Das Herz bei arterieller Hypertonie
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Schwerpunkt: Das Herz bei Inneren Erkrankungen Internist 2007 · 48:236–245 M.G. Hennersdorf · B.E. Strauer DOI 10.1007/s00108-006-1762-0 Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf Online publiziert: 23. Dezember 2006 © Springer Medizin Verlag 2006 Schwerpunktherausgeber B.E. Strauer, Düsseldorf Das Herz bei arterieller Hypertonie zogen werden, die zeigte, dass die links- Hypertrophie (MMI erhöht und RWT Hypertonie und „Hochdruckherz“ ventrikuläre Hypertrophie mit einer ein- 0,43). In der Folge entwickelt Hypertrophie der Kardiomyozyten. In- tektur (Mikroangiopathie; [5]). Sie stellt sich dann eine konzentrische (MMI er- folge mikrovaskulärer Ischämien werden dann nicht mehr nur einen kompensa- höht und RWT >0,43) oder exzentrische nekrotische Zellen durch Kollagen ersetzt. torischen Prozess dar, sondern einen ei- genständigen prädiktiv bedeutsamen Fak- Arterielle Hypertonie tor. Von einer linksventrikulären Hyper- trophie wird gesprochen, wenn Kriterien Hypertrophie der Fibrose Endotheldysfunktion Mikroangiopathie im Echokardiogramm und/oder im Elek- Kardiomyozyten trokardiogramm erfüllt sind. Insgesamt Zeit kennzeichnet der Begriff „Hochdruck- Hypertensiv bedingte herz„ somit mehrere Entitäten, nämlich Linksherzhypertrophie Abb. 1 7 Pathophy- Makroangiopathie die Hypertrophie, die Mikroangiopathie, die diastolische und evtl. auch systolische siologische Zusam- menhänge der Ent- Diastolische Dysfunktion Funktionsstörung sowie atriale und vent- Arrhythmien wicklung der kardialen rikuläre Arrhythmien. Morbidität und Morta- Systolische Dysfunktion Die prognostische Bedeutung kann an- lität bei arterieller Hy- Mortalität, Morbidität hand der Framingham-Studie nachvoll- pertonie 236 | Der Internist 3 · 2007
Schwerpunkt: Das Herz bei Inneren Erkrankungen The course of any case of cardiac hypertrophy may Prähypertrophiertes Stadium be divided into three stages: auch systolischen Funktionsstörung des linken Ventrikels ergeben. Durch die ge- Konzentrisches Remodeling The period of development which varies with the störte diastolische Funktion kommt es zu Diastolische Funktionsstörung nature of the primary lesion… Normale systolische Funktion einem erhöhten Druck im linken Vorhof MMI normal, RWT > 0,43 The period of full compensation in which the heart‘s und zu einer Dilatation des linken Atri- vigor meets the requirements of circulation ums. In der Folge entstehen atriale Ekto- The period of broken compensation which…takes pien, intermittierendes Vorhofflimmern place slowly and results from degeneration and und -flattern und im ungünstigen Fall weakening of the heart muscle permanentes Vorhofflimmern. Osler, 1892 Diagnostik Konzentrische Hypertrophie Diastolische Funktionsstörung Die Entwicklung eines Hochdruckher- Normale systolische Funktion zens setzt eine länger bestehende arteriel- MMI erhöht, RWT > 0,43 le Hypertonie voraus. Es gilt nun, die hy- pertensiv bedingten Veränderungen am Herzen frühzeitig zu identifizieren. Dabei Exzentrische Hypertrophie nehmen elektro- und echokardiografische Gestörte diastolische und systolische Funktion Methoden den wichtigsten Raum ein. Da- MMI erhöht neben wird oft ein pathologisches Belas- RWT < 0,43 tungs-EKG gesehen, das dann entweder Ausdruck einer koronaren Mikroangio- Abb. 2 8 Charakterisierung der verschiedenen Stadien des Hochdruckherzens. (In Anlehnung an die pathie oder einer koronaren Makroangio- Beschreibung von Osler 1892) pathie sein kann, zumal die arterielle Hy- pertonie ja auch einen wichtigen Risiko- Dies trägt bereits früh zur diastolischen riolen, im weiteren durch die Einschrän- faktor für das Auftreten einer koronaren Dysfunktion bei. Die intramyokardialen kung der arteriolären Vasodilatationsfä- Herzkrankheit darstellt. Arteriolen sind beim Hochdruckherzen higkeit aufgrund der Mediahypertrophie wandverdickt und haben einen erhöhten und der perivaskulären Arteriolosklero- Elektrokardiografie perivaskulären Bindegewebsgehalt. Die- se und durch das Auftreten von Myokar- se Veränderungen sind nicht unmittelbar dischämien. Eine diastolische Herzinsuf- Elektrokardiografische Zeichen einer an die Hypertrophie der freien Wand des fizienz ist so eine frühe klinische Mani- linksventrikulären Hypertrophie sind ei- linken Ventrikels gebunden, sondern die festation. nerseits Hypertrophieindizes, anderer- strukturellen Veränderungen der Arteri- Arrhythmogen wirkt einerseits eine er- seits unspezifische Linksherzschädigungs- olen gehen der Entwicklung einer LV-Hy- höhte spontane Arrhythmieneigung (ge- zeichen. Die Hypertrophieindizes wer- pertrophie voraus (prähypertrophierter triggerte Aktivität mit frühen oder späten den entweder aus den Extremitätenab- Zustand). Kardiomyozyten und intramu- Nachdepolarisationen), andererseits eine leitungen (z. B. Lewis-Index) oder Brust- rale Arteriolen sind vom Interstitium um- gestörte Erregungsausbreitung und Erre- wandableitungen (z. B. Sokolow-Lyon- geben. Eine endotheliale Dysfunktion der gungsrückbildung und drittens das Auf- Index) berechnet (. Tab. 1). Daneben epikardialen Koronargefäße des Hoch- treten von Reentry-Mechanismen [10]. stellt der Cornell-Index eine Berechnung druckherzens ist bekannt [9]. Die Aktionspotenzialdauer ist verlängert mit hoher Genauigkeit dar. Im Falle eines und die Plateauphase des Aktionspoten- Linksschenkelblocks sind diese Parame- E Es ist anzunehmen, dass eine zials scheint labiler zu sein [11]. Norma- ter aber nur eingeschränkt verwertbar. endotheliale Dysfunktion lerweise bestehen Unterschiede in der Die Analyse linksatrialer Parameter kann die Frühmanifestation einer Aktionspotenzialdauer zwischen endo- von besonderer Bedeutung sein. Schon nachfolgenden stenosierenden kardial und epikardial gelegenen Myo- vor über 30 Jahren zeigten Frohlich et al., koronaren Makroangiopathie ist. zyten. Diese Ordnung scheint bei links- dass beim Hochdruckherzen früh Verän- ventrikulärer Hypertrophie aufgehoben derungen der P-Welle als Ausdruck einer Die funktionellen Folgen sind im Auf- bzw. umgekehrt zu sein [12]. linksatrialen Reaktion auf eine diasto- treten einer Myokardischämie bei er- Fibrose kann das Auftreten von Re- lische Dysfunktion auftreten [13]. Immer- höhtem metabolischen Bedarf und in mi- entry-Mechanismen und somit anhalten- hin konnten eine Sensitivität von 80% und krovaskulären Spasmen unter Ruhebedin- den ventrikulären Tachykardien begüns- eine Spezifität von 89% für das Vorliegen gungen zu sehen. Eine diastolische Dys- tigen. Das Auftreten atrialer Arrhythmien einer linksventrikulären Hypertrophie bei funktion wird damit erklärbar auf dem wird im wesentlichen durch hämodyna- elektrokardiografischen Zeichen linksatri- Boden der strukturellen Veränderungen mische Veränderungen bedingt, die sich aler Störungen in einer Studie von Mehta am Netzwerk der wandverdickten Arte- aus einer gestörten diastolischen und ggf. et al. gefunden werden [14]. Die Sensiti- 238 | Der Internist 3 · 2007
Zusammenfassung · Abstract vität der o. g. Indizes für das Vorhanden- Internist 2007 · 48:236–245 DOI 10.1007/s00108-006-1762-0 sein einer linksventrikulären Hypertro- © Springer Medizin Verlag 2006 phie liegt bei etwa 50 bis 60%, die Spezifi- M. G. Hennersdorf · B. E. Strauer tät dagegen bei über 95% [15]. Das Herz bei arterieller Hypertonie Über die Elektrokardiografie kann also eine linksventrikuläre Hypertrophie mit Zusammenfassung einer mäßigen Genauigkeit erfasst wer- Der Begriff „Hochdruckherz“ umfasst die En- rung. Klinisch zeigen sich pektanginöse Be- den. Dennoch stellt sie das einfachste und titäten linksventrikuläre Hypertrophie, Mikro- schwerden, Dyspnoe und Herzrhythmusstö- ökonomischste Verfahren dafür dar. Die angiopathie, und Endothelfunktionsstörun- rungen, unter denen besonders atriale Ar- gen mit diastolischen und systolischen Funk- rhythmien früh im Krankheitsverlauf auftre- elektrokardiografisch bestimmte Präva- tionsstörungen, Arrhythmien und erhöhtem ten. Eine ausgebildete linksventrikuläre Hy- lenz der linksventrikulären Hypertrophie kardiovaskulären Risiko als Konsequenzen. pertrophie ist mit einem erhöhten Risiko ver- beim Hypertoniker wird mit 16 bis 19% Pathophysiologisch beruht dies auf einer Hy- knüpft, auch ventrikuläre maligne Arrhyth- angegeben. Daneben ist sie altersabhän- pertrophie der Myozyten, einer interstitiellen mien zu erleiden. Oberstes Therapieprinzip gig: So betrug die Prävalenz z. B. in der Fibrose und Mediahypertrophie der Gefäße. ist die antihypertensive Therapie zur Hyper- Framingham-Studie 6% bei unter 30 Jah- Als frühestes Zeichen eines Hochdruckher- trophieregression, die bei strenger Therapie zens kann eine Mikroangiopathie diagnosti- erreicht werden und dann auch das Mortali- re alten und 43% bei über 70 Jahre alten ziert werden. Auch eine diastolische Funkti- tätsrisiko senken kann. Hypertonikern [16]. onsstörung stellt eine früh im Krankheitsver- lauf zu erfassende Veränderung dar. Bei wei- Schlüsselwörter Echokardiografie ter bestehender Hypertonie kommt es zur Hypertonie · Diastolische Dysfunktion · Hy- Linksherzhypertrophie (oft asymmetrisch) pertrophie · Arrhythmien Die Echokardiografie stellt das sensitivste und später zur systolischen Funktionsstö- Verfahren zur Diagnostik der linksventri- kulären Hypertrophie dar [17]. Eine arte- The heart in hypertension rielle Hypertonie verursacht das echokar- diografische Bild eines chronisch druck- Abstract belasteten linken Ventrikels. Je nach Dau- The term hypertensive heart disease covers velops (often asymmetric) and later a systolic the entities of left ventricular hypertrophy, dysfunction. Clinically, the patients suffer er und Schweregrad der hypertensiven Er- microangiopathy and endothelial dysfunc- from angina pectoris, dyspnea and rhythm krankung wird neben Zeichen der links- tion resulting in diastolic and systolic dys- disorders. Left ventricular hypertrophy is as- ventrikulären Wandverdickung mit meist function, arrhythmias and increased cardio- sociated with an increased risk of malignant nur geringer Durchmesserzunahme im vascular risk. From the pathophysiological ventricular arrhythmias. Thus, the main thera- Falle der myokardialen Dekompensa- point of view, this is caused by the hypertro- peutic principle should be antihypertensive tion eine deutlich ausgeprägte Dilatation phy of cardiac myocytes, interstitial fibrosis therapy with the goal of regression of hyper- and media hypertrophy of the arterioles. Mi- trophy leading to decreased mortality risk. des linken Ventrikels, verbunden mit ei- croangiopathy can be diagnosed as the ear- ner ausgeprägten systolischen Funktions- liest sign of hypertensive heart disease, with Keywords störung, beobachtet. Echokardiografisch diastolic dysfunction also being found as an Hypertension · Diastolic dysfunction · Hyper- können darüber hinaus eine diastolische early change. In further persisting arterial hy- trophy · Arrhythmias oder (in fortgeschrittenen Stadien) systo- pertension left ventricular hypertrophy de- lische Funktionsstörung erfasst werden. Schon früh zeigt sich eine diastolische Funktionsstörung. Charakteristisch sind eine Verlängerung der Relaxation und ei- ne Abnahme der Kammer-Compliance. Dies führt zu einer Änderung der diasto- lischen Flussgeschwindigkeiten in der Mi- tralklappenebene und der isovolumetri- schen Relaxationszeit. Nach Daten des Augsburger MONICA-Kollektivs weisen Hypertoniker mit linksventrikulärer Hy- pertrophie zu etwa 25% eine diastolische Funktionsstörung auf. De Simone et al. zeigten, dass bereits im Stadium des kon- zentrischen Remodelings und bei kon- zentrischer Hypertrophie die diastolische Funktion i. S. einer Relaxationsstörung eingeschränkt ist [18]. Der Internist 3 · 2007 | 239
Schwerpunkt: Das Herz bei Inneren Erkrankungen Herzkatheter Die invasive Herzkatheteruntersuchung zeigt beim Hochdruckherzen in der Regel erhöhte Füllungsdrucke als Ausdruck der diastolischen Funktionsstörung (PCWP, LVEDP). Dabei kann der PCWP-Druck in Ruhe normal sein und erst unter Be- lastung ansteigen (entsprechend der dia- stolischen Funktionsstörung), aber auch schon in Ruhe erhöht sein und ggf. auch Phänomene eines Pulsus alternans als Fol- ge der ventrikulären Einflussstörung auf- weisen [19]. Lävokardiografisch lässt sich eine Linksherzhypertrophie nachweisen. Koronarangiografisch sind geschlängel- te epikardiale Koronargefäße der typische Befund. Darüber hinaus muss mit Steno- I sen dieser Gefäße gerechnet werden, da rund die Hälfte der invasiv untersuchten Hypertoniker mit Angina pectoris auch Einengungen aufweisen (. Abb. 3). II Andere Verfahren III Die Diagnose der Mikroangiopathie ist möglich durch verschiedene Verfahren. So kann mittels intrakoronarer Doppler- flussmessung die koronare Regulations- breite bestimmt werden. Die invasive Un- LV [40] tersuchung mittels Argoninhalation (Ar- gonfremdgasdilutionsmethode) stellt si- cherlich den genauesten Ansatz dar und erlaubt die Bestimmung der metabo- lischen und extravaskulären Komponen- ten sowie der koronaren Regulationsbrei- te [20]. Damit kann die Vasodilatations- fähigkeit des intramyokardialen Koronar- gefäßsystems bei verschiedenen Stadien der kardialen Erkrankung bestimmt wer- den. Wenn ein erhöhter metabolischer Abb. 3 9 Angio- Bedarf besteht, ist beim druckbelasteten grafisches Bild ty- Herzen die koronare Regulationsbreite pischer Verände- bereits in Ruhe aufgrund eines gesteiger- rungen der Koronar- ten Blutflusses eingeschränkt. So ist beim gefäße bei Hochdruck- herz (links): stark ver- Hochdruckherzen eine Einschränkung mehrte Schlängelung der koronaren Vasodilatationsfähigkeit der Gefäße und paral- um 20 bis 50% des Ausgangswertes ein lel bestehende Koro- frühes Zeichen der Endorganschädigung. [0] narsklerose. Linksvent- Die Einschränkung der Vasodilatations- rikuläre Druckmessung in der Diastole (rechts): fähigkeit ist im wesentlichen durch eine erhöhter enddiasto- hypertensive koronare Arteriolosklerose lischer linksventriku- bedingt [21]. lärer Druck (30 mmHg) Weitere Möglichkeiten zur Diagnostik eines Hochdruckherzens geben die Radio- nuklidventrikulografie (Auswurffraktion, 240 | Der Internist 3 · 2007
diastolische Funktion), die Myokardszin- tigrafie, die Positronenemissionstomogra- fie und neuerdings auch das Kardio-MRT, in welchem im eigenen Patientenkollek- tiv bereits in bis zu fast 50% der Fälle als Ausdruck myokardialer Veränderungen ein „delayed enhancement“ nachgewie- sen werden konnte (. Abb. 5), wobei die- se Patienten durch Ischämien im Belas- tungs-EKG, eine diastolische Funktions- störung und häufigere atriale Arrhyth- mien (Vorhofflimmern) gekennzeichnet waren. Abb. 4 8 Nachweis eines „delayed enhancement“ bei Hochdruckherz in der MRT: intramural gele- gene Bereiche eines DE (Pfeile). (Mit freundlicher Genehmigung von U. Mödder und K. Andersen, Insti- Klinische Konsequenzen tut für diagnostische Radiologie, Universität Düsseldorf) Klinisch stehen beim Hypertoniker die Zeichen der Mikroangiopathie und der Linksherzinsuffizienz Arrhythmien/ plötzlicher Entwicklung einer Herztod koronaren Herzinsuffizienz (diastolisch und systo- Makroangiopathie lisch) im Vordergrund. Dabei weisen die Patienten typische oder atypische Angina Übergang einer Vorhofflimmern häufig Plaqueruptur pectoris auf, daneben Dyspnoe und/oder konzentrischen in eine Myokardinfarkt Arrhythmien. Ektope atriale Tachykardien exzentrische Hypertrophie Hohe Embolisationsrate bei sind nicht selten, Vorhofflimmern eben- Vorhofflimmern Diastolische/ systolische so. Die Apoplexrate ist beim Hypertoni- Herzinsuffizienz Ventrikuläre Arrhythmien/ ker deutlich erhöht [22], sei es durch re- plötzlicher Herztod zidivierende Embolien bei (klinisch nicht immer erfasstem) Vorhofflimmern (wor- Abb. 5 8 Prognosebestimmende Faktoren bei Patienten mit Hochdruckherz auf z. B. die LIFE-Studie hinweist [23]) oder andere, primär das ZNS betreffen- de pathophysiologische Zusammenhän- F Entwicklung einer koronaren Makro- Auch die Toleranz einer Ischämie bei ge. In jedem Fall sollte das Vorliegen ei- angiopathie, linksventrikulärer Hypertrophie und Mi- ner arteriellen Hypertonie und besonders F Entwicklung einer diastolischen bzw. kroangiopathie ist reduziert [27]. Sie wei- einer Linksherzhypertrophie bei Vorhof- systolischen Herzinsuffizienz, sen peri- und postinterventionell eine flimmern zu einer intensivierten Antiko- F Auftreten von Arrhythmien. größere Komplikationsrate auf. Im Lang- agulation führen. Die arterielle Hyperto- zeitverlauf sind Hypertoniker mit koro- nie führt zu einer erhöhten Rate ventriku- Makroangiopathie narer Herzkrankheit besonders bedroht lärer Arrhythmien (nicht anhaltende ven- Dass die Makroangiopathie aus einer Mi- durch zu niedrige Blutdruckwerte, also trikuläre Tachykardien) und einem erhöh- kroangiopathie hervorgehen kann, konn- eine zu strenge antihypertensive Thera- ten Risiko des plötzlichen Herztodes, wo- te von Kelm et al. [25] gezeigt werden. Es pie [28, 29]. Dabei fällt auf, dass vor allem bei diesbezüglich entweder die Hypertro- konnte bei Patienten mit reduzierter ko- sehr niedrige diastolische Werte das kar- phie stark ausgeprägt bzw. eine systolische ronarer Flussreserve als Maß der Mikro- diovaskuläre Risiko wiederum steigen las- Herzinsuffizienz bestehen sollte. Weiter- angiopathie eine Inzidenz der koronaren sen (. Abb. 6). Nach Messerli et al. wird hin können beim Hypertoniker insbe- Makroangiopathie von 8% pro Jahr ermit- nach einer Subanalyse der INVEST-Studie sondere bei zusätzlich bestehender Links- telt werden und ein Risiko für eine Revas- (Internationale Verapamil-Trandolapril- herzhypertrophie häufig spontane Ischä- kularisation bzw. ein koronares Ereignis Studie) der optimale Wert mit 119 mmHg mien im Langzeit-ST-Strecken-Holter ge- (MACE) von 3,5% pro Jahr. Daneben ist systolisch und 84 mmHg diastolisch ange- funden werden [24]. die arterielle Hypertonie und insbeson- geben [28]. dere die linksventrikuläre Hypertrophie Prognose ein wesentlicher Risikofaktor für das Auf- Herzinsuffizienz treten einer koronaren Plaqueruptur als Die Entwicklung einer klinisch manifes- Risikofaktoren auslösendem Ereignis eines akuten Myo- ten Herzinsuffizienz ist bei einer arteri- kardinfarktes [26]. Bei einer linksventri- ellen Hypertonie ein weiterer progonos- Die Prognose des Patienten mit Hoch- kulären Muskelmasse von >270 g ist die tisch relevanter Parameter. Liegt bereits druckherz (. Abb. 5) ist bestimmt durch Wahrscheinlichkeit für eine koronare eine asymptomatische linksventrikuläre 3 Faktoren: Plaqueruptur um das fast 5fache erhöht. Funktionsstörung vor, stellt dies einen Der Internist 3 · 2007 | 241
Tab. 1 Elektrokardiografische Zeichen einer linksventrikulären Hypertrophie bzw. ten arrhythmogenen Risiko assoziiert zu linksatrialer Parameter bei Hypertrophie sein [38]. Eine autonome Dysfunktion Parameter der ventrikulären Hypertrophie Grenzwert wird bei arterieller Hypertonie häufig ge- R in aVL >1,1 mV funden (Herzfrequenzvariablität, Baro- R in V5 oder V6 >2,5 mV und Chemoreflexsensitivität), allerdings S in V1 oder V2 >2,5 mV scheint diese eher mit der Hypertonie und S in V1 oderV2 + R in V5 oder V6 (SLI) >3,5 mV der Hypertrophie selbst als mit einem er- höhten Arrhythmierisiko zusammenzu- R in I + S in III – S in I – R in III (Lewis-Index) >2,5 mV hängen [39, 40, 41, 42]. R in aVL + S in V3 (Cornell-Index) >2 mV Parameter der atrialen Abnormalität bei LVH Positive Effekte einer P-Negativitätsbewegung in V1 >0,04 mV/s therapeutischen Tiefe der negativen Phase des P in V1 >1 mV Hypertrophieregression Dauer der negativen Phase des P in V1 >40 ms Gesamte P-Dauer >110 ms Aufgrund der pathophysiologischen Zu- P-Dauer/PR-Intervall >1,6 sammenhänge sollte eine medikamen- tös erreichte Regression der linksventri- kulären Hypertrophie auch mit einer ver- relevanten mortalitätsassoziierten Fak- zeigten, dass die Inzidenz von Vorhofflim- besserten Prognose einhergehen. Es ist tor dar, wie Verdecchia et al. [30] an ei- mern beim Hypertoniker mit dem Alter durch mehrere multizentrische Studien ner prospektiven Studie an über 2.300 Pa- und der Ausprägung der linksventriku- und Metaanalysen belegt, dass eine anti- tienten zeigten. Insbesondere bei Links- lären Hypertrophie ansteigt und dass ei- hypertensive Therapie die Prognose hin- herzschädigungszeichen und hypertensiv ne Vergrößerung des linken Vorhofes die sichtlich der ischämiebedingten koro- bedingter Linksherzhypertrophie („strain“ Chronifizierung des Vorhofflimmerns be- naren und zerebralen Ereignisse verbes- = ST-Strecken-Senkungen und T-Negati- günstigt [34]. sert [43]. Weiterhin darf als gesichert gel- vierungen) sind die Inzidenz einer Herz- Eine arterielle Hypertonie geht mit ten, dass durch eine effektive antihyper- insuffizienz und die herzinsuffizienzasso- dem Auftreten einer vermehrten ventri- tensive Therapie eine myokardiale Hyper- ziierte Mortalität signifikant erhöht [31]. kulären Extrasystolie und häufiger auf- trophieregression erreicht werden kann. tretenden anhaltenden oder nicht anhal- Dies kann durch Verwendung verschie- Herzrhythmusstörungen tenden ventrikulären Tachykardien ein- dener Antihypertensiva geschehen, wo- Herzrhythmusstörungen, und hier beson- her, insbesondere dann, wenn zusätzlich bei ACE-Hemmer bzw. AT-Blocker, Be- ders das Vorhofflimmern, nehmen beim eine linksventrikuläre Hypertrophie be- tablocker und Kalziumantagonisten hier Hypertoniker einen breiten Raum ein. steht, wie bereits die Framingham-Studie hervorzuheben sind [44]. Analysiert man die in den vergangenen zeigte [15, 16]. Je höher der arterielle Blut- Jahren publizierten Studien zu Vorhof- druck, desto höher ist auch das Risiko für > Durch Effektive flimmern, so fällt auf, dass meist mehr als den plötzlichen Herztod, wie schon aus äl- antihypertensive Therapie lässt 50 bis 60% dieser Patienten eine arteriel- teren Daten von Le Heuzey u. Guize be- sich eine myokardiale Hyper- le Hypertonie mit oder ohne Linksherz- kannt ist [35]. trophieregression erreichen hypertrophie aufweisen. Beim hypertro- Den plötzlichen Herztod vorherzusa- phierten Herzen kommt es frühzeitig gen, ist aber auf der Basis der bisher be- Eine Hypertrophieregression führt zu ei- zu einer Dilatation des linken Vorhofes kannten Risikofaktoren nur mit einer ge- ner Verbesserung der koronaren Fluss- durch eine diastolische Dysfunktion des ringen Wahrscheinlichkeit möglich. Al- reserve und zu einem Rückgang des in- linken Ventrikels aufgrund einer Drucker- lein bei langzeitelektrokardiografisch do- terstitiellen Kollagengehaltes. Daneben höhung im linken Vorhof. Dies begünstigt kumentierten ventrikulären Arrhythmien kann eine Verbesserung der diastolischen das Auftreten von supraventrikulären Ex- steigt bei arterieller Hypertonie das Risi- Parameter nachgewiesen werden, wie trasystolen sowie von Vorhofflattern und ko des plötzlichen Herztodes [36], insbe- Schwartzkopff et al. in einer Studie unter Vorhofflimmern. Das relative Risiko für sondere dann, wenn eine linksventriku- Therapie mit Perindopril zeigen konnten das Auftreten chronischen Vorhofflim- läre Hypertrophie vorliegt [37]. Weitere [45]. Auch Brilla et al. konnten den Rück- merns wird mit 1,9 beziffert, wenn eine nichtinvasive Risikoprädiktoren sind ein gang interstitieller Fibrose vor allem un- arterielle Hypertonie vorliegt. Besteht zu- Alter von über 65 Jahren, eine verlänger- ter dem Einsatz von ACE-Hemmern be- dem eine linksventrikuläre Hypertrophie, te QT-Dispersion, eine linksventrikuläre legen [46]. Entsprechend darf auch erwar- steigt es auf 3,0 [32]. Die linksventriku- Hypertrophie im EKG sowie die Einnah- tet werden, dass sich unter dieser Therapie läre Hypertrophie ist eng mit einer Ver- me von Diuretika. Daneben scheint bei eine Verbesserung der diastolischen Funk- größerung des linken Vorhofes und dem Hypertrophie das Auftreten eines patho- tion ergibt, wie Diez et al. unter einer The- Auftreten intermittierenden Vorhofflim- logischen T-Wellen-Alternans gehäuft zu rapie mit Losartan zeigen konnten [47]. merns verknüpft [33]. Verdecchia et al. beobachten und auch mit einem erhöh- Der Internist 3 · 2007 | 243
Schwerpunkt: Das Herz bei Inneren Erkrankungen 50 45 gen. Die Diagnose „Hochdruckherz“ er- 40 Primäres Outcome (%) fordert in den meisten Fällen neben Elek- 35 tro- und Echokardiografie auch eine in- 30 25 vasive Katheterdiagnostik, da die Be- 20 schwerden denen einer koronaren Ma- 15 kroangiopathie gleichen und die Hyper- 10 tonie ohnehin als Risikofaktor für die 5 0 Entwicklung einer solchen gilt. Besonde- res Augenmerk ist zu richten auf die früh- 0 0 0 0 0 0 0 11 12 13 14 15 16 16 0– 0– 0– 0– 0– > zeitige Erkennung der Erkrankung bzw. 11 12 13 14 15 Systolischer Blutdruck (mmHg) der Herzbeteiligung. Dies kann am bes- 50 ten geschehen durch exakte EKG-Analy- 45 se und Echokardiografie. In dieser kann 40 als frühes Zeichen neben einer relativen Primäres Outcome (%) 35 Wandverdickung (oft asymmetrisch) eine 30 Abb. 6 9 Inzidenz diastolische Dysfunktion diagnostiziert 25 20 des primären Outco- werden. Da diese auch schon nachweis- mes (Mortalität oder 15 bar ist, bevor eine über die Norm hinaus- 10 Myokardinfarkt bzw. Schlaganfall) bei der gehende Erhöhung der linksventriku- 5 INVEST-Studie in Ab- lären Muskelmasse besteht, sollte in die- 0 hängigkeit des sys- sem Fall eine progressionsvermindernde 60 0 0 0 00 0 10 –7 –8 –9 11 –1 >1 0– 60 70 80 tolischen und diasto- oder -verhindernde antihypertensive 90 10 Diastolischer Blutdruck (mmHg) lischen Blutdruckes. Therapie eingeleitet oder intensiviert (Mod. n. [28]) werden. Dazu eignen sich vor allem ACE- Hemmer, AT-Antagonisten, Kalziumanta- Erreicht man eine Hypertrophieregres- reduzierten QT-Dispersion [51]. Bei gut gonisten und Betablocker. Die antihy- sion und kann man dies am EKG durch behandelter Hypertonie konnte ein Rück- pertensive Therapie kann zu einer Rück- Verminderung der Amplitude und Ver- gang der linksventrikulären Muskelmasse, bildung der Linksherzhypertrophie wie besserung der Repolarisationsstörun- der linksatrialen Vergrößerung und kon- auch der interstitiellen Umbauvorgän- gen feststellen, so wird die Prognose nach sekutiv der Prävalenz von Vorhofflim- ge führen, die Mikroangiopathie vermin- Daten der Framingham-Studie signifi- mern gefunden werden [44]. Eine Sub dern. Dies kann die klinischen Beschwer- kant verbessert [48]. Die HOPE-Studie, analyse der LIFE-Studie konnte diesen Zu- den der betroffenen Patienten lindern die eine Verminderung der kardiovasku- sammenhang ebenfalls belegen. Patienten und deren Prognose verbessern helfen. lären Ereignisse durch Therapie mit Ra- mit Hpyertrophieregession hatten eine si- mipril zeigte, konnte in Subanalysen wei- gnifikant niederigere Inzidenz von Vor- Korrespondierender Autor tere Daten zur Hypertrophieregression hofflimmern als Patienten mit Hypertro- PD Dr. M. G. Hennersdorf liefern. Mathew et al. [49] teilten das Pa- phiepersistenz oder -progredienz (14,4 vs. Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angio- tientenkollektiv auf der Basis von elek- 19 Fälle pro 1.000 Patientenjahre; [52]). logie, Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf trokardiografischen Hypertrophiezei- Verdecchia et al. konnten anhand ei- hennersdorf@med.uni-duesseldorf.de chen in Patienten, die keine Hypertro- ner Metaanalyse von Daten, die zur Mor- phie entwickelten oder bei denen sich ei- talitätssenkung erhoben waren, nachwei- Interessenkonflikt. Es besteht kein Interessenkon- ne Regression nachweisen ließ, und sol- sen, dass eine Hypertrophieregression ei- flikt. Der korrespondierende Autor versichert, dass kei- ne Verbindungen mit einer Firma, deren Produkt in che, bei denen sich eine Hypertrophie ne Mortalitätssenkung mit einer über dem Artikel genannt ist, oder einer Firma, die ein Kon- entwickelte bzw. nicht rückläufig war. Es 50%igen Wahrscheinlichkeit nach sich kurrenzprodukt vertreibt, bestehen. Die Präsentation fand sich, dass in der ersten Gruppe die zieht [53]. des Themas ist unabhängig und die Darstellung der In- halte produktneutral. Wahrscheinlichkeit der Entwicklung ei- ner Herzinsuffizienz und der damit asso- Fazit für die Praxis ziierten Mortalitätsrate signifikant verrin- Literatur gert war. Auch das Risiko des plötzlichen Der Begriff „Hochdruckherz“ vereinigt Herztodes war um rund 50% reduziert. die Entitäten Mikroangiopathie, Links- 1. Kearney PM, Whelton M, Reynolds K et al. (2005) Global burden of hypertension: analysis of world- Damit einhergehend kann bei einer Hy- herzhypertrophie, diastolische/systo- wide data. Lancet 365: 217–223 pertrophieregression auch eine Verände- lische Funktionseinschränkung und 3. Franklin SS, Pio JR, Wong ND et al. (2005) Predic- rung der Erregungsleitung und Repolari- atriale und/oder ventrikuläre Arrhyth- tors of new-onset diastolic and systolic hypertensi- on: the Framingham Heart Study. Circulation 111: sation beobachtet werden. Einerseits äu- mien. Klinisch äußert sich dies in pekt- 1121–1127 ßert sich dies in einer reduzierten P-Wel- anginösen Beschwerden, Dyspnoe und len-Dispersion [50], andererseits in einer dem Gefühl von Herzrhythmusstörun- 244 | Der Internist 3 · 2007
Fachnachrichten 5. Strauer BE (Hrsg) (1991) Das Hochdruckherz. 3. 33. Hennersdorf MG, Hafke G, Steiner S et al. (2003) Call for Abstracts Aufl. Springer, Berlin Heidelberg New York Determinanten des paroxysmalen Vorhofflim- 7. Simone G de, Verdecchia P, Pede S et al. (2002) Pro- merns bei Patienten mit arterieller Hypertonie. Z 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft gnosis of inappropriate left ventricular mass in Kardiol 92: 370–376 für Rheumatologie (DGRh) gemeinsam mit hypertension: the MAVI Study. Hypertension 40: 34. Verdecchia P, Reboldi G, Gattobigio R et al. (2003) der 21. Jahrestagung der Assoziation für 470–476 Atrial fibrillation in hypertension: predictors and 8. Verdecchia P, Angeli F, Gattobigio R et al. (2006) outcome. Hypertension 41: 218–223 Orthopädische Rheumatologie (ARO), 19.-22. Regression of left ventricular hypertrophy and pre- 38. Hennersdorf MG, Niebch V, Perings C et al. (2001) T September 2007 in Hamburg vention of stroke in hypertensive subjects. Am J wave alternans and ventricular arrhythmias in ar- Liebe Kolleginnen und Kollegen, Hypertens 19: 493–499 terial hypertension. Hypertension 37: 199–203 9. Schachinger V, Britten MB, Zeiher AM (2000) Pro- 40. Alter P, Grimm W, Vollrath A et al. (2006) Heart ra- gnostic impact of coronary vasodilator dysfunc- te variability in patients with cardiac hypertrophy: in diesem Jahr werden die folgenden wissen- tion on adverse long-term outcome of coronary relation to left ventricular mass and etiology. Am schaftlichen Hauptthemen vertreten sein: heart disease. Circulation 101: 1899–1906 Heart J 151: 829–836 10. Hennersdorf MG, Strauer BE (2001) Arterial hyper- 43. Staessen JA, Wang JG, Thijs L (2001) Cardiovascular F Vaskulitiden und Kollagenosen tension and cardiac arrhythmias. J Hypertens 19: protection and blood pressure reduction: a meta- F Rheumatoide Arthritis 167–177 analysis. Lancet 358: 1305–1315 F Seltene Arthropathien 13. Frohlich ED (1973) Clinical-physiologic classifica- 44. 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(2005) diographic markers of left ventricular hypertrophy genannten Themen einzureichen. Aus den Left ventricular concentric geometry is associated by the angiotensin-converting enzyme inhibitor eingehenden Beiträgen werden sowohl with impaired relaxation in hypertension: the Hy- ramipril. Circulation 104: 1615–1621 Vorträge als auch Posterpräsentationen aus- perGEN study. Eur Heart J 26: 1039–1045 51. Karpanou EA, Vyssoulis GP, Psichogios A et al. 19. Ilia R, Abu-Ful A, Weinstein JM et al. (1999) Right- (1998) Regression of left ventricular hypertrophy gewählt. sided pulsus alternans in diastolic left ventricular results in improvement of QT dispersion in pati- dysfunction. Catheter Cardiovasc Interv 47: 336– ents with hypertension. Am Heart J 136: 765–768 Die Anmeldung von Beiträgen zum DGRh- 339 52. Okin PM, Wachtell K, Devereux RB et al. (2006) Re- 20. Strauer BE (1990) The significance of coronary re- gression of electrocardiographic left ventricular Kongress in Hamburg erfolgt ausschließlich serve in clinical heart disease. J Am Coll Cardiol 15: hypertrophy and decreased incidence of new-on- per Internet. Hinweise zum Prozedere sowie 775–783 set atrial fibrillation in patients with hypertension. die Regeln bezüglich Inhalt, Gestaltung und 21. Schwartzkopff B, Strauer BE (2000) Coronary reser- JAMA 296: 1242–1248 ve and arteriolosclerosis in hypertensive heart di- 53. Verdecchia P, Angeli F, Borgioni C et al. (2003) Beurteilung von wissenschaftlichen Beiträ- sease. Z Kardiol 89 (Suppl 9): IX132–IX135 Changes in cardiovascular risk by reduction of left gen finden Sie auf der Kongress-Homepage 22. Staessen JA, Wang J (2001) Blood-pressure ventricular mass in hypertension: a meta-analysis. unter http://www.dgrh-kongress2007.de. Die lowering for the secondary prevention of stroke. Am J Hypertens 16: 895–899 Lancet 358: 1026–1027 Anzahl der Autoren, der Einreichungen und 23. Wachtell K, Lehto M, Gerdts E et al. (2005) Angio- die Länge des Abstracts ist begrenzt. tensin II receptor blockade reduces new-onset at- Das komplette Literaturverzeichnis ... rial fibrillation and subsequent stroke compared to atenolol: the Losartan Intervention For End Point Der Einsendeschluss für die Abstracts ist der ... finden Sie in der elektronischen Version Reduction in Hypertension (LIFE) study. J Am Coll dieses Beitrags unter 31. Mai 2007. Cardiol 45: 712–719 www.DerInternist.de 25. Kelm M (2001) [Interaction of the coronary macro- and microcirculation]. Z Kardiol 90: 946–952 Bitte reichen Sie Ihre Abstracts nur über die 26. Heidland UE, Strauer BE (2001) Left ventricular Internetseite des DGRh-Kongresses ein unter muscle mass and elevated heart rate are associa- http://www.dgrh-kongress2007.de/kon- ted with coronary plaque disruption. Circulation 104: 1477–1482 gress/abstracts.htm. 28. Messerli FH, Mancia G, Conti CR et al. (2006) Dog- Wir bitten Sie, diesen Aufruf an alle interes- ma disputed: can aggressively lowering blood sierten Kollegen und Kolleginnen weiter zu pressure in hypertensive patients with coronary artery disease be dangerous? Ann Intern Med 144: leiten. Das gedruckte Vorprogramm wird 884–893 Ende April 2007 versendet und im Internet 29. Pepine CJ, Kowey PR, Kupfer S et al. (2006) Predic- veröffentlicht. tors of adverse outcome among patients with hy- pertension and coronary artery disease. J Am Coll Cardiol 47: 547–51 Mit freundlichen Grüßen 30. Verdecchia P, Angeli F, Gattobigio R et al. (2005) Prof. Dr. Wolfgang Rüther, Kongresspräsident Asymptomatic left ventricular systolic dysfunction in essential hypertension: prevalence, determinan- DGRh 2007 ts, and prognostic value. Hypertension 45: 412– 418 31. Salles G, Cardoso C, Nogueira AR et al. (2006) Im- portance of the electrocardiographic strain pat- tern in patients with resistant hypertension. Hy- pertension 48: 437–442 Der Internist 3 · 2007 | 245
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