Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt

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Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
Das Umweltbüro

                                                                   Schlangen
                                                                                                                                              Wassergebunde Vögel

                            Würmer u. andere
eb&p Umweltbüro GmbH Wirbellose
                                                                          Wasserinsekten
                                                                          z.B. Käfer, Wanzen
                            klagenfurt@umweltbuero.at salzburg@umweltbuero.at www.umweltbuero.at
                                                                                                                                  Fischbrut                 Tätigkeitsbericht
Sta n d o rt Klage n fu rt
Sta n d o rt Salz bu rg
                              Bah n h ofstras s e 3 9
                           Fran z-Jos e f -Stras s e 1 9/ 7
                                                            90 20 Klag e n fu rt
                                                              5 0 2 0 Sa lz b u rg
                                                                                       A u st r i a
                                                                                   div. Larven
                                                                                                    Te l +4 3 46 3 51 6 6 1 4
                                                                                      A u st r i a Te l +4 3 6 9 9 1 2 9 0556 0
                                                                                                                                                                     April 2015
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
Ein herzlicher Dank an alle unsere
Auftraggeber und Partner für die
gute Zusammenarbeit und das
entgegengebrachte Vertrauen!
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH   3

         Tätigkeitsbericht
  eb&p Umweltbüro GmbH
                April 2015
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
4   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015                                                   Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH    5

                                                   inhalt

                                                   6    Unsere Kunden
                                                   7    Vorwort
                                                   8    Übersicht Fachbereiche
                                                   10   Standort Salzburg
                                                   12   Fachbereich Naturraummanagement und Almwirtschaft
                                                   14   EuRegio Wiesenmeisterschaft 2014 auf Almen in Salzburg und Bayern
                                                   15   Modellierung der Auenentwicklung im Deichrückverlegungsgebiet Lenzen an der Elbe
                                                   16   Fachbereich Umweltkoordination und -prüfungsverfahren
                                                   18   Life Projekt Lavant
                                                   19   Besucherlenkung und Informationstafeln im Life Projekt Gail
                                                   20   Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt 2020+, Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung
                                                   21   Landschaftsbildbewertung
                                                   22   Fachbereich Entwicklung ländlicher Raum
                                                   24   Biodiversität in der Kulturlandschaft, auf Almen und im Wald
                                                   25   Risikoanalyse für Wasserversorgungsanlagen
                                                   26   Fachbereich Naturgefahrenmanagement
                                                   28   Hochwasserschutz Gonowetz
                                                   29   2D-Modellierung Stockenboier Weißenbach
                                                   30   Änderungsprojekt Rudnigsattelbahn-Rudnigsattelpiste
                                                   31   Stauanlagenverantwortlichkeit
                                                   32   Fachbereich Umweltplanung
                                                   34   Reststoffdeponien St. Kosmas
                                                   35   Fischerdorf Seidendorf, Stein im Jauntal
                                                   36   Neuer Schwerpunkt Tierökologie
                                                   38   Projektübersicht 2013-2014
                                                   49   Vorträge 2013-2014
                                                   50   Publikationen 2013-2014
                                                   52   Medienauftritte
                                                   53   Lehrtätigkeiten
                                                   54   Teamvorstellung
                                                   60   Ereignisse/Bilderreise
                                                   65   Impressum
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
6     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015                                                                            Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                7

unsere kunden                                                                                    vorwort
Auszug aus der Kundenliste:
•       Amt der Kärntner Landesregierung
•       Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
•       Amt der Salzburger Landesregierung
•       Amt der Tiroler Landesregierung
•       Asphalt & Beton GmbH
•       Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
•       Bergbahnen Dreiländereck GmbH&CoKG
•       Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG
•       Brandpower GmbH
•       Bundesanstalt für Gewässerkunde
•       Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
•       CarinthiaWinds FST GmbH
•       Dolomit Eberstein Neuper GmbH, Eberstein
•       Ennskraftwerke AG                                                              Diesen Tätigkeitsbericht haben wir für Sie geschrieben. Er gibt einen Überblick über die Aktivitäten des
•       Gerlitzen Kanzelbahn Touristik GmbH                                            Umweltbüros und soll unsere Referenzen und Stärken ansprechend präsentieren. Viele von Ihnen werden
•       Goldeck Bergbahnen GmbH                                                        unseren Tätigkeitsbericht zum wiederholten Mal in der Hand halten und zuerst auf die letzten Seite blät-
•       Jauntaler Kies GmbH, Völkermarkt                                               tern – was hat sich getan, wer hat geheiratet, welche Feste wurden gefeiert. Einigen von Ihnen ist unser
•       KELAG – Kärntner Elektrizitäts AG                                              Büro bisher nicht bekannt, für Sie werden die vielfältigen Tätigkeiten von besonderem Interesse sein. Für
                                                                                       uns ist die Entstehung eines neuen Tätigkeitsberichts immer auch ein Rückblick. Was hat sich in den letz-
•       Kostmann GmbH
                                                                                       ten zwei Jahren verändert? Was ist gleich geblieben? Welche Aufgaben und Herausforderungen warten
•       Magistrat Klagenfurt
                                                                                       auf uns? Werden wir auch in der Zukunft diesen Aufgaben gewachsen sein? Durch die Beschäftigung mit
•       Magistrat Salzburg
                                                                                       diesen Fragen ist unser Tätigkeitsbericht mehr für uns als ein Stück Papier. Es ist ein Resumee unserer
•       Mineral Abbau GmbH
                                                                                       gemeinsamen letzten Jahre und ein Ausblick auf kommende Herausforderungen.
•       Nassfeld Lift GmbH
                                                                                       Wir sind stolz auf unser Büro. Auch in den wirtschaftlich schwierigen, von Finanzskandalen und Rezession
•       Nationalpark Hohe Tauern Kärnten, Salzburg, Tirol
                                                                                       geprägten Zeiten, ist es uns gelungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und unsere Tätig-
•       ÖBB Infrastruktur AG
                                                                                       keitsfelder zu erweitern.
•       Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)
•       Stadtwerke Klagenfurt AG                                                       Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Kurzweile mit unserem neuen Tätigkeitsbericht!
•       STRABAG AG
•       TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG
•       Treibacher Industrie GmbH
•       VERBUND Hydro Power AG
•       WLV - Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Kärnten
•       W&P Zement GmbH                                                                  DI Jürgen Petutschnig                  DI Dr. Daniel Bogner                  Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger
•       Privatpersonen und viele weitere, die hier nicht genannt sind
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
8   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015                                                                                               Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                9

fachbereiche                                                                                                        naturraummanagement                Fachbereichsteam: Monika Dubbert, Anna Gruber
                                                                                                                      und almmanagement
                                                                                                                                                        Schwerpunkte: Naturschutzfachliche Erhebungen und Be-
                                                                                                                                                        wertungen • Management von Schutzgebieten • Almerhebungen
                                                                                                               Fachbereichsleiterin:                    und -bewertungen • Naturschutzpläne • Almrevitalisierungen •
                                                                                                             Mag. Dr. Susanne Aigner                    Maßnahmenkonzepte • Auenmodellierungen • Moderationen •
                                                                                                                                                        Ertrags- und Beweidungsmodelle • Futterflächenerhebungen •
                                                                                                                                                        Wissenschaftliche Studien

                                                                                                                   umweltkoordination und              Fachbereichsteam: Thomas Kucher, Nadja Merkač, Raphaela
                                                                                                                                                       Steineder, Heidrun Weninger
                                                                                                                      -prüfungsverfahren
                                                                                                                                                        Schwerpunkte: Koordination von Umweltprojekten (UVE, UVP,
                                                                                                                                                        EU-Projekte, internationale Projekte) • UVE- und UVP-Fachgut-
                                                                                                                 Fachbereichsleiterin:                  achten für Naturschutz, Gewässerökologie/Wasserrecht, Land- und
                                                                                                          DI Dr. Karoline Angermann                     Forstwirtschaft, Raumplanung, Boden • Strategische Umweltprü-
                                                                      Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger                                                 fungen • Naturverträglichkeitsprüfungen • Projektentwicklung
                                                                                                                                                        (Machbarkeit, Fördermöglichkeiten, Antragstellung)
                                                   geschäftsführung

                                                                                                                                                        Fachbereichsteam: David Melcher, Sabine Pinterits,
                                                                                                              entwicklung ländlicher raum               Katharina Posch

                                                                                                                                                        Schwerpunkte: Umweltbildung, Moderation, Mediation • GIS
                                                                                                                                                        gestützte Pläne für die überörtliche Raumplanung • GIS Modellie-
                                                                                                                 Fachbereichsleiter:                    rungen von Vorrangzonen für strategische Planungen • Risikoanaly-
                                                                                                                  DI Wolfgang Ressi                     sen und Bewertungsmodelle • Bürgerbeteiligung und Partizipation
                                                                      DI Dr. Daniel Bogner

                                                                                                                                                        Fachbereichsteam: Magdalena Perchtold, Hannes
                                                                                                               naturgefahrenmanagement                  Thonhauser, Reinhold Totschnig

                                                                                                                                                        Schwerpunkte: Hydraulische Modellierung • Lawinensimulation
                                                                                                                                                        • Steinschlagsimulation • Schigebiets- und Speicherteichplanung
                                                                                                                   Fachbereichsleiter:                  • Sicherheitsanalysen und Alarmpläne • Gefahrenzonenplanung •
                                                                                                                   DI Hannes Kapeller                   Gewässer-, Steinschlag- und Lawinenverbauungsprojekte • Hoch-
                                                                      DI Jürgen Petutschnig                                                             wasserrisikomanagementpläne • Messtechnik, Dokumentation und
                                                                                                                                                        Visualisierung • Baubegleitung und Nachsorge

                                                                                                                                                        Fachbereichsteam: Georg Hummitzsch, Ingo Mohl,
                                                                                                                                                        Thomas Oberlercher, Georg Weißensteiner, Walter Zenz
                                                                                                                               umweltplanung
                                                                                                                                                        Schwerpunkte: Projektmanagement, Verfahrensbegleitung •
                                                                                                                                                        Masterpläne, Konzepte • Materienrechtliche Einreichplanungen
                                                                                                                  Fachbereichsleiter:                   (MinroG, AWG, GewO, Naturschutzrecht, Wasserrecht, Forstrecht
                                                                                                                    DI Markus Moser                     u.a.) • Detail- und Ausführungsplanungen, Ausschreibungsplanun-
                                                                                                                                                        gen • Bauaufsichten (Wasserrecht, Naturschutz, Forst, MinroG) •
                                                                                                                                                        Fischaufstiegshilfen • Tierökologische Untersuchungen
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
10     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Standort Salzburg                                                                  Standort Salzburg Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                          11

                                      standort salzburg

                                                                                                                                     team salzburg
                                                                                                                                                     DI Dr. Daniel Bogner            DI Sabine Pinterits              Mag. Dr. Susanne Aigner
                                                                                                                                                     zuständiger Geschäftsführer     Freiraumplanung und              Naturraummanagement
                                                                                                                                                                                     Regionalentwicklung

                                                                                                                                 Aktuelle Themen:
                                                                                                                                                                                             Projektvorstellung
                                                                                                                                • Offenthaltung der Kulturlandschaft • Europaschutzge-
                                                                                                                                biete • Naturschutz • Freiraumplanung • Raumplanung
                                                                                                                                                                                             Freiraumleitbild Lehen
                                                                                                                                • Gemeindeentwicklung • Umsetzung Wasserrahmen-              Auftraggeber: Magistrat Stadt Salzburg
                                                                                                                                richtlinie • Fischwanderhilfen • Hochwasserschutz            Projektlaufzeit: Feb. 2013 - Dezember 2013
                                                                                                                                • Gewässerökologie • Landschaftsbildbewertung                Ansprechpartner: DI Sabine Pinterits

                                                                                                                                 Aufgaben/Produkte:                                       Angeregt durch die städtebauliche Masterstudie „Ent-
                Wiesenmeisterschaft                                                      Evaluierung von Naturschutzprojekten
                                                                                                                                                                                          wicklungskorridor Lehen“ hat im Stadtteil Lehen in
                                                                                                                                • Stadt- und Regionalplanung • Umweltbildung und Öf-
                                                                                                                                                                                          den letzten 15 Jahren eine rege bauliche Entwicklung
                                                                                                                                fentlichkeitsarbeit • Projektentwicklung und Projektma-
                                                                                                                                                                                          stattgefunden, zahlreiche größere und kleinere Projekte
                                                                                                                                nagment • Landschaftsplanung • Gewässermanagment
                                                                                                                                                                                          prägen das heutige Gesicht des Stadtteils. Bei dieser Ent-
                                                                                                                                • Naturraummanagement
                                                                                                                                                                                          wicklung ist der Sicherung eines vielfältigen Frei- und
                                                                                                                                                                                          Grünraumangebots für Mensch und Ökologie besondere
                                                                                                                                 Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                                                                                                                          Aufmerksamkeit zu schenken, da solche Freiräume eine
                                                                                                                                  Machbarkeitstudie zur Verwertung von Landschafts-       wichtige Erholungs- und Ausgleichsfunktion in der Stadt
                                                                                                                                  pflegeheu in Oberösterreich                             besitzen. Im Mittelpunkt der Arbeit standen Erhebungen
                                                                                                                                  Österreichweite Evaluierung v. Naturschutzprojekten     vor Ort und die Darstellung der Ergebnisse in Bestands-
                                                                                                                                  SUP zum Sachprogramm Raumplanung und Verkehr            karten. Darauf aufbauend wurden Potentiale zur Weiter-
                                                                                                                                                                                          entwicklung der aktuellen Situation erarbeitet und Maß-
                                                                                                                                  Agenda21-Prozess Kirchdorf/Inn
                                                                                                                                                                                          nahmen vorgeschlagen.
                                                                                                                                  Naturschutzrechtliche Prüfungen Hochwasserschutz
                                                                                                                                                                                          Eine konkrete Folgeaktivität aus dem Freiraumleitbild
                                                                                                                                  Bad Reichenhall
                                                                                                                                                                                          waren die „Stadtteilspaziergänge im Rahmen der Planun-
                                                                                                                                  Gewässerentwicklungskonzept Oichten                     gen des Stadtteilparks Lehen Süd“. Ziel der Spaziergänge
                                                                                                                                  EuRegio Wiesenmeisterschaft                             war es, neben den fachlichen Sichtweisen bei der Park-
                                                                                                                                  Einzelbetriebliche Beratungen in den Natura 2000        gestaltung auch die Ideen und Bedürfnisse der Stadtteil-
                                                                                                                                  Gebieten Ammergebirge und Karwendel mit Isar            bewohnerInnen aufzugreifen. Mit gut 30 TeilnehmerIn-
                                                                                                                                                                                          nen wurde über Freiraumqualitäten und Wünsche für die
                                                                                                                                  Erfassung der Almen im Salzburger Anteil des Natio-
                                                                                                                                                                                          Neugestaltung disktuiert, die in weiterer Folge in den
                                                                                                                                  nalparks Hohe Tauern
Gewässerentwicklungskonzept Oichten                                                      Freiraumleitbild Lehen
                                                                                                                                                                                          Planungsprozess aufgenommen wurden.
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
12   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Naturraummanagement & Almwirtschaft       Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                      13

                                                                                               naturraummanagement
                 fachbereich                                                                   und almwirtschaft
                                                                                                                                                           Anwendungsbeispiele:

                                                                                               Wir wollen, dass die Vielfalt
                                                                                               unserer Natur- und Kultur-
                                                                                               landschaft für zukünftige
                                                                                               Generationen erhalten bleibt.
                                                                                                Aktuelle Themen:
                                                                                               • Ertragsmodellierung • Naturschutzfachliche Potenzial-     Vegetationsökologisches Monitoring
                                                                                               analyse • Naturschutzfachliche Maßnahmenplanung • Be-
                                                                                               gleitung LIFE-Projekte • Pflegekonzepte für Schutzgüter •
                                                                                               Monitoring von Lebensräumen • Wiesenmeisterschaften

                                                                                                Aufgaben/Produkte:
                                                                                               • Pflegekonzepte • Ertragsmodellierungen • Artenschutz-
                                                                                               empfehlungen • Almrevitalisierungskonzepte • Auenmo-
                                                                                               dellierungen • Naturschutzfachliche Bewertungsschemata
                                                                                               • Moderation von Workshops • Betreuung von Master-/Ba-
                                                                                               chelorarbeiten • Planung von Schutzgebietsausweisungen
                                                                                                                                                           Natura 2000 Managementpläne
                                                                                                Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                                 EuRegio-Wiesenmeisterschaft Salzburg - Berchtes-
                                                                                                 gadener Land - Traunstein
                                                                                                 Erfassung der Almen im Salzburger Anteil des Natio-
                                                                                                 nalparks Hohe Tauern
                                                                                                 Naturschutzfachliche Grundlagenerhebung z.B. Sieben-
                                                                                                 brünn und Jadersdorfer Felder im Gitschtal
                                                                                                 Artenschutzprojekt Zwerg-Rohrkolben: Maßnahmen-
                                                                                                 umsetzung, Keimversuche und Monitoring
                                                                                                 Life-Projekt Traisen - Fachliche Begleitung der Maß-		    Almwirtschaftspläne und Naturschutzpläne
                                                                                                 nahmenumsetzung Halbtrockenrasen
                                                                                                 Almnutzungskartierung im National-
                                                                                                 park Hohe Tauern Kärnten als Monitoring-Instrument
                                                                                                 Einzelbetriebliche Beratungen zu den FFH-Gebieten
                                                                                                 „Ammergebirge“ und „Karwendel mit Isar“
                                                                                                 Vegetationsmonitoring Kleblach Ost und Obergottesfeld
                                                                                                 Potenzialanalyse zur Inwertsetzung von Almen mit
                                                                                                 hohem Naturwert in der EuRegio-Region Salzburg -
                                                       Haßeckalm in Salzburg - Sieger der        Berchtesgadener Land - Traunstein
                                                       Wiesenmeisterschaft 2014
                                                                                                                                                           Artenschutzprojekt Zwergrohrkolben
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
14     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Naturraummanagement & Almwirtschaft                                   Naturraummanagement & Almwirtschaft Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                                15

projektvorstellung                                                                                                            projektvorstellung
EuRegio Wiesenmeisterschaft 2014                                                                                              Modellierung der Auenentwicklung
auf Almen in Salzburg und Bayern                                                                                              im Deichrückverlegungsgebiet Lenzen an der Elbe
                                                                                                                              Auftraggeber: Bundesanstalt für Gewässerkunde (Deutschland)
Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung, Bayerische Akademie für Naturschutz                                         Projektpartner: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), WWF-Auen-Institut, Institut für
und Landschaftspflege und Biosphärenregion Berchtesgadener Land                                                               Wasser und Gewässerentwicklung (KIT), SJE - Ecohydraulic Engineering GmbH
Projektlaufzeit: April bis November 2014                                                                                      Projektlaufzeit: 2014 - 2015
Leistungen: Koordination, Begutachtung der Almen, fachliche Begleitung                                                        Leistungen: Auenmodellierung, Programmierung, ökologische Expertise, Szenarienberechnung
Ansprechpartner: Mag. Dr. Susanne Aigner und DI Anna Gruber                                                                   Ansprechpartner: Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory Egger

Eine grenzüberschreitende Wiesenmeisterschaft                 fünf besten Almen jeder Kategorie mit Geld- und Sach-           Ausgangslage                                               Auswirkungen durch ein geändertes Geländemodell im
                                                              preisen gekürt. Bei der Preisverleihung wurde ein Film          Das bislang für Deutschland größte Deichrücklegungs-       Einström- und Auslaufbereich und der somit erhöhten
Seit dem Jahr 2011 gibt es im Salzburger Land die Wie-
                                                              über die Wiesenmeisterschaft vorgeführt.                        projekt in der Lenzener Elbtalaue (2010) hatte zum Ziel,   Überflutungsdauer, unterschiedliche Landnutzugnsva-
senmeisterschaft, bei welcher die Arbeit von Bäuerinnen
                                                                                                                                                                                         rianten; Einbeziehung geänderter Abflüsse in Folge des
und Bauern, die durch schonende Bewirtschaftung ihrer         Ergebnisse                                                      die ehemals ausgedeichten Grünlandflächen wieder in
                                                                                                                              eine naturnahe, dynamische und funktionsfähige Fluss-      Klimawandels)
Wiesen und Weiden die Artenvielfalt erhalten, honoriert       Mit 208 Pflanzenarten war in Salzburg die AGM Einber-
und ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden soll.         galm die artenreichste, teilnehmende Alm. In Bayern war
                                                                                                                              auenlandschaft zurückzuführen. Heute ist das Gebiet in     Projektergebnisse
Dieses Jahr wurde die Salzburger Wiesenmeisterschaft                                                                          erster Linie durch Sekundärsukzessionen auf ehemaligen     • Darstellung der langfristigen Entwicklung der Auen-
                                                              dies die Mordaualm im Landkreis Berchtesgadener Land,
erstmals auf die EuRegio-Region Salzburg - Berchtes-                                                                          Grünlandstandorten geprägt. Nur kleine Bereiche sind       vegetation mit jährlichen Zwischenergebnissen und dem
                                                              auf welcher 170 verschiedene Pflanzenarten gefunden
gadener Land - Traunstein ausgeweitet. Gesucht wurden                                                                         mit Pferden oder Schafen beweidet.                         Endergebnis in Form von Flächenbilanzen der Sukzessi-
                                                              wurden. Beide Almen gehören der Kategorie Nieder- und
die schönsten und artenreichsten Almen. Auf standortan-       Mittelalmen über Kalk an. Die meisten geschützten oder          Ziel des Projektes                                         onsphasen und Vegetationskarten der realen bzw. poten-
gepasst bewirtschafteten Almen wird eine wertvolle Kul-       gefährdeten Arten fanden sich in Salzburg und Bayern            Mit dem hydrodynamischen Modell SRH werden das             ziell natürlichen Vegetation.
turlandschaft erhalten, die überaus reich an unterschiedli-   ebenfalls in dieser Kategorie.                                  Hochwasserrisiko bzw. die Wasserspiegellagen ausge-        • Wasserspiegellagen (Wassertiefe), Strömungsrichtung
chen Lebensräumen, Pflanzen- und Tierarten ist.                                                                               wählter Bemessungshochwasser modelliert. Darauf auf-       und Fließgeschwindigkeit für die Hochwasserereignis-
Ablauf der Meisterschaft                                                                                                      bauend wird mit dem Sukzessionsmodell „CASIMIR             se, für relevante Zwischenzustände und Endzustände der
Im Sommer 2014 wurden in Summe 75 Almen in der                                                                                Vegetation“ die langfristige Entwicklung unterschiedli-    Szenarien bzw. Landnutzungsvarianten.
Grenzregion durch Fachexperten der Umweltbüro GmbH            Gelber Enzian auf der Priesbergalm im Berchtesgadener Land      cher Vegetationstypen (Grünland, Wald usw.) modelliert.    Blick auf das Projektgebiet an der Elbe
besucht (20 in Bayern in den Landkreisen Traunstein und                                                                       Als wesentliche Erweiterung wird ein zusätzliches Pro-
Berchtesgadener Land und 55 im Salzburger Land). Es                                                                           grammmodul „Landnutzung - reale Vegetation“ auf Basis
wurden für folgende vier Kategorien die Siegeralmen                                                                           des Einflusses der Landnutzung entwickelt.
gesucht: Hochalmen über Kalk (Salzburg und Bayern),                                                                           Folgende drei Szenarienvarianten werden modelliert:
Hochalmen über Silikat (Salzburg), Nieder- oder Mit-                                                                          • Szenario 1 „Status quo“ (Modellkalibrierung, Prüfung
telalmen über Kalk (Salzburg und Bayern), Nieder- oder                                                                        und Verifizierung der tatsächlichen Landnutzung/Nut-
Mittelalmen über Silikat (Salzburg).                                                                                          zungsaufgabe/Aufforstung sowie der hydrologischen
Die Almen wurden mittels eines Punktevergabesystems                                                                           Messdaten der Jahre 2009 bis 2014)
in den Kriterien „Naturschutz“ (inklusive Artenreich-                                                                         • Szenario 2 „Aktuelle Topographie“ (Simulation der
tum, Schutz und Gefährdung), „Bewirtschaftung“ und                                                                            langfristigen Vegetationsentwicklung auf Basis der der-
„Landschaft“ bewertet. Die Sieger wurden getrennt für                                                                         zeitigen Topographie, unterschiedliche Landnutzungsva-
Salzburg und Bayern durch eine Jury aus Vertretern von                                                                        rianten; Einbeziehung geänderter Abflüsse in Folge des
Landwirtschaft und Naturschutz gekürt. Am 10. Oktober                                                                         Klimawandels)
2014 wurden im Freilichtmuseum Großgmain die jeweils
                                                                                                                              • Szenario 3 „Geänderte Topographie“ (Simulation der
Das Umweltbüro - Umweltbuero Klagenfurt
16   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltkoordination und -prüfungsverfahren   Umweltkoordination und -prüfungsverfahren Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                        17

                                                                                                     umweltkoordination
                 fachbereich                                                                         und -prüfungsverfahren
                                                                                                                                                                  Projektbeispiele:
                                                                                                     Unser Angebot für komplexe
                                                                                                     Umweltprojekte:
                                                                                                     Gut koordiniert, gut
                                                                                                     strukturiert mit höchster
                                                                                                     Fachkompetenz.
                                                                                                      Aktuelle Themen:
                                                                                                     • Ökologisch verträgliche Wasserkraftnutzung • Fließ-
                                                                                                                                                                  Führung im Projektgebiet „Life Gail“
                                                                                                     gewässerrevitalisierung • Windkraftanlagen und weitere
                                                                                                     erneuerbare Energieerzeugungsanlagen • Straßenbauvor-
                                                                                                     haben • Strom- und Gasleitungsbau • Skigebiete • Gewäs-
                                                                                                     sermanagement • Natura 2000 • Wasserrahmenrichtlinie •
                                                                                                     Umweltförderungen

                                                                                                      Aufgaben/Produkte:
                                                                                                     • Koordination von Umweltprojekten (UVE, UVP, EU-Pro-
                                                                                                     jekte, internationale Projekte) • Beratungen zu UVP, SUP
                                                                                                     und NVP • Fachgutachten für Naturschutz, Gewässerökolo-
                                                                                                     gie/Wasserrecht, Land- und Forstwirtschaft, Raumplanung,     Umsetzungsmaßnahmen im Life-Projekt Lavant
                                                                                                     Boden • Gutachten zu Umweltverträglichkeitserklärungen
                                                                                                     und Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVE/UVP-GA)
                                                                                                     • Strategische Umweltprüfungen • Naturverträglichkeitsprü-
                                                                                                     fungen • Artenschutzrechtliche Prüfungen • Projektentwick-
                                                                                                     lung (Machbarkeit, Fördermöglichkeiten, Antragstellung)

                                                                                                      Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                                       Koordination Life Projekt Lavant
                                                                                                       Gewässerentwicklungskonzept Oichten (Salzburg)
                                                                                                       Studie: Verbreitung und Erhaltungszustand zur Deut-
                                                                                                       schen Tamariske an Isel und Zubringern                     Verbreitungskarte Deutsche Tamariske in Osttirol
                                                                                                       Naturkundefachlicher Ausweisungsvorschlag Natura
                                                                                                       2000 Gebiet Isel und Zubringerbäche
                                                                                                       SUP zum Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt 2020+
                                                                                                       Ausbau KW Kaunertal, UVE Fachbereiche Pflanzen,
                                                                                                       Landwirtschaft, Boden, Landschaftsbild, Tourismus
                                                                                                       Einreichunterlagen (Naturschutz, Forst) für Windpark-
                                                                                                       projekte
                                                                                                       Erweiterung KW Kirchbichl, UVE Fachbereiche Pflan-
                                                        KW Kaunertal - Speicher Gepatsch               zen, Boden, Land- und Forstwirtschaft
                                                                                                                                                                  Einreichunterlagen für Windparks (Fotomontage)
18     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltkoordination und -prüfungsverfahren                           Umweltkoordination und - prüfungsverfahren Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                                   19

          projektvorstellung                                                                                                              projektvorstellung
          Life Projekt Lavant                                                                                                             Besucherlenkung & Informationstafeln
          Auftraggeber: Wasserverband Lavant
          Projektlaufzeit: Juli 2011 - Dezember 2015
                                                                                                                                          im Life Projekt Gail
          Leistungen: Koordination und GIS-Datenmanagement, Besucherlenkung, ökologische Bauaufsicht                                      Auftraggeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt 8, Wasserwirtschaft Hermagor
          Projektpartner: Abteilung 8 AKL, Schutzwasserwirtschaft, Naturschutz und Gewässerökologie                                       Projektlaufzeit: September 2010 - August 2014
          Ansprechpartner: DI Dr. Karoline Angermann                                                                                      Leistungen: Fachplanung; Konzeption und Layout von Informationstafeln
                                                                                                                                          Ansprechpartner: DI Dr. Karoline Angermann

                                                                        Im EU-Life Projekt „Lebensraumvernetzung für gefähr-              Im Life Projekt Gail (www.life-gail.at) wurden umfangrei-   cherlenkungskonzept wurden die Wegeführung, die Lage
                                                                        dete Kleinfischarten“ (Kurztitel: Life Projekt Lavant)            che bauliche Maßnahmen umgesetzt, die auf eine Verbes-      von Rastplätzen, die Gestaltung des Aussichtshügels, die
                                                                        werden an der Lavant zwischen St. Andrä und Lavamünd              serung der Lebensräume des Europaschutzgebiets „Gört-       Lage von Zugängen zur Gail und sensible „Tabu-Zonen“
                                                                        Flussrevitalisierungsmaßnahmen entwickelt und umge-               schacher Moos-Obermoos“ und deren Tierwelt abzielten.       festgelegt. Die Rastplätze wurden mit Informationstafeln
                                                                        setzt, welche die Fischwanderung wieder ermöglichen               Ein besonderes Augenmerk galt der Besucherlenkung: Ei-      ausgestattet, die von der Umweltbüro GmbH inhaltlich
                                                                        und besonders auf die Habitatansprüche seltener Klein-            nerseits sollen ökologisch sensible Räume vor Störungen     und graphisch gestaltet wurden: Neben einer allgemeinen
                                                                        fischarten wie Steingreßling, Streber und Hundsbarbe              durch den Menschen geschützt werden, andererseits haben     Informationstafel (siehe Abbildung unten) wurden Tafeln
                                                                        ausgerichtet sind. Ziel des Projekts ist es, den Lebens-          dadurch Interessierte die Möglichkeit, die Schönheit und    mit den Schwerpunkten Ökologie und Flussbau gestaltet.
                                                                        raum für diese besonderen Kleinfischarten auszudehnen             Besonderheiten des Gebiets hautnah zu erleben. Im Besu-
                                                                        und qualitativ zu verbessern. Die Lavant wird mit dem
                                                                        Projekt von der Mündung bis 21 km flussauf für Fische
                                                                        durchgängig gemacht.
                                                                        Die Umweltbüro GmbH wurde mit der Koordination des
                                                                        Life Projekts Lavant, der Konzeption der Besucherlen-
                                                                        kung und der ökologischen Bauaufsicht beauftragt und
            Bauzustand: Der neue Flusslauf der Lavant bei Mettersdorf
                                                                        trägt damit zur erfolgreichen Umsetzung bei.
                                                                        Nach der umfangreichen Planungsphase und dem Vorlie-
Besuch im Projektgebiet: Die „Wasserbau-Gruppe“ des Projekts mit der
                                                                        gen der rechtlichen Bewilligungen wurde Anfang Sep-
    Koordinatorin Karoline Angermann und Conny Schmitz von der EU
                                                                        tember 2014 mit der baulichen Umsetzung der größten
                                                                        Revitalisierungsmaßnahme im Projekt begonnen:
                                                                        Auf einer ehemaligen Ackerfläche bekommt die La-
                                                                        vant flussab von Mettersdorf auf rund 400 Metern einen
                                                                        neuen Flusslauf, in dem sie sich eigendynamisch entwi-
                                                                        ckeln kann. Weitere Baumaßnahmen, die bis Mitte 2015
                                                                        umgesetzt werden, sind der Umbau von 4 Sohlstufen,
                                                                        Revitalisierungsmaßnahmen im Uferbereich sowie die
                                                                        Anbindung von Zubringern und Altarmen. Die Besu-
                                                                        cherlenkung sieht mehrere Informationsplätze entlang
                                                                        des Radweges, einen Zugang zur Lavant und den Schutz
                                                                        ökologisch sensibler Flächen vor.

                                                                        Weitere Information zum Life Projekt Lavant:
                                                                        www.life-lavant.at
                                                                                                                                                                                                                     Informationstafel für die Besucher im Projektgebiet Life Gail,
                                                                                                                                                                                                                                                   Gestaltung Umweltbüro GmbH
20      Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltkooridination und -prüfungsverfahren                        Umweltkoordination und -prüfungsverfahren Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                                     21

    projektvorstellung                                                                                                              themenschwerpunkt
K
    Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt 2020+                                                                                       Landschaftsbildbewertung
    Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung                                                                                   Anwendung: Einreichprojekte, Forschungsprojekte
                                                                                                                                    Leistungen: Sichtbarkeitsberechnungen, Fotomontagen, Methodenentwicklung
    Auftraggeber: Magistrat Klagenfurt, Abteilung Stadtplanung
                                                                                                                                    Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner
    Projektlaufzeit: März 2014 - Oktober 2014
    Kenndaten: 16 SUP-relevante Planänderungen
    Leistungen: Umweltbericht zur SUP
    Ansprechpartner: DI Dr. Daniel Bogner, Mag. Nadja Merkač

                                                                                       den. Der Fokus des Umweltbe-                 Die Bewertung von Landschaften bei Genehmigungsver-          beispielsweise eine Kombination aus Auto-CAD 3D,
                                                                                       richts lag auf 16 SUP-relevanten             fahren zeichnet sich immer wieder durch ein hohes Maß        Google Earth Pro und Adobe Photoshop, um eine wirk-
                                                                                       Planänderungen, die im Vergleich             an Subjektivität aus. Hier fehlen methodische Standards,     lichkeitsnahe Visualisierung zu erreichen. Das Ergebnis
                                                                                       zum Stadtentwicklungskonzept                 die eine objektive und nachvollziehbare Beurteilung er-      ist eine größen- und lageverbindliche, fotoreale Darstel-
                                                                                       aus dem Jahr 2001 weitergeführt              leichtern. Das Umweltbüro hat dazu innovative Verfahren      lung der Landschaftseingriffe aus unterschiedlichen Ent-
                                                                                       und konkretisiert bzw. für die               entwickelt:                                                  fernungen und Blickwinkeln. Die einzelnen Blickpunkte
                                                                                       neue Schwerpunkträume festge-                Sichtbarkeitsanalysen                                        werden als Ausschnitt sowie als Panoramabild mit der
                                                                                       legt wurden. Diese wurden einer                                                                           umgebenden Landschaft dargestellt.
                                                                                                                                    Erster Schritt bei größeren, raumwirksamen Projekten
                                                                                       Umweltprüfung mit Umweltfol-                                                                              Forschungsprojekt wall-ie (Workflow for Assess-
                                                                                                                                    ist eine Analyse der tatsächlichen Sichtbeziehungen zum
                                                                                       genabschätzung unterzogen. Die
                                                                                                                                    geplanten Eingriff. In Abhängigkeit der Dimension eines      ment of Landscape and Landforms - Infrastruc-
                                                                                       Planänderungen betreffen die
                                                                                                                                    Projekts kann mit Hilfe von Geoinformations-Modellen         ture Effects)
                                                                                       Themenbereiche Wohnen und
    Blick über Klagenfurt (Foto: Magistrat Klagenfurt)
                                                                                                                                    (z.B. ArcGis – Spatial Analyst) die tatsächliche Sichtbar-   In diesem Forschungsprojekt hat die Umweltbüro GmbH
                                                                                       Nahversorgung       (Siedlungser-
                                                                                                                                    keit objektiv errechnet und dargestellt werden.              mit zwei weiteren Umweltplanungsbüros (Revital-ib,
    Die Stadtgemeinde Klagenfurt überarbeitet ihr Stadtent-   weiterungsflächen), Gewerbe/Industrie/Handel/Dienst-
    wicklungskonzept (STEK) aus dem Jahr 2001, wobei          leistung (Erweiterungsflächen bzw. Umstrukturierungen                 Visualisierungen (Fotomontagen)                              freiland Umweltconsulting ZT GmbH), mit einem Unter-
                                                              bestehender Flächen) und Sondernutzungen/Vorbehalts-                                                                               nehmen im Bereich Satellitenbildklassifikation (eoVision
    die Umweltbüro GmbH neben der Erarbeitung des na-                                                                               Ein weiterer Baustein zur objektiven Auswirkungsbeur-
                                                              flächen (Festlegung von Vorrangstandorten für Sonder-                                                                              GmbH) und mit der FH Kärnten eine objektive, GIS-ba-
    turräumlichen Leitbilds, der Ausweisung von landwirt-                                                                           teilung sind fotorealistische Darstellungen des Eingriffs
                                                              nutzungen: Tourismus, Freizeit, Forschung, Technologie,                                                                            sierte und quantitative Methode zur Bewertung des Land-
    schaftlichen Eignungsflächen und der Bearbeitung des                                                                            im betroffenen Landschaftsraum. Zur Visualisierung von
                                                              Abfall, Infrastruktur, attraktives urbanes Wohnen).                                                                                schaftsbilds entwickelt.
    Fachbeitrags Frei- und Grünräume (gemeinsam mit DI                                                                              Windenergieanlagen verwendet die Umweltbüro GmbH
    Beatrice Bednar) auch die Strategische Umweltprüfung      Die Umweltfolgenabschätzung erfolgte für 17 Schutzgü-          Sichtbarkeitsanalyse - Berechnung der Sichtbarkeit von Windrädern   Visualisierung - Fotomontage eines geplanten Windparks
    (SUP) für das STEK 2020+ durchgeführt hat. Im Rah-        ter und beinhaltete die Beschreibung des Ist-Zustands und
    men der SUP ist zu prüfen, ob die Festlegungen im STEK    die zu erwartenden Auswirkungen auf die Schutzgüter
    erhebliche Umweltfolgen bewirken, übergeordneten Plä-     bei Realisierung der jeweiligen Planänderung. Eventuell
    nen und Programmen entsprechen und Ziele des Umwelt-      vorhandene Nutzungseinschränkungen und die derzeitige
    schutzes wie beispielsweise der Alpenkonvention, der      Flächenwidmung wurden erhoben. Die im STEK 2020+
    FFH-Richtlinie oder der gesetzlichen Bestimmungen in      vorgesehenen Maßnahmen werden bei der Beurteilung
    Bundes- und Landesgesetzen berücksichtigt werden. Die     der Umweltauswirkungen berücksichtigt.
    Ausarbeitung des Umweltberichtes zur SUP erfolgte zeit-   Insgesamt sind durch das STEK 2020+ bei Umsetzung
    gleich mit der Finalisierung des STEK. Dabei konnten      der vorgesehenen Maßnahmen keine erheblich negativen
    umweltrelevante „Problemfälle“ diskutiert und die Fest-   Umweltauswirkungen zu erwarten. Am 28.10.2014 wur-
    legungen im STEK noch entsprechend angepasst wer-         de das STEK 2020+ im Gemeinderat beschlossen.
22   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Entwicklung ländlicher Raum                                Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH          23

                 fachbereich                                                                        entwicklung ländlicher raum
                                                                                                                                                              Projektbeispiele:
                                                                                                    Wir begleiten
                                                                                                    Initiativen zur nach-
                                                                                                    haltigen Entwicklung
                                                                                                    ländlicher Räume.
                                                                                                     Aktuelle Themen:
                                                                                                    • Biodiversität in der Kulturlandschaft, auf Almen und
                                                                                                    in Wäldern • Offenhaltung der Kulturlandschaft und         Beratung zur Biodiversität
                                                                                                    Verwertung von Magerwiesenheu • Qualifizierung von
                                                                                                    Natur- und Landschaftsführern • Infrastruktur zur Na-
                                                                                                    turvermittlung in Schutzgebieten • Jugend in ländlichen
                                                                                                    Regionen • Kooperativer Grundwasserschutz mit Land-
                                                                                                    wirtInnen • Risikoanalysen für den Grundwasserschutz •
                                                                                                    Evaluierung von Projekten und Programmen

                                                                                                     Aufgaben/Produkte:
                                                                                                    • Umweltbildung Moderation, Mediation • GIS gestützte
                                                                                                    Pläne für die überörtliche Raumplanung • GIS Modellie-
                                                                                                                                                              Forschungsprojekte mit Schulen
                                                                                                    rungen von Vorrangzonen für strategische Planungen •
                                                                                                    Risikoanalysen und Bewertungsmodelle • Bürgerbeteili-
                                                                                                    gung und Partizipation

                                                                                                     Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                                      Bildungsprojekte zur Biodiversität in der Kulturland-
                                                                                                      schaft, auf Almen und im Wald
                                                                                                      Grundwasserschutz Klagenfurt
                                                                                                      Risikoanalyse für Wassergewinnungsanlagen in Kla-
                                                                                                      genfurt als Beitrag zur strategischen Entwicklung der   Biodiversität auf Almen
                                                                                                      Wasserversorgung
                                                                                                      ORCH-IDEEN - Orchideenwiesen in Kappel am
                                                                                                      Krappfeld erhalten
                                                                                                      Evaluierung der Naturschutzmaßnahmen 323a im
                                                                                                      Programm zur ländlichen Entwicklung 2007-2013
                                                                                                      Überörtliche Raumplanung: Landschaftsbildbewer-
                                                        Im Rahmen des Projekts „ORCH-IDEEN in         tungen und Ausweisung von Eignungsflächen
                                                        Kappel am Krappfeld“ bauen SchülerInnen
                                                                                                      Stadtplanung: Beiträge für das Stadtentwicklungskon-
                                                        der Agrar-HAK Althofen Nistkästen für den
                                                        Wiedehopf
                                                                                                      zept Klagenfurt
                                                                                                                                                              GIS-Analysen
24      Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Entwicklung ländlicher Raum                                                 Entwicklung ländlicher Raum Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                                 25

    projektvorstellung                                                                                                     projektvorstellung
K
    Biodiversität                                                                                                          Risikoanalysen für Wasserversorgungsanlagen
    in der Kulturlandschaft, auf Almen und im Wald                                                                         Auftraggeber: Stadtwerke Klagenfurt AG, Wassergewinnung
    Auftraggeber: ÖKL „Österreichisches Kuratorium für Landtechnik“                                                        Projektlaufzeit: 2012 - 2015
    Projektlaufzeit: Kulturlandschaft seit 2007, Wald seit 2010, Almen seit 2013                                           Kenndaten: 3 Wasserversorgungsanlagen, 4.000 ha Untersuchungsgebiet
    Kenndaten: österreichweit 700 TeilnehmerInnen, 30 Almbetriebe und derzeit 50 Waldbetriebe;                             Leistungen: Entwicklung eines Risikobewertungsmodells,
    Kooperationen mit 15 landwirschaftlichen Schulen                                                                       Programmierung des Modells im ArcGIS und Python,
    Leistungen: Fachliche Projektleitung, Gesamtkoordination, Projektentwicklung,                                          GIS-Analysen und Auswertung von Kennzahlen
    Einschulung von Ökologinnen für Betriebsbesuche                                                                        Ansprechpartner: DI Wolfgang Ressi
    Ansprechpartner: DI Wolfgang Ressi

    Über 700 Betriebe schauen in ganz Österreich auf seltene   Unter dem Titel „Schau‘ma auf die Alm“ wurden 2014                                                                                                    Sorge zu tragen. Wesentliche
    Pflanzen und Tiere in ihren Wiesen und Weiden. Sie be-     im Rahmen eines Pilotprojektes österreichweit rund 30                                                                                                 Aspekte für Wasserversorger
    obachten, zählen, grübeln und erfreuen sich damit mehr     Almbetriebe besucht, die sich für Natur, Pflanzen und                                                                                                 sind das Erkennen von Risi-
    und mehr an der Natur rund um den Bauernhof. Sie ver-      Tiere interessieren. Mit ihrer Unterstützung wurde das                                                                                                kopotenzialen für die Verun-
    stehen die Zusammenhänge zwischen ihrer Bewirtschaf-       Bildungskonzept getestet, weiterentwickelt und wird ab                                                                                                reinigung des Trinkwassers
    tung und dem Vorkommen von Knabenkraut, Ritterwanze        2015 breit umgesetzt. Im Projekt arbeiten wir eng mit                                                                                                 sowie die Entwicklung und
    oder Zwitscherheupferd immer besser.                       dem LFI Österreich sowie der Almwirtschaft Österreich                                                                                                 Umsetzung von Maßnah-
    Die Beobachtungsmethode wurde 2014 angepasst, damit        zusammen.                                                                                                                                             men zur Reduktion der Risi-
    in Zukunft neben dem Bildungsziel auch Auswertungen        Auch das Bildungsprojekt Biodiversität im Wald wird                                                                                                   ken und zur nachhaltigen Si-
    zur Entwicklung der Biodiversität und zur Wirkung von      ab 2015 österreichweit umgesetzt. Bis 2020 sollen 2.500                                                                                               cherung der Wasserqualität.
    Bewirtschaftungsmaßnahmen möglich sind. Unter dem          WaldbewirtschafterInnen erreicht werden. Auch die                                                                                                     Als Beitrag für mittel- bis
    Titel „Biodiversitätsmonitoring 2.0“ beobachten und zäh-   WaldbewirtschafterInnen erhalten eine Einschulung zur                                                                                                 langfristige     strategische
    len TeilnehmerInnen seit 2014 auf standardisierten und     Beobachtung von Aspekten der Biodiversität am eigenen                                                                                                 Entscheidungen wurde eine
    GPS verorteten Untersuchungsflächen. Erste Rückmel-        Betrieb und sollen jährlich ihre Beobachtungen melden.                                                                                                vergleichende     Risikoana-
    dungen der TeilnehmerInnen sind durchwegs positiv, da      Auch hier arbeiten wir in einem großen und interdiszipli-                                                                                             lyse für die drei Wasserge-
    das wissenschaftliche Arbeiten als interessant und span-   nären Team gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer                                                                                                    winnungsanlagen der Lan-
    nend empfunden wird, die Methode einfach und nach-         Österreich und dem BFW „Bundesforschungszentrum                                                                                                       deshauptstadt     Klagenfurt
                                                                                                                           Modelliertes Gefährdungspotential des Grundwassers durch die Landnutzung
    vollziehbar ist.                                           für Wald“ zusammen.                                                                                                                          erarbeitet. Die Untersuchungsgebiete
                                                                                                                           (grün: gering, rot: hoch)
                                                                                                                                                                                                            wurden auf Basis hydrogeologischer
                                                                                                                           Risikoanalysen werden zur Identifikation und Bewertung       Modelle und mit fachlicher Unterstützung durch Exper-
    AlmbewirtschafterInnen beobachten Biodiversität            Vor allem Kinder sind begeisterte Insektenbeobachter
                                                                                                                           von Risiken eingesetzt, damit im Rahmen des Risikoma-        tInnen abgegrenzt. Für die Analysen wurden verfügbare
                                                                                                                           nagements mögliche negative Ereignisse mit Präventions-      digitale räumliche Datengrundlagen zur Geoinformati-
                                                                                                                           maßnahmen vermieden oder reduziert werden können.            onsverarbeitung verwendet. Ergebnisse sind Risikokarten
                                                                                                                           Des Weiteren werden sie für die Kommunikation von Ri-        der Einzugsgebiete der Wassergewinnungsanlagen sowie
                                                                                                                           sikosituationen verwendet, um beispielsweise die Risiko-     Kennzahlen zur vergleichenden Bewertung. Das Risiko-
                                                                                                                           wahrnehmung zu fördern.                                      bewertungsmodell ist ein standardisiertes GIS-Modell und
                                                                                                                           Wasserversorger bringen Trinkwasser in Verkehr und ha-       auf andere Gebiete übertragbar.
                                                                                                                           ben neben der Verantwortung für das Funktionieren der
                                                                                                                           Anlagen auch für die Qualität des Lebensmittels Wasser
26   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Naturgefahrenmanagement                                     Naturgefahrenmanagement Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                           27

                 fachbereich                                                                       naturgefahrenmanagement
                                                                                                                                                              Beispiele:
                                                                                                   Wir planen und begleiten                                  Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht:

                                                                                                   den Schutz vor Naturgefah-
                                                                                                   ren für Siedlungsräume und
                                                                                                   Infrastruktureinrichtungen.
                                                                                                    Aktuelle Themen:
                                                                                                   • Schutzwasserwirtschaft • Wildbach-, Steinschlag- und
                                                                                                   Lawinenverbauung • Risiko- und Sicherheitsanalysen
                                                                                                                                                               Gefahrenzonenplanung
                                                                                                   • Schigebietsplanung • Stauanlagenverantwortlichkeit•
                                                                                                   Dammbruchberechnungen                                     Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung:

                                                                                                    Aufgaben/Produkte:
                                                                                                   • Hydraulische Modellierung • Lawinensimulation • Stein-
                                                                                                   schlagsimulation • Schigebiets- und Speicherteichplanung
                                                                                                   • Sicherheitsanalysen und Alarmpläne • Gefahrenzonenpla-
                                                                                                   nung • Gewässer-, Steinschlag- und Lawinenverbauungs-
                                                                                                   projekte • Hochwasserrisikomanagementpläne • Messtech-
                                                                                                   nik, Dokumentation und Visualisierung • Gutachten und
                                                                                                   Studien • Beratung und Betreuung • Baubegleitung und      HWS-Detailprojekte
                                                                                                                                                            Beispiele für aktuelle Projekte - Bauaufsicht:
                                                                                                   Nachsorge im Bereich des Naturgefahrenmanagements

                                                                                                    Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                                     Gefahrenzonenpläne (BWV, WLV): Schinzengraben,
                                                                                                     Retschacherbach, Gallizien, Sachsenburg
                                                                                                     Detailprojekte: „HWS Möllbrücke“, „HWS Rosenheim“
                                                                                                     „Mobiler HWS Gonowetz“, „HWS Feistritz/Drau“
                                                                                                     Beispiele für Tätigkeiten - Umweltplanung:
                                                                                                     Einreichprojekte: „HWS Drauhofen“, „HWS Gewerbe-
                                                                                                     gebiet Steinfeld“
                                                                                                                                                              Bauaufsicht und Baubetreuung
                                                                                                     Lawinengutachten: Mattehanslawine Innerkrems, Kano-
                                                                                                     nenrohrlift Nassfeld, 6CLD/B „Rudnigsattel“, 6CLD/B
                                                                                                     „Wörthersee Family Jet“, Gartnerkofelbahn
                                                                                                     Gleitschneeschutz Pöckau „B83 Kärntner Straße“
                                                                                                     Geschiebestudie Bleiburger Feistritzbach, Felsleh-
                                                                                                     nenkartierung (ÖBB)

                                                      Errichtung einer Lawinenanbruchverbau-
                                                                                                     Stauanlagenverantwortlichkeiten, Alarmpläne von Spei-
                                                      ung zum Schutz des neuen Speicherteichs        cherteichen (Nassfeld, Goldeck, Gerlitze,...)
                                                      „Schnittlauchkofel“ im Schigebiet Nassfeld     Bauaufsichten und Baubetreuungen, Pistenplanungen
                                                                                                     und Sicherheitsanalysen in Schigebieten                  Flutwellenmodellierungen - Alarmpläne
28     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Naturgefahrenmanagement                                                            Naturgefahrenmanagement Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                                29

    projektvorstellung                                                                                                           projektvorstellung
K
    Hochwasserschutz Gonowetz                                                                                                    2D-Modellierung Stockenboier Weißenbach
    Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur AG, GB Projekte Neu-/Ausbau                                                                  Auftraggeber: Forsttechnischer Dienst für Wildbach und Lawinenverbauung, Sektion Kärnten,
    Projektlaufzeit: 2013 - laufend                                                                                              Gebietsbauleitung Kärnten Süd
    Leistungen: Modellierung, Objektschutz, Technischer Hochwasserschutz, Interventionsplan                                      Projektlaufzeit: 09/2012 - 06/2013
    Projektstufen: Wasserrechtliches Einreichprojekt mit Interventionsplan, Ausschreibungsplanung,                               Projektinhalt: 2D-Modellierung des Stockenboier- und Tscherniheimerbaches
    Detail- und Ausführungsplanung, Baubegleitung                                                                                Leistungen: Gefahrenzonenplanung, Hydraulische Modellierung
    Ansprechpartner: DI Georg Weissensteiner                                                                                     Ansprechpartner: DI Hannes Kapeller

    Im Zuge des Verkehrsprojektes Bleiburger Schleife B81                                                                        Die im Zuge der Modellierung untersuchte Fließstrecke
    Unterführung Gonowetz war nachzuweisen, dass durch                                                                           des Stockenboierbaches und des Tscherniheimerbaches
    die geplanten Geländekorrekturen keine Verschlechte-                                                                         weist eine Länge von rund 15,8 km auf und liegt im Zu-
    rung der Hochwassersituation für Anrainer entsteht. Um                                                                       ständigkeitsbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung
    dies zu erreichen, müssen entsprechende Schutzmaßnah-                                                                        (WLV). Basierend auf Geländeerhebungen, Laserscanda-
    men umgesetzt werden. Die von der Umweltbüro GmbH                                                                            ten mit einer räumlichen Auflösung von 1 m, der digitalen
    geplante Maßnahme umfasst im Wesentlichen eine mo-                                                                           Katastralmappe, dem ÖK-50-Blatt und Orthofotos vom
    bile Hochwasserschutzmauer, welche vom bestehenden                                                                           Projektgebiet wurde ein Simulationsmodell erstellt, wel-
    Bahndamm ausgehend die neue Unterführung Gonowetz                                                                            ches die Berechnungsgrundlage für die Abflussmodellie-
    (B81-Bleiburger Straße und Radweg) quert und an die                                                                          rung darstellt.
    geplante Stützmauer im Süden anschließt. Weiters wur-                                                                        Die hydraulische Berechnung wurde mit der Software
    de von der Umweltbüro GmbH ein Interventionsplan für                                                                         Hydro_AS-2D durchgeführt. Als Ergebnisse wurden die
    den Hochwasserfall ausgearbeitet. Dieser dient als Leitfa-                                                                   Wasserspiegellagen, Wassertiefen, Fließgeschwindigkei-
    den und Unterstützung für die lokalen Einsatzkräfte und                                                                      ten, Strömungsrichtungen und Schleppspannungen gene-
    die betroffene Bevölkerung.                                  Längenschnitt Mobiler Hochwasserschutz Unterführung Gonowetz▲                                                                Modellierung der Wassertiefen im Bestand▲
                                                                                                                                 riert. Eine wesentliche Entscheidungshilfe für die endgül-
                                                                                                                                 tige Zonierung im Gelände stellte die Visualisierung der
    ▼2D-Abflussmodellierung mit der geplanten Maßnahme           Regelprofil Mobiler Hochwasserschutz Straßenquerung▼            Energielinienhöhe dar.                                       Modellierung der Energiehöhenlinien im Bestand▼
                                                                                                                                 Durch die Modellierung konnte ein Eindruck über das ge-
                                                                                                                                 samtheitliche Überflutungsgeschehen beim unterstellten
                                                                                                                                 Bemessungsereignis gewonnen werden.
30     Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Naturgefahrenmanagement                                                                  Naturgefahrenmanagement Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                         31

    projektvorstellung                                                                                                                themenschwerpunkt
K
    Änderungsprojekt Rudnigsattelbahn -                                                                                               Stauanlagenverantwortlichkeit
    Rudnigsattelpiste                                                                                                                 Auftraggeber: Schigebiete Nassfeld, Gerlitzen, Goldeck und Dreiländereck
                                                                                                                                      Leistungen: Jahresüberprüfungen, 5-Jahresberichte, Beratung und Betreuung
    Auftraggeber: Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG                                                                                     Ansprechpartner: DI Jürgen Petutschnig, DI Hannes Kapeller
    Projektlaufzeit: 11/2012 - 03/2014
    Kenndaten: Neuerrichtung einer Seilbahn und Pistenerweiterung;
    Änderungsprojekt zur UVE in einem UVP Verfahren
    Leistungen: Einreichplanung (Wasserrecht, Forstrecht, Naturschutz); Sicherheitsanalysen
    Ansprechpartner: DI Hannes Kapeller

    Die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG beabsichtigt die      durch Naturgefahren zu beurteilen und entsprechende
    Errichtung einer Sesselbahn auf den Rudnigsattel. Der     Sicherheitsanalysen zu erstellen. Folgende Gefährdun-
    ursprüngliche, UVP-genehmigte Trassen- und Pistenver-     gen wurden dabei behandelt: Steinschlag-, Lawinen- und
    lauf wurde aufgrund schitechnischer und betrieblicher     Wildbachaktivität, Dammbruch des Schnittlauchkofel-
    Gründe geändert. Dadurch wurde ein Änderungsprojekt       speichers, Windwurf oder Schneebruchgefahr durch an-
    zur Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) notwendig.      grenzende Bäume.
    Im Änderungsprojekt (mit Schwerpunkt auf forstrechtli-
    che, naturschutzrechtliche und wasserrechtliche Belan-
    ge) wurde auch die Umweltverträglichkeit der restlichen                                                                                                                                      Stauanlagenüberprüfung ▲
    Fachbereiche beschrieben.                                                                                                         Die Umweltbüro GmbH ist langjährig mit der Überwa-
                                                                                                                                      chung und Betreuung von Beschneiungsspeichern diver-
    Durch die neue Lage der Lift- und Pistentrasse ergab
                                                                                                                                      ser Schigebietsbetreiber in Kärnten als „Stauanlagenver-
    sich auch die Notwendigkeit, eine etwaige Gefährdung
                                                                                                                                      antwortlicher“ betraut.
    Ausschnitt aus dem Übersichtsplan ▼
                                                                                                                                      Die Anforderungen wie auch die Aufgaben an den Stauan-
                                                                                                                                      lagenverantwortlichen sind im Leitfaden „Mindestanfor-
                                                                                                                                      derungen an den Stauanlagenverantwortlichen von Klei-
                                                                                                                                      nen Stauanlagen“ (Lebensministerium; Fassung 12/2009)
                                                                                                                                      geregelt. Der generelle Betrieb und die Überwachung ist
                                                              Modelliertes Überflutungsbild im Falle eines Dammbruchs des Speicher-
                                                                                                                                      in einem weiteren Handbuch „Betrieb und Überwachung
                                                              teichs im Bereich der geplanten Talstation▲
                                                                                                                                      von Kleinen Stauanlagen mit länger dauernder Staubelas-
                                                                                                                                      tung“ (ebenfalls Lebensministerium; Fassung 12/2009)
                                                                                                                                      vorgegeben.
                                                                                                                                                                                                 Anpassungsplanung ▲        Baubegleitung ▼
                                                                                                                                      Wir sehen unsere Aufgabe neben den regelmäßigen Über-
                                                                                                                                      prüfungen vor allem darin, dem Betreiber beratend zur
                                                                                                                                      Seite zu stehen und mit innovativen, wie auch technisch-
                                                                                                                                      ökonomisch vertretbaren Lösungen, den „Stand der Tech-
                                                                                                                                      nik“ für die jeweiligen Beschneiungsanlagen umzusetzen
                                                                                                                                      und einzuhalten.

                                                              Schnitt durch den geplanten Lawinenabweisdamm▲
32   Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltplanung                                                    Umweltplanung Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                          33

                 fachbereich                                                             umweltplanung
                                                                                                                                                       Anwendungsbeispiele:
                                                                                         Wir planen und begleiten                                     Beispiele für Tätigkeiten - Bauaufsicht:

                                                                                         umweltrelevante
                                                                                         Bauvorhaben von der Idee
                                                                                         über die Einreichung bis zur
                                                                                         fertigen Umsetzung.
                                                                                          Aktuelle Themen:
                                                                                         • Rohstoffgewinnung (Kiesgruben, Steinbrüche) und Berg-        Ökologische Bauaufsicht
                                                                                         bauanlagen • Deponieplanungen und Abfallverwertung
                                                                                                                                                      Beispiele für aktuelle Projekte - Umweltplanung:
                                                                                         • Ökologische Fachplanungen und landschaftspflegerische
                                                                                         Begleitplanungen (Schutzwasserbau, Straße, Schiene)
                                                                                         • Schigebietsplanung • Visualisierungen • Fischaufstiegs-
                                                                                         hilfen • Tierökologische Fachgutachten

                                                                                          Aufgaben/Produkte:
                                                                                         • Projektmanagement, Projektkoordination und Projektsteu-
                                                                                         erung, Verfahrensbegleitung • Masterpläne, Vorstudien und
                                                                                         Konzepte • Materienrechtliche Einreichplanungen (MinroG,
                                                                                                                                                       Fischaufstiegshilfe
                                                                                                                                                      Beispiele für aktuelle Projekte - Bauaufsicht:
                                                                                         AWG, GewO, Naturschutzrecht, Wasserrecht, Forstrecht,
                                                                                         u.a.) • Detail- und Ausführungsplanungen, Ausschreibungs-
                                                                                         planung • Örtliche Bauaufsicht sowie behördlich bestellte
                                                                                         Bauaufsicht (Wasserrecht, Naturschutz, Forstrecht, MinroG)

                                                                                          Beispiele für aktuelle Projekte:
                                                                                           Erweiterung Kalksteinbruch Tanneben: Einreichprojekte
                                                                                           (Wasserrecht, Naturschutzrecht, Forstrecht)
                                                                                           Beispiele für Tätigkeiten - Umweltplanung:
                                                                                           Sand- und Kiesgrube Birkenhof: Einreichprojekte zur
                                                                                           Bergbauanlage und Nutzwasserversorgung
                                                                                           Bodenaushubdeponie Stobersdorf                              Deponieplanung
                                                                                           Bodenaushubdeponie Einersdorf
                                                                                           FAH Stiftswehr St. Paul: Detail-, Ausschreibungs- und
                                                                                           Ausführungsplanung
                                                                                           HWS Untere Glan, RHR Zollfeld/Virunum: Wasser-
                                                                                           rechtliche Bauaufsicht, Fachbereich Gewässerökologie
                                                                                           Steinschlagschutz Gamsgrubenweg: Ökologische Bau-
                                                                                           aufsicht
                                                       Einbau von Drainagekies bei der
                                                                                           KW Rosegg-Wehr St. Martin: Errichtung einer Organis-
                                                       Herstellung einer Deponie
                                                                                           menwanderhilfe (FAH)
                                                                                                                                                       Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur
34      Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltplanung                                                                                 Umweltplanung Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                              35

projektvorstellung                                                                                                       projektvorstellung
Reststoffdeponien St. Kosmas                                                                                             Fischerdorf Seidendorf, Stein im Jauntal
Auftraggeber: Treibacher Industrie AG                                                                                    Auftraggeber: Margot Steffan
Projektlaufzeit: 2011 - 2014                                                                                             Projektlaufzeit: 2012 - 2014
Leistungen: Reststoffdeponien: Ausschreibungs-, Detail- & Ausführungsplanung, Baubegleitung                              Leistungen: Wasserrechtliches, naturschutzrechtliches und forstrechtliches Einreichprojekt zur Hochwas-
Bodenaushubdeponie: Einreichplanung                                                                                      serfreistellung, Unterlagen zum UVP-Feststellungsverfahren (Nichtvorliegen einer UVP-Pflicht), Fachbeitrag
Ansprechpartner: DI Georg Weissensteiner                                                                                 Landschaftsbild zur Umwidmung
                                                                                                                         Ansprechpartner: DI Markus Moser

                                                             Ausschreibungs-, Detail- und Ausführungspla-                Die Projektwerberin, Frau Margot Steffan, plant in der       der Steiner Au und der Möchlinger Au mit fischereilichen
                                                             nung sowie Baubegleitung                                    Seidendorfer Bucht am orografisch rechten Ufer des Völ-      Ruhezonen eingerichtet.
                                                             Auf Basis der Projektunterlagen der Umweltverträg-          kermarkter Stausees flussauf der Tainacher Draubrücke        Das Umweltbüro hat die Einreichunterlagen zum was-
                                                             lichkeitserklärung und der Einreichunterlagen zur Be-       (L116 St. Kanzianer Straße), Gemeinde St. Kanzian am         serrechtlichen und naturschutzrechtlichen Bewilligungs-
                                                             standsdeponie St. Kosmas wurde die Ausschreibungs-,         Klopeiner See, die Errichtung und den Betrieb eines Fi-      verfahren für die Hochwasserfreistellung der Bauflächen,
                                                             Ausführungs- und Detailplanung für die Errichtung der       scherdorfes. Das Fischerdorf besteht aus 2 geschütteten      sowie der damit in Zusammenhang stehenden Ersatz- und
                                                             Schüttabschnitte 1 und 2 der Erweiterung I bearbeitet,      Halbinseln, Fischerdorf 1 (Ost) und Fischerdorf 2 (West),    Ausgleichsflächen ausgearbeitet und die materienrecht-
                                                             sowie die Vergabe der Bauausführung und die bauliche        mit bis zu 58 gewerblich vermieteten Hütten in Holzbau-      lichen Bewilligungsverfahren begleitet. Weiters wurden
                                                             Herstellung der Deponie fachlich begleitet. Teil der Aus-   weise sowie einem dazwischen liegenden Verwaltungsbe-        folgende Fachbeiträge und Einreichunterlagen bearbeitet:
                                                             führungsarbeiten war auch die Schließung der Bestands-      reich mit Gastronomie, Wellnessbereich, Spielplatz, Wirt-
                                                                                                                                                                                      • Fischereirecht: Fischereiruhezone und Fischaufzuchtge-
                                                             deponie. Zudem wurde die bestehende Reststoffdeponie        schaftsgebäude und einem Bootshafen.
                                                                                                                                                                                        wässer
                                                             gemäß Deponieverordnung rekultiviert.                       Die Baufläche für das Fischerdorf wird zum Teil in den
Herstellung der Basisabdichtung                                                                                                                                                       • Schifffahrtsrecht: Änderung der Schifffahrtsverordnung
                                                             Für die Verbringung des Bodenaushubs, der bei der Er-       Stausee geschüttet (rund 3,3 ha). Für die wasserrechtliche
                                                                                                                                                                                        in der Steiner Au
                                                             richtung der Schüttabschnitte anfällt, wurde ein AWG-       Bewilligung war der hydraulische Nachweis hinsichtlich
                                                                                                                                                                                      • Forstrecht: Rodungsunterlagen
Reststoffdeponie St. Kosmas                                  Einreichprojekt für eine Bodenaushubdeponie in Stober-      des Nichtvorliegens von Beeinträchtigungen Dritter bei-
                                                                                                                         zubringen. Um den durch die Schüttung bedingten Verlust      • Unterlage zum UVP-Feststellungsverfahren
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitserklärung zur            dorf ausgearbeitet. Die Bewilligung zur Errichtung und
Erweiterung der Reststoffdeponie St. Kosmas wurden           zum Betrieb der Bodenaushubdeponie liegt bereits vor.       an Hochwasserretentionsraum auszugleichen, wird fluss-       • Natura 2000 Screening
seitens der Umweltbüro GmbH folgende Fachbereiche                                                                        auf der Anschüttung ein Ersatzretentionsraum durch Ge-       • Ausweisung der Naturruhezone Möchlinger Au und
bearbeitet:                                                                                                              ländeabtrag hergestellt. Dieser Ersatzretentionsraum wird      Steiner Au
                                                             Einbau Drainagekies, Schüttabschnitt 1
                                                                                                                         zudem als ökologische Ersatz- und Ausgleichsfläche aus-
• Forstwirtschaft                                                                                                                                                                     • Landschaftbild: Visualisierung des Fischerdorfes
                                                                                                                         gestaltet. Damit können Flächenverluste von geschützten
• Gewässerökologie                                                                                                       Biotopflächen, die bei der Anschüttung verloren gehen,       Nach dem positiven Abschluss der materienrechtlichen
• Landwirtschaft und Boden                                                                                               ausgeglichen werden.                                         Verfahren im Sommer 2014 wurde mit den Vorarbeiten
                                                                                                                                                                                      zur Rodung im Spätherbst 2014 begonnen. Die Erdarbei-
• Naturschutz                                                                                                            Als Ausgleich für den baulichen Eingriff in den Natur-
                                                                                                                                                                                      ten für die Schüttungen im Wasserkörper sowie für den
• Wildökologie                                                                                                           raum wird von Seiten der Projektwerberin zudem eine
                                                                                                                                                                                      Ersatzretentionsraum starten im Juli 2015.
                                                                                                                         rund 40 ha große zusammenhängende Naturruhezone in
Die Erweiterungsstufen I und II sind ausschließlich für
                                                                                                                                                                                                                        Fotomontage des geplanten Fischerdorfs▼
die Ablagerung von Produktionsreststoffen und Abfällen
der Treibacher Industrie AG, für die es keine weitere Ver-
wertung gibt, vorgesehen.
36      Umweltbüro GmbH Tätigkeitsbericht April 2015 Tierökologie                                                                                  Tierökologie Tätigkeitsbericht April 2015 Umweltbüro GmbH                       37

                  neuer schwerpunkt                                                                                                 tierökologie
                                                                                                                                    Wir bearbeiten tierökologische Fragestellungen
                                                                                                                                    Probleme vervielfachen sich...                              Zukunftsthemen sind:            mit dem
                                                                                                                                    Schwerpunkt                Fische, Makrozoobenthos,
                                                                                                                                    Fossile Rohstoffe werden knapp und das Klima verändert
                                                                                                                                    sich. Langfristig werden auch viele Metallressourcen teu-
                                                                                                                                                                                                                 Flusskrebse,
                                                                                                                                                                                              • Nachhaltigkeitskonzepte und Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                                                                    Vögel,
                                                                                                                                    rer. Zugleich Amphibien              und
                                                                                                                                                  sind die Lebensmittelpreise     Reptilien
                                                                                                                                                                               gestiegen. Der    sowie ausgewählte
                                                                                                                                                                                              • Netzwerkbildung,  Projektmanagement, Umsetzungs-
                                                                                                                                    Insekten           wie Tagfalter oder Libellen.
                                                                                                                                    Druck auf die Landschaft erhöht sich, wenn Agrosprit aus
                                                                                                                                    Biomasse produziert wird, fossile Stoffe durch nachwach-
                                                                                                                                                                                                begleitung, neue Wachstumsräume und -konzepte
                                                                                                                                                                                                     • Regionalanalysen zu Konflikt und Ausgleich
                                                                                                                                    sende   Rohstoffe ersetzt werden sollen und die Nachfrage
                                                                                                                                        Aufgaben/Produkte:
                                                                                                                                    nach Fleisch- und Milchprodukten steigt. Auch wirtschaft-        • Ecosystem Services & Society
                                                                                                                                    •lich
                                                                                                                                        bewusstseinsbildende    Maßnahmen und Schulprojek-
                                                                                                                                          verengen sich die Handlungsspielräume:      Armut und      • Globale Entwicklungsszenarien
                                                                                                                                     te  (Exkursionen,  Unterrichtseinheiten,
                                                                                                                                     Arbeitslosigkeit nehmen zu, Staatsbudgets  Themenwege)
                                                                                                                                                                                  werden immer•      • Anpassungsstrategien an den Klimawandel
                                                                                                                                     Verbreitungskartierungen
                                                                                                                                     stärker belastet, während das und Wirtschaftswachstum
                                                                                                                                                                         Populationserhebungen
                                                                                                                                                                                             zu-     • Strategien zu Krisenvorsorge und Krisenmanagement
                                                                                                                                     (Schwerpunkt
                                                                                                                                     rückgeht.      Flusskrebse)   • Funktions- und  Erfolgskon-
                                                                                                                                     trollen bei Fischaufstiegshilfen (FAHs) • Probennahme,
                                                                                                                                     -aufbereitung und -bestimmung (Multi-Habitat-Sampling
                                                                                                                                     ...die Lösungsmöglichkeiten
                                                                                                                                     nach WRRL)                          auch
                                                                                                                                                    • Ermittlung fischökologischer     Gewässer-
                                                                                                                                     zustand
                                                                                                                                     Die      • Ermittlung
                                                                                                                                          Energiewende      der ökologischen
                                                                                                                                                        ist startreif           Zustandsklasse
                                                                                                                                                                      und die Landwirtschaft fei-•
                                                                                                                                     Monitoring
                                                                                                                                     ert         und Beweissicherungen
                                                                                                                                         ein Comeback.                      • Schutz- und
                                                                                                                                                        Neue Unternehmensformen           Berge-
                                                                                                                                                                                       verbinden
                                                                                                                                     maßnahmen
                                                                                                                                     Ökologie und• Soziales.
                                                                                                                                                    Artenschutzprojekte
                                                                                                                                                              Der Übergang in eine erneuerbare
                                                                                                                                    Zukunft schafft Wachstumspotenzial für Pioniere. Neue
                                                                                                                                       Zoologische Fachgutachten und Begleitplanungen
Bachforelle (Foto: NWVK - W. Köstenberger)                                             Dohlenkrebs (Foto: NWVK - W. Köstenberger)   regionale Netzwerke machen krisensicher. Eine Anpas-
                                                                                                                                    Um
                                                                                                                                    sung Auswirkungen     von Projekten
                                                                                                                                          an den Klimawandel               ausSelbstorganisation
                                                                                                                                                                 ist möglich.   naturschutzfach-
                                                                                                                                                                                                       Elektrobefischung
                                                                                                                                    licher
                                                                                                                                    ersetzt Sicht beurteilen
                                                                                                                                            Abhängigkeit   undzueine
                                                                                                                                                                  können,   sind unter anderem
                                                                                                                                                                      Kreislaufwirtschaft sichert
                                                                                                                                    zoologische   Ist-Zustandserhebungen
                                                                                                                                    Wohlstand. Doch    dieser Übergang brauchtund Bewertungen
                                                                                                                                                                                    Gestaltung –
                                                                                                                                    erforderlich. Abhängig einer
                                                                                                                                    das ist die Kernaufgabe   von Sozialen
                                                                                                                                                                     der LageÖkologie.
                                                                                                                                                                               und der Art des
                                                                                                                                    Projektes eignen sich hierfür vor allem die Tiergruppen
                                                                                                                                    Amphibien & Reptilien, Vögel oder Fische. Auf Basis
                                                                                                                                    Die Gesellschaft ist im Übergang
                                                                                                                                    der Untersuchungsergebnisse können Aussagen über die
                                                                                                                                    und dabei helfen wir.
                                                                                                                                    Auswirkungen und die Eingriffserheblichkeit des Vorha-
                                                                                                                                    bens getroffen sowie nach Erfordernis Maßnahmen für
                                                                                                                                    dessen Optimierung geplant werden.

                                                                                                                                      Beispiele für aktuelle Projekte                                  Fischreuse
                                                                                                                                      Monitoringprojekt zur Bestandsentwicklung der Doh-
                                                                                                                                      lenkrebse in Kärnten
                                                                                                                                      Aktionsplan Steinkrebse in Kärnten
                                                                                                                                      Erweiterung Steinbruch Tanneben, Tiergruppen Repti-
                                                                                                                                      lien und Vögel, ausgewählte Insekten
                                                                                                                                      Fischbergemaßnahmen für die HL Koralmbahn und
                                                                                                                                      WLV Sektion Kärnten
                                                                                                                                      Funktionsüberprüfung der FAH Krumfelden
              Wiedehopf (Foto: J. Zmölnig)                                             Ringelnatter
                                                                                                                                                                                                       Reptilienplot
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