Coaching in der Schulverpflegung - Windsbach: Ein Modell an bayerischen Schulen - Habewind.de

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Ausgabe 205-2014                                                                                                                    1

                                Coaching in der Schulverpflegung
                           Windsbach: Ein Modell an bayerischen Schulen
                   WINDSBACH                              franken, Amt für Ernährung, Land-       schirrs ansatzweise kennen lernen
                   Zu Mittag in der Grund- und Mittel-    wirtschaft und Forsten in Fürth und     konnten. Die Verantwortlichen gaben
                   schule Windsbach wurde kürzlich        die Diakonie Neuendettelsau. Von        wesentliche Einblicke in Planungen
                   folgende Speisenfolge gereicht:        dort waren während der gesamten         und vorgesehene Möglichkeiten für
                   Kräutersüppchen und Feldsalat mit      Laufzeit fünf Schülerinnen und ein      derartige Aktionen, die von den
                   Kartoffeldressing – Nudeln mit ver-    Schüler der Berufsfachschule für Di-    Schülern mit echter Begeisterung
                   schiedenen Soßen (Käse oder Hack-      ätassistenten vor Ort vertreten. Sei-   und zustimmender Aktivität aufge-
                   fleisch) – Knusper-Obstsalat und       tens der Windsbacher Schule betei-      nommen wurden. Aufgabe der Ver-
                   Schichtpudding. Das alles gehörte      ligen sich die Klassen 5 bis 8, deren   netzungsstelle Schulverpflegung
                   zur Freude der Schülerinnen und        Schüler das umfangreiche Küchen-        Bayern ist es, Schulen mit Rat und
                   Schüler schlichtweg zum Unterricht.    programm vom vorherigen Einkaufen       Tat bei der Einführung und Gewähr-
                   Die Klasse der Lehrerin Katrin Kohl-   über das Fertigstellen der Speisen      leistung einer gesundheitsförderli-
                   schütter war an besagtem Tag in der    bis hin zum Entwerfen von Menü-         chen Verpflegung zu unterstützen.
                   Schulküche in voller Aktion. Ange-     und Speisekarten, Tisch dekorieren      „Schülerinnen und Schüler gehen
                   sagt war das Vorbereiten der Spei-     und späteren Abwaschen des Ge-          heute immer länger in die Schule. Sie
                   sen, Herrichten der Zutaten,
                   Kochen und vieles mehr, bis
                   schließlich die fertigen Ge-
                   richte, bestehend aus Vor-,
                   Haupt- und Nachspeise, ver-
                   zehrt werden konnten. Wie
                   ist solch ein Unterricht
                   überhaupt möglich, bezie-
                   hungsweise wer steht
                   dahinter? Im Gespräch mit
                   der Schulleiterin, Rektorin
                   Sandra Wißgott und der Diät-
                   assistentin und Ernährungs-
                   beraterin Melanie Wolter aus
                   Roth, wurde von einem Koo-
                   perationsprojekt gesprochen,
                   das sich aus zwei wesentli-
                   chen Organisationen zusam-
                   mensetzt: Das Fachzentrum
                   Ernährung und Gemein-
                   schaftsverpflegung Mittel-
2                                                                                                                             Ausgabe 205-2014

müssen daher die
Möglichkeit erhalten,                                                         PHÖNIX-Häuser Windsbach
sich dort auch gesund
und ausgewogen er-                                                             und Lichtenau schaffen
nähren zu können“,
meinte der Bayerische
Staatsminister für Er-
                                                                               neues Qualitätsmerkmal
nährung, Landwirt-
schaft und Forsten,                                                         WINDSBACH / LICHTENAU                   frage bis hin zum Einzug notwendig
Helmut Brunner. Ziel                                                        (Eig. Ber.)                             sind. Dies sind unter anderem Besu-
des Projekts ist es, ei-                                                    Die PHÖNIX-Häuser Windsbach und         che zuhause, Unterstützung bei For-
nen Beitrag hin zu ei-                                                      Lichtenau gehen gemeinsam mit ei-       malitäten, das Erkunden von Wün-
ner gesünderen und
                                                                            nem weiteren Haus der PHÖNIX-           schen und Bedürfnissen, Kontakte
besser akzeptierten
Schulverpflegung zu leisten, hieß es   sich, dank der Unterstützung von     Gruppe einen neuen Weg, um sich         zu Hausärzten, Sanitätshäusern,
ergänzend. Und dass dies in Winds-     Fachkräften, und solchen, die es     vom Markt abzuheben. Damit Pfle-        Sozialdiensten sowie die Bereitstel-
bach außerordentlich hervorragend      noch werden wollen, an dieser Coa-   gebedürftigen der ohnehin schon         lung von Hilfsmitteln, um den Einzug
gelungen ist, zeigten die Zustimmun-   chingaktion beteiligt hatten.        schwere Schritt in eine Einrichtung     in die Einrichtung so reibungslos wie
gen der Schüler und Lehrkräfte, die         Text + Fotos: Klemens Hoppe
                                                                            der Altenhilfe erleichtert wird, wur-   möglich zu gestalten. Die Einrich-
                                                                            de die neue Stelle „Überleitungsma-     tungsleitungen Birgit Frank aus
                                                                            nagement“ geschaffen. Seite Mitte       Windsbach und Helga Freitag aus
            Übertritt an das Johann-                                        März 2014 ist die Stelle mit Thomas     Lichtenau sind froh, dass durch die-
          Sebastian-Bach-Gymnasium                                          August besetzt. Herr August ist ge-     se Stelle das in den Einrichtungen
                                                                            lernter Altenpfleger und war bereits    schon konsequent betriebene Qua-
                   Windsbach                                                mehrere Jahre in der PHÖNIX Unter-      litätsmanagement weiter ausgebaut
                                                                            nehmensgruppe im stationären Be-        wird.
     Anmeldetermine für die Aufnahme in die 5. Klasse des Gymnasi-
                                                                            reich tätig. Ebenso verfügt er über     Pflegebedürftige und ihr familiäres
     ums am Montag, 5. Mai von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Diens-
     tag, Mittwoch, Donnerstag (6. bis 8. Mai) 8 bis 12 Uhr und 14 bis      Erfahrung im ambulanten Pflegebe-       Umfeld erfahren hierbei professio-
     16 Uhr. Freitag, 9. Mai von 8 bis 12 Uhr. Bitte legen Sie bei der      reich und konnte nun nach seinem        nelle Unterstützung bei allen Maß-
     Anmeldung folgende Unterlagen vor: Übertrittszeugnis, Abstam-          Abschluss zum Fachwirt für Sozi-        nahmen, die mit einem Einzug in ein
     mungsurkunde oder Familienstammbuch, Passfoto für Schüler,             al- und Gesundheitswesen für die        Altenheim verbunden sind. So soll
     die nicht aus dem Landkreis Ansbach kommen und mit öffentli-
                                                                            Stelle gewonnen werden. Sein Auf-       dem zukünftigen Bewohner das An-
     chen Verkehrsmitteln fahren. Gegebenenfalls Sorgerechtsbe-
     schluss in Kopie. Gleichzeitig ist die Anmeldung für die kostenlose    gabengebiet umfasst alle Hilfestel-     kommen im neuen Zuhause bereits
     Offene Ganztagsbetreuung möglich. Info: www.jsbg.de                    lungen, die von der Pflegeplatzan-      von Beginn an erleichtert werden.
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 Kulturverein WindsArt präsentiert Bunter Brunnenschmuck aus
    zwei neue Veranstaltungen             edlem Material
                                                                                SACHSEN B.ANSBACH                       turausschuss, das sich für diesen
WINDSBACH (Eig. Ber.)                                                           Den schlichten modernen Brunnen         Schmuck entschied. Hortkinder aus
Am Samstag, 17. Mai, findet am Fuße des Stadt-                                  am Sachsener Dorfplatz schmücken        dem Sachsener KiBiZ hatten die
turms um 20:00 Uhr die Veranstaltung „Lieder                                    derzeit bunte Objekte. Aus Edelstahl    Kunststoffeier in den Faschingsfe-
über den Dächern von Windsbach“ mit dem frän-                                   handgefertigt sind die vier großen      rien gefärbt, Mitarbeiterinnen und
kischen Liedermacher Johann Müller aus Burg-                                    Ostereier, die rund um den Wasser-      Erzieherinnen besorgten Buchs-
haslach im Steigerwald statt. Augenzwinkernd                                    speier aufgestellt sind. Jeweils acht   baumzweige und umwickelten da-
durchleuchtet Johann Müller unsere Heimat, die                                  mit Buchsbaum umwickelte und mit        mit die Stahlrohre. Zur Einweihung
Liebe und das Leben auf seine ganz eigene,                                      marmorierten Eiern verzierte Stahl-     schmetterten die Vorschulkinder in-
unnachahmliche und virtuose Art mit dem Pro-                                    rohre ergeben einen fröhlichen Ak-      brünstig alle Strophen von „Fips, der
gramm „Wunderbora Dooch“. Bei schlechtem                                        zent auf dem schlichten Platz; Kirch-   kleine Osterhase“, bevor sie dann
Wetter findet die Veranstaltung im Rentamt statt.                               hofsmauer und Kirche St. Alban bil-     ebenso fröhlich am Brunnenrand zu
Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist das Konzert auf 100 Besu-             den einen schönen Kontrast und er-      plantschen begannen. Über den neu-
cher begrenzt. Eintrittskarten ab sofort bei pagina office e.K, Hauptstraße     gänzen das Bild. Angeregt, entwor-      en Schmuck in der Ortsmitte, den der
28 in Windsbach, telefonisch über Jürgen Bauereiß (09871/705629) oder           fen und angefertigt wurden die Ge-      Künstler der Gemeinde geschenkt
per Mail über karten@windsart.de. Am Donnerstag, 22. Mai, gastieren um          genstände von Klaus Eberhardt,          hat, freuten sich dabei Bürgermeis-
19:30 Uhr die „Maranatha-Singers“ aus Namibia im Chorsaal des Windsba-          Geschäftsführer der auf Edelstahl       ter Hilmar Müller und Gemeinderätin
cher Knabenchors in der Heinrich-Brandt-Straße 18. Die Zuhörer lassen           spezialisierten Firma Eberhardt         Inge Schwarz.
sich vom Zauber faszinierender Stimmen, von solistischen Glanzleistun-          GmbH und Mitglied im Sachsener Kul-           Text + Foto: Susanne Hassen
gen, dynamischen Rhythmen, dem Klang der Trommeln und perfekter Cho-
reografie mitreißen! Der Eintritt ist frei, Spenden für den Chor bzw. für ein
Aids-Waisenhaus in Namibia sind erbeten. Aktuelle Informationen und Wis-
senswertes über WindsArt erfahren Sie auf www.windsart.de und auch
über den WindsArt-Schaukasten am Eck Heinrich-Brandt-Straße/Jahnring.
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                 Über 500 Besucher sahen das Musical „Angelo“
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Mehr als 540 Besucher kamen An-
fang April in den Luthersaal nach
Neuendettelsau, um die Jubiläums-
aufführungen des Musicals „ange-
lo“ der evang. Dekanatsjugend
Windsbach zu sehen. Die Auffüh-
rungen wurden finanziell unterstützt
vom Förderverein der Dekanatsju-
gend Windsbach.
Das Stück wurde im Jahr 2003,
damals in Zusammenarbeit mit der
Chorjugend Petersaurach und mit
der Diakonie Neuendettelsau, urauf-
geführt. Stationen des Musicalteams
waren seitdem: die Stadthalle Winds-      nen. Gekonnt erarbeitete Isabella La   chen. Viele enttäuschende Begeg-       zunächst leise angestimmten
bach, Ansbach, die Bühne der              Marca (Rhythmikerin, Musikpädago-      nungen halten ihn nicht davon ab die   Schusslied, welches sich langsam
„Werkstatt für allerlei Kultur e.V.“ in   gin) mit den Schauspielerinnen die     Suche fortzusetzen, bis er endlich     aber beharrlich zu einem fulminan-
Anbach-Strüth, Rummelsberg, der           Szenen des Stückes, während De-        fündig wird. Ebenso wie Angelo         ten und gewaltigen Höhepunkt und
Auhof bei Hilpoltstein, der erste öku-    kanatsjugendreferent Mike Hofmann      muss auch der Pilot die soeben ge-     Abschluss des Musicals entwickelt.
menische Kirchentag in Berlin, so-        die musikalische Leitung des Musi-     wonnene Freundschaft wieder auf-
wie die Kirchentage in Hannover,          cals übernahm. Alle Lieder entstam-    geben. In der Schlussszene begreift                         Fotos: Privat
Köln und in München. In dieser Staf-      men seiner Feder. In der Sachsen-      der Pilot, der für das Pu-
fel wurde das Musical als inklusives      mühle wurden Szenen geprobt, Re-       blikum die Identifikations-
Projekt durchgeführt: eine Gruppe         quisiten gebaut, aber auch die Frei-   figur ist, dass er bei sei-
von Kindern und Jugendlichen mit          zeit kam nicht zu kurz - und so wur-   nen abenteuerlichen und
Down-Syndrom half, das Musical zu         de manche Höhle im Wiesenttal er-      oft verzweifelten Wegen
gestalten. Gemeinsam lernte man           kundet. Zum Inhalt: Angelehnt an den   durch diese Welt letzten
sich auf Probetagen oder auf zwei         kleinen Prinzen von Antoine            Endes von Gott getragen
Musical-Wochen in der Sachsenmüh-         d´Exupery macht sich Angelo auf        ist: „Mein Blick geht hoch
le in der Fränkischen Schweiz ken-        dem Weg, um einen Freund zu su-        zum weiten Himmelszeit,
                                                                                 mein großer Freund, ich
                                                                                 weiß Du bist da oben“, so
                                                                                 singt der Chor in dem
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  Neue hohe Graduierungen im Karate Dojo-Sochin Wolframs-Eschenbach
WOLFRAMS-ESCHENBACH                     legen. Die Prüfung zu einer weite-
(Eig. Ber.)                             ren hohen Graduierung, dem 3. Kyu
Während eines Karatelehrganges in       (Braungurt), konnte Walter Brünner,
Oettingen konnte Günther Haase          der erst mit 59 Jahren in das Thema
nach intensiver Vorbereitung seine      Karate eingestiegen ist, erfolgreich
erste Meistergraduierung, den 1.        ablegen. Dass man in einem Alter von
Dan in Karate, ablegen. Die             Ü60 keine hohen Tritte zum Kopf
schweißtreibende Prüfung dauerte        mehr ausführen kann, ist selbstver-
eine knappe Dreiviertelstunde. Prü-     ständlich. Dennoch ist es möglich
fer waren Breitensport- und Stilrich-   auch als Ü60 erfolgreich Karate zu
tungsreferent für Shotokan-Karate       trainieren, wenn eventuelle alters-
Fritz Oblinger (7. Dan), Thomas         bedingte Einschränkungen durch
Brandner (5. Dan) und Fritz Kaumei-     Biss und Ehrgeiz wettgemacht wer-
er (4. Dan). Das Dojo Sochin ist sehr   den. Das Dojo Sochin hofft, dass die-
stolz, mit Günther Haase nun acht       se Erfolge anspornen und weitere
Schwarzgurte als Mitglieder zu ha-      interessierte Personen dazu bewe-
ben, welche die Einsteiger und we-      gen, mit einer Schnupperstunde den
niger fortgeschrittenen Karatekas       ersten Schritt auf den Karate-Weg
betreuen können und sie bei ihrem       zu wagen. Kontakt: Tel.: 09871-
Karate-Weg unterstützen. Zwei           1894, E-Mail: info@Dojo-Sochin.de,
weitere Dan-Anwärter bereiten sich      Homepage: www.Dojo-Sochin.de
derzeit zur Dan-Prüfung vor und                                                        Von links nach rechts: Thomas Brandner, Günther Haase,
werden sie noch in diesem Jahr ab-                               Foto: Privat                       Fritz Oblinger, Fritz Kaumeier

    Erfolgreiches Schülervorspiel der Heilsbronner Musikanten
HEILSBRONN (Eig. Ber.)                  ausgebildet. Für eine gute Ausbildung
Im September letzten Jahres konn-       sorgen zwei Studenten der Musik-
ten die Heilsbronner Musikanten         hochschule Nürnberg sowie zwei aus-
bereits mit dem zweiten Ausbildungs-    gebildete Musiklehrer. Die Ausbildung
jahr des musikalischen Nachwuchses      der Blockflöten hat eine Musikerin aus
beginnen. Derzeit werden 30 Schü-       den eigenen Reihen übernommen.
lerinnen und Schüler an Blockflöte,     Ende März zeigten die Nachwuchs-
Querflöte, Klarinette, Saxophon,        musikanten ihr erlerntes Können. Der
Trompete, Tenorhorn und Waldhorn        Konventsaal war bis auf den letzten

                                                                                 Platz voll besetzt und es mussten noch   bis zum Trio war alles dabei. Alle jun-
                                                                                 zusätzliche Stühle gebracht werden.      gen Musiker haben gezeigt, wie viel
                                                                                 Unter den vielen Zuhörern, Eltern und    in dieser kurzen Zeit erlernt werden
                                                                                 Geschwistern sowie Großeltern konn-      kann. Im Eingangsbereich war eine
                                                                                 te der 1. Vorsitzende Herbert Heich      große Auswahl von Blasinstrumenten
                                                                                 auch den 1. Bürgermeister Dr. Jürgen     von der Blechbläserwerkstatt Scher-
                                                                                 Pfeiffer begrüßen. Für manch einen       zer aus Altendettelsau aufgebaut. Dort
                                                                                 war es der erste Auftritt vor großem     konnten ausgiebig Instrumente getes-
                                                                                 Publikum. Aber das, was die Nach-        tet werden. Im Anschluss gab es für
                                                                                 wuchsmusiker darboten, konnte sich       alle Kaffee und Kuchen. Es war ein
                                                                                 sehr gut hören lassen. Die Kleinsten     sehr gelungener Sonntagnachmittag.
                                                                                 machten den Anfang mit den Block-        Infos zu den Heilsbronner Musikan-
                                                                                 flöten, gefolgt von den Holzbläsern.     ten: www.heilsbronner-musikanten.de
                                                                                 Auch die Blechbläser haben ihre Stü-
                                                                                 cke gekonnt vorgetragen. Vom Solo                                  Foto: Privat
Ausgabe 205-2014                                                                                                                                           7

Jahreshauptversammlung des Reit- und Fahrvereins Neuendettelsau
                                                  Kerstin Schmidt neue 1. Vorsitzende
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)                abzeichen der Klasse III und IV und
Auch in diesem Jahr konnte der Reit-      den Basispass. Erfolgreich war
und Fahrverein Neuendettelsau auf         auch wieder die Turniergruppe des
seiner Jahreshauptversammlung auf         Vereins unter der Leitung von Steffi
ein überaus erfolgreiches Jahr zu-        Ostertag-Pelk. Sie erlangte in der
rückblicken: Die Mitgliederzahlen blie-   Mannschaftswertung der Kreis-
ben konstant, der Verkauf der Reit-       meisterschaft Reiten einen stolzen
karten verzeichnete ein Plus und der      vierten Platz. Für alle Vereinsmitglie-
erste Abschnitt des Stallumbaus           der wurden zur reiterlichen Fortbil-
wurde erfolgreich abgeschlossen.          dung regelmäßig Kurse angeboten.
Der Verein unterhält nach wie vor         Der wichtigste Tagesordnungspunkt
acht gut ausgebildete Schulpferde,        der Jahreshauptversammlung war
auf denen Groß und Klein das Rei-         die Neuwahl der Vorstandschaft.
ten lernen können. Kerstin Schmidt        Der Reit- und Fahrverein wird künf-
berichtete den anwesenden Mitglie-        tig durch eine neue erste Vorsitzen-
dern jedoch nicht nur über erfreuli-      de vertreten sein, da Yvonne
che Zahlen, sondern auch über die         Schmidt ihr Amt zurückgab. Für ih-
zahlreichen Aktionen und Aktivitäten      ren langjährigen Einsatz dankten ihr
des Vereins. Nach Abschluss des           die anwesenden Vereinsmitglieder
ersten Bauabschnitts stehen den           und übertrugen anschließend Ker-
Pferden nun neue, helle Boxen mit         stin Schmidt diese Aufgabe. Das Amt
Außenpaddocks zur Verfügung. Ein
herzliches Dankeschön geht an die-
                                          der zweiten Vorsitzenden übernimmt
                                          ab sofort Alexandra Demas. Zur drit-
                                                                                         Flohmarkt in der Lindenallee
ser Stelle an die Gemeinde Neuen-         ten Vorsitzenden wurde wieder Ina                      am 10. Mai
dettelsau, die dem Verein für den         Schmidt gewählt. Sabine Gantke
ersten Bauabschnitt eine Teilauszah-      verantwortet weiterhin das Amt der        Der allseits beliebte Neuendettelsauer Flohmarkt findet am Sams-
lung des Fördergeldes zukommen            Schatzmeisterin und auch Andreas          tag, 10. Mai ab 9:00 Uhr in der Lindenallee, Windsbacher Straße
ließ. Neben den Umbaumaßnahmen            Vicedom, Liegenschaftsreferent,           statt. Dort haben Groß und Klein die Gelegenheit Flohmarktartikel zu
stand im vergangenen Jahr vor al-         wurde erneut in seiner Funktion be-       kaufen und zu verkaufen. Wie immer wird ein Stand der Elterninitia-
lem wieder die Jugendarbeit des           stätigt. Daniela Jelinek wird weiterhin   tive Schule/Kindergarten die nicht abgeholten Fundsachen der Ge-
Vereins im Vordergrund. So organi-        als Schriftführerin für den Verein        meinde sowie private Spenden zum Verkauf anbieten. Wir bitten
sierte die Jugendwartin Alexandra         tätig sein. Die Kinder- und Jugendar-     hierzu, die privaten Spenden direkt an den Stand der Elterninitiative
Demas für die jungen Pferdefans           beit übernimmt die neue Jugendwar-        zu bringen. Bereits ab 8:00 Uhr sind die Helfer vor Ort und richten
eine Osterbastelaktion, ein Zeltlager     tin Sabrina Roßmeisl. Yvonne und          den Verkaufsstand ein. Der Erlös ist für die Elternbeiräte der betei-
sowie die Teilnahme am Ferienspaß         Kerstin Schmidt übernahmen an-            ligten Kindergärten und Schulen gedacht. Teilnehmen können wie
der Gemeinde Neuendettelsau. Ihr          schließend gerne die Aufgabe, lang-       jedes Jahr alle nichtgewerblichen Anbieter ohne vorherige Anmel-
Können zu Pferd zeigten die jungen        jährige Mitglieder zu ehren. Sie über-    dung. Alle Anbieter werden gebeten ein Standgeld (ca. 10 % des
Reiterinnen und Reiter eindrucksvoll      reichten mit einem herzlichen Dan-        Verkaufserlöses) an die Elterninitiative zu entrichten. Für den Stand
auf dem von Friederike Vicedom or-        keschön Urkunden an Martina Erk           der Elterninitiative wird ein Platz reserviert, alle anderen Verkäufer
ganisierten Vereinsturnier sowie          (20 Jahre) und Marion Jörg (20 Jah-       können sich ihren Wunschplatz unter den Alleebäumen aussuchen.
dem Dreikönigsspringen. Und Dank          re). Zusätzlich genannt wurden            Die Mitglieder des Ortsverbandes der Arbeiterwohlfahrt Neuendet-
der guten Vorbereitung durch ihre         Christine Schiefer (35 Jahre), Ulrich     telsau werden an ihrem Stand wieder Kaffee und eine reichhaltige
Reitlehrer bestanden 20 Kinder das        Schmoll (25 Jahre) und Brigit             Auswahl an selbstgebackenen Kuchen anbieten. Der Erlös kommt
Kleine und Große Hufeisen mit Bra-        Schwarz (35 Jahre).                       bedürftigen Kindern in Deutschland zu Gute. Info-Tel.: 09874/502-
vour. Im Dezember absolvierten dann                                                 42.
noch einmal 18 junge Reiterinnen und
Reiter mit Erfolg das Deutsche Reit-                                Foto: Privat
8                                                                                                                                      Ausgabe 205-2014

                                           Benefizschafkopfturnier der MMC
                                                         Erlös geht nach Sucre in Bolivien
MITTELESCHENBACH                          nen Preis und der Letzte bekam
Die Marianische Männerkongregati-         obendrauf noch ein neues Karten-
on Mitteleschenbach lud zusammen          spielpäckchen, um bis zum nächs-
mit Pfarrer Michael Harrer zu einem       ten Turnier fleißig üben zu können.
Benefizschafkopfturnier in den Bür-       Die Teilnehmer kamen zumeist aus
gersaal ein. Harrer, selbst ein begeis-   dem Ort und der näheren Umgebung,
terter Schafkopfspieler, freute sich      aber es waren auch einige aus der
über die rege Teilnahme, und so gab       Gegend um Herrieden und Aurach
es an diesem Abend 11 Partien, die        dabei. Der Pfarrgemeinderat sorgte
gegeneinander spielten. Der Einsatz       für das leibliche Wohl, für dieses be-
betrug fünf Euro und wie üblich gab       dankte sich Pfarrer Michael Harrer
es zwei Runden, wobei jede neu            abschließend, ebenso bei den diver-
ausgelost wurde. Am Schluss stan-         sen Sponsoren. Über den Erlös von
den die Sieger fest. Den ersten Platz     1220,45 Euro freut sich nun der
mit 100 Pluspunkten holte sich Karl       Weihbischof Adolfo Bittschi, der in
Wittmann, auf dem zweiten Platz           Bolivien lebt und arbeitet. In der dor-
fand sich Josef Einzinger wieder mit      tigen Ortschaft Sucre wurde ein Kin-
77 Pluspunkten, gefolgt von Stefan        derheim für Waisenkinder errichtet
Maul und Manfred Lang, die beide          und dahin soll das Geld als Spende von Schwestern dort betreut. Am 3. bach teil und wird sich dann per-
54 Pluspunkte erspielen konnten.          gehen. Die Einrichtung wird von der Juni nimmt Weihbischof Bittschi an sönlich für diese Spende bedanken.
Jeder Kartler bekam auch einen klei-      Diözese Eichstätt mitgetragen und der Abendmesse in Mitteleschen-
                                                                                                                                     Text + Foto: ma

                         Kammersteiner Musik-Sommer mit Oliver Tissot
                                                   Gutscheine als originelles Ostergeschenk
KAMMERSTEIN (Eig. Ber.)                   Walter Schnell setzt bei dieser be-        ler Hofnarr. In seine
Zum achten Mal findet er 2014 statt       sonderen Open-Air-Reihe auf viel           Bühnenwerke baut
– der Kammersteiner Musik-Sommer.         Abwechslung und auf Unterhaltung           er kunstvoll Infos
Bürgermeister Walter Schnell freut        zu einem annehmbaren Preis. So             über den Gastgeber
sich, dass die Gemeinde Kammer-           dankt er schon jetzt allen Förderern       ein. Als Mitveranstal-
stein auch heuer wieder ein ab-           für ihre Unterstützung. Beim ersten        ter des Kammerstei-
wechslungsreiches Programm bie-           Musik-Sommer-Abend am 3. Juli wird         ner Musik-Sommers
ten kann. „Hier dürfte für jeden Ge-      das Thatrum Mundi Ensemble um              ist die Blasmusik na-
schmack etwas dabei sein“, so Wal-        Karlheinz Odörfer das Stück „Char-         türlich ein fester Be-
ter Schnell. Und wer noch keine pas-      leys Tante“ in Kammerstein auffüh-         standteil im Pro-
sende Osterüberraschung parat             ren. Ein kurioses Bühnen-Spektakel         gramm. In diesem
hat, der kann mit einem Gutschein         mit einer zeitlosen Handlung, die          Jahr werden die
für den Musik-Sommer ganz be-             gnadenlose Strapazen für die Lach-         Wolframs-Eschen-
stimmt überzeugen. Auf der Open-          muskeln garantiert. Es folgt Oliver        bacher-Wirtshaus-
Air-Bühne am Rathausplatz sollen          Tissot mit Kabarett. Wer ihn noch          sänger den Auftritt
heuer insgesamt fünf Veranstaltun-        nicht live erlebt hat, hat etwas ver-      der Kammersteiner
gen stattfinden. Versorgt mit Wein        passt. Denn was Dr. Oliver Tissot          Blasmusik begleiten. Die fünf aus       Peace“. Die vier Jungs, die aus der
oder anderen Köstlichkeiten, die der      bietet ist Wortakrobatik vom allerfeins-   Wolframs-Eschenbach stammenden          Gemeinde Kammerstein und Büchen-
SV Kammerstein serviert, kann man         ten. Er ist eloquenter Entertainer, kon-   Musiker Markus Fleischmann, Jens        bach kommen, singen selbst kompo-
hier einen tollen Sommerabend erle-       genialer Kabarettist und niveauvol-        Stellwag, Josef Werner, Wolfram         nierte und getextete Lieder. Joel Ho-
ben.                                                                                 Stellwag und Hans Hertlein begeis-      fer und Nick Rößler, beide Sänger
                                                                                     tern mit ihrem kraftvollen und leben-   und Gitarristen, Philipp Weiß, Bas-
                                                                                     digen Gesang. Seit dem legendären       sist, und der Schlagzeuger Tim Röß-
                                                                                     Auftritt bei der Jubiläumsfeier des     ler haben bereits ihre erste CD mit
                                                                                     Kammersteiner Gartenbauvereins          dem Titel „Unsere Lieder“ herausge-
                                                                                     haben die Wirtshaussänger auch in       bracht. Zusammen mit zwei weite-
                                                                                     Kammerstein viele Fans – vor allem      ren Bands rockt die Band „Beats of
                                                                                     weibliche. „Männer machen Musik“,       peace“ die Rathausbühne. Die Kar-
                                                                                     so heißt die Gruppe, bestehend aus      ten für die Veranstaltungen sind ab
                                                                                     acht Musikern, namentlich Heiko         sofort im Rathaus bei Claudia Käser,
                                                                                     Schnütgen, Philipp Böhm, Dieter En-     Dorfstraße 10, 91126 Kammerstein,
                                                                                     gelhardt, Michael Fischer, Gert Ku-     Tel.: 09122/9255-10, erhältlich.
                                                                                     bitschek, Thomas Greil, Thomas Eh-
                                                                                     bauer und Detlef Stadler. Getreu                               Fotos: Privat
                                                                                     nach dem Motto „alles
                                                                                     live“ präsentiert die
                                                                                     Gruppe handgemach-
                                                                                     te Rockmusik des ver-
                                                                                     gangenen Jahrhun-
                                                                                     derts. Auch an die jun-
                                                                                     ge Generation wurde
                                                                                     gedacht. Hier organi-
                                                                                     siert der Jugendtreff
                                                                                     Ramunguskeller im
                                                                                     Rahmen des Kamm-
                                                                                     ersteiner Musik-Som-
                                                                                     mers einen Rockabend
                                                                                     mit der Deutschrock-
                                                                                     band      „Beats     of
Ausgabe 205-2014   9
10                                                                                                                                   Ausgabe 205-2014

                          Schwimmerinnen holten Gold in Monaco
MONACO / NEUENDETTELSAU                  ging an Mara Deininger aus der Nähe
 (Eig. Ber.)                             von Heilbronn. Angela Maußer, die
Bei einem international ausgeschrie-     als Coach der deutschen Schwim-
benen Schwimmfest in Monaco wa-          merinnen fungierte, war begeistert
ren die beiden Neuendettelsauer          von der Leistung ihrer beiden
Schwimmerinnen Bettina Wallmüller        Schwimmerinnen aus dem Neuen-
und Sabine Lang sehr erfolgreich.        dettelsauer Sport Team: Sabine Lang
Unter den Augen von Fürstin Char-        ist in beiden Läufen neue persönli-
lene wurde das Schwimmfest im Sta-       che Bestzeit geschwommen, das
de Louis II eröffnet und die Athleten    zeigt, wie hochmotiviert unsere
in einer berauschenden Feier auf ihre    Schwimmerinnen in diese Wettkämp-
Wettkämpfe eingestimmt. Aus 25           fe gingen. Nach einer kurzen Erho-
Nationen, unter anderem Südafrika        lungspause werden sich die Beiden
und Gibraltar, traten insgesamt rund     auf die Nationalen Spiele in Düssel-
200 Sportler an. In den Disziplinen      dorf zusammen mit ihren Team-Kol-
Brust, Rücken, Freistil und Delphin      leginnen aus dem Sport Team Neu-
wurden die Medaillen in spannenden       endettelsau vorbereiten. Auf dem
und meist sehr engen Rennen ver-         Foto (von links): Bettina Wallmüller
teilt. Die Stimmung in der Halle war     (Silber, und eine Anerkennungsme-
entsprechend aufgeheizt, alle Nati-      daille für den 5. Platz), Angela Mau-
onen feuerten ihre Starter lautstark     ßer und Sabine Lang (Gold und Sil-
an und puschten sie zu Höchstleis-       ber) waren bei Fürstin Charlene in
tungen. Das deutsche Team (8 Ath-
leten, 3 Coaches) schnitt mit 2 Gold-
                                         Monaco.
                                                                                          Abschied unter Tränen
medaillen, 8 mal Silber und einer                   Foto: Diakonie / Maußer
Bronzemedaille sehr erfolgreich ab.                                              HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Dabei war Sabine Lang vom Neuen-                                                 Nach 23 Jahren im ka-
dettelsauer Sport Team mit Gold auf                                              tholischen Kindergarten
25m Freistil und Silber auf der 50m                                              verließ die Leiterin
Freistilstrecke beste Deutsche Teil-                                             Andrea Lang Ende März
nehmerin. Bettina Wallmüller errang                                              Heilsbronn. Ihre Füh-
auf 50m Freistil einen 5. Platz, konn-                                           rungsqualitäten ließen
te sich dann im 100m Freistil Rennen                                             Frau Lang große Beliebt-
nochmals steigern und gewann so-                                                 heit erfahren. Voller En-
mit Silber für das deutsche Team. Die                                            gagement, viel Liebe,
zweite Goldmedaille für Deutschland                                              pädagogischem Ver-
                                                                                 ständnis, vielen Um-
                                                                                 strukturierungen, Aus-
                                                                                 richtungen und Zertifika-
                                                                                 ten hat sie einiges miter-
                                                                                 lebt. Die größte Heraus-
                                                                                 forderung war jedoch
                                                                                 der Neubau und die Pla-
                                                                                 nung der Kinderkrippe.
                                                                                 Ebenso war sie immer bemüht um           Lebensweg. Vergessen wird sie nie
                                                                                 das Wohlergehen der Kinder und der       werden, denn über zwei Jahrzehn-
                                                                                 Eltern, sowie um die Harmonie im         te hinterlassen ihre Spuren. Ich erin-
                                                                                 Team. Ihre Herzenswärme berührte         nere mich mit einem sehr guten Ge-
                                                                                 die Menschen. Alle fanden einen          fühl an die Kindergartenzeit meiner
                                                                                 Grund, dieser großartigen Frau zu        Kinder. Frau Buck wünsche ich viel
                                                                                 danken. Der Abschied fiel allen sicht-   Kraft, das Ganze gut aufzufangen.
                                                                                 lich schwer. Unter Tränen nahmen         Viel Erfolg! Ein ehemaliges Kinder-
                                                                                 Eltern, Kinder, Freunde (darunter        gartenkind ist sehr stolz auf das Ab-
                                                                                 auch Heilsbronns 1. Bürgermeister        schiedsgeschenk von „ihrer An-
                                                                                 Dr. Jürgen Pfeiffer), Ehemalige und      drea“, einen Schutzengel. Eine meinte
                                                                                 das Kindergarten-Team Abschied.          dazu: „sie hat uns halt alle lieb“.
                                                                                 Auch die gut vorbereiteten Ab-
                                                                                 schiedsworte erstickten häufig in
                                                                                 Tränen und so nahm man sich ein-                    Text + Foto: Ines Menna
                                                                                 fach in den Arm.
                                                                                 Sichtlich gerührt von
                                                                                 der hohen Zahl der
                                                                                 Abschiedsgäste
                                                                                 konnte auch Andrea
                                                                                 Lang ihre Tränen
                                                                                 nicht kontrollieren.
                                                                                 Dieser große Verlust
                                                                                 wird durch die sehr
                                                                                 gut ausgebildete Er-
                                                                                 zieherin Katharina
                                                                                 Buck aufgefangen,
                                                                                 die bereits im Team
                                                                                 mitarbeitete. Viele
                                                                                 wünschten Frau
                                                                                 Lang Gottes Segen
                                                                                 auf ihrem weiteren
Ausgabe 205-2014                                                                                                                                        11

         39. Sonderausstellung                                                      Neue Ehrenamtliche in der
        im Löhe-Zeit-Museum mit                                                   erweiterten Vorstandschaft bei
     erschütternden Zeitdokumenten                                                   der SG 1856 Heilsbronn
   „Neuendettelsau und der Erste Weltkrieg“ –                                     HEILSBRONN (Eig. Ber.)                  unterschiedlichen Disziplinen stellt.
       Schulführungen als eindringlicher                                          Ende Februar hatte die SG 1856 Heils-   Die besonderen Leistungen bei den
             Geschichtsunterricht                                                 bronn zur Jahreshauptversammlung        Gaumeisterschaften wurden außer-
                                                                                  eingeladen. War es für den Schüt-       dem honoriert mit der Qualifikation
NEUENDETTELSAU                                                                    zenverein in der Vergangenheit noch     einzelner Schützen zur Teilnahme an
Kein Geschichtsbuch, kein ac-                                                     schwer, Mitglieder für die Übernah-     Bezirks- bzw. Bayrischen Meister-
tionreicher Kriegsfilm und kei-                                                   me eines Ehrenamtes im Verein zu        schaften. Und ganz aktuell: Markus
ne trockene Dokumentation im                                                      gewinnen, so freute es den 1.           Erhardt (im Bild eingefügt) ist neuer
Fernsehen können so aufrüt-                                                       Schützenmeister Jürgen Blümlein         Saukönig in Heilsbronn! Herzlichen
teln wie diese erschütternde                                                      umso mehr, der Versammlung mit          Glückwunsch Markus - und ein im
Ausstellung im eigenen Wohn-                                                      Anette Hanna als Jugendbetreuerin       wahrsten Sinne des Wortes „sau-
ort. Schüler und ihre Lehrer                                                      sowie Stefan von Falkenstein als        gutes“ Jahr in Amt und Würden
sollten die Sonderausstellung                                                     Zeugwart zwei neue Ehrenamtliche        wünscht Dir die SG 1856 Heilsbronn!
„Neuendettelsau und der Erste                                                     zur Unterstützung der Vorstand-                                 Foto: Privat
Weltkrieg 1914 bis 1918“ mit                                                      schaft im Ausschuss vorzu-
ihren 150 Exponaten nutzen,                                                       stellen (im Bild). Sowohl Hanna
um die Kriegsgeschichte                                                           als auch von Falkenstein wer-
Deutschlands für zukünftigen                                                      den ihre neuen Aufgaben im
Frieden zu verinnerlichen. Die                                                    Verein bis zu den Neuwahlen
Ausstellung ist keine reine An-                                                   im kommenden Jahr kommissa-
sammlung an „Dingen“, sie geht                                                    risch ausführen. In sportlicher
unter die Haut. Sie erzählt von                                                   Sicht stellten Gewehrschießlei-
wahren Familienschicksalen                                                        ter Bernd Wartenberg und Pis-
aus Neuendettelsau und ihren                                                      tolenschießleiter Marcel Beh-
100 Todesopfern im Ersten                                                         nert die Erfolge des vergange-
Weltkrieg. Aufgeteilt in die                                                      nen Jahres bei Wettkämpfen
sechs Themenbereiche „Bewaff-            fremd ist und doch ein mulmiges          und Meisterschaften dar.
nung und Ausrüstung“, „Opfer und         Gefühl im Bauch beschert. Der Or-        Insbesondere ist erfreulich,
Verluste“, „Die Heimatfront“, „Kirche    ganisationskreis um Dr. Hans Rößler      dass die SG Heilsbronn aktuell
im Kriegsdienst“, „Lebenszeichen         sortierte im Vorfeld eine riesige An-    vier amtierende Gaumeister in
von der Front“ und „Erinnerungskul-      zahl an möglichen Ausstellungsstü-
tur“ vermittelt die Präsentation einen   cken, entschied sich dann aus Platz-
erschütternden Einblick in eine Zeit,    mangel für 150 aussagekräftige und
die heutigen Generationen sehr           sehr persönliche Exponate von 23
                                                    Leihgebern. Eine schwie-
                                                    rige Aufgabe, wenn man
                                                    bedenkt, dass während
                                                    der Kriegszeit alleine rund
                                                    sieben Milliarden Feldpost-
                                                    karten verschickt wurden.
                                                    Bis zum 31. August kann
                                                    die Ausstellung im Bahn-
                                                    hofsgebäude Neuendet-
                                                    telsau jeweils sonn- und
                                                    feiertags von 14:00 bis
                                                    17:00 Uhr besucht wer-
                                                    den. Nach telefonischer
                                                    Vereinbarung (09874-
                                                    686139) sind Gruppen-
                                                    führungen für Schuler
                                                    möglich – Lehrer sollten
                                                    sich diese einmalige Ge-
                                                    legenheit für besonders
                                                    eindringlichen          Ge-
                                                    schichtsunterricht nicht
                                                    entgehen lassen.

                                                     K W / Fotos: Haberzettl
12                                                               Ausgabe 205-2014

          Die „Bürgerinitiative Heilsbronn GegenStromtrasse“
                                informiert
 HEILSBRONN (Eig. Ber.)
 Über eine Strecke von 450 km, von Bad Lauch-
 stätt (Sachsen-Anhalt) nach Meitingen bei Augs-
 burg soll eine HGÜ-Stromtrasse (Hochspannungs-
 Gleichstrom-Übertragungstechnik) gebaut wer-
 den. Mit ihr soll ab dem Jahr 2022 Strom aus den
 Braunkohlerevieren um Halle/Leipzig und aus der
 Lausitz durch Sachsen-Anhalt, Thüringen und
 Nordbayern nach Südbayern transportiert wer-
 den. Das soll die Versorgungssicherheit gewähr-
 leisten, wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet
 werden. Eine Trassen-Variante führt durch den
 östlichen Landkreis Ansbach. Im Bereich des 1 km
 breiten Trassenkorridors liegen im Stadtgebiet
 Heilsbronn die Dörfer Müncherlbach, Göddeldorf,
 Seitendorf, Trachenhöfstatt, Betzmannsdorf und
 Triebendorf. Im Gemeindegebiet Neuendettelsau
 die Dörfer Haag/Jakobsruhe, Steinhof/Steinmühle,
 Wollersdorf und Watzendorf, sowie im Stadtge-
 biet Windsbach die Dörfer Suddersdorf, Hergers-
 bach, Moosbach, Leipersloh und Brunn. Die Be-
 wohner müssen alle 300 m mit bis zu 75 Meter
 hohen Masten mit zwei Auslegern von je 20 m
 rechnen, an denen die armdicken Stromleitungen
 befestigt sind. Dazu wird mit einem Schutzstrei-
 fen von 60 m in unmittelbarer Ortsnähe zu rech-          Folgende Informations-
 nen sein. Es gibt keinen gesetzlich festgelegten         veranstaltungen sind
 Mindestabstand zur Wohnbebauung. Warum wol-              geplant:
 len wir die „Gleichstromtrasse Süd-Ost“ nicht? Fol-
 gende Argumente: Diese Planung sieht einen Ver-
                                                          Podiumsdiskussion der
 lauf der Trasse zu nahe an unseren Dörfern vor
 und verhindert dadurch eine freie Siedlungspoli-
                                                          Kreistagsfraktion Bündnis
 tik. Wir befürchten einen großen Wertverlust von         90/Die Grünen in Neuen-
 Grund, Boden und Hausbesitz. Wir haben Angst             dettelsau am 28. April, Akti-
 vor gesundheitlichen Schäden durch weiteren              onsveranstaltung der be-
 Elektrosmog und elektrische Wechselfelder für            troffenen Dörfer im Land-
 Menschen und Tiere. Erneut werden landwirt-              kreis Ansbach im Mai und
 schaftliche Flächen gebraucht, um diese Trasse           der Film „Leben mit der En-
 zu bauen. Bauern kämpfen in Folge mit erschwer-
                                                          ergiewende 2“ mit Frank
 ten Anbaubedingungen. Ausgleichsflächen wer-
 den benötigt, sind jedoch nur schwer zu finden.
                                                          Farenski am 23. Juli. Viele
 Die Natur wird um ein weiteres Mal „verschan-            sind bereits in der „Bürger-
 delt“. Naherholungsgebiete verlieren immer mehr          initiative Heilsbronn Gegen-
 an Attraktivität. Die Investitionskosten für den Bau     Stromtrasse“ aktiv. Wir tref-
 dieser Stromtrasse liegen bei über einer Milliarde       fen uns ab Mai jeden 2. und
 Euro. Dies wird auf uns Bürger, über den Strom-          4. Montag im Monat um
 preis, umgelegt werden. Aushebelung der Ener-            20:00 Uhr im Dorfhaus
 giewende durch Förderung von Kohleverstro-
                                                          Müncherlbach. Alle Bürger
 mung. Es gibt einen enormen, durch das „Aktions-
 bündnis der Trassengegner“ gut organisierten Wi-
                                                          sind herzlich dazu eingela-
 derstand in Oberfranken, Oberpfalz, Mittelfranken,       den!
 Oberbayern und Schwaben, entlang der verschie-
 denen Trassenvarianten. Wir wollen die Energie-
 wende, ja! Das heißt für uns aber: Förderung von
 dezentraler, erneuerbarer Energiegewinnung in
 Bürgerhand. Programme zum Energiesparen, so-
 wie die Abschaltung von Atom- und Kohlekraft-
 werken. Dies wäre nicht nur von Vorteil für die
 Bürger und die Umwelt, sondern würde auch Ar-
 beitsplätze sichern, bzw. neue schaffen. Folgen-
 de Informationsveranstaltungen sind geplant: Po-
 diumsdiskussion der Kreistagsfraktion Bündnis 90/
 Die Grünen in Neuendettelsau am 28. April, Akti-
 onsveranstaltung der betroffenen Dörfer im Land-
 kreis Ansbach im Mai und der Film „Leben mit der
 Energiewende 2“ mit Frank Farenski am 23. Juli.
 Viele sind bereits in der „Bürgerinitiative Heilsbronn
 GegenStromtrasse“ aktiv. Wir treffen uns ab Mai
 jeden 2. und 4. Montag im Monat um 20:00 Uhr im
 Dorfhaus Müncherlbach. Alle Bürger sind herzlich
 dazu eingeladen!
 Weitere Infos: www.gegenstromtrasse.de,
 Mail: bi-heilsbronn@gegenstromtrasse.de.
Ausgabe 205-2014                                                                                                                                13

                                                                           Gänseliesel trägt wieder ihr Osterkleid
                                                                           Bereits zum 16. Mal rief Roswitha Dorner in diesem Jahr ihre Frauengrup-
Mitteleschenbach -                                                         pe zusammen, um den schmucken Gänsbrunnen am Dorfplatz wieder in
                                                                           einen wunderschönen Osterbrunnen zu verwandeln. Aus Tannengrün
Ein stattliches Dorf stellt sich vor                                       werden alljährlich zahlreiche Girlanden gebunden und abschließend mit
                                                  Die Gemeinde Mittel-     über 1200 selbstbemalten Eiern geschmückt. Die Initiatorin Roswitha Dor-
                                                  eschenbach hat sich      ner äußerte damals in ihrer Funktion der 3. Bürgermeisterin in Mitteleschen-
                                                  in den vergangenen       bach den Wunsch, den schönen Brunnen in der Osterzeit doch als Oster-
                                                  Jahrzehnten so rich-     brunnen zu dekorieren. Der Gemeinderat kam dieser Bitte nach, man ließ
                                                  tig gemausert und        ein Gestell anfertigen und zahlreiche fleißige Hände bemalten und marmo-
                                                  man kann sagen,          rierten damals über 2000 Eier, mit denen schließlich im April 1999 erstmals
                                                  dass die Ortschaft       der Osterbrunnen errichtet werden konnte.                     Fotos: Arnold
                                                  ein kleines Juwel ist
                                                  zwischen den Land-
                                                  kreisgrenzen Ans-
                                                  bach, Weißenburg-
                                                  Gunzenhausen und
                                                  Roth. Die gut 1600
                                                  Einwohner leben
                                                  gern hier und fühlen
                                                  sich wohl in der dörf-
                                                  lichen Gemeinschaft,
                                                  in der auch zahlrei-
                                                  che Vereine zu fin-
                                                  den sind. Kernstück
                                                  inmitten der Ort-
                                                  schaft ist neben der
                                                  Pfarrkirche Sankt Ni-
                                                  kolaus das relativ
                                                  neue Gemeindezen-
trum und das Rathaus, in dem nach der jüngsten Gemeinderatswahl der
bisherige Bürgermeister Stefan Maul sein Amtszimmer auch weiterhin
haben wird. Bis in die sechziger Jahre hatten seine Bürgermeistervor-
gänger kein Rathaus, sondern lenkten die Geschicke des Dorfes in der
Gemeinde-Kanzlei. Das heutige Rathaus war einstmals das fürstbischöf-
liche Forsthaus. Liest man im Gemeindebuch nach, so erfährt man wei-
ter, dass die Gemeinde das Gebäude erst um 1812 vom Staat erwarb und
anfangs nur als Schulhaus nutzte. Erst 1967 wurde es zum Rathaus
umgebaut und erst vor einigen Jahren generalsaniert.
14   Ausgabe 205-2014
Ausgabe 205-2014                                                   15

     Kirchweihprogramm Großbreitenbronn

                                Samstag, 03. Mai 2014
                                ab 20 Uhr:     Unterhaltungsmusik
                                               mit „Allround Duo“

                                Sonntag, 04. Mai 2014
                                9.30 Uhr:         Kirchweihgottesdienst
                                ab 10.00 Uhr: Landtechnik-
                                                  Ausstellung und
                                                  Vorführung mit
                                                  namhaften Herstellern
                                                  der Landtechnik
                                ab 11.00 Uhr: reichhaltiger
                                                  Mittagstisch
                                Nachmittag bis Abend: Unterhaltungs-
                                musik mit „Walter Seefried“
                                Unterhaltungsprogramm für die ganze
                                Familie: • Phillipo, der Ballonkünstler
                                • Thermomix-Vorführung ab 14.00 Uhr

                                Montag, 05. Mai 2014
                                ab 11.30 Uhr: reichhaltiger
                                               Mittagstisch
                                ab 14.00 Uhr: Seniorennachmittag der
                                               Breitenbronner
                                               Landfrauen mit der
                                               Kindervolkstanzgruppe
                                               aus Weidenbach
                                ab 18.30 Uhr: Unterhaltungsmusik
                                               mit „Auf geht‘s“
                                ca. 22.30 Uhr: großes Feuerwerk

                                          Fotos Archiv
16                                                                                                                               Ausgabe 205-2014

                            Ostereifest lockte zahlreiche Gäste an
                                          „Bunte Oase“-Kinder sangen und spielten
NEUENDETTELSAU                         länder, das Fest offiziell eröffnete,   einsvorsitzende das bekannte Früh-
Das diesjährige Ostereifest des Hei-   begann der Gesangverein mit einem       lingsgedicht von Eduard Mörike
mat- und Geschichtsvereins Neuen-      Frühlingslied den Reigen der musi-      „Frühling lässt sein blaues Band“
dettelsau vor dem Löhe-Zeit-Muse-      kalischen Darbietungen. Dr. Vorlän-     hören. Dem bunten Auftakt folgten
um auf dem Bahnhofsvorplatz, das       der verwies auf das Riesen-Oster-       Osterhasen-Fingerspiele der Kinder,
14-jährige seiner Art, präsentierte    ei, seiner Meinung nach sicherlich      die die Gäste zum Mitmachen auf-
sich heuer als buntes Familienfest     das größte in der Umgebung. Die Zu-     forderten. Als Dank für die gelunge-
für kleine und große Besucher. Das     hörer quittierten die Wort der Begrü-   nen Aufführungen erhielten die klei-
Riesen-Osterei, geschmückt und         ßung und seine auf Ostern bezoge-       nen Akteure bunte Ostereier, Kekse
aufgestellt von Mitgliedern des Ver-   nen Gedanken mit anhaltendem Bei-       in Hasenform und kühle Getränke zur
eins, war der imposante Blickfang,     fall. Die Kinder sangen und tanzten     Stärkung. Örtliche Bäcker und Händ- tereifestes Sachspenden beizutra-
welcher als viel bestaunter Mittel-    beim Singspiel von der „Raupe Nim-      ler sowie ein Eierlieferant hatten sich gen. Einige Kinder nahmen schließlich
punkt für etliche Fotoaufnahmen        mersatt“. Zuvor jedoch ließ der Ver-    bereit erklärt, zum Gelingen des Os- Körbchen, gefüllt mit bunten Eiern,
diente. Der Gesangverein                                                                                               zur Hand und verteilten etliche un-
und die Kinder der „Bun-                                                                                               ter den erfreuten Gästen.
ten Oase“ umrahmten mit                                                                                                Abschließend sangen die Kinder ge-
Liedern und Spielen das                                                                                                meinsam mit dem Gesangverein und
Fest, während sich die                                                                                                 den Anwesenden ein Lied „von Ho-
Gäste bei Kaffee, Kuchen                                                                                               kuspokus und dem Krokus“. Der
oder kühlen Getränken                                                                                                  Chorleiter Helmut Lammel bewegte
auf den bereitgestellten                                                                                               die Besucher dazu, bei einigen Lie-
Bänken niederlassen                                                                                                    dern mitzusingen, was bei einem Ka-
konnten. Der Besuch war                                                                                                non dann schließlich auch gelang.
derart rege, dass zusätz-                                                                                              Zum Schluss der Veranstaltung be-
lich Sitzgelegenheiten                                                                                                 dankte sich der Museumsleiter Wal-
heran gekarrt werden                                                                                                   ter Hacker bei Mitwirkenden und
mussten, sehr zur Freu-                                                                                                Gästen für ihr Erscheinen. Den eif-
de der Veranstalter.                                                                                                   rigen Helfern galt ebenso sein Dank,
Gleichzeitig bestand Ge-                                                                                               ohne deren reibungslose Abwick-
legenheit zum Besuch                                                                                                   lung solch ein schönes Frühlings-
der 39. Sonderausstel-                                                                                                 fest für die gesamte Familie kaum
lung: „Neuendettelsau                                                                                                  machbar gewesen wäre.
und der 1. Weltkrieg“.
Bevor jedoch der Vorsit-                                                                                                   Text + Fotos: Klemens Hoppe
zende, Dr. Hermann Vor-
Ausgabe 205-2014                                                                17

    Heißgeliebte Oldies bei der
          Platten-Party
WOLFRAMS-ESCHENBACH
(Eig. Ber.)
Beschwingt ging es bei der
„Oldie Party“ im Seniorenwoh-
nen Wolframs-Eschenbach
zu. Aus einem reichhaltigen
Repertoire weckte DJ Helmut
Walter wiederum Erinnerun-
gen an alte Zeiten. Guten An-
klang fand die Schallplatten-
musik bei den zahlreichen Be-
wohnern und Gästen, richtig
Stimmung brachte dann aber der „Ca-     Grammophon. Ein wenig schunkeln,
ruso der Berge“, Franzl Lang, mit       ein Tänzchen, oder der Hula-Hup-
seinem Kufsteiner Lied. „Fräulein,      Versuch bereiteten Unbeschwert-
können sie links rum tanzen“ kreisch-   heit im Restaurant in der oberen Vor-
te später eine kratzige Stimme vom      stadt. Ein kurzweiliger Nachmittag,
                                                 den Lys Assia mit ihrem
                                                 Schlager aus dem Jahr 1957
                                                 „Was kann schöner sein“
                                                 musikalisch auf den Punkt
                                                 brachte. Aber „So wird’s nie
                                                 wieder sein“, glaubt Ilse
                                                 Werner, ohne zu wissen,
                                                 dass nächstes Jahr wieder
                                                 eine Platten-Party stattfinden
                                                 wird!Text + Fotos: Helmut
                                                 Walter
18                                                                                                                                  Ausgabe 205-2014

                Palmsonntag in der katholischen                                                                           „Heilsbronner
                  Pfarrgemeinde St. Bonifatius                                                                             Musikanten“
WINDSBACH (Eig. Ber.)                    türen, um den Gottes-                                                                blicken auf ein
Am letzten Sonntag vor Ostern, dem       dienst mit der Weihung
Palmsonntag wird die Karwoche            dieser Palmbüschel zu                                                                 erfolgreiches
eingeleitet und Christen in aller Welt   beginnen. Auf dem Vor-                                                             Vereinsjahr zurück
feiern das Gedächtnis des Einzugs        platz der Kirche segne-
Jesu Christi in Jerusalem. In der ka-    te Pfarrer Peters die Bü-
tholischen Pfarrgemeinde St. Boni-       schel durch Gebete und                                                          HEILSBRONN (Eig. Ber.)
fatius in Windsbach fand Mitte April     Besprengung mit Weih-                                                           Zur fünften Jahreshauptversamm-
unter der Regie von Karl Lechner das     wasser. Anschließend                                                            lung konnte der 1. Vorsitzende Her-
traditionelle Palmbüschelbinden statt.   zogen alle mit einer Pro-                                                       bert Heich neben 1. Bürgermeister
Unter Mithilfe der diesjährigen Kom-     zession in die Kirche ein,                                                      Dr. Jürgen Pfeiffer und Altbürger-
munionkinder, der Ministranten und       um den Gottesdienst                                                             meister Walter Träger auch den ehe-
anderen Gemeindemitgliedern wur-         weiter zu feiern. Zur                                                           maligen Kreisvorsitzenden des Nord-
den Büschel aus verschiedenen            gleichen Zeit fand der,                                                         bayerischen Musikbundes, Hans
Materialien, versehen mit einem ge-      immer am dritten Sonn-                                                          Sterzl, sowie zahlreiche Vereinsmit-
färbten Ei gebunden, die gegen eine      tag des Monats gefeierte, Kindergot-     einem Solidaritätspreis zu sich zu
                                                                                                                         glieder begrüßen. In seinem Gruß-
freiwillige Spende am darauf folgen-     tesdienst für die kleinen Gemeinde-      nehmen. Bei Couscous-Salat, Hir-
                                                                                                                         wort betonte Dr. Jürgen Pfeiffer,
den Tag an die Gottesdienstbesu-         mitglieder zum gleichen Thema statt.     se/Quinoa-Reis-Auflauf und vielen
cher weitergegeben wurden. Herz-         Es wurden wunderschöne Esel auf          anderen leckeren Gerichten ent-        dass die Heilsbronner Musikanten
lichen Dank an Herrn Lechner für         Holzstecken gebastelt, auf denen die     stand eine gemütliche Atmosphäre       trotz ihres kurzen Bestehens bereits
sein alljährliches Engagement in die-    Kinder den Einzug Jesu Christi nach      mit netten Tischgesprächen. Ermög-     zu einem unersetzlichen Bestandteil
ser Sache. Am Palmsonntag trafen         Jerusalem nachstellen konnten. Zum       licht wurde diese Aktion durch die     des gesellschaftlichen und musikali-
sich bei sonnigem Wetter zahlreiche      Abschluss lud Pfarrer Peters alle        liebevollen Vorbereitungen von Frau    schen Lebens in Heilsbronn gewor-
Gemeindemitglieder vor den Kirchen-      Gottesdienstbesucher zum Fasten-         Müller und Frau Stegmann. Herzli-      den sind und bereits einen festen
                                         essen ins Gemeindehaus ein.              chen Dank dafür. Der Erlös wird an     Platz in den Herzen der Bürger ha-
                                         Bereits zum vierten Mal veranstalte-     das Hilfswerk Misereor weiterge-       ben. Herbert Heich konnte auf ein
                                         te die Pfarrei St. Bonifatius ein Fas-   leitet, das damit Menschen in Afri-    erfolgreiches Vereinsjahr zurückbli-
                                         tenessen zu Gunsten von Misereor.        ka, Asien und Lateinamerika unter-
                                                                                                                         cken. Es wurden insgesamt 15 Auf-
                                         Jeder hatte die Möglichkeit ein einfa-   stützt.
                                                                                                                         tritte absolviert. Musikalischer Höhe-
                                         ches Mittagessen in Gesellschaft zu                              Foto: Privat
                                                                                                                         punkt war der Blasmusikabend in der
                                                                                                                         Hohenzollernhalle. Julia Dobras hat
                                                                                                                         sehr erfolgreich die Prüfung für das
                                                                                                                         Jungmusiker-Leistungsabzeichen D1
                                                                                                                         mit der Bewertung 1,0 abgelegt. Nicht
                                                                                                                         nur musikalisch haben die Heilsbron-
                                                                                                                         ner Musikanten viel unternommen. Es
                                                                                                                         gab auch zahlreiche Veranstaltun-
                                                                                                                         gen für die Mitglieder, wie z.B. der
                                                                                                                         Vereinsausflug nach Rothenburg
                                                                                                                         o.d. Tauber. Die Mitgliederzahl ist auf
                                                                                                                         140 gestiegen, davon sind 59 aktive
                                                                                                                         Musiker. Mit besonderem Stolz be-
                                                                                                                         richtete Herbert Heich über die mu-
                                                                                                                         sikalische Ausbildung, die im zwei-
                                                                                                                         ten Jahr weiter ausgebaut wurde.
                                                                                                                         Es werden derzeit 29 Schülerinnen
                                                                                                                         und Schüler an verschiedenen In-
                                                                                                                         strumenten ausgebildet. Der musika-
                                                                                                                         lische Leiter Christian Dobras
                                                                                                                         schloss sich in seinem Bericht dem
                                                                                                                         1. Vorsitzenden an. Es gibt bei den
                                                                                                                         aktiven Musikerinnen und Musikern
                                                                                                                         ein freundschaftliches und herzli-
                                                                                                                         ches Verhältnis und so hat man ge-
                                                                                                                         meinsam immer viel Freude an der
                                                                                                                         Musik. Besonders stolz ist der Ver-
                                                                                                                         ein auch auf die erfolgreiche musi-
                                                                                                                         kalische Integration der Schüler, von
                                                                                                                         denen bereits dieses Jahr einige
                                                                                                                         dass erst Mal am Blasmusikabend
                                                                                                                         vor großem Publikum auftreten durf-
                                                                                                                         ten. In seiner Vorschau auf das Jahr
                                                                                                                         2014 hob er die Auftritte beim Stadt-
                                                                                                                         fest Heilsbronn, die Fahrt nach Ober-
                                                                                                                         bantenberg (zusammen mit den Lie-
                                                                                                                         derfreunden Heilsbronn) und den
                                                                                                                         Kirchweihumzug in Heilsbronn
                                                                                                                         hervor. Dobras bedankte sich bei der
                                                                                                                         Vorstandschaft und bei der stellver-
                                                                                                                         tretenden Dirigentin Christine Schmidt
                                                                                                                         für ihre Unterstützung.
Ausgabe 205-2014                                                                                                                                        19

     Kunsthandwerk vom Feinsten, buntes Kinderprogramm, kulinarische Köstlichkeiten…
     15. „Handwerkskunst im alten Schulgarten“ in Großbreitenbronn
Samstag 10. Mai 2014, 12.00 - 19.00     Muss im Terminkalender. Ob jung
Uhr, & Sonntag 11. Mai 2014, 10.00 -    oder alt, ob Männlein oder Weiblein,
18.00 Uhr. Zum 15. Mal findet heuer     ob Franke, Bayer, Nordlicht oder
die „Handwerkskunst im alten Schul-     Schwabe, hier trifft man sich - jedes
garten“ in dem beschaulichen Ört-       Jahr aufs Neue. Shoppen gehen in
chen Großbreitenbronn statt. Über       Großbreitenbronn, das bedeutet
100 fleißige ehrenamtliche Helfer und   Unikate kriegen, die die liebevolle,
Gönner mit Herz und Verstand sor-       aber auch mühevolle Arbeit ihrer
gen dafür, dass das Spektakel rei-      Schöpfer widerspiegeln. Unikate, in
bungslos über die Bühne geht. An        denen Phantasie lebendig ist und sich
die 80 exquisite Aussteller aus Nah     Kunst und handwerkliches Geschick
und Fern präsentieren ein so opu-       herzerfrischend kombinieren. Hier
lentes Angebot, dass dem Kunst-         wird ganz gewiss ein jeder fündig,
handwerks-Fan die Augen feucht          dem der Geiz-ist-geil-Einheitsbrei der
werden. Für viele ist der Breiten-      Fernsehwelt zum Hals raushängt.           les mehr. Infos zum Rahmenpro-
bronner Markt längst ein absolutes      Der Breitenbronner Markt ist etwas        gramm stets aktuell unter
                                                   für Individualisten und Ide-   www.handwerkskunst-im-alten
                                                   alisten. Zum eher symbo-       schulgarten.de. Für Musik sorgen am
                                                   lischen Eintrittspreis von     Samstag die Multi-Kulti-Folk-Band
                                                   nur Einsfünfzig - Kinder       „Stormy Weather“ und am Sonntag          nisch Exotisch bis zauberhaft Süß,
                                                   unter 14 Jahren sind frei      die „Dornbirds“ mit Dixie-Swing-La-      wenn am Sonntag die berühmten
                                                   – bekommt man obendrein        tin. Nicht zu vergessen natürlich auch   fränkischen Küchle knusperfrisch
                                                   auch noch allerhand Un-        die altbekannte „kulinarische Ecke“,     gebacken werden und das ganze
                                                   terhaltung geboten.            in der es für jeden, aber auch wirk-     Marktgelände verführerisch „beduf-
                                                   Beispielsweise Jonglier-       lich jeden Geschmack etwas gibt.         ten“. Und wer jetzt nicht kommt, ist
                                                   workshops,          Kinder-    Von herzhaft Fränkisch über afrika-      selber schuld…
                                                   schminken, Drechseln für
                                                   Kinder, Live-Karikaturen,
                                                   Märchenstunden           am
                                                   Turm, Ponyreiten und vie-

 Die ganze Welt im Freudentaumel
ABENBERG (Eig. Ber.)                         „Lachen(d) auf Burg
Bald ist es wieder so-                          Abenberg“ am 27. Juli
weit. Am 4. Mai wird                               um 11.00 Uhr im
auf der ganzen Erde                                Burganger       der
der WELTLACHTAG                                    Burg Abenberg,
mit zahlreichen gesel-                             „Lachen(d) im Park“
ligen, fröhlichen Ver-                             am 10. August um
anstaltungen began-                                11.00 Uhr im Stadt-
gen. An diesem Tag,                                garten in Roth,
immer am ersten Sonn-                              „Lachen(d) auf
tag im Monat Mai, schi-                            Burg Abenberg“ am
cken alle Mitwirkenden                             14. September um
in allen Ländern zeit-                             14.00 Uhr im Burg-
gleich ihr Lachen rund                            anger der Burg
um den Erdball. Dieser                           Abenberg. Bitte Ge-
Tag, der von Dr. Madan                         tränke selbst mitbrin-
Kataria, dem Entwickler des Lach- gen. Informationen unter Tel. 09178/
Yoga ins Leben gerufen wurde, soll 904821.
ein Zeichen setzen für ein friedliches
und tolerantes Miteinander in unse-
rer Welt. Auch auf der Burg Aben-
berg wird wieder mal schallend ge-
lacht. Wer mitlachen und seine
Glückshormone aktivieren möchte, ist
herzlich eingeladen, am 4. Mai um
14:00 Uhr bei „Lachen(d) auf Burg
Abenberg“ mit Eva Leist lustige und
entspannende Lach- und Atemübun-
gen im Burganger zu erleben. Bitte
unbedingt Getränk mitbringen, denn
viel Lachen macht durstig. Dies ist
die Auftaktveranstaltung zu weite-
ren sommerlichen „Lach-Mitmach-
Aktionen“ für Jedermann/frau/kind
mit der zertifizierten Lach-Yoga-Trai-
nerin und VHS-Kursleiterin Eva Leist.
Die Veranstaltungen sind kostenlos
und dauern jeweils ca. 1 Stunde.
Weitere Termine zum Vormerken:
20                                                                                                                                 Ausgabe 205-2014

          Engagierte Feuerwehrler -                                            Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt
MERKENDORF                              te Hilfe waren ebenfalls
Die Freiwillige Feuerwehr (FFW)         Teil der Prüfung. Diese
Merkendorf besteht aus engagierten      wurde von den Kreis-
Aktiven, die sich für das Allgemein-    brandmeistern (KBM)
wohl einsetzen. Dass sie dafür vie-     Werner Roßmeisl und
le Lern- und Übungsstunden able-        Hermann Reinke abge-
gen, wurde jüngst mit der Leistungs-    nommen. Die erfolgrei-
prüfung „Die Gruppe im Löscheins-       chen Feuerwehrkame-
atz“ überprüft. Alle 19 angetretenen    raden wurden von 1.
und in drei Gruppen eingeteilten Feu-   Kommandanten Werner
erwehrmänner- und frauen bestan-        Rück und 2. Komman-
den den theoretischen und prakti-       danten Erich Hermann
schen Teil. So mussten unter den        vorbereitet.
Augen von Kreisbrandinspektor           Am Ende der Übung konnten alle Teil-   nehmen, bevor es zum geselligen           ber), Wolfgang Herrmann, Peter
(KBI) Hans Pfeiffer verschiedene Si-    nehmer die Glückwünsche der Stadt      Ausklang mit Bratwürsten und Mer-         Köpplinger (Gold), Anita Eischer,
cherheitsknoten und der Löscheins-      Merkendorf, vertreten durch 2. Bür-    kendorfer Kraut in den Schulungs-         Matthias Kleemann, Christian Knoll,
atz in möglichst kurzer Zeit bewäl-     germeister Herbert Argmann, und ihr    raum des Gerätehauses ging. Die           Fabian Meier (Gold-blau), Matthias
tigt werden. Fahrzeugkunde und Ers-     Leistungsabzeichen in Empfang          Prüfung haben bestanden: Christian        Eischer, Andreas Kleemann, Ted
                                                                               Koch, Florian Rück, Jan Schmidt,          Tomczyk, Christoph Winkler (Gold-
                                                                               Sandra Uhlmann, Simson Weger (alle        grün) und Klaus Heidingsfelder
                                                                               Bronze), Christoph Assenbaum, Se-         (Gold-rot, letzte Stufe).
                                                                               bastian Beyhl, Jens Meinel (alle Sil-           Text + Fotos: Daniel Ammon

                                                                                           Lauftrefferöffnung in
                                                                                            Wassermungenau
                                                                               WASSERMUNGENAU                            ter Werner Bäuerlein nur zustimmen.
                                                                               „Wir wollen Bewegung nach Was-            Für die Saison wünschte er viel
                                                                               sermungenau bringen“, erklärte Hel-       Freude und Begeisterung. Exakt dar-
                                                                               mut Walter im Namen der Lauftreff-        auf ist das Jahresprogramm des
                                                                               leitung bei der diesjährigen Lauftreff-   Lauftreffs ausgelegt. Mit dem Begeg-
                                                                               eröffnung. Zusätzlich zum obligato-       nungslauf zum Abenberger Burgfest
                                                                               rischen Saisonauftakt erfolgte der        und zum Wassermungenauer Wie-
                                                                               Startschuss zur Aktion „Gib mir die       sengrundfest wird die Nachbar-
                                                                               Fünf“. Insbesondere Einsteigern sol-      schaft gepflegt. Der Landkreislauf
                                                                               len die Bedenken genommen und die         fordert dann mehr sportlichen Ein-
                                                                               Dynamik der Gruppe die Annehmlich-        satz, während der Schwanberglauf
                                                                               keiten des Laufsports zugänglich ge-      mit Weinfest in Castell wieder gesel-
                                                                               macht werden. Denn diese sind sehr        liger ausgelegt ist. Dazwischen noch
                                                                               viele, wie Walter aus eigener Erfah-      eine Wanderung im Altmühltal, alles
                                                                               rung berichtete: Lebensfreude, kör-       zur körperlichen Ertüchtigung in ge-
                                                                               perliche Ertüchtigung, Leichtigkeit       selligem Miteinander. Neulinge und
                                                                               und Geselligkeit. Bewegung in herr-       Gäste sind jederzeit willkommen,
                                                                               licher Natur, zu unterschiedlichsten      denn der Lauftreff Wassermunge-
                                                                               Witterungen zum Nulltarif, inklusive      nau ist ein Treffpunkt für alle.
                                                                               Gesprächsthemen, die sonst nicht                   Text + Foto: Helmut Walter
                                                                               stattfinden. Dem konnte Bürgermeis-
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