Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...

 
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Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
1/2020

Blickpunkt Gesundheit

             «Bipolare
             Störungen
             sind extrem
             belastend»

                  Gemeinsam aus
                  der Krise finden

                  Warum Wandern
                  wohltuend ist
Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
Kostbar

Lenggasse 1 · Meiringen · 033 971 14 32

       Auch im Kleinen stark.

                                                                                                        Atelier KE

                                             … mit Vitalität
                                              seit 1. Januar 2017 als Metallbauer und
                                              Metallbaukonstrukteur im Einsatz.
                                                                 David Steiner, Meiringen

       Neubau · Umbau · Umgebungsarbeiten · Plattenbeläge                       Ghelma AG Baubetriebe
       Bohr- und Fräsarbeiten · Baustellenkoordination                          Tel. +41 33 972 62 62
       Meiringen · Brienz · Hofstetten · Interlaken · Grindelwald · Sarnen      www.ghelma.ch
Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
Editorial     3

Inhalt

 4     Privatklinik Meiringen
		     Bipolare Störungen

 9     Kolumne mit Raymond Loretan
		     Präsident Swiss Leading Hospitals

10     Rehaklinik Hasliberg
		     Psychosomatische Rehabilitation

14     Aktuelles
		     aus der Michel Gruppe

16     Gesundheitstipps
		     Warum Wandern wohltuend ist

17     Persönlich                                                                  Liebe Leserinnen und Leser
		     Bruno Ott, Küchenchef Rehaklinik Hasliberg
                                                                                   Das neue Corona-Virus hat eine globale Pandemie
18     Ansprechpersonen                                                         ausgelöst, deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Ge-
		     Privatklinik Meiringen, Rehaklinik Hasliberg                             sellschaft uns noch länger beschäftigen werden als das Vi-
		     und Stiftung Helsenberg                                                  rus selber. Dieses wird eingedämmt, wenn ein genügend
                                                                                grosser Anteil der Bevölkerung damit Kontakt hatte. Mit
19     Wettbewerb                                                               nie dagewesenem Elan und in unglaublichem Tempo ar-
                                                                                beitet die Wissenschaft an Tests und Impfstoffen.
                                                                                   Wir müssen auch in Zukunft mit weltweiten Epide-
                                                                                mien leben. Als Folge der Globalisierung haben wir eine
                                                                                moderne, auf den Rappen kostenoptimierte, arbeitstei-
                                                                                lige Just-in-time Wirtschaft, ohne Second Sources und
                                                                                Redundanzen, in der einige wenige Akteure, allen voran
                                                                                China, einen grossen Teil unserer Rohstoffe, Halbwaren,
                                                                                Medikamente und auch fertigen Systeme liefern. Jetzt
                                                                                wurde klar: Solche Klumpenrisiken müssen verringert
                                                                                werden. Der Migros-Grundsatz «Aus der Region für die
                                                                                Region» kann auch generell in der Wirtschaft angewen-
                                                                                det werden. Ein Wert, der in der Michel Gruppe seit jeher
                                                                                gepflegt wird.
                                                                                   Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des
Impressum                                                                       rigorosen Lockdowns wie Anstieg der Arbeitslosigkeit,
                                                                                Firmen- und Privatkonkurse, häusliche Gewalt, Verar-
Blickpunkt Gesundheit – Magazin der Michel Gruppe, Meiringen
Juni 2020                                                                       mung des sozialen und kulturellen Lebens und Existenz-
Titelbild: Prof. Dr. med. Thomas Müller, ärztlicher Direktor der                ängste sind drastisch. Sie führen zu einer Verunsicherung
Privatklinik Meiringen, verfügt über eine umfassende Erfahrung in               der Bevölkerung und teilweise auch zu einem Anstieg der
der Behandlung psychischer Krankheiten.
                                                                                physischen und psychischen Belastung. Die Institutionen
Auflage: 114 000 Exemplare. Wird kostenlos versandt an: Fachärztinnen und
Fachärzte sowie Spitäler in der Deutschschweiz; Bevölkerung ausgewählter
                                                                                der Michel Gruppe können hier einen wichtigen Beitrag
Regionen im Berner Oberland und im Kanton Luzern sowie der Kantone              zur Normalisierung leisten.
Obwalden und Nidwalden. ISSN 1663-7194.
Herausgeberin: Michel Gruppe AG, Willigen, 3860 Meiringen                          Das vorliegende Magazin zeigt anhand der beispielhaf-
(Privatklinik Meiringen, Rehaklinik Hasliberg, Stiftung Helsenberg Meiringen/
                                                                                ten Themen Psychosomatik und psychotische Störungen,
Interlaken/Ringgenberg)
Projektleitung: Marie-Louise Michel, Michel Gruppe AG                           wie Menschen erfolgreich mit schweren Krisen umgehen
Redaktion: staegertext.com, Brienz
Autorinnen und Autoren: Marie-Louise Michel, Andreas Staeger                    können, wenn sie professionell unterstützt werden.
Titelbild: David Birri
Portraitbilder Mitarbeitende der Michel Gruppe: David Birri, Juck Egli
Gestaltung: Atelier KE, Meiringen
Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern
Bezugsquelle: Michel Gruppe AG, Kommunikation, Willigen, CH-3860 Meiringen,
blickpunkt@michel-gruppe.ch, Telefon +41 33 972 82 00
Copyright: Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin gestattet.                  Markus Dürr
                                                                                Verwaltungsrat der Michel Gruppe
Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
Illustration: iStock.com/xochicalco

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Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
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                                     Bipolare Störungen und ihre Behandlung an der Privatklinik Meiringen

                                     Ausgleich zwischen
                                     Getriebenheit und Apathie
                                                                         Der Gemütszustand von Menschen mit einer
                                                                         bipolaren Störung bewegt sich im Wechsel
                                                                         zwischen Manie und Depression. Die Krankheit
                                                                         kann für die Betroffenen und ihre Umgebung
                                                                         sehr belastend sein. Prof. Dr. med. Thomas
                                                                         Müller, ärztlicher Direktor der Privatklinik
                                                                         Meiringen, äussert sich über ihre Wesenszüge
                                                                         und über die Behandlung.

                                                            «Bei schweren bipolaren Störungen sind
                                                            die Betroffenen unter Dauerstress. Das ist
                                                            auch für den Körper extrem belastend.»

                                                            Prof. Dr. med. Thomas J. Müller
                                                            Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
                                                            Ärztlicher Direktor der Privatklinik Meiringen

                                                                             Gemütsschwankungen kennt jeder Mensch. Sie sind
                                                                         eine normale Reaktion auf Lebenssituationen, wie sie im
                                                                         Alltag (beispielsweise bei Lob und Tadel), aber auch un-
                                                                         ter aussergewöhnlichen Umständen (wie nach dem Ver-
                                                                         lust eines nahestehenden Menschen) auftreten können.
                                                                         Bei einer bipolaren Störung entwickelt die Stimmung
                                                                         hingegen eine ungewöhnliche Eigendynamik, indem sie
                                                                         übersteigerte Formen annimmt und mehrere Wochen auf
                                                                         einem extremen Niveau verbleibt.

                                                                         Depressionen und Manien wechseln sich ab
                                                                             Die Betroffenen erleben dabei im Wechsel zwei ent-
Oben und unten, Tag und Nacht,                                           gegengesetzte Pole. «Es ist kennzeichnend für bipolare
Licht und Finsternis: Menschen mit                                       Störungen, dass Depressionen und Manien abwech-
                                              David Birri

einer bipolaren Störung leben im                                         selnd auftreten», erklärt Prof. Dr. med. Thomas Müller,
Wechsel zwischen zwei Welten.                                            ärztlicher Direktor der Privatklinik Meiringen. Während

Blickpunkt Gesundheit 1/2020
Blickpunkt Gesundheit - "Bipolare Störungen sind extrem belastend" - Gemeinsam aus der Krise finden - Blickpunkt ...
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                                          der depressive Pol sich etwa in Antriebsmangel und ge-      wenn sie in einer hoch manischen Episode sind, kommt
                                          drückter Stimmung äussert, zeigt sich der manische Pol in   es oft zu grossen Schwierigkeiten mit der Umgebung.»
                                          Form von Überschwänglichkeit, hohem Handlungstempo,         Im Laufe seiner langjährigen Erfahrung hat der Facharzt
                                          Grössenideen und Selbstüberschätzung.                       für Psychiatrie und Psychologie immer wieder entspre-
                                             Je nach Schwere der manischen Episoden unter-            chende Beispiele erlebt. Besonders beeindruckt hat ihn
                                          scheidet man zwei Ausprägungen der bipolaren Störun-        ein Mann, den er nicht selbst behandelte: Der deutsche
                                          gen. Beim Typus «bipolar I» zeigen sich starke Manien,      Schriftsteller Thomas Melle hat den schwierigen Weg
                                          beim Typus «bipolar II» Hypomanien, eine abgeschwäch-       mit seiner bipolaren Erkrankung im Buch «Die Welt im
                                          te Form der Manie. Betroffene der zweiten Gruppe sind       Rücken» literarisch verarbeitet. Eindringlich schildert
                                          zwar angetrieben und ideenreich, können aber noch ei-       er Phasen völliger Ausgelassenheit und quälender An-
                                          nem einigermassen geregelten Lebenswandel nachgehen         triebslosigkeit. Wie bei vielen anderen Betroffenen trat
                                          und nachts schlafen, erklärt Thomas Müller. Hoch mani-      aufgrund der Manien auch bei ihm eine massive Beein-
                                          sche Menschen hingegen fänden mitunter tagelang kei-        trächtigung der Sozialkontakte ein. So zerbrachen etwa
                                          nen Schlaf mehr: «Die Betroffenen sind unter Dauerstress,   reihenweise Freundschaften.
                                          was auch für den Körper extrem belastend ist.»
                                                                                                      Keine Einsicht, keine Berücksichtigung von Regeln
                                          Massive Auswirkungen auf Umgebung                              «Während manischen Episoden fehlt in der Regel
                                             Bipolare Störungen sind ein verbreitetes Leiden. Das     jede Einsicht», erklärt Thomas Müller. Die einschnei-
                                          Risiko, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens daran        dende Folge: «Die Betroffenen kümmern sich um keine
                                          erkrankt, beträgt bei beiden Krankheitsbildern (Typ I       Regeln mehr – und finden das super.» Die Konsequen-
                                          und II) je rund 1,5 %. Schon in der Antike wurde die        zen können drastisch sein. Müller erwähnt als Beispiel
                                          Krankheit beschrieben. Als der deutsche Psychiater Emil     einen Patienten, der einen millionenschweren Bankkre-
                                          Kraepelin Ende des 19. Jahrhunderts eine systematische      dit in ein wolkiges Projekt abzweigen wollte. Im Auftrag
                                          Klassifizierung psychischer Störungen vornahm, bezeich-     der Familie mussten die Ärztinnen und Ärzte zeitweilig
                                          nete er das Leiden als manisch-depressives Irresein. Ab     jegliche Kontakte zwischen dem Betroffenen und der
                                          den 1950er-Jahren setzte sich die Bezeichnung bipolare      Aussenwelt unterbinden, damit er keine obskuren Ver-
                                          Störung durch.                                              träge abschliessen konnte.
                                             Menschen mit einer bipolaren Störung seien im All-          Mittels   antipsychotisch   wirkender     Medikamente
                                          gemeinen kreativ, emotional, liebenswürdig, zuweilen        kann die heutige Medizin einen Menschen relativ schnell
                                          auch sehr charismatisch, sagt Thomas Müller. «Aber          aus einer Manie herausholen. Das Problem ist damit aber

                                                                                                                          Hier Überschwänglichkeit,
Illustration: iStock.com/xochicalco

                                                                                                                          da gedrückte Stimmung:
                                                                                                                          Bipolare Störungen schaffen
                                                                                                                          ein belastendes Spannungsfeld.
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                                                                                                                                                        David Birri
Prof. Dr. med. Thomas Müller erläutert einer Studentin den typischen Verlauf einer bipolaren Störung.

                               nicht gelöst, wie Thomas Müller klarstellt. Menschen mit      Ergänzung ist insbesondere die Psychotherapie. «Dabei
                               einer bipolaren Störung erleben ihre manischen Episoden       handelt es sich weniger um eine Gesprächstherapie als
                               nämlich oft als schön und positiv. Umso härter sei dann       vielmehr um eine Art Coaching», erklärt Thomas Mül-
                               das Gegenstück: «Das anschliessende Tief ist grauenvoll,      ler: Es gehe beispielsweise um die frühzeitige Erkennung
                               die Depression bereitet grosse Qualen.» Mit dieser Tatsa-     von Warnzeichen oder darum, wie die Patientin bzw. der
                               che hängt ein signifikant erhöhtes Suizidrisiko zusam-        Patient mit den Kollateralschäden umgeht, die aufgrund
                               men. Müller bezeichnet es als das grösste Problem, das        der Krankheit im privaten und beruflichen Umfeld ent-
                               mit dieser Erkrankung verbunden ist.                          standen sind. Die Therapeutin bzw. der Therapeut müsse
                                                                                             daher auch die Angehörigen und den Arbeitgeber einbin-
                               Therapie mit Coaching-Charakter                               den, um es der betroffenen Person zu ermöglichen, wie-
                                  Nach heutigen Erkenntnissen sind bipolare Erkran-          der in Familie und Beruf zurückzukehren.
                               kungen komplexe Stoffwechselstörungen des Gehirns,
                               die durch eine Kombination verschiedener Faktoren aus-
                               gelöst werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Ge-
                               netik. Bei der Behandlung steht die Pharmakologie im
                               Vordergrund. «Das Mittel der Wahl ist Lithium», erklärt
                               Müller. Das Alkalimetall wirkt sowohl antimanisch als
                               auch antidepressiv sowie prophylaktisch. Die Dosierung
                               muss allerdings sehr sorgfältig abgestimmt werden, da         Kontakt:
                               sonst starke Nebenwirkungen auftreten können.                 Privatklinik Meiringen
                                  In schweren Fällen erfolgt die medikamentöse Jus-          Willigen
                               tierung idealerweise während eines stationären Aufent-        CH-3860 Meiringen
                               halts in einer Klinik. In diesem Rahmen können gleich-        Telefon +41 33 972 81 11
                               zeitig weitere Therapien eingesetzt werden. Eine wichtige     www.privatklinik-meiringen.ch

Blickpunkt Gesundheit 1/2020
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                Die bipolare Erkrankung Robert Schumanns

Engelsstimmen und Höllenangst
                Schon zu früheren Zeiten erkrankten Menschen an bipolaren Störungen. Ein Beispiel
                dafür ist der Komponist Robert Schumann. Dessen Leidensgeschichte schlug sich
                auch in seinem musikalischen Werk nieder. Für seine Habilitationsvorlesung hat sich
                Prof. Dr. med. Thomas Müller intensiv damit befasst.

    «Extremzustände menschlicher Affekte am Beispiel
der bipolaren Erkrankung Robert Schumanns»: So laute-
te der Titel der Antrittsvorlesung, die Professor Dr. med.
Thomas Müller 2005 an der Universitätsklinik für klini-
sche Psychiatrie in Bern hielt. Der heutige ärztliche Direk-
tor der Privatklinik Meiringen hatte sich im Hinblick auf
die Habilitationsvorlesung eingehend mit der psychiatri-
schen Erkrankung des 1810 geborenen deutschen Kom-
ponisten befasst.
    Im Laufe seines Lebens erlitt Schumann nachweislich
drei schwere psychotische Episoden. Die erste davon er-
eignete sich 1833. Sie blieb noch ohne greifbaren Einfluss
auf die Kompositionen. Die beiden folgenden, schubartig
verlaufenden Episoden veränderten sein musikalisches
Schaffen hingegen nachhaltig.
    Während einer Russlandreise 1844 verfiel Schu-
mann in tiefe «Melancholien» – heute würde man von
Depressionen sprechen. Weiter traten bei ihm erstmals
«Täuschungen des Gehörs» auf, also akustische Halluzi-
nationen, die sich bei Schumann in Form von teils un-
erträglicher Musik und später auch von Dämonen- und            der Komponist weiterhin hoch produktiv. Verschiedene
Geisterstimmen zeigten. Ein musikalisches Beispiel dafür       Passagen aus seinem Violinkonzert in d-Moll legen davon
findet sich im Schlusssatz des zweiten Symphoniekon-           ein bewegendes Zeugnis ab. Während des Komponierens
zerts. Die Bläser wiederholen dort mehrfach ein hallu-         empfand Schumann manische Glückseligkeit und glaub-
ziniertes Thema, das der Komponist in sein Werk einge-         te «Engelsstimmen» zu hören; dieser Zustand konnte je-
arbeitet hat.                                                  doch rasch in «Höllenangst» umschlagen.
    Bereits während der ersten Episode wurde Schumann             Im Februar 1854 ereilte ihn die dritte schwere Krise.
von Wahn- und Suizidvorstellungen verfolgt. Die zweite         Nach einem Suizidversuch trat er in die Nervenheilan-
psychotische Episode endete 1845. Von da an vermissten         stalt Endenich in Bonn ein. «Melancholie mit Wahn», so
die Musikkritiker den sonst so lebhaften und ideenrei-         lautete die Diagnose im Aufnahmebuch der Klinik. Nach
chen Charakter in Schumanns Werken. Dennoch blieb              fortschreitender Nahrungsverweigerung starb der Kom-
                                                               ponist dort am 29. Juli 1856.
                                                                  Lange wurde vermutet, Robert Schumann hätte an
                                                                                                                           Foto: iStockphoto / Lithografie von Josef Kriehuber

                                                               einer Spätform der Syphilis gelitten. Dieser Verdacht ist
                                                               mittlerweile widerlegt. Unter Zuhilfenahme der modernen
                                                               psychiatrischen Diagnostik ordnet Thomas Müller Robert
                                                               Schumanns Fall einer bipolar verlaufenden Erkrankung
                                                               zu, im Speziellen einer schizoaffektiven Störung.
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Kolumne       9

                                                                                          zvg
                               Raymond Loretan, geboren 1955, ist ehemaliger Gene-
                               ralsekretär der CVP Schweiz und Schweizer Botschafter
                               in Singapur und New York. Seit 2007 präsidiert er den
                               Verwaltungsrat der Privatklinikgruppe Swiss Medical Net-
                               work. Er ist Mitglied verschiedener Gesundheitsorganisa-
                               tionen, u.a. Präsident der Swiss Leading Hospitals, sowie
                               VR-Vizepräsident der börsenkotierten Aevis Victoria SA.

Auf dem Weg zu einem vollständig
integrierten Versorgungsmodell
                                   Die Schweizer Gesundheitspolitik steckt in einer              und nicht mehr nach der Anzahl der durchgeführten Be-
                               Sackgasse. Wir haben für eine Bevölkerung von 8,4 Mil-            handlungen. Im Zentrum des Systems stehen die Hausärz-
                               lionen ein Überangebot, das übertriebene Ansprüche zu             tinnen und Hausärzte. Jede und jeder von ihnen betreut
                               überhöhten Preisen weckt, und das auf Kosten von Qua-             eine Gemeinschaft von 2500 bis 3000 Personen und ist dafür
                               lität und Wirtschaftlichkeit. Trotz stetig steigender Prä-        verantwortlich, sie durch das System zu begleiten, wobei sie
                               mien befinden sich die Versicherten in einem bequemen             bzw. er sich in erster Linie auf die Prävention konzentriert.
                               Selbstbedienungsladen, in einem System, in dem alle Ak-           Es gibt keinen Anreiz mehr, unnötige Eingriffe durchzufüh-
                               teure, inklusive Dienstleister und Versicherer, sich mehr         ren, da Ärztinnen und Ärzte sowie andere Leistungserbrin-
                               um das eigene Wohl als um das der Patienten kümmern.              ger nicht mehr auf der Grundlage von Leistungshonoraren,
                               Ein Paradigmenwechsel ist dringend nötig.                         sondern mittels Kopfpauschalen bezahlt werden.
                                   Patientinnen und Patienten müssen neu in den Mit-                 Ein grundlegender Unterschied zu den derzeitigen
                               telpunkt eines ganzheitlichen Modells gestellt werden,            HMO-Modellen besteht darin, dass diese Struktur auch
                               das ihr Gesundheitskapital von der Prävention bis zur             die Versicherer integriert. Falls es uns nicht gelingen sollte,
                               Palliativversorgung betreut, einschliesslich Telemedizin,         eine Krankenkasse davon zu überzeugen, ihre Komfort-
                               ambulante und stationäre Versorgung, Rehabilitation               zone zu verlassen und sich einem solchen Modell anzu-
                               und Hauspflege. Dieses «Total Health»-Projekt ist in der          schliessen, werden wir uns an Versicherungen wenden
                               Schweiz möglich, wenn die richtigen Partner zusammen-             müssen, die Interesse haben, mit einem innovativen Pro-
                               arbeiten und die Interessen der Patientinnen und Patien-          dukt in den Gesundheitssektor neu einzutreten, der sich in
                               ten über ihre eigenen stellen.                                    einem Selbstfindungsprozess befindet. Disruptionen kom-
                                   In dieser Gesundheitsversorgungkette ist das einzelne         men ja bekanntlich immer von neuen Akteuren.
                               Individuum nicht mehr nur «Patientin» oder «Versicher-                Die Zeit ist reif, neue Modelle auszuprobieren. Der
                               ter», sondern ein vollwertiges Mitglied einer Gemeinschaft.       Vorteil dieser Alternative besteht darin, dass sie sich re-
                               Es bezahlt nicht mehr eine Prämie, sondern einen Mitglie-         gional entwickeln und neben dem derzeitigen System
                               derbeitrag an eine Organisation, die dafür sorgt, dass es nicht   bestehen kann. Wir müssen das Risiko eingehen, ein Pi-
                               nur behandelt, sondern auch gesund erhalten wird.                 lotprojekt zu starten.
                                   Die Dienstleisterinnen und Dienstleister dieser Organi-
                               sation, ausgewählt nach ihren Fähigkeiten und der Qualität        In der Kolumne des Magazins «Blickpunkt Gesundheit» geben
                               ihrer Arbeit, werden mit einer Pro-Kopf-Pauschale bezahlt         die Autorinnen und Autoren ihre persönliche Meinung wieder.

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Psychosomatische Rehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg

Gemeinsam Wege aus
der Krise finden
Psychosomatische Krankheiten haben für die Betroffenen
oft einschneidende Auswirkungen im Alltag. Bei der Reha-
bilitation sind deshalb auch Themen des täglichen Lebens
bedeutsam. Ein wichtiges Instrument auf diesem Gebiet
ist die Milieutherapie. Annett Grafe, Leiterin Pflege an der
Rehaklinik Hasliberg, erklärt ihre Funktion.

               Blickpunkt Gesundheit: Psychosomatische Störungen
               sind für viele Menschen schwierig zu greifen. Die Reha-
               klinik Hasliberg betreibt eigens eine Station für psycho-
               somatische Rehabilitation. Worum geht es da genau?
                  Annett Grafe: Der Schlüsselbegriff lautet Ganzheit-
               lichkeit. Körper, Geist und Seele gehören zusammen.
               Auf diesem Grundprinzip basiert die psychosomatische
               Rehabilitation. Es gibt zahlreiche Formen von psycho-
               somatischen Erkrankungen. Ihnen ist gemeinsam, dass
               psychische Faktoren das körperliche Befinden massgeb-
               lich beeinflussen und umgekehrt. Bei der Rehabilitation
               spielen deshalb beide Ebenen eine wichtige Rolle.

               Was bedeutet das konkret?
                  Die Befindlichkeit von Menschen mit psychosoma-
               tischen Störungen kann von Bedrücktheit, fehlendem
               Selbstvertrauen oder einem Gefühl der Überforderung
               im Angesicht von alltäglichen Situationen geprägt sein.
               Zudem leiden viele von ihnen unter Schmerzen und sind
               dadurch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

               Welche Aufgabe kommt hier dem Pflegeteam zu?                Annett Grafe, Leiterin Pflege an
                  Wir sind grundsätzlich dazu da, die Patientinnen und     der Rehaklinik Hasliberg: «Bei psycho-
               Patienten zu unterstützen, damit sie mit den genann-        somatischen Störungen ist das
               ten Problemen klarkommen. Das kann etwa bedeuten,           Zusammenspiel von Körper und Psyche
               dass wir bei der Körperpflege und beim Anziehen hel-        beeinträchtigt.»
               fen. Im Bereich Psychosomatik geht es vor allen Dingen
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                                    David Birri

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                        um die Gestaltung einer Beziehung. Hier kommt dem             tionen zu gewöhnen. Damit bezwecken wir, dass sie sich
                        Pflegeteam eine wichtige Aufgabe zu. Wir nehmen die           nicht ausschliesslich mit ihrer Erkrankung beschäftigen,
                        subjektiven Probleme und Ängste der Patientinnen und          sondern das Gefühl eines zwischenmenschlichen Mitein-
                        Patienten ernst und kommunizieren mit ihnen auf Au-           anders erleben. Bei der Milieutherapie geht es letztlich da-
                        genhöhe. Auf diese Weise geben wir Halt und Unterstüt-        rum, im Rahmen einer Gemeinschaft Gefühle zuzulassen
                        zung, gleichzeitig stellen wir auch den Rahmen für die        und auch die Gefühle von anderen wahrzunehmen.
                        Alltagsgestaltung sicher.
                                                                                      Können Sie ein Beispiel geben?
                                                                                         Mitglieder des Pflegeteams unternehmen beispiels-
                                                                                      weise mit den Patientinnen und Patienten regelmässig
                                                                                      «Achtsamkeits-Spaziergänge» – Rundgänge im Wald, bei
                                 «Wer aufgrund einer psychoso-                        denen es um die Wahrnehmung verschiedener Sinnes-
                                                                                      eindrücke geht. Es wird nicht gesprochen, dafür etwa
                                 matischen Krankheit eingeschränkt                    speziell auf Geräusche, Gerüche oder Tierspuren geach-
                                 ist, stösst im Alltag rasch an                       tet. Danach tauschen sich die Teilnehmenden aus: Was
                                 Grenzen. Milieutherapie bringt                       habe ich wahrgenommen, was hat mir gefallen, was hat
                                                                                      mir gutgetan? Auf diesen Sommer hin bauen wir die Mi-
                                 hier eine gute Wirkung.»
                                                                                      lieutherapie aus. So bieten wir Improvisations-Therapie
                 Annett Grafe
     Dipl. Pflegefachfrau HF                                                          an; da geht es darum, sich zu zeigen, einander wahrzu-
               Leiterin Pflege                                                        nehmen, mit anderen in Kontakt zu treten, mit neuen
       Rehaklinik Hasliberg                                                           Situationen zurechtzukommen. Am Wochenende, wenn
                                                                                      das Therapieangebot jeweils etwas eingeschränkt ist, or-
                                                                                      ganisieren wir zudem neu eine therapeutische Tanzgrup-
                                                                                      pe. Tanz bietet die Möglichkeit, Körpergefühl zu entwi-
                        Den Alltag zu gestalten – ist das nicht eine Selbstver-       ckeln, und vermittelt Freude. Etwas gelernt zu haben,
                        ständlichkeit?                                                sich bewegt zu haben, etwas in der Gruppe erreicht zu ha-
                             Für gesunde Menschen zweifellos, doch wer auf-           ben – das gibt ein gutes, aufbauendes Gefühl. Gerade für
                        grund einer Erkrankung eingeschränkt ist, stösst hier         Leute, die Schwierigkeiten mit ihrem Selbstbewusstsein
                        rasch an Grenzen. Eine umfassende Milieutherapie er-          haben und sich ständig sagen «Ich kann sowieso nichts»
                        zielt gute Wirkung.                                           ist das eine zielführende Therapie.

                        Was versteht man darunter?                                    In der Rehabilitation geht es im Allgemeinen um hand-
                             Milieutherapie umfasst geführte Aktivitäten des tägli-   feste Dinge. Nach einem chirurgischen Eingriff sind etwa
                        chen Lebens, die man auch zuhause ausübt, etwa in der         Verbandwechsel und Bewegungstraining gefragt. Bei
                        Familie. Dazu gehören beispielsweise gemeinschaftliches       der psychosomatischen Rehabilitation verhält es sich
                        Kochen, Backen, Basteln, Singen oder auch ein gemeinsa-       offenbar anders.
                        mer Fernsehabend. Indem wir hier mit den Patientinnen            Das ist korrekt. Es handelt sich hier um zwei komplett
                        und Patienten solchen Aktivitäten nachgehen, ermögli-         unterschiedliche Fachgebiete. In der muskuloskeletta-
                        chen wir ihnen, sich wieder an die entsprechenden Situa-      len Rehabilitation steht Körperlichkeit im Vordergrund.
13

                                                                                                                                            Fotos: iStockphoto
                                                             Sei es ein Waldspaziergang mit offenen Sinnen, freies Bewegen
                                                             zu Musik, verständnisvolles Zuhören oder gemeinschaftliches Backen
Bei der psychosomatischen Rehabilitation hingegen ist        – Milieutherapie umfasst ein breites Spektrum an Aktivitäten, die
Kommunikation und Beziehung ganz wichtig. Aus die-           aufbauend und verbindend wirken.
sem Grund legen wir Wert darauf, die beiden Abteilungen
strukturell und organisatorisch getrennt zu führen, jedoch
die Gemeinsamkeiten und Synergien zu nutzen.

Gibt es auch im personellen Bereich Unterschiede?

                                                                          «Viel Nähe und
     Das zeigt sich im Pflegeteam deutlich. Die Mitarbei-
tenden auf der Station für muskuloskelettale Rehabili-

                                                                          zugleich immer auch
tation sind eher orthopädisch orientiert, sie wollen die
Patientinnen und Patienten mobilisieren und speditiv

                                                                          etwas Distanz»
arbeiten. Ganz anders verhält es sich bei der Station für
psychosomatische Rehabilitation. Wer dort in der Pflege
tätig ist, muss Lust haben, bei den Menschen zu sein,
mit ihnen auch länger zu sprechen, ihnen zuzuhören                         Die Pflegefachfrau Sarah Van der Wee-Gurtner leitet
und ihnen immer auch etwas weiterzugeben. Die psy-                         das Pflegeteam der Station für psychosomatische Reha-
chischen und seelischen Dimensionen spielen hier eine                      bilitation an der Rehaklinik Hasliberg. Sie verfügt über
wichtige Rolle. Im Zuge der Behandlung können auch                         jahrelange Erfahrung im Bereich Psychiatrie. Bereits
Krisensituationen aufkommen, wenn zum Beispiel ein                         während ihrer Ausbildung nahmen Schwerpunkte wie
altes Trauma wieder aufbricht. Da ist es wichtig, dass                     Beziehungsgestaltung, Kommunikation und Begleitung
eine Bezugsperson da ist und für ein Gespräch zur Ver-                     in Krisensituationen einen grossen Stellenwert ein.
fügung steht.
                                                                                                     Das sei eine gute Grundlage für
Dann geht es bei der psychosomatischen Rehabilitation                                                die Arbeit mit Menschen, die
primär um psychische Betreuung?                                                                      an einer psychosomatischen
     Sie nimmt sicher einen grossen Teil der Pflegearbeit                                            Krankheit leiden, sagt Van der
ein. Im Unterschied zu einer psychiatrischen Klinik geht                                             Wee-Gurtner: «Hier geht es ganz
es bei uns aber seltener darum, die medikamentöse Be-                                                viel um Beziehungsgestaltung.»
handlung zu justieren. Vielmehr unterstützen und befä-                     Aufgabe ihres Pflegeteams sei es, die Betroffenen dort
higen wir in der psychosomatischen Rehabilitation die                      abzuholen, wo sie sind, mit ihnen Gespräche zu führen
Menschen, im Alltag mit den Problemen und Faktoren,                        und sie in Krisensituationen aufzufangen.
die sie belasten, gut zurechtzukommen.
                                                                           «Wir haben hier Patientinnen und Patienten, die einen
                                                                           grossen Rucksack mit vielen, zum Teil belastenden Er-
Kontakt:                                                                   fahrungen mitbringen.» Manchmal komme es in solchen
Rehaklinik Hasliberg                                                       Gesprächen auch zu herausfordernden Situationen,
CH-6083 Hasliberg Hohfluh                                                  sagt die Stationsleiterin. Da sei es für die Pflegeperson
Telefon +41 33 533 91 00                                                   wichtig, dass sie bei aller Nähe auch eine gewisse Dis-
www.rehaklinik-hasliberg.ch                                                tanz wahren könne.

Blickpunkt Gesundheit 1/2020
14     Aktuelles

Corona-Krise: Rasches Handeln und Glück

Der Lockdown, den der Bundesrat Mitte März aufgrund der            Zur Eindämmung des Infektionsrisikos arbeiteten jene Mitarbei-
Corona-Pandemie verfügt hat, zeitigte besonders im Gesundheits-    tenden der Privatklinik Meiringen, die in direktem Kontakt zu
wesen tiefgreifende Auswirkungen. Auch die Institutionen der       Patientinnen und Patienten stehen, nur noch mit Hygienemasken –
Michel Gruppe sahen sich vor grosse Herausforderungen gestellt.    also die Ärztinnen und Ärzte, die Mitglieder des Pflegeteams, die
                                                                   Therapeutinnen und Therapeuten sowie die Mitarbeitenden in den
«Wir haben sehr schnell gehandelt, aber wir haben auch             Restaurants und am Empfang. Vorsorglich wurde eine Abteilung
einfach Glück gehabt», resümiert Christian Pfammatter, Direktor    gesperrt, damit im Falle einer Infektion Platz für Isolations- bzw.
der Privatklinik Meiringen. Bis Ende Mai, dem Redaktionsschluss    Quarantänefälle verfügbar wäre. Abgesehen davon bewegte sich die
der vorliegenden Ausgabe von «Blickpunkt Gesundheit»,              Klinikauslastung auf normalem Niveau. Weil Gruppentherapien in
musste unter den Patientinnen und Patienten der Institution kein   Kleingruppen und damit mehrfach durchgeführt werden mussten,
einziger Covid-19-Fall verzeichnet werden. Die Klinik verfügte     entstand ein gewisser Mehraufwand.
bereits über einen Pandemieplan und konnte deshalb die Vorgaben
von Bund und Kanton zur Eindämmung der Corona-Pandemie             Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Rehaklinik Hasliberg. Gemäss
innerhalb sehr kurzer Zeit umsetzen.                               Chefarzt Dr. med. Salih Muminagic, dem Vorsitzenden der
                                                                   Geschäftsleitung, wurden die strikten Verhaltensregeln von allen
Die wohl drastischste Massnahme: Für die Patientinnen und          Akteurinnen und Akteuren gut verstanden, akzeptiert und
Patienten musste eine Ausgangs- und Besuchssperre verhängt         umgesetzt. Weil in den Schweizer Spitälern während des Lock-
werden. «Die damit verbundene Abschottung war für die              downs nur noch unaufschiebbare Eingriffe vorgenommen
Betroffenen sehr einschneidend», stellt Andreas Michel, CEO        werden durften, kam es in der Abteilung für muskuloskelettale
der Michel Gruppe, fest. Gemildert wurde sie durch den Umstand,    Rehabilitation zu einem Nachfrageeinbruch.
dass das parkähnlich angelegte Klinikareal weitläufig ist und
damit trotzdem viel Bewegungsspielraum bot. Nach anfänglicher      Im Auftrag des Kantons hielt die Rehaklinik Hasliberg vor-
Unsicherheit reagierten die Patientinnen und Patienten positiv:    übergehend einen Teil der Bettenkapazität frei, um allenfalls
Eine Gruppe von ihnen befestigte eines Morgens an einem Balkon-    Covid-19-Kranke aus Akutspitälern zu übernehmen.
geländer ein Leintuch mit der Aufschrift «Danke dass Ihr für       Diese Reservekapazität musste glücklicherweise nicht bean-
uns arbeiten kommt»                                                sprucht werden.
Aktuelles         15

Stiftung Helsenberg
Basisgruppe der Werkstätten verrichtet Entsorgungsarbeiten
Die Werkstätten Helsenberg stellen verschiedene aufeinander abgestimmte
Arbeitsangebote für psychisch beeinträchtigte Menschen bereit. Als Einstieg
in die Beschäftigung eignet sich die Basisgruppe, die auf dem Weg zu einem
strukturierten Alltag und zurück in die Arbeitswelt insbesondere Unter-
stützung und Begleitung bietet. Sie ist in diversen Einsatzgebieten tätig. Mit

                                                                                                                                          Juck Egli
den Entsorgungsarbeiten auf dem Areal der Privatklinik Meiringen hat die
Basisgruppe einen wichtigen Aufgabenbereich übernommen. Die Beschäf-
tigten gehen selbständig und in Eigenverantwortung regelmässig auf einen
Rundgang – für die kleine Tour täglich, für die grosse zweimal wöchentlich –,
um bei den Sammelstellen in den verschiedenen Häusern und Gebäuden Alt-
papier, Karton, Glas, Pet-Flaschen, Elektroschrott, Batterien, Alu- und Weiss-
blech abzuholen. Sie kontrollieren, ob die Abfalltrennung korrekt erfolgt ist,
ordnen die Gegenstände und Stoffe den diversen Recycling-Behältern und
Entsorgungs-Containern zu und stellen das Entsorgungsgut für die Abfuhr
bereit. Die verantwortungsvolle und sinnvolle Aufgabe ist bei den Klientin-
nen und Klienten der Basisgruppe beliebt. Im Turnus übernehmen diese ein

                                                                                                                                          Juck Egli
Amt. Sie schätzen die Tätigkeit, die ihnen ermöglicht, eigenständiges und
zuverlässiges Arbeiten zu erproben und zu beweisen.

Neuer Chefarzt-Stellvertreter an der Privatklinik Meiringen

                                         Dr. med. Marcus Sievers, seit 2007 in der
                                         Privatklinik Meiringen tätig, ist neu Chefarzt-
                                         Stellvertreter und hat die Leitung der Station
                                         Stressfolgeerkrankungen «au soleil» über-
                                         nommen. Der Facharzt für Neurologie und

                                                                                           Michel Gruppe
                                         Psychiatrie stammt aus Landsberg am Lech,
                                         Deutschland. Sein Medizinstudium absolvier-
                                         te er an der Ludwig-Maximilians-Universität
                                         in München. Im Zuge der Facharztausbil-           2020 – Internationales Jahr der
                                         dung, die er im Jahr 2005 abschloss, war er       Pflegenden und Hebammen
                                         an verschiedenen Instituten in München            Das Jahr 2020 wurde von der Weltge-
                                         tätig. Marcus Sievers treibt gerne Sport und      sundheitsorganisation (WHO) zum Jahr
                                         lebt in Brienz.                                   der Pflege- und Hebammenberufe er-
                                                                                           klärt. Diese sind unschätzbar wertvoll für
                                                                                           die Gesundheit der Bevölkerung und es
                                                                                           gilt sie zu würdigen und sicherzustellen.
                                                                                           Die Institutionen Privatklinik Meirin-

                         www.michel-gruppe.ch
                                                                                           gen, Rehaklinik Hasliberg und Stiftung
                                                                                           Helsenberg danken ihren Fachpersonen
                                                                                           in der Pflege im Verlauf des Jahres mit
                         Die Jahresberichte geben Einblick in die Institutionen            verschiedenen Aktionen und Veranstal-
                         der Michel Gruppe AG: Privatklinik Meiringen, Reha-               tungen für ihre enormen Leistungen.
                         klinik Hasliberg, Stiftung Helsenberg, sowie Michel               Ausserdem zeigt die Michel Gruppe bei
                         Services. Die Berichte 2019 sind, wie auch der Qualitäts-         dieser Gelegenheit auf, wie vielfältig,
                         bericht H+ der Privatklinik Meiringen, online verfügbar.          spannend und zukunftsorientiert die Be-
                         www.michel-gruppe.ch/unterlagen                                   rufe der Pflege in ihren Betrieben sind.

Blickpunkt Gesundheit 1/2020
16     Gesundheitstipps

Wandern tut gut. Das weiss Isabelle
Wasem aus Erfahrung – sie unter-
nimmt das ganze Jahr hindurch Wan-
derungen. Als Wanderleiterin ist
sie zudem regelmässig mit Patien-
tinnen und Patienten der Privatklinik
Meiringen unterwegs. Hier verrät
sie Tipps und Tricks, damit eine Tour
auf alle Fälle gelingt.

Wohltuende Streifzüge in freier Natur
                          «Wandern stärkt den Körper und ist eine Wohltat für      Hasliberg, die Tour von der Seilialp zum Chaltenbrunnen-
                      das Gemüt», sagt Isabelle Wasem. Mindestens einmal pro       Hochmoor oder eine Wanderung zum Ballenberg können
                      Woche unternimmt die Meiringerin eine Wanderung,             auch Einsteigerinnen und Einsteiger problemlos unter die
                      meist zusammen mit ihrem Mann. Wer wandere, be-              Füsse nehmen», erklärt sie. Wenn sie privat unterwegs
                      anspruche den ganzen Körper, ohne sich übermässigen          ist, sucht sie dagegen gerne Gebiete auf, die sie weniger
                      Belastungen auszusetzen. Zum Wandererlebnis würden           gut kennt. Für die Vorbereitung nutzt sie Wanderbücher,
                      zudem die Aussicht, die frische Luft, der Sonnenschein       SchweizMobil und weitere Online-Plattformen.
                                               und der Austausch mit Begleit-         «Den entscheidenden Beitrag zum Gelingen einer
                                               personen beitragen.                 Wanderung leisten die Schuhe und der Rucksack», weiss
«Wandern stärkt den Körper und                    Auch für die Privatklinik        Isabelle Wasem. Sie rät, beides sorgfältig auszuwählen
ist eine Wohltat für das Gemüt.»               Meiringen    unternimmt       die   und nach Möglichkeit vor dem Kauf zu testen. Im Übrigen
                                               ehemalige   Psychiatriepflegerin    zeigt sich die erfahrene Wanderleiterin in Sachen Aus-
Isabelle Wasem, Wanderleiterin
ehem. Pflegefachfrau Psychiatrie               Wanderungen. Zusammen mit           rüstung pragmatisch. Es gebe Dinge, die man zwingend
Privatklinik Meiringen                         anderen Wanderleiterinnen und       dabeihaben müsse (Schutz vor Regen, Wind und Sonne,
                                               Wanderleitern   organisiert   sie   Zwischenverpflegung und Getränke, Mobiltelefon), wäh-
                      einmal pro Monat leichte Touren für die Patientinnen und     rend sich andere nach den individuellen Bedürfnissen
                      Patienten. Das Angebot besteht schon seit vielen Jahren.     und Vorlieben richten. Sie persönlich habe etwa gerne
                          Für die Patientinnen und Patienten wählt Isabelle Wa-    neben einer kleinen Notfallapotheke auch ein Etui mit
                      sem jeweils eine einfache Route. «Den Panoramaweg am         Schreibzeug, Taschenmesser und Kamm dabei.

                                                                                                                                               Fotos: David Birri
Persönlich       17

                                                                                                   Bruno Ott wurde 1960 in Altdorf geboren. Nach der
                                                                                                   Ausbildung zum Koch durchlief er zahlreiche Stationen
                                                                                                   in der Gastronomie und Hotellerie. So war er in
                                                                                                   verschiedenen Hotels in der Stadt Bern sowie in Saison-
                                                                                                   betrieben in Graubünden tätig. Seit 2005 arbeitet er
                                                                                                   als Küchenchef in der Rehaklinik Hasliberg. Er wohnt

                                                                                     David Birri
                                                                                                   in Leissigen am Thunersee.

Mitarbeitende der Michel Gruppe:
Bruno Ott, Küchenchef der Rehaklinik Hasliberg

«Fertigsuppe und Beutelsalat?
Auf keinen Fall!»
                                   «Mein Arbeitstag beginnt jeweils vor sechs Uhr mor-                Ich stehe jeden Tag selber am Herd. Zu den Spitzen-
                               gens. Ich will da sein, wenn die ersten Lieferanten ein-            zeiten braucht es jeden einzelnen, gleichzeitig geht es mir
                               treffen, um Waren anzuliefern. Früher hätte ich mir nie             auch um die Teamführung. So, wie man mit den Leuten
                               vorstellen können, so früh schon zu arbeiten. Heute ge-             umgeht, kommt es auch zurück. Diese Lektion muss jeder
                               niesse ich die morgendliche Stille. ‹Wenn man will, dann            für sich lernen. Chef ist man, das kann man nicht lernen.
                               geht es›, das ist meine Devise.                                     Das ist einem gegeben oder nicht.
                                   Mit Belastung kann ich gut umgehen. Im Restaurant                  Ich respektiere halt meine Leute, darum respektieren
                               der Rehaklinik verpflegen wir neben den Patientinnen                sie auch mich. In der Gastronomie bewegen wir uns in
                               und Patienten auch Mitarbeitende sowie externe Besu-                einem sehr engen Arbeitsmarkt. Es ist schwierig, Leute zu
                               cherinnen und Besucher. Mittags und abends bereiten                 finden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich die Mit-
                               wir insgesamt rund 250 Mahlzeiten zu. In Spitzenzeiten              arbeitenden wohl fühlen. Wenn ein Team funktioniert,
                               geht es natürlich intensiv und schnell zu und her. Von              dann geht man gerne arbeiten. Ein wichtiges Indiz für die
                               Stress würde ich aber nicht sprechen.                               Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist die Zahl der Krank-
                                   Stress ist nach meiner Meinung oft Ausdruck einer               heitstage. In den letzten beiden Jahren mussten wir in un-
                               Überforderung. Mit Planung und Vorbereitung lässt sich              serem Küchenteam nur sehr wenige verzeichnen.
                               viel Druck wegnehmen. Ich stelle die Arbeitspläne be-                  Ich schätze es sehr, wenn ich mit Menschen zusam-
                               wusst immer zwei bis drei Monate im Voraus zusammen,                men sein kann. Auch privat koche ich gern. Ich geniesse
                               dann wissen alle frühzeitig, wann sie arbeiten müssen               es, wenn ich meine Freunde bewirten kann. Eine frische
                               und wann sie frei haben. Auf diese Weise erkenne ich                Küche ist mir zuhause ebenfalls wichtig. Ich verwende
                               gleichzeitig allfällige Engpässe.                                   keine vorgefertigte Ware, sondern bereite alles selber zu.
                                   Unser Küchenteam umfasst insgesamt 13 Leute. Ich                Das ist abwechslungsreich, der Nährwert ist höher, und
                               bin dafür zuständig, dass die Küche reibungslos funktio-            ich weiss, was drin ist. Convenience-Salat aus dem Beutel
                               niert: Ich führe das Team, rekrutiere die Mitarbeitenden,           oder Fertigsuppen? So etwas schmeckt halt einfach ‹fer-
                               leite sie an, kümmere mich um das Bestellwesen und um               tig›. Nein danke, das kommt mir nicht ins Haus.»
                               die Menüplanung. Ich bin aber nicht etwa ein Schreib-
                               tischtäter. Pro Tag bin ich jeweils etwa fünf Stunden im
                               Büro und vier Stunden in der Küche.

Blickpunkt Gesundheit 1/2020
18      Ansprechpersonen

			               Telefon          Telefax          E-Mail                                                              Öffnungszeiten
Zentrale, Empfang +41 33 972 81 11 +41 33 972 82 20 info@privatklinik-meiringen.ch                                      Mo – Fr:		 08:00–20:00 h
						                                                                                                                  Sa/So:		 08:00–12:30 h, 13:30–18:30 h
Patientenaufnahme +41 33 972 85 65 +41 33 972 85 69 pa@privatklinik-meiringen.ch                                        Mo – Do: 07:30–17:00 h
						                                                                                                                  Fr:		      07:30–16:30 h

Klinikdirektion		                                Telefon            E-Mail                                              Fachbereich / Bereich
Pfammatter Christian, Dr. phil.		                +41 33 972 82 16   christian.pfammatter@privatklinik-meiringen.ch      Direktor, Vorsitzender der Klinikdirektion
Müller Thomas J., Prof. Dr. med.                 +41 33 972 82 95   thomas.mueller@privatklinik-meiringen.ch            Ärztlicher Direktor, Chefarzt
Jäger Lilian, MSc OE		                           +41 33 972 85 80   lilian.jaeger@privatklinik-meiringen.ch             Pflegedirektorin
Mutschler Jochen, PD Dr. med.		                  +41 33 972 82 46   jochen.mutschler@privatklinik-meiringen.ch          Stv. ärztlicher Direktor, Chefarzt
Oberli Daniel		                                  +41 33 972 85 83   daniel.oberli@privatklinik-meiringen.ch             Stv. Pflegedirektor

Chefärztinnen und Chefärzte
Hochstrasser Barbara, Dr. med.                    +41 33 533 93 00 barbara.hochstrasser@privatklinik-meiringen.ch Ambulatorium, Bern
Sievers Marcus, Dr. med., Chefarzt-Stellvertreter +41 33 533 93 00 marcus.sievers@privatklinik-meiringen.ch       Stressfolgeerkrankungen/«au soleil»

Leitende Ärztinnen und Ärzte / Oberärztinnen und Oberärzte
Aichmüller Claus, Dr. med., Leitender Arzt          +41 33 972 82 60 claus.aichmueller@privatklinik-meiringen.ch         Abhängigkeitserkrankungen
Dittert Sebastian, Dr. med., Leitender Arzt         +41 33 972 82 41 sebastian.dittert@privatklinik-meiringen.ch         Privatstation
Fischer-Erlewein Eberhard, Dr. med., Leitender Arzt +41 33 972 82 50 eberhard.fischererlewein@privatklinik-meiringen.ch Ambulatorium, Meiringen
Gränz Matthias, Dr. med., Leitender Arzt            +41 33 972 82 31 matthias.graenz@privatklinik-meiringen.ch           Innere Medizin
Grossenbacher Heidi, Dr. med., Leitende Ärztin      +41 33 972 82 54 heidi.grossenbacher@privatklinik-meiringen.ch       Akutpsychiatrie, Traumafolgestörungen
Mikutta Christian, Dr. med., Leitender Arzt         +41 33 972 82 39 christian.mikutta@privatklinik-meiringen.ch         Notfallaufnahme, Gesch. Intensivbereich
Müller Tanja, Leitende Ärztin		                     +41 33 972 82 30 tanja.mueller@privatklinik-meiringen.ch             Alterspsychiatrie
Fischer Walter, Dr. med., Oberarzt                  +41 33 972 82 70 walter.fischer@privatklinik-meiringen.ch            Akutpsychiatrie
zum Felde Harald, Oberarzt		                        +41 33 972 82 34 harald.zumfelde@privatklinik-meiringen.ch           Privatstation
Fuhrmann Stefanie, Dr. med., Spitalfachärztin       +41 33 533 93 12 stefanie.fuhrmann@privatklinik-meiringen.ch         Stressfolgeerkrankungen/«au soleil»
Hartmann Sebastian, stv. Oberarzt                   +41 33 972 82 90 sebastian.hartmann@privatklinik-meiringen.ch        Ambulatorium, Bern
Lansana-Woneh Charles, stv. Oberarzt                +41 33 972 82 32 charles.lansana-woneh@privatklinik-meiringen.ch Kriseninterventionsbereich
Seemüller Josef-Luitpold, stv. Oberarzt             +41 33 972 82 35 josef-luitpold.seemueller@privatklinik-meiringen.ch Ambulatorium, Bern
Seerig Cristina, stv. Oberärztin		                  +41 33 972 82 49 cristina.seerig@privatklinik-meiringen.ch           Alterspsychiatrie
Sübar Elena, stv. Oberärztin 		                     +41 33 533 93 15 elena.suebar@privatklinik-meiringen.ch              Allgemeine Psychiatrie
Vrlikova Katarina, stv. Oberärztin                  +41 33 972 82 56 katarina.vrlikova@privatklinik-meiringen.ch         Abhängigkeitserkrankungen
Wessig Kerstin, Dr. med., stv. Oberärztin           +41 33 972 82 57 kerstin.wessig@privatklinik-meiringen.ch            Allgemeine Psychiatrie

Psychologische und Therapeutische Dienste
Deinlein Werner, Dr. phil.		             +41 33 972 82 44 werner.deinlein@privatklinik-meiringen.ch Leiter Psychologische Dienste
Hänni-Risler Eva		                       +41 33 972 85 17 eva.haenni@privatklinik-meiringen.ch      Leiterin Therapeutische Dienste

			                      Telefon          Telefax          E-Mail                                                       Öffnungszeiten
Rezeption                +41 33 533 91 00 +41 33 533 91 01 info@rehaklinik-hasliberg.ch                                 Mo – Do: 08:00–18:00 h, Fr: 08:00 –17:00 h
						                                                                                                                  Sa/So: 08:30–12:00 h, 13:00–17:00 h
Bettendisposition        +41 33 533 91 20 +41 33 533 91 01 bettendisposition@rehaklinik-hasliberg.ch                    Mo – Fr: 08:00–12:00 h, 13:00–17:00 h
Ambulante Physiotherapie +41 33 533 92 42 +41 33 533 92 01 physio@rehaklinik-hasliberg.ch                               Mo – Fr: 07:30–12:00 h, 13:00–17:00 h

Leitung		                      Telefon          E-Mail                                                                  Fachbereich / Bereich
Muminagic Salih, Dr. med., MBA +41 33 533 92 00 salih.muminagic@rehaklinik-hasliberg.ch                                 Vorsitzender GL, Chefarzt
Kammer Andreas		               +41 33 533 91 30 andreas.kammer@rehaklinik-hasliberg.ch                                  Betriebsleiter, stv. Vorsitzender GL
Annett Grafe, MAS HCM		        +41 33 533 92 60 annett.grafe@rehaklinik-hasliberg.ch                                    Leiterin Pflege
Ramosaj Arton		                +41 33 533 92 40 arton.ramosaj@rehaklinik-hasliberg.ch                                   Leiter Therapien
Rutz Daniel		                  +41 33 533 92 20 daniel.rutz@rehaklinik-hasliberg.ch                                     Leiter Bildung, Ambulatorium und
						                                                                                                                  Terminkoordination

Medizin
Kunz Urs, Dr. med., stv. Chefarzt                    +41 33 533 92 01 urs.kunz@rehaklinik-hasliberg.ch             Muskuloskelettale Rehabilitation
Dumitrescu Mihnea, Dr. med., Spitalfacharzt          +41 33 533 92 05 mihnea.dumitrescu@rehaklinik-hasliberg.ch    Muskuloskelettale Rehabilitation
Salifoski Fidail, Dr. med., Spitalfacharzt           +41 33 533 92 10 fidail.salifoski@rehaklinik-hasliberg.ch     Muskuloskelettale Rehabilitation
Höberth Andrea, Dr. med., Oberärztin                 +41 33 533 92 00 andrea.hoeberth@rehaklinik-hasliberg.ch      Psychologisch-Psychiatrischer Dienst
Berlingieri Patricia, MSc psy., Leitende Psychologin +41 33 533 93 14 patricia.berlingieri@rehaklinik-hasliberg.ch Psychologisch-Psychiatrischer Dienst
Engbrocks Christian, Dr. med., Spitalfacharzt        +41 33 533 91 10 christian.engbrocks@rehaklinik-hasliberg.ch  Psychologisch-Psychiatrischer Dienst

				                                             Telefon            E-Mail                                              Fachbereich
Schmocker John		                                 +41 33 972 85 70   john.schmocker@stiftung-helsenberg.ch               Betriebsleiter
Wettbewerb   19

                                                                                                             Wettbewerb

                                                                                                             Gewinnen Sie einen Aufenthalt im

                                                                                                       zvg
                                                                                                             Swisspeak Resort Meiringen
Moderne Ferienwohnungen mit traumhafter Bergsicht
Das im Dezember 2019 eröffnete und von Interhome betriebene Swisspeak Resort
befindet sich an optimaler Lage im Zentrum von Meiringen. Die 79 komfortablen,
hochwertigen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Terrasse eignen sich
bestens für einen aktiven und erholsamen Aufenthalt inmitten einer wunderschönen
Bergwelt. The Bistro, die Sauna und der Kids Room runden das Angebot ab.

Der Gewinn umfasst drei Übernachtungen für vier Personen in einer der eleganten
Zwei-Zimmer-Wohnungen Typ Aare.                                                                               Welche Substanz kommt bei der Behandlung von
                                                                                                              bipolaren Störungen zum Einsatz?
Füllen Sie den nebenstehenden Talon aus und schicken Sie ihn an:                                              (Zutreffende Antwort einkreisen/ankreuzen)
Michel Gruppe AG, Wettbewerb, Willigen, CH-3860 Meiringen.
                                                                                                              A   Natrium
Oder senden Sie den Lösungsbuchstaben inkl. Ihrer Postanschrift per E-Mail an:
                                                                                                              B   Kalium
blickpunkt@michel-gruppe.ch
                                                                                                              C   Lithium
Einsendeschluss: 31. August 2020. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und in
der nächsten Ausgabe von «Blickpunkt Gesundheit» bekannt gegeben. Teilnahmeberechtigt sind Personen           Vorname + Name:
ab 18 Jahren, ausgenommen die Mitarbeitenden der Michel Gruppe AG. Der Wettbewerbspreis wird nicht bar
ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
                                                                                                              Adresse:

                                                                                                              PLZ + Ort:
   In der letzten Ausgabe von «Blickpunkt Gesundheit» lautete die Wettbewerbsfrage:
   Wie viele Betreuungsplätze bietet die alterspsychiatrische Tagesklinik der Privat-                         E-Mail:
   klinik Meiringen? Die richtige Antwort heisst: (B) 8. Einen Aufenthalt im Hotel
   Urweider gewonnen hat: Giuseppina Sifrig, Kriens LU. Wir gratulieren herzlich.
Täglich offen bis 1. November 2020

CH-3860 Meiringen
+41 33 971 40 48
www.aareschlucht.ch

Das Ausflugsziel
bei jedem Wetter mit
grossem Kinderspielplatz.
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