Bericht - Hamburgische Bürgerschaft
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BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/7324 22. Wahlperiode 10.02.22 Bericht des Sportausschusses über die Selbstbefassungsangelegenheit „Wie kommt der Sport durch die Coronapandemie – 10. Beratung“ Vorsitz: Marc Schemmel Schriftführung: Alske Freter I. Vorbemerkung In seiner Sitzung am 18. November 2021 hatte der Sportausschuss gemäß § 53 Absatz 2 der Geschäftsordnung der Hamburgischen Bürgerschaft (GO) einstimmig eine weitere Selbstbefassung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sport beschlossen. Ebenso einstimmig hatte sich der Ausschuss anschließend auf die Durchführung einer Anhörung gemäß § 58 Absatz 2 GO verständigt. Zu dieser zehn- ten Beratung der Thematik waren als Auskunftspersonen Katharina von Kodolitsch, Daniel Knoblich und Pia Wilke vom Hamburger Sportbund (HSB) sowie Christian Okun vom Hamburger Fußball-Verband (HFV) eingeladen. Die Beratung fand abschließend in der Sitzung am 6. Januar 2022 statt. Die Berichte über die vergange- nen Beratungen können in der Parlamentsdatenbank unter folgenden Drucksachen- nummern abgerufen werden: Drs. 22/2772, 22/3614, 22/4145, 22/4829, 22/5396, 22/5696, 22/6032, 22/6328 sowie 22/6856. II. Beratungsinhalt Die Senatsvertreter berichteten einleitend, dass die Sozialbehörde tagesaktuell 2.264 Neuinfektionen – rund 300 mehr als am Vortag – gemeldet habe. Damit sei ein Anstieg der Inzidenz von 499 auf 533 einhergegangen. Eine Woche zuvor habe die Inzidenz noch bei 360 gelegen. Sollte sich die Entwicklung fortsetzen, müsse mögli- cherweise in naher Zukunft über neue Ansätze diskutiert werden. Vor diesem Hinter- grund habe der Senat am 4. Januar 2022 bereits Grundzüge einer neuen Eindäm- mungsverordnung vorgestellt. Für den Sport werde von zentraler Bedeutung sein, dass voraussichtlich ab dem 10. Januar 2022 für den Indoorsport eine 2G-Plus- Regelung eingeführt werde, für eine Teilnahme also ein tagesaktueller negativer Corona-Test vorgelegt werde müsse. Allerdings würden voraussichtlich diejenigen von der Testpflicht befreit, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten hätten, sowie Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres. Die Senatsvertreter betonten, ihnen sei bewusst, dass die Ausweitung auf 2G-Plus sowohl für die betroffenen Sport- lerinnen und Sportler, als auch für die Kontrollierenden eine Herausforderung darstel- le. Vor dem Hintergrund der in Aussicht stehenden Ausweitung von Testkapazitäten seien sie aber vorsichtig optimistisch, dass sich diese Verschärfungen nicht allzu stark auf den Sport auswirkten. Die Senatsvertreter teilten darüber hinaus zu geplanten Veranstaltungen mit, dass die ursprünglich für den 12. bis 16. Januar geplanten Hallenhockey-Europameisterschaf- ten der Damen und Herren in Hamburg verschoben worden seien; ein neuer Termin sei noch nicht festgelegt worden. Inwieweit und ob überhaupt die World Rowing
Drucksache 22/7324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Indoor Championships 2022 wie geplant vom 25. bis zum 27. Februar 2022 in der edel-optics.de Arena durchgeführt werden könnten, stehe zurzeit noch nicht fest. Es bestehe aber Grund zur Hoffnung, dass die voraussichtlich ab dem 10. Januar 2022 geltenden Maßnahmen zeitlich befristet seien. Zur Zuschauerregelung im Profisport führten sie aus, dass diesbezüglich aktuell viel in Bewegung sei. Die Entwicklung gehe derzeit ein bisschen in die Richtung erheblicher Einschränkungen bis hin zu Geisterspielen. Für Letzteres gebe es vorsichtige Anzeichen vonseiten der DFL Deut- sche Fußball Liga GmbH. Möglicherweise werde sich in der Ministerpräsidentenkonfe- renz am 7. Januar 2022 hierzu etwas Konkretes ergeben. Aufbauend auf die vorangegangenen Beratungen gaben die Senatsvertreter dann einen Überblick über die aktuelle Lage in Bezug auf die Förderprogramme. Die Mittel für die Unterstützung bei Hygiene- und Schutzmaßnahmen seien Anfang Dezember 2021 ausgeschöpft gewesen. Insgesamt seien von 158 Anträgen 157 Anträge mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 999.343.000 Euro bewilligt worden. In Bezug auf die Härtefallregelung sei zu sagen, dass insgesamt 60 Anträge eingegan- gen und alle bewilligt worden seien. Das diesbezügliche Gesamtvolumen belaufe sich auf rund 1,14 Millionen Euro. Bei den Auszahlungen im Rahmen von IFB-Förderkre- diten habe es keine Veränderungen gegeben, die Antragsfrist sei aber noch einmal bis zum 30. Juni 2022 verlängert worden. Die vom Senat zur Verfügung gestellten 20.000 Active-City-Starter-Gutscheine im Wert von 80 Euro seien bis Anfang Dezem- ber abgerufen worden. Mit Stand vom 31. Dezember 2021 seien davon etwa 11.500 eingelöst worden, was als Riesenerfolg zu werten sei. Nicht eingelöste Gut- scheine würden nach Ablauf der Dreimonatsfrist wieder ins System gebracht, sodass auch in der nächsten Zeit vereinzelt immer mal wieder Gutscheine zum Download bereitstünden. Katharina von Kodolitsch zeigte sich erfreut darüber, dass es keinen Lockdown geben werde. Gleichwohl lösten beschlossene Änderungen jedes Mal viele Reaktionen und Nachfragen beim HSB aus, insbesondere seitens der ehrenamtlich geführten Vereine. Sie bat um Verständnis, dass sich das HSB-Präsidium aufgrund der personellen Wechsel aktuell noch etwas im Findungsprozess befinde. Daniel Knoblich unterstrich, die oberste Devise für den organisierten Sport bleibe, einen Lockdown zu verhindern, auch wenn eine 2G-Plus-Regel einen Mehraufwand für die Mitgliedsorganisationen bedeute. In Bezug auf die Gleichstellung einer Boos- terimpfung mit einem tagesaktuellen negativen Test fragte er, ob dies auch für gene- sene Zweifachgeimpfte gelte. Diesbezüglich bedürfe es aus Sicht des organisierten Sports noch Hinweise im Umgang mit konkreten Fragestellungen. Des Weiteren stelle es für die Kontrollierenden bei den Vereinen eine Herausforderung dar, dass die an den Schulen durchgeführten Testungen für die Schülerinnen und Schuler ab 16 nicht mehr in den Sportvereinen anerkannt würden, was den Sportlerinnen und Sportlern gegenüber schwer vermittelbar sei. Dies gelte insoweit umso mehr, als eine Booster- impfung für viele der 16-Jährigen noch gar nicht infrage komme, weil der Abstand von drei Monaten noch nicht erreicht sein könne. Das habe zur Konsequenz, dass genau der Zielgruppe, die in der Pandemie am meisten gelitten habe, der Zugang zum Sport erneut erschwert werde. Daniel Knoblich richtete an den Senat deshalb die Bitte, noch einmal über eine Auflösung dieser speziellen Situation und über die Gültigkeit der in den Schulen durchgeführten Tests für alle Schülerinnen und Schüler im Vereinssport nachzudenken. Zu den Active-City-Starter-Gutscheinen führte Daniel Knoblich aus, der HSB bewerte es als großen Erfolg, über diesen Weg rund 11.500 Mitgliedschaften gewonnen zu haben. Die aktuelle Mitgliederbestandserhebung weise bislang einen pandemiebe- dingten Rückgang um circa 30.000 Mitglieder – ohne Berücksichtigung des Hoch- schulsports – aus. Konkrete Zahlen hierzu würden den Sportausschuss nach Abschluss der Prüfung noch erreichen. Das bedeute, dass es immer noch ein Delta von 10.000 Mitgliedern gebe, selbst wenn alle Starter-Gutscheine eingelöst würden. Deshalb wäre zu überlegen, ob eine Ausweitung des Gutscheinprogramms sinnvoll sein könnte. 2
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Drucksache 22/7324 Daniel Knoblich berichtete darüber hinaus, dass die Mitgliedsorganisationen vermehrt den Verlust von Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie Trainerinnen und Trai- nern beklagten. Dieser Trend habe sich schon vor der Pandemie abgezeichnet, sich währenddessen aber verschärft. Das bedeute, es sei für die Vereine zunehmend schwieriger, für ihre frisch gewonnenen Mitglieder attraktive Angebote vorzuhalten. Er regte vor diesem Hintergrund an, über eine staatlich geförderte Qualifizierungsoffensi- ve nachzudenken, um auf diesem Wege mehr geschultes Personal ins System zu bekommen und mehr Angebote auf den Weg zu bringen. Christian Okun berichtete losgelöst von der Corona-Thematik einleitend, dass die Frauenförderung in den Vereinen ein großes Thema sei, was dankenswerterweise seitens der Stadt nicht nur ideell, sondern auch finanziell sehr erfolgreich gefördert werde, und seitens des HFV ausgeweitet werden solle. Es sei zudem Ziel, das Ehren- amt zu fördern und Personen hierfür zu finden. Insgesamt halte er es für notwendig, in der Kommunikation stärker zu werden und die Digitalisierung voranzubringen. Dies habe er auch als ein persönliches Ziel für seine vierjährige Wahlzeit definiert. Zur aktuellen Situation berichtete Christian Okun, dass im Verlauf des letzten Jahres im aktiven Frauen- und Erwachsenenmännerbereich insgesamt rund 3.400 Mitglieder – jeweils 7 Prozent – verloren gegangen seien. Im Mädchen- und Juniorenbereich seien erfreulicherweise keine Verluste zu beklagen, was vermutlich daran liege, dass die Kinder und Jugendlichen relativ schnell nach Ende des Lockdowns wieder auf die Plätze gelassen worden seien. Im Mädchenbereich hätten sogar Mitgliedersteigerun- gen in Höhe von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden können. Dies lasse erkennen, dass im Kinder- und Jugendbereich kein pandemiebedingter Schaden genommen worden sei. Die Rückgänge im Erwachsenenbereich machten die pandemiebedingten Auswirkungen jedoch deutlich sichtbar. Die Gründe dafür sei- en vielfältig und nicht nur auf die Schließung der Anlagen zurückzuführen. Viele Men- schen und Familien hätten schlicht ihre Prioritäten aufgrund der Pandemie anders setzen müssen. Sehr große Sorgen bereite ihm, fuhr Christian Okun fort, die Abnahme der Zahl von ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, die aktiv den Sportbetrieb gestalteten. Das Ehrenamt sei eine wichtige Säule der Zivilgesellschaft, ohne die vieles nicht mehr funktionieren würde. Deshalb bedürfe es unbedingt einer Stärkung und in diesem Sinne richte er einen dringenden Appell an die Politik. Pia Wilke erklärte, sie könne die von ihren Vorrednerinnen und Vorrednern vorgetra- genen Probleme vor allem aufgrund ihrer vorherigen Tätigkeit nachvollziehen und unterstreichen. Sie hoffe, sich in ihrer neuen Tätigkeit entsprechend einbringen zu können. Die Senatsvertreter versicherten, sie würden die Anregungen, Appelle und Hinweise gerne mitnehmen. Einige Fragen zu speziellen Einzelfällen, insbesondere dazu, wann eine Testpflicht konkret obsolet werde, hätten sie bereits an die Gesundheitsbehörde zur Beantwortung weitergegeben. Sollte ab dem 10. Januar 2022 im Sport das 2G-Plus-Zugangsmodell gelten, müsste zusätzlich zum Impf- oder Genesenennach- weis ein negativer Test vorgelegt werden. Letzteres könne entfallen, wenn eine Boosterimpfung nachgewiesen oder regelhaft – wie es in den Schulen passiere – getestet werde. Der Vorsitzende bat darum, dem Sportausschuss die Antworten der Gesundheitsbe- hörde zu Protokoll zuzuleiten. Die Behörde für Inneres und Sport erklärte am 10. Februar 2022 Folgendes zu Protokoll: „Die im Ausschuss aufgeworfenen Fragen zum 2G-Plus-Zugangsmodell werden mit Hinweis auf den folgenden Link (jüngster Stand: 4. Februar 2022) beantwor- tet: https://www.hamburg.de/corona-schutzimpfung/15781988/quarantae-isolation- test/.“ 3
Drucksache 22/7324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Die Abgeordneten der GRÜNEN merkten an, sie erreichten seit den jüngsten Ent- scheidungen des Senats viele Anfragen im Hinblick auf die Klärung, ob Zweifachge- impfte und anschließend Genesene mit den Geboosterten gleichgestellt seien und ebenfalls von der Vorlage eines negativen Tests entbunden seien. Sie plädierten dafür, dies schnell zu klären und seitens des Senats gut zu kommunizieren. An den HSB richteten sie die Frage, ob es möglich wäre, die Vereine von der Zahlung von Strafgeldern und Punktabzügen per genereller Regelung zu befreien, auch wenn kein positiver PCR-Test vorgelegt werde, sondern Kinder aus Sorge vor Ansteckung nicht in ausreichender Zahl zu Spielen geschickt würden. Daniel Knoblich erwiderte, die Ligabetriebe befänden sich mit jeweils sehr unter- schiedlichen Regelungen eigenständig in der Zuständigkeit der Fachverbände. Es wäre ein Novum, würde der HSB eine einheitliche Regelung darüberstülpen. Er glau- be nicht, dass der HSB sich entsprechend erheben sollte und setze diesbezüglich eher auf einen konstruktiven Dialog zwischen dem HSB und den Fachverbänden. Christian Okun erläuterte, seit August 2021 hätten umfangreiche Erfahrungen gesam- melt werden können. Ausgefallene Spiele seien regelmäßig an eine zentrale Stelle an der Universität Saarbrücken gemeldet worden, die eine Auswertung der Zahlen vor- genommen habe. Zu berücksichtigen sei dabei, dass der Fußball mit Ausnahme von Futsal fast ausschließlich auf Außensportplätzen stattfinde. Für den HFV bilde insbe- sondere die Auswertung des Mannschaftsarztes der deutschen Nationalmannschaft, Prof. Dr. Tim Meyer, zum Infektionsgeschehen beim Fußball im Außenbereich eine Grundlage. Auf dieser Basis habe der HFV eine Regelung geschaffen, die besage, dass eine Mannschaft nach Vorlage eines einzigen positiven Antigen-Schnelltests über einen organisierten Wochenenddienst noch am Sonnabendmittag einen Abset- zungswunsch äußern könne. Das Verfahren sei sehr unbürokratisch organisiert und habe sich bewährt. Sowohl die gegnerische Mannschaft, als auch die Schiedsrichter würden auf digitalem Wege schnell informiert. Das ausgefallene Spiel dürfe zu einem späteren Zeitpunkt kostenfrei neu angesetzt werden. Seit August seien auf dieser Regelungsbasis Spiele in einem sehr kleinen einstelligen Prozentbereich ausgefallen. Einen Ausreißer nach oben habe es nur mit dem letzten Wochenende vor Weihnach- ten mit einer Quote von 9 Prozent gegeben. Die CDU-Abgeordneten erklärten, auch sie erwarteten vom Senat kurzfristig eine Ent- scheidung in Bezug auf die offenen Fragen zur Anwendung der 2G-Regelung, denn die Menschen müssten wissen, woran sei seien. Auch ihre Abgeordnetenbüros wür- den diesbezüglich viele Nachfragen erreichen. Als sehr aussagekräftig bewerteten sie die Liste mit den abgerechneten Active-City-Starter-Gutscheinen per 30. November 2021, die den Ausschuss im Nachgang zur letzten Sitzung erreicht habe. Sie zeige auf, dass es nach der schwierigen Zeit wieder aufwärtsgehe und der Starter- Gutschein ein richtiges Unterstützungstool sei, um die Menschen wieder in die Verei- ne zu bringen. Sie baten, dem Ausschuss per 31. Januar 2022 eine aktualisierte Auf- listung zu Protokoll zur Verfügung zu stellen. Das Starten einer Qualifizierungsoffensi- ve für Trainerinnen und Trainer fände ausdrücklich ihre Unterstützung. Die Politik soll- te sich ausdrücklich in der Verantwortung sehen, die Sportvereine bei der Suche nach Trainernachwuchs zu unterstützen. Der HSB stellte dem Ausschuss am 4. Februar 2022 die diesem Bericht als Anlage beigefügte Liste zur Verfügung. Der AfD-Abgeordnete führte an, dass einige Vereine die jüngste Entscheidung des Senats über die Presse kommentiert hätten und sie in einem Fall als Lockdown für den Sport durch die Hintertür tituliert worden sei. Auch bei früheren Befürwortern der Entscheidungen des Senats werde Kritik laut. Er selbst würde die ab dem 10. Januar 2022 geltenden Maßnahmen gerne nachvollziehen und stellte fest, dass für die Ein- führung von 2G-Plus eigentlich nur Impfdurchbrüche in hoher Zahl ursächlich sein könnten. Darüber hinaus sprach er den Personenkreis an, der sich gerade jetzt erst für eine Erst- oder Zweitimpfung entschieden habe und frühestens in drei Monaten für eine Boosterimpfung infrage komme, und gab zu bedenken, dass für die Menschen, die sich spät, aber letztendlich doch zum Impfen durchgerungen hätten, dann immer noch ein dreimonatiges tägliches Testen anstehe. Dies bezeichnete er als kein moti- vierendes Signal, um weitere Menschen vom Impfen zu überzeugen. 4
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Drucksache 22/7324 Zum Starter-Gutschein fragte der AfD-Abgeordnete, inwieweit in Bezug auf ein Errei- chen des eigentlichen Ziels, neue Vereinsmitglieder auf Dauer zu gewinnen, evaluiert werde. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte das Gutscheinsystem zu einer Dauer- subventionierung der Vereine werden. Möglicherweise müsste eine Verlängerung der Gutscheinaktion mit einer Modifizierung der Bedingungen einhergehen, zum Beispiel die Kopplung an eine Mindestmitgliedschaft. Zumindest die kleinen Vereine sollten über die Wirkung der Gutscheine einen guten Überblick haben. Daniel Knoblich erwiderte, die Frage zur Wirkung der Starter-Gutscheine sei zurzeit noch nicht zu beantworten, weil seit dem Sommer 2021 noch gar nicht genug Zeit vergangen sei, um zwischen lang- oder kurzfristigen Mitgliedschaften differenzieren zu können. Dem HSB lägen hierzu im Übrigen keine verifizierbaren Zahlen vor, sondern es müssten Daten bei einzelnen Mitgliedsorganisationen erfragt werden. Sein Bauch- gefühl sage ihm aber, dass die Gutscheine ihr Ziel nicht verfehlten. Die Mitgliedschaft in Vereinen habe immer auch etwas mit Zugehörigkeits- und Heimatgefühl zu tun. Die Senatsvertreter erläuterten zur 2G-Plus-Regelung, dass die Pandemiebekämp- fung grundsätzlich nicht nur von einer einzigen Behörde betrieben werde. Vielmehr erfolge eine Gesamtbetrachtung aufgrund von Erkenntnissen, die aus den verschie- denen Zuständigkeiten zusammengetragen würden. Deshalb sei es bisweilen auch notwendig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen bis hin zu den Geschehnis- sen in den Nachbarstaaten. Auf dieser Basis sei es dann eine Frage von verantwortli- cher Politik, die gewonnenen Erkenntnisse in Entscheidungen umzusetzen. Ein weite- rer Indikator sei die jeweils aktuelle Inzidenzentwicklung. Dem gegenüber stehe als oberstes Ziel zu verhindern, im Sport ähnlich hart zurückfahren zu müssen, wie es in der Vergangenheit schon geschehen sei. Ihnen sei bewusst, welche Auswirkungen ein erneuter Lockdown im Sport, nicht nur für die Proficlubs, sondern insbesondere für Kinder und Jugendliche im Breitensport hätte. Letztere gelte es zu schützen, wo irgend möglich. Eine solche Privilegierung führe allerdings zu etwas mehr Einschrän- kungen für andere Gruppen. Vor dem Hintergrund, dass in Hamburg momentan rund 80 Prozent der Menschen doppelt geimpft seien und Testkapazitäten wie Impfstandor- te hochgefahren würden, wäre ein erneuter Lockdown aber schwer vermittelbar. Der Erste Bürgermeister habe vor einer Weile schon prognostiziert, dass Nichtgeimpfte es künftig an der einen oder anderen Stelle etwas schwerer haben würden. Dieses „etwas schwerer“ zeige sich nun darin, dass die Menschen, die noch nicht geboostert seien, die Mühe eines tagesaktuellen Tests auf sich nehmen müssten. Losgelöst davon freuten sie sich über jeden, der sich auch jetzt noch für das Impfen entscheide, denn dies sei immer ein guter Entschluss. Der Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE hob hervor, dass insbesondere die Kinder und Jugendlichen Leidtragende der Lockdowns gewesen seien. Deshalb sollten die Sportvereine mit allen Kräften unterstützt werden, damit die Kinder und Jugendlichen die Isolation nicht noch einmal erleben müssten und der Sport nicht unkontrolliert auf den Spielplätzen stattfinde, sondern weiterhin unter qualifizierter Anleitung. Auch auf den wichtigen sozialen Austausch komme es an. Seine Fraktion habe bislang stets alle getroffenen Maßnahmen mitgetragen, zurzeit erreichten sie aber viele Rückmel- dungen von Sportvereinen, dass die 2G-Plus-Regelung für sie eine große Herausfor- derung darstelle. Daher sei zu überlegen, ob den Vereinen nach Durchführung not- wendiger Schulungen und Gewährung von finanzieller Unterstützung die Möglichkeit eingeräumt werden könnte, die Schnelltests selbst durchzuführen, um ihren Mitglie- dern den Extraweg zu einem Testzentrum und Wartezeiten zu ersparen. Im Übrigen sollte generell darüber nachgedacht werden, ob es richtig sei, geboosterte Menschen generell von der Testpflicht zu befreien. Den Active-City-Starter-Gutschein bezeichne- te er hingegen als großen Erfolg, der weiter unterstützt werden sollte, und fragte, ob eine Verlängerung schon angedacht sei. Außerdem wollte er wissen, ob die Vereine bei dem zusätzlichen Aufwand aufgrund der 2G-Plus-Regelung finanziell unterstützt würden und ob für den Sport im Außenbereich Testungen notwendig seien. Die Senatsvertreter erklärten, Testungen seien unter den aktuellen 2G-Plus-Regelun- gen nur für den Indoorsport erforderlich. Die Vereine könnten die Tests selbst durch- führen, sofern die entsprechende Kompetenz hierfür vorhanden sei. In der Vergan- genheit sei dies über den von der Bürgerschaft beschlossenen Hygienefonds unter- stützt worden, wie eingangs dargestellt, seien diese Mittel inzwischen aber ausge- 5
Drucksache 22/7324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode schöpft. Medienberichterstattungen zufolge bestehe Hoffnung, dass sich die aktuelle Lage mit den derzeitigen Einschränkungen nicht über eine so lange Zeit hinziehen werde, wie es in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Sehr optimistische Stimmen sagten voraus, dass möglicherweise im Februar/März schon wieder ein weitestgehend normales Leben möglich sein könnte. Zur Frage nach einer Verlängerung der Starter- Gutscheine baten sie um etwas Geduld. Das System sei gerade erst angelaufen und brauche noch ein wenig Beobachtung. Selbstverständlich habe der Senat, wie immer in den vergangenen zwei Jahren, die Frage einer finanziellen Unterstützung im Blick. Christian Okun versicherte, er könne die vom Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE beschriebenen Sorgen nachvollziehen. Ebensolche erreichten den HFV regelmäßig auf direktem Wege. Der HFV versuche dann, Einfluss zu nehmen und Lösungen anzubieten. Der HFV habe außerdem mit allen Vereinen ein individuell angepasstes Hygienekonzept auf der Basis eines Musters vereinbart, welches für den Außensport eine hohe Durchführbarkeit gewährleiste. Eine besondere Herausforderung sei im Übrigen, dass der Sportbetrieb Hamburgs über die Landesgrenze hinausgehe. Es bedürfe deshalb dringend eines Abstimmungsprozesses mindestens mit Schleswig- Holstein, möglicherweise auch mit Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, um einer Verbreitung des Virus über den Trainings- und Punktspielbetrieb entgegenzuwir- ken. Von einer zusätzlichen Einführung von Tests und weiteren Hürden für den Außensport riet Christian Okun ab, weil er fürchte, dass dies eine abschreckende Wirkung auf die Aktiven, insbesondere aber auch auf die Vereinsverantwortlichen entfalten könnte. Außerdem würden Maßnahmen, die jetzt eingeführt würden, ihre Effekte erst ab März/ April, also den ohnehin schon wärmeren Monaten, entfalten. Der organisierte Sport sollte vielmehr gemeinsam überlegen, wie mit den aktuell getroffenen Maßnahmen vernünftig umgegangen werde könnte. Zu den beiden Proficlubs gab er zu bedenken, dass die Zuschauer zum „Erlebnis Fußball“ dazugehörten und beide bereits Rückgän- ge bei der Zahl der Unterstützer in den Stadien erlebten. Die Vereine brauchten diese Zuschauereinnahmen aber, insbesondere der FC St. Pauli. Die Sorge, dass sich bei- de Vereine aufgrund der finanziellen Einbußen künftig nicht mehr in gewohntem Umfang sozial engagieren könnten, sei berechtigt. Dies solle kein Plädoyer dafür sein, sofort wieder volle Stadien zuzulassen, das Beispiel des Bundesligaspiels zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im November 2021 zeige aber auf, dass ein ausverkauftes Stadion nicht zwingend zu einem signifikanten Inzidenzanstieg führen müsse. Die SPD-Abgeordneten zeigten sich sehr erleichtert über das, was im Sport trotz der beunruhigend ansteigenden Inzidenzen im Moment noch stattfinden könne, insbeson- dere was den Kinder- und Jugendsport betreffe. Erfreut seien sie ebenso darüber, dass so viele Mädchen den Zugang zum Fußball gefunden hätten. Zu dem vom AfD- Abgeordneten angesprochenen Vorwurf eines Lockdowns durch die Hintertür baten sie die Senatsvertreter, die geltenden Maßnahmen noch einmal konkret zu beschrei- ben, insbesondere auch in Bezug auf die Regelungen für die großen Veranstaltungen. Außerdem baten sie die Vertreterinnen und Vertreter des HSB, den Handlungsbedarf für eine Qualifizierung und Stärkung des Ehrenamts noch einmal konkret zu definie- ren, damit die Politik ihre Blicke schärfen könne. Im Übrigen interessiere sie, ob aktu- ell über Veränderungen bei der Gestaltung des Schulsports nachgedacht werde. Daniel Knoblich erläuterte, der HSB habe seine Mitgliedsorganisationen im Vorfeld zu den Verhandlungen über den aktuellen Sportfördervertrag nach ihren Sorgen und Nöten befragt. Im Rahmen dessen sei deutlich geworden, dass eine der maßgebli- chen Herausforderungen für die Vereine sei, qualifiziertes Personal zu finden. Dieses Problem habe sich durch die pandemiebedingten Lockdowns verschärft. Deshalb wäre es gut, wenn für die Tätigkeit der Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Trainerinnen und Trainer Werbung betrieben werden würde, möglicherweise im Anschluss an die sportVEREINtuns-Kampagne. Nicht alle Vereine könnten die Lehr- gangskosten übernehmen, was wiederum ein Hemmnis für die Interessierten darstel- len könnte, eine Qualifizierung anzugehen. Möglicherweise müsse auch generell über die Höhe der Vergütung nachgedacht werden. Daniel Knoblich fasste zusammen, es brauche einen Pakt für Qualifizierung, um mehr qualifiziertes Personal ins System zu 6
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Drucksache 22/7324 bekommen, damit den zurückkehrenden Mitgliedern wieder mehr attraktive Angebote zur Verfügung stünden. Die Senatsvertreter erwiderten zur Frage nach dem Schulsport, dass ihnen nichts von geplanten Änderungen bekannt sei. In Bezug auf die großen Veranstaltungen führten sie aus, dass mit Nummer 12 des Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz vom 21. Dezember 2021 die Stoßrichtung verfolgt worden sei, die Ligaspiele insbesondere aufgrund der erhöhten Reisetätigkeit ohne Zuschauerinnen und Zuschauer durchzu- führen. Die weitere Entwicklung bleibe abzuwarten. Klar sei, dass sich die Entschei- dungsträgerinnen und Entscheidungsträger in einem Spannungsfeld bewegten. Insbe- sondere hätten auch diejenigen, die von Einschränkungen im Schulbetrieb betroffen seien, die Sonderwege für den Profisport kritisiert. Es sei aber generell so, dass sich bei einer Entscheidung für einen vernünftigen Mittelweg Widersprüchlichkeiten nicht vermeiden ließen. Nachvollziehbar sei natürlich das Problem der Proficlubs, mit den ausgebliebenen Einnahmen aus dem Ticketverkauf klarzukommen. Inwieweit es auf- grund dessen staatlicher Hilfen bedürfe, bleibe abzuwarten. Die CDU-Abgeordneten mahnten und appellierten an die Politik, stärker die Situation der Kinder und Jugendlichen im Blick zu behalten. Diese seien von der Pandemie stark belastet und insbesondere der fehlende Sport habe deren Gesundheit, sowohl physisch als auch psychisch nicht gutgetan. Vor dem Hintergrund sollte darüber nachgedacht werden, den Outdoorsport, auch wenn dies zu Ungerechtigkeiten führen könnte, etwas weniger stark zu reglementieren. Sie hätten dabei insbesondere auch die Kinder und Jugendlichen im Blick, die in einer schwierigeren häuslichen Umge- bung lebten. Im Übrigen fehlten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit der Integration durch Sport. Die besondere Situation der 16- und 17-Jährigen sollte im Übrigen noch einmal verstärkter in den Blick genommen werden. Die SPD-Abgeordneten berichteten aufgrund eigener Erfahrungen, dass es auf den Sportanlagen teilweise Unsicherheiten in Bezug auf die aktuell geltenden Regelungen gebe, und baten, auf eine gute Kommunikation zu achten, die gewährleiste, dass die Regelungen der Eindämmungsverordnung in allen Sportanlagen einheitlich umgesetzt würden. Dies betreffe insbesondere auch die Nutzung der Kabinen. Außerdem baten sie, die Seiten der Freien und Hansestadt Hamburg zum Thema Sport im Hinblick auf einen Aktualisierungsbedarf durchzusehen. Die Senatsvertreter erwiderten, die Duschen und Umkleideräume dürften nach wie vor genutzt werden, sofern die notwendigen Abstandsgebote eingehalten würden. Trotz- dem empfehle der Senat einen freiwilligen Verzicht. Die FAQs würden nach Inkrafttre- ten der neuen Eindämmungsverordnung entsprechend angepasst. III. Ausschussempfehlung Der Sportausschuss bittet die Bürgerschaft um Kenntnisnahme seiner Beratun- gen. Alske Fr e ter, Berichterstattung 7
Drucksache 22/7324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Anlage Übersicht AC Startergutscheine per Ende Januar 2022 HSB für FHH-Sportausschuss b.xlsx Vkz Vereinsname Active City Startergutschein Active City Startergutschein Mitgliedermeldung zum Mitglieder-Veränderung Anzahl bestätigter Neumitglieder Fördersumme in € 01.10.2021 (HSB-MBE)* 2019 - 2021* 0840 Eimsbütteler Turnverband e.V. 1.410 112.800,00 14.379 -1.298 0270 Altonaer Turnverband von 1845 e.V. 1.282 102.560,00 4.417 -3.639 1660 Hamburger Turnerschaft von 1816 r.V. 657 52.560,00 4.283 -540 4300 Turn- und Sportgemeinschaft Bergedorf von 1860 e.V. 583 46.640,00 8.610 -2.471 4920 Walddörfer Sportverein von 1924 e.V. 566 45.280,00 7.544 -949 3680 Sportverein Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. 434 34.720,00 6.842 -649 3700 Sportverein Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 e.V. 318 25.440,00 2.771 61 2700 Rissener Sportverein von 1949 e.V. 267 21.360,00 2.123 -460 2270 Niendorfer Turn- und Sportverein von 1919 e.V. 243 19.440,00 7.404 -1.005 4490 Turn- und Sportverein Sasel von 1925 e.V. 230 18.400,00 3.715 41 4280 Turn- und Sportclub Wellingsbüttel von 1937 e.V. 229 18.320,00 2.477 -183 4610 Turnverein Lokstedt von 1892 e.V. 205 16.400,00 1.212 -233 1900 Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911 e.V. 181 14.480,00 4.439 -682 0810 Duvenstedter Sportverein von 1969 e.V. 163 13.040,00 899 -165 2140 Meiendorfer Sportverein von 1949 e.V. 163 13.040,00 1.662 -259 0620 Bramfelder Sportverein von 1945 e.V. 155 12.400,00 3.788 -300 0260 Altonaer Turn- und Sportverein von 1899 e.V. 152 12.160,00 936 -58 4210 Turn-Club Wilhelmsburg von 1909 e.V. 142 11.360,00 533 16 1670 Hamburger Turngesellschaft Barmbeck- Uhlenhorst e.V. 140 11.200,00 802 -228 1610 Hamburger Sport-Verein e.V. 135 10.800,00 85.273 -2.891 4230 Turnerschaft Harburg von 1865 e.V. 130 10.400,00 1.517 -330 3723 Sportverein Nettelnburg Allermöhe 1930 e.V. 125 10.000,00 1.862 -218 3550 Sport-Club Victoria Hamburg von 1895 e.V. 110 8.800,00 3.306 -2 4681 Verein Aktive Freizeit e.V. 109 8.720,00 3.230 -1.166 0762 Deutscher Alpenverein Sektion Hamburg und Niederelbe e.V. 108 8.640,00 13.077 -360 4620 Turnverein von 1901 Groß Flottbek e.V. 104 8.320,00 771 -211 1140 Fußball-Club St. Pauli von 1910 e.V. 98 7.840,00 31.681 1.690 3540 Sport-Club Urania von 1931 e.V. 95 7.600,00 641 -30 0280 Altrahlstedter Männerturnverein von 1893 e.V. 92 7.360,00 3.542 -1.510 1060 Freie Turn- und Sportvereinigung Komet Blankenese von 1907 e.V. 91 7.280,00 2.163 -301 3460 Sportclub Poppenbüttel von 1930 e.V. 91 7.280,00 3.736 -506 1850 Harburger Turnerbund von 1865 e.V. 89 7.120,00 2.110 -86 3222 SiB-Club e.V. 89 7.120,00 872 -32 3670 Sportverein Bergstedt von 1948 e.V. 83 6.640,00 2.396 -54 4220 Turnerbund Hamburg-Eilbeck e.V. 78 6.240,00 2.632 -370 4580 Turnverein "Gut Heil" Billstedt von 1898 e.V. 76 6.080,00 910 -83 3444 Sportclub Alstertal-Langenhorn e.V. 73 5.840,00 6.559 -1.007 1470 Hamburger Minigolf-Club e.V. 71 5.680,00 101 30 3547 Sport-Club Vier- und Marschlande von 1899 e.V. 65 5.200,00 2.956 -178 4290 Turn- und Schwimmverein Harburg- Wilhelmsburg von 1894 e.V. 65 5.200,00 974 -336 3825 Sportverein Wilhelmsburg von 1888 e.V. 63 5.040,00 1.385 -58 4510 Turn- und Sportverein Stellingen von 1888 e.V. 63 5.040,00 1.169 -95 3870 Sportvereinigung Polizei Hamburg v. 1920 e.V. 61 4.880,00 3.803 -283 4060 Tennis-, Hockey- u Krocket-Abt im Rissener SV von 1949 e.V 61 4.880,00 1.007 -14 4207 Triabolos Triathlon Hamburg e.V. 60 4.800,00 750 -85 2090 Lemsahler Sportverein von 1967 e.V. 55 4.400,00 965 15 2280 Nienstedtener Turnverein von 1894 e.V. 53 4.240,00 518 -19 4650 Uhlenhorster Sport-Club "Paloma" von 1909 e.V. 53 4.240,00 1.496 -158 1980 Imperial Club Hamburg e.V. Tanzsportclub 51 4.080,00 418 -32 4410 Turn- und Sportverein Osdorf von 1907 e.V. 51 4.080,00 686 -30 1270 Hamburg-Harvestehuder Turnverein von 1872 e.V. 50 4.000,00 289 19 4420 Turn- und Sportverein Germania Schnelsen von 1921 e.V. 49 3.920,00 1.696 174 1530 Hamburger Rugby-Club von 1950 e.V. 48 3.840,00 397 48 3456 Sport-Club Ottensen von 1984 e.V. 47 3.760,00 718 -277 3720 Sportverein Lurup Hamburg von 1923 e.V. 47 3.760,00 1.671 -251 1830 Harburger Sport-Club von 1904/07 e.V. Borussia Rasensport 46 3.680,00 1.252 -28 3400 Sport-Club Hamm von 1902 e.V. 45 3.600,00 395 -55 4555 Turn- und Sportverein Wandsetal Hamburg von 1890 e.V. 45 3.600,00 1.255 -134 1430 Hamburger Inline-Skating Schule e.V. 42 3.360,00 143 -29 2341 Parkour Creation e.V. 42 3.360,00 448 -93 4760 Verein für Leibesübungen Hamburg von 1893 e.V. 42 3.360,00 1.968 -244 3710 Sportverein Grün-Weiss Harburg von 1920 e.V. 39 3.120,00 2.149 -135 4340 Turn- und Sportverein Berne e.V. 39 3.120,00 3.087 -93 1082 FC Bergedorf 85 e.V. 37 2.960,00 281 26 1283 Hamburg Huskies American Sports e.V. 34 2.720,00 384 -12 3249 Spiel- und Sportverein Wichern-Schule e.V. 34 2.720,00 324 -19 2511 Rahlstedter Sport-Club von 1905 e.V. 32 2.560,00 1.165 -11 3290 Spielvereinigung Este 06/70 e.V. 31 2.480,00 793 11 4450 Turn- und Sportverein Hohenhorst von 1963 e.V. 31 2.480,00 654 -115 1150 FC Süderelbe von 1949 e.V. 30 2.400,00 751 -15 sortiert nach Anzahl Gutscheine 8
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Drucksache 22/7324 Übersicht AC Startergutscheine per Ende Januar 2022 HSB für FHH-Sportausschuss b.xlsx Vkz Vereinsname Active City Startergutschein Active City Startergutschein Mitgliedermeldung zum Mitglieder-Veränderung Anzahl bestätigter Neumitglieder Fördersumme in € 01.10.2021 (HSB-MBE)* 2019 - 2021* 4790 Verein für Leibesübungen Lohbrügge von 1892 e.V. 30 2.400,00 1.235 -105 1680 Hamburger Turnverein von 1846 e.V. 29 2.320,00 128 -20 5110 Winterhude-Eppendorfer Turnverein von 1880 e.V. 29 2.320,00 1.162 -70 0400 Bahrenfelder Turnverein von 1898 e.V. 27 2.160,00 498 19 0210 Altonaer Fußball-Club von 1893 e.V. 26 2.080,00 1.753 145 3850 Sportvereinigung Deutsche Jugendkraft Hamburg e.V. 26 2.080,00 492 -66 1712 Hammaborg - Historischer Schwertkampf e. V. 25 2.000,00 120 23 4000 Tennis-Club Langenhorn e.V. 25 2.000,00 498 37 5005 Wandsbeker Turn- und Sportverein Concordia e.V. 25 2.000,00 1.640 -224 1970 Hummelsbütteler Sportverein von 1929 e.V. 24 1.920,00 581 -64 4209 TurnClub Hamburg e.V. 23 1.840,00 51 -1 5434 Hamburger Wanderverein e.V. 23 1.840,00 669 -210 1298 Hamburg Towers e.V. 22 1.760,00 395 -4 2865 Hamburg Running e.V. 22 1.760,00 118 -6 0340 Arbeiter Wassersport Verein für Hamburg und Umgegend gegründet 1909 e.V. 21 1.680,00 668 -44 3883 Tactic,Sport & Tolerance e.V. 20 1.600,00 76 19 4080 Tennis- und Hockey-Club am Forsthof e.V. 20 1.600,00 459 16 4560 Sportverein Groß-Borstel von 1908 e. V. 20 1.600,00 1.049 81 5040 Wassersportverein Overfreunde Hamburg e.V. 20 1.600,00 393 4 1380 Hamburger Fecht-Club e.V. 18 1.440,00 113 13 2807 Sand für alle e. V. 18 1.440,00 7 0 3270 Spielvereinigung Blankenese von 1903 e.V. 18 1.440,00 2.218 -63 5050 Wassersport-Verein Süderelbe von 1921 e.V. 18 1.440,00 216 -4 0120 Allgemeiner Sportverein Bergedorf-Lohbrügge von 1885 e.V. 17 1.360,00 514 -51 1290 Hamburg-St. Pauli Turnverein r.V. 17 1.360,00 706 -209 3350 Sport Club Condor von 1956 e.V. 17 1.360,00 1.688 -32 3730 Sportverein Osdorfer Born e.V. 17 1.360,00 524 -79 1650 Hamburger Turnerbund von 1862 e.V. 16 1.280,00 700 -49 2760 Ruder-Club Süderelbe v. 1892 e.V. Hamburg 16 1.280,00 180 -12 4380 Turn- und Sportverein Duwo 08 e.V. 16 1.280,00 1.390 50 4400 Turn- und Sportverein Finkenwerder von 1893 e.V. 16 1.280,00 2.507 -12 5000 Wandsbeker Turnerbund von 1861 (J.P.) 16 1.280,00 1.340 7 0970 Farmsener Turnverein von 1926 e.V. 15 1.200,00 2.574 23 3887 Startschuss - Queerer Sportverein Hamburg e. V. 15 1.200,00 690 -27 2940 Schützenverein Neuenfelde von 1912 e.V. 14 1.120,00 438 3 4632 Tyger Trimiar Gym e. V. 14 1.120,00 9 2 3142 Segelvereinigung Sinstorf e.V. 13 1.040,00 89 10 3370 Sport-Club Eilbek von 1913 e.V. 13 1.040,00 876 118 0288 Alstersport e.V. 12 960,00 92 -83 2190 Moorburger Turn- und Sportverein von 1897 e.V. 12 960,00 143 -44 3500 Sport-Club Sternschanze von 1911 e.V. 12 960,00 1.135 -190 4520 Turn- und Sportverein Sülldorf von 1925 e.V. 12 960,00 567 5 2500 Rahlstedter Hockey- und Tennis Club e.V. 11 880,00 805 209 2850 Schachklub Wilhelmsburg von 1936 e.V. 11 880,00 21 -13 3224 Smile Studio e.V. 11 880,00 15 -5 0630 Bramfelder Tischtennisvereinigung von 1929 e.V. 10 800,00 46 -5 1072 Freiwurf Hamburg e. V. 10 800,00 63 0 1760 Hankook e.V. 10 800,00 69 -20 1951 Hochschul Tauchsportgruppe Hamburg e.V. 10 800,00 186 -23 2750 Ruder-Club "Protesia" von 1907 e.V. 10 800,00 112 -20 3223 Skateboard e.V. 10 800,00 202 78 4480 Turn- und Sportverein Ottensen von 1893 e.V. 10 800,00 381 -100 0780 Dockenhudener Turnerschaft von 1896 e.V. 9 720,00 749 -64 1280 Hamburg-Horner Turnverein von 1905 e.V. 9 720,00 394 -72 1396 Hamburger Fußball-Club Falke e.V. 9 720,00 332 -13 3250 Spielverein Curslack-Neuengamme von 1919 e.V. 9 720,00 845 -126 1111 FC Hamburg e.V. 8 640,00 53 2 1604 Hamburger Sportclub e.V. 8 640,00 36 -12 2310 Oberalster - Verein für Wassersport e.V. 8 640,00 694 35 0428 BCQ-Hamburg e.V. 7 560,00 72 -21 0520 Blankeneser Männer Turnverein von 1883 e.V. 7 560,00 587 -29 2130 Marienthaler Tennis- und Hockey-Club e.V. 7 560,00 812 18 3830 Sportvereinigung Billstedt-Horn von 1891 e.V. 7 560,00 612 24 3070 Segelclub RHE e.V. 6 480,00 207 -8 3790 SV Uhlenhorst-Adler von 1911/25 e.V. 6 480,00 798 137 4090 Tennis- und Hockey-Club von Horn und Hamm e.V. 6 480,00 1.595 97 0647 Butterflies RDC Hamburg e.V. 5 400,00 52 -1 1550 Hamburger Schachklub von 1830 e.V. 5 400,00 716 -10 1585 Hamburger Schwerhörigen-Sportverein (HSSV) von 1977 e.V. 5 400,00 44 0 1700 HVS Integrativsport Hamburg e.V. 5 400,00 384 -78 sortiert nach Anzahl Gutscheine 9
Drucksache 22/7324 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Übersicht AC Startergutscheine per Ende Januar 2022 HSB für FHH-Sportausschuss b.xlsx Vkz Vereinsname Active City Startergutschein Active City Startergutschein Mitgliedermeldung zum Mitglieder-Veränderung Anzahl bestätigter Neumitglieder Fördersumme in € 01.10.2021 (HSB-MBE)* 2019 - 2021* 2060 Klipper Tennis- und Hockey-Club auf der Uhlenhorst e.V. 5 400,00 1.450 29 2791 Ruderverein Wandsbek e.V. 5 400,00 294 12 2962 Schützenverein Rönneburg und Umgegend von 1897 e.V 5 400,00 182 -11 0390 Bahrenfelder Sportverein von 1919 e.V. 4 320,00 275 20 0697 Club Saltatio Hamburg e.V. 4 320,00 303 -7 1220 Groß Flottbeker Spielvereinigung von 1912 e.V. 4 320,00 595 -46 1330 Hamburger Bogenschützen Gilde von 1930 e.V. 4 320,00 368 -50 1910 Heimfelder Schützenverein von 1890 e.V. 4 320,00 146 3 2045 Kaifu Tri Team e.V. 4 320,00 135 -26 2650 Reit- und Fahrverein Neuenfelde e.V. 4 320,00 197 9 2690 Ring der Einzelpaddler/Faltbootgilde - Verein für Kanusport e.V. 4 320,00 656 14 3490 Sport-Club Sperber von 1898 e.V. 4 320,00 698 42 3610 Sportklub Hansa Germania von 1881 Hamburg e.V. 4 320,00 22 7 0720 Curling Club Hamburg e.V. 3 240,00 171 4 0870 Eisenbahner Turn- und Sportverein Hamburg von 1924 e.V. 3 240,00 210 -7 0935 Eppendorfer Sportverein e.V. 3 240,00 152 -9 1217 Goldbekhaus e.V. 3 240,00 311 -76 1890 Harvestehuder Tennis- und Hockey-Club e.V. 3 240,00 2.696 -100 2048 Kampfsportcenter Hamburg e.V. 3 240,00 54 1 2225 movimental BewegungsSpielTräume e.V. 3 240,00 18 -76 3030 Schwimmverein Poseidon Hamburg e.V. 3 240,00 1.090 -48 3520 Sport-Club Teutonia von 1910 e.V. 3 240,00 717 -25 3795 Sportverein Vorwärts St. Georg e.V. 3 240,00 331 -71 3940 Tennis-Club Blankenese e.V. 3 240,00 328 13 4035 Tennisgemeinschaft Elbe Bille e.V. 3 240,00 264 31 4640 Uhlenhorster Hockey-Club e.V. 3 240,00 1.907 13 5090 Wilhelmsburger Ruder-Club von 1895 e.V. 3 240,00 161 8 5150 Yachtclub Meridian e.V. 3 240,00 172 -11 0170 Alster-Ruderverein "Hanseat" von 1925 e.V. 2 160,00 342 2 0230 Altonaer Schützengilde von 1639 e.V. 2 160,00 135 6 0380 Badmintonverein Ochsenzoll von 1968 e.V. 2 160,00 39 -2 0636 Breiten- und Freizeitsportverein Atlantik (BFA 97) e.V. 2 160,00 431 85 0737 Dae Shim Do Hamburg e.V. 2 160,00 28 -2 1015 Freie Sportvereinigung Harburg-Rönneburg von 1893 e.V. 2 160,00 723 -119 1020 FKK-Sportgemeinschaft Hamburg e.V. 2 160,00 53 12 1080 Fußball-Club Alsterbrüder von 1948 e.V. 2 160,00 521 -20 1245 Gymnastik- u. Freizeitgemeinschaft Steilshoop e.V. 2 160,00 601 -8 2072 Langenhorner Schachfreunde gegr. 1928 e.V. 2 160,00 31 -7 2720 Ruder-Club "Allemannia von 1866" 2 160,00 794 69 2780 Ruder-Club Dresdenia e.V. 2 160,00 236 -7 3247 Spielgemeinschaft Wilhelmsburg e. V. 2 160,00 233 -19 3560 SC Vorwärts-Wacker von 1904 e.V. 2 160,00 839 99 4710 Verein für Europäischen Jugendaustausch im Sport e.V. 2 160,00 120 -66 4740 Verein für Leibeserziehung und Freizeitgestaltung e.V. 2 160,00 535 -117 0220 Altonaer Schlittschuhläufer-Verein von 1893 e.V. 1 80,00 181 32 0335 Aquanautic Taucher Hamburg e.V. 1 80,00 77 -5 0347 Atrium Sports e. V. 1 80,00 419 101 0476 Billardsportverein Harburg Hurricanes e. V. 1 80,00 30 0 0725 Cyclocross Hamburg e.V. 1 80,00 107 44 0770 Deutscher Unterwasser-Club Hamburg e.V. 1 80,00 257 -34 1070 Freier Wassersport-Verein "Vorwärts" Hamburg e.V. 1 80,00 484 -20 1160 FC Teutonia von 1905 e.V. 1 80,00 924 241 1275 Hamburg United e. V. 1 80,00 60 -11 2465 Radsportgemeinschaft Blankenese e.V. 1 80,00 75 -7 2730 Ruder-Club Favorite Hammonia 1 80,00 823 14 2790 Ruderverein an den Teichwiesen e.V. 1 80,00 286 42 2994 Schulsportverein der Gesamtschule Mümmelmannsberg e. V. 1 80,00 31 -2 3000 Schulverein der Schule Winterhuder Weg 128 e.V. 1 80,00 166 -22 3135 Segelverein der Fachhochschule Hamburg e.V. 1 80,00 36 -7 3230 Ski- und Freizeit-Club Harburg von 1962 e.V. 1 80,00 255 -12 3558 SC Wilhelmsburg e.V. 1 80,00 265 38 3626 Sport und Freizeitclub Barmbek e.V. 1 80,00 62 -68 3630 Sportverein Altengamme von 1928 e.V. 1 80,00 861 -108 3640 Sportverein Alter Teichweg Hamburg e.V. 1 80,00 201 31 3902 Tanzbrücke Hamburg e.V. 1 80,00 192 -21 3932 Tauchclub Volksdorf e.V. 1 80,00 94 -10 3965 Tennis-Club Eichenhof von 1980 e.V. 1 80,00 51 -62 4010 Tennis-Club Vier Jahreszeiten Hamburg e.V. 1 80,00 713 39 4050 Tennisgesellschaft Heimfeld e.V. 1 80,00 752 -101 4204 TriBühne e.V. 1 80,00 251 -6 sortiert nach Anzahl Gutscheine 10
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode Drucksache 22/7324 Übersicht AC Startergutscheine per Ende Januar 2022 HSB für FHH-Sportausschuss b.xlsx Vkz Vereinsname Active City Startergutschein Active City Startergutschein Mitgliedermeldung zum Mitglieder-Veränderung Anzahl bestätigter Neumitglieder Fördersumme in € 01.10.2021 (HSB-MBE)* 2019 - 2021* 12.074 965.920 349.962 -24.423 * In dieser Auflistung sind nur die Vereine enthalten, die bis 31.01.2022 mindestens einen (oder mehrere) Active-City-Startergutscheine beim HSB abgerechnet haben. sortiert nach Anzahl Gutscheine 11
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