SPORT in BW - Landessportverband ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
SPORT Ausgabe BSB Freiburg – 12 | 2018 s M a g a in BW zin des Sp orts in Ba den-Württemberg Da Weltmeisterlich! Frank Stäbler, ehemali- ger Auszubildender des LSV, wurde in Budapest zum dritten Mal in Folge Weltmeister im Ringen. Der Musberger peilt nun die Olympischen Spiele in Tokio an. Präsidiumsbeirat Der Präsidiumsbeirat des Badischen Sportbun- des Freiburg traf sich in Bad Krozingen. Die Hauptthemen waren die Verabschiedung des Rech- nungsergebnisses 2017 sowie der Haushalt 2019. Zahlen Die Bestandserhebung Foto: picture alliance / Kadir Caliskan 2019 ist gestartet. Seit dem 1. Dezember ist diese im Online-Portal „BSBverNETzt“ des Badi- schen Sportbundes Frei- burg freigeschaltet und kann bearbeitet werden. Unsere Partner
e h r inne! c h cen, m Gew o N han e, C L o s Exklussivv in Baden-W Württtembberg: 1,25 Millionen Lose Losppreiss 100 € – Zieehung am 311.122.22018 lotto-bw.de Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.lotto-bw.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).
INHALT In diesem Heft SPORT IN BW Jahresabschluss-Interview mit der LSV-Präsidentin ............................... 4 Der ehemalige LSV-Auszubildende Frank Stäbler wurde erneut Gundolf Fleischer Ringer-Weltmeister ......................................................................... 6 Präsident des Badischen Mehr Geld für den DOSB .................................................................... 8 Sportbundes Freiburg Interessante Anti-Doping-Veranstaltung des LSV ................................. 9 Jugendpolitischer Abend der BWSJ mit Sprechern der Landtags- Solidarpakt im Fokus Fraktionen .................................................................................... 10 Weihnachtswünsche des LSV / Toto-Lotto: Partner des Sports ........... 11 Eine zentrale Aufgabe des LSV und der Sportbünde im kommenden Jahr wird die Vorbereitung des Solidar- pakts IV sein. 2020 sollte dieser sodann mit der Landes- BADISCHER SPORTBUND FREIBURG regierung ausgehandelt und rechtzeitig vor der Land- tagswahl im Frühjahr 2021 unterschrieben werden. So Präsidiumsbeirat ohne brisante Themen............................................ 12 wurde die letzte Übereinkunft mit dem Land auch be- Kooperation zwischen OSP und Hochschule Furtwangen erneuert .... 14 reits im November 2015 unterzeichnet. Infos zur Mitgliederbestandserhebung 2019 ..................................... 15 Der Sport hat ein hohes Interesse, die Reihe der Solidar- Datenschutz-Schulungen für Sportvereine ........................................ 16 pakte, die von Ministerpräsident Günther Oettinger be- Bezuschussung von DOSB-Lizenzen .................................................. 17 gründet und von Stefan Mappus fortgeführt und zuletzt BSB on Tour 2019 ............................................................................. 18 im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann „Mix it!“ – Preise werden wiederum ausgeschrieben ......................... 19 von den Ministern Stoch und Schmid ebenso kompe- tent und angemessen ausgehandelt wurden, fortzuset- Vereinsmanager C-Ausbildung 2019 ................................................. 20 zen, dies aber nicht um jeden Preis. Trotz einer begrü- 25 Jahre Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg................. 22 ßenswerten Erhöhung konnten im Solidarpakt III einige Bildung im Badischen Sportbund Freiburg ........................................ 24 schon damals dringende Bereiche nicht angemessen ARAG Sportversicherung informiert................................................... 26 berücksichtigt werden. Deshalb ist eine Erhöhung der TurnGala gastiert erneut in 15 Städten des Landes ............................ 27 Mittel in folgenden Bereichen zwingend geboten: Eine Dr. Erwin Grom als BBS-Präsident verabschiedet ............................... 28 wesentliche Verstärkung der Spitzensportförderung Abwechslungsreicher Skiwinter steht bevor....................................... 30 beim LSV ist unabdingbar, um die auf Bundesebene ver- abschiedete und mit erheblichen Mehrmitteln ausge- Die Badische Sportjugend informiert................................................. 32 stattete Leistungssportreform mit dem Ziel zu beglei- Infos der Firma Lexware .................................................................... 36 ten, auch künftig an der Spitze der Bundesländer zu Weihnachtsgrüße des BSB................................................................. 37 stehen. Dringend geboten ist eine bessere Ausstattung Datenschutz – Achtung vor Betrügern / Impressum .......................... 38 der Fachverbände. Eine Erhöhung dieser institutionel- len Förderung ist längst überfällig. Die Sportschulen der Sportbünde und der Fachverbände benötigen erheblich Abwechslungsreicher Weltcup-Winter im mehr Mittel für dringend notwendige Investitionen, ins- besondere im Sanierungsbereich, um den gestiegenen Schwarzwald Anforderungen gerecht zu werden. Schließlich benöti- An vier Wochenenden sorgen die weltbesten Skispringer, Snow- gen wir eine nochmalige erhebliche Erhöhung im Ver- boarder, Skicrosser und Nordisch Kombinierer in der Wintersaison einssportstättenbau, da hier die Wartezeiten der Vereine 2018/19 wieder für viel Spannung und Emotionen im Schwarz- noch längst nicht genügend abgebaut werden konnten wald. Alles Weitere hierzu finden Sie auf den Seiten 30/31 dieser und der tatsächliche Zuschuss teilweise bei weitem un- Ausgabe. Joachim Spägele ter den von der Politik angestrebten 30 Prozent liegt. Mit Sicherheit werden weitere zusätzliche berechtigte Forderungen zu beraten und zu bewerten sein. Die Rechtfertigung für einen angemessenen Mittelauf- wuchs ist zum einen darin begründet, dass die Arbeit in Verbänden und Vereinen auch künftig Baden-Würt- temberg zum Ehrenamtsland Nummer 1 machen wird. Zum anderen ergibt sich der Anspruch aus der Tatsa- che, dass das Land in den vergangenen Jahren Mehr- einnahmen in Milliardenhöhe hatte. An diesen hat der Sport aufgrund des Solidarpakts zu Recht nicht partizi- Skicross-Weltcup am Feldberg, ein sportliches Highlight in Baden-Württembergs piert. Umso mehr müssen sich aber diese Mehreinnah- Sportkalender. Foto: Wiedmann men in einem neuen Solidarpakt abbilden. SPORT in BW 12 | 2018 3
INTERVIEW LSV-PRÄSIDENTIN „Unsere Bilanz kann sich sehen lassen“ Im Interview von SPORT in BW mit der Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), Elvira Menzer-Haasis, äußert sich diese über ihre ersten zweieinhalb Jahre im Amt sowie zu Fragen und Aufgaben der Zukunft oder andere Unebenheit zu glätten, aber auf der Agenda. Mit der Anerkennung der auch der Bund hat sich über unser Wir- Sommerstützpunkte, die teilweise nur bis ken hier im Land und die reibungslos voll- 2020 gilt, haben wir ein Teilziel erreicht, zogenen Übergänge lobend geäußert. Ich aber selbstredend auch die Daueraufgabe, glaube, andere Bundesländer wären froh, das gute Niveau gemeinsam mit den Fach- wenn sie so weit wären wie wir. Jetzt gilt verbänden zu halten. Dazu kommen weite- es, diese Reform weiter konsequent umzu- re Themen wie Stärkung der gesellschaftli- setzen, sodass Aktive und Trainer und das chen Rolle des Sports, Weiterentwicklung gesamte Leistungssportsystem nachhaltig des Programms Integration durch Sport, davon profitieren werden. Selbstverständ- vielfältige Gesprächsbedarfe im Bereich lich kann eine solche Reform nur in enger, Sport und Umwelt und natürlich das nor- teilweise durchaus auch kritischer Abstim- male Tagesgeschäft im Gespräch mit den Die LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis Foto: LSV mung mit DOSB und Bund, geschehen. gesellschaftlichen Vertretern. Wir sind auf einem guten, vertrauensvol- Frau Menzer-Haasis, Sie sind nun seit len Weg, der von intensiver Kommunika- Eine letzte Frage im Zusammenhang mit fast zweieinhalb Jahren Präsidentin des tion geprägt ist. Leistungssport: Der LSV veranstaltet in Landessportverbandes Baden-Württem- jedem Jahr zusammen mit Porsche, der berg. Welche Bilanz ziehen Sie nach die- Seit Beginn der Legislaturperiode ar- BARMER und dem Kultusministerium ser Zeit? beitet nun auch der Präsidialausschuss die über die Landesgrenzen hinaus hohe Eine positive. Ich denke, wir haben als Leistungssport mit dem fast schon amü- Beachtung findende Trainerpreisverlei- Team, zusammen mit dem Haupt- und santen Namen PAuLe. Wie bewerten Sie hung. Auch im nächsten Jahr wieder? dem Ehrenamt, eine ganze Menge auf den dessen Arbeit? Ja, die Trainerpreisverleihung ist eine fan- Weg gebracht. Den einen oder anderen Ich selbst bin ja nicht Mitglied dieses Aus- tastische Sache mit einer großen Tradition. haben wir mit unserem Tempo vielleicht schusses, nehme gleichwohl immer wie- Ich freue mich, dass wir diese am 22. Janu- auch etwas überfordert. Aber es waren vor der an Sitzungen teil – die Präsidentin hat ar im Porsche-Museum in Stuttgart fortset- allen Dingen sehr arbeitsintensive Jahre, eine Wildcard. Was ich lese und höre klingt zen können. Ziel der Veranstaltung ist vor die ich ehrenamtlich verbracht habe. nicht nur gut, sondern die Mitglieder sind allen Dingen aber eine öffentliche Aner- mehr als nur überzeugt, dass die Ände- kennung der Trainer in unserem Land, ob Mit welchen Schwerpunkten? rung hin zu einer Cluster-Zusammenset- ehren- oder hauptberuflich tätig, ob an der Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Um- zung des Ausschusses genau die richtige Basis oder Verein oder mit einem Olympia- setzung der Leistungssportreform. Was uns Entscheidung war. Das Vertrauen der Fach- sieger zusammen arbeitend. in Baden-Württemberg anbetrifft, so stand verbände untereinander wächst durch die an vorderster Stelle die Sicherung und Wei- offene Diskussion und damit auch nach- Nicht zu vergessen die Veranstaltung terentwicklung der Olympiastützpunkte. vollziehbare Entscheidungsfindung. Leis- „Partnerbetriebe des Spitzensports.“ Ich bin sehr froh, dass wir bereits im Juni tungssportliche Themen werden von den Auch diese steht in 2019 wieder an. 2017 eine Vereinbarung mit dem Deut- Fachverbänden unter der Leitung von Jür- Ja, am 15. März in Schonach. Diese Ehrung schen Olympischen Sportbund (DOSB) gen Scholz adäquat und auf höchstem Ni- der Partnerbetriebe wurde bei den ersten treffen konnten, die – wie ich glaube – eine veau – und im Übrigen auch transparenter Malen in eine Veranstaltung der Arbeit- enorme Stärkung unserer leistungssport- denn je – bearbeitet. geberverbände integriert, dann im Jahre lichen Arbeit in Baden-Württemberg mit 2017 eigenständig von uns mit dem Wirt- sich bringt. Hier war der LSV in Deutsch- Wo sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Ar- schaftsministerium durchgeführt. Im Üb- land zeitlich führend, und ich danke allen, beit in den nächsten Monaten? rigen in einer tollen und sehr sportlichen die sich im Land in dieser Sache über Mo- Da gibt es weiter einiges in Bezug auf den Atmosphäre im Kunstturn-Forum in Stutt- nate hinweg engagiert haben. Zum 1. Ja- Leistungssport zu tun. Nach wie vor beim gart. Für diese Verbindung von Sport und nuar dieses Jahres gab es dann den Be- Bundesstützpunkt Fechten in Tauberbi- Wirtschaft haben wir viele positive Rück- triebs- und damit Personalübergang zum schofsheim. Zuletzt führten wir zielführen- meldungen erhalten. Als Lehrerin ist mir LSV. Spannend dabei fand ich, dass man- de Gespräche mit Bürgermeister Vockel. Es eine adäquate Ausbildung, vor allem auch cher „alte Kämpfer“ im System noch einen liegt noch einiges an Arbeit bei der schon perspektivisch nach der sportlichen Karrie- alten LSV-Vertrag hatte. Wir haben also in erwähnten Umsetzung der OSP-Struktu- re, oder – was ich nicht hoffe – nach einer gewisser Weise wieder die ursprünglichen ren vor uns. Zudem suchen wir derzeit ei- gravierenden Verletzung, enorm wichtig! Leistungssport-Verhältnisse hergestellt. Es nen neuen Leiter des OSP Stuttgart. Die Fi- Ich halte es für unabdingbar, dass unsere gilt derzeit natürlich auch noch die eine nanzierung Bund/Land steht immer wieder Sportler auch für ein Leben nach dem Sport 4 Sport in BW 12 | 2018
ELVIRA MENZER-HAASIS qualifiziert werden. Wir werben permanent dienst-Platz teilen, um so auch auf dem halten sein, deren Interesse sich am Ge- dafür. Nicht nur bei Firmen und Unterneh- Land noch präsenter zu sein und das Ange- meinwohl orientiert und nicht an Gewinn- men, nicht nur bei Bundeswehr und Poli- bot, das den jungen Menschen auf der ei- maximierung! Aus dieser Positionierung zei, sondern auch beim Landkreistag und nen und den Vereinen oder Verbänden auf des Sports einen Generationenkonflikt zu vielen mehr. Es wäre toll, wenn jede Behör- der anderen Seite so viel Positives bieten konstruieren halte ich gelinde gesagt für de sich bereiterklären würde, Spitzensport- kann, zu nutzen. Ich freue mich, dass wir verwegen. ler auszubilden oder zu beschäftigen. dank des Engagements der Baden-Würt- tembergischen Sportjugend und der drei Auf eine gute Resonanz ist Mitte No- Ein dritter Termin im kommenden Jahr Sportjugenden der Sportbünde hier bun- vember die jährlich stattfindende An- ist die Mitgliederversammlung. Wie desweit führend sind. Und zwar nicht nur ti-Doping-Veranstaltung des LSV ge- steht es hier mit den Vorbereitungen? quantitativ, sondern auch qualitativ. stoßen. Ein Thema, das den LSV immer Der Termin 13. Juli steht ja schon lange wieder bewegt. fest. Bei einer Veranstaltung dieser Größe Die Zusammenarbeit mit der BWSJ ge- Ja, wir müssen hier mehr als nur am Ball müssen wir schon fast zwei Jahre vorher die staltet sich aber nicht nur wegen der bleiben. Gerade im Bereich der Präventi- wichtigsten organisatorischen Entschei- Freiwilligendienste positiv? on ist es eine vordringliche Aufgabe eines dungen treffen. Die nächste Mitgliederver- Nein, mit Tobias Müller und seinen Kolle- Landessportverbandes, nicht nur Gelder in sammlung – sie findet ja alle drei Jahre statt gen haben wir ein tolles Miteinander. Er ist den Leistungssport der Fachverbände zu – richten wir im Congress-Center Rosen- sehr kompetent und kennt das System gut. geben, sondern die jungen Athleten, aber garten in Mannheim aus. Die Vorbereitun- Gleiches gilt im Übrigen für das Hauptamt auch die Trainer und Betreuer, für dieses gen sind in vollem Gange. Ich bin sicher, der Sportjugend. Ich schätze die Diskussi- Thema zu sensibilisieren. Intensive Aufklä- dass wir wieder eine angemessene Veran- onen, in der wir gemeinsam die genera- rung, das ist unser Ansatz und unsere Auf- staltung auf die Beine stellen werden. tionsübergreifende Entwicklung unserer gabe. Und da gibt es mehrere Instrumente, Sportlandschaft erörtern. eines davon ist zunächst die von Ihnen er- Themenwechsel: Ein wichtiges Thema, wähnte Anti-Doping-Veranstaltung, in de- dessen sich der LSV und die Sportbünde Wie kommen der LSV und die Sportbün- ren Rahmen nicht zuletzt unser Anti-Do- annehmen, sind die Freiwilligendienste. de beim Thema Frauen im Sport weiter? ping-Beauftragter, Prof. Heiko Striegel, Erneut wurden Rekordzahlen veröffent- Täuscht es, dass dieses Thema zuletzt wertvolle Informationen an die Verbände licht. etwas aus dem Blickwinkel gerückt ist? weitergibt. Letztlich geht es um Akzeptanz Ja, in diesem Schuljahr haben über 450 In diesem Bereich entwickelt sich einiges, und Integrität. Zwei Themen, die in beson- Freiwillige, also mehr denn jemals zuvor, und ich bin der Meinung, dass sich der derem Maße die Glaubwürdigkeit unseres einen Freiwilligendienst im Sport in Ba- Aufwand lohnt, was Fortbildungen, Semi- Sportsystems bestimmen. den-Württemberg angetreten. Das ist eine nare usw. anbetrifft. Sicherlich ist dies ein wunderbare Zahl, und ich denke, dass Thema, das nicht immer mit Schlagzeilen Sie haben sich zuletzt hin und wieder wir immer noch Potenzial nach oben ha- verbunden ist. Aber Margarete Lehmann über die Glaubwürdigkeit im Sport ge- ben. Wichtig ist, dass die jungen Freiwilli- und ihr Team arbeiten sehr intensiv an der äußert, und zwar auch im Zusammen- gen nun auch gleichzeitig die Übungslei- Frage, wie noch mehr Frauen in Führungs- hang mit Doping. Wie meinten Sie das? ter-Ausbildung absolvieren können und positionen gelangen können, ob im Verein Wie vorhin geäußert, es geht mir hier in dadurch im Anschluss hoffentlich für die oder Verband. Erzwingen kann man nichts, erster Linie um die schwindende Akzeptanz Arbeit in den Vereinen und Verbänden ge- aber wir sind auf einem guten Weg. von Leistungssport in der Gesellschaft. Das wonnen werden können. Ein Arbeitsfeld hängt mit negativ besetzten Themen wie für die Zukunft sind die Vereine im länd- eSports ist in aller Munde. Sie haben Olympia, FIFA oder eben auch IOC und lichen Raum. Kleinere Vereine sind mit der sich schon vor längerer Zeit, aber gera- Doping zusammen. Das ist schade. Über Organisation oft überfordert. Hier gibt es de auch zuletzt wieder, klar gegen die all die Schlagzeilen im Zusammenhang gute Ansätze, dass sich beispielsweise auch Aufnahme von eSports in den DOSB und mit der wachsweichen Lösung der Russ- zwei oder drei Vereine einen Freiwilligen- somit wohl auch in den LSV ausgespro- land-Problematik durch die WADA bin ich chen. Bleiben Sie bei Ihrer Meinung? mehr als nur erstaunt. Hier fehlt ein kon- Zunächst einmal möchte ich in diesem sequentes Handeln. Generell gilt aber aus Zusammenhang von eGaming und nicht meiner Sicht: Alle im Sport müssen an die- eSports sprechen, denn hauptsächlich hat ser Glaubwürdigkeit arbeiten. Leistung all dies, über was wir hier reden, überhaupt muss wieder etwas zählen. Es muss wieder nichts mit Sport zu tun. Und ich meine zu einem Ziel eines Landes wie Deutsch- jetzt nicht die körperliche Anstrengung der land werden, Olympische Spiele austra- Spielenden, die diese ja immer in den Vor- gen und zwangsläufig auch Steuergelder dergrund stellen wollen. Ich denke, dass investieren zu wollen. Dass dies schwierig die Position des DOSB hier hinreichend die ist habe ich gerade verdeutlicht, aber es Potenziale und Risiken beschreibt. Die Re- muss daran gearbeitet werden. Nichtsdes- aktionen der „Gaming-Industrie“ bestä- totrotz bin ich optimistisch: Wenn wir ALLE tigt meines Erachtens, dass wir hier auf gemeinsam daran arbeiten, können wir er- Die LSV-Präsidentin ist stolz auf das bislang Erreich- der richtigen Spur sind. Gemeinnützigkeit folgreich sein! n te im Bereich der Freiwilligendienste. Foto: LSB NRW sollte Organisationen und Vereinen vorbe- Das Gespräch führte Joachim Spägele Sport in BW 12 | 2018 5
SPITZENSPORT „Der Einmalige“ Der Musberger Frank Stäbler wurde in Budapest zum dritten Mal Weltmeister im griechisch-römischen Ringen. Seine Ausbildung zum Bürokaufmann absolvierte er vor zehn Jahren beim Landessportverband Frank Stäbler ist zum dritten Mal Welt- tet, aber träumen und hoffen darf man ja. der Meisterschaft stets die Gewichtsklas- meister. Und dies in drei unterschiedli- Jetzt ist es wahr geworden“, freute sich se wechseln müssen. Dass er es in Buda- chen Gewichtsklassen. Rekord! Las Vegas, der Musberger in Budapest nach dem Sieg pest nicht nur mit fünf starken Gegnern Paris, Budapest. Welch ein Triumph. über den Lokalmatador Balint Korpasi wie und Verletzungen, sondern im Vorfeld ein kleines Kind. Wusste er doch, dass er auch mit einem nervenzehrenden Musber- „Ich kann mein Glück gar nicht fassen. fast Historisches geleistet hatte. Denn aus ger Vereinsstreit zu tun hatte, der sein Trai- Ich habe zwar auf diesen Titel hingearbei- regeltechnischen Gründen hatte er vor je- ning massiv behinderte und ihn zwischen- Drei Mal ganz oben! Foto: picture-alliance 6 Sport in BW 12 | 2018
SPITZENSPORT / E-GAMING zeitlich gar in einen Stall seines elterlichen zelnd vom „theoretisch unmöglichen“. reits in den Jahren 2007 bis 2010 auf der Bauernhofs umziehen ließ, wurde in der Praktisch wird er es freilich angehen. Ringermatte, dazu Wettkämpfe, Lehrgän- Stunde seines größten Triumphs geflissent- ge und Berufsschule. Bereits vor zehn Jah- lich verdrängt. Ganz nach dem Motto: Der Verhinderter Turner ren ließ sich Walter Grieb, damals stellver- Erfolg heilt alle Wunden. Begonnen hatte seine Ringerkarriere aller- tretender Hauptgeschäftsführer des LSV, dings eher untypisch. Vater oder Onkel wa- wie folgt zitieren: „Frank und Maria Her- Nächste Station: Tokio? ren – wie dies gerade in dieser Sportart oft binger, unsere zweite Auszubildende, en- Noch knapp zwei Jahre bis Tokio, dann will der Fall ist – nämlich nicht diejenigen, die gagieren sich in der Zeit, in der sie hier Frank Stäbler endlich auch eine olympische Frank zum Ringen brachten. Ganz im Ge- sind, super. Die Noten sind prima. Wir kön- Medaille erringen. Was nicht leicht werden genteil: Seine Mutter wollte mit ihm im Al- nen uns wahrlich nicht beklagen.“ Der LSV sollte, auch nicht für einen dreifachen Welt- ter von vier Jahren zum Mutter-Kind-Tur- ging also schon damals mit dem Ange- meister mit einem Idealgewicht von 75 Ki- nen. Nur zu dumm, dass der Kurs gerade bot von sportfreundlichen Arbeitsplätzen logramm. Denn sich nach der Änderung ausgebucht war. Also ging der Dreikäse- mit gutem Beispiel voran. „Deshalb waren der Gewichtsklassen seitens des Verban- hoch derweil in den Musberger Ringer-Kin- wir auch ganz besonders stolz, dass Frank des in die Klasse bis 77 Kilogramm „hoch dergarten und sollte von dieser Sportart nun zum dritten Mal in Folge Weltmeister zu futtern“ dürfte kaum von Erfolg gekrönt nie mehr lassen. geworden sei. Das freut gerade auch uns sein. Zusätzliche Muskel- oder Fettmasse auf der Geschäftsstelle sehr“, so der heuti- würde Stäblers überragende Beweglich- Auch der LSV ist stolz ge LSV-Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad. keit deutlich einschränken. Und runter auf Nach der Schule – Stäbler hatte sich als Und wieder werden im August 2020 alle 67 Kilogramm? So einfach wird dies auch Ringer längst in der deutschen Spitze eta- zusehen, ob vor dem Bildschirm oder im nicht werden. Erst kurz vor Tokio dürfte bliert – absolvierte er zunächst beim Lan- fernen Tokio, wenn Frank Stäbler sich an- dies nicht gelingen, sodass der 29-Jährige dessportverband Baden-Württemberg eine schickt, im fernen Japan einmal mehr Rin- sich schon jetzt langsam in diese Richtung Ausbildung zum Bürokaufmann. Der LSV gergeschichte zu schreiben und dann hof- herunterbewegen muss. Fast unmöglich? bot Stäbler damals einen sportfreundli- fentlich auch das olympische Treppchen Genau diese Herausforderung, diesen Kick chen Ausbildungsplatz: Acht- bis zehn- besteigen zu dürfen. n braucht Frank Stäbler und spricht schmun- mal in der Woche stand er nämlich be- Joachim Spägele DOSB zu eGaming und eSport Basierend auf den Ergebnissen der AG eSport, dass jeder Sportverband den Um- gang mit eSport für sich klären muss, haben Präsidium und Vorstand nunmehr eine differenzierte Positionierung vorgenommen Präsidium und Vorstand des Deutschen prägt. Sehr wohl sehen wir für uns die Auf- gen und Konzepten beim Umgang mit der Olympischen Sportbundes (DOSB) un- gabe, die Sportvereine mit Qualifizierun- modernen Jugend- und Alltagskultur eGa- terscheiden elektroni- ming zu unterstützen“, sche Sportartensimula- so Rücker. tionen von eGaming. Und der DOSB-Präsi- Die DOSB-Vorstands- dent Alfons Hörmann vorsitzende Veroni- ergänzt: „Die Frage, ob ka Rücker dazu: „Nach und inwieweit neue Ent- intensiven Überlegun- wicklungen unter das gen sprechen wir uns Dach von Sportdeutsch- dafür aus, elektroni- land passen, werden wir sche Sportartensimula- aktuell und zukünftig im tionen von eGaming zu Sport verantwortungs- unterscheiden. In den bewusst und eigenstän- virtuellen Sportarten dig klären.“ sehen wir für unsere Ausführliche State- Vereine und Verbände ments und Ausarbei- Potenzial für eine Wei- tungen zu diesem The- terentwicklung. eGa- ma finden Sie auf der ming hingegen passt Website www.dosb.de nicht zu dem, was den n gemeinwohlorientier- DOSB / ten organisierten Sport In Bezug auf eSports und eGaming hat sich der DOSB nunmehr positioniert. Foto: picture-alliance Joachim Spägele Sport in BW 12 | 2018 7
DOSB „Großartige Unterstützung für die Athleten“ Die Umsetzung der Leistungssportreform gewinnt aus Sicht des DOSB dank der Beschlüsse im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags weiter an Fahrt „Das ist eine großartige Unterstützung hofer an der Spitze. Gemeinsam mit dem terstützung der Nordischen Ski-WM in für unsere Athletinnen und Athleten BMI und unseren Mitgliedsorganisationen Oberstdorf sowie das nächste Deutsche sowie unsere Verbände. Nach vier Jah- werden wir verantwortungsvoll mit den Turnfest in Leipzig im Jahr 2021. Zudem ren harter und intensiver Reformarbeit Mitteln umgehen und dafür Sorge tragen, wird sich der Bund erfreulicherweise auch mit durchaus schwierigen Phasen ist es dass sie schon bald für die Athleten an der für die Sportinfrastruktur in der Fläche wei- dank der partnerschaftlichen Zusam- Basis spürbar werden“, so Hörmann weiter. ter engagieren, indem er sein Programm menarbeit mit dem Bundesministerium Vor vier Jahren hatte sich der DOSB mit zur „Sanierung kommunaler Einrichtun- des Innern gelungen, einen weiteren dem damaligen Bundesinnenminister Tho- gen in den Bereichen Sport, Jugend und wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur mas de Maizière auf die Erarbeitung eines Kultur“ weiterführt. „Damit erfährt Sport- erfolgreichen Umsetzung der Reform Konzepts für eine umfassende Leistungs- deutschland über alle Ebenen hinaus eine zu erreichen“, erklärte Alfons Hörmann, sportreform sowie die anschließende Um- wertvolle Unterstützung – das sorgt für ei- Präsident des Deutschen Olympischen setzung geeinigt. Ziel dieser Reform war nen wichtigen Motivationsschub im gan- Sportbundes (DOSB), am Rande der und ist bis heute die bestmögliche Förde- zen Land“, bilanzierte Hörmann. Sportministerkonferenz der Länder in rung der Athleten mit Potenzial für Welt- Neben dem erheblichen Aufwuchs der St. Wendel/Saarland. spitzenleistungen. Sportfördermittel des Bundes konnte bei der 42. Sportministerkonferenz der Bun- Für das Jahr 2019 sind damit zusätzliche Auch Unterstützung von Groß- desländer in St. Wendel mit der einstimmi- Sportfördermittel in Höhe von rund 70 Mil- ereignissen gen Verabschiedung der neuen Bund-Län- lionen Euro genehmigt, so dass das Niveau Wichtige strategische Bedeutung für Sport- der-Vereinbarung aus Sicht des DOSB ein der Sportförderung des Bundes um zir- deutschland haben neben den Maßnah- weiterer wegweisender Schritt zur Neuord- ka 42 Prozent auf nunmehr rund 235 Mil- men zur Umsetzung der Leistungssportre- nung der Finanzierungsbeiträge im Leis- lionen Euro ansteigen wird. „Unser Dank form insbesondere auch die getroffenen tungssport und bei der Spitzensportför- für diesen bedeutenden Schritt auf dem Entscheidungen der Bundestags-Haushäl- derung erzielt werden. Damit werden, so Weg zu einer optimalen Förderung unse- ter zur Unterstützung von Sportgroßver- der DOSB in seiner Pressemitteilung wei- rer Sportler gebührt den Haushältern im anstaltungen, beispielsweise die besonde- ter, insbesondere die wichtigen Strukturen Deutschen Bundestag, den Fachpolitikern re Förderung der Special Olympics World im Bereich des Nachwuchs-Leistungssports im Sportausschuss und dem Bundesinnen- Summer Games im Falle eines Zuschlags gestärkt. n ministerium mit Bundesminister Horst See- für Berlin in wenigen Tagen und die Un- DOSB / Joachim Spägele Eines der Hauptziele der neuen Reform: Mehr Medaillen für bundesdeutsche Athleten Foto: LSB NRW 8 Sport in BW 12 | 2018
ANTI-DOPING Informative Anti-Doping-Veranstaltung Mitte November lud der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) die Anti-Doping-Beauftragten der Sportarten zur jährlichen Informationsveranstaltung Dopingprävention ins SpOrt nach Stuttgart ein Neben den neuesten Informationen der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) wurden in gemeinsamen Work- shops lokale Maßnahmen besprochen. Prof. Dr. Dr. Heiko Striegel, Anti-Doping-Be- auftragter des LSV, begrüßte rund 50 An- ti-Doping-Beauftragte und deren Vertreter der Sportverbände. In seinem Vortrag zu den neuesten Änderungen und Neuerun- Anschließender Diskurs dieser Veranstaltung aber neue Impulse für gen für das kommende Jahr ging er unter Im Anschluss an den Vortrag teilten sich unsere Arbeit mitnehmen.“ Die Diskussion anderem auf die WADA- und NADA-Codes die Gäste in drei Gruppen zu den Themen zum Thema Ernährung im Leistungssport sowie auf die Liste der unzulässigen Medi- Ernährung im Leistungssport, Doping- regte ebenfalls zu weiteren Gesprächen an. kamente (Prohibited List) ein. Im Anschluss präventionsschulungen im LSV und NA- Besonders die Rückmeldungen zur Einnah- an die Vorstellung der detaillierten Abläu- DA-Prävention auf, um in einem geziel- me von Nahrungsergänzungsmitteln wur- fe zu Medikamentenmeldungen sowie me- teren Diskurs neue Ideen für die tägliche den positiv aufgenommen. „Ich hatte den dizinischen Ausnahmeregelungen (TUE) Anti-Doping-Arbeit weiter zu verbessern. Eindruck, dass unsere Ausführungen einen wurden Fragen im Plenum beantwortet. Nach einem dreißigminütigen Austausch intensiven Diskurs unter den Teilnehmern „Rückwirkend war es eine tolle Veranstal- in den Gruppen wechselten die Referen- zur Folge hatten. Bereits nach der Veran- tung. Wir konnten die neuesten Informati- ten zur nächsten. Die Teilnehmer wurden staltung wurde ich um weitere Informatio- onen an die breite Basis weitergeben und so über alle drei Themen informiert. Mar- nen gebeten“, so Dr. Stephanie Mosler im die Anti-Doping-Beauftragten auf das kom- kus Eberl (Eissport-Verband Baden-Würt- Anschluss. mende Jahr optimal vorbereiten. Ein weite- temberg) meldete nach der Veranstaltung Weitere Informationen rund um das The- rer Schritt für den LSV zur Dopingbekämp- zurück, dass ihm der rege Austausch viel ma Dopingprävention erhalten Interessen- fung in Baden-Württemberg“ so Striegel gebracht habe. „Wir arbeiten bereits inten- ten auf der LSV-Homepage. n gegenüber SPORT in BW. siv in der Dopingprävention, konnten mit Patrik Zimmermann Intensiver Austausch in Kleingruppen Foto: Patrik Zimmermann Sport in BW 12 | 2018 9
BWSJ Gemeinsam hinsehen und handeln Jugendpolitischer Abend der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) zum Thema „Prävention sexualisierte Gewalt“ mit den jugendpolitischen Sprechern von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD und FDP das Thema „sexualisierte Gewalt“ im Sport relevanten Aspekte miteinzubeziehen und sensibilisiert und Präventionsmaßnahmen die Thematik weiter voranzutreiben, wer- diskutiert. Ein Vertreter der Alternative für de sich die BWSJ auch weiterhin auf eine Deutschland (AfD) war ebenfalls eingela- enge Zusammenarbeit mit Jugendorgani- den, jedoch nicht anwesend. sationen, wie zum Beispiel dem Landesju- gendring Baden-Württemberg oder dem Sensibilisierung als Kernthema Kommunalverband für Jugend und Sozia- Das Thema „Prävention sexualisierte Ge- les berufen und möchte zugleich aber auch walt“ wird im Sport seit der Münchner Er- einen verstärkten Austausch mit Fachbera- klärung des Deutschen Olympischen Sport- tungsstellen im Land forcieren. Neben ei- bundes im Jahr 2010 intensiv diskutiert, ner Intensivierung der politischen Zu- und es existieren vielfältige Maßnahmen sammenarbeit setzt die BWSJ auf weitere und Hilfestellungen für die Umsetzung an finanzielle Unterstützung, um den zahlrei- der Basis. Obwohl bereits viele Vereine die- chen Vereinsanfragen in diesem Themen- se Hilfen nutzen und beispielsweise eigene feld und dem hohen Bedarf in Baden-Würt- Schutzkonzepte entwickelt haben, kommt temberg gerecht werden zu können. Ziel Der BWSJ-Vorsitzende Tobias Müller Foto: BWSJ es dennoch immer wieder zu tragischen ist es, für ein gewaltfreies Aufwachsen zu Vorfällen. Aus diesem Grund hat die BWSJ sorgen und entsprechende Strukturen zur Die Baden-Württembergische Sportju- gemeinsam mit den politischen Vertretern Verfügung zu stellen. gend lud zu ihrem traditionellen jugend- das bisher Erreichte kritisch hinterfragt und politischen Abend in den Gewölbekeller weitere Schritte aufgezeigt. Möglichst flächendeckende des Restaurants 87 in Bad Cannstatt ein. Umsetzung Weitere Unterstützung erforderlich „Unser Anliegen ist eine möglichst flächen- Zusammen mit den jugendpolitischen Im Zuge des jugendpolitischen Abends deckende Umsetzung des Themas, die Sprechern Christine Neumann-Martin MdL richtete sich die größte Jugendorganisa- nicht von bürokratischen Hürden gebremst (CDU), Thomas Poreski MdL (Bündnis 90/ tion in Baden-Württemberg an die Poli- wird und den Vereinen vor Ort die Arbeit Die Grünen), Andreas Kenner MdL (SPD) tik, forderte u. a. die Entbürokratisierung erleichtert sowie Sicherheit in einem sen- und Jürgen Keck MdL (FDP) sowie Vertre- des Führungszeugnisses und betonte da- siblen Themenfeld gibt“, sagte Tobias Mül- tern von Vereinen und Verbänden, Ver- bei die Notwendigkeit eines Negativ-At- ler, Vorsitzender der BWSJ in Stuttgart. n antwortlichen und Betroffenen, wurde für tests für den organisierten Sport. Um alle Tom Kotzmann Diskutierten zum Thema „Sexualisierte Gewalt“, von links: Andreas Kenner (SPD), Thomas Poreski (Bündnis 90/Die Grünen), Christine Neumann-Martin (CDU), Uwe Baumann (Moderator), Jürgen Keck (FDP), Robert Korb (Vereinsvertreter SG Köndringen-Teningen) und der BWSJ-Vorsitzende Tobias Müller Foto: BWSJ 10 Sport in BW 12 | 2018
TOTO-LOTTO / WEIHNACHTSWÜNSCHE Dank Toto-Lotto! Der TSV Mannheim-Neckarau sanierte sein Vereinsheim umfassend Das hätte nicht besser laufen können: „Das Clubhaus“ beim TSV Mannheim- Anlass zu feiern gab es jedenfalls genug, Schönes Wetter und ein volles Haus in Neckarau – so stellt man sich einen ge- wurde doch nach gut einjähriger Bauzeit der ebenfalls neu eröffneten Gaststätte lungenen Auftakt vor! das komplett sanierte Vereinsheim des TSV eingeweiht und damit moderne Umklei- de- und Duschmöglichkeiten, eine effizien- te und umweltfreundliche Heizungsanlage, großzügige Funktionsräume sowie ein hel- ler und freundlicher Kraftraum offiziell in Betrieb genommen. Der Badische Sport- bund Nord hat hierfür einen Zuschuss von 213.000 Euro bewilligt. Hinzu kommen noch die – aus Eigenmitteln finanzierte – modern gestaltete Club-Gaststätte sowie der rundum sanierte Parkplatz. Im Rahmen einer Feierstunde würdigte Stadträtin Marianne Bade als Vertreterin der Stadt Mannheim insbesondere das En- gagement des Vereins im Bereich der Kin- der- und Jugendarbeit. Der TSV-Vorsitzen- de Dr. Volker Proffen resümierte, der Verein habe in den vergangenen acht Jahren rund 1,5 Millionen Euro in die Sportstätten in- vestiert und damit beste Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft ge- schaffen: „Die Sportler sind anspruchsvol- ler geworden – hier beim TSV Neckarau finden unsere Mitglieder nun exzellente Trainingsbedingungen vor. Vor allem der neue Kraftraum stellt für die Sportler aus unseren drei Abteilungen Fußball, Tisch- tennis und SuThayDoy eine sehr gute Er- gänzung zu den bereits vorhandenen Trai- ningsmöglichkeiten zur Verfügung und wird sehr gut angenommen.“ Einmal mehr gilt: Sport im Verein ist eben besser: Dank Toto-Lotto! n Das sanierte Vereinsheim des TSV Mannheim-Neckarau. Fotos: Verein Verein / Bernhard Hirsch Weihnachtswünsche Das Jahr 2018 ist schon fast wieder zu Ende. arbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ge- Es ist uns ein Bedürfnis, auch an dieser Stel- schäftsstelle, dem Ministerium für Kultus, le all denen Dank zu sagen, mit denen wir Jugend und Sport sowie allen unseren Part- das gesamte Jahr über zusammenarbei- nern. Wir wünschen allen eine gesegne- ten durften. Dies sind vor allen Dingen die te Adventszeit, geruhsame Weihnachtsfei- Mitglieder und Mitarbeiter in den zahlrei- ertage und einen gesunden, erfolgreichen chen Vereinen und Verbänden des Sports Start ins neue Jahr. n in Baden-Württemberg, den Sportbünden, Landessportverband Baden-Württemberg e.V. den Kolleginnen und Kollegen im Präsidi- Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin um des Landessportverbandes, den Mit- Ulrich Derad, Hauptgeschäftsführer Sport in BW 12 | 2018 11
Sie können auch lesen