Der Große Münsterländer - Nr. 168 September 2020 - Große ...
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Der Große Münsterländer Nr. 168 September 2020 Mitteilungsblatt des Verbandes Große Münsterländer e.V.
Editorial September 2020 Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Großen Münsterländers! Ein gutes halbes Jahr leben wir nun mit der besonderen Pandemie-Situation. Die inzwischen erfolgten Lockerungen ermöglichen eine Corona-angepasste eingeschränkte Durchführung von Zuchtschauen und einigen Prüfungen. So haben wir jetzt schon eine Reihe von Prüfungen der Corona-Notlösung durchgeführt. Die Corona Notlösung hat sich als sehr brauchbare Alternative erwiesen, und man kann mit der Lösung und den Ergebnissen sehr zufrieden sein. Berichte von den ersten Prüfungen dieser Art finden sich auf den Seiten der Landesgruppen. Das seit einiger Zeit permanent wieder ansteigende Infektionsgeschehen macht aber auch deutlich, wieviel Vorsicht und Umsicht auch weiterhin nötig sind, bis eine Impfung oder wirksame Medikamente zur Verfügung stehen. So hoffen wir sehr auf das nächste Jahr, insbesondere, wenn wir auf den Oktober blicken. In diesem Jahr wird es erstmals seit dem zweiten Weltkrieg keine Vorm-Walde-HZP geben. Diese Prüfung ist nicht nur unsere Zuchtausleseprüfung, sie stellt auch den gesellschaftlichen Höhepunkt unseres Prüfungsgeschehens im Jahr dar. Es hinterlasst Wehmut, dass wir in diesem Jahr darauf verzichten müssen. Doch wir möchten nach vorne schauen und uns auf die Vorm-Walde-HZP im nächsten Jahr freuen. Zum ersten Mal könnte unsere Internationale Vorm-Walde-Eliteprüfung außerhalb des Mutterlandes unserer Rasse stattfinden. Nach der Gründung des GMI bei der Vorm-Walde-HZP 2018 hatte uns der 2. Vorsitzende des GMI, Philipp Ita, nach Österreich eingeladen. Wer im vergangenen Jahr der Internationalen Münsterländerprüfung beiwohnen konnte, mag erahnen, welch ein Leckerbissen im Prüfungsgeschehen uns da erwarten könnte. Mit diesem Heft möchten wir eine kleine Artikelserie zum Thema Epigenetik beginnen. Ein kleines Entrée bildet den Auftakt zu wichtigen Informationen für Züchter und Hundeführer. Die Firma Kynologos aus der Schweiz unterstützt uns dabei mit ihrer besonderen Expertise. Nach den 100-Jahre-Aktivitäten im vergangenen Jahr stellen wir eine erhöhte Nachfrage nach der Rasse fest. So gab es zu Beginn des Jahres eine verhältnismäßig hohe Zahl von Würfen in diesem Zeitraum. Erfreulicherweise gibt es aber eine noch höhere Nachfrage, so dass etliche Interessenten nun auf die kommenden Würfe in Herbst und Winter warten. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung wäre es wünschenswert, auch neue Züchter hinzu zu gewinnen. Einen historischen Artikel über den schwarz-weißen Münsterländer aus dem Jahre 1927 von A.E. Westmark hat Hans Wackertapp ausgegraben. Ein interessanter Blick auf die Anfangszeit unserer Rasse. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Die Chronik zum 100- jährigen Jubiläum - zu beziehen im VGM-Shop Weidmannsheil und Ho-Rüd-Ho, und bleiben Sie gesund Der Vorstand Mitteilungsblatt 168 3
Inhalt Gesamtverband Ergebnisse der Sitzung des erweiterten Vorstands vom 11.Juli 2020 in Lippstadt........................... 6 Satzungskommission benannt............................................................................................................ 6 Keine Mitgliederversammlung in 2020 ............................................................................................... 6 Vom Werdegang des „Niederdeutschen Spürhundes, besonders des schwarzweißen Münsterländers“................................................................................................................................... 9 Epigenetik im Focus von Verhalten und Wesen des Hundes ........................................................... 12 Leichtführigkeit als Zuchtziel?........................................................................................................... 14 Nachrichten aus den Landesgruppen Baden-Württemberg .......................................................................................................................... 16 Bayern................................................................................................................................................. 18 Niedersachsen.................................................................................................................................... 25 Ostwestfalen-Lippe ............................................................................................................................ 30 Rheinland ........................................................................................................................................... 35 Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland ................................................................................................... 38 Schleswig-Holstein............................................................................................................................. 41 Westfalen-West................................................................................................................................... 48 Zuchtgeschehen HD- und ED-Auswertungen ................................................................................................................ 57 Leistungsnachweise........................................................................................................................... 57 Neue Zuchtrüden ............................................................................................................................... 58 Neue Zuchthündinnen ....................................................................................................................... 59 Mitgliederbereich Neue Mitglieder .................................................................................................................................. 61 Aufnahmeantrag ................................................................................................................................ 63 Änderungsmitteilung ......................................................................................................................... 65 Service Impressum.......................................................................................................................................... 62 Ansprechpartner ................................................................................................................................ 67 4 Mitteilungsblatt 168
In diesem Heft: Epigenetik im Focus von Verhalten und Aus den Landesgruppen Wesen des Hundes Berichte aus den Landesgruppen von Wassertagen, Wir möchten mit einem einleitenden Artikel Zuchtschauen und Prüfungen der Corona Notlösung eine kleine Beitragsserie zum Thema Epige- finden Sie ab Seite 16. netik beginnen. Sie finden unseren Startbei- trag ab Seite 12. Vom Werdegang des „niederdeutschen Spürhundes, besonderes des schwarz- weißen Münsterländers“ Ein historischer Artikel im Nachdruck aus dem Jahre 1927 finden Sie ab Seite 9. Satzungskommission benannt Es wurde eine Satzungskommission be- nannt, um Lösungen für die in unserer Sat- zung festgestellten Mängel zu erarbeiten. Informationen hierzu auf Seite 6. Leichtführigkeit als Zuchtziel? Eine kritische Betrachtung von Franz Strot- mann, langjähriges Mitglied, Züchter und ehe- maliger Zuchtwart der Landesgruppe Niedersachsen aus dem Blickwinkel persönli- cher Erfahrungen ab Seite 14. Ergebnisse der Sitzung des erweiterten Vor- stands vom 11. Juli 2020 in Lippstadt Auf Gut Mentzelsfelde in Lippstadt fand unter Corona-Bedingungen eine Sitzung des erweiter- ten Vorstandes statt. Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst ab Seite 6.. Titelbild: Max Schrader Fotografie, Rückseite: Barbara Beck Mitteilungsblatt 168 5
Gesamtverband Keine Mitgliederversammlung in 2020 Keine Mitgliederversammlung in 2020 Im Rahmen der erweiterten Vorstandssitzung in Lippstadt jetzt regelmäßig steigender Infektionszahlen mit breiter Ver- wurde beschlossen, keine Mitgliederversammlung in 2020 teilung in der Bevölkerung und einer noch nicht absehbaren mehr durchzuführen. Da jede Mitgliederversammlung drei Verfügbarkeit von Impfstoffen, stellt eine solche Versamm- Monate vorher im Mitteilungsblatt angekündigt werden muss, lung ein erhebliches Risiko dar. Zudem würde kurz danach be- hätte eine solche Versammlung frühestens ab Mitte Dezember reits die Mitgliederversammlung 2021 anstehen. All diese durchgeführt werden können. Zu dieser Zeit ist noch Haupt- Erwägungen haben zu einer einstimmigen Entscheidung ge- jagdsaison und somit sind massive Terminkonflikte vorpro- führt. grammiert. Zusätzlich kann eine Durchführung in dieser Zeit nur in geschlossenen Räumen erfolgen. Angesichts bereits Passen Sie gut auf sich auf, und bleiben Sie gesund. Satzungskommission benannt Satzungskommission benannt Aufgrund festgestellter Mängel in der aktuellen Vereinssat- Georg Rüssmann zung (siehe auch Mitteilungsblatt 166) wurde im Rahmen der Gerhard Hörsch letzten erweiterten Vorstandssitzung in Lippstadt beschlos- Sönke Schlicht sen, eine Satzungskommission einzurichten, die Vorschläge Bruno Oelmann für einen neuen Satzungsentwurf erarbeiten und diskutieren Franz Reimche soll. Dies dient zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung Franz Loderer 2021, auf deren Agenda das Thema Satzungsänderung stehen wird. Eingaben an die Satzungskommission sind möglich an die fol- gende Email-Adresse: Folgende Mitglieder wurden für die Kommission benannt: satzungskommission@grossermuensterlaender.de Hans-Jürgen Budde Peter Cosack Die Kommission soll im September die Arbeit aufnehmen. Ergebnisse der Sitzung des erweiterten Vorstands vom 11.Juli 2020 in Lippstadt Zusammenfassung der Ergebnisse der Sitzung des erweiterten Vorstands vom 11. Juli 2020 in Lippstadt, Gut Mentzelsfelde Beginn der Sitzung: Der Arbeitsbereich (Kassengeschäftsführung, Internetshop und Mitgliederadministration) wurde aus Aufwand – und Effi- Es nahmen alle Vorsitzenden der Landesgruppen und Mitglie- zienzgründen neu gegliedert und kommissarisch besetzt, da- der des geschäftsführenden Vorstands teil. Neu waren die mit die Geschäfte ohne Unterbrechung weitergeführt werden Kassengeschäftsführerin Walburga Pöferlein (kommissa- können. risch), der neue Shop-Verantwortliche Hannes Schelmbauer (Beisitzer kommissarisch) und der Zuständige für die Mitglie- Der erweiterte Vorstand war zu jeder Zeit über den Sachver- derverwaltung und für Datenschutz (Beisitzer kommissa- halt informiert und alle Landesgruppen wurde auch ange- risch), die nach dem Ausscheiden der letzten sprochen Kandidaten (innen) zu benennen. Das Echo viel Kassengeschäftsführung übergangsweise die Geschäfte wei- leider sehr dürftig aus. Dennoch konnte eine kommissarische terführen. Besetzung durch Entscheidung des geschäftsführenden Vor- stands realisiert werden. 6 Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband Kassenabschluss 2019 Mitglied für die Kommission ernennen. Bekannt sind inzwi- schen: Im Jahr 2019 zeigten sich Auffälligkeiten in der Kassenge- schäftsführung. Dazu gehören die fehlenden Unterlagen (Rechnungen, Buchungen, Belege usw.) zu den umfangrei- Niedersachsen Hans-Jürgen Budde chen Vorgängen des Jubiläumsjahrs. Aus den Auffälligkeiten Ostwestfalen-Lippe Peter Cosack wurde die Aufforderung an die damalige Kassengeschäftsfüh- Rheinland Georg Russmann rung formuliert, Klarheit zu schaffen? Baden-Württemberg Gerhard Hörsch Nachgemeldet wurden: Dies war auch nach mehrmaliger Aufforderung bis zur Sitzung Schleswig-Holstein Sönke Schlicht nicht geschehen; Unterlagen wurden nur stückweise überge- Westfalen-West Bruno Oelmann ben! Dies führte zu der o.g. Wechsel in der Kassengeschäfts- Rheinland-Pfalz/Hessen/Saarland Franz Reimche führung. Bayern Franz Loderer Ergebnis war, die verfügbaren Unterlagen durch eine Steuer- Gleiches gilt für einen Vertreter des geschäftsführenden Vor- Kanzlei prüfen zu lassen. standes. Da 2 Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands bereits über die Landesgruppen benannt wurden, ist dies da- Die Prüfung der wesentlichen Positionen durch die Kanzlei mit auch erfüllt. Matejka-Liste zeigte für 2019 ergab ein markantes Defizit. Feh- lende Unterlagen (Rechnungen Buchungen, Belege usw.) und Im nächsten MTB (168) soll die Zielsetzung (Prüfung und Rea- klärende Hinweise machten die Arbeit sehr aufwendig. Der lisierung Rechtskonformität) der Satzungskommission be- Beschluss, dass sich Peter Cosack und Rolf Jansen mit der da- schrieben und die Vertreter namentlich aufgeführt werden. maligen Kassengeschäftsführung ins Benehmen setzen und dafür Sorge tragen, dass kurzfristig der Abschluss der Kasse Vorm -Walde-HZP 2021 in Österreich für 2019 erfolgen kann. Dieser war rein zufällig verfügbar und stimmte dem Vorgehen zu. Nach Abschluss der Gespräche mit Ort der Austragung werden die Reviere um Linz/Österreich der ehemaligen Kassengeschäftsführung erfolgt eine erste sein. Franz Loderer vermittelte seine Eindrücke, die er am Bewertung durch Peter Cosack und Rolf Jansen. Ziel ist, bis 4.7.2020 in der dortigen Versammlung bekommen hat. Die zur nächsten Sitzung die offenen Fragen zur Kassengeschäfts- Gewässer sind sehr anspruchsvoll, mit dichtem Schilf besetz- führung zu klären. te Niederungen der Donau. Mit dem JGHV ist die Anerkennung der Prüfung (als internationalen HZP) ebenfalls geklärt. Dazu Haushaltsplan 2020 muss nach deutscher Prüfungsordnung gerichtet werden, und die Richtergruppen müssen mindestens einen (JGHV-) Aus den Plänen der vergangenen Jahre abgeleitet, wird der Richter aus Deutschland haben. Die teilnehmenden Länder Haushaltsplan für 2020 vorgestellt. Es wird gebeten, Anmer- melden ihre Richter. kungen und Korrekturen zum Haushaltsplan an den ge- schäftsführenden Vorstand zu senden. Franz Loderer merkt noch an, dass die Gewässer leichte Fließ- gewässer sind. Es lohnt sich somit, die Hunde nicht nur an Es gab Wortmeldungen zur HD- auch auf ED-Untersuchung, Seen, sondern auch an Flüssen einzuarbeiten. die im Jahr 2020 teurer wird. Sowohl die Ausgaben (Beurtei- lungen) wie auch die Einnahmen (Mitglieder) sind angepasst. Aus Sicht von GM-Österreich wird der GM-Jagdhund derzeitig Im Ergebnis wird der der Haushaltsplan 2020 - wie präsentiert kaum wahrgenommen. Es gibt in Österreich aktuell nur 3 - verabschiedet und den Teilnehmern zugestellt. Zwinger. Mittels einer groß angelegten Prüfung kann das An- sehen der Rasse erfolgreich aufgewertet werden. Keine Mitgliederversammlung im Jahr 2020 In der Diskussion wurde das bekannte Argument der Fahrt- Die Anwesenden bestätigen die Einschätzung, dass es wegen strecke aufgeführt, Otger Buss wünscht sich ein entsprechen- Corona, der Prüfungen und Jagden im Herbst aber auch we- des Sponsoring der jeweiligen Landesgruppe. Hans-Jürgen gen noch zu klärenden Fragen, unrealistisch sei, eine Mitglie- Budde stellte die Frage, ob wir zukünftig vermehrt ins Ausland derversammlung im Herbst 2020 durchzuführen. Einen gehen. Es existiert bereits eine offene Frage zu Dänemark. entsprechender Hinweis wird im MTB 168 aufgenommen. Weiter hinterfragt wurde die Zielsetzung und der Erfolg sol- Anschließend war die Satzungskommission ein Diskussions- cher Veranstaltungen. In erster Linie geht es um die Verbesse- thema. Laut Kasseler Beschluss sollte jede Landesgruppe ein rung der Außenwirkung des GM bzw. auch des VGM. Ob das Mitteilungsblatt 168 7
Gesamtverband mit solchen Prüfungen im Ausland erreicht werden kann, Bisher bekannt ist, dass 35 GM-Welpen ins Ausland abgege- bleibt zu klären. Auch eine Verbesserung der Welpennachfra- ben wurden; eine erfreuliche Zahl. Es gingen 10 nach Belgien, ge kann nicht direkt abgeleitet werden, da einige andere Fak- 8 nach Österreich, 6 in die Schweiz und in die Niederlande, je- toren auch eine Rolle spielen. weils 1 nach Luxemburg, Dänemark, USA, Polen und Tsche- chien). Prüfungsjahrgang 2020 Sonstiges Franz Loderer ging auf die Corona Notlösung Spurarbeit 2020 ein. In der Landesgruppe Rheinland entstand die Idee, die et- • Marita León Ohl stellte die Frage, wie zusätzlich neue was später nach einem Telefonat Loderer/Walch in die spätere Züchter gewonnen werden können. JGHV-Notlösung übernommen wurde. • Rolf Jansen positionierte den Deckrüden-Einsatz (auch Die Diskussion führte zum Thema Blutentnahme und Einla- Auswahl) als Themenkomplex für die Zuchtberatung im gerung. Der Prozess ist klar definiert und im MTB 166 noch- nächsten Jahr. mals erläutert. Die Frage, die Rolf Jansen anschließend stellte, ob alle Blutproben der Vergangenheit noch verfügbar • Auf Basis der Kontakte, die Franz Loderer mit Tierschutz- sind, kann mit ja beantwortet werden, wenn sie an die richti- vereinen hat, sieht es so aus, dass zunehmend Welpen an gen Adressen geschickt wurden (siehe ebenfalls MTB 166). Nicht-Jäger verkauft werden. Welpenjahrgang 2020 Otger Buss erwähnte die nicht-genehmigten, nicht-geplanten Würfe zweier GM‘s, beide ohne Zuchtzulassung in Aalen (Ba- Insgesamt ein gutes Jahr für den GM: Die Aktivitäten im Jubi- den-Württemberg). Ein Thema für die Zuchtkommission. läumsjahr waren positiv für die Wahrnehmung des GM im In- und Ausland. Es wurde diskutiert, die nächste Sitzung des erweiterten Vor- standes im September 2020 durchzuführen, möglichst zügig Der Welpenabsatz zeigt auch diese positive Tendenz. Auch der Klarheit zu schaffen und mit der Bearbeitung der Satzungsfra- Welpenabsatz ins europäische Ausland ist positiv zu bewer- gen in der Kommission zu beginnen. Die Agenda könnte sein: ten. • Satzungskommission: Konstituierung und Start der Ar- Im ersten Halbjahr 2020 waren 263 Welpen verfügbar (erfreu- beit liche Anzahl Würfe und neue Zwinger) und der Absatz war sehr gut (Übersicht MTB 167). • Vorbereitung und ggfs. Entscheidung über Abschluss der Kassengeschäftsführung 2019 (Bericht und Bewertung Die 32 Würfe seit Januar 2020 verteilen sich wie folgt: durch Rolf Jansen und Peter Cosack) Bayern 4 • Aktuelle Themen. Baden-Württemberg 3 Niedersachsen 7 Hans Wackertapp OWL 4 (Schriftführer VGM e.V.) Rheinland 4 Schleswig-Holstein 1 Westfalen-West 9 8 Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband Vom Werdegang des „Niederdeutschen Spürhundes, besonders des schwarzweißen Münsterländers“ Von unseren Hunden Vom Werdegang des „niederdeutschen Spürhundes, besonders des schwarzweißen Münsterländers“ Der nachfolgende Artikel erschien 1927 in St. Hubertus - Der Heger, Nr. 34. Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der „Wild und Hund“. Herzlichen Dank hierfür dem Paul Parey Verlag. Angefangen bei den alten Germanen, über die Kaiserzeit, rit- vorstehenden Spürhunde, später kurzweg Vorstehhund ge- terlich zünftiges Mittelalter zur bürgerlichen Neuzeit hinüber- nannt, entwickeln. geleitet, finden wir, der Art des Wildes und der Jagdweise entsprechend, eine Folge und ein Nebeneinander von Hetzrü- Wenn nun die Jagd an sich den Menschen veredelt, so hat die den, Packern, Leithunden, Windhunden, Bracken und Spür- Niederjagd von allen Jagdarten die höchste Wirkung auf die hunden. Letztere, der Niederjagd dienend, hielt zumeist nur Verfeinerung des Wesens, und bei der Niederjagd selbst ge- der jagdberechtigte Bauer. bührt der Suchjagd, der vernünftig betriebenen selbstredend, mit dem verständigen Spürhunde die Krone, denn die Such- Als die Jagdenteignung des jagd enthält die Grundla- deutschen Volkes in fast gen aller anderen ganz Deutschland restlos Jagdweisen, so dass der durchgeführt wurde, be- ausgelernte Suchjäger hielt einzig und allein im am schnellsten von allen westlichen Niederdeutsch- Jägern die Meisterschaft land, im alten Sachsen, ein jeder neuen Jagdart sich Teil des Bauerntums seine aneignen kann. Freiheit und mit ihr auch seine Jagdfreiheit durch Der Suchjäger stellt heute alle Zeiten. Nur in diesen doch noch, trotz Verfe- freien Bauernschaften blie- mung durch Unkenntnis ben Reste der vollkomme- und eine künstliche Waid- nen guten Hundearten gerechtigkeit, den über- erhalten, auf deren Blut die wiegenden Hauptteil der Erfolge der Hundezucht be- ganzen deutschen Jäge- ruhen. rei und hat seine Anhän- gerschaft überall unter Der niederdeutschen Land- Bauern und Bürgern, vor- schaft entsprechend, wo züglich der Landstädte, jeder Hof mitten in seinem doch auch unter den Erbe liegt, dessen Acker- Großstadtjägern. land durchschnitten ist von zahlreichen Wallhe- Genau sowie aus dem cken und Wassergräben, Bauerntume selbst stän- durchsprengt von seinen dig ohne Entwicklungs- Buschgehölzen und häufig übergänge, nur durch von den Nachbarn geschie- städtisch einseitige Aus- den ist durch größere Stü- bildung, führende Geister cke Sandheide und in allen städtischen Le- bewaldeten Moore und ei- bensstreifen hervorge- nen reichen Wildbestand hen, und wie alles echte bis hinauf zum Reh auf- Bauernobst und Bauern- weist, musste sich Jagdart vieh stets die Grundlage und Jagdhund anpassen. der Veredlungszucht sein Und da musste sich natur- und bleiben wird, so bau- notwendigerweise in der en sich unsere heutigen Hauptsache die Suchjagd Gebrauchshundeschläge hinter dem feinnasigen, auf den weißbunten Mitteilungsblatt 168 9
Gesamtverband Spürhund auf, dessen Blut, mit Pudel- , Leithund-, Hofhund- überlebten, zur Reinzucht zu sammeln, war das Ziel und oder Brackenblut gemischt, die verschiedenen heutigen Ras- Zweck der Vereinsgründung 1919. Leider waren manche wert- sen gebildet hat. vollen Blutlinien erloschen bzw. in anderen Rassen aufgegan- gen. Immerhin sind verschiedene Blutlinien vorhanden, die Da begreiflicherweise früher zu diesen Kreuzungen nicht im- teils sogar Deutsch-Langhaar, besonders Braunschimmel-, mer musterhaftes Blut verwendet wurde, Zuchtregeln von Kalcksteiner- und Heidewachtelblut führen, so dass bei eini- Wert nicht vorhanden waren, so musste auch ein bunter ger Kenntnis der Ahnen Inzucht vermieden werden kann. Für Mischmasch entstehen. Einheitlich war an jenen Kreuzungen die Vererbung der Eigenschaften ist obiges Blut sicher nicht jedenfalls die große Tüchtigkeit, da die Ahnen doch größten- von Nachteil, da genannte Rassen dem Spürhund am Nächs- teils Arbeitshunde guter Herkunft waren, denn die untaugli- ten stehen. Es gibt nur Typunterschiede, in der Färbung chen Hunde aus Liebhaberhand spielten in vorsportlicher schlägt schwarz mächtig durch. Zeit noch so gut wie gar nicht in die Jagdhundezucht hinein. Dass die Schwarzweißen auch auf öffentlichen Prüfungen Das ist seit dem Überwuchern der Sportzucht, wo die Hunde ihren Mann zu stehen vermögen, beweisen ihre Erfolge (siehe nicht alle genügend Arbeit erhalten, leider anders geworden. Abbildung mit Westmarks Heila bzw. 1. Vorm Walde HZP Die allgemeine Tüchtigkeit ist auf ein Mittelmaß gesunken. Die 1925). meisten dieser schlechten Hunde zeichnen sich durch irgend- eine übertriebene Eigenschaft aus, die oberflächlichen Be- Man muss wohl bedenken, dass das Zuchtbuch erst 130 Ein- trachtern so in die Augen sticht, dass sie über alles andere tragungen aufweist, die junge Zucht sich erst auf die neuen hinweg sehen. In der Auffälligkeit suchen sie den Adel und Suchenforderungen umstellen muß, speziell in Schärfe, die sind nicht mehr imstande, ihn in der schlichten Güte zu fin- im praktischen Jagdbetrieb des Münsterlandes aus bekann- den. ten Gründen eine untergeordnete Rolle spielt, besonders bei Herrenjägern und Bauern, in deren Hände die Hunde zumeist Die Vollkommenheit eines Hundes besteht in der Einheit aller waren. Hundetugend, in der Geeignetheit zur Ausübung aller Arbeit. Besitzt ein Hund diese, dann gehört die Rasse noch zu den Im benachbarten Holland ist die Katze heute noch ein heiliges echten Hunden, denn Echtheit bezeichnet den Zustand der Tier für Jäger und Hund. Scharfe Hunde sind da, aber man Vollkommenheit. kann nicht von einer Durchschnittshärte sprechen wie bei DD, DK und PP. Durch entsprechende Zuchtwahl und viel Übung Geistig offenbart sich die Echtheit des Hundes durch die lassen sich raubzeugscharfe Hunde erzielen, aber ob das gleichsam selbstverständliche Vernünftigkeit seines Beneh- mens, körperlich durch das schlichte Ebenmaß der Erschei- nung, und in der Arbeit durch die unvergleichliche Tüchtigkeit, bei der alles „wie von selbst“ geht. Man wird häufig finden, daß die weißbunten Hunde aller Ras- sen mit der Spürhundgrundfärbung auch die Spürhundtu- gend in höherem Maße mitbekommen haben als ihre einfarbigen Geschwister. Der Zusammenhang zwischen inne- ren Wesen und äußerer Erscheinung ist ja bei der guten Art na- türlich, da die Erscheinung der genaue Ausdruck des Seelenlebens, die Form das selbstgeschaffene Werkzeug des Geistes ist. All dieses trifft in besonders auf den Großen Münsterländer nicht auf Kosten von Vorstehhundfeinheiten, Folgsamkeit, zu, der ja seine Spürhundtugenden wohl am meisten bewahrt Vorsicht, Selbstbeherrschung und Führigkeit geht, bleibt ab- hat, vielleicht gerade deshalb, weil ihm bis vor kurzem, eben- zuwarten. so wie seinem Vetter, dem kleinen lebhaften Heidewachtel, die offizielle Anerkennung versagt blieb. Was der Große Münsterländer vor anderen Rassen voraushat, ist seine Spursicherheit, die unumwunden von ehrlichen Füh- Dadurch aber wurde er gerade vor den Sünden der Sportzucht rern anderer Rassen, die die Schwarzweißen gesehen haben, bewahrt, blieb von der Rassenzucht verschont und hielt sich zugegeben wird. Daneben verfügt er über seltene Findigkeit, nur in ausgesprochenen Jägerhänden, wo nur das jagdliche Feinnasigkeit und festes Vorstehen. Eine langwierige Dressur Beste Existenzberechtigung fand. Die Stämme, die den Krieg bedarf er bei seiner Intelligenz nicht. Der Durchschnittsjäger 10 Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband kommt mit ein wenig Erzie- hung zu Hause aus, die Praxis macht den Hund fertig. Appor- tierfreudigkeit, Lautjagen, Wasserpassion, genügende Schärfe und angenehme Haus- hundeigenschaften bleiben noch lobend zu erwähnen. Schwarzweiße bzw. schwarz- getigerte hat’s immer gege- ben. (Vergl. St. Hubertus – Der Heger 1927, Nr. 1 „Über die Far- be des Gebrauchshundes“ von Freiherr Oftermann-Gütz). Sodann liegt mir die „illustrier- te Jagdzeitung“, Leipzig 1875/76 vor, die in bemerkens- werter Weise bei ihrem großen Umfange seinen Artikel über Hunde enthält bis auf den Be- richt über die Dresdner Hun- deausstellung 1876, wo ein schwarzer Kurzhaar aus Anhalt den 1. Preis, silb. Medaille und silb. Becher holte, während ein schwarzer Langhaar des Herrn lande gab’s früher nur Bracken und Gebrauchshunde, letztere Rittmeisters Gudewill-Celle ebenfalls einen 1. Preis erhielt. In- im Volksmunde und bei den alten Jägern Spione (gleich Spür- teressant ist der Anzeigenteil der Zeitschrift, in dem zu drei hunde, der Verf.) genannt. Was anderes als schwarzweißes Viertel schwarze bzw. schwarzbunte Vorstehhunde angeboten Langhaar gab es nicht. Es war der ausgesprochene Münster- werden, die aus Kreuzungen von „echten Russen“, „echten länder, wenigstens heute so genannt. Engländern“, „Retrievern“, „altdeutschen Hühnerhunden“, Weimaranern“, „Settern“ und „böhmischen Rassen“ hervor- Karl Brandt schreibt in seinem Buche: “Der langhaarige Deut- gegangen sind. sche Vorstehhund“, S. 29: „Der schärfste langhaarige, den ich in einem langen Jägerleben geführt habe, war Hektor, ein wei- Aus den vielen Zuschriften älterer Jäger erwähne ich den be- ßer Hund mit schwarzen Platten“. Von demselben Hunde kannten Langhaarzüchter Herrn Adolf Flume-Lünen, der über schreibt unter „Lippstadt“ in „Zwinger und Feld“ 1897: die damaligen Münsterländer und ihre Zucht schreibt:“Mir sind die alten langhaarigen sehr gut bekannt, mit denen mein „Damals war aber auch eine Dressurkunst, wie sie Oberländer Vater stets gejagt hat und vor welchen ich selbst 1868 meine lehrt, und die beweist, daß die Hunde, die er im Auge hat, ab- ersten Hühner und Hasen schoß. Diese Hunde traf man über- solut keine Veranlagung besitzen, nicht nötig, denn die frühe- all im ganzen Münsterlande an. Es wurde aber damals wenig ren Hunde bekamen entweder nur die Stubendressur, wurden Wert auf Reinzucht gelegt, und war jemand im Besitz eines im Herbst auf Hühner abgeführt und machten dann alle ande- jagdlich besonders guten kurzhaarigen oder rauhaarigen ren Arbeiten mehr oder minder gut von vornherein instinktiv (polnische Wasserhunde, wie die letzteren damals im Volks- und wurden nach und nach durch Übung Meister – oder sie munde hießen), so nahm man keinen Anstoß, diesen mit sei- wurden auch gar nicht dressiert und waren vom ersten Augen- ner langhaarigen Hündin zu paaren. Daher kam es wohl, daß blick an nicht etwa Vorsteh- oder Hühnerhunde, sondern Ge- man viele halblanghaarige, sogenannte stadthaarige Jagd- brauchshunde.“ hunde sah. Der Hauptwert wurde eben auf jagdliche Brauch- barkeit gelegt, und es wurden in der Hauptsache anhaltendes, Diese Beispiele mögen genügen zu zeigen, wie verbreitet der fährtenlautes Jagen und Schärfe verlangt. Schwarzweiße war, wie er gezüchtet wurde und was er leiste- te. Herr Zivilingenieur Klinkhammer-Grevenbrück, ein alter Bra- ckenführer, schreibt mir:“Hier in der ganzen Gegend im Sauer- A.E. Westmark Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband Epigenetik im Focus von Verhalten und Wesen des Hundes Epigenetik im Fokus von Verhalten und Wesen des Hundes 12 Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband Mitteilungsblatt 168 13
Gesamtverband Leichtführigkeit als Zuchtziel? Leichtführigkeit als Zuchtziel? Der nachfolgende Beitrag von Franz Strotmann beleuchtet auf Basis persönlicher Erfahrungen einige Aspekte zum Thema Leichtführigkeit beim Jagdhund. Der Autor freut sich über schriftliche Stellungnahmen unserer Leser zu diesem Thema und möchte hiermit zu einer Diskussion anregen. Leserbriefe bitte gerne an die Reaktion des Mitteilungsblattes einsenden, Email-Adresse: pressewart@grossermuensterlaender.de. Vermehrte Anzeigen beim Welpenangebot, die als besonderes sich bei diesen Arbeiten auch nicht abpfeifen. Das Armbruster Merkmal die Leichtführigkeit der Eltern anpreisen, haben Haltabzeichen habe ich mit Anka nicht geschafft. mich veranlasst, das Wesen der Leichtführigkeit bei unseren Jagdhunden zu untersuchen und die Frage zu klären, ob Auf der VGP am 23./24. 9. 1972 in Thüle ließ sie das Kanin lie- Leichtführigkeit allein für die Zucht erstrebenswert ist. gen und stöberte laut nach lebenden Kaninchen. Den Fuchs dagegen brachte sie mir freudig mit erhobener Rute. Die Ge- Am Beispiel meiner ersten Zuchthündin, Anka vom Steinfel- horsamsfächer haben mir viel Mühe abverlangt. Infolge des- der Kempel 314/69A spl 18726, die aus Amsel vom Nieder- sen bestand sie die VGP nur mit 282 Punkten im III. Preis. sachsenland 237/66 nach Friedo von Isenburg 288/64 gezogen war, möchte ich die Veranlagung der Schwerführigkeit und Anka war an jedem Raubwild und Raubzeug rabiat scharf. Sie bei meiner letzten Zuchthündin v.W. Centa von Bätjers-Braake ließ sich nicht leicht lenken, war sehr selbstbewusst und aus 25/13A 68484, die aus der Paarung Lena vom Ahler Esch 7/10A Naturanlage Totverbeller. Diese Eigenschaft hat sie auch ver- 64901 nach Boss von Bätjers-Braake 348/07 60899 stammt, erbt z.B. beim anerkannten und leider früh verstorbenen die Leichtführigkeit aufzeigen. Deckrüden Delf ut Seelterlound 202/76A 24782 Btr Sw I/III. Anka stammte aus dem A-Wurf mit 8 Welpen des Züchters Jo- Auf zwei Zuchtschauen wurde Anka mit 57 cm gemessen und sef Rolfes aus Steinfeld i. O.. Sie war die kleinste, aber auch le- erhielt im Formwert nur die Note „Genügend“, damals noch bendigste des Wurfes. Ausgesucht wurde sie von meiner Frau, nicht die Disqualifikation. Ich hatte die Zuchttauglichkeit weil ihr die Schwarzschimmelhündin besonders aufgeweckt, schon abgeschrieben. Meine Frau aber noch nicht. Sie fuhr zu zutraulich und selbstbewusst schien. Auf der VJP am 9. 5. 1970 einer dritten Zuchtschau am 7. August 1971 nach Krefeld- Hül- in Rhede wurde sie von Dr. Rickert als Richterobmann kurz vor serberg. Anka wurde dank Winfried Wardemann’s scharfem Ende der Prüfung wie folgt beurteilt: „Anka zeigt sicheren Auge mit 58 cm gemessen und erhielt den Formwert „Gut“. Spurlaut und ist ein Spurfanatiker. Die Vorstehanlage hat sie Meiner Frau möchte ich an dieser Stelle für die stete Hilfe bei uns bisher noch nicht gezeigt. Wir geben ihr auf dem Weg zum meiner Zucht danken. Ich rate übrigens seitdem dazu, auf den Prüfungslokal noch eine Chance“. Anka suchte nun die Berme Zuchtschauen den Hund von einer Frau vorzustellen zu las- am Wegesrand interessiert ab und stand nach etwa 200 m sen. Frauen machen das besser, und die Hunde werden auch plötzlich fest vor. Als ich sie anleinen durfte, sah ich die Ursa- nicht schlechter beurteilt. che. Eine Fasanenhenne strich aus dichtem Dornengebüsch ab. Das dichte Gebüsch hatte offensichtlich den Vorwärts- Zusammenfassend sei gesagt: Anka war ein sogenannter drang der Hündin gebremst. So konnte ich mit einem II. Preis Kopfhundtyp, schwerführig, stur und robust im Wesen und erfreut nach Hause fahren. Das Vorstehen war damals allge- sehr selbständig. Wenn ich sie bei den Gehorsamsübungen mein beim GM nicht besonders ausgeprägt. Dafür dominierte mal hart anfassen mußte, nahm sie das recht unbeeindruckt aber der Spurwille häufig mit Spurlaut gekoppelt. hin ohne menschlich gesagt beleidigt oder nachtragend zu sein. Ängstliches Verhalten habe ich bei ihr nie festgestellt. Sie Die HZP absolvierte Anka am 18. 10. 1970 in Haren Ems. Der war ein Verlorenbringer, wie ich ihn später nicht wieder hatte. Prüfungsleiter Bernhard Föcking beurteilte die Hündin nach Das Vorstehen an Federwild verbesserte sich mit zunehmen- der Wasserarbeit und lobte den unermüdlichen und erfolgrei- dem Alter stetig. Vielleicht ist die Ansicht richtig, der GM sei chen Finderwillen beim Stöbern hinter der Ente in dem riesi- ein Spätentwickler und das feste Vorstehen stelle sich erst gen und schilfreichen Gewässer. Abstriche machte er beim später ein. Das sei dahin und infrage gestellt angefügt. Nach Vorstehen, in der Führigkeit und beim Gehorsam. Damals meinen Beobachtungen ist das heute bei unseren GM eindeu- wurde bei der HZP auch eine Note im Form- und Haarwert ver- tig anders. geben. Herr Föcking beurteilte den Hund nach der Arbeit im Wasser. Dann verdecke nach seiner Meinung das Langhaar Meine letzte Zuchthündin Centa, die ich, nachdem meine vor- keinerlei Formmängel. Anka erhielt von ihm im Formwert nur letzte Hündin Nona ut Seelterlond infolge einer Gebärmutter- ein „Genügend“. Insgesamt wurde ihr für die HZP ein erster entzündung nicht mehr tragend wurde, aus meiner Blutlinie Preis erteilt. Der Spurwille und das Stöbern hinter der nicht von Bätjers-Braake kaufte, war vom Wesen her das genaue mehr sichtbaren Ente waren Ankas absolute Stärken. Sie ließ Gegenteil von Anka. Sie war Jedermann’s Liebling. So wurde 14 Mitteilungsblatt 168
Gesamtverband Der Autor Franz Strotmann mit Centa von Bätjers-Braake 25/13A sie auch Paula, dem Namen meiner Enkelin, gerufen. Paula ganz so erfreulich. Beim Nasengebrauch, Vorstehen und Füh- suchte schon als Welpe stets die menschliche Nähe und for- rigkeit bestätigte sie mit jeweils 11 Punkten ihre Anlagen. Für derte ständig Streicheleinheiten und Liebkosungen. Auf ein das Stöbern mit Ente in dem sehr schwierigen Gewässer er- hartes Wort oder eine grobe Abweisung hin, kniff sie die Rute hielt sie berechtigt nur 7 Punkte. Der mangelnde Durchhalte- ein und zog sich zurück. Sie war leicht zu beeinflussen und wille ohne Unterstützung des Führers ließ eine bessere war allem Fremden gegenüber sehr abwartend und überaus Benotung nicht zu. Beim v. W. Stöbern ohne Ente fehlte ihr der vorsichtig. Beim ersten Reviergang, daran erinnere ich mich, selbständige Impuls zur Erkundung und Durcharbeit des nicht scheute sie als Welpe vor einem flatternden Papiersack. Nach- überall einsichtigen Gewässers. Mit Wohlwollen wurden 7 dem wir den Papiersack untersucht hatten und sie gelobt wur- Punkte vergeben. de, war alles gut. Diese Empfindlichkeit verlor sich mit zunehmendem Alter. Auf Lob oder Tadel reagierte sie aber Zusammenfassend sei hier gesagt: Centa genannt Paula ist bleibend leicht beeindruckt. Ich musste erst lernen, einen eine sehr leichtführige und gelehrige Hündin. Sie ist sehr emp- solch sensiblen Hund zu führen. Paula war sehr gelehrig und findsam und braucht viel Lob und Unterstützung durch den ließ sich mit wenig Druck leicht abrichten. Man musste sie nur Führer. Lob und Tadel müssen dosiert richtig vergeben wer- behutsam anfassen. Diese Leichtführigkeit zeigte sie auch auf den. Für viele Jäger mag ein so veranlagter Hund ideal sein ob den Anlageprüfungen. aber auch für die Zucht geeignet, wage ich zu bezweifeln. Der sehr leichtführige Hund, so möchte ich sagen, ist der hörige Auf der VJP am 30. 03. 2014 in Wildeshausen erhielt sie im Na- Hund, der seine natürliche Selbständigkeit weitgehend einge- sengebrauch, im Vorstehen und in der Führigkeit das hohe büßt hat. Sehr gut mit jeweils 11 Punkten. Insgesamt erzielte sie auf die- ser VJP 74 Punkte und wurde Suchensieger. Auf der folgenden Konsequenz daraus: Wenn man den Jagdhund speziell auf HZP am 21. 09. 2014 ebenfalls in Wildeshausen bestätigte sie Leichtführigkeit züchtet, fördert man die Unselbständigkeit. das hohe Sehr gut mit 11 Punkten in der Führigkeit, und sie Für einen Jagdhund, der weite Verlorenbringerarbeiten leis- erhielt diese Note auch im Fach Stöbern mit Ente. Dieses Ge- ten soll, ist das sehr hinderlich. Bei der Führigkeit sollte für wässer kannte sie. Ich hatte mit ihr hier einige Male geübt, und die Zucht gelten, das Maß dieser Anlagen der Eltern gut abzu- die Ente spielte auch mit. Mit der Gesamtpunktzahl 185 hatte wägen. Leichtführigkeit allein darf kein Zuchtziel sein, sie sich für die Vorm-Walde-HZP in Bayern qualifiziert. Auf die- ser Zuchtschau wurde ihr der Titel als schönste Hündin mit Juni 2020 sg/v zugesprochen. Die HZP am folgenden Tag verlief nicht Franz Strotmann Mitteilungsblatt 168 15
Baden-Württemberg Baden-Württemberg Termine 2020 1. VGP 24./25.10.2020 Neuburg an der Kammel Ort und Zeitpunkt für die Prüfung liegen derzeit noch nicht fest. Sie werden rechtzeitig bekannt gegeben. Nenngeld: 130 €/ Nichtmitglieder 160 € Totverbeller/Totverweiser zusätzlich 30 € Rehwildschweiß gespritzt Hürde aus Stangenholz Stöbergelände Wald + Schilf Nennschluss: 28.09.20 begrenzt auf 9 Hunde Nennungen an: Ingo Hermannn, Kirchberg 32, 96120 Bischberg, Tel.: 0171/222123 Email: Hermann.ingo@googlemail.com Laufend aktualisierte Informationen finden Sie auf unserer Homepage der Landesgruppe Baden-Württemberg. Hinweis: Anmeldungen zur Prüfung nur mit aktuellem Formblatt 1 des JGHV (mit Datenschutzerklärung) bei gleichzeitiger Übersendung einer Kopie der Ahnentafel (Vorder- und Rückseite) und Überweisung des Nenngeldes auf das Konto: IBAN: DE64 6535 1050 0000 0280 06, BIC: SOLADES1SIG. Bei handschriftlich ausgefüllten Nennformularen wird eine Bearbeitungsgebühr von 25 € in Rechnung gestellt. Ahnentafel, gültiger Impfausweis sowie gültiger Jagdschein sind bei der Prüfung vorzuzeigen. Bitte beachten, dass für die Wasserarbeit Stahlschrotpatronen erforderlich sind. Rechts:Wanda II von der Langen Weide hat den Fasan in der Nase Nachwuchs: Jule vom Steinmetz Nachwuchs: Chilla vom Eisberg 16 Mitteilungsblatt 168
Baden-Württemberg Wasserübungstag am 8.8.2020 bei Neuburg an der Kammel Um der großen Hitze etwas zu entgehen, begann der Wasser- übungstag um 8.00 Uhr. Die Hunde zeigten gute Stöberarbei- ten. Ein Hund wies Probleme mit dem Schuss auf, so dass dieser am Wasser nicht weitermachen konnte Allerdings boten Ingo Hermann und Joachim Labisch Übun- gen zur Schleppenarbeit und zum Vorstehen an. Vielen Dank euch! Unser Zuchtwart Thomas Schäfer leitete die Wasserarbeit an. Einen großen Dank hierfür. Unser erster Vorsitzender Manfred Kuen stellte Gewässer und Schleppenübungsgelände zur Verfügung! Herzlichen Dank! Kleo vom Allgäuer Tor mit ihrem Führer Vielen Dank auch den Teilnehmern für ihr Engagement mit ihren Hunden und für die gute Stimmung an diesem Wasser- übungstag unter Corona-Bedingungen! Kora vom Allgäuer Tor zieht den Fasan an Kleo vom Allgäuer Tor wartet auf „Wasser voran“ …steht fest vor Genauso Wastl II von der Langen Weide …liegt vor und lässt sich abtragen Mitteilungsblatt 168 17
Landesgruppe Bayern Bayern Termine 2020 1. Internationale Jagd- 09. – 11.10.2020 Neuburg Das Schloss Grünau liegt nahe Neuburg an der und Fischereitage im Donau bei Ingolstadt Schloss Grünau Adresse: St2043, 86633 Neuburg an der Donau Entfällt! https://goo.gl/maps/FFyogEFwd7tVc7jZA Info: https://www.jagdundschuetzentage.de/ 2. VGP 10./11.10.2020 Raum Schierling Nenngeld 100,00 EUR 07:30 Uhr ACHTUNG: Teilnehmeranzahl beschränkt! Anmeldung erfolgt über "Formblatt 1": bitte aus- gefüllt und mit Kopie der Ahnentafel an unseren Prüfungsleiter: Achtung: Franz Loderer Ahornweg 12 Termin und Ort geändert! 85114 Buxheim T: +49 (0)8458 4282 pruefung-mitte@gm-bayern.de 3. Bewegungsschießen 23.10.2020 IAmerdingen In der Graf von Stauffenberg Schießanlage in Amerdingen 9:00 Uhr Sternbach 4, 86735 Amerdingen Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen be- schränkt! Anmeldung bei: Franz Loderer bitte telefonisch unter Tel. +49 (0)8458 4282 oder pruefung-mitte@gm-bayern.de Günstige Munition in den gängigen Standartkali- bern ist am Schießstand erhältlich (Wer möchte kann seine eigene Flinte mitbringen!) Für alle Prüfungen gilt, dass verspätet eingehende Nennungen nur dann berücksichtigt werden können, wenn dies die Gruppeneinteilung noch zulässt. Außerdem wird ein Säumniszuschlag von 50,00 € fällig. Nennschluss ist für alle Prüfungen 3 Wochen vor dem Prüfungstermin. Nennungen sind nur gültig mit gleichzeitiger Übermittlung vom Formblatt 1 (Chip-Nr. bitte nicht vergessen), einer Kopie der kompletten Ahnentafel und einer Kopie der Überweisung des Nenngeldes. Nenngeld bitte überweisen auf das Konto mit der IBAN: DE07750515650010519858, BIC: byladem1keh Kto.Nr. 105 198 58 VGM Landesgruppe Bayern, BLZ 750 515 65 bei der Sparkasse Kelheim. 18 Mitteilungsblatt 168
Landesgruppe Bayern Der gültige Impfpass ist bei jeder Veranstaltung vorzuzeigen. Bei handschriftlich ausgefüllten Nennformularen wird eine Bearbeitungsgebühr von 20,00 € in Rechnung gestellt. Generell zahlen Nichtmitglieder einen Aufschlag von 50 %. Bitte beachten: für die Wasserarbeit sind Stahlschrotpatronen erforderlich Zuchtschau am 04.07.2020 In diesem Jahr fand unsere Zuchtschau, trotz Covid-19, bei bestem Wetter in Eichstätt Frauenberg am 04.07.2020 statt. Obwohl wir leider auf Zuschauer verzichten mussten, hatten wir erfreulicher Weise 16 Hündinnen und Rüden, welche vor- gestellt wurden. Wir gratulieren den Hundeführer und Hundeführerinnen der folgenden Klasse zu Ihren Platzierungen wie folgt: Jugendklasse Rüden: 1. Platz Aris vom Dorffeld, Eigentümer: Thomas Scharl(links) 2. Platz Herakles Aureus, Eigentümer: Nicole Zorn (rechts) Jugendklasse Rüden von links nach rechts Helena Aureus mit Joachim Hamberger (3. Platz), Fee vom Pfaffenbuck mit Charlotte Kröger (2. Platz), Hera Aureus mit Katharina Daser (1. Platz). Altersklasse Rüden 1. Platz Falco Aureus 2. Platz Flake vom Hermanngrund 3. Platz Goliath Aureus Jugendklasse Hündinnen 1. Platz Hera Aureus, Eigentümer: Christian Daser Altersklasse Rüden von links nach rechts Goliath Aureus mit Hannes 2. Platz Fee vom Pfaffenbuck, Eigentümer: Jonas Röckert Schelmbauer (3. Platz), Flake vom Hermannsgrund mit Christian 3. Platz Helena Aureus, Eigentümer: Joachim Hamberger Krönauer (2. Platz), Falco Aureus mit Walter Lorenz (1. Platz). Mitteilungsblatt 168 19
Landesgruppe Bayern Altersklasse Hündinnen An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei unserem dies- 1. Platz Kara vom Allgäuer Tor jährigen Zuchtrichter Thomas Schäfer und seinen Richteran- 2. Platz Gaia Aureus wärtern Oliver Pirkel und Paul Centen für die harmonische 3. Platz Aika von Heiligen Born und faire Bewertung der vorgestellten Hunde bedanken. Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder zahlreiche Besucher so- wie Hundeführerinnen/-führer begrüßen zu dürfen. Unter folgendem Link finden Sie die Rangliste der Zuchtschau auch online:: https://gm-bayern.de/wp-content/uploads/2020/08/Ranglis- te-Zuchtschau-2020.pdf Ein kräftiges Ho-Rüd-ho und bleiben Sie gesund! Ihr VGM Team der Landesgruppe Bayern Altersklasse Hündinnen von links nach rechts: Kara vom Allgäuer Tor mit Einige Impressionen der Zuchtschau finden Sie anbei, sollten Tobias Schwank (1.Platz), Gaia Aureus mit Frank Mannbeiß (2.Platz), Sie Bilder hiervon wünschen, schreiben Sie gerne eine kurze Aika vom Heiligen Born mit Kirsten Seidel (3.Platz). Nachricht per E-Mail an internet@gm-bayern.de: 20 Mitteilungsblatt 168
Landesgruppe Bayern Ranglisten der Zuchtschau am 04.072020 bei Eichstätt Jugendklasse Rüden Stock- Pl. Name des Hundes R/H ZB-Nr Formwert Haarwert maß Farbe Kopf Auge Eigentümer Thomas Scharl, 1 Aris vom Dorffeld R 206/19 sehr gut sehr gut 64 Dunkelsch. schwarz dkl.-br. Hohenburg Nicole Zorn, 2 Herakles Aureus R 187/19 sehr gut sehr gut 63 Mittelsch. schwarz hell-br. Lichtenau Jugendklasse Hündinnen Pl. Name des Hundes R/H ZB-Nr Formwert Haarwert Stock- Farbe Kopf Auge Eigentümer maß hell-br. Joachim Hamberger, 3 Helena Aureus H 190/19 gut sehr gut 59 Mittelsch. Blesse Freising Mitteilungsblatt 168 21
Landesgruppe Bayern Altersklasse Rüden Stock- Pl. Name des Hundes R/H ZB-Nr Formwert Haarwert maß Farbe Kopf Auge Eigentümer Horst Mischkolzi, Kasper vom Allgäuer Tor R 260/18 sehr gut sehr gut 65 Mittelsch. schwarz braun Holzheim disqualifi- Bernhard Bopp, Gerion Aureus R 96/19 vorzüglich 71 Mittelsch. Blesse hell-br. ziert Wittibreut disqualifi- Anne-Kathrin Gaius Aureus R 94/19 sehr gut 70 Mittelsch. Blesse braun ziert Schwaller, Böbing 1 Falco Aureus R 130/18 sehr gut sehr gut 65 Mittelsch. Blesse braun Walter Lorenz Flake vom Christian Krönauer, 2 R 304/18 sehr gut sehr gut 64 Mittelsch. schwarz hell-br. Hermannsgrund Schwanenkirchen Hannes 3 Goliath Aureus R 98/19 sehr gut sehr gut 63 Hellsch. Schnippe dkl.-br. Schelmbauer, Prittriching Altersklasse Hündinnen Stock- Pl. Name des Hundes R/H ZB-Nr Formwert Haarwert maß Farbe Kopf Auge Eigentümer Flocke vom Ingo Hermann, H 308/18 gut gut 59 Dunkelsch. schwarz dkl.-br. Hermannsgrund Bischberg Tobias Schwank, 1 Kara vom Allgäuer Tor H 263/18 sehr gut sehr gut 58 Mittelsch. schwarz hell-br. Kempten Mittel- Anne-Kathrin 2 Gaia Aureus H 99/19 sehr gut sehr gut 62 Blesse dkl.-br. schimmel Schwaller, Böbing Kirsten Seidel, 3 Aika von Heiligen Born H 221/18 sehr gut sehr gut 61 Dunkelsch. Schnippe dkl.-br. Dresden 22 Mitteilungsblatt 168
Landesgruppe Bayern Corona Notlösung Spurarbeit Auf dem Rückweg vom Hund aufgemacht und somit konnte der Sichtlaut bestätigt werden. Aktuell fanden bisher vier Prüfungen Corona Notlösung Spur- seite www.gm-bayern.de. Die Prüfung dürfen zwar bis zum arbeit in der Landesgruppe Bayern statt. Zwei Prüfungen wur- 15.11.2020 abgehalten werden, allerdings sollten wir die Wit- den im Landkreis Kitzingen in Unterfranken durchgeführt. terungsverhältnisse ebenfalls berücksichtigen und zum Eine Prüfung in Bamberg Oberfranken und eine in Oberbay- Herbst werden die Bedingungen nicht besser. ern im Landkreis Landsberg am Lech fanden ebenfalls statt. Insgesamt wurden 17 Hunde geprüft und allen Hunden konn- Wir möchten den bisher teilgenommenen Hundeführern und te die Hasenspur und Schussfestigkeit bescheinigt werden. Hundeführerinnen gratulieren und werden einen umfangrei- Bei fast allen Hunden konnte auch ein Laut bestätigt werden. cheren Abschlussbericht mit Teilnehmerliste und Ergebnissen Aufgrund der landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Ge- veröffentlichen, wenn alle Prüfungen durchgeführt sind. Bei den Prüfern und Revierinhabern bedanken wir uns schon ein- mal vorab, für Ihre Bereitschaft zur Unterstützung und wün- schen ein kräftiges Ho-Rüd-ho und bleiben Sie gesund – in diesem Jahr ist vieles anders, auch die Prüfung unserer Hun- de! Für die kommenden Prüfungen viel Suchenglück den Hunde- führern und ein gutes Auge den Prüfern. Ihr VGM Team der Landesgruppe Bayern Nachfolgend finden sich einige weitere Impressionen der Prü- fung vom 02.08.2020. Sollten Sie Bilder hiervon wünschen, Eine Streife auf der Suche nach dem nächsten Hasen schreiben Sie bitte eine kurze Nachricht per E-Mail an inter- net@gm-bayern.de treideernte, Mähtermine der Wiesen bzw. Kleeäcker) wurden die bisher durchgeführten Termine sehr kurzfristig mit allen beteiligten Hundeführern, Richtern und Revierinhabern fest- gelegt. Die Prüfungen wurden sehr zeitig begonnen, damit die Hasen noch in Ihren Sassen zu finden waren. Es waren sind noch zwei weitere Prüfungen geplant: Am 09.08. im Raum Vilshofen und am 16.08. nochmals im nördli- chen Landsberg am Lech. Sollten Sie an der Prüfung „Corona Notlösung Spurarbeit“ in- teressiert sein, wenden Sie sich bitte dringend an Herr Franz Loderer oder Herrn Peter Schimmel. Die Kontaktdaten und Auf zum nächsten Stopppelacker, Wiese, Kleefeld oder weitere Informationen finden Sie hierzu auf unsere Internet- Brachfläche oder wo sonst Hasen in der Sasse liegen könnten. Mitteilungsblatt 168 23
Landesgruppe Bayern Niedersachsen Angesetzt an der Sasse und jetzt heißt es zuschauen, hoffen und bangen für den Hundeführer – könnt Ihr mit dem Hundeführer mitfühlen, wann war die letzte Prüfung bei Euch? Schussfestigkeit ist ein weiteres Prüfungsfach bei der Corona-Notlosung Strahlende Richter können in glückliche Gesichter der Hunde- Spurarbeit. führer schauen, Dank an die Richter für den Einsatz und dass Ihr den Prüflingen so viele Hasen zur Verfügung gestellt habt. Bild unten von links nach rechts: Rolf Zimmermann (Richter), Egbert Urbach (Richterobmann), Johannes Reisacher (Richter), Tobias Schwank mit Kara vom Allgäuer Tor, Anne-Kathrin Schwaller mit Gajus Aureus, Frank Mannbeiß mit Gaja Aureus, Johannes Schelmbauer mit Goliath Aures, Real Basl mit Geras Aureus 24 Mitteilungsblatt 168
Landesgruppe Landesgruppe Niedersachsen Bayern Niedersachsen Termine 2020/21 Achtung: Corona-bedingte Änderungen jederzeit möglich - bitte die Meldungen auf der Webseite beachten! 1. HZP 19.09.2020 um Meppen (begrenzt auf 12 Hunde) (Herbstzuchtprüfung) 07:30 Uhr Nennschluss: 29.08.2020 Nenngeld: EUR 80,00 Nennungen an: Hubert Lüken, Heide- ring 24 a, 49716 Meppen / E-Mail: ausderheide@gmail.com 2. VGP 17./18.10.2020 um Aurich Nennschluss: 26.09.2020 (Verbandsgebrauchsprü- 07:30 Uhr Nenngeld: EUR 100,00 fung) Nennungen an: Andreas Tjaden, Am Steenpiep 1, 26605 Aurich-Brockzetel / E-Mail: andreas_tjaden@gmx.de 3. Messe Pferd & Jagd 10.-13.12.2020 Hannover Helfer melden sich bitte bei: 10:00 - 18:00 Uhr Hubert Lüken, Heidering 24 a, 49716 Meppen / E-Mail: ausderheide@gmail.com 4. Btr (Bringtreueprüfung) 21.02.2021 in der Nähe von Nennschluss: 07.02.2021 10:00 Uhr Strücklingen Nenngeld: EUR 20,00 Nennungen an: Helmut Sterrenberg, Wittmoor Süd 32 a, 26817 Rhauderfehn / E-Mail: info@hsg-gmbh.de 5. JHV 21.02.2021 Strücklingen Kallage´s Strücklinger Hof (Jahreshauptversammlung) 14:00 Uhr Hauptstr. 640, 26683 Saterland Tel.: 04498 /2121 E-Mail: info@struecklinger-hof.de Nennungen bitte nur mit dem entsprechenden Formblatt (siehe: www.jghv.de / Rubrik: Service – Formblätter). Bitte beachten Sie, dass für verspätete, unleserliche Meldungen und alte Meldeformulare 20,00 Euro Gebühren zusätzlich berechnet werden! Nichtvereinsmitglieder zahlen 25,00 Euro zusätzlich. Weitere Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite der Großen Münsterländer: www.grossermuensterlaender.de – Landesgruppe Niedersachsen – Ansprechpartner. Mitteilungsblatt 168 25
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