Bürger-Schützen-Zeitung - BSV-Wesel
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Bürger-Schützen-Zeitung Aus Anlass des Bürger-Schützen-Festes Herausgegeben vom Vorstand des in Wesel vom 03.September bis Bürger-Schützen-Vereins 06. September und am zu Wesel e.V. 12. September 2015 37. Jahrgang Ausgabe 2015 Das Ende einer Reise Es waren schwierige penberg entworfe- Zeiten, als einige Mit- ne Blickfang sollte glieder des Bürger- noch lange die Schützen Vereins 1937 Narren erfreuen. die Weseler-Karnevals Nach den Kriegs- Gesellschaft gründe- wirren und zwi- ten. schenzeitlicher Die engagierten Schüt- Auflösung, ent- zen wollten sich nicht schloss sich die ihre Meinung verbieten WKG Ende der lassen und die Gleich- 40er Jahre, mit schaltung durch das neuen Veranstal- NS-Regime war ihnen tungen die Wese- ein Dorn im Auge. Na- ler Bühnen zu er- türlich wollte man die obern. Dabei konn- Menschen mit Musik- te man auf alle In- und Tanzdarbietungen signien der Vor- unterhalten. kriegszeit zurück- Gerne nutzte man aber greifen, da diese die Gelegenheit, im die Kriegswirren Karneval in humoris- fast unbeschadet tisch verpackten Re- überstanden hat- den mit viel Lokalkolo- ten. rit seinen Unmut zum Da zu dieser Zeit Ausdruck zu bringen. aber bereits die Und diese Weseler- Kolpings-Familie Karnevals-Gesellschaft und das neu ge- setzte Maßstäbe! Die gründete Feldmar- mutigen Akteure konn- ker Karnevals- ten sich über reges Zu- Die silberne Präsidentenkette Komitee ebenfalls schauerinteresse und um die Gunst der volle Hallen freuen. Die Zuschauer buhlten, Namensgravur der Gesell- Narrenkappen trugen die kar- konnte die WKG unter ihrem schaft und wurde von kleinem nevalistischen Farben Rot, neuen Präsidenten Peter Ter- Zierrat mit Narrenfiguren um- Weiß, Grün und Gelb. Den mier nicht mehr an alte Erfol- rahmt. Die Rückseite Präsidenten Jean Arera ge anknüpfen. 1952 kam nicht schmückte später die Namen schmückte dabei eine silberne ganz überraschend das Ende. der Präsidenten. Präsidentenkette, deren Ket- 1959 entschlossen sich die Auch führte die Gesellschaft ten-glieder rot-weiße Emaile Bürger-Schützen auf Drängen eine Standarte mit dem Sym- Wappen zierten. von Paul Jacobs und Karl- bol des Narren. Dieser vom Das eigentliche Schild trug die Heinz van Oy nun selbst für Weseler Künstler August Op-
Seite 2 ihre Mitglieder ein Winterfest de als legitimer Nachfolger und viele Erinnerungen konn- zu organisieren. Schnell fand zwar um die Übernahme der ten gesammelt werden. Dabei der neu aufgestellte Elferrat Insignien, stieß aber bei den gelang es auch, verschiede- die Aufmerksamkeit der We- ehemaligen Würdenträgern nes Bildmaterial und Zubehör seler Bürger und eilte von Er- auf Unverständnis. Nach dem zusammenzutragen. folg zu Erfolg. Tode der Präsidenten glaubte In diesem Zusammenhang Im Jahre 1962 wurde Paul Ja- man, die Insignien für immer konnte auch die Präsidenten- cobs als Präsident des Elfer- verloren zu haben. Bei der kette gefunden werden. rates durch die ehemaligen Erstellung des Jubiläumsbu- Diese war Luc Eben zur De- Mitglieder der WKG für den ches wurde eifrig recherchiert koration des Berliner Tores Bürger-Schützen- übergeben worden Verein mit den Insig- und lag nach der nien der untergegan- Geschäftsaufgabe in genen Gesellschaft seinem Hause. Von ausgezeichnet. aufmerksamen Gar- Die Standarte wurde disten auf diese Ket- fortan zu den Sitzun- te angesprochen gen des Elferrates zeigte er sich er- von der ins Leben staunt, da ihm die gerufenen Garde Hintergründe nicht getragen und versah bekannt waren. ihren Dienst bis Nach einigen inten- 1998 und ist heute siven Gesprächen im Archiv unseres erklärte sich Luc Vereins zu finden. Eben gerne bereit, Die Präsidentenkette dieses Amtszeichen trug Paul Jacobs der Garde zu über- während seiner wei- geben. teren Amtszeit. In Zusammenarbeit Sein Nachfolger Rolf mit Axel Bogumil Watermann erhielt ließ Dirk Knopf die bei Amtsübernahme Kette zu altem ein neues Schmuck- Glanz aufarbeiten. stück. Paul Jacobs In dieser Session hütete weiterhin das schließlich konnte ihm anvertraute sie dem aktuellen Stück Karnevalsge- Präsidenten der schichte. Dabei ge- PrinzenGarde, Mi- riet es für das Um- chael Lohmeyer, als feld in Vergessen- sichtbares Zeichen heit. Nach der Auflö- seiner Amtswürde sung des Elferrates übergeben werden. im Jahre 1990 be- mühte sich die Gar- Das Schild mit den Namen der Stifter Thomas Holtkamp
Seite 3 Generationenwechsel im „Großen“ Vorstand Die Vorstandswahlen in den zur Wahl ge- Jahren 2013 und 2015 haben stellt. Das zu umfangreichen Änderun-Durchschnittsal- gen im „Großen“ Vorstand ge- ter der Vor- führt. standsmitglieder Insgesamt 5 altgediente Mit- hat sich dadurch glieder haben sich nicht mehr von 64 Jahren auf 43 Jahre verjüngt. Der Ehren- präsident v.l.n.r. Heinrich Pannenbecker, Hans- Werner Kölken, Willi Hüsgen, Günther E- Hans-Georg Gerlach, gerlandt hat Wilhelm Schnickers im Jahre 2013 sein Amt abgetreten. abgegeben. 20 Jahre hat er den Ver- Willi Hüsgen, seit 1999 unser ein sicher geleitet und Beisitzer und Archivar, vielen durch so manchen Sturm Zuschauern des Zapfen- geführt. streichs auf dem Großen Auch der Ehrenvize Hans- Markt durch seine Ansagen Georg-Gerlach hat nach zu den musikalischen Darbie- 16 Jahren als „Vize“ und tungen der Musikzüge bes- „Königinnenmacher“ und tens bekannt, hört ebenfalls weiteren 10 Jahren als im Jahre 2013 als Beisitzer Ehrenpräsident Beisitzer in diesem Jahr auf. Hans-Günter Egerlandt seinen Vorstandsposten Und Wilhelm Schnickers tritt sein Amt als Adjutant nach 23 Jahren ab. In diesen Jahren, viele davon noch mit unserem ehemaligen Kommandeur, Ernst-Hermann Ridder, finden die Paraden und Märsche mit ihm als rechte Hand des Kommandeurs statt. In Mai dieses Jahres stellt auch unser Justiziar, Heiner Pannenbecker, sein Amt zur Verfügung.
Seite 4 Er hat seit 1992 dafür ge- sorgt, dass im Verein immer alles im Einklang mit Recht und Gesetz geschieht. Last but not least hat sich auch un- ser Beisitzer Werner Kölken nach 12 Jahren im Vorstand nicht mehr zur Wahl gestellt; seine Schwerpunkte Bürgerschützenhaus und Schießstand können sich se- hen lassen. Wir sagen allen ein herzliches Dankeschön für Und das ist unser aktueller Vorstand: ihren unermüdlichen Einsatz v.l.n.r. Jörg Thiel, Stephan Klapdohr, Jürgen van zum Wohle des Vereins. der Kuil, Ferdi Breuer, Ulrich Bückmann, Ingo E- gerlandt, Mike Steinhauf, Markus Zimmermann. Anne Gerlach Es fehlt Jürgen Sicking. Die Münze an der Königskette ist in diesem Jahr die erste 25-EURO-Münze Anlässlich des 25- In der Mitte ist ein jährigen Jahrestags stilisierter Bundesad- der deutschen Ein- ler abgebildet. heit wird erstmalig in Die Münze aus Fein- Deutschland eine silber (999/1000) ist 25-EURO-Münze 32,5 mm groß und herausgegeben, die wiegt 18 Gramm. auch gesetzliches Allerdings kann die- Zahlungsmittel ist. se Münze erst nach Auf der Vorderseite dem Schützenfest an ist der Text der Königskette be- „25 JAHRE DEUTSCHE EIN- bildet. Das €-Zeichen ist raffi- HEIT“ und dreimal in ver- niert in die Menschenmenge wundert werden, da diese erst schiedenen Größen der Slo- und das Brandenburger Tor am 03.10.2015 pünktlich zum gan WIR SIND EIN VOLK zu eingearbeitet. Jahrestag erscheint. lesen. In der Mitte ist vor dem Auf der Rückseite steht am Brandenburger Tor eine Men- Rand Bundesrepublik ge jubelnder Menschen abge- Deutschland 2015 25 EURO. Ferdi Breuer
Seite 5 Die neuen Vorstände 1. Kompanie 2. Kompanie v.l.n.r. Fahnenleutnant Friedhelm Kemper, v.l.n.r. Fahnenleutnant Friedhelm Oberleutnant Thorsten Becherer, Schmidt ,Kompaniefeldwebel Thomas Win- Hauptmann Gunther Beykirch, kelmann, Stabszahlmeister Stefan Möllen- Oberleutnant Michael Lohmeyer, beck, Hauptmann Bernd Boßmann, Ober- Kompaniefeldwebel Thorsten Göring, leutnant Albert Amerkamp, Leutnant Rechnungsrat Lars Grüttgen Thomas Knospe 3. Kompanie Reiterzug v.l.n.r. Spieß-Gehilfe Ulf Wüstefeld, Kompa- v.l.n.r. Unterzahlmeister Ralf Ast, niefeldwebel Joachim Urbanek, Leutnant Zahlmeister Patrick Tenhaeff, Fähnrich Phi- Rainer Hochstrat, Hauptmann Uwe Bres- lippe Tenhaeff, Leutnant Jan Pannenbe- siere, Leutnant Tobias Borgmann, Ober- cker, Rittmeister Dirk Junkermann, Leut- fähnrich Hans van der Kuil, Oberzahlmeis- nant Dirk Zacharias, Vizewachtmeister Marc ter Volker Dederich, Zahlmeister Thomas Rottbeck, Wachtmeister Bernd Reuther Stricker
Seite 6 Ehrenmitglied Fritz Gertönis verstorben Am 16. Januar 2015 verstarb brachte er bei der Jagd mit Fritz Gertönis sen. - König unser Ehrenmitglied Fritz Ger- Rittmeister Gallus Falk und des Jahres 1939 mit Königin tönis. Er ist im Nikolaus-Stift, Hauptmann Walter Paus. Minchen Ludwig dass im wo er seit Jahren wohnte, im Neben der Jagd war ihm Schützenverein viele schöne Kreise der Familie fried- Stunden gelebt werden lich eingeschlafen. können und zahlreiche Der Verstorbene wurde Freundschafften sich erge- zum 01. Sept. 1949 Mit- ben. Als erfolgreicher glied in unserem Verein Schütze erreichte Fritz und schloss sich der 2. Gertönis zahlreiche Kompanie an. Verwun- Schießpreise, die an sei- det kam er aus dem 2. ner Uniform zu sehen wa- Weltkrieg heim und be- ren. Ein erfolgreicher Kö- gab sich in das elterli- nigsschuss gelang im je- che Haus, Restaurant doch nicht.1962 sollte der Jägerhof, an der im 3. Reich „ruhend ge- Caspar-Baur-Straße. Er stellte" Jungschützenzug ließ sich zum Uhrma- wieder mit Leben beseelt cher ausbilden und fand werden. Die Kameraden später eine Anstellung Heinz Schnickers beim RWE. (Reiterzug), Georg Kocks Fritz Gertönis war viele (1. Kompanie) und Fritz Fritz Gertönis Jahre ein leidenschaftli- Gertönis (2. Kompanie) cher Jäger und übernahm auch der Bürger-Schützen- waren bereit, dem Jungschüt- auch ein Ehrenamt im Jagd- Verein ans Herz gewachsen. zenzugführer Rolf Water- verband. Viele Stunden ver- Er wusste von seinem Vater - mann (4. Kompanie) bei der Ausrichtung und dem Aufbau des Jungschützenzuges, Dr. August Gessel, behilflich zu sein. Nachdem dieses den Kameraden sehr gut gelun- gen war, gingen sie wieder in ihre Kompanien zurück. Wir dürfen heute stolz auf unse- ren Jungschützenzug sein.
Seite 7 Fritz Gertönis legte allergröß- Heute ist dieses Buch ein fand. Von jüngeren Kamera- ten Wert darauf, dass im Bür- höchst interessantes Ge- den wurde unser Ehrenmit- ger-Schützen-Verein alle Ar- schichtsbuch. glied häufig zu Ereignissen beiten bestens abgewickelt Großzügige Gesten und der Vergangenheit befragt. wurden. Dieses galt sowohl Handlungen führten dazu, Mit gut gesetzten Worten für das Auftreten außerhalb dass er sehr häufig im Mittel- schilderte er Geschehnisse des Schützengartens, als punkt stand. Die Stiftung des aus dem Vereinsleben. Bei auch innerhalb der Versamm- Schriftzuges am Bürger- älteren Fotografien wurde das lungsstätten. Die Parole des Schützenhaus erinnert heute sehr gute Gedächtnis für die Vereins „Ordnung - Einigkeit noch jedes Mitglied an Tun Identifizierung der abgebilde- und Frohsinn" stand stets im und Handeln unseres Fritz ten Personen in Anspruch ge- Vordergrund. Er ließ sich da- Gertönis. Die Gestaltung der nommen. Auch im hohen Al- rum auch in die Pflicht neh- Tischdekoration des jährli- ter besuchte Fritz Gertönis men. Er lebte Ordnung und chen Schützenthrones trug wöchentlich unser Schützen- Disziplin vor und war bei allen seine Handschrift. Zum haus und war mehrfach ein Versammlungen des Vereins Schützenfest 1992 schenkte großzügiger Gastgeber. Die- und der 2. Kompanie präsent. er dem Verein eine Königs- ses ist nun nicht mehr mög- Er wurde zum Schießoffizier kettenschatulle, die vom lich. Viele Kameraden vermis- des Bataillons gewählt und Goldschmied Udo Görtz ge- sen unser Ehrenmitglied sehr versah dieses Amt fertigt worden war. Im Jahre und werden sich an sein Tun viele Jahre. Bataillons- 2012 bekam der amtierende und Wirken erinnern. Eine Ehrenoberleutnant Fritz Ger- Präsident H.-G. Egerlandt von große Wissenslücke ist ent- tönis begleitete das Gäste- unserem Ehrenmitglied eine standen. buch des Vereins und achtete wertvolle Präsidentenkette gewissenhaft darauf, dass umgehängt. Eine Geste, die Hans-Günther Egerlandt sich alle Besucher eintrugen. im Verein große Beachtung Ehrenpräsident
Seite 8 Herrentour 2015 1.Kompanie Am Vatertag trafen sich die über die Theke. ausgerichtet werden. Wir nah- Kameraden der 1.Kompanie Nach der Begrüßung durch men es mit dem entsprechen- und unser Gast Eduard von unseren Hauptmann machten den Humor. Nachdem jeder Knobelsdorff zur alljährlichen sich 25 Kameraden und ein Kamerad versucht hat den Herrentour, die seit Jahren Gast langsam zum Abmarsch „Plumpsack“ so nah wie mög- erstmals von einem neuen bereit und Conny und Conny lich an sein Ziel zu werfen, Organisationsteam, Conny übernahmen die Führung. ging es weiter durch den Aap- Reinhard sen. und Conny Es ging bei bestem Wetter er Busch Richtung Lippefäh- Reinhard jun., durchgeführt gemütlich zu Fuß Richtung re. Wir bogen aber vor dem und durch den Aaper Umspannwerk wieder links in Busch bis zum Gut Aap. den Busch ab, wo wir eine Damit wir keinen Schwä- weitere Pause einlegten und cheanfall bekamen gab es dem zweiten Spiel dort die erste Pause - un- "Dosenwerfen" frönten. ser Hauptmann und Alwin Es ging dann weiter und nach Hinze mit Ihren Proviant- einem unendlichen Fuß- wagen erwarteten uns be- marsch kamen wir an unse- reits. Es gab alles was rem Ziel, „Gut Vinkel“ an, wo das Herz begehrte: Bier, wir vom Hausherrn Gerd Möl- „Letzte“ Stärkung vor Brötchen, Fleischwurst, leken herzlich begrüßt wur- der Wanderung Mettwurst, usw. den. Sofort kam einigen Ka- wurde. Gegen 10:00 Uhr tra- Nach diesem zweiten Früh- meraden die Erinnerung an fen dann auch die ersten Ka- stück, erwartete uns das erste einen wunderschönen Vater- meraden pünktlich in der Spiel um den Vatertagskönig, tag, den wir dort vor Jahren Gaststätte Zur Linde ein, wo das „Plumpsack werfen“. Aber schon einmal verbringen durf- man sich langsam auf den bevor es losging, musste erst ten. Ein Bierwagen stand dort Tag einstimmte. Es wurde einmal die Spielfläche durch und es gab leckere Schnitzel erst mal der ein oder andere eine unnachgiebige Autofah- Kaffee bestellt, aber auch die rerin, die Ihr Auto mitten in ersten Bierchen gingen schon der Spielfläche parkte, neu Dirk Cyrener und Con- ny Reinhard sen. beim „Plumpsack werfen“
Seite 9 Unter Applaus und Ju- belrufen erhielt er die Insignien des Vater- tagkönigs. Es war auch sehr schön, dass zwischendurch ein paar Radfahrer bei uns halt machten und sich gerne zu einem Bier einladen ließen. Zwei haben Ihre Tour Stärkung muss sein gar nicht mehr weiter fortge- Kompanie beigetreten ist. Auch Lars Hinze ver- führt und sind bei uns geblie- Zum Abschluss möchte ich sucht zu punkten ben. Wir haben noch schön mich noch bei den Organisa- und Frikadellen aus der Nie- zusammen gesessen, getrun- toren und Helfern bedanken: derrheinhalle. Schütze, was Conny und Conny für willst Du mehr! Aber es fehlte die Organisation und doch noch etwas? Natürlich Durchführung einer unser „Vatertagskönig“! Aber hervorragenden Her- so einfach war es nicht, erst rentour, mussten noch Fragen zum Gerd Mölleken für sei- Schützenwesen der Weseler ne freundliche Auf- Bürgerschützen beantwortet nahme auf seinen werden, da half auch Google Ländereien, Gunther nicht viel weiter. Die Auswer- und Alwin als Provi- tung dauerte noch die ein Conny und Conny bei der antfahrer und Fuß- oder andere Runde Bier, was Siegerehrung krankentaxi, aber bei dem Kaiserwetter Heike und Michael nicht schlimm war. ken und geklönt und so ging von der Niederrheinhalle für Dann stand er fest, unser eine schöne Herrentour ge- die Bereitstellung des Bierwa- „Vatertagskönig 2015“ der gen 19:00 Uhr gemütlich zu gens und der vorzüglichen 1.Kompanie. Die meisten Ende. Ein besonderes High- Verpflegung. Punkte hatte ausgerechnet light war noch ,dass unser Bis zum nächsten Jahr...... unser Gast Eduard von Kno- Gast und Vatertagskönig Edu- belsdorff auf seinem Zettel. ard von Knobelsdorff der 1. Thorsten Göring
Seite 10 Anstecknadeln aus Heide Wesel Beim diesjährigen Schützen- fest in der Heide verriet der Schütze aus der Heide, Lothar Martin, das er endlich nach 8 Jahren wieder die Möglichkeit hat, unser Schüt- zenfest zu besuchen, so wie er es in der vergangen Zeiten jedes Jahr mit großer Freude tat. In diesem Jahr möchte er ei- nem Versprechen nachkom- men, das er bei seinem letz- ten Besuch einigen Kamera- Lothar Martin den gegeben hat. Orden, Spangen und An- Er ist damals angesprochen stecknadeln, die seine Un- worden auf die Vielzahl der form zieren. Mancher Ka- merad versuch- te damals, such einige Anstecknadeln auch unter Zu- mitzubringen. hilfenahme hopfenhaltiger Leider sind ihm aber im Laufe Getränke, die der Jahre die Namen derjeni- eine oder ande- gen entfallen, denen er eine re Ansteckna- Nadel versprochen hat. del zu ergat- tern. Er bittet darum, dass sich die- jenigen Kameraden im Laufe Lothar blieb unseres Schützenfestes bei standhaft, ver- ihm melden, um seinem Ver- sprach aber, sprechen nachzukommen. Die begehrte Anstecknadel aus bei seinem Heide Wesel nächsten Be- Uwe Bressiere
Seite 11 Weihnachtsfeier der Schießsportabteilung 2014 Auch die Schießsportabtei- den zu verbringen. wünschtes Ziel und trafen mit lung wollte das Jahr 2014 ge- Aber auch wir von der unserer Auswahl direkt die mütlich, aber dennoch sport- Schießsportabteilung sehen 10! lich, zusammen ausklingen ein, dass ohne eine ordentli- Nachdem wir nun gut gestärkt lassen. che Stärkung, keine guten waren, konnten wir nun mit Deshalb trafen sich Anfang Leistungen beim Kegeln er- dem Kegeln beginnen. Bei den Kegelspielen wie z.B. bei hohe und niedrige Hausnum- mer oder Gerade und Unge- rade, hatten wir viel Freude und Spaß, manchmal aber auch kleine Verständnisprob- leme, die aber durch unsere erfahrenden Sportschützen Kameraden schnell aufgeklärt werden konnten. Es war ein schöner uns ge- lungener Abend, den unsere 1. Vorsitzende Birgit Schmidt Weihnachtsfeier im Auerbach Keller und unsere 2. Vorsitzende Lisa Boßmann organisiert ha- Dezember 16 unserer Sport- bracht werden können. ben. schützen/innen und deren Deswegen nahmen wir eine Partner/innen am Auerbach sichere und stabile Position Vielen Dank ! Keller in Wesel, um ein paar am Tisch ein, suchten uns in René van Oy schöne und sportliche Stun- der Speisekarte unser ge-
Seite 12 Wir stellen unseren Nachwuchs vor Name: Jan Name: Florian (Flo) Name: Niklas Alter: 16 Jahre Alter: 14 Jahre Alter: 16 Jahre Beruf: Schüler Beruf: Schüler Beruf: Schüler Wohnort: Wesel Wohnort: Wesel Wohnort: Wesel Interview: 1. Frage: Wie seid ihr auf die Schießsportabteilung aufmerksam geworden? Jan: Mein Vater und ich suchten ein gemeinsames Hobby, was wir als Vater-Sohn Sa- che gemeinsam machen können. Da wir von meinen Opa noch ein Kleinkaliber Gewehr haben, welches wir so nicht benutzen konnten, wir uns aber generell für den Umgang mit Gewehren interessierten, beschlossen wir, uns einer Schieß- sportgruppe anzuschließen. Denn so können wir auch das Gewehr von unserem Opa behalten. Florian. Ich kam durch meine Familie auf die Schießsportabteilung. Mein Opa und mein Papa sind beide im Schützenverein. Bei einem Probeschießen bei einer Veran- staltung hat mich das Schießen sehr fasziniert, so dass ich dann zusammen mit Niklas hier zu einem Probetraining vorbei kam. Niklas: Naja, ich bin durch meinen Opa der auch im Schützenverein ist aufmerksam ge- worden und durch Florian. 2. Frage: Wie empfandet ihr die erste Kontaktaufnahme mit der Schießsportabtei- lung? Jan: Man findet sich hier schnell ein, da man wirklich sehr herzlich aufgenommen wird. Es war durchweg ein positiver erster Eindruck. Niklas: Ich war fasziniert von den Gewehren. Mich interessierte es sehr wie diese funktio- nieren und wie man mit ihnen richtig schießt und umgeht. Das wurde einem gut gezeigt. Florian: Ja, ich finde, dass hier eine lockere Atmosphäre herrscht, die sehr angenehm ist. Hier verstehen sich alle auch gut. 3.Frage: Was gefällt euch am meisten an der Schießsportabteilung? Jan: An aller erster Stelle natürlich das Schießen an sich. Aber ich mag es auch, mich hier mit den anderen auszutauschen und die Gesellschaft hier zu genießen. Florian: Ich mag das Schießen, da man da einfach mal abschalten kann. Niklas: Ich mag es, mit den Kameraden hier gemeinsam zu trainieren und zu sehen, dass man sich verbessert.
Seite 13 4. Frage: Kann man dieses Hobby mit der Schule gut vereinbaren und ist es vielleicht auch hilfreich? Jan: Man kann dieses Hobby gut neben der Schule ausführen, denn man kann nach der Schule mal ein bisschen Abschalten gebrauchen, um den Schulalltag zu ver- gessen. Hier kann man einfach beim Training entspannen. Florian: Man lernt hier, sich zu konzentrieren und das auch für längere Zeit. Was natürlich auch positiv für die Schule ist. Niklas: Es ist auch Ausdauer und auch Ehrgeiz gefragt, denn man möchte sich natürlich auch verbessern, um bei Wettkämpfen immer bessere Ergebnisse zu bekommen. 5. Frage: Was muss man eurer Meinung nach mitbringen, um dieses Hobby auszu- üben? Niklas: Wichtig ist es, das man sich konzentrieren kann und sich nicht leicht ablenken lässt. Florian: Es ist eine ruhigere Sportart, also muss man versuchen, auch eine innere und äu- ßere Ruhe zu bewahren, vor allem bei Wettkämpfen. Jan: Man darf eben nicht wibbelig sein, man muss lange still halten können. Das erfor- dert Ausdauer und auch mal Beherrschung. 6. Frage: Florian und Niklas, ihr beide habt schon an einem Wettkampf teilgenommen, welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Florian: Man ist sehr aufgeregt, dadurch fällt es einem schwer, sich zu konzentrieren und damit ist auch das Schießen schwieriger. Aber ich denke, das wird besser, je öfter man das macht. Niklas: Ich war auch aufgeregt, war aber auch sehr beeindruckt davon, dass dort so viele Schützen und Schützinnen waren. Gerne, möchte ich an weiteren Wettkämpfen teilnehmen und auch besser werden. Felixstowe 2015 Eine kleine Delegation der Schießsportabteilung hat zum Anlass des 44. Wettkampfs schöne Ta- ge in Felixstowe verbracht. Mit 14 Personen im Kleinbus nach Hoek van Holland und dann mit der Fähre nach Harwich. Der Wettergott war sehr gnädig und hat keine Tränen vergossen. Unsere Freunde vom Riffle Club haben uns an al- len Tagen so sehr mit Essen und Aktivitä- ten verwöhnt, dass wir nur 2 Einzelsiege errungen haben und somit den „Bürgermeisterpokal“ (für den besten Ver- lierer) mit nach Wesel gebracht haben. Rainer Buckting gewann in der Disziplin Luftpistole 10 m und die Kombinationswer- tung von 10m - 20m. Zwischen den Wett- kampflagen machten wir einen Ausflug nach Oulton Broad, wo wir mit einem Boot auf einem kleinen Fluss durch ein sehr Der Rifleclub Felixstowe und die schönes Naturschutzgebiet schipperten. In Schießsportfreunde „An de Tent“ der 2. Tageshälfte, bei strahlendem Son- nenschein, besuchten wir ein historisches Verkehrsmuseum. In kleinen Gruppen bestaunten wir, die noch fahrbaren Straßenbahnen, Busse, Taxen unter anderem Oldtimer und hatten viel Spaß bei kleinen Fahrten über das Gelände. Bei Interesse können gerne die Fotos unserer Reise auf unserer Homepage angesehen werden. Renè van Oy
Seite 14 2. Kompanie auf historischer Fahrt nach Brügge vom 12.06. – 14.06.2015 Langsam ab 11.30 Uhr tra- fen 28 Kameraden zur Fahrt nach Brügge ein. Pünktlich um 11.55 Uhr begrüßte uns unser Fahrer Roland im Bus, und die Fahrt vom Bahnhof Wesel ging los. Auf dem Weg zur Autobahn kam zur Einstimmung die 1. Runde von Manni Betzinger. Auch der Hauptmann Bernd gab eine Runde. Die Raucher scharrten mit den Füßen, ihr Bitten wurde gehört, die erste Raucher- pause um 15.05 Uhr. Die Bereit zur Abfahrt nach Brügge ersten gekühlten Biervorräte waren inzwischen weg. Also 1 ½ Std. war der Nachschub mit Belgischer Bierprobe wurde während der Pause kalt, und Thomas Knospe gab sein. neu gebunkert. Nach gut die 3. Runde. Um 18.45 Uhr trafen wir uns Wir durchquerten die Nieder- am Platz Waldplein“, um im lande, weiter ging`s durch Bel- Brauhaus „De Halve Maan“ gien. Pünktlich wie geplant er- unser bestelltes Abendessen reichten wir das (Vorspeise div. Fischbüffet, „Parkhotel Brügge“, das für die danach gab es Goulasch nächsten Tage unser zuhause oder Fisch mit Beilagen) war. Nach Einchecken und Er- einzunehmen. frischen konnte die von Lothar Ab 19.00 Uhr begann der ge- Gall ausgearbeitete Tour be- mütliche Teil des Abends mit ginnen. Um 16.30 Uhr ging es selbst gebrautem Bier. An- los mit einem gemeinsamen schließend ging es noch in Spaziergang durch die den hoteleigenen Biergarten. historischen, schmalen Gas- Abschließend führte uns der sen mit all den Sehenswürdig- Weg wieder durch die Gas- keiten von Brügge. sen Richtung Hotel. Einige Da durfte eine Bootsfahrt von uns nahmen noch einen „Ausbooten“ nach der durch die Grachten nicht feh- Absacker in dieser lauen Grachtenfahrt len. Auch musste ein Besuch Sommernacht. Gehört: Ende
Seite 15 ca. 01.00 Uhr. Nach einem schönen Tag ka- Bahnhof. Am Samstag wollten wir um men wir wie geplant um Bernd bedankte sich bei allen 09.00 Uhr zur „ Flandern- 18.00 Uhr wieder am Hotel Kameraden für die harmoni- Rundfahrt“ aufbrechen bis wir an, wo auch Peter Roelvinck, sche, ohne Unfälle gelungene bei der Abfahrt feststellten: der mit dem Zug nachgekom- Tour. Einen besonderen „Hallo“, da fehlt ja Klaus Fi- scher. Nach einer Ehrenrun- de fingen wir ihn ein und die Fahrt konnte losgehen. Die Bestrafung führte zu einer „freiwilligen“ Runde. Eine 2. Runde kam von All Schlüter, auf den wir auch an anderer Stelle warten mussten. Die Fahrt führte uns zuerst nach „Langemark“, wo wir den deutschen Soldatenfried- hof, einer der größten des 1. Weltkrieges, besuchten. Wei- ter ging es nach „Iper“, mit kurzer Stadtbesichtigung. Da- nach fuhren wir weiter zum gemeinsamen Mittagessen in die Nähe von „Poperinge“ in den Landgasthof „De Leene“. Im Biergarten mit Musik und Bier, Die Route führte uns durch lässt es sich aushalten. die „Westhoeck“ und das „Heuvelland“, dem höchsten men ist, unsere Gruppe ver- Dank an Lothar Gall für die Punkt Belgiens. vollständigte. Der Abend gute Planung und Durchfüh- Wir hatten reserviert und be- stand zur freien Verfügung. rung des Ausfluges. Auch stellt. Vorsuppe, Haxen / Sonntag, nach gutem Früh- noch mal einen Dank an den Knieboog oder gebackenen stücksbuffet und Kofferpa- Fahrer Roland (Ramon), der Lachs / Zalm, Kuchen / Koek cken, stand der Bus pünktlich zu allen Zeiten pünktlich da und Kaffee / Koffie. Natuur- um 10.00 Uhr zur Rückfahrt war. lijk kan na een goede maal- bereit. Es ging über „Gent“ Es haben in diesen Tagen tijd, een biertje niet ont- wieder Richtung Wesel. Bei einige Kameraden die Belgi- schönem Wetter machten wir sche Bier-Sommeliers-Prüf- breekt . 1 ½ St. in Gent Station. ung bestanden. Abfahrt 15.00 Uhr! Unser Endgültige Rückfahrt sollte letztes Ziel heute „De Panne“ 13.00 Uhr sein. Es klappte, an der Nordseeküste. Uns Peter Ziegler alle waren im Bus. Mit einer empfing eine steife Briese. Raucher- und P.P. Pause er- Wir flanierten an der Strand- reichten wir 17.35 Uhr Wesel promenade und am Strand.
Seite 16 Vatertagstour der Jungschützen Dr. August Gessel Am 14. Mai haben wir So hat der Kamerad Jan- Jungschützen uns mal wieder Philipp „Sankt Martin“ van der zu einer Vatertagstour getrof- Kuil zwar nicht seinen Mantel fen. Wie jedes Jahr war der geteilt, dafür aber am Glad- Tourablauf geheim und so bacher Hbf seinen Verpfle- waren nicht nur unsere Neu- gung. Als Dankeschön erhielt linge, sondern auch alle an- er nicht nur eine ewig wäh- deren Teilnehmer sehr ge- rende Freundschaft vom Be- spannt darauf, was heute auf günstigten Karl-Heinz. Nein! dem Plan stand. Mit 14 Mann Auch ein wunderschönes Fa- trafen wir uns ab 10 Uhr am milienfoto von Karl-Heinz mit BSH um die Gruppen einzu- seinen Söhnen! teilen und natürlich um das Jan-Philipp. Sein ewiger große Rätsel zu lösen. Bei Dank gehört für immer dir! der Fahrt handelte es sich um Da wird einem doch ganz eine NRW-Tour, bei der die warm ums Schützenherz, bei einzelnen Gruppen auf sich so viel Nächstenliebe! allein gestellt Rätsel und Auf- gaben lösen mussten. Diese Weiterhin waren wir alle vol- wurden dann in Bild und Ton ler Freude unseren Zugführer „Saubermann“ festgehalten um den Beweis Christopher Bückmann bei anzutreten, die Aufgaben er- Michael Mäteling unserer Tour begrüßen zu ledigt zu haben. Neben den können, der nach dem langen Aufgaben musste aber auch van der Kuil hat die Freude Zugführer-Streik der GDL noch die Mister X Gruppe ge- für sich entdeckt gehabt und endlich wieder Zeit für uns jagt werden! Diese war be- zwar die Freude des Teilens. hatte. reits eine Stunde zuvor los gefahren, um den entspre- chenden Vorsprung zu ha- ben. So starteten 3 Gruppen ab 11 Uhr vom Weseler Bahnhof aus in Richtung Ruhrgebiet, alle mit genug „Nervennahrung“ für den gan- zen Tag, einem gewissen Jagdinstinkt und natürlich viel Vorfreude. Die Freude war beim Team von Michael Mäteling sogar so groß, dass sie anfingen, ganze Bahnstei- ge zu wischen! Dafür auch von der Deutschen Bahn AG einen großen Dank ! Doch bitten sie auch darum, die Wischmöppe doch in nächster Zeit wieder abzugeben oder zumindest auszusagen wo ihr die versteckt habt. Auch das Team von Patrick
Seite 17 Besonders groß war die Freu- Punkt… oder doch nicht? „gewonnen“. Zusammen mit de beim Team von Stephan Denn zufällig befanden sich 2 allen Gruppen zogen wir Mäteling! Denn nach knapp weitere Gruppen in Wupper- dann Richtung Altstadt, um 3,5 Stunden hatten sie es ge- tal mit derselben Aufgabe. dort noch das ein oder ande- re Kaltgetränk zu trinken. Dort angekommen ergab sich aber ein weiteres Problem! Wir hatten noch zu viel Ver- pflegung übrig! Also wurde schnell zum Flunkyball spie- len aufgerufen! Mitten in der Fußgängerzone der Düssel- dorfer Altstadt! Ein wahres Highlight! Nicht nur für uns, auch für die Passanten. Die staunten nicht nur, sondern fragten auch fleißig die Spie- ler aus. Unser lieber Jan- Philipp van der Kuil ging so- gar mit dem Hut rum und er- klärte jedem Willigen für eine Das Foto mit Elefant „Tuffi“ kleine Spende die Spielre- geln. So haben nicht nur wir unseren Spaß gehabt, son- schafft, ihr Ziel Köln zu errei- Hieß für uns: untertauchen. dern auch die Passanten und chen! Warum sie so lange Zur nächsten Haltestelle der ein wenig unserer „Kultur“ ha- brauchten ist bis heute unbe- Schwebebahn gesprintet und ben wir den Leuten in Düssel- kannt, aber kaum dort ange- ab zum Hauptbahnhof! dorf auch näher gebracht! kommen, deckten die Grup- Glücklicher- penmitglieder Philipp Breuer weise über- und Patrick Schmellenkamp flogen wir sogar die Machenschaften dadurch eine einer Gruppe Mafiosi auf! Aus Gruppe, doch Angst, von diesen „um die die 2. Gruppe Ecke gebracht zu werden“, überraschte floh der Kamerad Philipp uns am Breuer auf den sichersten Ort Hauptbahn- den er kannte! Auf die Toilet- hof. Glückli- te ! Wodurch sein Team auch cherweise den Anschlusszug verpasste. auch sich Großes Kino also bei diesem selbst, denn Team. sie entdeck- Zwischenzeitlich war die Mis- ten uns nicht! Vermisst seit dem 14.05. !! ter X-Gruppe in Wuppertal Ganz knap- angelangt. Was darf natürlich pes Ding! Daniel Heyne bei einem solchen Besuch nicht fehlen? Richtig! Schwe- Kurz darauf, Bitte melde Dich bebahn fahren! Also so zwischen „schwoben“ wir gemütlich 17 und 18 Uhr befanden sich Ach ja, falls jemand den Ka- über die Wupper zu unserer alle Gruppen auf dem Zielein- meraden Daniel Heyne gese- Aufgabe. Ein Gruppenfoto mit flug Richtung Düsseldorf. hen hat, bitte melden! Dieser dem Elefanten Tuffi, der da- Dort erwischte die wird leider seit dem 14.05. mals aus der Schwebebahn „Hausmeister-Gruppe“ von vermisst. Hier ein Bild seines fiel. Gesagt, getan. Elefant Michael Mäteling die Mister X letzten Standortes während gesucht. Gruppenfoto ge- Gruppe im Zug und hatte so der Fahrt. macht und ab zum nächsten quasi auf den letzten Metern Dennis Fuchs
Seite 18 Eine Versammlung bei der 4.Kompanie Auf den Versammlungen der ner Frau erhalten und befand Dirk Knopf wollte unseren 4. Kompanie wird zur Erinne- sich somit im Urlaub. Mit der Spielführer und Oberleutnant rung und Erheiterung an die Rückennummer 2 und neuer begrüßen und wir sangen das vorherige Versammlung ein Ledermappe, in der die takti- Lied „Der Oberleutnant, er le- Protokoll durch die Spießerei schen Anweisungen aufbe- be“ Und schon wurden die verlesen. Es folgt nun die: wahrt wurden, brachte Ober- ersten disziplinarischen Maß- leutnant Jürgen Mäteling den nahmen erhoben. Jürgen be- Niederschrift zur 2. Pflicht- restlichen Vorstand geschlos- strafte Günter Auger und Kurt versammlung am 04.07.2014 sen auf den Platz. Er war so- Seesing sen. zu 1€. Sie hat- in der Rosenlaube des mit Spielführer, Coach und ten zwar keine Blutgrätsche Schützenhauses „An de Schiedsrichter in Personaluni- angesetzt, aber sie zeigten Tent“ on. Er begrüßte prompt den mit dem Zeigefinger und „Schönen guten Abend aller- restlichen Kader der Kompa- nicht mit dem Daumen auf seits“ würde Heribert nie und versprach pünktlich den Spielführer, welches nor- Fassbender sagen, doch ich nach 90min das Spiel abzu- malerweise in der 4. Kompa- bin Harry Hirsch und sach pfeifen, damit wir auch alle nie so üblich wäre. „Tach“. Ich berichte live aus das 2. Viertelfinalspiel des Um die komplette Anwesen- der Rosenlaube von der Abends sehen konnten. Ältes- heit des Kaders zu überprü- 2. Pflichtversammlung der ter Kamerad an diesem Abend fen, verlas der Spieß die An- 4. Kompanie. war das Kopfballungeheuer wesenheitsliste. 27 Kamera- Unter dem Eindruck des vor- Günter Auger. den signalisierten ihre Spiel- herigen Viertelfinalspiels Der Spielführer schloss sich bereitschaft, zudem waren 16 Deutschland gegen Frankreich nach langer Begrüßung mit Spielleute der Obrighovener bei der WM in Brasilien fanden dem Spielmannszug kurz. zu Gast. Im Anschluss verlas sich die Kameraden der Kom- Wenn er spricht, schweigen der Spieß noch den Spielbe- panie etwas verspätet auf dem die Instrumente, wenn die Mu- richt der letzten Versamm- Spielfeld wieder ein. sik spielt, schweige er, so die lung. Nun setzte kurzzeitig Um 20:19 Uhr wurden die ers- Abmachung. Fritz-Walter-Wetter ein, wel- ten Märsche, nicht zu ver- Jürgen gratulierte nun einigen ches ein paar Obrighovener wechseln mit der National- Jubilaren nachträglich zum veranlasste, mit unter die hymne, durch den Obrighove- Geburtstag. Darunter waren Laube zu kommen. Der Spiel- ner Spielmannszug in das wei- linker Verteidiger Hartmut Möl- führer veränderte an seinem te Rund der Laube gespielt. ler (70), Mittelfeldspieler Erwin Taktikboard die Tagesord- Die Zuschauer auf den Rän- Knopf (80), Flankengott Rolf nung und somit wurde die gen tobten. Wiethoff (75) und das Kopf- Reihenfolge der Elfmeter- Hauptmann Günter Kempkes ballungeheuer Günter Auger schützen für das diesjährige war nicht zugegen. Er hatte (85). Vogelpreisschiessen ermittelt. zuvor die Rote Karte von sei- Unser eigener Troubadour Aus einem pokalähnlichen
Seite 19 Gefäß wurden die Schießnum- durch den Spielführer über- ten wir auch weite Wege ge- mern gezogen. Der Spielfüh- nommen. Beide Veranstaltun- hen, denn wir mussten von rer machte derweil auf den gen bestachen durch die her- der Rosenlaube bis zur Theke Schützentag am 1.8.14 auf- vorragende Organisation des im Schießstand und wieder merksam. Wir stellen den letzten Mannes in der Einheit. zurück laufen. Zur anspornen- Stadtkönig. Stoßstümer Cle- Ein großes „Danke“ an Libero den musikalischen Begleitung mens van Oy hatte dies errun- Markus Schöneberg und den wurde „Hoch, auf dem gelben gen und somit sollte die Ver- weiteren Kameraden und Ka- Wagen“ gesungen. Versteck- anstaltung von uns gut be- meradinnen der 4. Kompanie. tes Konditionstraining durch sucht werden. Es wurde über- Beide Ausflüge waren einfach den Trainer, könnte man be- legt, im altehrwürdigen Mara- schön und erinnerten an die haupten. Der Pickel- cana Stadion aufzumarschie- Finalsiege 54, 74 und 90.Es Niedermeier-Trunk ging für ren, aber es wird wohl wieder folgte ein Ausblick auf das her- seine sehr gute Organisation der Große Markt bzw. die Wie- annahende Schützenfest, bei bei den Ausflügen an den se vor der Zitadelle werden. dem wir am Donnerstag Fah- letzten Mann in der Einheit, Das Spießchen wird per Mail nenkompanie sein werden. Libero M. Schöneberg. Es noch mal darauf aufmerksam Während des Königschies- folgte der 2. Hammelsprung machen. sens wird die Halle geschlos- des Abends durch das Kopf- Die Elfmeterschützen und de- sen sein und erst gegen Nach- ballungeheuer Günter Auger. ren Schiessnummern wurden mittag öffnen. Dies soll doch Eine Liederbuchkontrolle nun durch den Torschusstrai- schon mal den Spielerfrauen sorgte abschließend noch für ner Klaus Dieter Schöneberg mitgeteilt werden. Unruhe. Es wurde von skan- vorgelesen. Die Kameraden Ein Thronpaar hat die 4. Kom- dalösen Bestechungsversu- Schimmelpfennig, Wiethoff panie auch noch nicht. „Schau chen und Tumulten auf den und Goebel erhielten beim tra- ‘n wir mal!“ würde der Kaiser Rängen gesprochen. Jürgen ditionellen Schiessnummern- jetzt sagen. konnte das Spiel nach gut bingo ein Kaltgetränk ihrer Das Positive an dem Stadion 90min und etwas Nachspiel- Wahl. Der Torschusstrainer der Rosenlaube ist übrigens, zeit abpfeifen. Einige Kamera- und Schiesswart berichtete das man keine Raucherpau- den sahen sich noch die Er- vom Schiessfest, welches sei- sen einlegen musste. Wir wa- mittlung unseres Halbfinal- ner Ansicht nach „mau“ be- ren in der freien Natur. Die Mi- gegners an und der Abend sucht war, wobei dennoch die ni-Bengalos konnten also ge- endete feucht fröhlich mit ei- Kasse nicht gelitten habe, zündet werden, ohne dass ner Bierdusche. Harry Hirsch denn die, die da waren, schos- Ordner zur Tat schreiten verabschiedet sich nun mit sen aus allen Lagen. Beson- mussten. dem Worten: Das Runde dere Erwähnung fand dabei Es folgte ein Novum. Der erste muss ins Eckige und Mailand Nachwuchstorschusstrainer Hammelsprung des Abends oder Madrid, Hauptsache Ita- Daniel Heyne. Die Rückschau durch unseren Spielführer lien. zum Herrenausflug und zum ergab sich erst unter Punkt Jörg Egerlandt Familienfest wurde nun wieder „Verschiedenes“. Dafür muss-
Seite 20 Vereins Chronik des Bürger-Schützen- Vereins zu Wesel e.V. zusammengestellt von Ingo Egerlandt Chronik 1990 Das Schützenjahr 1990 wurde führt und zum begleitet von der sehr aufre- 3.10.1990 trat genden Zeit auf dem Weg zur das Staatsgebiet Deutschen Einheit. Wirt- der Deutschen schafts-, Währungs- und So- Demokratischen zialunion standen auf dem Republik dem Plan der Politiker, die von der der Bundesre- Dynamik des Fortschritts der publik Deutsch- Deutschen Einheit überrascht land bei. Die Tei- wurden. Am 1.6.1990 wurde lung unseres die DM in der Deutschen De- Landes wurde mokratischen Republik einge- überwunden. Frank Faulkner aus Ipswich und Eh- Auch konnte un- renvizepräsident Paul Jacobs über- sere Fußball Na- reichen dem Reiterzug einen wert- vollen Silberpokal aus Stettin 1856. tional- Im Hintergrund, Wolfgang Lingk, mannschaft, die Kurt Riegels, Hans Jürgen Benfeldt. über Argentinien mit einem Elfme- tertor gesiegt hatte, Weltmeis- Als Höhepunkt wurde ein Zir- ter werden. kuselefant des Zirkus Casselli in den Saal geführt. Am 8. Februar feierte der Eh- Die Gespräche der Stadt We- renvizepräsident Paul Jacobs sel mit dem Bürger-Schützen- seinen 70. Geburtstag im Krei- Verein in Bezug auf die Reno- se seiner Kammeraden. Aus vierung der Niederrheinhalle diesem Anlass wurde vom nahmen Formen an. Baube- Verein dem Jubilar eine in Le- ginntermine wurden genannt der gebundene Ausgabe aller und wieder verworfen. bis dahin erschienen Schüt- zenzeitungen mit Widmung Auch Planungen wurden be- Königspaar 1990 überreicht. sprochen und aus Kosten- Königin Das Winterfest, als „Große gründen wieder verworfen. Hildegard Dymski karnevalistische Sitzung“, des Endgültiges kam dabei noch und Elferrates, feierte sein letztes nicht heraus. König Fest in der Niederrheinhalle. Es zeichnete sich jedoch ab, Hans-Dieter Gervers
Seite 21 dass ein Schützenfest im Zelt gefeiert werden müsse. Dies ist für 1992 geplant, da die Ar- beiten in den Sommerferien durchgeführt werden sollten. Vor dem großen Zapfenstreich zu Beginn des Schützenfestes erhielt, aus Anlass seines 20. Jubiläums, als Präsident der Bürgerschützen, Alfred Pannenbecker den „Verdienstorden des Bürger-Schützen-Vereins“. Er ist der ers- Jungschützen gehen in die 2. und 3. te Träger dieser Auszeichnung. Kompanie v.l.n.r. Karl Breuer, Andreas Frank Faulkner und Ehrenvizepräsident Paul Möllenbeck, Jürgen Sicking, Achim Grund, Axel van der Kuil, Rainer Hoch- Jacobs stifteten dem Reiterzug einen Silber- strat, Uwe Bressiere, Hans van der Kuil, pokal mit Inschrift „Stettin 1856“. Die Überga- Thomas Holtkamp und Bernd Boßmann. Ausblick auf die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit.
Seite 22 Kopf: nenabordnungen der weiteren Obergefreiter Heribert Gabriel, Weseler Schützenvereine wa- Linker Flügel: ren anwesend, um den Worten Gefreiter Gerd Giesen von Bürgermeister Wilhelm Rechter Flügel: Schneider zuzuhören. Reiter Hartmut Bossow. Aus diesem Anlass fand eine Den Bataillionspreis errang Geldsammlung statt. Der Be- Gefreiter Jürgen Hemmers trag von 2.000 DM, aufgerun- aus der 4. Kompanie. det vom Verein, wurde dem Im Jungschützenzug erfolgte Deutschen Roten Kreuz für die die Zugführerübergabe. Jür- Russlandhilfe gespendet. Die gen Mäteling gab das Amt des sehr feierliche Zeremonie en- Zugführers zur Nachfeier an dete mit dem Deutschlandlied. Ferdi Breuer weiter. Bürgermeister Wilhelm In Obhut von Beisitzer Heinz Schneider, Präsident Nach Schützenfest zeichnete Schnickers befand sich eine Alfred Pannenbecker. sich die Auflösung des Fahne eines Schützenvereines Im Vordergrund Beisit- „Elferrates“ ab. Das wurde im aus Halle an der Saale. zer Siegfried Landers Schützenverein bedauert, Beabsichtigt war, die Fahne und Frau Christa Falk. aber da wichtige Akteure nicht der Stadt Halle in einer feierli- be fand beim Frühstücksmor- mehr aktiv sind, konnte man chen Zeremonie zurückzuge- gen des Reiterzuges statt. der Auflösung nichts entgegen ben. Der damalige Außenmi- setzen. Die Beteiligung der nister Hans-Dietrich Genscher Schützenkönig in diesem Jahr Kammeraden an den vergan- sollte angeschrieben werden, wurde Heinz-Dieter Gervers genen Winterfesten ließ zu um der Übergabe beizuwoh- aus der 1. Kompanie, und sei- wünschen übrig, was den Nie- nen. ne Königin war Frau Hildegard dergang beschleunigte. War es doch dessen Geburts- Dymski aus der 2. Kompanie. Am Vorabend des Tages zur ort. Ein Vorschlag der Stadt Deutschen Einheit fand ein Halle, die Übergabe der alten Die Vogelpreise errangen: Fackelzug vom Großen Markt Schützenfahne im Rahmen Reichsapfel: zum Berliner Tor statt. Dort eines Boxkampfes zu vollzie- Unteroffizier Horst Veith, wurde ein Zapfenstreich des hen, kam aus terminlichen Zepter: Bataillons unter großer Anteil- Gründen nicht zustande und Vizefeldwebel nahme der Weseler Bevölke- wurde zunächst verschoben. Manfred Rohleder, rung abgehalten. Auch Fah- Ingo Egerlandt
Seite 23 Der Reiterzug besucht das DHL Paketzentrum in Marl Am Freitag, den 19. Juni besuchte der Reiterzug auf Einladung von Uwe Brinks das DHL Paketzentrum in Marl. Nach einer kurzen Busfahrt wurden die Kameraden von dem Leiter des Paketzentrums empfangen. Darauf folgten einige sehr interessante Information über das Paket- zentrum und die Arbeitsabläufe, welche nötig sind um die Pakete sor- tieren und zustellen zu können. Der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Ar- beitskampf von Verdi gegen die Deutsche Post / DHL wurde den Ka- meraden ebenfalls erklärt. So erfuhren die anwesenden Reiter, dass der Streik relativ folgenlos für die pünktliche Zustellung der Pakete ist. Auf dem anschließendem Rundgang durch das Paketzentrum bekamen die Reiter Einblick in die imposante Technik die sich hinter den Mauern des Paketzentrums versteckt. Unser Gastgeber Uwe Brinks ist in der Zwischen- zeit aus Bonn eingetroffen und bewirtete die Reiter mit frisch zubereitetem Essen aus der Kantine des Paketzentrums. Mit vielen neuen Eindrücken und Wissen über die Abläufe der Paketversendung reiste die Gruppe am Abend zurück nach Wesel und kehrte in der Gaststätte zur Linde ein. Hier konnte der Abend gemütlich ausklingen und der Reiterzug hatte Gelegenheit sich bei seinem Gastgeber für einen sehr interessanten Tag zu bedanken. Patrick ten Haeff
Seite 24 60 Jahre Niederrheinhalle! Der Bürgerschützenverein fand am 05.04.1852 statt. Der Verein mit Genehmigung der wurde am 22.07.1845 in der Verein zählte schon 600 Mit- englischen Besatzer wieder in Tradition der Bürgerwehr von glieder. Ein halbes Jahr spä- das Vereinsregister eingetra- 12 Weseler Bürgern gegrün- ter konnte das erste Schüt- gen. Nach einer Zwangspau- det. Nach den ersten Jahren, zenfest in dem neuen Ver- in denen das Schützenfest in einem Zelt auf der Schillwiese gefeiert wurde, wurde der Plan gefasst, ein festes Schützenhaus zu bauen. Aber angrenzend an die Schillwiese gab es fast nur unverkäufliches Festungsge- lände (Fusternberger Fort, Lippefort). Hinzu kam, dass innerhalb einer bestimmten Zone außerhalb der Fes- tungsmauern nur Holzhäuser gebaut werden durften. Aber allen Unbilden zum Trotz, es wurde ein Grundstück gefun- den und am 15.04.1889 einer gewissen Witwe Becker abge- Detailansicht der Westseite der alten Tent. Schön kauft. Für 2050 Taler erwarb zu erkennen, die Gartenbestuhlung. der Bürgerschützenverein ein Die Postkarte ist von 1899 über 20 Hektar großes Gelän- de, auf dem Platz war für das einsheim „Tent“ gefeiert wer- se von 10 Jahren wurde das Vereinsheim, den Schieß- den. erste Schützenfest nach dem stand, die Paradewiese und Doch schon im Jahre 1866 Krieg gefeiert; das allerdings „einen schönen Schützengar- war der hölzerne Saalbau zu nur in geliehenen Zelten – ten“. Die Grundsteinlegung klein, um die große Zahl der und die waren teuer. Festbesucher aufzunehmen. So gewann der Plan, wieder Der Verein entschloss sich ein eigenes Vereinsheim zu deshalb zu einem Erweite- bauen, immer mehr Anhä- rungsbau. Fast 100 Jahre fan- nger; unter ihnen auch Franz den in dieser guten Stube des Etzel, alter Weselaner und Vereins viele Tagungen, Ver- Vizepräsident der Montan- eins- und Verbandsfeierlich- Union. Er hatte die Idee, ein keiten, Militärkonzerte, Tur- Kuratorium zu bilden, mit des- nerfeste und Festspiele statt. sen Hilfe Spendengelder ge- Diese „Tent“ hatten die Bür- sammelt werden sollten. Ihm ger in ihr Herz geschlossen. gelang es auch als erstem, Viele schwärmen noch heute eine Spende über 10.000 DM von diesem Prachtbau. zu bekommen, bei geplanten Bis die „Tent“ bei der Zerstö- 400.000 DM Baukosten ein rung Wesels am 16.02.1945 Betrag der Mut machte. durch einen Riesenbrand in Und auch die Stadt Wesel Schutt und Asche sank. Und kam mit ins Boot. Der Vor- auch der Schützenverein schlag des damaligen Stadtdi- Die Mitglieder des Ver- existierte nicht mehr. Kurz rektors Dr. Karl-Heinz Reu- eins unterstützten mit nach der Machtergreifung ver- ber, eine Stadthalle auf dem dem Kauf von Baustei- bot Adolf Hitler alle Brauch- Heubergsportplatz zu bauen, nen das Bauvorhaben tums- und Schützenvereine. fand allerdings wenig Gegen- Erst im Jahre 1949 wurde der liebe. Bei den traditionsbe-
Seite 25 wussten Mitglie- gemeinschaft dern des Vereins „Nieder- waren die Bin- rheinhalle“. dungen an die Sie wurde am alte Stätte ein- 01.01.1958 ins fach stärker. Leben gerufen. Doch dann Sie bestand musste die Fi- aus Vertretern nanzierung gesi- des Vereins und chert werden. der Stadt We- Die Hälfte der sel. Zu ihren Kosten konnte Aufgaben ge- durch eine Hypo- hörten die Koor- thek und ein Wie- dinierung der deraufbau- Ausbauarbeiten, darlehen von der aber auch die Stadt Wesel ge- Unterhaltung deckt werden. und der Betrieb Und auch der Die Postkarte stammt aus dem Jahr 1899 und der Halle. Die Verein trug sein zeigt den Haupteingang zum Schützenpark Verwaltungs- Scherflein dazu gemeinschaft bei. Die andere Hälfte wollte Denn nicht nur die Mitglieder übernahm die Terminverga- das Kuratorium über Spen- des Vereins unterstützten mit ben, Festsetzung von Nut- denaufrufe einbringen. dem Kauf von Bausteinen das zungsentgelten und die Rege- Die Mitgliederliste dieses Ku- Vorhaben. Das taten auch vie- lung der Angelegenheiten aus ratoriums liest sich wie das le andere Weseler Bürger und dem Vertrag mit dem Pächter. „woh’s who?“ aus Politik und Firmen, teils auch in Form von Ein Meilenstein in der Ge- Wirtschaft, örtlich wie überre- Sachspenden. schichte der Niederrheinhalle gional: Der amtierende Minis- Auch außerhalb Wesels fand war der 01.01.1962. Mit dem terpräsident des Landes NW, das Kuratorium offene Ohren. Abschluss des Erbbaurechts- Karl Arnold, gehört ebenso Viele Großunternehmen aus vertrages ging das Eigentum dazu wie der Regierungspräsi- dem Ruhrgebiet wie August- auf die Stadt Wesel über. dent aus Düsseldorf, Kurt Thyssen-Hütte, Mannesmann, Ab sofort ist die Stadt Wesel Baurichter, und selbstver- Siemens, , Klöckner, Mannes- für die nächsten 99 Jahre für ständlich Franz Etzel, Vizeprä- mann oder die Bergwerksge- den Betrieb und die Unterhal- sident der Montan-Union, die werkschaft, um nur einige we- tung verantwortlich. Die Stadt Stadtspitze, die Spitze des nige zu nennen, trugen durch Wesel verpflichtet sich damit, Kreises ebenso wie Mitglieder ihre Spenden zum Gelingen das Erbbaugrundstück und des Landtages, die örtliche bei. Gäbe es das heute noch? dessen Bauwerke und Anla- Kaufmannschaft, die Kirchen Aber noch etwas wäre in der gen auf eigene Kosten stets und, und, und. Selbst der Bun- heutigen Zeit undenkbar: in gutem und verkehrssiche- desminister für Ernährung, Dr. Das Kuratorium wurde am rem Zustand zu erhalten und Heinrich Lübke, zählte zu den 23.05.1955 gegründet. Am die erforderlichen Instandset- Unterstützern. Heute würde gleichen Tag fand die Grund- zungen und Erneuerungen man sagen, es war eine steinlegung statt. Bereits am auszuführen. konzertierte Aktion. Alle zogen 30.07.1955 konnte das Richt- Der Verein erhält in diesen an einem Strang zum Wohle fest gefeiert werden und das Jahren für die kostenlose der Allgemeinheit. Diesem erste Schützenfest fand vom Übereignung der Immobilie Netzwerk ist es zu verdanken, 03. bis 06.09.1955 statt (wenn einen Erbbauzins. Darüber dass der Bau der auch noch in einem Rohbau). hinaus erhält er das Recht auf „Niederrheinhalle“, wie sie fort- Und der Ausbau ging weiter freie Nutzung der Nieder- an heißen sollte, gelingen und sollte bald 8 Jahre dau- rheinhalle und des Schützen- konnte. Die fehlenden Mittel ern. Es entstanden Tagesgast- parks zur Durchführung ver- wurden aufgebracht durch vie- stätte, Parkettsaal, Küche und einseigener Veranstaltungen, le große und kleine Spenden; Foyer und Pächterwohnung. insbesondere zum Schützen- eine schier unglaubliche Er- Begleitet wurde der Verein da- fest. Und die Niederrheinhalle folgsgeschichte. bei von der Verwaltungs- wird eine Erfolgsstory. Als
Seite 26 Saalbau und Mehrzweckhalle decker Herzbuben, Drafi Deut- um Wesels gute Stube. Da- ist sie gerade für Großveran- scher und Gotthilf Fischer sind nach erstrahlt die Halle in staltungen wie Rockkonzerte vielleicht den Jüngeren unter neuem Glanz. und Verbrauchermessen per- uns nicht mehr so präsent, Die Einziger Wehmutstropfen ist fekt. Betriebsfeste großer Fir- Toten Hosen und die Wise die Schließung der Halle im men aus dem Ruhrgebiet, Guys sind ihnen sicherlich Jahr 1992. Das Schützenfest Boxkämpfe, Messen und Aus- besser bekannt. Sie alle ste- findet wieder in einem Zelt stellungen, Modenschauen, hen für die Erfolgsgeschichte statt. Aber die Bauunterhal- Erotikmessen ebenso wie der Halle. Doch Anfang der tung bleibt ein Dauerthema. Katzen- oder Hundeschauen 1990-er kommt es wieder zu Regelmäßig investiert die und politische Veranstaltun- einem einschneidenden Ereig- Stadt Wesel in die Nieder- gen finden hier statt. nis. Die starke Frequentierung rheinhalle. Sei es aufgrund Größen aus Politik und show- führt dazu, dass die Nieder- von Verschleiß oder sich än- business bietet die Nieder- rheinhalle umfassend sanie- dernden Sicherheitsbestim- rheinhalle jahrzehntelang die rungsbedürftig ist. Starke Kräf- mungen, insbesondere des Bühne für ihre Auftritte: Kein te aus Politik und Verwaltung Brandschutzes. Es gibt immer Bundeskanzler, von Konrad sprechen sich deshalb für ei- was zu tun. Adenauer, über Willi Brand, nen Abriss der bestehenden Und davon können auch die Gerhard Schröder, bis zu An- Halle und den Neubau eines Pächter der Niederrheinhalle gela Merkel kam an der Nie- Kongresszentrums aus. Doch ein Lied singen. In den 60 derrheinhalle vorbei. Aber der Verein macht sich dafür Jahren ihres Bestehens wird auch an eine nicht stattgefun- stark, die Halle zu erhalten. die Halle von „nur“ 5 Pächter- dene Veranstaltung sei erin- Im Jahre 1992 ist es so weit. ehepaaren betrieben. Nach nert. 2002 war Jürgen Mölle- Die Niederrheinhalle wird für dem Ehepaar Elsweiler, das mann wegen der Flugblattaf- mehrere Mio. DM umfassend in den Jahren 1958/59 die färe so in die Kritik geraten, renoviert und in Stand gesetzt. Halle betrieb, den Eheleuten Gebser, das sich weitere 2 Jahre um die Halle kümmerte, liegen die Geschicke der Hal- le ganze 30 Jahre in den Hän- den der Eheleute Ruth und Ernst Simon. Insbesondere ihrem Geschick ist die Be- kanntheit der Halle von den 1960-er bis 1990-er Jahren zu verdanken. Erst nach der Sa- nierung findet der nächste Pächterwechsel statt. Pünkt- lich zum Schützenfest 1993 übernimmt das Ehepaar Ursu- la und Alois Schlütter, seit vie- Der wunderschöne Eingang der Tent len Jahren mit der Nieder- rheinhalle verbunden, die Ver- dass es auf einem Sonderpar- Das meiste Geld wandert in antwortung für dieses Aus- teitag der Landes-FDP um die technischen Anlagen wie hängeschild der Stadt. seinen Kopf gehen sollte. Für Heizung, Lüftung und Be- Nunmehr bereits seit 4 ½ Jah- ein paar Tage drehte sich al- leuchtung, Das Dach wird sa- ren sind Tochter und Schwie- les um Wesel, das allein ei- niert. Die Fensterfront wird gersohn Heike und Michael nen freien Termin bieten ausgewechselt, der Parkettbo- Lohmeyer die Pächter. konnte. Dann fiel die Kampf- den repariert. In den Bühnen- Ihnen und uns allen wün- abstimmung wegen Mölle- bereich, die WC-Anlagen und schen wir ein erfolgreiches manns Erkrankung aus. Ka- die Empore wird investiert. Arbeiten, so dass uns die barettisten wie Jürgen von der Aber auch äußerlich hat die Niederrheinhalle noch viele Lippe, Dieter Nuhr, Ingo Ap- renovierte Halle –zumindest Jahre als Heimat für unsere pelt und Tom Gerhard füllen farblich- gewonnen. Grau- und Feierlichkeiten zur Verfügung die Halle. Peter Alexander, Blautöne ziehen sich wie ein stehen kann. Peter Kraus, Heino, Die Wil- roter Faden durch und rund Anne Gerlach
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