Corporate Schuldscheindarlehen - Erste Group Research
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Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Corporate Schuldscheindarlehen Marktüberblick und -analyse für das 1. Halbjahr 2021 Analyst: Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA Erholung setzt nur langsam ein bernadett.povazsai-roemhild@erstegroup.com Das erste Halbjahr 2021 brachte Corporate Schuldscheindarlehen (CSSD) in Höhe von knapp EUR 7 Mrd. in über 50 Transaktionen hervor. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Niveaus der Vorjahre. Den Beginn der Trendumkehr läutete der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 ein. Aufgrund des plötzlich ansteigenden Unsicherheits- empfindens verhielten sich Investoren zunächst sehr zurückhaltend und verlangten dann deutlich höhere Risikoaufschläge. Emittenten wandten sich gleichzeitig dem von der ultralockeren Geldpolitik der EZB stark gestützten Anleihenmarkt zu oder nahmen Bankfinanzierungen und staatliche Unterstützungen zur Deckung ihrer kurzfristigen Liquiditätsbedürfnisse in Anspruch. Hinzu kam, dass Unternehmen im Zuge der Pandemie als Reaktion auf sinkende Umsätze ihre Investitionsausgaben drastisch reduzierten und dadurch auch weniger unmittelbaren Finanzierungsbedarf hatten. Diese Situation hielt auch zu Jahresbeginn 2021 an. Mittlerweile hat die Verunsicherung nachgelassen und das Sentiment sich klar verbessert. Doch auch hat sich der Finanzierungsbedarf der Emittenten reduziert, und sie sind angesichts der erst anlaufenden wirtschaftlichen Erholung eher vorsichtig mit dem Eingehen neuer Verbindlichkeiten. Zudem stellt der Anleihenmarkt – insbesondere für regelmäßig emittierende, bekannte Namen aus dem Investment Grade-Bereich mit tendenziell größeren Platzierungen – nach wie vor eine attraktive(re) Alternative dar. Inhalt Erholung setzt nur langsam ein ..................... 1 Österreichische Emittenten platzierten im ersten Halbjahr 2021 etwas Marktüberblick 1H 2021 ................................ 2 weniger als EUR 1,4 Mrd., das entspricht ~20% des Primärmarktvolumens, Schuldscheinmarkt büßt weiter an Vielfalt ein 3 mehr als üblich. EUR 1 Mrd. davon machte jedoch das Jumbo-SSD von Preisniveau erholt sich wieder ....................... 4 Mayr Melnhof Karton aus. Nachhaltigkeit trotzt Pandemie ...................... 5 Neuer EBA Kreditleitfaden gilt auch für Schuldscheine............................................... 6 Die allgemeine rückläufige Entwicklung am Corporate Schuldscheinmarkt Ausblick 2021................................................ 7 machte nur vor dem Nachhaltigkeitstrend halt. Im ersten Halbjahr 2021 wurden EUR 1,8 Mrd. an ESG-Schuldscheinen (grün und an die Nachhaltigkeit gekoppelt) emittiert, für das zweite Halbjahr sind bereits EUR 870 Mio. in dieser Form geplant. Wir gehen von einem neuen Major Markets & Credit Research Jahreshöchstwert sowie einem weiter nach oben zeigenden Trend aus. Gudrun Egger, CEFA (Head) Im zweiten Halbjahr 2021 erwarten wir eine Belebung des Schuldschein- Corporate Bonds Primärmarktes. Emittenten könnten das wieder gesunkene Preisniveau für Peter Kaufmann, CFA Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA günstigere Refinanzierungen älterer Verbindlichkeiten nutzen. Mit der Elena Statelov, CIIA konjunkturellen Erholung sehen wir auch wieder das Potenzial der Finanzierung strategischer Projekte (im Gegensatz zur früheren reinen Liquiditätsbeschaffung). Für das Gesamtjahr 2021 gehen wir aber, Hinweis: Angaben zur früheren angesichts des schwachen ersten Halbjahres, lediglich von einer Stagnation Wertentwicklung sind kein verlässlicher des Emissionsvolumens aus und prognostizieren rund EUR 20 Mrd. Eine Indikator für künftige Wertentwicklungen. weitere Erholung des CSSD-Marktes 2022 dürfte erfolgen. Major Markets & Credit Research Seite 1 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Marktüberblick 1H 2021 Starker Rückgang am CSSD- Im ersten Halbjahr 20211 wurden – unseren Berechnungen2 zufolge – Primärmarkt infolge der Corporate Schuldscheindarlehen (CSSD) mit einem Emissionsvolumen von Pandemie knapp EUR 7 Mrd. in über 50 Transaktionen platziert. Das liegt rund ein Drittel (nach Volumen) bzw. 10% (nach Transaktionsanzahl) unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2020. Verglichen mit den Durchschnittswerten der Vor-Pandemie-Jahre ging die heurige CSSD-Emissionsaktivität um fast die Hälfte (nach Volumen) bzw. 20% (nach Transaktionsanzahl) zurück. Auch das durchschnittliche Transaktionsvolumen fiel deutlich niedriger als in den Jahren zuvor aus. 20% österreichischer Auf österreichische Unternehmen entfielen davon 20%; das liegt deutlich Primärmarktanteil über dem Primärmarktanteil des Jahres 2020 (lediglich 3%) sowie über dem langjährigen Durchschnitt von 10-12%. Den Großteil des österreichischen Anteils machte die einzige Jumbo-Transaktion des bisherigen Jahres aus, jene des Verpackungsherstellers Mayr Melnhof Karton mit EUR 1 Mrd. Gemäß Unternehmensangaben wurde das ursprüngliche Zielvolumen von EUR 300 Mio. um das Sechsfache überzeichnet und in Folge aufgestockt. Die Emissionserlöse werden zur Finanzierung von Akquisitionen sowie organischer Wachstumsprojekte verwendet. Weitere österreichische Schuldschein-Platzierungen kamen von Constantia Flexibles mit EUR 150 Mio., Energie AG Oberösterreich (A) mit EUR 75 Mio., Energie Burgenland und AT&S mit je EUR 50 Mio. sowie XXXLutz mit EUR 28 Mio. CSSD-Markt schrumpfte stark infolge der Pandemie AT-Primärmarktanteil höher als sonst Volumen und Anzahl der Transaktionen, Gesamtmarkt Volumen und Anzahl der Transaktionen, Österreich 35 200 4 24 30 20 160 3 25 16 120 20 2 12 15 80 8 10 1 40 5 4 0 0 0 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1H 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1H 2021 2021 Emissionsvolumen in EUR Mrd. (links) Anzahl der Transaktionen (rechts) Emissionsvolumen in EUR Mrd. (links) Anzahl der Transaktionen (rechts) Quelle: Marktdatenanbieter, Erste Group Bank (eigene Berechnungen) 1 Als Referenzzeitpunkt für die Zurechnung einer Emission zu einer Periode wird das Abrechnungsdatum (Settlement Date) herangezogen. Aufgrund unterschiedlicher Zuordnungen und Splits von Settlement Dates innerhalb einer Emission kann es hier zu Abweichungen mit anderen Statistiken kommen. Splits von Settlement Dates erschweren zusätzlich die einheitliche Sicht auf den ohnehin schon intransparenten Schuldscheinmarkt. 2 Der Corporate Schuldscheinmarkt ist nicht vollkommen transparent. Transaktionen finden oft im Rahmen von Privatplatzierungen statt, d.h. sie werden nicht öffentlich, sondern nur in einem sehr begrenzten Kreis an ausgewählten Investoren vermarktet. Volumina und Transaktions- anzahl basieren daher auf unseren Aufzeichnungen und Berechnungen aufgrund von Medien- und Unternehmensberichten sowie Meldungen diverser Datendienstleister. Die hier genannten Werte sind Mindestwerte und spiegeln den öffentlich bekannten Teil des Corporate Schuldschein-Primärmarktes wider. Die tatsächlichen Volumina und Transaktionsanzahl können höher liegen, je nach Ausmaß der im privaten Kreis abgeschlossenen Deals. Major Markets & Credit Research Seite 2 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Schuldscheinmarkt büßt weiter an Vielfalt ein Deutsche und österreichische Wie schon im Jahr 2020 büßte der Schuldscheinmarkt auch im ersten CSSD-Emittenten dominieren Halbjahr 2021 stark von seiner Diversität ein. Erneut blieben CEE oder nicht-europäische Unternehmen dem Schuldschein-Primärmarkt fern. Neben deutschen (66%) und österreichischen (22%) Emittenten waren andere europäische Herkunftsländer nur vereinzelt anzutreffen. Zum Vergleich: In den Jahren 2018 und 2019 lag der Anteil deutscher Unternehmen nur bei etwas über 50% des Jahresemissionsvolumens. Der Schuldscheinmarkt lockte damals auch Emittenten aus den USA, dem Nahen Osten oder Asien an. Meist reine Euro-Transaktionen Bei der Währungsvielfalt sehen wir eine ähnliche Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Anteil reiner Euro-Transaktionen bei über 95% des Emissionsvolumens. Es wurden lediglich zwei Platzierungen mit Tranchen in USD und CHF durchgeführt. Dabei hat der Anteil von Transaktionen mit mehreren Währungen in den Jahren 2018 und 2019 schon die 90%-Marke unterschritten. Weniger Sektoren vertreten Auch die Anzahl der schuldscheinemittierenden Sektoren ist um rund ein Drittel zurückgegangen im Vergleich zu den Vor-Pandemie-Jahren. Üblicherweise variiert der Emissionsanteil einzelner Sektoren zwischen den Jahren recht stark, doch es gibt zwei Fixstarter: die Industrie und den Automobilsektor. Zusammen sind sie durchschnittlich für rund 40% des jährlichen Emissionsvolumens verantwortlich. Im Falle des Automobilsektors äußerte die Ratingagentur Moody’s zuletzt Bedenken hinsichtlich des gestiegenen Risikos ausstehender Schuldscheine, da sich die Kreditqualität einiger europäischer Vertreter des Sektors im Zuge der Pandemie abgeschwächt hat. Laut Moody’s erfüllt nur noch rund die Hälfte der Emittenten ausstehender Schuldscheine aus dem Automobilsektor bei den Kennzahlen Umsatz und einbehaltener Cashflow / Nettoverschuldung die Kriterien für den Investment Grade-Bereich. Prominente Beispiele für Fallen Angels seit Beginn der Corona-Krise sind u.a. Renault, Rolls-Royce, Schaeffler, ZF Friedrichshafen und Valeo. Moody’s erwartet, dass sich die Kreditkennzahlen des Sektors 2021 im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs zwar erholen werden, doch es sollte noch bis 2025 dauern bis Autoverkäufe und Neuzulassungen auf Vor- Pandemie-Niveau sind. Der Automobilsektor gehört zu den am stärksten von der COVID-19-Krise betroffenen Sektoren. Verstärkter Fokus auf gängige Selbst bei den Laufzeiten ist der Rückgang der Vielfalt spürbar. Im ersten Laufzeiten Halbjahr 2021 setzte sich die Verschiebung zugunsten kürzerer Laufzeiten fort, die Konzentration auf die beliebtesten Laufzeiten verstärkte sich weiter. So betrug der Anteil der fünfjährigen Tranchen knapp 30% (2018-19: 25%), jener der dreijährigen 20% (2018-19: 10%). Dafür machten Tranchen mit einer siebenjährigen Laufzeit nur noch 20% aus (2018-19: 30%), längere Laufzeiten kamen entsprechend seltener vor. Durch die Pandemie scheint der Schuldscheinmarkt zu seinen Ursprüngen zurückzukehren: Fokus auf Euro-denominierte Emissionen aus Deutschland bzw. der DACH-Region, tendenziell mit kleineren Volumina und als opportunistische Ergänzung zu Unternehmensanleihen im Finanzierungs- portfolio. Major Markets & Credit Research Seite 3 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Preisniveau erholt sich wieder CSSD-Finanzierungskosten ab Ab dem zweiten Quartal 2020, mit Beginn der Pandemie, kletterte das 2Q 2021 wieder rückläufig Preisniveau am Schuldscheinmarkt3 sukzessive nach oben. Im vierten Quartal 2020 zahlten Darlehensnehmer für ihre fünfjährige Tranchen im Durchschnitt um rund 20% mehr als noch 2019. Dieser Aufwärtstrend setzte sich im ersten Quartal 2021 fort, aber nur noch im sehr geringen Ausmaß. Im zweiten Quartal 2021, mit Ende der Lockdowns, nachhaltigen Öffnungsschritten und steigenden Durchimpfungsraten, wurden die letzten Preisanstiege nicht nur rückgängig gemacht, sondern zum Teil sogar überkompensiert. Sehr starke Differenzierung in Diese Entwicklung fand jedoch höchst differenziert statt: der Preisentwicklung • Kürzere Laufzeiten (drei und fünf Jahre) wiesen schon im ersten Quartal 2021 einen Rückgang im Preisniveau auf, während längere Laufzeiten (sieben Jahre und länger) zunächst noch weiter stiegen und erst im zweiten Quartal 2021 zurückgingen. Dieser Trend dürfte sich durch die Bevorzugung kürzerer Laufzeiten durch Investoren verstärkt haben. • Investment Grade-Emittenten profitierten schon im ersten Quartal 2021 von deutlich rückläufigen Finanzierungskosten über alle Laufzeiten – im Gegensatz zu nicht oder als High-Yield gerateten Unternehmen. • Ebenfalls früher und stärker kam die Erholung des Preisniveaus bei deutschen Emittenten an, vergleicht man ihre Emissionen mit jenen von Unternehmen außerhalb Deutschlands. • Bei Transaktionen, deren Pricing an die Nachhaltigkeit des Emittenten gekoppelt ist, lässt sich eine ähnliche Entwicklung beobachten, jedoch tendenziell nur für kürzere Laufzeiten. Legt man alle diese Filter über den Schuldscheinmarkt, so kann behauptet werden, dass sich das Preisniveau bei einer optimalen Kombination der Kriterien (an die Nachhaltigkeit gekoppelte Emission eines deutschen Investment Grade-Unternehmens mit einer Laufzeit von drei bzw. fünf Jahren) wieder auf Vor-Pandemie-Niveau befindet. Tatsächlich hat es aber bis jetzt nur ein einziges Unternehmen geschafft, sich günstiger als vor der COVID-19-Krise zu refinanzieren: Mann+Hummel konnte (mit Settlement Date Juli 2021) seine an die Nachhaltigkeit gekoppelte Euro-Tranche mit fünfjähriger Laufzeit zu einer Spread-Bandbreite von 140-160 Basispunkten vermarkten. Im Oktober 2019 zahlte das Unternehmen noch 160-180 Basispunkte für eine vergleichbare grüne Tranche. Die Preisspanne der damaligen siebenjährige Tranche lag um 30 Basispunkte höher als 2021. Weitere Erholung des Wir gehen davon aus, dass sich das Preisniveau am Corporate Preisniveaus erwartet Schuldschein-Primärmarkt angesichts der konjunkturellen Erholung weiter entspannen wird. Das sollte die Emissionstätigkeit wieder anregen. 3 Schuldscheindarlehen sind bilaterale Kreditverträge. Der Preisbildungsprozess ist daher nicht vollkommen transparent. Die genauen Risikoaufschläge sind nicht oder nur sehr selten bekannt. Bei den meisten öffentlich gemachten Transaktionen werden zu Beginn der Vermarktungsphase lediglich Bandbreiten von Spreads pro Laufzeit und Währungstranche angegeben. Hier wurde mit Durchschnittswerten der öffentlich gemachten Preisspannen gerechnet. Major Markets & Credit Research Seite 4 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Nachhaltigkeit trotzt Pandemie Nachhaltigkeit ist gekommen, Dem Nachhaltigkeitstrend (auch) am Corporate Schuldscheinmarkt konnte um zu bleiben im ersten Halbjahr 2021, wie schon im Vorjahr, nicht einmal die COVID-19- Pandemie einen Abbruch tun. Zu Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeits- charakter, auch ESG4-Schuldscheine genannt, zählen grüne sowie an die Nachhaltigkeit gekoppelte Schuldscheine. • Grüne Schuldscheine sind in der Erlösverwendung zweckgebunden und dienen der Finanzierung von einzelnen Projekten mit ökologischem Nutzen, wie z.B. der Errichtung eines Windparks. • An die Nachhaltigkeit gekoppelte Schuldscheine verfolgen einen ganzheitlicheren Ansatz und berücksichtigen neben Umweltaspekten auch soziale Gesichtspunkte und Faktoren der Unternehmensführung des Emittenten. Die Erlöse aus ihnen können flexibler eingesetzt werden. Dafür ist der Zinssatz des Schuldscheines an die Nachhaltigkeitsbewertung (durch eine ESG Agentur) oder alternativ an selbst definierte, Nachhaltigkeits-KPIs des Emittenten gekoppelt. Bei Verbesserung der Bewertung bzw. der KPIs, sinkt der Zinssatz, bei Abschwächung dieser steigt er. Dabei bewegt sich die Spannweite in der Regel zwischen +/- 2 bis 5 Basispunkten, was rund 3% des durchschnittlichen Spreads bei der Emission für die fünfjährige Laufzeit entspricht. An die Nachhaltigkeit Grüne Schuldscheine werden seit 2016 emittiert, an die Nachhaltigkeit gekoppelte Schuldscheine gekoppelte erst seit 2019. Letztere scheinen sich – sofern es sich in der dürften grüne verdrängen kurzen Vergleichsperiode sagen lässt – stärker zu etablieren. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2021 ESG-Schuldscheine in Gesamthöhe von EUR 2 Mrd. emittiert (2020: EUR 1,8 Mrd., 2019: EUR 3,2 Mrd.). Das entspricht knapp 30% des bisherigen heurigen CSSD-Gesamtprimär- marktes. In den zwei Jahren zuvor lag der ESG-Anteil jeweils bei rund 10%. ESG auch am Eine ähnliche Entwicklung hinsichtlich ESG kann man auch am Markt für Unternehmensanleihenmarkt Unternehmensanleihen beobachten. Heuer wurden bereits EUR 60 Mrd. stark im Kommen oder 22% des Gesamtemissionsvolumens in diesem Finanzierungsformat platziert. Dort dominiert jedoch (noch) die grüne Variante. Anhand des höheren Überzeichnungsfaktors von ESG-Emissionen gegenüber jenen ohne solche Features lässt sich eine stärkere Investorennachfrage ableiten. In Investorenkreisen setzt sich immer mehr die Meinung durch, dass Emittenten von ESG-Titeln insgesamt nachhaltiger und somit auch wirtschaftlich langfristig erfolgreicher sind. Solchen Unternehmen sind Investoren bereit, Spread-Nachlässe auf ihre Papiere zu gewähren. Steigendes Bewusstsein und Der Nachhaltigkeitstrend wird uns zweifelsohne erhalten bleiben und sich mehr Regulatorik voraussichtlich noch weiter verstärken. Dafür dürfte einerseits die steigende Präsenz sowie Wahrnehmung der Wichtig- und Dringlichkeit dieser Thematik durch die Marktteilnehmer und andererseits die strenger werdende Regulatorik in vielen Bereichen sorgen. Letztere will Kapitalströme ganz bewusst und verstärkt in nachhaltige Vermögenswerte und Investitionen lenken. 4 ESG (englisch) steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Major Markets & Credit Research Seite 5 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Neuer EBA Kreditleitfaden gilt auch für Schuldscheine EBA GL LOM ab 1.7.2021 in Die im Mai 2020 veröffentlichten Regeln der European Banking Authority Kraft Guideline on Loan Origination and Monitoring (EBA GL LOM; auf Deutsch: EBA Leitlinie für Kreditvergabe und Überwachung5) sind mit 1. Juli 2021 in Kraft getreten und sind für Neugeschäfte verbindlich anzuwenden. Ziel der EBA GL LOM ist es, dass Finanzinstitute robuste und umsichtige Standards für die Übernahme, Steuerung und Überwachung von Kreditrisiken haben und dass neu vergebene Kredite eine hohe Kreditqualität aufweisen. Die Leitlinien berücksichtigen – zusätzlich zu wirtschaftlichen Gesichtspunkten – auch Verbraucherschutzvorschriften, Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche sowie ESG Anforderungen. Gesamter Kreditzyklus im Die EBA GL LOM betrachtet dabei den gesamten Kreditlebenszyklus: Fokus Kreditvergabe, Bonitätsprüfung, Dokumentation und Überwachung. Sie definiert Mindestanforderungen an die Kreditvergabe und die laufende Überwachung von Kreditrisiken sowie des Kreditobligos, einschließlich der regelmäßigen Kreditprüfungen von bestehenden Kreditnehmern. Ab dem 1. Juli 2021 gilt auch die verpflichtende Einforderung des Energieausweises. Das betrifft auch Privatkunden (!) bei Immobilien- bewertungen. SSDs auch im Scope der Gemäß Auskunft der österreichischen Finanzmarktaufsicht fallen neben Regelung traditionellen Bankkrediten auch Schuldscheindarlehen in den Scope dieser Regelung. Denn auch sie bezeichnen einen Kredit und es wird ein bilateraler Kreditvertrag zwischen Schuldner und Gläubiger abgeschlossen. Bei einer eventuellen Übertragung des Schuldscheins muss dieser Kreditvertrag vom neuen Vertragspartner übernommen werden. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Anleihen (bzw. Schuldverschreibungen), für die die EBA GL LOM nicht gilt, um Wertpapiere über eine Forderung und der Aussteller verpflichtet sich zur Zahlung einer bestimmten verzinslichen Geldsumme. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einem späteren Zeitpunkt eine ähnliche Regulierung für Anleihen (und andere Wertpapiere) geben wird. 5 Originaldokument auf Deutsch. Major Markets & Credit Research Seite 6 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Ausblick 2021 CSSD-Primärmarkt-Prognose Laut Bloomberg wurden für das zweiten Halbjahr 2021 Corporate Schuld- 2021: rund EUR 20 Mrd. scheindarlehen in Höhe von knapp EUR 3 Mrd. avisiert. Darunter befinden sich aus Österreich Constantia Flexibles (heuer bereits zum zweiten Mal) mit EUR 150 Mio. und Plansee mit EUR 75 Mio. Das zweite Halbjahr 2021 dürfte – dank wirtschaftlicher Erholung – zwar stärker ausfallen als das erste, für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir aber nur eine gleichbleibende Entwicklung des Schuldschein-Emissionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr. Unsere Prognose für 2021 liegt somit bei rund EUR 20 Mrd. Für viele Emittenten, vor allem aus dem Investment Grade-Bereich, dürfte der von der EZB gestützte Anleihenmarkt nach wie vor attraktiv(er) sein. Auch dürfte der akute Finanzierungsbedarf weitgehend gedeckt sein. Gelegenheiten für eine stärkere Primärmarkt-Dynamik könnten sich jedoch aus der günstigeren Refinanzierung älterer Verbindlichkeiten sowie aus Akquisitionen oder anderen Wachstumsinvestitionen ergeben. Auch Emittenten ohne oder nur mit limitiertem Anleihenmarkt-Zugang könnten Schuldscheine wieder vermehrt in ihr Finanzierungsportfolio aufnehmen. Dabei rechnen wir wieder mit mehr Erstemittenten, mehr internationalen Unternehmen – und natürlich mehr Platzierungen mit Nachhaltigkeitsbezug. Für das zweite Halbjahr 2021 sind bereits ESG-Schuldscheine in Höhe von EUR 870 Mio. vorgesehen. Weitere Erholung des CSSD- Wir denken, dass die Erholung des Schuldscheinmarktes 2022 an Fahrt Marktes für 2022 erwartet aufnehmen wird. Die EZB sollte ihr Anleiheankaufprogramm PEPP beenden oder zumindest reduzieren, der wirtschaftliche Aufschwung sollte sich verstärken und damit einhergehend das Preisniveau sich weiter entspannen. Major Markets & Credit Research Seite 7 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
Erste Group Research Special | Corporate Bonds | Europa 12. Juli 2021 Kontakte Group Research Head of Group Research Corporate Treasury Product Distribution AT Friedrich Mostböck, CEFA +43 (0)5 0100 11902 Head: Christian Skopek +43 (0)5 0100 84146 CEE Macro/Fixed Income Research Fixed Income Institutional Sales Head: Juraj Kotian (Macro/FI) +43 (0)5 0100 17357 Katarzyna Rzentarzewska (Fixed income) +43 (0)5 0100 17356 Group Securities Markets Malgorzata Krzywicka (Fixed income, Poland) +43 (0)5 0100 17338 Head: Thomas Einramhof +43 (0)50100 84432 Croatia/Serbia Institutional Distribution Core Alen Kovac (Head) +385 72 37 1383 Head: Jürgen Niemeier +49 (0)30 8105800 5503 Mate Jelić +385 72 37 1443 Ivana Rogic +385 72 37 2419 Institutional Distribution DACH+ Head: Marc Friebertshäuser +49 (0)711 810400 5540 Czech Republic Bernd Bollhof +49 (0)30 8105800 5525 David Navratil (Head) +420 956 765 439 Andreas Goll +49 (0)711 810400 5561 Jiri Polansky +420 956 765 192 Mathias Gindele +49 (0)711 810400 5562 Michal Skorepa +420 956 765 172 Ulrich Inhofner +43 (0)5 0100 85544 Nicole Gawlasova +420 956 765 456 Sven Kienzle +49 (0)711 810400 5541 Rene Klasen +49 (0)30 8105800 5521 Hungary Christopher Lampe-Traupe +49 (0)30 8105800 5523 Orsolya Nyeste +361 268 4428 Karin Rattay +43 (0)5 0100 84118 Michael Schmotz +43 (0)5 0100 85542 Romania Klaus Vosseler +49 (0)711 810400 5560 Ciprian Dascalu (Head) +40 3735 10108 Slovakia Eugen Sinca +40 3735 10435 Šarlota Šipulová +421 2 4862 5619 Dorina Ilasco +40 3735 10436 Monika Směliková +421 2 4862 5629 Iulian George Misu +40 758484043 Institutional Distribution CEE & Insti AM CZ Slovakia Head: Antun Burić +385 (0)7237 2439 Maria Valachyova (Head) +421 2 4862 4185 Jaromir Malak +43 (0)5 0100 84254 Katarina Muchova +421 2 4862 4762 Czech Republic Major Markets & Credit Research Head: Ondrej Čech +420 2 2499 5577 Head: Gudrun Egger, CEFA +43 (0)5 0100 11909 Milan Bartoš +420 2 2499 5562 Ralf Burchert, CEFA (Sub-Sovereigns & Agencies) +43 (0)5 0100 16314 Hans Engel (Global Equities) +43 (0)5 0100 19835 Institutional Asset Management Czech Republic Margarita Grushanina (Austria, Quant Analyst) +43 (0)5 0100 11957 Head: Petr Holeček +420 956 765 453 Peter Kaufmann, CFA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 11183 Petra Maděrová +420 956 765 178 Heiko Langer (Financials & Covered Bonds) +43 (0)5 0100 85509 Martin Peřina +420 956 765 106 Stephan Lingnau (Global Equities) +43 (0)5 0100 16574 David Petráček +420 956 765 809 Carmen Riefler-Kowarsch (Financials & Covered Bonds) +43 (0)5 0100 19632 Blanca Weinerová +420 956 765 317 Rainer Singer (Euro, US) +43 (0)5 0100 17331 Petr Valenta +420 956 765 140 Bernadett Povazsai-Römhild, CEFA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 17203 Croatia Elena Statelov, CIIA (Corporate Bonds) +43 (0)5 0100 19641 Head: Antun Burić +385 (0)7237 2439 Gerald Walek, CFA (Euro, CHF) +43 (0)5 0100 16360 Zvonimir Tukač +385 (0)7237 1787 Natalija Zujic +385 (0)7237 1638 CEE Equity Research Hungary Head: Henning Eßkuchen +43 (0)5 0100 19634 Head: Peter Csizmadia +36 1 237 8211 Daniel Lion, CIIA (Technology, Ind. Goods&Services) +43 (0)5 0100 17420 Gábor Bálint +36 1 237 8205 Michael Marschallinger, CFA +43 (0)5 0100 17906 Ádám Szönyi +36 1 237 8213 Nora Nagy (Telecom) +43 (0)5 0100 17416 Romania and Bulgaria Christoph Schultes, MBA, CIIA (Real Estate) +43 (0)5 0100 11523 Head: Ruxandra Lungu +40 373516562 Thomas Unger, CFA (Banks, Insurance) +43 (0)5 0100 17344 Vladimira Urbankova, MBA (Pharma) +43 (0)5 0100 17343 Group Institutional Equity Sales Martina Valenta, MBA +43 (0)5 0100 11913 Head: Brigitte Zeitlberger-Schmid +43 (0)50100 83123 Werner Fürst +43 (0)50100 83121 Croatia/Serbia Josef Kerekes +43 (0)50100 83125 Mladen Dodig (Head) +381 11 22 09178 Cormac Lyden +43 (0)50100 83120 Anto Augustinovic +385 72 37 2833 Czech Republic Magdalena Dolenec +385 72 37 1407 Head: Michal Řízek +420 224 995 537 Davor Spoljar, CFA +385 72 37 2825 Jiří Fereš +420 224 995 554 Martin Havlan +420 224 995 551 Czech Republic Pavel Krabička +420 224 995 411 Petr Bartek (Head) +420 956 765 227 Poland Marek Dongres +420 956 765 218 Head: Jacek Jakub Langer +48 22 538 62 65 Jan Safranek +420 956 765 218 Tomasz Galanciak +48 22 538 62 12 Przemyslav Nowosad +48 22 538 62 66 Hungary Stepien Grzegorz +48 22 538 62 11 József Miró (Head) +361 235 5131 Wysocki Wojciech +48 22 538 62 17 András Nagy +361 235 5132 Croatia Tamás Pletser, CFA +361 235 5135 Damir Eror +385 (0)72 37 2836 Hungary Poland Nandori Levente + 36 1 23 55 141 Tomasz Duda (Head) +48 22 330 6253 Krisztian Kandik + 36 1 23 55 162 Cezary Bernatek +48 22 538 6256 Balasz Zankay + 36 1 23 55 156 Konrad Grygo +48 22 330 6254 Romania Emil Poplawski +48 22 330 6252 Liviu Avram +40 3735 16569 Marcin Gornik +48 22 330 6251 Group Fixed Income Securities Markets Romania Head: Goran Hoblaj +43 (0)50100 84403 Caius Rapanu +40 3735 10441 FISM Flow Group Markets Head: Aleksandar Doric +43 (0)5 0100 87487 Margit Hraschek +43 (0)5 0100 84117 Head of Group Markets Christian Kienesberger +43 (0)5 0100 84323 Oswald Huber +43 (0)5 0100 84901 Ciprian Mitu +43 (0)5 0100 85612 Bernd Thaler +43 (0)5 0100 84119 Group Markets Retail and Agency Business Zsuzsanna Toth +36-1-237 8209 Head: Christian Reiss +43 (0)5 0100 84012 Poland: Pawel Kielek +48 22 538 6223 Markets Retail Sales AT Head: Markus Kaller +43 (0)5 0100 84239 Michal Jarmakowicz +43 50100 85611 Group Markets Execution Group Fixed Income Securities Trading Head: Kurt Gerhold +43 (0)5 0100 84232 Head: Goran Hoblaj +43 (0)50100 84403 Retail & Sparkassen Sales Group Equity Trading & Structuring Head: Uwe Kolar +43 (0)5 0100 83214 Head: Ronald Nemec +43 (0)50100 83011 Business Support Bettina Mahoric +43 (0)50100 86441 Major Markets & Credit Research Seite 8 For the exclusive use of Erste Group Client (Erste Group)
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