Blickpunkte 2020 Berichte & Zahlen - CVJM Pfalz
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Blickpunkte 2020
Berichte & Zahlen
1
Impressum:
CVJM Pfalz e.V.– Ev. Jugendverband
Johannisstr. 31+32
67697 Otterberg Einleitende Gedanken M.Wagner OKR, Speyer 03
Telefon: 06301-7150-0
Jahresbericht der 1. Vorsitzenden 04
Redaktion/Layout
Ronald Rosenthal, Leitender Sekretär Jahresbericht des Schatzmeisters 05
Ronald.rosenthal@cvjm-pfalz.de
Jahresbericht des Leitenden Sekretärs 07
Bildhinweise:
Titelbild: Sommerprogram Wald Jahresbericht vom CVJM Zentrum 10
S. 02 Hans Merkur Team am 21.9.20
S. 03 Skulptur aus Ghana (M.Wagner)
S. 05 Nagelbild Sommer
Bericht der Referent*innen
S. 06 Konfifreizeit im Januar
S. 07 Sommerprogramm Wald Marialuisa Predieri (Konfi, Offene Arbeit) 12
S. 09 Verleihung Öllämpchen Speyer
S. 10 neuer Flur Gästehaus
S. 11 Bilder auf der Johannishöhe
Lea Wilde (Bildung, Scouts, EP) 14
S. 12 Corona-Aktion „Dreibein― Mehlbach
S. 15 MiWo Herbst 2020 Fabian Jungbär (Waldfischbach) 16
S. 16 Waldfischbach Sommeraktion
S. 18 Sommerprogramm Wald
S. 19 KonfiFreizeit Januar
Bericht der Arbeitskreise
S. 21 Picknick-Korb / Zoom-Sitzung
S. 22-23 unsere Kandidaten Bildung 18
S. 25 Impressionen aus dem Sommer
S. 27 Team
S. 28 Hans-Merkur Kinderschutzpreis
KonfiTüre 19
02 und 28 von Michaela Kuhn
Weltweit 20
Druck:
GemeindebriefDruckerei, Groß Oesingen Die Kandidaten für Vorstand und Hauptausschuss 22
Ehrenamt und Freizeiten in Zahlen 24
Impressionen aus dem Sommer 25
Mitgliederstatistik 2019-2020 26
Adressen Büro CVJM Pfalz 27
Letzte Meldung „Sonderpreis der Hanse Merkur― 28
2
Einleitende Gedanken
Liebe Brüder und Schwestern,
men, Netzwerke gegenseitiger Hilfe sind
die Skulptur aus Ghana war der Anstoss entstanden, die Botschaft von Jesus
für meine Gedanken, die ich mit euch tei- Christus ist in neuen Formaten, digital und
len möchte. Sie steht schon lange bei mir analog unter die Leute gebracht worden.
zuhause, ein Geschenk, das mir liebe Ich bin allen, die neue Wege einschlagen,
Menschen dort einmal gemacht haben. so dankbar. Und es macht mir viel Mut.
Drei geschwungene menschliche Figuren Denn so kann ein neues Miteinander ein-
halten eine Kugel in die Höhe. Es scheint stehen. Im Kleinen und dann hoffentlich
anstrengend zu sein, die sechs Arme sind auch im Großen.
ganz durchgedrückt. Ist es die Erdkugel, Wir können uns entscheiden, ob wir die
die die Menschen da stemmen? Die Öku- Probleme unserer Welt gemeinsam stem-
mene, die gesamte bewohnte Welt, die so men wollen oder uns den Blick vernebeln
bedroht ist? Oder steht die Kugel für die lassen durch Eigeninteressen oder Profi-
oft auch anstrengenden Bemühungen von lierungssucht. Das gilt besonders für das
uns Christenmenschen, dem Auftrag Miteinander von Christen unterschiedli-
Christi nachzukommen, „dass sie alle eins cher Prägung. Bitten wir Gott jeden Tag
seien― (Joh. 17,21)? um seinen Heiligen Geist, dass ER uns
Für unsere Brüder und Schwestern in durch die krisenhaften Momente trägt und
Ghana bringt das Kunstwerk auch ganz uns inspiriert zu einem neuen und hoff-
einfach Alltagserfahrung zum Ausdruck. nungsfrohen Miteinander. So nehmen wir
Wenn man nicht zusammenarbeitet, Christi Auftrag an, dass alle eins sein sol-
kommt man nicht weit. Niemand ist z.B. len, damit die Welt glaube.
alleine in der Lage, eine Kakaoplantage Bleibt behütet!
abzuernten. Viele Hände sind nötig. In Eure
ghanaischen Kirchengemeinden kommt Marianne Wagner M.A.
es auf jede und jeden an, z.B. damit eine Oberkirchenrätin
Kirche gebaut werden kann: viele Hände
müssen anpacken, die Arbeiter bekocht
werden, alle wollen etwas spenden. Die-
ses Aufeinander-Angewiesen-Sein spie-
gelt sich dann auch im Gottesdienst, der
von vielen vorbereitet und gefeiert wird.
So kenne ich es von einigen Kulturen, die
sich bemühen, ihre Gemeinschaftsorien-
tierung zu bewahren und nicht alles der
Frage unterzuordnen: 'Was bringt das mir
persönlich?'.
Vielleicht lernen wir hier durch die
Coronakrise gerade wieder neu, wie ent-
scheidend und lebensnotwendig es sein
kann, individuelle Wünsche und Gewohn-
heiten einmal hintenanzustellen, dadurch
Anderen zu helfen und einen Beitrag zu
leisten für das Gemeinwohl. Oder: damit
unsere Nächsten leben können, nah und
fern. In den vergangenen Monaten ist viel
gelebte Solidarität zum Vorschein gekom-
3
Bericht der 1. Vorsitzenden
Im Vorstand haben wir uns -wie nicht an- möchte ich nur die neuesten Entwicklun-
ders zu erwarten war- hauptsächlich mit gen skizzieren:
der Arbeit unter Corona-Bedingungen be- Der CVJM Pfalz wird sich an dem Projekt
schäftigt. Die Themen waren: Haushalt, des Hauses der Nachhaltigkeit auf Johan-
Kurzarbeit, Versicherungen. niskreuz „Rein in den Wald-raus mit dem
Vernetzung war und ist auch in diesem Müll― um den 8. November herum beteili-
Jahr ein großes Thema und mittlerweile gen. Eine Anfrage kam von Seiten des
können wir auch einige Früchte davon Landessportbundes für das Projekt Initiati-
ernten. Dazu ein paar Beispiele: ve RLP Land in Bewegung. Ein erstes Er-
Die Landesregierung hat ein Projekt auf- gebnis ist, dass wir unsere Termine ge-
gelegt mit dem Thema „Wildes genießen― genseitig verlinken.
und bezuschusst davon 50%. Daraus ha- ABITA, ein kleiner regionaler Energiever-
ben wir ein Seminar zum Thema Wild- sorger hat angefragt, ob sich der CVJM
kräuter mit Vermittlung an Kindern erar- Pfalz an Umweltprojekten wie Baumpflan-
beitet. Den Kräutergärtner, den wir als zungen o.ä. beteiligen würde.
Referenten engagierten, hatten wir über Drei Highlights als Beispiele:
das Treffen der Partnerschaftsbetriebe Es gab eine ZOOM –Konferenz der AEJ
des Biosphärenreservates kennen ge- zu dem Thema „Es geht doch – inklusive
lernt. An diesem Seminar nahmen bspw. Freizeitenarbeit―. Da ich als einzige Eh-
4 Erzieherinnen einer KITA in Wörth teil. renamtliche teilnahm, hat die Hauptamtli-
Da steckt schon eine hohe Motivation chen doch etwas aufgerüttelt, da sie gar
auch des Trägers dahinter. nicht daran gedacht hatten, diese Ziel-
Die enge Zusammenarbeit mit dem Forst- gruppe mehr in den Fokus zu rücken.
amt Otterberg führt dazu, dass dieses Das Thema Kooperation schulischer und
Anfragen wegen Waldtagen an uns wei- außerschulischer Akteure ist Thema in
terleitet. So hat eine für die KITAs zustän- mehreren digitalen Konferenzen. Beteiligt
dige Mitarbeiterin der Kreisverwaltung sind auch das Bildungs- und Umweltminis-
Kaiserslautern angefragt, ob wir in ihrem terium und ich halte es für eine wichtige
Auftrag eine 3 tägige Fortbildung für Er-
Plattform, um auch die Interessen der au-
zieher/Innen gestalten würden. Diese ist
ßerschulischen Lernorte zu vertreten.
für den Mai 2021 geplant.
In diesen Bereich gehört auch die von den
Unsere Vernetzung mit der Schutzge-
beiden Ministerien geplante BNE-
meinschaft Deutscher Wald und bes. mit
Zertifizierung. An dem Informationstag im
deren Projekt „Klimakönner― führte dazu,
März konnten Lea und ich die Projekte
dass sie mich als Referentin für Work-
des CVJM Pfalz als good-practice-
shops anfragen und auch das Haus als
Beispiele für Bildung für nachhaltige Ent-
Seminar-Standort gerne buchen.
wicklung vorstellen . Der Antrag war nicht
Diese 3 Beispiele zeigen, dass durch die-
einfach zu bewältigen und ich möchte
se Vernetzung der CVJM einem Publikum
mich hier besonders bei dem AK Bildung
bekannt wird, mit dem er sonst kaum in
für die Mitwirkung und bei Lea Wilde für
Kontakt käme.
die Durchführung bedanken.
Für unsere Sommerferienaktionen konn-
Ganz herzlich möchte ich mich bei allen
ten wir wieder Unterstützung von Aktion
Haupt- und Ehrenamtlichen bedanken,
Mensch, Aktion Grün und dem Projekt
dass ihr in dieser schwierigen und unüber-
„Umwelt braucht Bildung“ erhalten.
sichtlichen Zeit euch so engagiert ein-
Der CVJM Pfalz ist weiterhin auch in un-
bringt und auch andere motiviert.
terschiedlichen Netzwerken aktiv. Hier
Margit Obländer-Zech
4
Bericht des
Schatzmeisters
Die Spenden CVJM-Zentrum lagen mit
1.415, - € ca. 125,- € unter dem Vorjahr.
Hinzu kommt noch der Verzicht auf Auf-
wandsentschädigung in Höhe von
2.393,75 €
Im Bereich Weltdienst fielen die Spenden-
einnahmen um ca. 10.000€ auf 17.136,39
Zum Ende meiner ersten Periode als € wieder auf das Niveau von 2017. Auch
Schatzmeister endlich einmal ein erfreuli- im Jahr 2019 konnte in diesem Bereich
ches Ergebnis. wieder ein Gewinn in Höhe von 3.361,66 €
verbucht werden.
Das Geschäftsjahr 2019 konnte mit ei- Die Umsätze des CVJM-Zentrum lagen mit
nem positiven Ergebnis abgeschlossen ca. 382.000, - € um 30.000, - € über dem
werden: 19.055,16 €. Vorjahr. Dies ist ein hervorragendes Er-
gebnis. Die Einnahmen der Selbstversor-
Im Jahr 2019 konnten die Umbau- und ger lagen bei ca. 21.000, - €. Die Einnah-
Erweiterungsmaßnahmen abgeschlossen men aus Programmen lagen bei ca.
und somit als Anlagevermögen aktiviert 36.000, - € und damit auf Vorjahresniveau.
werden. Die Erweiterung des Speisesaals
wird auf 33 Jahre abgeschrieben. Durch Die Personalkosten betrugen in 2019
diese Festlegung liegt der Abschreibungs- 488.803,73 € und lagen damit um ca.
betrag ca. 6.800, - € unter dem Planwert. 23 .000 € über Vorjahresniveau. Die Zu-
Der komplette Abschreibungsbetrag im schüsse zu den Personalkosten betrugen
Jahr 2019 beträgt: 39.134,50 € ca. 195.000, - € und damit ca. 20.000 €
Der Kassenbestand lag zu Ende 2019 bei mehr als 2018 – diese Erhöhung ist einer
329.675,23 € (Vorjahr: 472.970,99 €). Die bezuschussten Stelle im Haus zuzurech-
Mitgliedsbeiträge lagen bei 17.000,76 € nen. Seit Januar 2020 arbeitet Ronald auf
und somit minimal über Vorjahresniveau einer 80% Stelle, wodurch die Personal-
(16.796,99 €). Die Zinserträge betrugen kosten im Jahr 2020 auch unter normalen
332,27 € - und werden aufgrund der im- Umständen geringer ausfallen würden.
mer noch sehr niedrigen Zinspolitik in ab-
sehbarer Zeit nicht steigen. Mit der Bilanz 2019 wurden folgende
Rücklagen und Rückstellungen gebildet
Die Spenden lagen mit 48.916,71 € bzw. aufgelöst:
(Landesarbeit) deutlich unter Vorjahresni- Projektrücklage Darlehensabsiche-
veau (59.947, - €) – davon Sonderspen- rung auf 70.000, - € reduziert (ca.
den (Fundraising) 1.250, - €. 50% Darlehenswert)
Betriebsmittelrücklage: 203.000, - €
Gegenüber der Spendenzahl von Ronald (davon 185.000, - € für Personal-
gibt es eine deutliche Abweichung, denn kosten)
die Sonderspenden für den Bus (ca. Freie Rücklagen (§58 Nr. 7a AO):
16.000, - €) sind bilanziell als längerfristi- Erhöhung um 33.400, - € auf
ge Spenden eingebucht und werden ana- 171.400, - €
log der Abschreibung als Ertrag über 5 Rückstellungen: weiterhin 45.000, - €
Jahre verteilt verbucht (Anteil 2019: 532, - für Instandhaltungen
€).
5
Kurzarbeit mehr nutzen
und haben dann ein gro-
ßes Problem, sofern nicht
wieder eine nahezu volle
Belegung möglich sein
wird. Wir können an dieser
Stelle beten, dass die Poli-
tiker*innen hier weise Ent-
scheidungen treffen und
dies möglichst in naher
Zukunft.
Speziell die beiden ersten Rücklagen in Weiterhin sind, wie bereits im Jahr 2020
einer Gesamtsumme von 273.000, - € erfolgt, Spenden herzlich willkommen, um
sollten immer als Barvermögen vorhanden die Krisenzeit weiterhin relativ gut bewälti-
sein, um bei Erreichen dieser Summe im- gen zu können. Unsere sehr engagierten
mer noch Handlungsfähig zu sein ohne Mitarbeitende haben bereits dieses Jahr
den Verein zu gefährden. starke Einschränkungen hinnehmen müs-
sen.
Der Ausblick auf das Jahr 2020 ist sehr
schwierig. Corona hat die Welt auf den Besonders bedanken möchte ich mich bei
Kopf gestellt und bei uns seit April zu Eva Teuber und Thomas Schlosser, die
massiver Kurzarbeit geführt, da keine die Zahlen immer im Blick haben und eine
Hausbelegung mehr möglich war. Aktuell sehr gute Buchhaltung führen. So konnte
gibt es wieder erste Belegungen, welche die Kassenprüfung auch dieses Jahr ohne
aber aufgrund der Hygienevorschriften Besonderheiten abgeschlossen werden –
und damit teilweise einhergehender niedri- hierfür meinen herzlichen Dank an unsere
ger Teilnehmerzahl nicht kostendeckend Kassenprüfer.
sind – aber für die Zukunft des Hauses
notwendig. Noch schwieriger wird der Mein Dank geht gerade dieses Jahr noch-
Blick nach 2021 – noch hat der Staat kei- mals in besonderer Weise an alle unsere
ne Entscheidung bezüglich des Kurzar- Mitarbeitende. Ebenso möchte ich mich
beitsgeldes getroffen. bei all denen Bedanken, die unsere Arbeit
finanziell unterstützen.
Wenn es hier keine Veränderung gibt, Hendrik Stein
können wir ab April keine
6
Bericht des Leitenden Sekretärs
... was bleibt – ein erstes Fazit aus
einer (verw)irren(den) Zeit ...
Seit dem 16.3 ist nichts mehr so, wie ich
es immer im CVJM erlebt habe. All meine
berufliche und ehrenamtliche Erfahrung
wurde in den letzten Monaten ausgehe-
belt. Planungssicherheit – Fehlanzeige.
Plötzlich mussten wir als Landesteam,
Geschäftsstelle und Servicestelle Fragen
beantworten, die wir nie für möglich gehal-
ten hätten:
schaffen und Ideen produziert, wie eine
Wie geht Kurzarbeit? moderne, vernetzte CVJM Arbeit ausse-
Kann ich Freizeiten vorzeitig wegen hen könnte.
Pandemien absagen?
Wie sieht ein Hygiene-Konzept Lasst uns das festhalten!
für CVJM Häuser aus?
Können wir eine digitale Digitalisierung
Jahreshauptversammlungen abhalten Hättet Ihr Euch letztes Jahr vorstellen kön-
und wenn ja, wie? nen eine Zoom-Vorstandssitzung zu ma-
Wie geht ein Zoom-Hosting? chen? Oder ein digitales Gruppenangebot,
bei der ein Mitarbeiter in Schweden, der
Auch ein Blick in die Statistik der Termine andere in Frankfurt sitzt und die Teilneh-
zeigt auf den ersten Blick echte Merkwür- mende aus Speyer, Simmern, Kirn, Kai-
digkeit: serslautern, Katzweiler und Otterberg
kommen? Ich hätte das für unmöglich ge-
44 Sitzungen über Zoom oder Telefonkon- halten.
ferenzen (das sind 30% der Termine). 23 Der CodeClub hat genau das erreicht.
Tage Kurzarbeit und trotzdem hatte ich Und noch immer treffen sich jede Woche
nicht weniger Termine. 8 Kinder online, hören von Jesus und ler-
Mehrfach hatte ich in diesem Jahr das Ge- nen programmieren.
fühl, das die Kraft nicht reicht. Danke an Auch unsere Sitzungskultur hat sich geän-
alle, die uns im Gebet in dieser Zeit getra- dert, inzwischen hatten wir 2 Hauptaus-
gen haben. schüsse und diverse AK-Sitzungen online.
Ich möchte heute versuchen ein kleines Dank Landeszuschüssen konnten wir ein
Fazit einer echt irren und verwirrenden Konferenz-Hardware anschaffen, mit der
Zeit für uns als CVJM Pfalz zu ziehen. wir auch duale Sitzungen mit Präsenz-
und Onlineteilnehmende veranstalten kön-
Vereinskontakt
nen. Das spart Ressourcen, aber vor al-
Das ist eine der positiven Erfahrungen lem können auch engagierte Mitarbeiten-
dieser Zeit. Noch nie seit 2008 hatte wir de, die weit weg studieren oder kurzfristig
soviel Kontakt und Rückmeldungen aus nicht in der Nähe sind, mitgestalten.
unseren Vereinen. Auch unsere Treffen mit Vorsitzenden aus
Einige Zoomsitzungen, diverse Telefonate den Vereinen über Zoom sind denk ich
mit den Vereinsvorsitzenden (Danke auch etwas, dass wir beibehalten sollten. 1
an Marialuisa, die viele davon geführt hat). Stunde am PC ist sicher einfacher umzu-
Diese Krise hat uns zusammengeführt. setzen als 2 Stunden An- und Abreise,
Sie hat neue Kontaktmöglichkeiten ge- plus 2 Stunden Sitzung.
7
Unsere CVJM Pfalz APP ist seit Anfang Ortsvereinen) organisiert. D.h. 20% des
September online. Ich freue mich, dass evangelischen Feriensommers war ein
die Ortsvereine Ludwigshafen, Neustadt, CVJM Ferien-Sommer.
Bad Bergzabern, Kaiserslautern, Eisen- Darauf können wir stolz sein, auch wenn
berg, St. Ingbert und Waldfischbach mit- wir als CVJM in der EJ-Aktuell nicht er-
machen. Ein kleiner Baustein um gemein- wähnt werden.
sam digital und analog zu netzwerken.
Auch die CVJM Sommernächte waren ei-
Lasst uns dieses Netzwerken pflegen. ne schöne Erfahrung auf der Johannishö-
he: zwischen 30 und 60 Menschen ließen
Dankbarkeit sich zu Kultur, Begegnung und Picknick
Ich bin zutiefst dankbar. Unserem Gott, einladen. Klein, aber fein. Blech-Bläser,
aber auch unseren Mitarbeitenden, ob nun Lesung, Kino und Zaubershow—es waren
ehren- oder hauptamtlich. Wir haben wirk- gelungene Events.
lich etwas geleistet in dieser Zeit. Darauf Es gab und gibt Stimmen, die aber lieber
dürfen und sollten wir auch etwas stolz gespart hätten und fragen, ob es sich fi-
sein. nanziell gelohnt hat. Ich glaube auch fi-
Unsere Angestellten im Landesverband nanziell war der Sommer ein Erfolg. Hono-
haben Kurzarbeit akzeptiert und versucht rar von den Juniorrangern wurden zurück
trotz allem mit viel Kreativität Programme gespendet (über 4000€), unsere Spenden
und Service zu halten. Wir haben teilweise waren überdurchschnittlich. Überwältigt
mit nur 2-3 Wochen Vorlauf oder Pla- war ich von der Reaktion auf unseren
nungszeit, als Landesverband 13 Wochen Spendenbrief im Mai. Bis heute (Oktober)
Ferienprogramm auf die Beine gestellt sind ca. 18.000 Euro durch unsere
(gemeinsam mit Ortsvereinen Katzweiler, Freund*innen gespendet worden, ohne
St.Ingbert und Waldfischbach). Dazu ka- das andere Spenden weniger wurden.
men noch 18 weitere Aktionen durch an- Der CVJM in der Pfalz ist lebendig, krea-
dere Ortsvereine. tiv, innovativ, solidarisch und viel besser
Von den 3000 Kindern und Jugendlichen vernetzt als wir gedacht haben. Dafür dür-
aus der Statistik des „Pfälzer Feriensom- fen wir dankbar sein.
mer― (s. EJ Aktuell 2/20) waren fast 700
Kinder bei einer CVJM Aktion dabei. Von Lasst uns das dankbar festhalten
170 Veranstaltungen war mindestens 31 und Zukunft gestalten.
vom CVJM (Landesverband und /oder
8
Gestaltung des
CVJM in Rhein-
land-Pfalz begon-
nen haben.
Vernetzung und
Veränderung
gestalten
Es geht weiter im
Landesverband,
natürlich sind wir
gefordert durch
Corona, Digitali-
sierung, Vernet-
AG Krisenmanagement zung, Veränderungen und vielem mehr.
Einen Prozess haben wir letztes Jahr hier
auf der DV angestoßen. Leider ist er Ich bin davon überzeugt, dass wir ge-
durch Corona, aber auch durch die Kom- meinsam unterwegs sein sollten und nur
plexität der Materie noch nicht in der Ziel- gemeinsam die Zukunft unserer Gesell-
geraden. schaft, unserer Kirche, unserer Kinder und
Unsere AG hat mehrfach getagt, wir erar- Jugendlichen sinnvoll mitgestalten kön-
beiten eine Arbeitshilfe, wie die Gemein- nen.
schaft der CVJM Pfalz sich gegenseitig Ich bin davon überzeugt, dass wir auf ei-
bei Krisen unterstützen kann. nem guten Weg sind, allen Widrigkeiten
zum Trotz. Gerade auch die letzten Mona-
Veränderung ten haben unsere Stärken offenbart.
Wie sagte Heraklit von Ephesus im 5. Ich bin davon überzeugt, dass wir unse-
Jahrhundert vor Christus: rem Slogan „Empowering young people―
gerecht werden und Räume schaffen für
„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ junge Menschen.
Am 1. Januar 2020 habe ich auf 80% mei- Seit 12 Jahren darf ich bei Euch als
ne Stelle reduziert, nicht nur um unseren Hauptamtlicher und seit 2010 als leitender
Haushalt zu entlasten, aber auch. Die Sekretär meine Berufung und meinen
Schwangerschaft von Lea Wilde ist erfreu- Dienst leben. Und ich war noch nie so er-
lich, aber damit fällt sie für 1 Jahr aus. freut wie heute über das, was wir gemein-
Wie 2021 personell im Landesverband sam als CVJM Pfalz auf die Beine stelle.
aussieht ist fraglich. Ganz sicher werden
wir Programm einschränken müssen. Ge- Ronald Rosenthal
plante Ideen (z.B. mit Erlebnispädagogik
und Seminare, um weitere Finanzen zu
erschließen) müssen warten.
Wie sich die Gästehaussituation entwi-
ckelt ist ungewiss. Auf den heute zu wäh-
lenden Vorstand und Hauptausschuss
kommen Herausforderung zu.
Das Veränderung auch schön sein kann,
erleben wir zurzeit durch die Neugründung
der Scouts Gundersheim. Zu dem haben
Gespräche zwischen dem CVJM West-
bund und der Pfalz über die gemeinsame
9
Bericht Johannishöhe
Die Johannishöhe vor und mit Corona
Unser Bericht des vergangenen Jahres
begann folgendermaßen:
Unsere Johannishöhe ist mehr als ein
Dach über dem Kopf und ein schönes Ge-
lände. Sie ist ein Ort, an dem das Leben
spielt. Sie ist ein Ort, an dem man lacht
und auch mal weint, an dem man tobt und
zur Ruhe kommt. Vor allem Kinder und
Jugendliche können von den ver-
schiedensten Programmen profitieren.
Im Jahr 2019 war dies auch noch so, wie Wir „Fahren auf Sicht― heißt unsere Devi-
man aus der Übernachtungsstatistik erse- se. Unplanbarkeit und Unsicherheit sind
hen kann. die Koordinaten, an denen sich nun fast
alles ausrichtet. Stornierungen, Um- und
Neubuchungen und wieder Stornierungen
sind an der Tagesordnung. Unserem
Hauptklientel, den Schulklassen, waren
bis zu den Herbstferien Klassenfahrten
untersagt. Trotz Rückkehr zum Regelbe-
trieb in den Schulen nach den Sommerfei-
en bleiben mehrtägige Klassen- und Stu-
dienfahrten in den meisten Bundesländern
coronabedingt über das Jahresende 2020
hinaus ausgesetzt. Wir werden also bis zu
den Sommerferien 2021 deutlich weniger
Übernachtungen haben.
Wir möchten unseren Mitarbeiter*innen
von Herzen danken, dass sie alle notwen-
digen Maßnahmen mitgetragen haben. So
waren die im Küchenbereich tätigen Frau-
en monatelang in Kurzarbeit. Einige unse-
rer geringfügig Beschäftigten haben Reno-
vierungsarbeiten durchgeführt. Da auch
wir im Büro an der Kostenersparnis mitar-
beiten wollten, haben wir versucht auch
Seit März 2020 ist alles anders. In den unsere Arbeitszeiten auf ein Minimum zu
Monaten April, Mai, Juni und Juli hatten beschränken, was natürlich äußerst
wir keine Übernachtungsgäste. Seit Au- schwierig war.
gust haben wir wieder kleine Gruppen mit
unter 20 Teilnehmenden im Haus. Wir Auch die Einführung, Durchführung und
sind froh, dass unsere langjährigen und regelmäßige Überprüfung eines professi-
treuen Gäste wieder vor Ort sind und mer- onellen Hygiene- und Reinigungskonzep-
ken, dass uns Gastfreundschaft, Qualität tes hat uns alle gefordert. Die dauerhafte
und ein hohes Maß an Sicherheit sehr Sauberkeit in unserem Jugendgästehaus,
wichtig sind. Aus rein wirtschaftlichen Ge- auch in puncto Sicherheit, um auf die neu-
sichtspunkten ist dies leider nicht rentabel. en Situationen bestmöglich zu reagieren,
10ist uns allen sehr wichtig. So wurden im Überprüfung der Brandmeldeanlage im
Zuge der Corona-Pandemie beispielswei- Haus
se zusätzliche Reinigungsintervalle einge- Wartung der Aufschaltung der Brandmel-
führt. deanlage
Wartung der Tiefkühlzelle
Verändert hat sich natürlich auch das Mit- Wartung der Geschirrspülanlage
einander. Wir müssen in Gesichtern lesen. Überprüfung der Feuerlöscher
Das ist schwierig mit Maske. Kontakt, Nä-
he, Händeschütteln, Umarmen….. nichts
mehr ist wie es war. Trotzdem sollen un-
sere Gäste Gastfreundschaft erfahren.
Und siehe da – wir schaffen auch das! Da
größtenteils nur bediente Buffets möglich
waren, hat sich die jeweilige Mitarbeiterin
hinter dem „Spuckschutz― besonders viel
Mühe gegeben. „Darfs auch was von die-
sem leckeren Salat sein? Vielleicht noch
ein Stück Käse?― Essensplätze desinfizie-
ren, Besteck abtrocknen, …… alles zu-
sätzliche Aufgaben unserer Küchenmä-
dels. Auch alle anderen Arbeitsbereiche
mussten sich den speziellen Gegebenhei-
ten anpassen. Allen Mitarbeitenden vielen Außerdem wurden alle baulichen Beaufla-
Dank dafür! gungen, wie Aufschottern der Feuerwehr-
Unser Gästehaus wurde im Mai wieder zufahrt, Anleiterpunkte in den Beeten, Zu-
neu als GutDrauf-Einrichtung durch die gang zum Schlüsseltresor der Feuerwehr
und Pflastern des Zugangs zum Hinterein-
gang, realisiert.
Thomas und Ute Schlosser
Auch andere Kleinigkeiten, die unser
Gelände aufwerten, wurden geschaffen
und erfreuen unsere Gäste.
Moderne Flurgestaltung
Bundeszentrale für gesundheitliche Auf- Bänkerondell
klärung zertifiziert. Wir arbeiten ständig an Zapfenzielwurfscheibe
diesem integrativen Konzept für Ernäh-
rung, Bewegung und Stressregulation, um
unseren Gästen bestmögliche Aufent-
haltsbedingungen zu bieten.
Wenn auch vieles unter Coronabedingun-
gen nicht möglich war, so liefen doch
sämtliche Überprüfungen weiter und ver-
ursachten hohe Kosten, wie beispielswei-
se:
TÜV Überprüfung EP-Anlagen
Heizkesselwartung in beiden Häusern
Wasserprüfung
11Bericht der Referent*innen
KonfiTüre, Offene Arbeit, Bildung, Scouts, Waldfischbach
KonfTüre, Offene Arbeit: chenübernachtung, Filmprojekt, Kunstpro-
Was hat meine Arbeit im letzten Jahr ge- jekt sorgen dafür, dass es bei meiner Ar-
kennzeichnet? Was ist so gelaufen? beit nie langweilig wird, sondern aufre-
Nach wie vor habe ich große Freude ge- gend und überraschend.
meinsam mit dem Arbeitskreis KonfiTü- Auf das vergangene Jahr blicke ich be-
re die Konfi Angebote des CVJM Pfalz zu sonders fröhlich zurück, weil ich Mitstrei-
planen und durchzuführen. Es ist erfri- ter/innen auf meiner Seite hatte. Meine
schend mit jungen Menschen unterwegs neue Kollegin Lea Wilde ist eine Berei-
zu sein und gemeinsam Konfirmand*innen cherung für unsere Arbeit im CVJM Pfalz,
aus der Region begleiten zu dürfen. Es aber auch für mich persönlich und es ist
macht immer wieder Spaß bekannte Ge- schön, nicht mehr allein im Büro zu sitzen.
meinden und deren Pfarrer*innen bei Frei- Außerdem durfte ich zwei Praktikantin-
zeiten oder Camps zu begegnen und ihre nen an meiner Seite haben, die meine Ar-
positiven Rückmeldungen an Programm beitsbereiche mit ihren Stärken und Enga-
und Team mitzuerleben. gement weitergebracht haben. Auch die
Weiterhin ermöglicht mir die Mobile Ju- regelmäßigen Hauptamtlichen-Treffen
gendarbeit beim CVJM Katzweiler Kon- (wo alle Hauptamtlichen aus dem CVJM
takt zu den Kindern, Konfis, Jugendlichen Pfalz und aus den Ortsvereinen eingela-
und jungen Erwachsenen der Verbands- den sind) sind eine gute Abwechslung
gemeinde zu pflegen. Es freut mich dann zum Arbeitsalltag und bieten einen wert-
besonders diese hinter der Theke bei Aral vollen Raum für Austausch und Netzwerk-
oder Netto zu sehen, Eltern beim Einkau- arbeit. Außerdem ermöglichen diese Tref-
fen zu begegnen und auf der Straße von fen allen Beteiligten über den Tellerrand
Kindern begrüßt zu werden. Beziehungs- zu blicken, was ich als gewinnbringend
arbeit braucht Zeit und die vergangenen empfinde.
drei Jahre haben mir gezeigt, dass erst Meine Arbeit nehme ich als Geschenk
mit viel Geduld, Früchte der Arbeit zu se- Gottes wahr. Ich bin seit drei Jahren dabei
hen sind. Spezielle Events wie Waldpro- dieses Geschenk auszupacken und mer-
gramme, Sommertagesprogramme, Kir- ke, dass ich längst nicht damit fertig bin.
Dass es im Geschenk
andere verpackte Ge-
schenke gab, wusste
ich vorher nicht! Bin
mal gespannt, was ich
demnächst auspacken
werde.
Und Corona?
Na ja, die aktuelle
Pandemie hat natürlich
einiges gehindert und
verändert. Sowohl die
Regio- Freizeit als
auch beide Konfi
Camps mussten wir
absagen. Das lang er-
wartete Outdoor Wo-
chenende, das Wölf-
lingslager und die
12Church Night mussten auf Eis gelegt wer-
den. Die regelmäßigen Gruppenangebote
haben teilweise digital stattgefunden. Man
lernt mit der Situation umzugehen und das
Beste daraus zu machen. Zum Beispiel
durften wir auf der Johannishöhe, auf-
grund des leeren Hauses, drei Wochen
Tagesprogramme und Sommernächte auf
unserem schönen Gelände anbieten. Ein
To-Go Angebot wurde vom CVJM Katz-
weiler ins Leben gerufen und hat Kindern
bis zu den Sommerferien eine kleine Freu-
de bereitet. Das Filmprojekt für Jugendli-
che „Action – Zeig mir deine Welt!― hat
zum zweiten Mal stattgefunden, diesmal
aber komplett digital. Und das legendäre
Jungscharcamp hat sein Programm in Ta-
gesprogramme umgewandelt. Diese und
noch mehr Beispiele aus unseren Ortsver-
einen zeigen, dass die CVJM Arbeit auf
die neue, unerwartete Situation mit Kreati- hinderung, welcher Herkunft. Alle Men-
vität und Spontanität gut reagiert hat. Und schen in ihrer Unterschiedlichkeit sollen
vor allem, dass die CVJM Arbeit nach wie somit im Blick sein. Das heißt, man ist
vor, wenn nicht sogar mehr, zukunftsrele- nicht Außenseiter, und nicht ein abgeson-
vant ist und vom Alltag unserer jüngeren derter Teil eines Ganzen, sondern man ist
Generation nicht weg zu denken ist. wertvoller Teil dessen. Inklusion benötigt
Ich bin Gott dankbar für die Bewahrung, Offenheit, Mut und Demut, um Vielfalt und
die wir als Team gemeinsam mit ehren- Begegnung auf Augenhöhe zuzulassen.
amtlichen Mitarbeitenden, Kindern und Um inklusiv handeln zu können ist es
Jugendlichen bisher erleben durften. Das wichtig, sich gegenseitig wahrzunehmen
ist keine Selbstverständlichkeit. und die Unterschiedlichkeit der Einzelnen
Und was hat mich dieses Jahr besonders wertzuschätzen und zu nutzen.
beschäftigt? Und was hat das jetzt bitte schön mit mei-
Neben meinen Arbeitstätigkeiten, hat mich ner Arbeit zu tun?
Ich bin begeistert, wie die CVJM Arbeit
versucht inklusiv zu arbeiten und Begeg-
nung auf Augenhöhe, Vielfalt und Teil-
habe zu schaffen. Dem CVJM gelingt sei-
nen Blick nach außen zu richten (nach
den Zielgruppen, Gesellschaft, politischen
Themen) und damit umfassend zu arbei-
ten. Natürlich ist Inklusion ein Prozess und
folgendes Bild zum Nachdenken gebracht: dabei kann man immer wieder Dinge ver-
InKlUsIoN. Inklusion ist in meiner Arbeit bessern und ändern, aber die CVJM Ar-
ein Begriff, der immer beliebter wird. Es beit ist meiner Meinung nach gut unter-
wird darüber geschrieben, geredet, Vorträ- wegs.
ge gehalten. Inklusion bedeutet so was Interessant finde ich in diesem Prozess
wie „umfassen― und „einschließen―. Die den Blick nach innen nicht zu vergessen.
Idee der Inklusion besteht darin, jeden Inklusion soll auch in unseren Vereinen,
Mensch mitzubedenken und einzubezie- mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeiten-
hen, egal welcher Hautfarbe, welchen Ge- den, innerhalb von Gruppen und Kreisen
schlechts, welcher Religion, welcher Be- und selbst untereinander in der CVJM
13Pfalz Familie gelebt werden: Sich gegen- vieles auf den Kopf gestellt. Glücklicher-
seitig wahrnehmen, die eigene Arbeit, so- weise konnten wir vieles verschieben und
wie die von den anderen wertschätzen, mussten nicht komplett absagen. Unser
voneinander lernen und profitieren, sich Outdoor- Erste Hilfe Kurs, der eigentlich
unterstützen. Ich wünsche mir, dass die- im März stattfinden sollte, findet nun im
ser Prozess von den Einzelnen mehr und Februar 2021 statt. Aber trotz Corona
mehr im Blick genommen wird und daran konnte unsere MiWo stattfinden. Dafür bin
gearbeitet wird. ich sehr dankbar. Unsere Mitarbeiterwo-
Marialuisa Predieri che ist eine wirklich besondere Woche. 8
Tage lang kommen
junge, sehr moti-
vierte und engagier-
te Menschen zu-
sammen, die etwas
lernen wollen. Als
Arbeitskreis sind wir
jedes Jahr auf der
Suche nach Refe-
renten und Refe-
rentinnen, die ihr
Wissen weiterge-
ben. Es ist schön
zu sehen, wie auch
sie begeistert von
unserer MiWo er-
zählen. Ich bin sehr
dankbar auch die-
ses Jahr wieder Teil
dessen gewesen zu sein. Hinter einem
Bildung, Scouts zwei- drei Tage Seminar oder einer gan-
Seit etwas mehr als einem Jahr bin ich zen Woche MiWo steckt viel Arbeit, die für
nun beim CVJM Pfalz angestellt und ich die Teilnehmenden oft gar nicht sichtbar
blicke mit Dankbarkeit und jeder Menger ist. Am Anfang muss ein Thema überlegt
neuer Erfahrungen auf das letzte Jahr zu- werden, ein/e Referent/in gesucht werden
rück. Ich fühle mich sehr gesegnet eine und ein gemeinsamer Termin gefunden
Arbeit in einem tollen Team zu haben, die werden. Der Referent, ich und das Haus
mir Spaß macht. Im Nachfolgenden möch- müssen gleichzeitig Kapazität haben.
te ich euch einen kleinen Überblick geben Manchmal gar nicht so einfach. Dann wird
was ich als Bildungsreferentin im CVJM ein Honorar ausgemacht und nun kann es
Pfalz mache. in die Werbung gehen. Flyer erstellen, auf
die Homepage setzen, in den Stadt- Land
Arbeitskreis Bildung Kurier stellen… Bald muss auch schon ein
Als Bildungsreferentin kümmert man sich, konkreter Ablaufplan erstellt werden und
wie kann es anders sein, natürlich um die Material zusammengesucht werden.
Bildung. Aber das mache ich nicht alleine. Wenn die Werbung dann publik gemacht
Ich habe einen tollen, ehrenamtlichen Ar- wurde, flattern die Anmeldungen ins Haus.
beitskreis, der zurzeit aus 7 engagierten Diese wollen bestätigt werden, ein In-
Männern und Frauen besteht. Im Arbeits- fobrief muss geschrieben werden. Zah-
kreis besprechen wir die Seminare für das lungsinformationen gehen an Eva, unsere
Jahr und natürlich unser Groß- Projekt: Buchhalterin. Manchmal ist es ein bangen
die MiWo (Mitarbeiterwoche). Corona hat um genügend Anmeldungen, damit wir
nicht absagen müssen. Manchmal sind wir
14aber auch innerhalb von zwei Tagen aus- ihre Materialsammlung sind beneidens-
gebucht (dazu später bei der Wald- und wert. Aber auch ihr Engagement bei den
Erlebnispädagogik mehr). Ich mag es ger- Netzwerktreffen und Wissen über Zu-
ne, Listen mit den Teilnehmenden zu er- schüsse und Geldgeber sind beeindru-
stellen und alles zu organisieren. Das Se- ckend. Nicht nur in den Sommerferien,
minar an sich ist dann oft nur die Krönung sondern auch an Wochenenden oder ein-
des Ganzen. Neue Menschen kennenler- zelnen Tagen bieten wir Waldprogramme
nen und selber mehr dazu lernen. Und an. Meistens geht es dafür zu unserem
währenddessen trage ich die Verantwor- CVJM Wald. Dort schnitzen wir Messer,
tung, dass alles „glatt― läuft, wir pünktlich machen Lagerfeuer, sägen und lassen die
zum Essen kommen, alle auf den Zu- Kinder Hütten bauen. Würstchen am
schusslisten unterschreiben und sich un- Spieß mit Brötchen oder Kartoffeln mit
sere Gäste wohlfühlen. Das meiste dieser Quark schmecken im Wald so viel besser
Arbeit findet, wir ihr euch schon vorstellen als am Tisch. Oft arbeiten wir mit unserer
könnt, hinter meinem Schreibtisch statt. Honorarkraft Erni Wagner und dem Forst-
Deshalb finde ich es so cool noch einen amt Otterberg zusammen. Wir sind inzwi-
weiteren Arbeitsbereich zu haben… schen ein eingespieltes Team und jede/r
…Die Wald- und Erlebnispädagogik hat seine Aufgaben. Ich finde es so schön
So sehr ich es auch liebe, Infobriefe zu zu sehen wie begeistert die Kinder für den
schreiben und alles zu organisieren, freue Wald sind und wie leicht sie sich selber
ich mich jedes Mal, wenn es „raus― geht. beschäftigen können. Einmal im Jahr ver-
In diesem Jahr haben wir zwei Junior anstalten Margit und ich auch das Erzie-
Ranger Wochen und zwei Wochen Tages- her/innen Seminar. Dieses Jahr mussten
programm auf der Johannishöhe veran- wir es auf September verschieben und
staltet. Auch die habe ich organisiert. Bei waren sehr erfreut es in kleiner Runde
den Junior Ranger Wochen arbeiten wir zum Thema „Kräuter und Wildes― genie-
mit dem Biosphärenreservat zusammen ßen veranstalten zu können.
und bilden Kinder im Alter zwischen 6 und Dieses Jahr wurde ich auch für einige EP-
12 Jahren zu Botschaftern für Wald- und (Erlebnispädagogik) Aktionen gebucht.
Klima Schutz aus. Innerhalb kürzester Zeit Beliebt dabei ist Bogenschießen. Ein
waren wir ausgebucht und eine Warteliste Highlight war ein 3- Tagesprogramm mit
musste angefangen werden. Auch wenn der BBS in Pirmasens. Slackline, Bogen-
es um das Thema Wald geht, arbeite ich schießen, Flußüberquerung und vieles
meistens nicht alleine. Unsere 1. Vorsit- mehr. Erlebnispädagogik macht mir sehr
zende Margit Obländer- Zech ist bei den viel Spaß und ich liebe es mit den Jugend-
meisten Aktionen dabei. Ihr Wissen und lichen in die Reflexion zu gehen und den
Wachstum in der Gruppe zu be-
obachten.
Scouts
Inklusion- Auch auf unserer Ein kleiner Teil meiner Arbeit, die
MiWo ein Thema. Die Teilneh- eher im Hintergrund läuft, aber
menden durften einen Vormit- dennoch sehr wichtig ist, ist die
tag die Welt mal anders sehen. Scouts Arbeit. Ich bin verantwort-
lich für die Vernetzung der 4
Scouts Gruppen des CVJM Pfalz.
Otterberg, Fußgönnheim, Speyer
und ganz neu dabei Gunders-
heim. 2-3 Mal im Jahr haben alle
Leiter/innen der Scouts eine ge-
meinsame Telefonkonferenz. Da
tauschen wir uns über aktuelle
Abläufe und Mitarbeitenden- und
15Teilnehmendenzahlen aus. Für dieses Jugendsekretärs
Jahr wollten wir für uns gemeinsam als
Scouts ein Seminar zum Thema Wald ver- Waldfischbach-Burgalben
anstalten. Leider konnten wir das Seminar
aufgrund von Corona nicht durchführen. „Das war ja mal ein Einstieg! Alles hat so
Auch das Wölflingslager, welches wir mit geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe!―
den Scouts Gruppen zusammen durchfüh- Okay, sind wir mal ehrlich - diesen Satz
ren wollten, mussten wir aus dem gleichen erwartet wohl keiner!
Grund absagen. Neben der Vernetzung Studium und Arbeit zeitgleich, hatte ich
der Scouts Gruppen arbeite ich auch noch mir leichter vorgestellt, zumal ich nur noch
bei der Scouts Gruppe in Otterberg mit. das eine Semester vor mit hatte. Ich habe
Während Corona sind wir auf You-Tube es dank einer selbstgestalteten Halbtags-
Videos umgestiegen und sind froh, dass einteilung letztendlich aber ganz gut ge-
wir im Sommer wieder starten konnten. schafft.
Statt einmal im Monat am Samstag, tref- Der Beginn meines erstes Arbeitsjahres in
fen wir uns nun jeden 2. und 4. Freitag Waldfischbach-Burgalben war gut. Ich
von 15:30 – 18:00 Uhr. konnte mich gut vernetzen und habe viele
Sehr dankbar bin ich, dass nun auch die Strukturen, sowie Vereine und Gemeinden
neue Scouts Gruppe in Gundersheim seit kennen gelernt. Meine Zielgruppe habe
den Herbstferien starten konnte. Der ich in einer kleinen Studie zum Jugendtreff
Starttermin musste coronabedingt immer näher erforscht und kennengelernt. Soweit
wieder verschoben werden. Nun konnten also alles am Laufen! Die Planungen wur-
wir mit 20 Kindern das Scouts Programm den immer genauer und ich habe letzte
anfangen und sind gespannt auf die weite- Absprachen geplant, doch dann...Corona.
ren Treffen. Das soll hier aber kein Bericht voller Trüb-
Persönliches sal werden, indem lamentiert wird, was
Jetzt wohne ich schon ein Jahr in der Corona alles kaputt gemacht hat, sondern
Pfalz und habe mich langsam an Ka-ka-o ich möchte euch das Positive zeigen – al-
und andere lustige Wörter gewöhnt. les, was wir trotzdem oder deswegen er-
Gleich in den ersten Wochen haben Luisa reicht haben. Da mobile und offene Ju-
und ich unser Büro umgestellt und es uns gendarbeit im üblichen Sinn nicht mehr
gemütlich gemacht. Sowieso genieße ich möglich war, habe ich/haben wir umge-
es, mir das Büro mit Luisa teilen zu kön- dacht und andere Möglichkeiten gefun-
nen und so immer wieder im Austausch zu den:
sein. Deshalb fällt es mir umso schwerer #GuteNachbarschaft
eine Pause einzulegen. Aber ich freue Wir haben in Waldfischbach-Burgalben in
mich auch auf das neue Abenteuer was Windeseile einen Einkaufsservice auf die
mir bevorsteht wenn ich im März zum ers- Beine gestellt. Innerhalb von nur drei Ta-
ten Mal Mutter werde. gen wurden Kooperationspartner und Mit-
Lea Wilde arbeitende gewonnen, Rahmenbedingun-
gen organisiert, Telefondienste eingerich-
tet und Einkäufer*innen in ein
Schichtsystem eingeteilt. Wenige
Tage nach Beginn des Lock-
downs stand er schon, unser Ein-
k a u f s s e r v i c e
#GuteNachbarschaft.
Ein Projekt, bei dem viele ver-
schiedene Organisationen zusam-
menarbeiten, neben dem Haupt-
organisator CVJM beteiligten sich
auch die Pfadfinder DPSG Sankt
16Georg, das Mehrgenerationenhaus, die dickes Dankeschön sagen. Die Pro-
evangelische und katholische Kirchenge- grammwochen wurden super geplant,
meinde. Etwas später schlossen sich auch kurzfristig vorbereitet und trotzdem mit
einige Fußballer an, die erkannt hatten, sehr viel Spaß durchgeführt.
wie schön es ist, sich hier gemeinsam so- Desweitern haben wir gemeinsam mit
zial zu engagieren. dem Landesverband die Junior-Ranger-
Ich war und bin beeindruckt, wie schnell Woche in Mehlbach verdoppelt und in der
wir so viele Mitarbeitende an Bord hatten, ersten und zweiten Ferienwoche das Glei-
die aus unterschiedlichen Richtungen ka- che Programm geboten. Das hatte folgen-
men. Die jungen Ehrenamtlichen über- de Vorteile: die große Anmeldezahl der
nahmen den Telefondienst gemeinsam Ausschreibung vom CVJM Pfalz konnte
mit Ehrenamtlichen, die der Risikogruppe trotz Coronaverordnung aufgefangen und
zugeordnet worden waren. Weitere über- auf die Wochen verteilt werden. Ebenso
nahmen die Einkäufe. Das Leitungsteam konnten wir die Interessierten aus Wafiba-
organisierte verlässlich im Backoffice alles Bu aufnehmen.
von der Schichteinteilung bis zum Besor- Bei den Junior-Rangern geht es um The-
gen des Desinfektionsmittels. men rund um das Biosphärenreservat
Am Ende haben nicht viele Leute den Ser- Pfälzerwald. Die Teilnehmenden haben
vice genutzt – die dörflichen und familiä- Schnitzen geübt, kleine Solarwindräder
ren Strukturen funktionieren also glückli- und einen Vogelnistkasten gebaut, und
cherweise noch sehr gut. Doch es entwi- haben natürlich gelernt, was es bedeutet
ckelte sich ein kleiner Kreis als Stamm- ein Junior-Ranger zu sein!
kundschaft. Nachdem die Infektionszah-
len im Sommer deutlich zurück gingen, Was jetzt?
haben wir die #GuteNachbarschaft erst Wir sind möglicherweise etwas langsa-
mal schlafen gelegt. Aber wir sind bereit, mer, als manch andere Vereine, aber
jederzeit wieder weiter zu machen. auch wir beginnen wieder mit unserer Ar-
Sommer, Sonne, Sonnenschein beit. Vor den Herbstferien haben wir einen
Der Sommer verlief natürlich anders als Teenkreisabend gestartet und wollen so
erwartet, coronamäßig eben, aber sehr richtig mit All-hallow-even am 31. Oktober
positiv: Nachdem unsere traditionellen wieder starten.
Kinder- und Jugendzeltfreizeiten, sowie Ebenso freue ich mich, dass zwei unserer
die Sommerfreizeit abgesagt werden jungen ehrenamtlichen Mitarbeitenden an
mussten, konnten wir dank der zurückge- der MiWo 2020 teilgenommen haben.
henden Infektionszahlen und den deswe- Nachdem Corona die Jugendarbeit so lan-
gen gelockerten Coronavorgaben anfan- ge lahm gelegt hat, bringt es sehr viel Lust
gen die Sommerprogramme zu planen. mit neuen Programmen zu starten und mit
Besonders die Verbandsgemeinde fragte fitten jungen Mitarbeitenden zu starten
nach weiteren Sommerferienangeboten, bzw. wieder weiterzumachen.
da man mit vielen Kindern und Jugendli- Weiterhin sind wir natürlich gespannt und
chen rechnete, welche die „Corona- blicken neugierig auf das, was noch auf
Ferien― zu Hause verbringen würden. Wir uns zukommt und vor allem, wie wir diese
wollten Möglichkeiten schaffen, den Som- Zeit meistern. Denn wir werden sie meis-
mer trotz allem schön zu gestalten. tern! Gott steht uns immer bei, in guten
Von 6 Ferienwochen planten wir mit ei- und schlechten Zeiten und dafür möchte
nem ehrenamtlichen Team 4 Programm- ich Danke sagen!
wochen, um verschiedene Altersgruppen
anzusprechen. Auf Grund der mangeln- Fabian Jungbär
den Nachfrage, konnten wir nur zwei Pro-
grammwochen durchführen. An dieser
Stelle möchte ich allen Ehrenamtlichen ein
17Bericht der Arbeitskreise
Bildung, KonfiTüre und Weltweit Im Nachhinein betrach-
tet hätten wir euch dar-
über informieren sol-
len, dass auf jeden Fall eine Schulung
AK Bildung stattfinden wird. Nur ob diese digital oder
analog stattfindet war lange Zeit unklar.
Wir mussten erst einmal für uns selbst
Der AK Bildung trifft sich ca. 6 – 8 Mal im entscheiden, ob die MiWo wie bisher üb-
Jahr zu verschiedenen Sitzungen. Im AK lich analog stattfinden kann. Zurzeit kön-
sind derzeit Michael Wilking, Caroline nen da leider keine zuverlässigen Ent-
Theobald, Fabian Jungbär, Jan- Niklas scheidungen lange im Voraus getroffen
Zydorek, Natascha- Marie Ehlen, Tobias werden. In unserer Sitzung Anfang Sep-
Haack aus Bad Bergzabern, Lea Wilde als tember haben wir dann beschlossen die
Bildungsreferentin und ich. MiWo wie gehabt stattfinden zu lassen
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich und die Teilnehmer- und Mitarbeitenden-
bei allen für ihr Engagement und ihre Un- zahl auf 25 Personen zu beschränken. Im
terstützung bedanken – ohne euch wäre Aufbaukurs kann der, wie sonst übliche
die Arbeit nicht möglich. Besuch zum ÖGW / WFB Siegelbach, auf-
Verschiedenes wurde in den Sitzungen - grund von Corona leider nicht stattfinden.
zum Teil auch online – angedacht, geplant
und schlussendlich auch durchgeführt: Die Novemberseminare 2019 auf dem
Kooperation mit Bad Bergzabern: Wir- Wochenende waren, wie in den letz-
In diesem Jahr ist der CVJM Pfalz eine ten Jahren, zwei unterschiedlichen The-
Kooperation mit der Kirchengemeinde Bad men zugeordnet.
Bergzabern eingegangen. Hier besteht vor Einerseits ein theologisches (Paulus, Ju-
allem die Idee, das Konzept der MiWo mit de mit Mission) wo uns Guido Baltes vom
dem Konzept aus Bad Bergzabern mbs besucht hat und ein Waldseminar mit
(mehrere Wochenenden für die Schulung Natascha- Marie Ehlen.
zu nutzen) zu kombinieren und sich so Ein Praxistag als Teil der JuLeiCa –
gegenseitig zu ergänzen und zu unterstüt- Schulung fand im Januar 2020 statt.
zen. So können Jugendliche aus Bad Die Teilnehmenden des Grundkurses hat-
Bergzabern in der Woche im Herbst die ten die Aufgabe ein Praxisprojekt zu pla-
MiWo besuchen, und Andere, die in den nen, durchzuführen und am Praxistag vor-
Herbstferien keine Zeit haben, ihre Mitar- zustellen. Wir haben uns sehr gefreut die
beiterschulung auf verschiedene Wochen- Teilnehmenden der MiWo wiederzusehen
enden aufteilen. und es war ein schöner Tag mit tollen Pra-
Vielen Dank an dieser Stelle an Tobias, xisvorstellungen.
dass er sich immer wieder Zeit – und den
Weg auf sich nimmt um zu den Sitzungen
zu kommen.
Corona-bedingt musste auch Manches
neu überdacht und in Frage gestellt wer-
den. So z.B. die Erste – Hilfe Outdoor –
Schulung, welche nun aus unterschiedli-
chen Gründen mehrfach verschoben wer-
den musste und nun hoffentlich vom 26.-
28. Februar 2020 stattfinden wird.
Auch das Konzept der MiWo stand
Corona- bedingt auf dem Prüfstand.
Hier bitten wir um Nachsicht, dass die In-
formationen zur MiWo so spät rausgingen.
18Vom 03. - 04.10.20 fand
ein Seminar mit Jochen
Hiester zum Thema:
„Dialog mit Andersden-
kenden― auf Grundlage
der Arbeiten von Mar-
schall Rosenberg statt.
Hier waren 16 Anmel-
dungen eingegangen,
was ich für ein recht gu-
tes Fazit halte ange-
sichts des Termines
(Wochenende/ Feiertag).
Aus unterschiedlichen Motiven (Familie, „Aufbruch ins Land Glauben“ setzten sich
Arbeit etc.) heraus kamen Leute zusam- die KonfirmandInnen mit dem Thema
men, die gerne mehr dazu erfahren woll- „Glauben“ und „Glauben erfahren“ ausei-
ten. nander und durften bei Spielen, Andach-
Teilweise gab es bereits bei ganz einfa- ten, erlebnispädagogischen Einheiten, ge-
chen Aufgabenstellungen erste Erfolge zu meinsamem Singen und einem Gottes-
beobachten. dienst viel erleben und lernen. Bei den
Zum Beispiel bei einer Diskussion statt diesjährigen Konfi-Freizeiten wurden ins-
des Wortes „aber― die Redewendung „und gesamt 10 verschiedene Kirchengemein-
gleichzeitig― zu verwenden. den erreicht. Beteiligt an der Durchführung
waren 6 Ehrenamtliche, eine Hauptamtli-
Dieses Jahr wird es am 8. November ein che und 2 Bands (CVJM Katzweiler,
theologisches Seminar zum Thema: Got- CVJM Waldfischbach).
tesbild – mit „Fossi― Bäumer geben. Erfrischend und motivierend ist es mitzu-
Das andere Seminar zum Thema erleben, wie junge Ehrenamtliche auf ihr
„Survival Guide“ wird von und mit Ann- freies Wochenende verzichten, um Teil
Katrin Gittel von den Royal Rangers sein. eines Kernteams zu sein. Manche planen
Gerne könnt ihr euch dazu noch bei Lea das ein halbes Jahr im Voraus und andere
Wilde anmelden. lassen sich ganz spontan darauf ein, weil
Not am Mann, bzw. der Frau ist. Das zeigt
Helmut Schinkel noch einmal mehr, wie gut die Arbeit im
(1. Vorsitzender des AK Bildung) KonfiTüre-Team den Mitarbeitenden ge-
fällt!
Bei beiden Freizeiten hatten wir es auch
AK KonfiTüre u.a. mit zwei Krankheitsfällen zu tun, die
uns ein paar Stunden beschäftigt haben
Mit ausgebuchten Konfi-Freizeiten, Regio- (inklusive Krankenwagenbesuch). Das
Freizeit und Konfi-Camps war das Konfi- Team hat diese ungeplanten Ereignisse
Türe-Team auch dieses Jahr motiviert und im Programm allerdings gemeinsam gut
bereit, auf der Johannishöhe zu rocken. gemeistert. Ein großes Danke geht an alle
Freizeit- und Camp-Feeling vergisst man wertvollen Ehrenamtlichen, die im Kern-
nicht! Und genau dieses Feeling ist es, team oder bei der Band dazu beigetragen
was den Mitarbeitenden Kraft und Motiva- haben, dass die Freizeiten ein Highlight
tion schenkt, sich auch im nächsten Event für die Konfis waren!
einzubringen und erneut Teil des Teams Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen,
zu sein. wie die in den vielen Jahren entstandenen
Zwei tolle Kernteams haben im Winter die Beziehungen zu Kirchengemeinden und
Konfi-Freizeiten auf der Johannishöhe PfarrerInnen uns als KonfiTüre-Team und
durchgeführt. Unter dem berühmten Motto CVJM Pfalz bereichern und segnen. Wir
19freuen uns, die Anmeldungen von
bekannten Gemeinden unseren
„Stammkunden“ entgegenzuneh-
men. Immer mal wieder kommen
natürlich auch neue Gemeinden
dazu und dafür sind wir sehr dank-
bar!
Nach den erstklassigen Freizeiten
am Anfang des Jahre (2020 fühlte
sich noch normal an), kam schließ-
lich Covid. Plötzlich standen wir, so
wie alle, planlos da und unschlüs-
sig, wie es weitergehen sollte.
Corona hat unsere Pläne und Vor-
bereitungen auseinandergenom-
men und alle mussten Geduld neu
lernen. Da war nicht mehr die Rede
von Camp-Feeling, sondern von Abstand-
regelungen, Mund-Nasen-Schutz, 1 Per- AK Weltweit
son pro 10qm. Partnerschaft trotz(t) Corona
So mussten wir sowohl die Regio-Freizeit Ende 2019 verlief die Arbeit des Arbeits-
für das Dekanat an Alsenz und Lautern kreises noch in gewohnten Bahnen. Anni-
als auch beide Konfi-Camps im Sommer ka Stock und Jana Engel waren im Spät-
ausfallen lassen. Das war sehr traurig für sommer als Volontäre nach Costa Rica
alle Beteiligten, aber die einzig verantwor- entsandt worden und unterstützten die Ar-
tungsvolle und vernünftige Handlungswei- beit in der Kindertagesstätte Ana Frank.
se. An dieser Stelle geht ein großes Dan- Bei dem jährlichen Auswahlverfahren fiel
keschön an alle Gemeinden, die trotz des die Wahl auf Gianna Herzer und Gianna
kurzfristigen Programmausfalls großzügig Benz für das Volontariat 2020/2021.
für die Arbeit des CVJM gespendet haben.
Eine Änderung in unserem Angebot trifft Doch dann kam der Einschnitt durch die
seit diesem Jahr das KonfiCamp to go. Corona-Pandemie. Hier bekam der Begriff
Dies wurde seit Jahren in Kooperation mit „weltweit“ noch ein anderes
der Jugendzentrale Pirmasens veranstal- „Geschmäckle“. Denn auch Corona wütet
tet. Aus unterschiedlichen Gründen hat weltweit. Eine Folge davon war, dass die
sich die Jugendzentrale entschieden, ab beiden Volontäre Annika und Jana nach
2020 kein KonfiCamp to go mehr veran- Deutschland zurückkehren mussten. Auch
stalten zu wollen. Wir bedanken uns für die Arbeit in Ana Frank veränderte sich.
die gute Zusammenarbeit der letzten Jah- Der Regelbetrieb konnte zwar fortgesetzt
re und wünschen allen Mitarbeitenden al- werden, aber mit wesentlich weniger Kin-
les Gute und weiterhin Gottes Segen für dern. Regelmäßige Sitzungen des ACJ
ihre Arbeit. und des hiesigen Arbeitskreises konnten
Wie man sieht, die Jahre vergehen, Ereig- nicht in der gewohnten Präsenzform statt-
nisse kommen und gehen (oder, wie bei finden. Veranstaltungen, die die so wichti-
Covid, bleiben vermutlich auch noch eine gen Spendengelder einbringen, fielen
Weile) aber die Konfi-Arbeit entwickelt coronabedingt aus u.v.m.
sich so gut sie kann weiter. Wir sind froh
und dankbar, ein solch lebendiger und en- Dies hat aber - wie vielleicht zu erwarten
gagierter Arbeitskreis zu sein! wäre – keineswegs zu einem Stillstand
Marialuisa Predieri der partnerschaftlichen Arbeit geführt.
Hier, wie dort, wurde Corona getrotzt
20durch Umdenken, Fantasie, Nutzung der konstituiert sich ebenfalls der Arbeitskreis
Technik und Entwicklung von Hilfspro- neu. Auch hier bleibt es offen, wie es wei-
grammen. Ana Frank hält Kontakt zu den tergeht. Gesucht wird u.a Kandidat*innen
Familien, verteilt Essenspakete und Mate- für den Vorsitz. Strukturänderungen sind
rial, mit dem die Eltern ihre Kinder zu Hau- angedacht
se fördern können. Treffen der Mitarbei-
tenden fanden im Livestream statt. Eben- In diesem Sinne bleibt mir nur noch ein
so die Sitzungen des „Arbeitskreis welt- herzliches DANKE auszusprechen für Eu-
weit―, was durchaus auch Vorteile mit sich er bisheriges Engagement und Eure Un-
brachte (keine weiten Anreisen, konzent- terstützung, ob finanziell, im Gebet oder in
rierteres Arbeiten ohne Ablenkung...) :-) anderer Form. Gott vergelt's.
Auch für die Veranstaltungen wurden Bleibt gesund.
neue Formen erdacht. So fand durchaus Andreas Wilking
ein Citylauf statt, nur dass jeder Läufer für
sich allein unterwegs war. Die ursprüng-
lich für Mai angesetzte Freundschaftswan-
derung zum Donnersberg wurde auf den
25.Oktober 2020 verschoben. Zudem
konnte sich der Arbeitskreis bei einer Ver-
anstaltungsreihe auf der Johannishöhe
vorstellen.
Wie sich die Finanzsituation in 2020 ent-
wickelt ist aber leider völlig unklar, insbe-
sondere was Kosten/Einnahmen der Vo-
lontariate betrifft. Hier sind wir weiterhin
auf auf Eure Hilfe angewiesen. Themati-
siert die Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfe, die Kindern und Jugendlichen
zugute kommt. Und teilt Eure Erfahrun-
gen, wie bereichernd der Blick über den
Tellerrand in eine andere Kultur ist.
Abschließend ein Ausblick: Nach den
Wahlen an der Delegiertenversammlung Unser Picknick-Korb bei den
Sommernächten. Insgesamt konnten wir ca.
500 Euro über die Aktion für unsere Freunde in
Costa Rica sammeln.
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