Betriebliches Mobilitätsmanagement - Beispiele aus der Praxis Erfurter Unternehmen - Erfurt.de
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2 Betriebliches Mobilitätsmanagement vom unternehmerischen Standpunkt Aktiver Klima- und Umweltschutz werden in dauerhafter, strategisch ausgerichteter Prozess den kommenden Jahren für Unternehmen noch zur Schonung der globalen und betrieblichen weiter an Bedeutung gewinnen: Gesetzliche Um- Ressourcen. weltauflagen werden ergänzt durch Emissions- handel und umweltorientierte Abgaben. Auch Potenziale des betrieblichen Mobilitäts Unternehmen orientieren sich am langfristigen managements: Ziel der Bundesregierung, 80 bis 95 % Kohlendi- Ein wesentliches Potenzial liegt in der Senkung oxid einzusparen. Der Bereich der betrieblichen der direkten Kosten für Mobilität, zum Beispiel Mobilität kann dazu wesentlich beitragen. durch Beschaffungs- und Auslastungsoptimie- rung von Fahrzeugen. Eine weitere Möglichkeit Das weltweite Wirtschafts- und Bevölkerungs- setzt dort an, wo der Mobilitätsbedarf entsteht: wachstum führt in Verbindung mit veränderten beim Planungs- und Mobilitätsverhalten des Lebensstilen zu einem Mehrbedarf und somit zu Nutzers. Insgesamt ist durch die Einführung einer Verteuerung begrenzter Ressourcen. eines strukturierten betrieblichen Mobilitäts- managements die Senkung der Mobilitätskosten Effizienzsteigerungen bei Produkten und Dienst- um 30% und mehr realistisch. leistungen allein, werden durch die vermehrte Nutzung überkompensiert. Am Beispiel der Für viele Unternehmen sind Mitarbeiter- und Mobilität bedeutet dies, dass zwar die Motoren Kundenbindung wesentliche Erfolgsfaktoren. effizienter werden, gleichzeitig aber mehr Kilo- Mit der Verbesserung der Erreichbarkeit des meter in durchschnittlich größeren Fahrzeugen Unternehmens kann Mobilitätsmanagement zurückgelegt werden. dazu beitragen, MitarbeiterInnen und KundIn- nen an das Unternehmen zu binden. Daher ist zusätzlich ein intelligenter Umgang mit diesen Ressourcen nötig, um die globalen Der gesellschaftliche Blick auf Unternehmen Lebensgrundlagen langfristig zu sichern. Einzu- ändert sich deutlich. Laut der Shell Jugendstudie lösen ist künftig die weitgehende Entkoppelung 2010 halten 76 % aller Jugendlichen den Klima- von Ressourcenbedarf und Produkt oder Dienst- wandel für ein großes oder sogar sehr großes Pro- leistung. Im Bereich der Mobilität bedeutet dies blem. 44 % versuchen, häufiger mit dem Fahrrad das intelligente Vermeiden (weniger Kilometer), zu fahren und das Auto stehen zu lassen und 39% Verlagern (umweltfreundliche Mobilität) und entscheiden sich für ein kleineres Auto mit gerin- schließlich Verbessern (Effizienzsteigerungen). gerem Verbrauch.Statussymbole beginnen sich zu verändern und auch die ökologische und gesell- Bei Unternehmen kann das betriebliche Mobi- schaftliche Wahrnehmung von unternehmeri- litätsmanagement dabei unterstützen. Dieser scher Verantwortung sind inzwischen für manche Ansatz ist eben nicht nur geeignet, technische Mitarbeiter entscheidend für die Identifikation Effizienzpotenziale umzusetzen, sondern zeigt mit Ihrem Arbeitgeber. Ein Prozess den man durch darüber hinaus erhebliche Potenziale durch das betriebliche Mobilitätsmanagement bewusst organisatorische Unterstützung und Verhaltens- aufgreifen und nutzen kann, auch um das Image änderung bei der Mobilität auf. Stärker als dies des Unternehmen gegenüber Kunden, Stakehol- in den meisten anderen Bereichen des betrieb- dern und MitarbeiterInnen zu stärken. lichen Alltags der Fall ist, können mit geringen Investitionen erhebliche Umwelt- und Kosten- Mobilitätsmanagement ist dabei ein wichtiger effekte erzielt, und damit die Position des Un- Teil des Umweltmanagements von Unterneh- ternehmens im Wettbewerb gestärkt werden. men. Die Teilnehmer des Pilotprojektes betrieb- liches Mobilitätsmanagement zeigen damit ein Es handelt sich um eine Win-Win-Situation hohes Maß an gesellschaftlicher, ökologischer für Kostensenkung und Umweltschutz. Daher aber auch ökonomischer Verantwortung. ist betriebliches Mobilitätsmanagement ein
3 Vorgehensweise im Projekt In Bezug auf Klimawandel und Umweltbe- • Elektromobilität auf 2 und 4 Rädern lastung, aber auch zur Kostensenkung stellt • Ladeinfrastruktur das Thema Mobilität eines der wichtigsten • Fahrrad-Verleihsysteme Handlungsfelder für Unternehmen sowie deren • Pedelec-Leasing MitarbeiterInnen dar. Um dies zu verdeutli- chen initiierte die Stadtverwaltung Erfurt das • Mitfahrportale Pilotprojekt „betriebliches Mobilitätsmanage- • Jobticket ment“ mit 4 Erfurter Unternehmen. Das Projekt • Optimierung der ÖPNV wurde im Zuge der Richtlinie zur Förderung der • Fahrzeug-Pooling und Fuhrparkoptimierung nachhaltigen Entwicklung in Thüringen durch (Fleetris) das Land Thüringen und mit EFRE-Mittel der • CarSharing Europäischen Union gefördert. • Parkraummanagement Zum Projektstart im Juli 2012 lud die Stadtver- • Radfahraktionen, Service für Radfahrer waltung gezielt Unternehmen zu einer Informa- tionsveranstaltung ein. In mehreren Vorträgen In den Vorort-Terminen bei den jeweiligen wurden Handlungsfelder und beispielhafte Unternehmen wurden mit den für die Mobilität Lösungsansätze aufgezeigt und dabei das große Verantwortlichen das aktuelle Mobilitätssystem wirtschaftliche und ökologische Potenzial für erörtert und auf Optimierungspotenziale hin Unternehmen dargestellt. Die abschließend überprüft. Für dabei identifizierte Ansatzpunkte ausgesprochene Einladung zur Teilnahme am wurden durch die Unternehmen selbst die dafür Pilotprojekt nahmen die Unternehmen Zalando erforderliche Datenbasis zusammen getragen Logistics GmbH Co. KG, Siemens AG, Messe und analysiert, in Einzelfällen unterstützt durch Erfurt sowie IHK Erfurt an. das Beratungsunternehmen. Für drei der vier Firmen erwies sich die Mitarbeitermobilität als Das Projekt bestand sowohl aus gemeinsamen Schwerpunkt. Daher wurde in einem gemein- Workshops als auch aus individuellen Beratun- samen Workshop die individuelle Beratung von gen in den Unternehmen. Seitdem setzten die MitarbeiterInnen durch Multiplikatoren in den Teilnehmer die ersten der im Projekt entwickel- Unternehmen geschult. Der letzte Workshop und ten Maßnahmen um. der letzte Vorort-Termin bei den Unternehmen diente der Festlegung der Maßnahmen und des In den drei Workshops stellte Michael Schramek weiteren Vorgehens beim betrieblichen Mobili- von der EcoLibro GmbH, das seitens der Stadt- tätsmanagement. verwaltung beauftragte Mobilitätsberatungs- unternehmen, zusammen mit unterschiedlichen Alle Beteiligten wollen das betriebliche Anbietern intelligenter Mobilität die vielfälti- Mobilitätsmanagement in einem längerfristigen gen Möglichkeiten zur Gestaltung betrieblicher Prozess fortführen, in dem schrittweise weitere Mobilität vor. Auf Basis einer Standortanalyse Maßnahmen umgesetzt werden können. der Unternehmen und der Wohnortanalyse der MitarbeiterInnen wurden diese Möglichkeiten Mit der gemeinsamen öffentlichen Vorstellung konkret mit den Unternehmen untersucht. Unter der Ergebnisse am 31.01.2014 werben die betei- anderem zählten dazu: ligten Einrichtungen und Unternehmen gemein- sam für das betriebliche Mobilitätsmanagement als betriebswirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch sinnvolles Management-Element für weitere Unternehmen in Erfurt und Umgebung.
4 Praxisbeispiele Erfurter Unternehmen Industrie und Handelskammer Erfurt Portrait Die Organisation Wir sind eine öffentlich rechtliche Selbstverwal- tungsorganisation der gewerblichen Wirtschaft, die mit einer Reihe hoheitlicher Aufgaben betraut ist. Darüber hinaus vertreten wir die Interessen der rund 65.000 Mitglieder offensiv gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Im Umwelt- bereich bieten wir neben den hoheitlichen Auf- Die Ausgangslage gaben wie z.B. der Ausbildungsbetreuung, dem Unsere Büros befinden sich in Erfurt gegenüber Prüfungswesen oder der EMAS-Registrierung die des Thüringer Landtags. Besucher erreichen uns berufsbegleitende Weiterbildung, die Energie- bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln – vom und Umweltschutzberatung sowie die Technolo- Hauptbahnhof nach zwei Stadtbahnstationen. gie- und Existenzgründungsberatung an. In der IHK Erfurt sind zurzeit 100 MitarbeiterIn- Mit der Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT Erfurt nen beschäftigt. Dreiviertel der MitarbeiterInnen haben wir uns seit dem Jahr 2002 aktiv für den nutzen regelmäßig das Auto für den Weg zur Arbeit, Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressour- die anderen fahren mit Bus und Bahn. Ein Jobticket cen engagiert. Aus unserer Sicht stehen dabei zur Nutzung des ÖPNV nutzen bis zu 20 Prozent. nicht staatliche Ge- und Verbote im Vordergrund, Immerhin jede/r Fünfte fährt gelegentlich bis regel- sondern die partnerschaftliche Zusammenarbeit mäßig mit dem Fahrrad ins Büro. von Verwaltung, Kammern und Betrieben. Dabei hat uns überzeugt, dass Unternehmen erfolgreich Wir verfügen über einen Fahrzeugpool von vier sein können, wenn die umweltpolitischen Rah- PKWs. Diese stehen unseren MitarbeiterInnen für menbedingungen richtig gestaltet werden. Unternehmensbesuche zur Verfügung. Nur so können wir eine zukunftsfähige Wirt- Die Ziele schaftsentwicklung in Thüringen gewährleisten. Wo kann ein Dienstleister wie wir Energieeffizienz Die bei ÖKOPROFIT erarbeiteten Ergebnisse und Klimaschutz leben? Vorrangig bei der Mobili- konnten wir seit 2006 unmittelbar für die Integ- tät! Mit der Teilnahme am Projekt „betriebliches ration der Umweltanforderungen der ISO 14001 Mobilitätsmanagement“ streben wir die Sensibi- in das bestehende Qualitätsmanagementsystem lisierung unserer MitarbeiterInnen und Mitglieds- nutzen. unternehmen für CO2-Minderung und Klimaschutz an. In der täglichen Beratung bieten wir neben der Die Teilnahme am Projekt „betriebliches Mobi- Umweltschutz- und Energieeffizienzberatung auch litätsmanagement“ ist für uns ein konsequenter EVAG-Jobtickets für Unternehmen mit weniger als Schritt im Rahmen des Umweltmanagementsys- 25 Nutzern an. Da uns mittelfristig weniger Park- tems und ein Aufruf zur Nachahmung für kleine plätze am Standort zur Verfügung stehen, möchten und mittlere Unternehmen in Mittel-, West- und wir gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Alternati- Nordthüringen. ven für ihren Weg zur Arbeit finden. Meist lohnt sich der Umstieg für den Geldbeutel und die Umwelt.
5 Projekt beiterInnen voll bewusst ist. Daher werden die persönlichen Beratungen fortgesetzt. Die Maßnahmen Die weiteren Maßnahmen wie z.B. Bezuschus- In der IHK Erfurt wurde zu Beginn des Projektes sung des Jobtickets, Umkleidemöglichkeiten die Mitarbeitermobilität analysiert. Schwer- und eine geschützte Fahrradabstellanlage punkte waren die Verbesserung des öffentlichen werden noch auf ihre Umsetzbarkeit geprüft Verkehrs, sowie von PKW- und Fahrradverkehr und voraussichtlich 2014 abschließend beurteilt. für die Arbeitswege und die geschäftliche Mo- Neben der Betrachtung der Mitarbeitermobilität bilität. Damit sollten die verkehrsbedingten Kos- wurde auch die Auslastung der vier Dienstwagen ten reduziert und Ressourcen geschont werden. betrachtet. Diese wurden bereits 2012 um einen PKW reduziert. Eine (teilweise) Umstellung des Mit dem JobMOBILEETY-Tool wurde den Mit- Pools auf CarSharing wird geprüft. Für die IHK arbeiterInnen die Möglichkeit des Umstiegs Erfurt ist es wichtig, mit diesem Beispiel Vorbild auf Alternativen zum Auto aufgezeigt. Je nach für weitere Unternehmen zu sein. Sie möchte Lage des Wohnortes wurde deutlich, dass mal dazu aufrufen, über die eigene Mobilität nach- der PKW und mal das Fahrrad oder der ÖPNV zudenken und einen Beitrag zur CO2-Senkung schneller sind, was aber gar nicht allen Mitar- und damit dem Klimaschutz zu leisten. Maßnahme geplant begonnen umgesetzt Beratung JobMOBILEETY 2012 Bezuschussung des Jobtickets 2014 Umkleidemöglichkeiten 2014 geschützte Fahrradabstellanlagen 2014 Mitnutzung CarSharing Station 2014 Kauf eines Erdgas-Fahrzeuges 2013 Erreichtes / erwartetes Ergebnis Durch die Nutzung von Alternativen zum ver- gleichsweise zur Zeit stark genutzten Verkehrs- mittel Auto können die Kosten sowohl für die Ansprechpartnerin: einzelnen MitarbeiterInnen als auch die Kosten für die IHK Erfurt selbst gesenkt werden. Im Stadtgebiet von Erfurt wird verstärkt der ÖPNV genutzt, auf längeren Dienstreisen hat die Bahn Industrie- und Handelskammer Erfurt Vorrang. Der Anteil der Mobilität an den CO2 Arnstädter Straße 34 -Emissionen der IHK Erfurt ist höher als alle 99096 Erfurt anderen Verursacher wie Heizung, Beleuchtung und IT. Somit wird sich dieses Umdenken deut- Projektleiterin: lich in der Gesamtbilanz niederschlagen. Der IHK Antje Welz Erfurt sind darüber hinaus die indirekten Erfolge +49 361 3484-218 im Sinne der MitarbeiterInnen und der Mitglieds- ✉ welz@erfurt.ihk.de unternehmen sehr wichtig. Gern nimmt sie die in diesem Projekt gewonnen Erkenntnisse in ihre Informations- und Beratungstätigkeit auf.
6 Praxisbeispiele Erfurter Unternehmen Messe Erfurt GmbH Das Ziel Wohlfühlen mit gutem Gewissen: In einer zunehmend umweltbewusster werdenden Welt wird Nachhaltigkeit für ein Messe-Unternehmen früher oder später zur Frage des Überlebens. Die Portrait Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften ist stärker denn je und rückt zunehmend in den Das Unternehmen Focus der Kunden. Die Messe Erfurt arbeitet Als zweitgrößter Messestandort in den neuen täglich daran, Ökonomie und Ökologie in zu Bundesländern hat sich die Messe Erfurt GmbH Einklang bringen. Die zentrale Lage und die als Forum für Unternehmen und Verbraucher- gute Erreichbarkeit lassen den Freistaat auch als Innen in der Mitte Deutschlands etabliert. Tagungs- und Kongressstandort immer beliebter Jährlich finden hier rund 200 Veranstaltungen werden. Mit der für 2017 geplanten Inbetrieb- mit über 7.000 Ausstellern und etwa 600.000 nahme des neuen ICE-Knotens in Erfurt wird sich BesucherInnen statt. Die Messe Erfurt verfügt dieser Trend weiter verstärken. Wichtige Hand- insgesamt über 25.070 Quadratmeter über- lungsfelder für die Etablierung des Unterneh- dachte Ausstellungsfläche und 21.600 Quadrat- mens als grüner Tagungs- und Messestandort meter Freigelände. Veranstalter, Aussteller und sind daher die Bereiche Unterbringung, Energie- BesucherInnen erwarten am Messeplatz Erfurt versorgung, Kommunikation und Dokumenta- ein multifunktionales Hallenkonzept, separate tion, Abfallmanagement sowie Verpflegung. Tagungsräume im direkt angeschlossenen Congress Center, ausreichende Parkmöglich- keiten, beste logistische Voraussetzungen und umfassender Service auf höchstem Niveau. Die Ausgangslage Multifunktionalität inklusive einer ökologisch- ökonomischen Gebäudeinfrastruktur ist im Congress Center und in allen Hallen selbst- verständlich. Die Messe Erfurt unternimmt erhebliche Anstrengungen, alle Facetten des Messegeschäfts nachhaltig zu gestalten: von der Organisation, dem Standbau und der Durch- führung begleitender Veranstaltungen bis zu messeinduziertem Verkehr und Energiever- brauch. Die langjährige Einbindung in regionale Umweltinitiativen, sowie die geplante inter- nationale Green Globe-Zertifizierung sichern eine Ressourcen schonende Durchführung von Messen, Kongressen, Konzerten und Events ab – nicht zuletzt durch den nachhaltigen Einsatz von 100 Prozent Ökostrom.
7 Projekt Stadtbahnen und Stadtbusse durch den Einsatz von Kombitickets. Die Maßnahmen Die Messe Erfurt veranstaltet jährlich durch- Mit der Nutzung von Elektromobilität sollen schnittlich 200 Veranstaltungen mit über die verkehrsbezogenen Energieverbräuche bei 600.000 BesucherInnen. Dabei spielt eine nach- MessebesucherInnen und -ausstellern sowie im haltige klima- und umweltverträgliche Mobilität eigenen Fuhrpark zusätzlich reduziert werden. der BesucherInnen eine zunehmend wichtigere Rolle in den Nachhaltigkeitsbemühungen der Die Messe Erfurt möchte die nationalen Messe Erfurt. Eine primäre Zielstellung ist dabei Klimaziele unterstützen, eine Million Elektro- die CO2- freie Anreise für alle BesucherInnen und Fahrzeuge bis 2020 auf die Straße zu bringen Aussteller. und wird in einer Kooperation mit den Stadt- werken Erfurt eine eigene Ladesäule mit 4 Bereits realisierte Kooperationen mit der Deut- Anschlüssen auf dem Messegelände errichten. schen Bahn und der EVAG ermöglichen den Mes- Zugleich wird die Messe Erfurt ein eigenes sebesucherInnen und -ausstellern eine vergüns- Elektro-Fahrzeug für den internen Fuhrpark tigte Anreise bzw. die kostenfreie Nutzung der anschaffen. Maßnahme geplant begonnen umgesetzt Errichtung eines Elektroladesystems auf dem Messegelände für 2014 Anschaffung eines Elektro-Fahrzeuges für den eigenen Fuhrpark für 2014 Kombitickets bei allen Eigenveranstaltungen seit 2013 Weihnachtstickets zusammen mit der EVAG seit 2012 interne Straßenbahntickets für Dienstfahrten von seit 2012 MitarbeiterInnen Mobilitätsanalysen zur Optimierung bei Großveranstaltungen seit 2013 (Mario Barth) Erreichtes / erwartetes Ergebnis Ansprechpartner: • Vorteile für alle BesucherInnen der Messe Erfurt mit Elektrofahrzeugen • kostenfreies Parken bei allen Veranstaltungen Messe Erfurt GmbH auf der Messe Erfurt Gothaer Straße 34 • kostenfreies Auftanken mit E-Strom 99094 Erfurt (Die Messe Erfurt bezieht seit 2013 ausschließlich Ökostrom) Projektleiter: • kostenfreier Eintritt bei allen Eigenveran- Patrick Schneider, staltungen der Messe Erfurt Unternehmensentwicklung • Reduzierung der verkehrsbezogenen Energie- +49 361 4001030 verbräuche im eigenem Fuhrpark durch ✉ pschneider@messe-erfurt.de Anschaffung E-Fahrzeug • Entlastung der Innenstadt beim Weihnachts- markt durch Parkmöglichkeiten auf der Messe Erfurt (Weihnachtstickets) • Entlastung der Verkehrsströme bei Messen durch Kombitickets (Ticket inkl. ÖNPV Nutzung)
8 Praxisbeispiele Erfurter Unternehmen Siemens AG, Generatorenwerk Erfurt Portrait Das Unternehmen Das Generatorenwerk Erfurt hat von seiner Gründung bis heute eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die auch immer von den MitarbeiterInnen beeinflusst wurde. In nunmehr fast 70 Jahren entwickelten sie das Werk zu einer der weltweit führenden Entwick- lungs- und Produktionsstätten für luftgekühlte Generatoren. Darüber hinaus ist Erfurt heute ein Kompetenzzentrum für die Herstellung von Ständerwicklungen für luft-, wasser- und wasserstoffgekühlte Generatoren sowie für die Fertigung von Segmentblechen, Erregermaschi- nen und Schleifringwellen. Die Komponenten und Generatoren aus Erfurt werden an renom- mierte Energieversorger und Unternehmen in aller Welt geliefert. Auch der globale Werkever- bund von Siemens Energy vertraut auf High-Tech aus Thüringen. Das Werk Erfurt – Daten und Fakten Die Ziele • Ca. 115.000 m2 Werksfläche • Reduzierung Motorisierter Individualverkehr • Mehr als 700 MitarbeiterInnen (MIV) • Über 30 Auszubildende in acht Ausbildungs- • Bildung/Förderung von Fahrgemeinschaften berufen • Stärkere Nutzung ÖPNV, Fahrrad und Fuß • Übergreifendes Fachwissen vor Ort: • Zufriedenheit der MitarbeiterInnen halten Einkauf, Vertrieb, Forschung und Entwicklung, • Förderung des Gesundheitsschutzes Konstruktion, Fertigung, Qualitätsmanage- • effizientere Nutzung der Ressourcen ment, Qualitätssicherung und Service • Sensibilisierung der MitarbeiterInnen im • Produktion von 2- und 4-poligen luftgekühlten Hinblick auf monetäre/umweltorientierte Generatoren Kriterien • Komponentenfertigung von Stäben und Segmentblechen • Fertigung von Erregermaschinen und Schleifringwellen
9 Projekt nahmen zur Optimierung der Mobilität der Mitarbeiter/Innen, Ressourcenschonung und der Die Maßnahmen Steigerung des Umweltgedankens begleitet und Für das Unternehmen bildet der attraktive nachhaltig unterstützt. So startet zum 01.01.2014 Zugang zu einer möglichst vielfältigen Mobi- die zweite Umweltschutz-Aktion durch das lität eine zentrale Bedeutung als attraktiver Verbesserungswesen des Standortes, die mit Arbeitgeber in der Region. In Zusammenhang der Verlosung eins E-Bikes abgeschlossen wird. mit dem Pilotprojekt „Betriebliches Mobili- Weiterführend folgen die Aktionen „Sicher mit tätsmanagement“ veranstaltet das Siemens dem Fahrrad in den Frühling“, Bremsen- und Generatorenwerk Erfurt im Frühjahr 2014 eine Beleuchtungsüberprüfung, „Tag der Elektro- Mobilitätswoche. Neben der Beratung durch die mobilität“ Vorstellung/Probefahren E-Bike Standort-Multiplikatoren zum Mobilitätstool, sowie E-Car, Infostand EVAG zum Jobticket und wird dieses Projekt durch verschiedene Maß- TeilAuto. Maßnahme geplant begonnen umgesetzt Woche der Mobilität April 2014 Beratung JobMOBILEETY März 2014 Fahrradsicherheitsaktion März 2014 Vorstellung E-Car/E-Bike April 2014 Umkleidemöglichkeiten August 2013 Jobticket Mai 2012 Ansprechpartner: Siemens AG, Generatorenwerk Erfurt Werner-von-Siemens-Str. 1 99086 Erfurt Projektleiter: Frank Deutscher ✉ frank.deutscher@siemens.com Sandra Leißling ✉ sandra.leissling@siemens.com
10 Praxisbeispiele Erfurter Unternehmen Zalando Logistics GmbH & Co. KG Portrait Die Ausgangslage Die Ansiedlung des Logistikzentrums im Güter- verkehrszentrum in Erfurt macht es gleichzeitig Das Unternehmen notwendig, eine kostengünstige, schnelle und Zalando (www.zalando.de) ist Europas größter nachhaltige Anbindung an umliegende Regio- Online-Anbieter für Schuhe und Fashion. Das nen zu schaffen. Die Herausforderung besteht umfangreiche Angebot für Damen, Herren und darin, ein betriebliches Mobilitätsmanagement Kinder reicht von bekannten Trendmarken bis für unsere aktuell 2.000 MitarbeiterInnen zu eta- hin zu gefragten Designerlabels – insgesamt blieren. Entscheidend ist es dabei, die Wünsche arbeitet Zalando mit über 1.500 Markenherstel- und Ideen der MitarbeiterInnen einzubeziehen lern zusammen. Neben Schuhen und Bekleidung und die Ziele bedarfsgerecht zu definieren. gehören exklusive Accessoires, Beauty-Produkte und Sportartikel zum umfassenden Sortiment. Die Ziele Ziel des Projektes ist es, ausgehend von den Im Jahr 2012 eröffnete der Online-Händler sein Ideen und Wünschen der MitarbeiterInnen erstes selbst konzipiertes Logistikzentrum in die Anbindung umliegender Regionen an das Erfurt. Auf mehr als 120.000 Quadratmetern Güterverkehrszentrum in Erfurt zu optimieren. werden im „größten Kleiderschrank Europas“ Um den CO2-Ausstoß zu verringern und nach- Produkte aus allen unseren Kategorien gelagert, haltig zu agieren, liegt unser Hauptaugenmerk in Pakete verpackt und europaweit verschickt. darauf, Alternativen zum Auto anzubieten und die MitarbeiterInnen für ressourcenschonende Formen von Mobilität zu sensibilisieren.
11 Projekt des ÖPNV durch Bau eines Zalando-Wartehau- ses, Gestaltung eines Busses auf der Strecke Die Maßnahmen Apolda-Weimar-Zalando, Einführung eines • Verbesserung der ÖPNV-Anbindung des GVZ zu günstigen Jobtickets mit zusätzlicher Subven- den Schichtzeiten gemäß den Ergebnissen der tion durch den Arbeitgeber, Unterstützung bei Wohndatenanalyse; der Suche nach dem optimalen Weg zur Arbeit • Einführung eines professionellen Tools für durch konkreten Ansprechpartner vor Ort und Mitfahrgelegenheiten (MatchRider); Informationstafeln; • Einführung von Mobilitätswochen mit umfas- • Einführung eines standortübergreifenden senden Informationen und Beratung für die CarSharing-Programms mit privater Nutzungs- MitarbeiterInnen durch die Ansprechpartner möglichkeit des PKW für Verwaltungsmitarbei- der Verkehrsbetriebe, des Mitfahrgelegenheits- terInnen; portals und individueller Beratung zu alterna- • Individualberatung von Neueinstellungen tiven Fortbewegungsmitteln zum Arbeitsort; • Berücksichtigung von Fahrgemeinschafts- • Verbesserung der Attraktivität zur Nutzung möglichkeiten bei der Schichteinteilung Maßnahme geplant begonnen umgesetzt Wohndatenanalyse + Befragung umgesetzt Verbesserung ÖPNV-Anbindung Sömmerda, Gotha Umgesetzt für AP, WE, UH-Kreis, EF Mitfahrgelegenheitsportal umgesetzt Mobilitätswochen umgesetzt (1 Mal/ Quartal) Verbesserung Attraktivität ÖPNV umgesetzt CarSharing 1. Auto vorhanden Ansprechpartner: Erreichtes / erwartetes Ergebnis Insgesamt zielen die geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen auf die Verringerung des CO2-Ausstoßes, eine geringere Parkplatz- Zalando Logistics GmbH & Co. KG auslastung und Fahrtkostensenkung für die In der Hochstedter Ecke 1 MitarbeiterInnen ab. Diese Ziele konnten bereits 99098 Erfurt teilweise erreicht werden, wie die folgenden Zahlen belegen: bereits 20% aller MitarbeiterIn- Projektleiter: nen nutzen das Jobticket und damit den ÖPNV; Anne Zarend, Daniel Behlert 3% der MitarbeiterInnen sind im Mitfahrge- +49 176 12758725 legenheitsportal MatchRider angemeldet, um ✉ anne.zarend@zalando-operations.com Fahrgemeinschaften zu bilden; weitere Fahrge- meinschaften bilden sich innerhalb der Teams; die Standzeiten des Pool-Cars konnten mit Hilfe des CarSharing-Programms minimiert werden.
12 Fachliche Beratung EcoLibro GmbH Portrait Die EcoLibro GmbH unterstützt innovative Bahn, Flugzeug oder öffentlicher Nahverkehr. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Neben den Verkehrsmitteln werden zudem die bei der Erarbeitung und Umsetzung maßge- Dimensionen Mensch, Prozess und Technik in schneiderter intelligenter Mobilitätslösungen, die Betrachtungen einbezogen. mit denen die Kosten und der CO2-Ausstoß im Bereich der betrieblichen Mobilität gesenkt und Der Beratungsansatz „intelligente Mobilität“ gleichzeitig die Attraktivität als Arbeitgeber für umfasst die integrierte Optimierung betriebli- MitarbeiterInnen und BewerberInnen gesteigert cher Mobilität in den vier wesentlichen Säulen: wird. • Ermittlung des optimalen Mobilitätsmix aus Das Beratungsportfolio der EcoLibro umfasst die allen Verkehrsmitteln Themengebiete Fuhrpark, Dienstreisen, Service-, • Optimierung aller direkt und indirekt Produktions- und Lieferverkehr sowie die Fahr- mobilitätsrelevanten Prozesse ten der MitarbeiterInnen zum Arbeitsplatz. • Bewertung der Potenziale verfügbarer Softwarelösungen Im Rahmen der Beratung werden alle Arten von • Begleitendes Change Management Verkehrsmitteln in die Betrachtungen mit ein- bezogen – egal ob Auto aus dem firmeneigenen EcoLibro begleitet seine Kunden vom Konzept Fuhrpark, Mietwagen oder CarSharing Fahrzeug, bis zur operativen Umsetzung. intelligentexMobilität intelligentexMobilität intelligentexMobilität Optimaler Prozesse/ Softwarex/x Change- Mobilitätsmix Richtlinien Dienstleistungen Management Optimaler Prozesse/ Softwarex/x Change- Mobilitätsmix Richtlinien Dienstleistungen Management Optimaler Prozesse/ Softwarex/x Change- Mobilitätsmix Richtlinien Dienstleistungen Management Potenzialanalyse Potenzialanalyse Potenzialanalyse
13 Projekt Das Projekt stellte aus Sicht des Beraters durch Im Rahmen des Projekts entwickelte EcoLibro die Inhomogenität der teilnehmenden Unter- die neuartige Analysesoftware JobMOBILEETY. nehmen eine echte Herausforderung dar: Damit wurden ohne nennenswerten Aufwand für die teilnehmenden Betriebe die verschie- • ein produzierendes Unternehmen im Stadt- denen Mobilitätsalternativen der Mitarbeiter gebiet mit einer langjährig gewachsenen auf dem täglichen Arbeitsweg – unabhängig Belegschaft und einer durch den Konzern stark von den unterschiedlichen Standorten, Erreich- vorgegebenen dienstlichen Mobilität barkeiten und Belegschaftsstrukturen – trans- • ein neu gegründetes, schnell wachsendes parent mit den jeweiligen Zeiten, den Kosten Logistikunternehmen außerhalb der Stadt im und dem CO2-Ausstoß aufbereitet. Grundlage mit ÖPNV und Zweirad schlechter angebunde- bildeten einfache, anonymisierte Adresslisten nen Güterverkehrszentrum der MitarbeiterInnen. Auf dieser Basis konnte • eine Messe am Rande der Stadt, bei der die Be- mit den Teilnehmern gemeinsam der individuell sucher von Veranstaltungen den allergrößten passende Mix an Maßnahmen zur Unterstützung Anteil des Mobilitätsaufkommens ausmachen eines effizienten und klimaschonenden Mobili- • sowie eine IHK mitten in der Stadt, mit lang- tätsverhaltens erarbeitet werden. So entstanden jährig eingeübten Mobilitätsverhaltensweisen für die vier Betriebe vollkommen unterschied- sowohl auf den dienstlichen Wegen als auch liche Konzepte, deren Maßnahmen durch diese auf dem täglichen Weg zwischen Wohnung teils bereits umgesetzt wurden, teils noch für und Arbeitsstätte. 2014 auf der Agenda stehen. Der hohen Inhomogenität geschuldet, waren Die dienstliche Mobilität spielte aufgrund der es somit eigentlich vier Einzelprojekte mit sehr beschriebenen Besonderheiten nur bei der IHK unterschiedlichen Themenschwerpunkten, die eine nennenswerte Rolle im Projekt, die Kun- dennoch im Rahmen der gemeinsamen Work- denmobilität hingegen stand bei der Messe im shops zusammen zu führen waren. Mittelpunkt des Interesses. Ansprechpartner: Michael Schramek Lindlaustr. 2c 53842 Troisdorf +49 2241 26599-0 +49 2241 26599-29 ✉ michael.schramek@ecolibro.de
14 Initiator und Träger Landeshauptstadt Erfurt Ein Leitbild und die Ziele des Klimaschutzes in Erfurt wurden 2012 vom Stadtrat beschlossen, um eine Vision für Erfurt im Klimaschutz festzu- legen. Mit diesem Handlungskonzept wurde das weitere Vorgehen bis 2020 und im Ausblick auch darüber hinaus geplant. Die übergeordnete Zielstellung ist es, Erfurt langfristig klimaneutral zu entwickeln, also kon- kret bis 2050 mindestens 80 Prozent der Kohlen- dioxidemissionen von 2008 einzusparen. Daraus Maßnahmenbündel in den Bereichen Informati- abgeleitet ergibt sich mittelfristig das Ziel on, Organisation, Beratung und Infrastruktur als bis 2020 mindestens 30 Prozent einzusparen. wichtigster Bestandteil des Klimaschutzes im Dabei ist die Landeshauptstadt nur ein Akteur Bereich Mobilität verstanden. unter vielen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Klimaschutzes in Erfurt wird es sein, Bürger und Betriebliches Mobilitätsmanagement hat das Bürgerinnen ebenso wie die Wirtschaft und Ziel, die Mobilität von Unternehmen bewusst so Institutionen in dem Bemühen um die Erhaltung auszugestalten, dass sie ausgewogen wirtschaft- der natürlichen Lebensgrundlagen zu unterstüt- lich, ökologisch und mitarbeiterorientiert ist. zen und einzubinden. Dazu gehört neben den Themen Fuhrpark und Geschäftsreisen auch die Mobilität der Mitarbei- Bei Verkehr und Mobilität besteht der Hand- terInnen auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Im lungsansatz vorwiegend in der Integration von Zusammenwirken von Unternehmen, Stadtver- Belangen des ÖPNV, des Radverkehrs und der waltung und Mobilitätsdienstleistern werden Fußgänger in die städtischen Planungen zur die Rahmenbedingungen, Mobilitätsangebote, Entwicklung der Infrastruktur (insbesondere Prozesse und Anreize so ausgestaltet, dass die Verkehrsentwicklungsplanung). Neben einer Op- MitarbeiterInnen der Unternehmen in die Lage timierung der Bedingungen im Umweltverbund versetzt und motiviert werden, ihre Mobilität (Öffentlicher Verkehr, Fahrrad und Fußgänger) in einem effizienten Mobilitätsmix zu organi- im Hinblick auf die verbesserte Verknüpfung sieren. Die Unternehmen profitieren nicht nur unterschiedlicher Verkehrsarten, wird das Mobi- wirtschaftlich, sondern auch in Bezug auf ihr litätsmanagement als ein angebotsorientiertes Image und ihre Umweltauswirkungen.
15 Der Baustein „betriebliches Mobilitätsmanage- Die Landeshauptstadt verfolgt beim Mobilitäts- ment“ startete 2012 als Pilotprojekt mit vier management ihre Ziele im Umwelt- und Klima- großen Unternehmen in Erfurt. Eines dieser schutz in Kooperation mit den Unternehmen. Unternehmen, das sich erst kürzlich am Standort Ähnlich wie beim lange etablierten und sehr Erfurt angesiedelt hat, konnte eine Jobticketquo- erfolgreichen Projekt ÖKOPROFIT entstehen te von 20 Prozent erreichen. Die Abstimmung Vorteile für alle Beteiligten: die Unternehmen von Streckenführung und Fahrzeiten mit den profitieren bezüglich der Kosten, ihres Images, Unternehmen führte zu einer deutlich höheren ihrer eigenen Ökobilanz aber auch in Bezug auf Auslastung im ÖPNV. Die Mobilitätsberatung Erreichbarkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und von MitarbeiterInnen wird durch die Unterneh- Gesundheit der MitarbeiterInnen. Die Mitarbei- men selbst fortgeführt – ein Gewinn für alle terInnen profitieren, indem sie kostengünstiger Beteiligten. oder schneller oder auch – wie im Fall von Perso- nen ohne Führerschein oder Auto – überhaupt die Arbeitsstelle erreichen. Und die Stadt und ihre Bewohner profitieren durch die Verbesserung der Umwelt und Lebensqualität in Erfurt. Ansprechpartner: Landeshauptstadt Erfurt Frau Angela Völkel Dezernat Wirtschaft und Umwelt Amt für Wirtschaftsförderung Fischmarkt 1 +49 361 655-1950 99084 Erfurt ✉ wirtschaftsfoerderung@erfurt.de Herr Christian Prechtl Herr Josef Ahlke Klimaschutzkoordinator Agenda-21-Koordinator +49 361 655-2611 +49 361 655-2324 ✉ umweltamt@erfurt.de ✉ agenda21@erfurt.de
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