Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...

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Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
Neujahrsempfang            in der         Ein „Zwischenzuhause“ für                 Neue Streitschlichter zertifi-             Serie DAMALS: Ein Anbau
neuen Kita                  Seite 2       Lückekinder        Seite 8                ziert               Seite 11               für Nord         Seite 16

Lokal- und Amtsblatt für Fredersdorf-Vogelsdorf                                                                                 15. Februar 2014 • 22. Jahrgang

         Das Rückgrat des Nahverkehrs
                     Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein
                                                                                                                               Weiterhin machte er die Bürger darauf
                                                                                                                               aufmerksam, dass der Kreistag stets
                                                                                                                               den Spagat zwischen den berlinnahen
                                                                                                                               Siedlungsgebieten und dem ländlichen
                                                                                                                               Raum bewältigen muss. Uwe Klett und
                                                                                                                               Ronny Kelm erklärten, dass der bis-
                                                                                                                               her bestehende Nahverkehrsplan nicht
                                                                                                                               nach wirtschaftlichen Punkten, sondern
                                                                                                                               mehr oder minder am Reißbrett ent-
                                                                                                                               stand. In diesem Kontext wurde schnell
                                                                                                                               klar, dass man die Linienführung nicht
                                                                                                                               losgelöst von den wirtschaftlichen und
                                                                                                                               sozialen Bedürfnissen betrachten kann.
                                                                                                                               Schule, Ärzte Umsteigemöglichkeiten,
                                                                                                                               so etwas wurde bei der Planung nie
                                                                                                                               berücksichtigt. In diesem Zusammen-
                                                                                                                               hang erklärte Kreistagsabgeordneter
                                                                                                                               Kelm, dass die Gemeinden diejenigen
                                                                                                                               sind, die die baulichen Vorrausset-
                                                                                                                               zungen für den Nahverkehr schaffen
                                                                                                                               und man hier viel besser zusammen-
                                                                                                                               arbeiten müsste, um einen optimierten
                                                                                                                               Personennahverkehr aufzubauen. Die
                                                                                                                               Diskussion entwickelte sich dann in
Wer mit der Bahn fährt, der will nicht ewig auf den Bus warten müssen, schon gar nicht in den Morgen- und Abendstunden.        die Richtung, dass man das bisher
Dieses Defizit wird zum nächsten Fahrplanwechsel angepasst.                                                      Foto: lh      vorhandene Angebot, beispielsweise
                                                                                                                               mit Rufbussen ergänzen könnte, doch
(lh) Es waren zwar nur eine sprich-       und muss gegen 6.45 Uhr auf der Arbeit    len müssen“, sagte er. Er informierte      hierzu wurde auch erklärt, dass so
wörtliche handvoll Leute, die am          sein, ihr Mann braucht das Auto um        darüber, dass dieser Fehler bereits        ein System viel Geld kostet und es
Dienstagabend, dem 28. Januar 2014,       die Kinder zur Kita zu bringen. „Mit      auf Wirken der Gemeinde korrigiert         klar sein muss, wer die Kosten trägt,
in die Begegnungsstätte kamen, aber       dem 949er hat das auch alles perfekt      wurde und zum Fahrplanwechsel im           so dass sie nicht am Endverbraucher
Bürgermeister Uwe Klett war trotzdem      geklappt, aber jetzt brauche ich eine     Mai in Kraft tritt. Für viele Bürger ist   hängen bleiben.
positiv überrascht. Er hatte zu einer     Stunde länger, daher ist die Überlegung   der öffentliche Personennahverkehr         Uwe Klett erklärte den Anwesenden,
öffentlichen Gesprächsrunde gela-         ein zweites Auto anzuschaffen“, so        ein unverzichtbarer Faktor. Zwischen       dass er sich wünscht, dass aus die-
den. Anlass ist der Nahverkehrsplan,      die Vogelsdorferin. Im Zuge der Fahr-     70 und 80 Prozent der Bevölkerung          sem ersten Treffen eine feste Arbeits-
den der Landkreis in diesem Jahr für      planoptimierung wurde der 949er in        Fredersdorf-Vogelsdorfs sind Berufs-       ebene entsteht, auf denen die relevan-
2015–2019 erarbeiten will. Klett liegt    Vogelsdorf wegrationalisiert, da dieser   pendler und auf die Anbindung mit der      ten Themen in einem regelmäßigen
es am Herzen, gemeinsam mit den           Ortsteil, nach Ansicht von Gemeinde,      S-Bahn angewiesen. „Die S-Bahn ist         Abstand besprochen werden. Es wur-
Bürgern Vorschläge und Verbesse-          Busunternehmen und Landkreis bereits      unser Rückgrat“, stellt Klett fest und     den im Rahmen des ersten Treffens drei
rungskonzepte zu erarbeiten, die dann     mit der 951-Linie gut abgedeckt sei.      betonte, dass Fredersdorf sogar die        wesentliche Punkte herausgearbeitet.
in den Gesamtplan einfließen sollen.      Klett räumt da ganz klar einen Fehler     Besonderheit des Zeitknotens hat, denn     Zunächst muss der konkrete Bedarf
Er verdeutlichte nach einer kurzen        der Gemeinde ein. „Wir haben da alle      die S-Bahn kommt aus beiden Rich-          der Leute ermittelt werden, dann soll
Bestandsaufnahme, dass die Kritik,        nicht unsere Hausaufgaben gemacht.        tungen zeitgleich am S-Bahnhof an.         das Liniensystem daraufhin optimiert
die in Sachen Personennahverkehr an       Es ist dabei keinem aufgefallen, dass     Ronny Kelm, Kreistagsabgeordneter          werden und es müssen, in Anleh-
ihn herangetragen wird, sich um den       der 951er viel zu spät fährt und er       und selbst Anwohner aus Petershagen        nung an die Rufbusse, unterschiedliche
Takt, die Umsteigemöglichkeiten und       den 949er nicht in den Morgen- und        stand der einen oder anderen Sache         Bedienungsstrukturen geprüft werden,
die Haltestellen drehen. Sylvia Purang,   Abendstunden ersetzt“, erklärt das        zunächst etwas skeptisch gegenüber. Er     um den Bedürfnissen maximal gerecht
wohnhaft in Vogelsdorf, beschwerte        Gemeindeoberhaupt. Versäumnisse           informierte die Anwesenden darüber,        werden zu können. Das Fazit der Betei-
sich über die Optimierung der Busli-      sieht er vor allem beim Busunterneh-      dass allein der Kreistag für die Gestal-   ligten war klar, die Busse müssen da
nien. Sie arbeitet in Strausberg-Nord     men. „Das hätte denen doch auffal-        tung des Busverkehrs zuständig sei.        fahren, wo sie gebraucht werden.
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
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  Aus der Gemeinde

     Ein Hoch auf die Vereine und Freiwilligen
                   Fredersdorf-Vogelsdorf lud zum Jahresempfang in die neue Kita am Verbindungsweg
(lh) Großer Andrang herrschte am Sams-                                                                                                                                        fred Isemeyer, Vorstandsvorsitzender
tagabend des 25. Januar 2014 in der Kita                                                                                                                                      des humanistischen Landesverbandes,
am Verbindungsweg, die Gemeinde                                                                                                                                               betonte, dass die Familienfreundlichkeit
hatte zum festlichen Jahresempfang                                                                                                                                            eines der wichtigsten Aushängeschilder
geladen, um der Öffentlichkeit die neue                                                                                                                                       einer Gemeinde sei und bedankte sich für
Kita vorzustellen. Bürgermeister Uwe                                                                                                                                          die schöne neue Kita, die der humanisti-
Klett begrüßte alle Gäste, unter ihnen                                                                                                                                        sche Verband als freier Träger seit dem
die Gemeindevertreter, die Kitaleiterin-                                                                                                                                      2. Januar 2014 offiziell betreibt. Auch
nen, Landrat Gernot Schmidt, Bundes-                                                                                                                                          die Kitaleiterin Karin Gelfert, richtete ein
tagsabgeordneter Hans-Georg von der                                                                                                                                           paar kurze Worte an alle Anwesenden.
Marwitz, Landtagsabgeordnete Jutta                                                                                                                                            Sie informierte sie darüber, dass es noch
Lieske und die Bürgermeister der Nach-                                                                                                                                        eine offizielle Eröffnung der Kita geben
bargemeinden Petershagen/Eggersdorf,                                                                                                                                          wird und dass bisher noch ein Name
Strausberg, Neuenhagen und Altlands-                                                                                                                                          für die Einrichtung am Verbindungs-
berg. An die anwesenden Politiker rich-                                                                                                                                       weg fehlt. Bürgermeister Uwe Klett
tete er jeweils besondere Wünsche. Von                                                                                                                                        richtete offiziell ein Dankeschön an die
der Marwitz (CDU) forderte er dazu         Die Kinder der Kita Krümelbude sangen Winterlieder und bekamen viel Applaus                                                        Kitaleiterinnen, stellvertretend für alle
auf sich für die Einhaltung der Wahl-      für ihren Auftritt.                                               Fotos (3): lh                                                    Erzieherinnen und Erzieher, die in den
versprechen der großen Koalition stark                                                                                                                                        kommunalen und freien Einrichtungen
zu machen, dass mehr Mittel für den        betont der Bürgermeister die Wichtig-       meinen gilt der Trend der Überalterung,                                                tätig sind. Mit Sicherheit das Highlight
regionalen Straßenbau zur Verfügung        keit der Vereine und des Engagements        aber Fredersdorf-Vogelsdorf widersetzt                                                 des Abends war der Auftritt von Asmita
gestellt werden. „Die L30 soll kein        der Bürger für ihre Gemeinde. „Es mag       sich diesem Trend. Daher forderte er                                                   und Sunita aus Nepal. Sie zeigten einen
Jahrhundertbauwerk werden“, so Klett       zwar für die alltägliche Politik oftmals    konkrete Maßnahmen, um die jungen                                                      traditionellen nepalesischen Tanz, in
und erntete dafür Applaus vom Publi-       anstrengend sein, aber ihr Mitmischen ist   Leute im Ort zu halten. Konkret bezog                                                  dem junge, frisch verheiratete Frauen die
kum. Auch der Landrat bekam etwas          unverzichtbar“, betonte Klett. Außerdem     er sich auf bessere Bildungs- und Aus-                                                 Liebe und Sehnsucht zu ihrem Eltern-
mit auf den Weg. Von ihm wünschte          verwies er auf die anstehenden Wahlen       bildungsmöglichkeiten, eine Forderung,                                                 haus ausdrücken. Ein Hauch von Bol-
er sich Unterstützung bei dem Ausbau       und ermutigte erneut die Bürger sich        die vom Publikum ebenfalls unterstützt                                                 lywood wehte in dem Moment durch
des historischen Gutshofes und über-       als Gemeindevertreter zu engagieren.        wurde. Völter fordert außerdem, dass                                                   die Kita, denn die Musik erinnerte stark
reichte ihm eine offizielle Finanzkal-     Anschließend übergab er das Wort an         bei dem Thema Straßenausbau noch                                                       an die bunten, indischen Tanzfilme und
kulation. 1,3 Millionen Euro würde die     den Vorsitzenden der Gemeindevertre-        viel passieren muss und wiederholte                                                    sorgte beim Publikum für gute Laune
Sanierung kosten und die Gemeinde          tung Siegfried Völter. Er erinnerte in      die bereits von Klett gestellte Forderung                                              und viel Begeisterung. Den feierlichen
erhofft sich Hilfe vom Landkreis und       seiner Rede an den Zusammenschluss          nach Unterstützung in Sachen L30.                                                      Abschluss bildete das gemeinsame
verschiedenen Stiftungen. Weiterhin        der drei Ortsteile zu einer Gemeinde im     Auch der Verwaltungsneubau für eine                                                    Anstoßen und ein Feuerwerk.
                                           Jahre 1993. In diesem Kontext lobte er      bürgernähere Politik und das Projekt
                                           außerdem noch die S-Bahn Brücke, die        Hoffmann-Villa müssen, laut Völter,
                                           seit nun mehr zehn Jahren die Ortsteile     nun dringend in Angriff genommen wer-
                                           miteinander verbindet als ein Exem-         den. Weiterhin lobte er das ehrenamtli-
                                           pel rationalisierten und koordinierten      che Engagement, vor allem des Heimat-
                                           Bauens. „Es gab keine Verspätungen          vereins. „Hier müssen weitaus größere
                                           und nicht eine S-Bahn ist während der       Anstrengungen unternommen werden,
                                           Bauarbeiten ausgefallen. Das hat Maß-       um die vorgenommen infrastrukturel-
                                           stäbe gesetzt für künftige Bauvorhaben“,    len Verbesserungen zu bewältigen“, so
                                           so Völter energisch. Weiterhin hob er       Völter. Um den Jahresempfang etwas
                                           lobend hervor, dass die Gemeinde nun,       zu untermalen, traten die Kinder aus den
                                           vor allem durch den Bau der neuen           Fredersdorf-Vogelsdorfer Kitas auf und
                                           Kita, den Betreuungsbedarf decken           sorgten für viel Beifall. Die tanzenden
                                           kann. Insgesamt stellt die Gemeinde in      Tiger aus der Kita Sonnenschein zeigten
                                           Zusammenarbeit mit zwei freien Trägern      mehrere Tänze, die Wasserflöhe sangen
                                           578 Kitaplätze zur Verfügung. In diesem     zu Rolf Zukowski und die Kita Krü-
Klett dankte Völter für sein jahrelang-    Kontext thematisierte Völter auch den       melbude sang, passend zur Witterung,                                                   Asmita Bhusal zeigte nepalesische
ges Engagement.                            demographischen Wandel. Im Allge-           Schneeflöckchen Weißröckchen. Man-                                                     Volkstänze.
                                                                                                SCHWERPUNKTE..............................

                                                                                                                                             Bau- und Architektenrecht
                                                                                                                                             Immobilienrecht
                                                                                                                                             Handels- und Gesellschaftsrecht
                                                                                                                                             Vertragsgestaltung

                                                                                                                                             Berliner Allee 37 d • 15345 Altlandsberg
                                                                                                                                             Tel.: 033 438/15 15-50 • Fax: 033 438/ 15 15-60
                                                                                                                                             Email: info@kanzlei-stoldt.de • Internet: www.kanzlei-stoldt.de
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
15. Februar 2014 ORTSBLATT FREDERSDORF-VOGELSDORF                                                                                                             Seite 3

  Fredersdorf-Vogelsdorfer für ihre Gemeinde

                           Jahresbilanz 2013 der Volkssolidarität
                                   Viele Freiwillige engagierten sich für Gemeinde und Mitbürger
(lh) Für die Ortsgruppe der Volks-        England reicht“, schreibt er in einem    auch mit Verantwortlichen vor Ort,         weise den Senioren gemütliche Stun-
solidari-tät war es ein erfolgreiches     Brief an den Vorsitzenden der Orts-      wie Bürgermeister Uwe Klett oder           den in der Vorweihnachtszeit bereitet
Jahr, indem wieder viel für die Bürger,   gruppe Walter Neuber im Oktober          dem Vorsitzenden der Gemeinde-             wurden. Ebenso dankt die Ortsgruppe
vor allem die Kleinen und die Senio-      2013. Er bezieht sich damit auf den      vertretung Siegfried Völter, die zu        dem Vorsitzenden der Gemeindever-
ren, getan werden konnte. Zahlreiche      regen Kontakt, den die Bürger zur        aktuellen Geschehnissen informierten       tretung, Siegfried Völter, und dem
Clubnachmittage und Veranstaltungen       englischen Partnerstadt Sleaford, zur    und den Senioren Rede und Antwort          Bürgermeister, Uwe Klett, für ihre
fanden ein kontinuierliches Interesse     französischen Partnerstadt Marquette-    standen. Für ausgezeichnete Leistun-       kontinuierliche Unterstützung. In der
bei den Bewohnern der Gemeinde.           lez- Lille und der polnischen Partner-   gen wurde Gisela Michaelis anläßlich       Jahresbilanz darf nicht fehlen, dass
Im Juni des vergangenen Jahres fuh-       stadt Skwierzyna haben.                  des 68. Jahrestages der Gründung der       sich die Zusammenarbeit der Senioren
ren 19 Senioren gemeinsam in den          Die Eröffnung der Karnevalssaison        Volkssolidarität mit der Ehrennadel        mit der Kita „Wasserflöhe“ positiv
Harz. Mitgleider der Ortsgruppe aus       hat allen viel Spaß gemacht. Der         der Volkssolidarität in Bronze geehrt.     entwickelt hat. „Monatlich laden die
Buckow waren auch mit dabei. Großes       Auftritt der Bambinis von der Abtei-     Für langjährige Sponsorentätigkeit         Kinder unsere Geburtstagsjubilare ab
Lob gab es außerdem vom Vorstands-        lung Tanzsport der TSG Rot-Weiß          und Fürsorge für hilfsbedürftige           70 zu einer von ihnen gestalteten Feier
vor- sitzenden des Landesverbandes        Fredersdorf-Vogelsdorf begeisterte       Senioren wurden Dipl.med. Doris            in die Kita ein. Anschließend zeigen
Dr. Bernd Niederland. Er hob hervor,      Mitglieder und Gäste. Die kleinen        Nagel und Elfi Klann für die hervor-       die Kinder bei einem Rundgang stolz,
dass die Mitglieder mit ihren Engage-     Tänzer und Tänzerinnen (die jüngste      ragende Arbeit bei der Entwicklung         was für eine tolle Einrichtung sie jeden
ment maßgeblich zur Gestaltung des        ist vier Jahre alt) zeigten als Tanz-    der Tanzgruppe „Die lustigen Band-         Tag besuchen können“, so Walter
sozialen und kulturellen Lebens der       mariechen und in anderen Kostümen        scheiben“ durch den Bundesvorstand         Neuber. Der Vorstand der Ortsgruppe
Gemeinde beitragen. „Beeindruckt          sehr stimmungsvoll, wie sie das Tanz-    der Volkssolidarität jeweils mit der       spricht Peter Grimm einen besonde-
bin ich jedes mal aufs Neue davon,        parkett beherrschen und boten dabei      Ehrenplakette der Volkssolidarität         ren Dank für die Organisation der
wie vielgestaltig das Engagement          erstaunliche Leistungen. Auch war es     ausgezeichnet.                             Zusammenarbeit aus. Des Weiteren
von Mitgliedern ist bzw. sein kann,       im Vergangegen Jahr sehr politisch,      Ein großes Dankeschön sprechen die         bedankt sich der Vorstand bei allen
wenn es bis zu Kontakten mit Vertre-      es gab einige Informationstermine        Mitglieder der Ortsgruppe allen Spon-      fleißigen Helfern für ihre ständige
tern einer Senioren-Universität aus       mit den Bundestagskandidaten aber        soren aus, mit deren Hilfe beispiels-      Einsatzbereitschaft.

       Netzwerk der Vereine tagte                                                                   Unternehmerverein
    Planung des Brückenfestes in Angriff genommen                                                Jetzt attraktive Stellplätze sichern!
Trotz des mißlichen Wetters war die       Fakten vorlagen. Letzteres wurde         Die Vorbereitungen zur 5. Händler-         sind möglich unter www.uv-freders-
Zusammenkunft wieder gut besucht.         von den Anwesenden durchgängig           und Gewerbemesse (HUG) am 12. und          dorf-vogelsdorf.de oder telefonisch
Auf der Tagesordnung stand u. a. ein      kritisiert. Der vorgesehene Standort     13. April 2014 sind in vollem Gange.       bei Frank Berger, Tel. 033439/1 72 81.
Kurzvortrag der Leiterin der Begeg-       am Bahnhof scheint doch Probleme         Sie findet in der Sporthalle Tieckstraße
nungsstätte, Frau Michnik-Günster.        aufzuwerfen. Der Kulturverein wird       und auf dem Schulhofgelände statt.                                Marion Fiedler
Sie betonte, dass diese Einrichtung,      diese Variante wahrscheinlich nicht      Viele interessante Höhepunkte für die                       Vorstandsvorsitzende
die am 18.5.1994 eröffnet wurde (also     mittragen. Die Netzwerkvertreter wer-    ganze Familie sind am Messewochen-
bald ihr 20-jähriges Jubiläum feiert!),   den bei der Gemeinde um konkrete         ende geplant.
für viele Veranstaltungen von Verei-      Informationen ersuchen.                  Neu ist, dass die Messe am 12. April
nen und bei kulturellen, politischen      Der Vorsitzende des Kulturvereins        2014, von 13 bis 21 Uhr stattfindet.
sowie privaten Anlässen von großem        Herr Batt informierte, dass er beim      Dieser Tag wird mit einem Feuerwerk
Nutzen ist – vornehmlich auch für die     Bürgermeister für den Zeitraum vom       ausklingen. Sichern Sie sich schon jetzt
Volkssolidarität. Dank den Zuwen-         4.–6. Juni 2014 einen gewerblichen       die besten Stellplätze. Anmeldungen
dungen der Gemeinde gibt es auch          Antrag für ein Sportplatzfest auf dem
keine finanziellen Probleme.              Sportplatz Vogelsdorf gestellt hat.
Der 2. Tagesordnungspunkt beschäf-        Eine Antwort liegt noch nicht vor.
tigte sich mit der Frage/Planung eines    Die nächste Sitzung des Netzwerkes
Sommerfestes oder Brückenfestes am        findet am Montag, dem 24. Februar
21./22. Juni 2014. Die Durchführung       2014 um 18.30 Uhr im Hotel „Flora“
eines Brückenfestes wurde von der         statt.
Gemeindevertretung mehrheitlich                                   Peter Grimm
beschlossen, obwohl wenig konkrete            im Namen der Netzwerk-Initiative
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
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  Zu Gast bei Freunden – das Städtepartnerschaftkomitee berichtet

    Neujahrsauftakt international                                                             Terminankündigungen
            Partnerschaftskomitee blickte zurück                                     Erste Planungen für das neue Partnerschaftsjahr
Als Vorsitzender des Partnerschafts-     wurden, zur Erinnerung an gegen-
komitees hat Wolfgang Thamm am           seitige Treffen in Marquette, Slea-
Donnerstag, dem 23. Januar 2014,         ford, Skwierzyna und Fredersdorf-
alle Mitglieder, deren Angehörige        Vogelsdorf zeigte. Für das leibliche
und den Bürgermeister Uwe Klett in       Wohl sorgten die Komiteemitglieder
die Begegnungsstätte eingeladen. Mit     und gestalteten mit eigenen Rezepten
lobenden Worten dankten Wolfgang         ein leckeres Buffet. Unterhaltsame
Thamm und der Bürgermeister den          Gespräche förderten, vor allem unter
Mitgliedern des Komitees für die         den Angehörigen der Komiteemitglie-
geleistete Arbeit im zurückliegenden     der, das nähere Kennenlernen. Die
Jahr und die langjährige Unterstützung   Mitglieder des Partnerschaftskomi-
bei den Besuchen von Gästen aus          tees sind optimistisch, die geplanten
unseren Partnerstädten. Das gemüt-       Vorhaben und Aufgaben des neuen
liche Zusammensein wurde umrahmt         Partnerschaftsjahres mit Unterstüt-
mit einer Diashow, in der Herr Jagnow    zung unserer Bürgerinnen und Bürger
viele schöne Bilder, die von Mitglie-    umsetzen zu können.
dern des Partnerschaftskomitees in
den vergangenen Jahren fotografiert                             Ines Schrock.

                                                                                 Wie bereits im vergangenen Jahr plant die Seniorenuniversität Sprachreisen in
                                                                                 die englische Partnerstadt Sleaford.               Fotos(2): Partnerschaftskomitee

                                                                                 23. Januar 2014                           Skwierzyna, gemeinsame Tour an
                                                                                 Polnische Schülerinnen und Schü-          die polnische Ostsee (Planung Ober-
                                                                                 ler sind zu Gast in der Oberschule.       schule)
                                                                                 Das Technikmuseum in Berlin wurde         28. Juni 2014
                                                                                 gemeinsam besucht                         Einladungen zum Taubenturmfest
                                                                                 29. Januar 2014                           Einladung an die englischen „Morris
                                                                                 Arbeitstreffen in Fredersdorf-            Dancers“ aus Sleaford
                                                                                 Vogelsdorf mit den polnischen Part-       15.–16. August 2014
                                                                                 nern                                      Einladung zum M.A.S.H. Projekt in
                                                                                 22. März 2014                             Skwierzyna
                                                                                 Chorsingen in der Sporthalle Tieck-       Auseinandersetzung mit den Welt-
                                                                                 straße, Einladung an einen Chor aus       kriegen im Rahmen einer Friedens-
                                                                                 Skwierzyna wurde ausgesprochen            botschaft
                                                                                 12.–13. April 2014                        5. August 2014
Skwierzynas stellvertr. Bürgermeister Aleksander Szerka und Bürgermeister Uwe    Händler- und Gewerbemesse, offi-          Gemeinsame Erinnerung – Gemein-
Klett besiegelten am 12. Oktober 2013 die neue Partnerschaft.                    zielle Einladung an die polnischen        same Zukunft
                                                                                 Partner vom Bürgermeister und vom         Projekt in Skwierzyna mit Konzerten
                                                                                 Unternehmerverein                         und Filmvorführungen
                                                                                 21./22. April 2014 (Ostermontag)          13. September 2014
                                                                                 Einladung nach Marquette zum Fuß-         Petanque Turnier in Fredersdorf-
                                                                                 ballturnier Drei Mannschaften des         Vogelsdorf
                                                                                 Kinder- und Jugendfußballs der TSG        Mit französischen und polnischen
                                                                                 fahren nach Marquette                     Gästen
                                                                                 8.–11. Mai 2014                           13. September 2014
                                                                                 Partnerschaftstreffen in Marquette-       2. Handwerkerfest in Skwierzyna
                                                                                 lez-Lille. Eine Delegation aus Freders-   21. September 2014
                                                                                 dorf-Vogelsdorf reist nach Marquette      Kartoffelfest auf dem Verdriesplatz
                                                                                 16.–18. Mai 2014                          Einladung an Skwierzyna vom Kultur-
                                                                                 Petanque-Turnier in Marquette,            verein und Städtepartnerschaftskomi-
                                                                                 anlässlich des 20-jährigen Bestehen       tee
                                                                                 des Marquetter Vereins fährt die          Fahrt nach Sleaford
                                                                                 Sektion Petanque der TSG nach             mit Seniorenakademie - Sprachwork-
                                                                                 Marquette                                 shop
                                                                                 12.–15. Juni 2014                         Geplante Partnerschaftstreffen mit
                                                                                 Partnerschaftstreffen in Fredersdorf-     Schülerinnen und Schülern aus der
                                                                                 Vogelsdorf Gäste aus den Partnerstäd-     Oberschule:
                                                                                 ten Marquette, Sleaford und Skwier-       Austausch mit Sleaford und Mar-
                                                                                 zyna sind eingeladen. Am Freitag          quette: Fahrt nach Marquette 13.–19.
                                                                                 fahren Delegationen nach Skwierzyna.      März, Gäste aus Marquette 20.–25.
                                                                                 Am Samstag treffen sich alle Partner      März mit Partnerschule „College
                                                                                 am Schiffshebewerk Niederfinow mit        Debeyre“
                                                                                 Schifffahrt ab Oderberg
                                                                                 12.–16. Juni 2014                         Vorbehaltlich Änderungen und Ergän-
                                                                                 Deutsche Schüler/innen zu Gast in         zungen
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
15. Februar 2014 ORTSBLATT FREDERSDORF-VOGELSDORF                                                                                                                  Seite 5

  Aus der Gemeinde

                  Kreistagsabgeordnete zu Gast                                                                                         Außer Betrieb
    Volkssolidarität lud zur politischen Gesprächsrunde in die Begegnungsstätte                                                       Fahrstühle beschädigt
                                                                                        Diskussion stellte Dr. Siegfried Völter    (lh) In der Silvesternacht wurde
                                                                                        die Kreisumlage in Frage: „Warum           der Fahrstuhl an der Nordseite der
                                                                                        muss die Kreisumlage überhaupt gezahlt     S-Bahnbrücke durch bisher noch unbe-
                                                                                        werden? Die Gemeinden geben doch           kannte Täter beschädigt. Der Schaden
                                                                                        die Schlüsselzuweisungen des Landes        ist so groß, dass der Fahrstuhl seit-
                                                                                        zu einem grossen Teil nur an den Kreis     dem gesperrt ist. Wie Bürgermeister
                                                                                        weiter. Das könnte man auch direkt         Uwe Klett informierte, sind alle drei
                                                                                        vom Land machen“. Zudem ist er der         Fahrstühle Eigentum der Gemeinde,
                                                                                        Meinung, dass man die Mitarbeiter der      daher sind die Kosten auch durch die
                                                                                        Straßeninstandsetzungsbetriebe schulen     Gemeinde zu tragen. Edda Oelschlägel,
                                                                                        sollte wie man Straßenschäden grundle-     Bauamtsleiterin, informierte auf der
                                                                                        gend beseitigt und nicht nur die Löcher    Gemeindevertretersitzung am 30. Januar
                                                                                        zu schmiert. Hinweise zum erbärmlichen     2014, darüber, dass es bisher noch
                                                                                        Zustand der L30 kamen gleich von           keinen Termin für eine Reparatur gibt.
                                                                                        mehreren Seiten. Auf die mangelnde         „Derzeit wird eine Reparatur geprüft.
                                                                                        Versorgung mit Hausärzten angespro-        Außerdem wird gerade kalkuliert, wie
Thomas Krieger (CDU), Roswitha Michnik-Günster (SPD), Walter Neuber,                    chen, „wir haben zwei, andere Gemein-      man die Fahrstuhlanlagen zukünftig
Dr. Hagen Kattner (DieLinke) v. l. n. r.           Foto: Wolfgang Thonke                den zehn“, so Völter, konnten ihm die      besser vor Vandalismus schützen kann,
                                                                                        Kreistagsabgeordneten nur antworten,       beispielsweise indem die Glasscheiben
(wt) Die Ortsgruppe der Volkssolidarität    und Horten hob auch Dr. Hagen Katt-         dass ihnen da die Hände gebunden           durch Stahlscheiben ersetzt werden.
Fredersdorf-Vogelsdorf lud Abgeord-         ner hervor. Zudem verwies er auf die        sind, denn die Versorgung regelt die       Die Kosten für die Reparatur und einer
nete des Kreistages ein, um von ihnen       Konsolidierung des Kreishaushaltes, der     kassenärztliche Vereinigung nach dem       solchen Aufrüstung belaufen sich schät-
zu hören, was sie in der laufenden          zu einer, wenn auch geringfügigen, Sen-     Aufkommen im Kreis. Und das soll gar       zungsweise auf rund 150.000 Euro“.
Legislaturperiode für die Gemeinde          kung der Kreisumlage führen wird. Er        nicht so schlecht sein. Die Regelung hat   Dabei handelt es sich um eine über-
bewegt haben. Thomas Krieger (CDU),         appellierte noch einmal an die Nutzung      aber zur Folge, dass sich in bestimmten    planmäßige Ausgabe, die dann durch
Roswitha Michnik-Günster (SPD) und          der vom Kreis eingerichteten Buslinien,     Regionen die Hausärzte häufen, aber in     die Gemeindevertretung beschlossen
Dr. Hagen Kattner (DieLinke) nutzten        wie das Rufbussystem. Thomas Krieger        dünn besiedelten Gebieten die Patienten    werden muss. Wenn kein Verursacher
die Redezeit und berichteten von Fort-      sieht Erfolge seiner Arbeit im Kampf        mit dem Bus zum Hausarzt gefahren          gefunden wird, dann muss die Gemeinde
schritten insbesondere in der Kinder- und   um eine niedrigere Kreisumlage, in der      werden müssen. Auch vom Modell der         für den Schaden haften. Die Gemein-
Jugendbetreuung. So verwies Roswitha        Unterstützung des Ausbaus des Gutsho-       „Hausschwester Agnes“ hat man schon        devertreter waren sich darin einig, dass
Michnik-Günster auf die sich den wach-      fes und in der Verbesserung des Schüler-    gehört. Außerdem kann man keinen Arzt      der derzeitige Zustand nicht haltbar ist
senden Bedürfnissen gerecht werdende,       verkehrs zum Heinitzgymnasium. „Lei-        zwingen, sich an einem bestimmten Ort      und da dringender Handlungsbedarf
sich weiter entwickelnde Schulland-         der sind wir bei der Einrichtung einer      niederzulassen, so dass der Wunsch         besteht. Auch eine Ausstattung dieses
schaft und das gute Betreuungsangebot       gymnasialen Oberstufe in Fredersdorf-       von Manfred Arndt „statt eines Han-        Bereiches mit Überwachungskameras
an Kita-Plätzen nach Inbetriebnahme         Vogelsdorf im ersten Anlauf gescheitert,    delszentrums an der Bahnhofssüdseite       wird in diesem Zusammenhang erneut
der neuen Kita am Verbindungsweg.           doch ich sehe durchaus noch Chancen,        ein Ärztehaus zu errichten“ wohl ein       geprüft. Eine Anzeige bei der Bundes-
Den hohen Versorgungsgrad bei Kita          das Problem zu lösen“, so Krieger. In der   Wunsch bleiben wird.                       polizei wurde bereits erstattet.

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 Herausgeber:
 Eberswalder Blitz Werbe & Verlags
 GmbH, Eisenbahnstraße 92–93, 16225
 Eberswalde
 Auflage: 6.300
 Erscheinungsweise: monatlich
 Redaktion:       Lena       Heinze,
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Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
Seite 6                                                                                       ORTSBLATT FREDERSDORF-VOGELSDORF 15. Februar 2014

  Aus der Gemeinde

            Männerchor Eiche 1877 e. V. sucht Sänger
                         Ein Verein mit langer Tradition aber mit ernsthaften Nachwuchs-Problemen
Am 20. Februar 2014 führt der Män-                                                                                     gen, denn leider hat der Chor keine
nerchor „Eiche 1877“ seine Jahres-                                                                                     jungen Männer mehr. Und das ist
hauptversammlung durch.                                                                                                unser Problem.
In seinem Jahresbericht wird ihr Vor-                                                                                  Der Chor ist in diesem Jahr 137 Jahre
sitzender Rainer Prawitz den Sängern                                                                                   alt, und von über 30 aktiven Sängern
die Aktivitäten des vergangenen Jah-                                                                                   sind nur noch 18 übrig. Um aber wei-
res in Erinnerung rufen. Besondere                                                                                     terhin vierstimmig singen zu können
Ereignisse waren die Konzerte in den                                                                                   brauchen wir unbedingt Zuwachs.
Kirchen Fredersdorf und Vogelsdorf,                                                                                    Unser Aufruf an alle Fredersdorf-
die schon zu einer guten Tradition                                                                                     Vogelsdorfer Männer die Stimme,
geworden sind. Das 16. Fredersdorfer                                                                                   Lust und Mut zum singen in einem
Chorsingen wurde in diesem Jahr mit                                                                                    Chor haben – es können aber auch
Chören aus Grünheide und Hoppegar-                                                                                     Männer aus anderen Orten sein –
ten zu einem musikalischen Erlebnis                                                                                    kommt am Donnerstag um 19 Uhr in
für die vielen Gäste.                                                                                                  das Gemeindehaus der evang. Kirche
Ein Höhepunkt im Vereinsleben war                                                                                      Fredersdorf, Thälmannstraße 30a zur
die Chorweihnachtsfeier in der Begeg-                                                                                  Übungsstunde.
nungsstätte. Leider konnten nur die     Die Sänger vom Männerchor suchen dringend Verstärkung, um weiterhin viel-
Großeltern ihre Enkelkinder mitbrin-    stimmig singen zu können.                            Foto: Männerchor Eiche           Männerchor Eiche 1877 e. V.

  Glückwünsche zum Geburtstag                                                                                                 15. Februar bis 14. März 2014

Handrick, Edith       15.02. zum 75.    Brauer, Karl        20.02. zum 74.     Höhne, Wolfgang        27.02. zum 73.   Rüger, Alfred           07.03. zum 81.
Hüttmann, Edeltraud 15.02. zum 71.      Groth, Adelma       20.02. zum 84.     Keller, Margot         27.02. zum 80.   Adler, Wolfgang         08.03. zum 81.
Paczinski, Antje      15.02. zum 73.    Mertins, Heinz      20.02. zum 80.     Münzer, Anitta         27.02. zum 91.   Böhnke, Klaus           08.03. zum 80.
Reichert, Dieter      15.02. zum 74.    Rademacher, Renate 20.02. zum 72.      Flöter, Eyke           28.02. zum 70.   Cichy, Anna             08.03. zum 78.
Schmidt, Arthur       15.02. zum 79.    Sturm, Gisela       20.02. zum 83.     Glaschke, Grete        28.02. zum 85.   Herzog, Margot          08.03. zum 76.
Schulz, Monika        15.02. zum 72.    Zajonz, Gerhard     20.02. zum 81.     Graap, Herbert         28.02. zum 78.   Lächert, Bodo           08.03. zum 76.
Schulz, Wolfgang      15.02. zum 73.    Dickmann, Horst     21.02. zum 84.     Dr. Rücker, Ernst      28.02. zum 85.   Schreiber, Lucie        08.03. zum 84.
Bergemann, Annemarie 16.02. zum 72.     Forgber, Erika      21.02. zum 75.     Blum, Horst            01.03. zum 77.   Erselius, Irmgard       09.03. zum 92.
Böhme, Manfred        16.02. zum 76.    Lösche, Bernd       21.02. zum 72.     Roggatz, Horst         01.03. zum 77.   Groß, Elfriede          09.03. zum 86.
Genzler, Evelin       16.02. zum 73.    Müll, Edda          21.02. zum 75.     Schulz, Barbara        01.03. zum 73.   Hemmerling, Egon        09.03. zum 71.
Heim, Jürgen          16.02. zum 74.    Rund, Peter         21.02. zum 71.     Titze, Ilse            01.03. zum 75.   Herm, Hans-Jürgen       09.03. zum 75.
Köhler, Elisabeth     16.02. zum 79.    Völkert, Elwira     21.02. zum 74.     Bartkewitz, Marianne   02.03. zum 71.   Holländer, Helga        09.03. zum 73.
Lehmann, Reinhard 16.02. zum 73.        Ehlike, Erika       22.02. zum 72.     Gonschoreck, Ursula    02.03. zum 75.   Lempe, Ingrid           09.03. zum 74.
Leiste, Brigitte      16.02. zum 78.    Jänsch, Gertrud     22.02. zum 86.     Henning, Ilse          02.03. zum 78.   Metz, Eberhard          09.03. zum 79.
Schütz, Ina           16.02. zum 87.    Kirschner, Willy    22.02. zum 85.     Hildebrandt, Ursula    02.03. zum 74.   Reichert, Hannelore     09.03. zum 70.
Siewert, Helga        16.02. zum 86.    Klinger, Hedwig     22.02. zum 94.     Jacob, Irmgard         02.03. zum 89.   Roßner, Wiebke          09.03. zum 70.
Tscheslok, Monika     16.02. zum 73.    Kutzke, Gerhard     22.02. zum 76.     Schmidt, Günter        02.03. zum 79.   Schiebel, Wolfgang      09.03. zum 73.
Wolff, Annemarie      16.02. zum 89.    Lüdeke, Bernd       22.02. zum 73.     Schnur, Kurt           03.03. zum 81.   Wagner, Fritz           09.03. zum 81.
Förster, Peter        17.02. zum 74.    Tremel, Willi       22.02. zum 73.     Starry, Manfred        03.03. zum 79.   Wehner, Horst           09.03. zum 80.
Hampel, Wilhelm       17.02. zum 88.    Ziemann, Herbert    22.02. zum 72.     Wardacki, Christa      03.03. zum 81.   Zinn, Diethart          09.03. zum 73.
Jagode, Helga         17.02. zum 83.    Bernütz, Marianne   23.02. zum 75.     Weidner, Jutta         03.03. zum 74.   Baumann, Hildegard      10.03. zum 97.
Lau, Eckhard          17.02. zum 72.    Jessa, Horst        23.02. zum 73.     Grötzinger, Günter     04.03. zum 76.   Blume, Hartwig          10.03. zum 74.
Miegel, Waltraut      17.02. zum 74.    Voß, Hans-Joachim 23.02. zum 74.       Henning, Heinz         04.03. zum 76.   Dr. Fichtner, Susanna   10.03. zum 70.
Schönemann, Gisela 17.02. zum 83.       Bachert, Horst      24.02. zum 79.     Lemberg, Winfried      04.03. zum 73.   Geritz, Ingeborg        10.03. zum 72.
Schwenk, Hans-Dieter 17.02. zum 79.     Hannapp, Ute        24.02. zum 74.     Nadolczak, Georg       04.03. zum 78.   Patzlaff, Gisela        10.03. zum 77.
Herz, Annelise        18.02. zum 90.    Jacoby, Benno       24.02. zum 71.     Roth, Karl-Hermann     04.03. zum 74.   Skiba, Helga            10.03. zum 76.
Dr. Kühn, Jutta       18.02. zum 80.    Nabben, Ilse        24.02. zum 87.     Hennig, Martina        05.03. zum 72.   Passow, Helga           11.03. zum 71.
Löffler, Hans-Joachim 18.02. zum 71.    Röhnisch, Brunhilde 24.02. zum 74.     Krause, Helga          05.03. zum 71.   Saager, Erika           11.03. zum 75.
Scholz, Hildegardt    18.02. zum 89.    Schnur, Hannelore   24.02. zum 73.     Krause, Peter          05.03. zum 73.   Bornmann, Gerda         12.03. zum 85.
Tinat, Inge-Marga     18.02. zum 79.    Großmann, Helmut    25.02. zum 80.     Mielke, Erika          05.03. zum 85.   Krentz, Arno            12.03. zum 72.
Bielawski, Gerd       19.02. zum 74.    Hoffmeier, Helga    25.02. zum 76.     Reckin, Hansjoachim    05.03. zum 70.   Böhme, Ursula           13.03. zum 90.
Dalmer, Maritta       19.02. zum 71.    Klabotsch, Helga    25.02. zum 75.     Ullrich, Ingeborg      05.03. zum 80.   Engelke, Gisela         13.03. zum 82.
Funke, Peter          19.02. zum 70.    Kunkel, Martha      25.02. zum 94.     Zimmermann, Sigrid     05.03. zum 72.   Henze, Peter            13.03. zum 71.
Gedamke, Wilfried     19.02. zum 77.    Mattner, Brigitta   25.02. zum 75.     Brauer, Marlies        06.03. zum 71.   Lutter, Sonja           13.03. zum 84.
Giese, Wolfgang       19.02. zum 73.    Ostertag, Wolfgang 25.02. zum 72.      Klose, Günter          06.03. zum 81.   Purwins, Ernst          13.03. zum 73.
Groß, Heinz           19.02. zum 84.    Rudat, Eitel        25.02. zum 75.     Matheke, Wiktor        06.03. zum 80.   Schmidt, Reno           13.03. zum 75.
Lück, Monika          19.02. zum 71.    Müller, Ella        26.02. zum 82.     Müller, Ingrid         06.03. zum 73.   Tremel, Rosemarie       13.03. zum 70.
Schicht, Barbara      19.02. zum 73.    Wittkopf, Helmut    26.02. zum 73.     Schneider, Margot      06.03. zum 78.   Wille, Horst            13.03. zum 71.
Stosch, Eckehard      19.02. zum 71.    Born, Helga         27.02. zum 71.     Welk, Eva              06.03. zum 81.   Adler, Elsa             14.03. zum 93.
Bendig, Gerhard       20.02. zum 71.    Deistler, Ursula    27.02. zum 72.     Gast, Irmgard          07.03. zum 82.   Neumann, Rita           14.03. zum 83.
Blech, Ingrid         20.02. zum 82.    Erfurth, Jürgen     27.02. zum 75.     Knut, Ulrich           07.03. zum 75.   Wiese, Günter           14.03. zum 78.
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
15. Februar 2014 ORTSBLATT FREDERSDORF-VOGELSDORF                                                                                                                  Seite 7

  Aus der Gemeinde

       Vorhang auf und Bühne frei                                                                     Konzept beschlossen
     Pfiffige Krümel weihten ihren Theaterraum ein                                                  Bewegung in Sachen Hoffmann-Villa
                                                                                       (lh) Auf der letzten Gemeindevertre-       vorlegen soll, sodass die Gemeinde-
                                                                                       tersitzung am 30. Januar 2014, wurde       vertreter die Möglichkeit haben fun-
                                                                                       das Konzept des Humanistischen Ver-        dierte Entscheidungen zu treffen. Der
                                                                                       bandes zur Nutzung der Adolph-Hoff-        Vorsitzende der Gemeindevertretung
                                                                                       mann-Villa, nicht ganz ohne Diskussi-      Siegfried Völter befürwortete diesen
                                                                                       onen, beschlossen. Das Konzept sieht       Antrag ebenfalls und appellierte an
                                                                                       vor das geschichtsträchtige Bauwerk,       seine Kollegen, das man sich nun feste
                                                                                       dem Vermächtnis des preußischen            Termine setzen sollte und diese auch
                                                                                       Kulturministers und Reichtagsabge-         strikt einhalten sollte, weil das sonst
                                                                                       ordneten Adolph Hoffmann, im Sinne         nichts werden würde. „Vogelsdorf
                                                                                       des Denkmalschutzes zu erhalten und        braucht eine Begegnungsstätte“, wie-
                                                                                       als Begegnungsstätte der Generationen      derholte er seine Forderung.
                                                                                       und Bevölkerungsgruppen zu nutzen.         Der Vorwurf fiel, das bis jetzt noch
                                                                                       Seit vielen Jahren verfällt das Gemäuer,   alles recht vage sei, andererseits sind
                                                                                       welches früher einmal als Kita genutzt     weitere Arbeitsschritte nicht möglich,
                                                                                       wurde. Vom 10. November 2011 bis           ohne das von der Gemeindevertretung
                                                                                       zum 15. Januar 2012 lief ein Inter-        abgesegnete Nutzungskonzept. Auch
                                                                                       essenbekundungsverfahren, bei dem          das Stellen von Förderungsanträgen
                                                                                       sich der Humanistische Verband als         ist ohne die Freigabe des Konzeptes
                                                                                       einziger Interessent beworben hat.         bisher noch nicht möglich gewesen.
                                                                                       Knapp 700.000 Euro hat der HVD in          Dieses Hindernis wurde damit nun
„Schneeflöckchen-Weißröckchen“ war der Höhepunkt der kleinen Vorstellung               einer Kostenschätzung veranschlagt.        beseitigt, nun geht es um die Finanzen.
mit inszenierter Schneeballschlacht.                              Foto: lh             Im Konzept sind das Land, der Kreis,       Klaus Puls merkte an, dass es bisher
                                                                                       verschiedene Förderprogramme, Dritt-       noch ziemlich unklar sei, wo genau die
(lh) Am Donnerstag, den 30. Januar        Das Programm wurde bereits beim Jah-         mittel, Spenden, Stiftungen und die        Mittel denn herkommen. Mittelpunkt
2014, fand in der Kita „Haus der          resempfang der Gemeinde Fredersdorf-         Gemeinde als Aspekte der Finan-            dieser Diskussion war vor allem die
pfiffigen Krümel“ in der Waldstraße       Vogelsdorf aufgeführt, aber das war nur      zierung angegeben. Auch will der           Rolle der Gemeinde bei der Finan-
eine große Premiere statt. Im zwei-       die Generalprobe. Die Idee für den The-      Humanistische Verband Eigenmittel          zierung Werner Schmidtke (Plan B)
ten Obergeschoss der Kita wurde der       aterraum entstand Ende letzten Jahres.       mit einbringen.                            pflichtete Puls bei. „Es kann nicht sein,
neue Theaterraum eingeweiht, der allen    Dann ging alles relativ schnell. Binnen      Klaus Puls (Die Linke) stellte den         dass wir das Grundstück für umsonst
Kindern der Einrichtung ab sofort zur     zwei Monate wurde der Raum fer-              Ergänzungsantrag, dass zunächst mal        weggeben und noch in den Umbau
Verfügung steht. Wie sich das für ein     tig gestellt, berichtet Kitaleiterin Janet   ein konkreter Zeitplan vom Huma-           investieren“, sagte er entschlossen.
Theater gehört, gibt es eine kleine       Schramm. Entstanden ist ein Raum,            nistischen Verband erstellt werden         Dirk Lindner, Fraktionsvorsitzender
Holzbühne mit dunkelroten Vorhängen.      der allen Kindern der Einrichtung offen      soll. „Bisher gibt es noch keine klare     Plan B, findet es nach wie vor verwun-
In die Decke wurde eine Musikanlage       steht. Hier können sie aber nicht nur        Linie in Sachen Finanzierung. Daher        derlich, dass nur der Humanistische
integriert, sodass die Kinder auch mit    Theater spielen, sondern auch einfach        halte ich es für sinnvoll, wenn der        Verband sich für die Hoffmann-Villa
Musik arbeiten können. Gleich neben       nur kreativ sein oder sich zurückziehen.     Träger die einzelnen Schritte nach-        beworben hat und fordert, dass die
der Bühne steht ein Kleiderständer mit    „Es ist ein Raum, der vielseitig für die     vollziehbar aufschlüsselt“, so Puls.       notwendigen Gelder vom Verband
bunten Kostümen, die von Erziehe-         Kinder nutzbar sein soll und ihnen           Der Antrag wurde mit 19 Ja-Stimmen         unbedingt hinterlegt werden müssen,
rinnen und Eltern gespendet wurden.       Raum bietet sich zu entfalten“, erzählt      angenommen. Bürgermeister Uwe              weil sich die Gemeinde, laut Lindner,
Natürlich muss so eine Bühne auch         Ronny Schramm, Geschäftsführer der           Klett schlug also vor, dass der HVD        sonst den Vorwurf des Lobbyismus
feierlich eröffnet werden. Dazu luden     gemeinnützigen GmbH. Die Requisiten          bis zum 30. Juni 2014 ein Konzept          gefallen lassen müsste.
die pfiffigen Krümel ihre Nachbarn        machen die Kinder alle selbst, so kön-
aus der Krümelbude ein, um bei diesem     nen sie sich besser damit identifizieren
feierlichen Anlass dabei zu sein. Es      und der Kreativität freien Lauf lassen,          Bereitschaftsdienst Kastanien-Apotheke
wurden Winterlieder gesungen und Fin-     erzählen die Erzieherinnen. So viel sei                       Ernst-Thälmann-Straße 16 • Tel. 03 34 39/63 69
gerspiele gezeigt. Das große Finale war   schon mal verraten, jetzt da der Theater-                Mittwoch, 19.2.2014; Dienstag, 4.3.2014
„Schneeflöckchen-Weißröckchen“ mit        raum offiziell in Betrieb ist, können die                      Dauerbereitschaft: 8 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag
einer Wattebausch-Schneeballschlacht,     Proben für „Rotkäppchen“ beginnen,
die sowohl bei den Statisten, als auch    welches dann zum Frühlingscafé für
beim Publikum für viel Freude sorgte.     die Eltern im März Premiere feiern soll.
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
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  Aus der Gemeinde

                                Lückekinder brauchen Platz
                   Eltern und Schüler luden zu einem Informationsgespräch zum Thema „Kellerhaus“ ein
                                                                                                                               zu vermeiden. Wir müssen jetzt eine
                                                                                                                               Argumentation schaffen, die keiner
                                                                                                                               wiederlegen kann“, damit spricht der
                                                                                                                               Vorsitzende der Gemeindevertre-
                                                                                                                               tung ein Thema an, das auch andere
                                                                                                                               Gemeindevertreter bewegt. „Ich habe
                                                                                                                               ein großes Herz für die Schule und
                                                                                                                               bin auch immer gern bereit hier etwas
                                                                                                                               zu tun“, erzählt Anneliese Tolsdorf,
                                                                                                                               „Aber als Gemeindevertreter sieht
                                                                                                                               man ja auch das große Ganze. Da ist
                                                                                                                               die Frage, ob man sich das in der Form
                                                                                                                               auch leisten kann.“ Außerdem gibt
                                                                                                                               sie zu bedenken, dass es nicht leicht
                                                                                                                               sein wird Finanzen in diesem Umfang
                                                                                                                               freizugeben.
                                                                                                                               Das Kellerhaus würde Platz für ca.
                                                                                                                               30 Kinder bieten. Da sich die Situation
                                                                                                                               oft sehr frei gestaltet, wären nicht alle
                                                                                                                               Kinder immer gleichzeitig im Haus
                                                                                                                               und somit würde das Angebot das
                                                                                                                               vorhandene Bedürfnis gut erfüllen,
Das Kellerhaus liegt in unmittelbarer Nähe vom Campus zwischen Hort (links) und Kulturscheune (rechts). Das ist laut           dessen sind sich Eltern, Schullei-
Schule und Eltern der ideale Ort für die Unterbringung der Lückekinder.                                      Foto: lh          tung und Gemeindevertreter sicher.
                                                                                                                               Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft
(lh) Am Montag, dem 3. Februar 2014         oder dem Umland und können ihre          klar, dass die Eltern ein konkretes       haben Schüler mit Unterstützung der
lud die Arbeitsgruppe „Lückekinder“,        Kinder in dieser Zeit nicht betreuen.    Angebot für diese Altersklasse erwar-     Eltern bereits ein konkretes Konzept
bestehend aus Eltern und Schülern, in       Aber Fakt ist, das stellten alle Anwe-   ten. Das Phänomen der Lückekinder,        erarbeitet, wie das Kellerhaus einmal
das Kellerhaus auf dem Campus der           senden, die aus eigener Erfahrung        so erklärte Renée Förster, entstand       aussehen und genutzt werden soll.
Fred-Vogel-Grundschule ein. Auch            sprechen können, fest, die Kinder        durch die verlässliche Halbtagsgrund-     Die Kinder wünschen sich Räume, wo
einige Gemeindevertreter und interes-       brauchen dringend eine Betreuung.        schule und die damit verbundenen          sie ihre Freizeit verbringen können,
sierte Bürger waren mit von der Partie.     Die Lösung für dieses Problem liegt,     Nachmittagsangebote. Durch die För-       wie beispielsweise einen Zockerraum,
Kerstin Dietz-Jeromin, Leiterin der         sowohl für Renée Förster, Schuldirek-    dermittel kauft sich die Fred-Vogel-      einen Sportraum oder einen Theater-
AG „Lückekinder“ und stellvertre-           torin, Eltern und Schüler, nahe. Das     Grundschule verschiedene Angebote         raum. Die Mädchen wünschen sich
tende Vorsitzende der Elternkonferenz       sogenannte Kellerhaus, welches sich      ein. Doch zwischen Schulende und          zudem einen „Mädchenraum“, in dem
fasste für alle Anwesenden die Proble-      in unmittelbarer Nähe zum Schulcam-      Angebotsbeginn liegt oft eine Zeit-       sie ganz unter sich sein und Geheim-
matik zusammen. „Die Lücke besteht          pus befindet würde sich ideal eignen.    spanne von bis zu mehreren Stunden.       nisse austauschen können.
in der Betreuung der Kinder. Die            Dafür spricht laut der Schulleiterin,    Es liegt der Gemeinde bereits seit        Die Schülerinnen und Schüler, die von
Schule bietet im Rahmen der verlässli-      dass Heizung, Sanitäranlagen und         November letzten Jahres ein Angebot       dem Problem selbst betroffen sind,
chen Halbtagsgrundschule viele Nach-        Fenster neu gemacht wurden und das       eines freien Trägers vor, das Gebäude     sehen in dem Kellerhaus eine ideale
mittagsprogramme und AG’s an, doch          Haus schon auf dem Campus liegt.         zu sanieren und zu betreiben. Der         Lösung. „Ich bin meistens bis 14 Uhr
die schließen sich nicht unmittelbar an     Zudem befindet sich das Haus im          gemeinnützige Träger „Kinderland          allein, weil meine Eltern lange arbeiten
den Unterrichtsschluss an. So entsteht      Gemeindeeigentum.                        Krümelbude“ betreibt bereits vier Ein-    sind. Ich fände es schön hier in diesem
eine Lücke“, so die dreifache Mutter.       Im Laufe des Gesprächs kam die           richtungen in Fredersdorf-Vogelsdorf      Haus zu sein statt allein Zuhause zu
Da Wort „Lückekinder“ ist in diesem         Frage auf, warum man die Kinder          und Hoppegarten und hat auch ein          sitzen“, erzählt Anna-Lena. Roswi-
Sinne sogar doppelt zu verstehen, denn      nicht im Jugendclub unterbringen         Konzept für das Kellerhaus einge-         tha Michnik-Günster, Kreistagsabge-
damit sind die Kinder in der 5. und 6.      könnte. Carola Klatt, Fachbereichs-      reicht. Ronny Schramm, Geschäfts-         ordnete und Bürgerin der Gemeinde
Klasse gemeint, für die es kein passen-     leiterin für soziale Angelegenheiten     führer der Krümelland-GmbH legte          betonte, dass die Altersphase, in der
des Angebot gibt. Die Hortbetreuung         der Gemeinde, klärte darüber auf,        der Gemeinde in diesem Rahmen             sich die Lückekinder befinden wei-
ist für die Kinder bis zur vierten Klasse   dass dem Jugendclub ein festgelegtes     auch bereits eine Kostenschätzung         chenstellend für das ganze Leben ist.
ausgelegt und der Jugendclub ist für        Betreuungskonzept zugrunde liegt.        vor, die sich zwischen 70. und 80.000     „In diesem Lebensabschnitt müssen
Jugendliche ab 14 Jahren. Zudem sind        Dieses Konzept ist für Jugendliche       Euro bewegt. Davon müsste die             sich die Kinder entscheiden, ob sie
die Kapazitäten des Hortes der Fred-        ab 14 Jahren ausgelegt. An dieses        Gemeinde einen ungefähren Anteil          nach der Grundschule auf die Real-,
Vogel-Grundschule erschöpft. Derzeit        Konzept sind Fördermittel des Kreis-     von 50.000 Euro übernehmen, den           Oberschule oder aufs Gymnasium
besuchen vier Schüler aus den Jahr-         jugendamtes gebunden, daher kann         Rest würde der Träger zahlen. Außer-      gehen. Wir lassen unsere Kinder in
gangsstufen fünf und sechs den Hort.        man da nicht ohne weiteres etwas         dem bot Ronny Schramm an, die             dieser wichtigen Phase allein.“ Nun
Insgesamt gibt es 110 Lückekinder           dran ändern. „Was viele Eltern nicht     Gemeinde dahingehend zu entlasten,        gilt es ein greifbares Konzept zu
allein in Fredersdorf-Süd. Auf dem          wissen, ist, dass im Rahmen des Kita-    dass er die Bauplanung und Organisa-      erabeiten und es den Entscheidungs-
Fred-Vogel-Fest im letzten Sommer           gesetztes Eltern einen Rechtsanspruch    tion des Umbaus übernehmen würde.         trägern vorzulegen, denn die Dring-
wurden eigens Listen aufgehängt.            auf Betreuung ihres Kinder bis zur       Siegfried Völter sprach sich in diesem    lichkeit ist gegeben, da sind sich
101 Unterschriften von Eltern kamen         sechsten Klasse haben. Wir haben         Kontext gegen einen freien Träger als     alle Anwesenden durchweg einig.
zusammen, die ein Interesse an diesem       es grundsätzlich versucht die Kinder     Betreiber des Kellerhauses aus, um        Alina, die ebenfalls die Fred-Vogel-
Betreuungsangebot bekundeten. Somit         unterzubringen, aber die Kapazitäten     den Campus nicht „zu zerhacken“.          Grundschule besucht, brachte es an
kann man von einem breiten Interesse        des Hortes sind einfach erschöpft“,      „Die Gelegenheit ist günstig. Wir soll-   diesem Nachmittag auf den Punkt.
der Elternschaft sprechen. Die Eltern       erklärte die Fachbereichsleiterin den    ten den Jugendclub bei dem Konzept        „Wir wollen doch nur einen Platz, wo
sind arbeiten, meist sogar in Berlin        Anwesenden. Sie machte außerdem          ausklammern, um ein Durcheinander         wir nicht stören.“
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
15. Februar 2014 ORTSBLATT FREDERSDORF-VOGELSDORF                                                                                                           Seite 9

  Aus der Gemeinde

              60 gemeinsame Jahre                                                        Notwendiger Klärungsbedarf
Rita und Heinz Kosok begingen diamantene Hochzeit                                   Seestraße zurückgestellt, andere Straßen vorgezogen
                                                                                    (lh) Das Quartier neun sorgte im          lichkeit entweder über die Freders-
                                                                                    letzten Jahr für reichlich Gesprächs-     dorfer-Straße oder über die Seestraße
                                                                                    stoff. Im Zuge des Straßenausbaus         aus Richtung Petershagen kommend
                                                                                    sollten die Friedrich-Ebert, die Erich-   alle Straßen im Quartier 9 anfahren
                                                                                    Mühsam und die Seestraße ausgebaut        zu können.
                                                                                    werden. Dabei sollte die Seestraße als    Bei der Gemeindeverwaltung blieben
                                                                                    Verbindungsstraße zur B1/5 ausge-         diese Bedenken nicht ungehört. Am
                                                                                    baut werden. Dagegen regte sich hefti-    23. Oktober 2013 wurde dazu eine
                                                                                    ger Widerstand unter den Anwohnern.       Informationsveranstaltung durchge-
                                                                                    Die Seestraße ist bisher eine 30er-       führt.
                                                                                    Zone und das Verkehrsaufkommen            Hier wurde vor allem darüber gespro-
                                                                                    ist gering, zumeist wird die Straße von   chen, wie gemäß dem Anliegerwunsch
                                                                                    Anwohnern genutzt.                        gegebenenfalls auch eine Gehwegfüh-
                                                                                    Die schlimmste Befürchtung der            rung entlang des Sees zu realisieren
                                                                                    Anwohner ist, dass die Straße ver-        ist. Nun muss geprüft werden, wie
                                                                                    breitert wird, so dass zwei LKWs          man die Interessen der Gemeinde
                                                                                    problemlos aneinander vorbei pas-         und der Bürgerschaft überein bringen
                                                                                    sen. „Gehwege bzw. Radwege sind           kann.
                                                                                    eigentlich nicht geplant, wären aus       Daher entschied die Gemeindever-
                                                                                    Platzmangel auch schwer realisierbar.     waltung bei ihrer Januarsitzung am
                                                                                    Demzufolge wäre die vorhandene            30. Januar 2014, dass zunächst durch

Bürgermeister Dr. Uwe Klett (l.) und Walter Neuber (r.) gratulierten dem dia-
mantenen Paar.                                                      Fotos (2): wt

(wt) Am 16. Januar 2014 begin-            auch Bekannte und Freunde zur Feier
gen Rita und Heinz Kosok das Fest         eingefunden. Bürgermeister Dr. Uwe
der diamantenen Hochzeit. Rita und        Klett überbrachte die Glückwünsche
Heinz Kosok gaben sich vor 60 Jahren      der Gemeinde und Walter Neuber die
in Kerstenbruch im Oderbruch das          der Volkssolidarität.
Ja-Wort und wohnen seit 1959 in           Die ehemalige Näherin und der ehe-
Vogelsdorf.                               malige Kraftfahrer sind sehr oft zu
Am Tag der diamantenen Hochzeit           Veranstaltungen der Volkssolidarität
empfingen sie den Segen von Pfar-         zugegen und fühlen sich im Kreise der
rerin Thekla Knuth, bevor einen Tag       Senioren recht wohl. Unverkennbar
später die große Familienfeier im         ist jedoch die Tatsache, dass beide
Hotel Flora startete. Neben der Fami-     ausgesprochene Familienmenschen
lie, zu der zwei Kinder, vier Enkel       sind und das Miteinander der großen
und vier Urenkel zählen, hatten sich      Familie sehr genießen.

                                                                                    Die Seestraße wurde zurückgestellt, um die Bürgerbedenken ausreichend prüfen
                                                                                    zu können. Sie soll 2015 ausgebaut werden.                            Foto: lh

                                                                                    Wohnqualität völlig verändert. LKWs       die Verwaltung eine fachliche Aufbe-
                                                                                    und Fließverkehr würden mit mindes-       reitung der Interessen erfolgen muss.
                                                                                    tens 50 km/h, von der B 1 kommend,        „Um zu verhindern, dass sich durch
                                                                                    an unseren Häusern vorbeifahren“,         diese noch notwendigen Beratungen
                                                                                    so formulierte es Renate Gerlach in       und Aufbereitungen Auswirkungen
                                                                                    der Unterschriftenaktion gegen den        auf den Baubeginn in 2014 für die
                                                                                    geplanten Ausbau. Sie selbst bewohnt      Friedrich-Ebert-Straße und Erich-
                                                                                    ein Eckgrundstück in der See-/Ecke        Mühsam-Straße ergeben, schlägt
                                                                                    Mainstraße und wäre von dem Aus-          die Verwaltung vor, die Seestraße
                                                                                    bau direkt betroffen. Ein Einwand         zunächst um ein Jahr zurück zu stellen
                                                                                    aus der Bürgerschaft lautete, dass die    und anstelle dessen die Adolph-Hoff-
                                                                                    Seestraße, aus Richtung Elbestraße bis    mann-Straße und die Clara-Zetkin
                                                                                    zur Einmündung der Beppo-Römer-           Straße in 2014 vorzuziehen“, heißt es
                                                                                    Straße befahrbar für den Durchgangs-      in der Beschlussvorlage, die mit 18 zu
                                                                                    verkehr sein sollte. Die restliche See-   vier angenommen wurde.
                                                                                    straße sollte für Fahrzeuge über zwei     Die Verwaltung informierte weiterhin
                                                                                    Tonnen gesperrt sein.                     darüber, dass beide Straßen bereits
                                                                                    So wäre gewährleistet, dass die Straße    planerisch vorbereitet sind und in
                                                                                    befestigt ist und es wird durch die       etwa die gleichen Kosten kalkuliert
                                                                                    genannten Einschränkungen gewähr-         wurden, wie für die Seestraße einge-
                                                                                    leistet, dass kein LKW-Durchgangs-        plant waren. Ursprünglich waren diese
Das Ehepaar Kosok, welches seit 1959 in Fredersdorf wohnt, feierte im Kreise        verkehr in diesem Bereich stattfindet.    beiden Straßen erst für das nächste
der Familie im Hotel Flora.                                                         Zulieferer haben weiterhin die Mög-       Jahr vorgesehen.
Das Rückgrat des Nahverkehrs - Fredersdorf-Vogelsdorfs Bürgermeister Uwe Klett lud zum ersten runden Tisch ein - Heimatverein Fredersdorf ...
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        Aus der Gemeinde

                 Lesung                       Stellungnahme zum Baumschutz                                                               Es werde Licht
         Beckers Bücherstube                                 Leserbrief der Lokalen Agenda 21                                         Beleuchtung statt Gehweg
      Der Autor Günter Herlt, bekannt für    Örtliche Baumschutzsatzungen wurden          könnte. Der vorliegende Satzungs-          (lh) Die Gemeindevertretung hat am
      seine heiteren Geschichten aus dem     und werden von der Mehrheit der Bür-         entwurf der Gemeinde Fredersdorf -         30. Januar 2014 beschlossen 150.000
      Leben, liest aus seinem im Februar     gerinnen und Bürgern abgelehnt, zumal        Vogelsdorf enthält dazu entsprechende      Euro in den Ausbau der Straßenbe-
      erscheinenden Buch „Alter schützt      die frühere Brandenburgische Baum-           Verbote. Eine Baumschutzsatzung hat        leuchtung zu investieren. Die Mittel
      vor Liebe nicht“.                      schutzverordnung den Baumschutz auf          aber auch Nachteile, insbesondere für      dafür stammen aus der vorläufigen
      In 15 Geschichten erzählt Günter       Wohngrundstücken mit einer Ein- bis          die Eigentümer der unter Schutz gestell-   Zurückstellung des Ausbaus von Geh-
      Herlt geboren 1933 und wohnhaft        Zweifamilienhausbebauung ausschloss.         ten Baumarten. Diese Bürgerinnen und       wegen. Die Gemeinde begründet die
      in Berlin, über die Liebe im Alter.    Die Grundstückseigentümer verlan-            Bürger, die mit viel Liebe zur Natur       Zurückstellung damit, dass der Geh-
      Er berichtet aus dem gewöhnlichen      gen aus persönlichen, rechtlichen und        und großem Aufwand Bäume pflanzten         wegbau stets auch mit dem Ausbau
      Leben gewöhnlicher Menschen, die       wirtschaftlichen Gründen Gehör und           und pflegen und damit auch etwas für       anderer Verkehrsanlagen verbunden ist.
      aus ihren Gewohnheiten ausbrechen.     Mitsprache, wenn es um die von ihnen         das Wohl der Allgemeinheit tun, wer-       Erfahrungen aus aktuellen gleichartigen
      Die es noch einmal wagen, denen es     gepflanzten, gepflegten und erhaltenen       den für ihr Engagement dem Grunde          Baumaßnahmen, wie beipielsweise der
      noch einmal passiert.                  Bäumen geht. In unserer Gemeinde             nach „bestraft“. Mit der Existenz einer    Posentschen Straße haben gezeigt, dass
      Die Veranstaltung findet am Freitag,   wurde in den zurückliegenden Jahren          gültigen Baumschutzsatzung sind alle       man die Gehwege nicht losgelöst von
      dem 21. Februar 2014 um 19 Uhr in      der Erlass einer Baumschutzsatzung           Handlungen der Baumeigentümer an           ihrer Umwelt betrachten und ausbauen
di
      Beckers Bücherstube in der Freders-    mehrheitlich von der Gemeindevertre-         geschützten Bäumen genehmigungs-           sollte.
ala
      dorfer Chaussee 21 in Fredersdorf-     tung abgelehnt. Die Gemeindeverwal-          und gebührenpflichtig. Hinzu kommen        Der Zustand der Straßen, Auffahrten
      Nord statt.                            tung hat einen erneuten Anlauf für eine      Kosten für gutachterliche Stellung-        und auch der Baumbestände sollten
      Der Eintritt beträgt 7,50 Euro. Es     solche Satzung unternommen, einen            nahmen. Eine Kostenbefreiung ist auf       dringend in die konkrete Planung mit
      empfiehlt sich vorher einen Platz zu   ersten Entwurf erarbeitet und gegen-         Antrag zwar möglich, im Wesentlichen       einbezogen werden. „Insbesondere die
      reservieren unter der Telefonnummer    wärtig zur Diskussion gestellt. Alle         aber von der Entscheidungshoheit der       Baumwurzeln ausgewachsener und vita-
      033439/1 49 01.                        Versuche, eine Baumschutzsatzung in          Verwaltung abhängig. Erhebliche Auf-       ler Bäume verhindern oft ein einfaches
                                             Fredersdorf-Vogelsdorf durchzusetzen,        wendungen entstehen darüber hinaus für     Nachempfinden der örtlichen Lage-
                                             führten zu unnötigen und überhasteten        Ersatzpflanzungen, wenn Bäume - aus        und Geländesituation. Ein Abweichen
                                             Baumfällungen. Dabei ist unstrittig,         welchen Gründen auch immer - gefällt       hiervon hat jedoch Einfluss auf die
                                             dass viel Grün, also auch Bäume, einen       werden müssen. Restriktionen und hohe      Gestaltung von Grundstückszufahrten,
                                             positiven Einfluss auf das Mikroklima,       Kosten schrecken von Baumpflanzun-         auf den Verlauf und die Ausrichtung
                                             den Wasserhaushalt, die Reinhaltung          gen ab und führen zu den erwähnten         von Straßenborden und gegebenenfalls
                                             der Luft, die Tierwelt sowie auf das         steigenden Zahlen von Baumfällungen.       auf eine erforderliche Neuaufteilung
                                             Ortsbild haben. Bäume sind auch ein          Alternativen zu einer Baumschutzsat-       des Verkehrsraums“, heißt es in der
                                             wichtiges Instrument zur Gestaltung der      zung sind z. B. die bereits bestehende     Informationsvorlage. Die Mittel, die
                                             Wohngärten. Im Leitbild der Gemeinde         Selbstverpflichtung der Gemeindever-       für den Gehwegbau der Gemeinde
                                             hatte die Lokale Agenda bis 2030 daher       waltung für jeden zu fällenden Baum        für das Haushaltsjahr 2014 eingeplant
                                             eine Reihe von Projekten zur Erhaltung       im öffentlichen Bereich einen neuen        waren, sind nun durch das Votum der
                                             und Erweiterung des Naturbestandes           Baum zu pflanzen. Weiterhin könnten        Gemeindevertreter freigegeben für die
                                             vorgeschlagen.                               mit Zustimmung der Abgeordneten so         Erneuerung der Straßenbeleuchtung.
                                             Solch eine Satzung ist eine Rechtsgrund-     genannte Sonderpflegevereinbarungen        In Fredersdorf-Nord betrifft dies die
                                             lage, mit der die Gemeinde ordnungs-         mit den Besitzern besonders wertvoller     Ebereschentraße und die Akazienstraße.
                                             rechtlich den Erhalt bzw. den Schutz         Bäume abgeschlossen werden. Auf einer      In Vogelsdorf wird die Beleuchtung in
                                             von ausgewählten Bäumen überwachen           Reihe von Grundstücken sind aufgrund       der Weserstraße zwischen Mainstraße
                                             und Befugnisse der Baumeigentümer            der Flächengrößen, der Bebauung und/       und Birkeneck, im Birkeneck, in der
                                             einschränken kann. Das ist insbesondere      oder Versiegelungen Baumpflanzungen        Seestraße zwischen Main- und Tasdor-
                                             für jene Bäume erheblich, die gerade         nicht oder nur eingeschränkt möglich.      fer Straße, in der Oderstraße ebenfalls
                                             bei Baumaßnahmen häufig komplett             Im Leitbild der Gemeinde bis 2030          zwischen Main- und Tasdorfer Straße
                                             beseitigt werden, obwohl dazu meist          hatte der Beirat Lokale Agenda unter       und in der Mainstraße zwischen Rüders-
                                             keine Notwendigkeit besteht. Einen           bestimmten Voraussetzungen Mindest-        dorfer Straße und Dahmestraße. Über
                                             weiteren Vorteil haben jene Eigentü-         grundstücksflächen von 600 Quadrat-        300 Straßenlaternen bekommen Strom
                                             mer von besonders erhaltenswerten            metern empfohlen. In der Gemeinde          noch immer über eine Freileitung , die
                                             Baumexemplaren, die aufgrund des             Petershagen/Eggersdorf sind ähnliche       in den 50er und 60er Jahren erbaut wur-
                                             Brandenburgischen Nachbarschafts-            Flächen mit einer Mindestgröße von         den und die Lebensdauer von Mast und
                                             rechts wegen herüberragender Äste            800 Quadratmetern vorgesehen, um           Leitungen längst überschritten haben,
                                             oder herüberwachsender Wurzeln als           auch Baumpflanzungen gewährleisten         daher besteht Handlungsbedarf. Nicht
                                             Störer gelten und verpflichtet sind, diese   zu können. Die jetzige Gemeindever-        nur der technische Aspekt ist hierbei zu
                                             Störung des Nachbarn zu beseitigen. Bei      tretung von Fredersdorf-Vogelsdorf plä-    beachten, die Leuchten erfüllen ihren
                                             Vorliegen einer örtlichen Baumschutz-        dierte dagegen mehrheitlich für weniger    Zweck nicht mehr, nur wenig Licht
                                             satzung hat diese mit ihren Auflagen         als 600 Quadratmeter, wobei die Befür-     erreicht die Straße. Die Reparaturkos-
                                             Vorrang vor dem Nachbarschaftsrecht.         worter einer Baumschutzsatzung sich        ten für diese Anlagen steigen jährlich
                                             Bei Rechtsstreitigkeiten weisen daher        dabei besonders für die geringere Flä-     an. Auch müssen jedes Jahr Bäume
                                             die Gerichte Klagen auf Beseitigung          chengröße einsetzten. Es gilt leider das   entlang der Freileitungen ausgeschnitten
                                             der so genannten Störung häufig ab. Die      Motto: „Wir sind alle für Bäume. Aber      werden, was weitere Kosten verursacht.
                                             Nachbarn der Baumeigentümer haben            bitte nur im Garten des Nachbarn!“         Daher muss nun die alte Technik durch
                                             alles zu unterlassen, was die Vitalität                                     E. Noske    neue, energieeffiziente und erdverka-
                                             der Bäume gefährden könnte, wie z. B.               Vorsitzender des Beirates Lokale    belte Anlagen ersetzt werden. Für 2014
                                             Versiegelungen bei Einfahrten, welche                                     Agenda 21     und Folgejahre sind im Haushalt jeweils
                                             die Wasser- und Nährstoffzufuhr des                                   Marlies Beutell   120.000 Euro für die Erneuerung der
                                             Baumbestandes negativ beeinflussen            Schriftführerin in der Lokalen Agenda     Straßenbeleuchtung eingestellt.
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