Danke, Kita Borgfelde! - Es geht aufwärts! Konfirmation 2021 Jugend in Corona-Zeiten

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Danke, Kita Borgfelde! - Es geht aufwärts! Konfirmation 2021 Jugend in Corona-Zeiten
Juni
Juli
August
September
2021

      Danke, Kita Borgfelde!
      Es geht aufwärts!
      Konfirmation 2021
      Jugend in Corona-Zeiten
Danke, Kita Borgfelde! - Es geht aufwärts! Konfirmation 2021 Jugend in Corona-Zeiten
i n h a lt

    Evangelische Gemeinde St. Georg-
    Borgfelde und positiv leben&lieben

    Inhaltsverzeichnis

    Editorial 3

    Kita Borgfelde
    Abschied und Zukunft 4–5
    „Gut behütet“ in der Ev. Kita Borgfelde 6
    Unsere Ev. Kita Borgfelde 7
    Rückblicke auf eine tolle Zeit 8–9
    Musik
    Es geht aufwärts! 10

    positiv leben&lieben
    Ohne Berührung geht es nicht 17
    Veranstaltungen 18

    Afrikanisches Zentrum
    Soziales Durchhalten in Zeiten von Corona 19

    Konfirmand*innen-Zeit 2021–2023
    Konfirmation 2021 | Wonach suchst du und an was glaubst du? 20–21

    Schorsch im IFZ
    Wie doch die Zeit vergeht … Verabschiedung Sabine Dahlems 22
    Jugend in Corona-Zeiten – Ein Plädoyer für mehr Verständnis 23

    Lösungen JETZT!
    MEHR MENSCHLICHKEIT! – Ein packendes Plädoyer 24

    Aktuelles | Kasualien
    KiGo-Plan | Gottesdienstplan 11–15
    Zwischen Himmel und Erden | Regelmäßige Termine 16
    Wie geht es Ihnen? | Zur Vertretung 25
    Amtshandlungen 28

    Adressen 26–27

            Wer Interesse an den Predigttexten hat, findet die meisten auf unserer
                              Homepage unter „Gottesdienst“.
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Danke, Kita Borgfelde! - Es geht aufwärts! Konfirmation 2021 Jugend in Corona-Zeiten
e di t or i a l

Liebe Leserinnen und Leser,

vieles in diesem Gemeindebrief ist mit Frage-         sam mit dem Elternhaus und den Wohnungen
zeichen versehen. Besonders gilt das, wo zu           der Großeltern oder anderer geliebter Menschen.
Gottesdiensten und Veranstaltungen eingela-           Und die Erinnerung an diese Zeit bleibt – auch
den wird. Werden sie so stattfinden können wie        in späteren Jahren, selbst im Erwachsenenalter.
geplant? Wird es im Sommer die lang ersehnten         Daher ist kaum zu erahnen, wie viele Erinne-
Lockerungen geben? Für Geimpfte, Genesene,            rungen kleine wie große Menschen mit dieser
Getestete – oder für alle? Werden wir einander        Kita verbinden. Wir hoffen, dass dieses Heft
endlich wieder näherkommen können? Im Mai,            manches davon nachklingen lässt. Und natür-
da diese Zeilen geschrieben werden, ist das noch      lich gilt ein besonderer Dank den Mitarbei-
nicht absehbar.                                       ter*innen, die in all den Jahren in dieser Kita
Doch davon soll diese Ausgabe des Gemeinde-           für Kinder und Eltern da waren.
briefs nicht bestimmt sein. Im Mittelpunkt steht
ein Ereignis, das ganz sicher ist: Im Sommer          „Geh aus, mein Herz, und suche Freud …“, so
wird die Kindertagesstätte unserer Gemeinde in        beginnt das wunderbare Sommerlied von Paul
der Klaus-Groth-Straße geschlossen werden.            Gerhardt. Möge es für uns ein Sommer werden,
Diesem Ereignis ist das vorliegende Heft gewid-       in dem wir unbeschwert hinausgehen können –
met. Dabei steht ein dankbarer Rückblick auf          tags und nachts, zu Besuchen bei unseren Lieben
viele wunderbare Jahre im Vordergrund. Aber           oder wohin wir auch wollen. Und auch aus der
auch um das Wie und Warum der Schließung              bisherigen Kita. „Gott behüte deinen Ausgang
und die Zukunft dieses Stücks der Klaus-Groth-        und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!“
Straße wird es gehen.                                 (Psalm 121, 8)
Eine Kita ist nicht irgendein Ort. Für die Kinder,
die dorthin gehen, ist es ein paar Jahre lang wahr-   Thomas Lienau-Becker
scheinlich der wichtigste Ort der Welt, gemein-

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A b s c h i e d K i ta B org f e l de

                                          Abschied und Zukunft
                                           Seit Jahren beschäftigt sich der Kirchengemeinderat (KGR)
                                           mit der finanziellen Zukunft der Gemeinde. Sie wissen, nur
                                           mit dem nötigen „Kleingeld“ kann die Arbeit der Suppen-
                                           gruppe, können Kitas, Schorsch und IFZ, Personal im
                                           Kirchenbüro und anderes mehr finanziert werden.
                                           Manchmal haben wir Luftschlösser gebaut, doch oft sind
                                           zukunftsweisende Dinge daraus entstanden, wie beispiels-
                                           weise beim Umbau der Kita in der Stiftstraße und beim
                                           Neubau des Integrations- und Familienzentrums (IFZ) in
                                           der Rostocker Straße. In den kommenden Jahren werden
                                           die Zuweisungen durch die Kirchensteuer spürbar sinken.
                               Darum brauchen wir alternative Finanzierungsformen.
                               Vor einigen Jahren trat der Betreiber unserer Kitas, der Kirchenge-
                               meindeverband (KGV), an die Gemeinde heran: Dringender Repara-
                               turbedarf: das Dach der Kita in Borgfelde war undicht. Was also tun?
Niemand hat sich die Ent-      Über das Dach hinaus kamen wir mit dem KGV auf die Idee, die Kita
scheidung, den Kita-Standort   zu vergrößern und um ein Stockwerk zu erhöhen. Gedacht, geprüft,
an der Erlöserkirche aufzu-
geben, leicht gemacht. Im
                               verworfen. Die Kita, die 1975 erbaut wurde, hat nach 45 Jahren an
Hinblick auf die Zukunft       vielen Stellen dringenden Sanierungsbedarf.
der Kirchengemeinde jedoch     Nun entstand ein neuer Plan, der bis zur Finanzierung durchgespielt
halten wir die Entscheidung    wurde: Das Gebäude sollte abgerissen werden und ein Neubau mit
für richtig.
                               Kita entstehen. Überall gab es strahlende Augen, die Idee gefiel.
                               Gedacht war an ein Gebäude mit Keller, großer Kita (100 Kinder) und
                               rund 18 Wohnungen, die Mieteinnahmen für die finanzielle Absiche-
                               rung unserer Gemeindearbeit bringen würden. Alle überlegten ge-
                               meinsam, was gebraucht, gewünscht und erfüllt werden musste. Die
                               Kosten schossen in die Höhe und die Hoffnung, die Gemeinde durch
                               die Mieteinnahmen auf solide Füße zu stellen, geriet in weite Ferne.

                               Also wurde erneut umgeplant: Eine kleinere Kita sollte es nun
                               werden. Kann der Träger (KGV) etwas mitfinanzieren? Bringt die
                               Kooperation mit dem Rauhen Haus, dem diakonischen Unterneh-
                               men, mit dem wir seit fast zwanzig Jahren am Standort Borgfelde
                               erfolgreich zusammenarbeiten, neue Impulse für das Gebäude?
                               Auch dieser Traum platzte, denn die Auflagen der Behörden für den
                               Neubau einer Kita sind extrem hoch. Sie hätten die Baukosten für uns
                               um eine knappe Million Euro erhöht. Also wieder „zurück auf Start“,
                               denn wir konnten keine zusätzlichen Geldgeber finden. Die geplanten
                               Keller im Gebäude wurden wieder gestrichen. Die Wohnungen wur-
                               den durch den Wegfall der Kita in den neuen Plänen in einer bautech-

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nisch einfacheren und kostengünstigeren Struktur/Anordnung über alle Etagen verteilt und kleine
Wohnungen zur Nutzung durch das Rauhe Haus eingeplant. Nun ist es nach langer Planung soweit:
Der Neubau kommt – doch leider ohne Kita.

Zum 31. Juli 2021 wird der Kitabetrieb eingestellt. Alle Mitarbeitenden werden vom KGV über-
nommen und in anderen Kitas tätig sein. Die Kinder finden in umliegenden Kitas einen neuen
Platz. Ab Mitte August 2021 wird das Gebäude in der Klaus-Groth-Straße abgerissen und es wird
ein Haus mit 28 Mietwohnungen im mittleren Mietniveau entstehen. Das ist für die Kirchenge-
meinde langfristig finanzierbar und wird in einigen Jahren die nötige finanzielle Basis für unsere
verschiedenen Arbeitsbereiche sicherstellen. Die Entscheidung, die Kita aufzugeben, ist uns sehr
schwer gefallen und es hat lange Diskussionsprozesse gegeben. Niemand hat sich die Entscheidung,
den Kita-Standort an der Erlöserkirche aufzugeben, leicht gemacht. Im Hinblick auf die Zukunft
der Kirchengemeinde jedoch halten wir die Entscheidung für richtig.
Und dennoch – es ist und bleibt was es ist: ein Abschied. Einer, mit dem die Zukunft beginnt.
Wir stehen dazu.

Werner Delasauce und Birgit Kohrn (Bau-Ausschuss, Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde)
Elisabeth Kühn und Ulfert Sterz (Pastor*innen, Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde)

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                                  „Gut behütet“ in der Ev. Kita Borgfelde
                                               In den letzten Monaten haben sich das Team und die
                                               Kinder der Ev. Kita Borgfelde gemeinsam auf eine
                                               wundervolle Entdeckungsreise begeben, um die Schätze
                                               unseres Kitalebens miteinander zu entdecken, zu würdigen
                                               und zu feiern:

                                              Im März 2020 sammelten wir mit dem Motto: „Gut
                                              behütet“ die kreativen, spielerischen und sinnlichen
                                              Gedanken von Eltern und Teammitgliedern über „ihre“
                                              Kita Borgfelde in einer großen Schatzkiste in unserem
Jutta Koch                                    Eingangsbereich.
                                  Im Juli 2020 führten wir das Ritual unserer Abschiedswand ein:
                                  Alle, die unsere Kita verlassen, hinterlassen im Beisein der anderen
                                  ihren Handabdruck samt Namen an der Kitawand und bleiben so
                                  weiter als Teil der Gemeinschaft sichtbar.
                                  Auf einem kreativen Teamtag im September haben wir geplant,
                                  wie wir unser baufälliges Kitagebäude bis zu unserer Abschiedsparty
                                  am 25. Juni 2021 in ein strahlendes „Kita-Museum“ voller Kunst direkt
Wenn ich durch unser stetig
wachsendes Kita-Museum            auf den Kitawänden verwandeln können:
gehe, bin ich immer wieder        Seitdem gestaltet jedes Elementarkind unserer Kita seinen eigenen
berührt und stolz, die Ev. Kita   Stuhl, der nach der Präsentation in unserem Kita-Museum zur Erinne-
Borgfelde mit solch großar-
                                  rung mitgenommen werden darf.
tigen kleinen und großen
Menschen leiten und beglei-       Roland Hannibal hat mit den Kindern unser eigenes Miniatur-
ten zu dürfen.                    wunderland des Stadtteils „Borgfelde“ inklusive Kita- und Kirchen-
                                  modell gebaut.
                                  In unserem Atelier wächst entsprechend den Jahreszeiten unsere
                                  kleine Kunstgalerie. Gemeinsam mit den Kindern wurde ein Raum
                                  der Lieblingsbücher, eine Wand der Lieblingsspiele und ein Sterntaler
                                  der schönsten Geschichten mit Gott geschaffen.

                                  Wenn ich durch unser stetig wachsendes Kita-Museum
                                  gehe, bin ich immer wieder berührt und stolz,
                                  die Ev. Kita Borgfelde mit solch großartigen
                                  kleinen und großen Menschen leiten und be-
                                  gleiten zu dürfen. So werde ich im August mit
                                  etwas Wehmut, großer Dankbarkeit und einem
                                  Koffer voller wunderschöner Erinnerungen meine
                                  berufliche Reise als Kitaleitung beim KGV
                                  fortsetzen.

                                  Jutta Koch
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Unsere Ev. Kita Borgfelde
Spielerisch und kreativ erstellt von Eltern und MitarbeiterInnen:

 K
                kunterbunt   kreativ    Kontinuität    kulturreich   kontaktfreudig
                        Krippe   Kinderlachen       Klettergerüst  Kinder
                  Kameradschaft      Kirche   (Morgen-, Mittags-, Sing-) Kreis(e)

  i                       individuell
                         interessant
                                        ideal    Interaktion mit den Kindern
                                        Integration    Ideen     Individualität
                       Interesse an den Kindern und modernen päd. Konzepten

 T
               tadellos     Tischgebet   turbulent  toben    träumen    tatenreich
              täglich geöffnet    Tannenbaumschmuck – selbstgebastelt   Teamarbeit
                Themen aus dem Kirchenjahr / tolle Ausstattung und Räumlichkeiten

 A
                    abenteuerlich    aktiv sein   amüsant   anders    Andacht
                     Aufmerksamkeit      anziehen   Abenteuer   allzeit bereit
                          Austausch (Kinder-Eltern-Pädagogen)   ABRISS

                       besonders     beliebt   behüte    Bewegungsraum

 B                beobachten und unterstützen    betreut wird mit Liebe
                     Bewusstseinsbildung für Normen und Werte
                Brotdose   Bedürfnisse werden beachtet
                                                                           beten
                                                                    Borgfelde
                                                            bauen, basteln, backen

 O
                         Offenheit obercool    obacht geben     Original
                    ohne Vorbehalt Obstrunde      offenes Betreuungskonzept
             Optimismus    Ordnung   Organisation von Festen und Laternenlauf ist toll

 R
                       respektvoll    Regeln    Richtung weisend    Rückhalt
                         Rituale   rasante Entwicklung der Kinder    Roller
                              ressourcenorientiert   Rechte der Kinder

 G
                geborgen    Gurke am Morgen       Garten   Gespräche    gemütlich
                 Gott   Geschichten aus der Bibel    gemeinsam Essen    geduldig
                     Geborgenheit   Grillstand beim Sommerfest    gute Laune

 F
                   fabelhaft    fürsorglich     Freundlichkeit    Freundschaften
                        Freigelände, das seines Gleichen sucht      Familien
                   Förderung     Feinfühligkeit    Freunde     fröhlich    flexibel

 E
                      empathisch     Elementarbereich    eigene Spielplätz(e)
                    ein starkes Team    engagierte ErzieherInnen    entdecken
                     Erfahrung     Eichhörnchen    euphorisch    Elternarbeit

 L
                          liebenswert   Laternenumzug       laut und lustig
                      liebevoll   Lob    liebevoller Umgang      Lieder singen
                                    lachen    Lego     lebendig

                  dynamisch      die persönliche Begrüßung am Morgen       Dschungel

 D        direkter Kontakt zu allen Mitarbeitern

              Dankbarkeit
                           Dreirad     demokratisch
                                                    Deeskalation bei den Kindern
                                                       Durchhaltevermögen
                              Deine Probleme und Fragen haben immer Ansprechpartner
                                                                                   Draußen

 E
                     engagiert    eine angenehme Eingewöhnung         einzigartig
                  einfallsreich   eingespieltes professionelles Team     Entfaltung
                       Erlebnisse    essen     ein Dach für alle   erfolgreich
                                                                                             7
A b s c h i e d K i ta B org f e l de

                                 Rückblicke auf eine tolle Zeit
                                 Deine Kita Borgfelde schmeckt nach …
                                 Jasmintee Lebkuchen Leipziger Allerlei (bunt gewürfelt)
                                 süß + Salz+Pfeffer Kaffee und Tee
                                 Deine Kita Borgfelde riecht nach …
                                 Rosen Frühlingswiese Süßspeisen Turnkeller frischen Blumen
                                 Deine Kita Borgfelde fühlt sich an wie …
                                 Gemütliches „Sit-in“ Zuhause riesengroßer Blumenstrauß
                                 flauschiges Kissen Oase Kuscheltier
                                 Deine Kita Borgfelde klingt wie …
                                 Farbenspiel im Wind schöner Ort Musik Windspiel
                                 die schönste Melodie Zuhause
                                 (Assoziationen der Teammitglieder, März 2020)

                                 Ein Stück Lebensgeschichte
                                 der „Frau Borgfelde“
                                 Eines Tages rief eine Mutter bei uns an und sagte zu mir: „Guten
                                 Morgen, Frau Borgfelde. Meine Tochter kommt heute nicht ...“
                                 Seit Februar 1982 arbeite ich in der Ev. Kita Borgfelde.
                                 In den 39 Jahren gab es immer wieder Veränderungen und Weiterent-
                                 wicklungen: Zeitweilig hatte ich die Funktion der kommissarischen
                                 Leitung und der stellvertretenden Leitung inne.
                                 Als Erzieherin war ich in der Schulkindergruppe, im Elementarbe-
Christina Best                   reich und besonders gerne im Krippenbereich tätig. Zurzeit betreuen
                                 wir die verbleibenden Ele- und Krippenkinder gemeinsam in einer
                                 Familiengruppe, die bis zur Schließung bestehen bleiben wird.
                                 In den ganzen Jahren habe ich sehr viel Freude an der Arbeit mit den
In den ganzen Jahren habe ich    Kindern, den Eltern und dem tollen Team gehabt. Wie so viele ande-
sehr viel Freude an der Arbeit
                                 re, sind auch meine Tochter und meine Enkeltochter in der Ev. Kita
mit den Kindern, den Eltern
und dem tollen Team gehabt.      Borgfelde als glückliche Kitakinder groß geworden. Nach all den
                                 Jahren identifiziere ich mich mit unserem Haus. Ich finde es sehr schade,
                                 dass es im Sommer schließen wird, da ich hoffte, bis zur Rente hier
                                 bleiben zu können.

8                                Christina Best
Ein Ort des Zaubers und des Wachsens
Die Kita Borgfelde strahlte von Anfang an einen ganz besonderen
Zauber für mich aus.
Aus diesem Grund habe ich mit 14 Jahren ein Praktikum absolviert,
in dem ich den Kindergarten kennenlernen durfte. Von da an war es
mein Wunsch, Teil des Teams zu sein. Mit meinem 21. Lebensjahr
bekam ich die ersehnte Rückmeldung meiner Wunscharbeitsstätte
mit der Frage, ob ich eingestellt werden möchte. Obwohl ich kein
Mitglied der Kirche war, wurde ich durch ein Ausnahmeverfahren
übernommen.                                                                Dilek Altinay-Acar
Mit der Zeit lernte ich die Vielfalt der kirchlichen Feiertage sowie die
Hintergründe der Festtage kennen. Der herzliche Empfang und die
harmonische Zusammenarbeit mit dem Team als auch dem Träger
führten zu 11 wundervollen Jahren Arbeit. Geehrt, nun auch noch Teil       Die Kita Borgfelde strahlte
der Beendigung des Kapitels „Kita Borgfelde“ sein zu dürfen, verab-        von Anfang an einen ganz be-
                                                                           sonderen Zauber für mich aus.
schiede ich mich mit wundervollen Erinnerungen.
Durch die jahrelange Arbeit, die mit Verständnis, Geborgenheit und
dem Vertrauen der Familien verbunden war, bin ich voller Euphorie,
was mir die nächste Kita bringen wird. Doch eines weiß ich genau:
Solange man die Arbeit mit Kindern liebt, kann es nur gut gehen.

Dilek Altinay-Acar

Eine Zeit der stetigen Weiterentwicklung
Im Oktober 2015 bin ich in die Kita Borgfelde gewechselt und habe
mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Das Besondere an der Kita ist
für mich die Lage, innerstädtisch mit einem schönen naturbelassenen
Außengelände, dazu die außergewöhnlich gute Teamarbeit und das
hohe Know-how. Schade, dass es nicht weitergehen kann.
Ich konnte hier stets mein Wissen erweitern. Der Aufbau des Quali-
tätsmanagements, die Rolle dabei als Qualitätsbeauftragter und Ab-         Roland Hannibal
wesenheitsvertretung der Leitung haben mir noch tiefere Einblicke
in die Strukturen einer Kita gegeben. Als „Schatzsuche“-Referent der
HAG konnte ich auch die Elternarbeit intensivieren.
Für meine Zukunft nehme ich deshalb sehr viel mit und hoffe, bald          Im Oktober 2015 bin ich in die
                                                                           Kita Borgfelde gewechselt und
meine eigene Kita zu leiten.                                               habe mich von Anfang an sehr
                                                                           wohl gefühlt.
Roland Hannibal

A b s c h i e d K i ta B org f e l de                                                                  9
Musik

                                 Es geht aufwärts!
                                 Kennen Sie Lorenzo Perosi? Nancy Telfer? Michael Haller?
                                 Leo Delibes? Keine Sorge – ich kannte diese Komponist*innen
                                 bis vor kurzem auch nicht. Und doch: es gibt hübsche kleine
Seit Anfang Mai gibt es wieder
                                 Werke von ihnen, die bald zu hören sein werden:
zarte Triebe praktischer kir-
chenmusikalischer Arbeit.        Seit Anfang Mai gibt es wieder zarte Triebe praktischer kirchenmu-
                                 sikalischer Arbeit. Nach sechs Monaten darf die kantorei st. georg
                                 – aufgeteilt in Kleinstgruppen – wieder proben, um Gottesdienste
                                 musikalisch zu bereichern. Von normaler Arbeit ist das noch weit
                                 entfernt, aber dennoch: Es ist ein Anfang, und alle Beteiligten sind
                                 wahnsinnig froh, wenigstens kurz und mit tagesaktuellem Schnell-
                                 test wieder proben zu dürfen.

                                 Drachenkälber und Jugendchor
                                 Unterdessen trifft sich der Jugendchor (so richtig passt der Name
Zum Redaktionsschluss stand      Drachenkids nicht mehr) seit einem halben Jahr fast wöchentlich
in Aussicht, dass auch diese
                                 online und schreibt, textet, plant und brainstormt über das neue
Gruppe sich demnächst wie-
der treffen können sollte …      Musical „Der Zauberer von Oz“. Zum Redaktionsschluss stand in
                                 Aussicht, dass auch diese Gruppe sich demnächst wieder treffen
                                 können sollte, die jüngeren Gruppen selbstverständlich auch.

                                 Konzerte
                                 Die Konzerte müssen noch ein wenig warten. Aber auch in diesem
                                 Bereich warten viele Programme auf ihre Realisierung: Sobald es die
                                 Lage wieder zulässt, sind Liederabende mit Stephan Zelck (Tenor)
Sobald es die Lage wieder zu-
lässt, sind Liederabende …
                                 und Jenny Kalbfleisch (Sopran) sowie Kammermusikabende mit
geplant.                         Christian Elsner (Fagott) und Boris Havkin (Trompete) geplant. Und
                                 natürlich hoffen alle auf ein großes Winterkonzert, hoffentlich mit der
                                 c-Moll-Messe von W. A. Mozart (1756–1791) und dem Agnus Dei von
                                 Thomas Cornelius (*1986). Wir werden Sie rechtzeitig über unsere
                                 Internetseite und Plakate informieren.

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J u n i – S e p t e m be r 2021

Gottesdienstplan zum Heraustrennen
Ort         Datum         Zeit          Gottesdienst                   Predigt / Mitwirkende

 Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.stgeorg-borgfelde.de, wie und wo
 die Gottesdienste stattfinden. Oder rufen Sie im Kirchenbüro an: 24 32 84.

        So, 6. Juni       11:00 Abendmahlsgottesdienst                Prädikant Christian Goßler
        1. Sonntag              Jona 1, 1–2, 11                       Musik: Martin Schneekloth
        nach Trinitatis
        So, 13. Juni      11:00 Internationaler Gospel-               Pastores Peter S. Mansaray,
        2. Sonntag              gottesdienst zum Welt-                Elisabeth Kühn, Prince
        nach Trinitatis         gebetstag                             Ossai Okeke, Prof. Dr.
                                „Different Colours –                  Werner Kahl und der
                                One People“                           „Hamburg Gospel Ambas-
                                                                      sadors“ mit Folarin Omishade
        So, 20. Juni      11:00 Gottesdienst                          Vikarin Lydia Pusunc
        3. Sonntag              Lukas 15, 1–10                        Musik: Martin Schneekloth
        nach Trinitatis
        Fr, 25. Juni      20:00 Freitag Inner Church                  Pastores Elisabeth Kühn,
                                                                      Dr. Julian Sengelmann,
                                                                      Vikarin Lydia Pusunc und
                                                                      Team
        So, 27. Juni      18:00 Positiv schwanger?                    Pastores Thomas Lienau-
        4. Sonntag              Na klar!                              Becker, Elisabeth Kühn und
        nach Trinitatis         Gottesdienst                          Team positiv leben&lieben
                                positiv leben&lieben                  Musik: Martin Schneekloth
        So, 4. Juli       11:00 Gottesdienst                          Pastor Dr. Julian
        5. Sonntag              1. Korinther 1, 18–25                 Sengelmann
        nach Trinitatis                                               Musik: Martin Schneekloth
        So, 11. Juli      11:00 Internationaler Gospel-               Pastores Peter S. Mansaray,
        6. Sonntag              gottesdienst zum Welt-                Elisabeth Kühn, Prince
        nach Trinitatis         gebetstag                             Ossai Okeke, Prof. Dr.
                                „Different Colours –                  Werner Kahl und der
                                One People“                           „Hamburg Gospel Ambas-
                                                                      sadors“ mit Folarin Omishade

                          www.stgeorg-borgfelde.de                                                   13
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     Gottesdienstplan
      Ort      Datum          Zeit               Gottesdienst           Predigt / Mitwirkende

            So, 18. Juli      11:00 Gottesdienst                       Prädikant Christian Goßler
            7. Sonntag              1. Könige 17, 1–16                 Musik: Martin Schneekloth
            nach Trinitatis
                              18:00 Ohne Bilder, Muster und            Pastoren Thomas Lienau-
                                    Schablonen                         Becker, Thomas Domroese
            So, 25. Juli
                                    Gottesdienst                       und Team
            8. Sonntag
                                    positiv leben&lieben               Musik: Belle Alliance,
            nach Trinitatis
                                    mit der Basisgemeinde              Lesbisch-Schwuler Chor,
                                    MCC Hamburg zum CSD                Martin Schneekloth
            So, 1. August     11:00 Abendmahlsgottesdienst             Prädikant Christian Goßler
            9. Sonntag              Matthäus 7, 24–27                  Musik: Martin Schneekloth
            nach Trinitatis
            So, 8. August     11:00 Internationaler Gospel-            Pastores Peter S. Mansaray,
            10. Sonntag             gottesdienst                       Elisabeth Kühn, Vikarin
            nach Trinitatis         „Different Colours –               Lydia Pusunc, Prince Ossai
                                    One People“                        Okeke, Prof. Dr. Werner
                                                                       Kahl und der
                                                                       „Hamburg Gospel Ambas-
                                                                       sadors“ mit Folarin Omishade
            So, 15. August    11:00 Gottesdienst                       Pastor Dr. Julian
            11. Sonntag             Epheser 2, 4–10                    Sengelmann
            nach Trinitatis                                            Musik: Martin Schneekloth
            So, 22. August    11:00 Gottesdienst                       Vikarin Lydia Pusunc
            12. Sonntag             Markus 7, 31–37                    Musik: Martin Schneekloth
            nach Trinitatis
                              11:00 Kindergottesdienst          Kindergottesdienst-Team,
                                    Neuer Anfang: Alte Freunde Pastorin Elisabeth Kühn
                                    treffen – Feiern, weil Gott
            So, 29. August          die Welt erschaffen hat
            13. Sonntag       18:00 HIV + schwarz =                    Pastoren Thomas Lienau-
            nach Trinitatis         doppelt diskrimiert                Becker, Peter Mansaray,
                                    Gottesdienst                       Vikarin Lydia Pusunc und
                                    positiv leben&lieben               Team positiv leben&lieben
                                                                       Musik: Martin Schneekloth
14
Kindergottesdienst: Immer am letzten Sonntag im Monat
         (außer in den Ferien) um 11 Uhr, für Kinder und Eltern
         Ort: St. Georgskirche oder Turmkapelle der St. Georgskirche

 Ort        Datum          Zeit         Gottesdienst             Predigt / Mitwirkende

        So, 5. Sept.       11:00 Goldene Konfirmation          Pastor/in N.N.
        14. Sonntag                                            Musik: Martin Schneekloth
        nach Trinitatis
        So, 12. Sept.      11:00 Konfirmation                  Pastores Elisabeth Kühn
        15. Sonntag                                            und Peter Mansaray,
        nach Trinitatis                                        „Hamburg Gospel Ambas-
                                                               sadors“ mit Folarin Omis-
                                                               hade, Martin Schneekloth
        Sa, 18. Sept.      19:00 Nacht der Kirchen             Dr. Julian Sengelmann,
                                                               Vikarin Lydia Pusunc,
                                                               Martin Schneekloth
        So, 19. Sept.      11:00 Gottesdienst                  Pastor/in N.N.
        16. Sonntag                                            Musik: Martin Schneekloth
        nach Trinitatis
        So, 26. Sept.      11:00 Familiengottesdienst          Kindergottesdienst-Team,
        Erntedankfest                                          Pastor/in N.N.
                                                               Musik: Martin Schneekloth
        So, 26. Sept.      18:00 „Ich hätte nicht gedacht,     Pastoren Thomas Lienau-
        17. Sonntag              dass ich so alt werde”        Becker, Dr. Julian
        nach Trinitatis          Gottesdienst                  Sengelmann und
                                 positiv leben&lieben          Team positiv leben&lieben
                                                               Musik: Martin Schneekloth
                                                               Um 17:30 Uhr Verlegung neu-
                                                               er Namenssteine vor der Kirche
        So, 3. Oktober     11:00 Abendmahlsgottesdienst        Prädikant Christian Goßler
        18. Sonntag              2. Korinther 9, 6–15          Musik: N.N.
        nach Trinitatis

  Für Taufen, Trauungen und Trauerfeiern stehen sowohl die Hl. Dreieinigkeitskirche
                     als auch die Erlöserkirche zur Verfügung.
                             Borgfelde: Erlöserkirche, Jungestraße 7
                    St. Georg: Hl. Dreieinigkeitskirche, St. Georgs Kirchhof
Wenn Sie einen Taxischein benötigen, um aus Borgfelde die Kirche in St. Georg zu erreichen,
            rufen Sie bitte einige Tage vorher im Kirchenbüro an: Tel. 24 32 84.
                                                                                                15
                          www.stgeorg-borgfelde.de
a k t u e l l e s | R e g e l m ä s s ig e T e r m i n e

                               ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE
Do, 15. Juli, 19 Uhr           Engel
Schorsch/IFZ in der            Sie sind beliebt als Helfer in der Not und Beschützer in schwierigen
Rostocker Straße 7,            Lagen. Sie bevölkern bildende Kunst und Gedichte, sind häufig Licht-
Denkarium im 2. OG
                               gestalten und manchmal als gefallene Engel viel spannender als ihre
(Fahrstuhl!) Der Raum
ist gut ausgeschildert.        lichten Geschwister.

Do, 12. August, 19 Uhr         Der zwielichtige Herr David
Schorsch/IFZ in der            König David ist in der Bibel eine Lichtgestalt: Mutiger Kämpfer gegen
Rostocker Straße 7,            den übermächtigen Goliath, Dichter und Musiker. Zugleich ist er aber
Denkarium im 2. OG
                               auch ein Mörder, Ehebrecher, Schutzgelderpresser – eher zwielichtig also.

Do, 23. September, 19 Uhr      Liturgie-Kurs I
Schorsch/IFZ in der            Während des Lockdown sind wir womöglich etwas aus der Übung ge-
Rostocker Straße 7,            kommen. Oder wir sind nie wirklich reingekommen: Wann singt oder
Denkarium im 2. OG
                               spricht man was im Gottesdienst? Und warum?

                                       Regelmäßige Termine

           Kirchenöffnung       samstags von 12 –14 Uhr
       Senioren Borgfelde       Das Treffen kann derzeit wegen Corona leider nicht stattfinden.
        Die Suppengruppe        jeden Freitag von 10–12 Uhr
                                in der St. Georgskirche, warmes Essen für Bedürftige
                Taizé-Gebet     Die Andacht kann derzeit wegen Corona leider nicht stattfinden.
       Café Mandela – ein       Das Treffen kann derzeit wegen Corona leider nicht stattfinden.
       Treffpunkt für Alle
                 Kinderchor     Die Proben können derzeit pandemiebedingt nicht stattfinden.
                                in der St. Georgskirche
                                1. Gruppe (Kitakinder): montags 15:20–16 Uhr
                                2. Gruppe (1.–2. Klasse): montags 16:15–17 Uhr
                                3. Gruppe (3.–4. Klasse): dienstags 17:15–18 Uhr
                                4. Gruppe (ab 5. Klasse): dienstags 17–18 Uhr
                                Leitung: Martin Schneekloth drachenkaelber@stgeorg-borgfelde.de
          kantorei st. georg    Die Proben können derzeit pandemiebedingt nicht stattfinden.
                                probt dienstags von 19:30–21:30 Uhr
                                statt im SCHORSCH: in der St. Georgskirche am Hbf
         FINTA* St. Georg       jeden 2. Donnerstag im Monat um 18 Uhr via Zoom
16                              Ansprechpartnerin: Sophia Ziese Finta_st.georg@inventati.org
p o s i t i v l e be n& l i e be n

Ohne Berührung geht es nicht
Als Perverse, Kriminelle oder als hemmungs- und skrupellose Ego-
isten galten zu Beginn der AIDS-Pandemie Menschen, die trotz dieser
Krankheit nicht auf Sex verzichten wollten. Das hielt einige der so
Gescholtenen aber nicht davon ab, es trotzdem zu tun. Mit der Be-
gründung, dass es sich hierbei um ein Bedürfnis handele, das ebenso
elementar zum Leben gehöre wie Essen, Trinken und Atmen.

So ganz wiederholt sich Geschichte nie. Und doch erscheint diese
Diskussion ziemlich aktuell. Nur dass jetzt noch viel größere Daseins-
sphären und Lebensäußerungen mit der Möglichkeit einhergehen,
eine potenziell tödliche Krankheit zu übertragen. Immer, wenn Men-
schen einander nahe sind, lauert die Gefahr. Entsprechend weit
greifen die seit über einem Jahr geltenden Kontaktbeschränkungen:
kaum persönliche Treffen, keine Umarmungen oder körperliche
Nähe. Von größeren Zusammenkünften und Veranstaltungen ganz zu
schweigen. Stattdessen „sieht“ oder „trifft“ man sich am Telefon, bei
Zoom oder Skype.

Ob das noch menschenwürdig ist, wird nicht nur von Corona-Leug-
nern gefragt. „Das ist doch kein Leben mehr“, klagte mir jemand vor
kurzem. Am Telefon natürlich. Wer allein lebt (und das ist in Ham-
burg etwa ein Drittel der Bevölkerung) hat seit Monaten kaum noch
eine Möglichkeit zu persönlichen Kontakten – von Sex ganz zu               So ganz wiederholt sich
                                                                           Geschichte nie. Und doch
schweigen. Dabei ist körperliche Nähe unglaublich wichtig. Die
                                                                           erscheint diese Diskussion
Neurobiologie bestätigt: Selbst feine und zarte Berührungen lösen          ziemlich aktuell.
ganze Feuerwerke an Reaktionen in Gehirn und Körper aus. Und
noch weiß niemand, was es bedeutet, wenn solche Reize über längere
Zeit ausbleiben.

In den 1980er Jahren hat es ein paar Jahre gedauert, bis klar wurde,
dass HIV/AIDS nicht das Ende des Sex bedeutet. Bei Corona warten
wir darauf noch – und hoffen auf Impfungen, Tests und Herdenim-
munität. Aber welche immensen Schäden diese Krankheit bis dahin
angerichtet haben wird, wissen wir noch nicht. Denn Schäden hinter-
lässt dieses Virus nicht nur bei denen, die infiziert oder erkrankt
waren. Auch wer sich erfolgreich davor schützen konnte, zahlt einen
Preis. Und wer weiß, welche Wunden an Leib und Seele noch deutlich
werden durch den Verlust an Nähe und Kontakt.

Thomas Lienau-Becker

                                                                                                        17
p o s i t i v l e be n& l i e be n

                           Veranstaltungen von positiv leben&lieben
     WICHTIG: Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, in welchem Umfang und welcher Form
     Gottesdienste und Veranstaltungen wieder stattfinden können. Darum ist im Folgenden das
     „reguläre“ Programm aufgeführt. Ob es so stattfindet, bitte nachfragen!

         positiv leben&lieben:      in der St. Georgskirche am Hauptbahnhof
                 Gottesdienste      am letzten Sonntag im Monat um 18 Uhr
                                    Themen bitte dem Gottesdienstplan entnehmen.
                     Kulturzeit     immer am 2. Dienstag im Monat um 14 Uhr,
                                    Treffpunkt: Turmkapelle St. Georgskirche oder ersatzweise
                                    Online-Angebot. (Vorherige Anmeldung erforderlich)
              reguläre Termine      8. Juni, 13. Juli, 3. August (!)
     Frühstücksangebote             in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ
                                    WICHTIG: Vorherige Anmeldung erforderlich!
              Es trifft sich gut!   Menschen, die gern gemeinsam frühstücken
                                    jeden Montag von 10:30–12 Uhr
                                    im Großen Seminarraum im IFZ, 1. Etage
              Frauenfrühstück       für positive Frauen
                                    jeden 3. Donnerstag im Monat von 10–12 Uhr
              reguläre Termine:     17. Juni, 15. Juli, 19. August
              Veteranentreffen      für langzeitpositive Männer
                                    einmal monatlich freitags von 11–13 Uhr
                                    im Großen Seminarraum im IFZ, 1. Etage
               nächste Termine      bitte erfragen
     Georgs Stammtisch              offen für schwule Männer
                                    jeden Montag ab 20 Uhr in der Extratour, Zimmerpforte 1
                                    (entsprechend der jeweils geltenden Bestimmungen für die
                                    Gastronomie)

     Weitere Programmangebote       in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ

            Gesellschaftsspiele     jeden letzten Dienstag im Monat von 15–17 Uhr
             reguläre Termine:      29. Juni, 27. Juli, 31. August
                                    WICHTIG: Vorherige Anmeldung erforderlich!
                PC & Internet       Online-Treffen zweimal monatlich mittwochs 15:30–17 Uhr
                                    Zugangsdaten bitte bei René Rehse erfragen.
              nächste Termine:      9. und 23. Juni, 7. und 21. Juli, 4. und 18. August
               Internationale       für Männer mit Migrationsgeschichte und Freunde
               Männergruppe         ca. alle 6 Wochen sonntags von 15–20 Uhr
                                    Termine bitte bei Thomas Lienau-Becker erfragen.

     Selbsthilfegruppen             in den Räumen von positiv leben&lieben im IFZ

            Nar-Anon-Gruppe         Angehörige der Narcotic Anonymous, jeden Freitag 19:30 Uhr

18        AIDS-Seelsorge: im IFZ, Rostocker Str. 7, 20099 Hamburg | www.aidsseelsorge.de
a f r i k a n i s c h e s z e n t ru m

Soziales Durchhalten in Zeiten von Corona
Es ist nun schon länger als ein Jahr her, dass                 sind, dass die Zeiten sich ändern werden
wir am Afrikanischen Zentrum Borgfelde –                       und dass unser Durchhalten belohnt wird
pandemiebedingt – viele unserer Gemeinde-                      und wir – früher oder später – wieder zu-
aktivitäten herunterfahren mussten. Angefan-                   sammen sein können, um gemeinsam zu
gen bei den Gottesdiensten, in denen zunächst                  beten, zu feiern, zu singen und uns von
die Teilnehmerzahl begrenzt wurde. Später                      Angesicht zu Angesicht auszutauschen.
mussten wir dann ganz auf Präsenzveranstal-
tungen verzichten. Die Gottesdienste werden                    In diesem Sinne möchte ich allen Gemein-
zurzeit in den sozialen Medien live gestreamt,                 demitgliedern für ihre Geduld und ihr Ver-
und auch Feiertage können nur online zu-                       ständnis danken. Die Mithilfe und Unter-
sammen gefeiert werden. Wieder andere Ver-                     stützung, die wir in diesen Zeiten erfahren,
anstaltungen, wie das allseits beliebte Café                   helfen uns sehr beim sozialen Durchhalten
Mandela, entfallen ganz.                                       in Zeiten von Corona.

Obwohl wir natürlich alle im Sinne der all-                    Selbstverständlich sind wir für euch/Sie
gemeinen Sicherheit und Gesundheit bereit                      da, bitten aber um vorherige Terminab-
sind, uns den geltenden Regeln anzupassen                      sprache. Regelmäßige Updates bezüglich
und immer wieder Abstriche im Sozialleben                      der Wiederaufnahme unserer Aktivitä-
zu machen, geht das nicht unbemerkt an uns                     ten sowie der gestreamten Gottesdienste
vorbei. Das Zwischenmenschliche wird auf ein                   finden Sie auf unserer Webseite, der
Minimum reduziert und fehlt an allen Ecken                     Facebook-Seite und YouTube:
und Enden. Die aufgebrachte Geduld nimmt
ab und der Leidensdruck wird größer, wieder                       www.afrikanischeszentrum.de
in Person zusammenkommen zu können.                               www.facebook.com/AfrikaZentrumHH
                                                                  https://www.youtube.com/afzbohh
Uns erreichen immer wieder Anfragen von
Gemeindemitgliedern, die sehnsüchtig auf die
Wiedereröffnung der Präsenzgottesdienste und                   Wir wünschen allen unseren Mitgliedern,
anderer angebotener Veranstaltungen warten.                    Unterstützern und Besuchern reichlich
Menschlicher Zuspruch und Austausch kön-                       Gottes Segen in dieser schwierigen Zeit.
nen eben nur bedingt in Zoom-Meetings auf-
gefangen werden, zumal nicht jeder Zugang                      Pastor Peter Mansaray
zu diesem Kommunikationsmedium hat.

Wir tun unser Bestes, um der Seelsorge un-
serer Gemeindemitglieder unter diesen Um-
ständen gerecht zu werden, sind uns aber
durchaus der Grenzen dieser Möglichkeiten
bewusst. Was hilft, ist Vertrauen. Vertrauen
darauf, dass wir dieser Aufgabe gewachsen

a f r i k a n i s c h e s z e n t ru m                                                                        19
Konfirmation am 2. Mai 2021 Teil
                                 Teil 1

20
Kon f i r m a n d*i n n e n-Z e i t 2021- 2023

Wonach suchst du und an was glaubst du?
Wir starten nach den Sommerferien den nächs-                    Konfirmand*innenzeit. Außerdem kannst du
ten Kurs für alle, ab der 7. Klasse! Wir möchten                natürlich gerne an allen Reisen teilnehmen, die
euch für unsere besondere Form der Konfir-                      wir zusätzlich (z. B. über unsere Jugendeinrich-
mand*innentreffen in der Ev. Kirchengemeinde                    tung SCHORSCH) anbieten.
St. Georg-Borgfelde begeistern! Hierfür musst
du nicht getauft sein, sondern nur Offenheit und                Kosten
Interesse mitbringen.                                           Außer für die Fahrten bezahlen du und deine
                                                                Familie nichts. Alle Fahrten werden von der
Das Besondere bei uns ist:                                      Gemeinde finanziell unterstützt. Für Familien,
Wir, die Evangelisch-lutherische Kirchenge-                     die mit dem Teilnehmerbeitrag Schwierigkeiten
meinde St. Georg-Borgfelde und die African                      haben, gibt es die Möglichkeit der zusätzlichen
Christian Church, gestalten die Konfirmand-                     Unterstützung, denn wir wünschen uns, dass
*innentreffen gemeinsam.                                        alle Konfirmand*innen zu den Fahrten mit-
Jugendliche verschiedener Kulturen lernen sich                  kommen können.
kennen, lernen voneinander und miteinander.
In den beiden Stadtteilen erlebt ihr, wie man                   Jetzt kommt es auf DICH an!
gemeinsam in aller Unterschiedlichkeit glau-                    Bist du neugierig geworden? Dann melde dich
ben, leben und gemeinsam unterwegs sein                         mit einem Elternteil im Gemeindebüro an!
kann. Wenn du Lust dazu hast, bist du bei uns                   Dazu bring bitte deine Geburtsurkunde und
genau richtig! Es gibt vieles zu entdecken.                     (falls vorhanden) deine Taufurkunde mit.
                                                                Auch wenn du nicht getauft bist, bist du herz-
Die Konfi-Treffen                                               lich willkommen!
An unseren Konfi-Samstagen kannst du mit
Gleichaltrigen über Fragen des Lebens und                       Herzliche Grüße,
des Glaubens nachdenken, diskutieren, fragen,                   Elisabeth Kühn, Peter Mansaray und Team
singen, Spaß haben, reisen und vieles mehr.
Die Konfirmand*innentreffen finden in der
Regel einmal im Monat an einem Sonnabend                        Solltest du Fragen haben, beantworten wir
von 10–14 Uhr statt.                                            sie dir gerne. Du erreichst uns per E-Mail
                                                                oder telefonisch:
Die Konfi-Fahrten
Zu den Höhepunkten der Konfirmandenzeit                            Gemeindebüro
gehören Reisen! Wenn wir gemeinsam unter-                          (Joachim Neu, Ulf Neumann)
wegs sind, können wir uns untereinander be-                        info@stgeorg-borgfelde.de
sonders gut kennenlernen. Wir planen drei                          Tel. 040 24 32 84
Reisen: die Kennenlernreise (13.–15.8.2021),
eine Reise in den Maiferien 2022 (23.–28.05.2022),
und ein Abschlusswochenende am Ende der

Kon f i r m a n d*i n n e n-Z e i t 2021- 2023                                                                21
s c hor s c h i m i f z

                               Wie doch die Zeit vergeht …
                               Sabine Dahlems aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit im
                               SCHORSCH ist zum 30. April 2021 in ihre wohlverdiente Rentenzeit
                               gegangen. Träumen wir nicht alle irgendwann einmal von diesem
                               Zeitpunkt?
                               Angefangen hat Bine in St. Georg 1987 im ev. Jugendkeller und weiter
                               im Projekt Aussiedler und Asylbewerber im damaligen Haus der
                               Jugend St. Georg. Mit viel positiver Zuwendung, Ausdauer und un-
Sabine Dahlems                 verwüstlichem Einsatz begleitete sie so manch harte(s)n Jung und
                               Mädel durch die Herausforderungen der doch manchmal recht
                               schwierigen Zeit des Heranwachsens. Generationen sind sozusagen
                               mit ihr aufgewachsen, haben ihre Herzlichkeit und Unterstützung
                               sehr wertgeschätzt und sind dankbar für diese gemeinsame Zeit!

                               Sabines Wunsch, kein großes Tamtam um dieses Ereignis zu machen,
                               sind wir auch aufgrund der Corona-Beschränkungen nachgekom-
                               men! Am 27.4.2021 wurde sie im engsten Kolleg*innenkreis und unter
                               Einhaltung der Corona-Schutzauflagen trotzdem gebührend, mit
                               einer Vielzahl sinniger und unsinniger Geschenke und mit Erinne-
                               rungstücken aus 34 Jahren Dienstzeit, in die Rentenzeit entlassen!
                               Und das kleine Tamtam hat Bine dann doch gut gefallen, wie schön!
                               Zusätzlich werden wir nach Corona Sabines Wunsch nachkommen
Generationen sind sozusagen    und ein Fest mit allen, die dabei sein möchten, direkt und mit An-
mit ihr aufgewachsen, haben    fassen nachholen!
ihre Herzlichkeit und Unter-
stützung sehr wertgeschätzt
                               Wir alle sagen ganz herzlichen lieben Dank, besonders auch aus dem
und sind dankbar für diese
gemeinsame Zeit!               Kolleg*innenkreis, und wünschen ihr für die weitere Zukunft eine
                               schöne, spannende und gesunde Zeit ohne Arbeits- und Terminstress!
                               Glücklicherweise wird der Abschiedsschmerz gemildert, da sie uns im
                               Rahmen von Honorartätigkeit in einzelnen Angebotsbereichen
                               erhalten bleibt; wir sehen uns also wieder, wie schön!
                               Um ihre Arbeitsbereiche vollumfänglich abzusichern, wurde eine
                               Nachbesetzung für eine neue Kolleg*in beantragt. Diese wurde nun
                               von der Fachbehörde mit der Begründung, das Schorsch wäre ins-
                               gesamt (zu) gut mit Personal ausgestattet, abgelehnt! Diese Personal-
                               kürzung im Arbeitsbereich Kinder und Familie würde dort zu einer
                               spürbaren Angebotsreduzierung führen. In Angesicht der aktuellen
                               Corona-Problemsituation und möglicher Langzeitfolgen wären davon
                               besonders die Kinder und Familien mit einem besonderen Unterstüt-
                               zungsbedarf betroffen.

                               Tilman Krüger
22
Jugend in Corona-Zeiten – Ein Plädoyer für mehr Verständnis
Ob in einem beiläufig belauschten Gespräch         ein normaler Prozess beim Älterwerden. Das
in der Bahn oder bei einem Blick in die Boule-     Bewusstsein für die Gefahren ist noch nicht
vardpresse: In diesen Zeiten begegnet uns im-      ausgereift.
mer wieder das Bild der unvernünftigen Jugend.
Dann heißt es oft nur, die Jugendlichen würden     Für die Jugendlichen sind es besonders schwere
die Kontaktregeln missachten und das Abstands-     Zeiten. Viele von ihnen haben große Schwierig-
gebot nicht einhalten.                             keiten in der Schule. Danach droht dann die
                                                   Perspektivlosigkeit. Viele Unternehmen können
Anstatt Vorwürfe zu erheben, sollten wir den       keine Praktika oder Ausbildungsplätze anbie-
Blick aber lieber auf sie und ihre Bedürfnisse     ten. Mögliche Auslandsaufenthalte sind gestri-
richten. Wie ergeht es den Jugendlichen in         chen. Zudem können die Jugendlichen vielen
dieser Zeit? Wenn wir uns die Entwicklungs-        ihrer Hobbys nicht nachgehen und können nur
schritte der Jugend anschauen, dann sehen          sehr begrenzt Sport treiben.
wir, dass es normal ist, dass Jugendliche den
Kontakt zu anderen Jugendlichen suchen. Sie        Der Großteil der Jugend ist sehr bemüht und
bauen ihre eigene Identität auf. Dies geschieht    verzichtet auf vieles, gerade aus Solidarität mit
im Umgang und Austausch mit anderen.               den Älteren. Sie selbst sind bisher von dem
                                                   Virus nicht akut gefährdet gewesen.
Jugendliche brauchen ihre Peergroups, um eine
eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Stattdessen   Viele Jugendliche haben das Gefühl, von der
sind sie im Moment gezwungen, viel Zeit mit        Politik nicht wahrgenommen zu werden. Die
ihren Familien zu verbringen, teils auf engstem    öffentlichen Diskussionen drehen sich meistens
Raum, und das, obwohl die Jugendzeit auch den      nur um die Schulöffnung oder -schließung,
Abkopplungsprozess von den Eltern beinhaltet.      lassen aber viele andere wichtige Themen außen
Auch das Austesten von riskantem Verhalten ist     vor. Es gibt kaum Überlegungen, wie man der
                                                   Jugend wieder ein ihrer Entwicklung entspre-
                                                   chendes Aufwachsen ermöglichen kann.

                                                   Wenn die Jugendlichen dann mal dem tristen
                                                   Alltag entfliehen wollen, sollte man dies nicht
                                                   gutheißen, aber dafür zumindest Verständnis
                                                   aufbringen.

                                                   Oliver Dittmann

s c hor s c h i m i f z                                                                              23
lösu ngen jetzt!

MEHR MENSCHLICHKEIT! – Ein packendes Plädoyer
Elif Shafak: Hört einander zu!
Aus dem Englischen von Michaela Grabinger, Kein & Aber AG Zürich – Berlin 2021

Ein kleines Büchlein wie ein Aufschrei, ein      Eine bedeutsame Rolle misst sie der Sprache
Aufschrei nach mehr Menschlichkeit im Zuge       bei: „Diskriminierung beginnt immer mit
des Nachdenkens über „Einsamkeit, Wut und        Worten“. Und beschert uns die tagtägliche Flut
Schmerz“, von der türkischen Schriftstellerin    an Informationen zu viel davon, mangelt es
Elif Shafak in sechs überschaubaren Kapiteln     zugleich an Wissen und Einsicht. Letztere wie-
durchdekliniert, angereichert mit einer Viel-    derum brauchen Zeit, sind nicht auf Knopf-
zahl an Referenzen auf Poesie und Dichtung,      druck zu haben. Es bedarf dazu, dass „Hirn
Psychologie und Philosophie.                     und Herz verbunden, die emotionale Intelli-
                                                 genz aktiviert und die Empathie vertieft
„Ich möchte gehört werden. Wenn all das          [werden].“ Dazu brauchen wir Geschichten.
vorbei ist, möchte ich in einer Welt leben, in   „Geschichten führen uns zusammen. Nicht
der ich gehört werde“, lautete eine der Ant-     erzählte Geschichten trennen uns“, so Shafak.
worten auf die Frage „Wie soll sich die Welt
verändert haben, wenn all das vorbei ist“,       Hört einander zu! ist mehr als ein Appell,
geschrieben auf eines der Holzschilder, auf      vielmehr eine Haltung, die es zu kultivie-
dem Höhepunkt der Pandemie in englischen         ren gilt.
Parks aufgestellt. Bürger nutzten dies, ihr
Statement abzugeben. Aus obigem Appell           Unser herzlicher Dank für ein Rezensions-
sprechen Trauer und Resignation, aber auch       exemplar gilt der Kein & Aber AG
Anklage. Zugleich Ausdruck der Ohnmacht
vieler angesichts des Zustands einer frag-       fanger & fanger
mentierten, zersplitterten Welt, in der in       schreibfertig.com
den letzten Jahrzehnten die Spaltung der
Gesellschaft rasant vorangeschritten ist.
Wo der Einzelne sich zusehends weniger als
Akteur und Mitgestalter erlebt als vielmehr
als Zuschauer, und die Geschichte, die er zu
erzählen hätte, immer weniger Gehör findet.
Wobei Shafak in eben solcher „Teilnahmslosig-
keit“, dem Mangel an (Mit)Gefühl, die größte
Gefahr sieht; Stichwort europäische Flücht-
lingspolitik, um nur ein Beispiel zu nennen.

24
aktuelles

Wie geht es Ihnen?
Sind Sie mütend? Nach über einem Jahr Pandemie berichten viele
über eine veränderte Gefühlswelt. Sie fühlen sich ausgelaugt, an-
trieblos, verärgert, müde und wütend – mütend eben.
Die Pandemie hinterlässt Spuren. Es braucht neue Wörter wie mü-
tend, um beschreiben zu können, wie es einem geht. Gleichzeitig
zeigt der Trend dieses Wortes: Ich bin nicht alleine mit diesem Ge-
fühl. Im Austausch miteinander lässt sich die Zeit besser aushalten.
Deswegen lassen Sie mich gerne wissen, wie es Ihnen geht. Erzählen
Sie mir, wie Sie durch diese Zeit kommen. Sie können mir schreiben
oder mich anrufen.                                                         Lydia Pusunc
 Erreichbar
 Erreichbar unter:
              unter: pusunc@stgeorg-borgfelde.de
                     pusunc@stgeorg-borgfelde.de || 0157
                                                      0157 5076
                                                            5076 7332
                                                                 7332

Ihre Vikarin Lydia Pusunc

Zur Vertretung                                      eingesetzt habe,
                                                    habe ich mir einen
von Pastor Sterz bin ich, Christina Urban, gern     langgehegten
ab dem 15. Mai 2021 für Sie da und freue mich,      Wunsch erfüllt und
dass ich meine Kollegen in St. Georg-Borgfelde      befinde mich der-
unterstützen kann.                                  zeit in einer kunst-
                                                    therapeutischen
Die letzten 11 Jahre war ich im Berufsgenossen-     Weiterbildung.
schaftlichen Klinikum Hamburg/Boberg als
Krankenhauspastorin insbesondere im Schwerst-       Nun freue ich mich
brandverletztenzentrum, in der Intensivmedizin,     trotz Corona auf
in der Abteilung für septische Chirurgie, im        persönliche Be-        Christina Urban
Krankenhauskrisenschutz sowie in der Aus-,          gegnungen mit
Weiter- und Fortbildung zu unterschiedlichsten      Ihnen. Weil dies sicher auch zukünftig nicht
Themen im Gesundheitswesen beschäftigt.             ohne Maske möglich sein wird, kann das Foto
In meiner Freizeit gärtnere ich gern, wozu ich in   Ihnen einen ersten Eindruck vermitteln, wie
unserem großen Garten sehr viel Gelegenheit         ich ohne Maske aussehe.
habe – manchmal fast zu viel und der Garten
entwickelt sein Eigenleben. Ich lebe zusammen       Gerade in dieser schwierigen Zeit wünsche ich
mit meinem Mann, Arzt, und zwei Katzen.             Ihnen einen hoffentlich sonnigen und geseg-
Unsere insgesamt drei Kinder plus eines, das den    neten Frühsommer und mit voranschreitenden
Weg aus Brasilien zu uns gefunden hat, sind         Impfungen wieder mehr Bewegungs- und Be-
schon flügge und studieren bzw. arbeiten.           gegnungsmöglichkeiten! Auf bald!
Da ich sehr gern male und dies therapeutisch in
der Klinik seit längerem mit und für Patienten      Herzlichst, Pastorin Dr. Christina Urban

lösu ngen jetzt!                                                                                   25
a dr e s s e n

Kirchen                                               Kirchenmusik
     Hl. Dreieinigkeitskirche St. Georg,              Martin Schneekloth, Tel.: 280 06 76 18
     St. Georgs Kirchhof, 20099 Hamburg               Büro Kirchenmusik, Tel.: 280 32 17
                                                      Bürozeiten: Mo 15–18 vor Ort,
     Erlöserkirche Borgfelde,
                                                      Fr 14.30–16.30 Uhr im Homeoffice
     Jungestraße 7, 20535 Hamburg
                                                      E-Mail: kirchenmusik@stgeorg-borgfelde.de
Pfarramt
                                                      Positiv leben&lieben – AIDS-Seelsorge
Pastorin Elisabeth Kühn, Tel.: 28 66 97 70
                                                      Thomas Lienau-Becker, Pastor / Susanne
E-Mail: kuehn@stgeorg-borgfelde.de
                                                      Bertels, Pastoral-Psychologin / Simone
Pastorin Dr. Christina Urban, Vertretungs-
                                                      Siebel, Sozialarbeiterin und Diakonin /
pastorin für P. Ulfert Sterz, Tel.: 0174 5687690
                                                      René Rehse, IT und Organisation
E-Mail: urban@stgeorg-borgfelde.de
                                                      Levka Brummack, Praktikantin
Pastor Dr. Julian Segelmann, Tel.: 0160 91760062
                                                      IFZ, 3. OG, Rostocker Str. 7, 20099 Hamburg
E-Mail: sengelmann@stgeorg-borgfelde.de
                                                      Tel.: 280 44 62
Vikarin Lydia Pusunc, Tel.: 0157 50767332
                                                      Thomas Lienau-Becker: 24 87 08 31
E-Mail: pusunc@stgeorg-borgfelde.de
                                                      E-Mail: info@aidsseelsorge.de
Kirchenbüro                                           Internet: www.aidsseelsorge.de
                                                      Beratung und Begleitung nach Vereinbarung
Joachim Neu, Ulf Neumann
                                                      Öffnungszeiten:
St. Georgs Kirchhof 19, 20099 Hamburg
                                                      Mo–Mi 10:30–16 Uhr / Do 10:30–18 Uhr /
Tel.: 24 32 84, Fax: 280 566 72
                                                      Fr 10:30–13 Uhr
Öffnungszeiten:
                                                      Spendenkonto:
Mo / Do / Fr 9–12,
                                                      IBAN: DE02 5206 0410 4206 4460 00
Di / Do 16–18 Uhr, Mi geschlossen
                                                      BIC: GENODEF1EK1
E-Mail: info@stgeorg-borgfelde.de
Internet: www.stgeorg-borgfelde.de                    Afrikanisches Zentrum
Spendenkonto:
                                                      Pastor Peter Sorie Mansaray
IBAN: DE69 2005 0550 1230 1214 59
                                                      Jungestr. 5, 20535 Hamburg,
BIC: HASPDEHHXXX
                                                      Tel. u. Fax: 271 92 75
Hausmeister                                           E-Mail: p.mansaray@kirche-hamburg-ost.de
                                                      Öffnungszeiten: Mo–Do 10–14 Uhr
Claus Müller, Tel.: 0175 520 35 66
                                                      Gottesdienszeiten: Sonntag 13 Uhr
E-Mail: hausmeister@stgeorg-borgfelde.de
                                                      Am 2. Sonntag im Monat 18 Uhr:
Di / Mi / Do 12–18 Uhr
                                                      International Gospel Service
Küster- und Kirchenöffnungsgruppe                     Internet: www.afrikanischeszentrum.de
Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das
Kirchenbüro

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Integrative offene Kinder- und                               Kinderchor Drachenkälber
 Jugendarbeit SCHORSCH im iFZ
                                                              Leitung: Martin Schneekloth,
 Petra Thiel (Leitung) und Tilman Krüger                      E-Mail: drachenkaelber@stgeorg-borgfelde.de
 Rostocker Straße 7, 20099 Hamburg
                                                              Kindertagesstätten
 Tel.: 280 06 76-0
 E-Mail: petra.thiel@schorsch-hh.de,                          St. Georg:
 tilman.krueger@schorsch-hh.de                                Leitung: Sonja Folkerts-von Nethen
 Öffnungszeiten unter: www.schorsch-hh.de                     Stiftstraße 15, 20099 Hamburg
                                                              Tel.: 280 30 28, Fax: 28 80 47 68
 Offene Sozialberatung für Familien und
                                                              E-Mail: kita.st.georg@eva-kita.de
 junge Menschen
                                                              Borgfelde:
 Anja Zehnpfund, Tel.: 280 06 76-14 und                       Jutta Koch
 0176 83 57 78 60                                             Klaus-Groth-Straße 6, 20535 Hamburg
 Mail: beratung@schorsch-hh.de                                Tel.: 250 48 62, Fax: 55 56 29 90
 Beratungszeiten: Mo–Do 10–16 Uhr                             E-Mail: kita.borgfelde@eva-kita.de
 Berufsberatung VAMOS
 Gerhard Schreiert, Tel.: 280 06 76-16                        Suppengruppe
 E-Mail: Gerd.Schreiert@schorsch-hh.de
                                                              Ansprechpartner: Gottfried Vogt
 Spielplatzhaus im Lohmühlenpark                              E-Mail: gottfried.vogt@gmx.net
 Öffnungszeiten: Di / Fr 15–19 Uhr,                           Senior*innen
 Mi / Do 16–19 Uhr, So 12–16 Uhr
                                                              Magdalene Dreyer, Tel.: 250 87 21
 Spielplatzhaus St. Georgs Kirchhof
                                                              FINTA* St. Georg
 Andrea Sailer, Tel.: 280 48 83
                                                              Ansprechpartnerin: Sophia Ziese
 Öffnungszeiten:
                                                              E-Mail: Finta_st.georg@inventati.org
 Eltern-Kind-Gruppe: Mo / Mi / Fr 10–12 Uhr
 Spielhaus: Mo / Di / Do / Fr 15–19 Uhr

Impressum
Herausgeber: Kirchengemeinderat St. Georg-Borgfelde, gemeinsam mit der AIDS-Seelsorge Hamburg.
E-Mail: info@stgeorg-borgfelde.de | Druck: Gemeindebriefdruckerei, Auflage 2.100 | Redaktionsteam: Elisabeth Kühn,
Julian Sengelmann, Ulfert Sterz, Helga Bücking, Rolf Erdorf, Erna R. Fanger, Hartmut Fanger, Thomas Lienau-Becker,
Joachim Neu | V.i.S.d.P.: Elisabeth Kühn, St. Georgs Kirchhof 19, 20099 Hamburg.
Bildnachweise: Titel + S. 4/5/6/8/9 Kita Borgfelde; S. 3 Joachim Neu; S. 11/12 Kigo-Team; S. 17 positiv leben&lieben;
S. 19 Fotolia; S. 20 Tilman Krüger o. li. – die übrigen Lydia Pusunc; S. 22/23 SCHORSCH; S. 24 Kein & Aber AG;
S. 25 Lydia Pusunc und Christina Urban
Als PDF-Datei abrufbar unter: www.stgeorg-borgfelde.de

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KG St. Georg-Borgfelde · St. Georgs Kirchhof 19 · 20099 Hamburg
Falls verzogen oder unzustellbar, zurück.

                             Amtshandlungen St. Georg-Borgfelde
              TAUFEN         Clara Sofia Volks                    Helena Florentine von Hantelmann
                             Joel Osawe Egbenabuwa                Zoe Leonie Ueckert
                             Elba Rosa-Lee Zombori                Alicia Amara
                             Camilo Krüger                        Daniel Abayomi Adeleke

       TRAUUNGEN             Claudia Erke, geborene Schumacher und Jan William Herbert Erke

   BESTATTUNGEN              David Nikolai Gosda, 26 Jahre
                             Jacobus Christiaan Gasman, 76 Jahre

KONFIRMATIONEN               Elba Rosa-Lee Zombori                Irina Maria Korbel
                             Omosede Faith Bolaji                 Mirja Thiel
                             Joel Osawe Egbenabuwa                Lasse Grambow
                             Alicia Amara                         Daniel Abayomi Adeleke
                             Ayomikun Dorothea Bolaji

                                              www.stgeorg-borgfelde.de
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