GESCHÄFTSBERICHT 2015 - IM KAMPF UM FAIRE ENERGIEVERSORGUNG - Sw-weimar.de
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Im fairen Wettkampf .......................................................... 1 Unsere Leistungen im Überblick ....................................... 3 Energie HotSpots in Weimar ............................................ 5 Stadtwerke Management ................................................. 7 Personalbericht ............................................................... 9 Unser Engagement ........................................................ 11 Bericht des Aufsichtsrates ............................................. 13 Bilanz ............................................................................ 14 Gewinn- und Verlustrechnung ........................................ 17 Anhang ........................................................................... 19 Anlagevermögen ............................................................ 28 Lagebericht der Geschäftsführung ................................. 31 Bestätigungsvermerk .................................................... 46
EIN KAMPF UM FAIRE ENERGIEVERSORGUNG ist verbunden mit konditionellem Stehvermögen bei unvorhergesehenen Entwicklungen, was sich nur durch kluge Taktik und strategische Planung zu einem umfassenden, vorausschauenden Gesamtkonzept entwickeln lässt. Die Sicherung einer zuverlässigen Versorgung mit Strom, Erdgas und Fernwärme für unsere Weimarer Bevölkerung ist das Ziel jeglicher Auseinandersetzungen mit beteiligten Komponenten, Bedingungen, Lieferungen, Preiszwängen und optionalen Lösungen. WICHTIGE PUNKTE werden Runde für Runde immer wieder für uns notiert, wenn wir im Wettbewerb um ökologische Energielieferung und nachhaltige Anwendung unsere innovativen Ergebnisse und zahlreichen Erfolge beisteuern. Auch unsere Versorgungsleistungen zum infrastrukturellen Ausbau von Breitbandkommunikation, unser Engagement im Bereich erneuerbarer Energien durch Windkraftanlagen sowie die Sicherung von Elektromobilität durch öffentliche Ladesäulen unterstützen eine kommunale Wertschöpfung. © 103tnn - Fotolia.com 1
© Bernd Wende - Yoan Pablo Hernandez (Kuba) vs. Steve Cunningham (USA) Boxen ist eine Kampfsportart, bei der sich zwei Personen unter festgelegten Regeln nur mit den Fäusten bekämpfen. Ziel ist es, möglichst viele Treffer beim Gegner zu erzielen oder diesen durch einen Knockout außer Gefecht zu setzen. Die Kämpfer sind dabei mit gepolsterten Handschuhen ausgestattet und müssen derselben Gewichtsklasse angehören. Ein Boxkampf wird unter der Aufsicht eines Ringrichters über mehrere ein bis drei Minuten dauernde Runden aus- getragen. Er ist entschieden, wenn ein Gegner vom Ring- richter als unfähig erachtet wird, den Kampf fortzuführen, FASZINATION BOXEN eine schwerwiegende Regelverletzung vorliegt, eine Auf- Boxen, als eine der ältesten Sportarten überhaupt, gabe signalisiert wird oder der Ablauf der regulären Runden begeistert überall auf der Welt Millionen Fans. zu einer Punktentscheidung führt. Boxer laden ein unbeschreibliches Spannungsfeld auf, Grundsätzlich wird zwischen Amateur- und Profiboxen un- das Zuschauer geradezu zu hypnotisieren vermag. terschieden. Amateurboxen ist bei den Olympischen Spie- Kraft, Ausdauer und Mut gehören zu diesem Sport len und den Commonwealth Games vertreten und besitzt ebenso wie Konzentration, taktisches Verständnis und auch eine eigene Weltmeisterschaft. Schnelligkeit, und in der unmittelbaren Auseinander- setzung Mann gegen Mann – mittlerweile auch Frau Während es Wettkämpfe Mann gegen Mann vermutlich gegen Frau – verwandelt sich der Ring in ein Podium bereits seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte gibt, für Triumphe und Tragödien. können die Anfänge des Faustkampfes als organisierte Sportart bis zu den Olympischen Spielen der Griechen im Boxen ist zwar seinem Wesen nach archaisch, doch in Jahr 688 v. Chr. zurückverfolgt werden. den wirklich großen Kämpfen erlangt das Geschehen Das moderne Boxen entwickelte sich aus regelmäßig ver- im Ring immer wieder eine existenzielle Dimension, anstalteten Preiskämpfen im England des 17. und 18. Jahr- spiegeln sich wie im Falle Max Schmelings oder hunderts. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Basisre- Muhammad Alis die Gefühle und Konflikte einer geln des modernen Boxsportes, die sogenannten Queens- ganze Epoche wieder. berry-Regeln, festgelegt. Boxkämpfe sind großartige Dramen ohne Worte. 2
UNSERE Bilanz Berichtsjahr Vorjahr LEISTUNGEN Bilanzsumme Anlagevermögen (Buchwert) T€ T€ 60.121,8 52.489,7 61.718,7 52.176,9 IM ÜBERBLICK Stammkapital Investitionen (Anlagenzugänge) T€ T€ 10.240,0 4.647,4 10.240,0 3.883,0 Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse T€ 47.149,6 12.610,1 Materialaufwand T€ 33.546,8 9.888,4 Personalaufwand T€ 3.667,7 843,1 Abschreibungen T€ 4.143,6 1.185,5 Jahresüberschuss nach Steuern T€ 0,0 0,0 Personal durchschnittlich Beschäftigte Personen 71 67 davon Arbeitnehmer * Personen 63 58 davon Auszubildende Personen 7 8 davon Studenten Personen 1 1 Stromversorgung Abnahmestellen Stück 35.316 34.997 Stromabsatz MWh 108.022 26.741 Leitungslänge MS km 231,9 222,4 NS km 407,1 394,8 Gasversorgung Abnahmestellen Stück 8.802 8.935 Gasabsatz MWh 425.120 132.858 Leitungslänge HD km 28,1 26,8 MD km 149,9 150,1 ND km 73,3 73,8 Wärmeversorgung Abnahmestellen Stück 327 309 Wärmeabsatz MWh 61.059 20.019 Stromeinspeisung MWh 30.839 9.312 Leitungslänge km 24,2 24,3 * inkl. Altersteilzeit/Freizeitphase 3
© DOSB-Hillmann BOXEN IN WEIMAR Der Boxverein Weimar e. V. wurde am 30. November 2004 neu gegründet. Ziel war und ist es, an die große Tradition des Boxsports in Weimar anzuknüpfen. Seitdem ist enorm viel erreicht worden: Der Verein ist in- zwischen einer der erfolgreichsten Boxvereine Thüringens und boxt seit 2012 in der 2. Bundesliga. Neben den sportlichen Erfolgen leistet dieser Verein auch eine beispielhafte Jugendarbeit. Eine ausgewogene Kom- bination aus sportlichem Training und sozialem Engage- ment gibt den jungen Menschen Halt und Selbstbewusst- sein. So erfahren die Nachwuchssportler auch im Alltag eine umfangreiche und vielfältige Förderung durch den Verein, angefangen von schulischer Nachhilfe bis hin zur Unter- stützung beim Übergang in eine berufliche Ausbildung oder auch Hilfe bei der Ermittlung eigenem Wohnraums. Die Trainingsarbeit wird von erfahrenen Trainern mittels qualitativ hochwertigen, erfolgreichen Methoden und Verfahren realisiert mit dem Ziel, dabei Für Kinder bis 13 Jahre findet jeden Dienstag auch Teamgeist, Initiativkraft, Stehvermögen von 15:30 – 17:00 Uhr ein Schnuppertraining und charakterbildende Regelkonsequenzen zu in der Boxhalle Weimar West statt. vermitteln. Weitere interessante Angebote hält der Verein Die boxsportlichen Erfolge auf dieser Grundlage in seiner Boxschule in Weimar-Schöndorf sowie sind als Ergebnis ein Ausdruck systematischer in der Schulsporthalle Blankenhain bereit. Entwicklungsarbeit mit Perspektivkompetenz. Boxvereinsstützpunkte sind: Trainieren kann jeder, egal ob als Freizeitsportler oder • Boxhalle Weimar-West mit dem Ziel, an Wettkämpfen teilzunehmen. Moskauer Straße 14 a Voraussetzungen zur Teilnahme sind lediglich etwas Mut • Boxschule Weimar-Schöndorf und ein ausgeprägtes Interesse am Boxsport – alles andere Carl-Gärtig-Straße 25 a kann beim Verein gelernt werden. • Schulsporthalle Blankenhain Christian-Speck-Straße 2 4
WLAN HOTSPOTS Glasfasernetz ist Basis der Energie-Hotspots Für den drahtlosen Internetzugang greifen die Projektpartner auf das Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz der Thüringer FÜR WEIMAR Netkom GmbH zurück. Das Weimarer Tochterunternehmen der TEAG betreibt als Dienst- leister die Hotspot-Antennen und stellt den Nutzern zugleich die erforderliche Internet-Plattform zur Verfügung. Kunden der teilnehmenden Energieversorger melden sich dort In einer bislang deutschlandweit einmaligen Kooperation rollen einmalig mit ihrem Passwort bzw. Zugangscode an und können Energieversorger den WLAN-Teppich aus: fortan den kostenlosen WLAN-Service an allen Energie-HotSpots »Energie-Hotspots« als kostenloser Service für Kunden. in ganz Thüringen nutzen. Der Zugang zum WLAN der Energie-HotSpots ist dabei mit ver- Zahlreiche Thüringer Stadtwerke und Energieversorger sowie schiedensten Endgeräten wie etwa Smartphone, Tablet oder die Thüringer Energie AG bieten ihren Kunden neben Energie- Laptop möglich. bezug und Beratung einen weiteren Zusatznutzen an: die Ein- richtung von sogenannten WLAN-Hotspots, in deren Umkreis die Energiekunden und ihre Familienmitglieder kostenlos im Internet surfen können - etwa am Busbahnhof, in Fußgänger- zonen, oder beim Besuch im Freibad. Den thüringenweiten Rollout von WLAN-Standorten beginnen zunächst gemeinsam Stadtwerke Weimar, Erfurt, Suhl/Zella- Mehlis, der Energiewerke Zeulenroda-Triebes sowie der Energie- versorgung Apolda, der TEAG und der evb Eisenach. Weitere Stadtwerke haben ihre Teilnahme an dem Projekt angekündigt. Drei Stunden freies Surfen Für Kunden der Energieunternehmen ist das Internetsurfen über die »Energie-HotSpots« täglich drei Stunden lang kostenlos. Geplant ist rund 100 Hotspots an belebten öffentlichen Plätzen oder touristischen Highlights in Thüringer Städten und Landge- meinden aufzubauen. Ein Überblick über den jeweils aktuellen Stand der zugeschalteten Energie-HotSpots ist über die Website www.energiehotspots.de möglich. Mit den Energie-HotSpots stehen nicht nur kostenlose, sondern vor allem auch sichere, zuverlässige und technisch ausgereifte WLAN-Zugänge zur Verfügung. Die Kooperationspartner setzen hier in Sachen Datenschutz und Zuverlässigkeit einen besonders hohen Standard, der auch in den nächsten Jahren Bestand haben wird. 5
© Boxverein Weimar e.V. / Privat JUGENDBOXEN – WEIMARS STARKER NACHWUCHS Bei allen sportlichen Aktionen und kreativen Aktivitäten geht es in der Jugendarbeit nicht um Höchstleistungen, sondern vielmehr darum, jedem Einzelnen in einer Gruppe die Möglichkeit zu geben, eigene Grenzen zu erkennen und zu überwinden, vereinbarte Regeln der Fairness gegenüber einem Gegner zu würdigen und dabei ein Charakterbild zu entwickeln, das im späteren Leben befähigt, vorausschauend kluge Entscheidungen treffen zu können. So wie auch jede internationale Jugendarbeit profitiert die Vereinsarbeit besonders von zwei Aspekten: der Universalität von Spaß an Spiel und Bewegung und der Niedrigschwelligkeit des Sports. Erste Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen internationaler Herkunft sind so auch ohne den Einsatz von Sprachkenntnissen schnell hergestellt. Der Verein ist stolz auf die Ergebnisse seiner speziellen Nachwuchsarbeit. So wurde zum Beispiel dem jungen Boxer Ramasan Ramasanov (Bild links) bereits über zwei Jahre hinweg die Auszeichnung Nachwuchssportler des Jahres der Stadt Weimar verliehen. Er wurde dabei als ein sehr aufmerksamer und intelligenter junger Sportler beurteilt, der mit viel Trainingsfleiß und großer Disziplin, für sein Alter ausgesprochen überlegt boxend, ruhig und ausgeglichen, unter Anleitung seines Trainers, Thomas Elke, überzeugende sportliche Leistungen vollbrachte: • Deutscher Meister 2011 der Kadetten in seiner Alters- und Gewichtsklasse, • Thüringenmeister und • mehrfacher Turniersieger. Ramasan Ramasanov wurde als eine der großen Hoffnungen auf die sportliche Zukunft unserer Stadt geehrt. 6
DAS MANAGEMENT Aufsichtsrat: Thomas Schrader Leiter des Geschäftsbereiches Unternehmensbeteiligungen Vorsitzender des Aufsichtsrates und kommunale Angelegenheiten der Thüringer Energie AG Stefan Wolf Dr. Thomas Menze Oberbürgermeister der Stadt Weimar Leiter des Geschäftsbereiches Vertrieb/Markt der Thüringer Energie AG Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates Silvio Früh Stefan Reindl Amtsleiter für Finanzen und Beteiligungen der Stadt Weimar Mitglied des Vorstandes der Thüringer Energie AG Mitglieder des Aufsichtsrates Geschäftsführung: Peter Wolfrum Jörn Otto Mitglied des Vorstandes der REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG, Regensburg bis 30.Juli 2015 Gesellschafter: Olaf Hermes Mitglied des Vorstandes der REWAG Regensburger Stadtwerke Weimar Beteiligungs-GmbH Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG, Regensburg mit 51 % Gesellschafteranteile ab 31. Juli 2015 Thüringer Energie AG Dr. Friedrich Folger mit 49 % Gesellschafteranteile Stadtrat der Stadt Weimar, Rentner Peter Kleine Bürgermeister der Stadt Weimar Jörg Gerbatsch Leiter des Geschäftsbereiches Recht und Versicherungen der Thüringer Energie AG 7
© jbrandt - Fotolia.com FRAUENBOXEN – Dass der weibliche Boxsport stark an Zuspruch gewinnt, ist auch in Weimar zu spüren. Immer mehr Mädchen und junge Frauen trainieren KAMPFGEIST IST in verschiedenen Alters- und Leistungsgruppen. Speziell sind für die Frauen drei Gewichtsklassen NICHT NUR MÄNNLICH festgelegt: • Fliegengewicht (bis 51 kg) Frauenboxen gibt es nicht erst seit gestern. Bereits im • Leichtgewicht (bis 60 kg) 18. Jahrhundert boxten Frauen miteinander im Ring. • Mittelgewicht (bis 75 kg) Selbst in England auf Jahrmärkten fanden regelmäßig Dieser neuen Aufgabe widmet sich der Weimarer Boxverein e. V. Boxkämpfe statt, bei denen auch Frauen teilnahmen. mit erweiterten Angeboten in der Boxschule Allerdings konnten die Frauen bislang nicht durchsetzen, in Weimar-Schöndorf. bei den olympischen Spielen anerkannt zu werden. Natürlich ist diese Sportart für Frauen ebenso ein Spaß mit allen Anreizkriterien wie für die Männer, allerdings gibt es ein besonderes Gefährdungspotenzial, was auch besonders beachtet werden muss. Der Durchbruch in Deutschland gelang erst 1994 mit dem Heute ist das Frauenboxen aber auch eine olympische Debüt von Regina Halmich. Die damals noch unbekannte Disziplin. 2012 durften in London erstmals Frauen starten Rechtsanwaltsgehilfin aus Karlsruhe boxte mit Unterstüt- in 3 Gewichtsklassen mit insgesamt 36 Starterinnen. zung des neuen Weltverbandes Women's International Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Boxing Federation. Einer größeren Öffentlichkeit wurde Komitees (IOC) hatte es bis dahin noch abgelehnt, Halmich allerdings erst bekannt, als sie 2001 vor sechs Frauenboxen wenigstens als Demonstrationssportart in Millionen TV-Zuschauern dem Entertainer Stefan Raab die das Programm der Sommerspiele 2008 in Peking aufzunehmen. Nase brach. Erst nach dem Raab-Spektakel begann das ZDF, ihre Boxkämpfe und damit Frauenboxen überhaupt im deutschen Fernsehen zu übertragen. 8
PERSONALBERICHT Belegschaft Ø 71 Personen 37 Belegschaftsmitglieder weiblich = 52,11 % 26 Belegschaftsmitglieder männlich = 36,62 % 5 Auszubildende weiblich = 7,04 % 3 Auszubildende männlich (inkl. 1 Student) = 4,23 % Das Geschäftsjahr 2015 zeichnete sich durch einen stabilen Personalentwicklung in VBE Personalstamm aus. Auch in diesem Jahr konnten 3 Auszubildende im kaufmän- Angestellte 55 55 55 nischen Bereich ihre Ausbildung mit guten Ergebnissen ab- 51 schließen und einen befristeten Arbeitsvertrag 48 48 unterschreiben. 22 Um auch weiterhin den Personalstamm stabil zu halten, legt 10 10 die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH einen hohen 8 8 8 gewerbliche Arbeitnehmer Wert auf eine qualitativ gute Ausbildung. 14 Auszu- 8 9 9 8 8 bildende Drei junge Leute stellen sich der Herausforderung eines bei uns neuen Ausbildungsberufes im kaufmännischen Bereich: Personalkostenentwicklung in TEuro »Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement«. 3.852,15 Gesamt- 3.837,40 kosten Ein junger Mann konnte in diesem Geschäftsjahr sein Studium 3.424,81 3.667,68 3.280,94 zum Master of Engineering mit gutem Erfolg abschließen und wird im Jahr 2016 mit dem Team der Stadtwerke Weimar 2.732,71 Stadtversorgungs-GmbH im Bereich Fernwärme sein Know- 3.135,49 3.031,82 Personal- kosten how einbringen. 2.864,92 2.999,59 2.495,10 2.258,00 820,33 785,38 Personal- 701,91 668,09 neben- kosten 559,89 474,70 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 2015 (In den Mitarbeitern sind auch die ATZ in Freizeitphase enthalten) 9
© DOSB-Hillmann BEISPIELHAFTE BEDINGUNGEN IN DER BOXHALLE WEIMAR-WEST Am 14.10.2011 haben Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf und der Präsident des Boxverein Weimar e.V., Dr. Peter Krause, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die einen Anbau der Boxhalle auch seitens der Stadt finanziell unterstützte. Am 28.11.2011 konnte der symbolische Spatenstich vollzogen und der Bau begonnen werden. Zur Realisierung waren über die städtische Finanzierung hinaus auch Mittel aus der Städtebauförderung »Soziale Stadt« und beträchtliches Eigenleistungs-Engagement des Boxvereins erforderlich. Die Halle in der Moskauer Straße wurde dabei in nördlicher Richtung auf 500 qm erweitert. Damit konnte der wachsenden Frequentierung durch trainierende Kinder und Jugendliche mit einer Entwicklung entsprochen werden, die nun für alle Interessierten optimale Trainingsbedingungen bietet. Für Wettkämpfe des Weimarer Boxverein e.V. in der Bun- desliga ab Ende 2012 und zur Intensivierung sozialer Mög- lichkeiten war die Erweiterung ein unverzichtbarer Schritt. Neben zwei größeren Ringen bietet die neue Halle nun Planungsgruppe Fölsche - Architekten + Ingenieure Platz für sechs mobile Boxringe. Die bestehenden Räum- lichkeiten wurden ergänzt um einen separaten Trainings- bereich sowie einen Besprechungs- und Hausaufgaben- raum, der dem Verein überhaupt die wertvolle Möglichkeit bietet, sozialpädagogische Förderarbeit in Weimar-West mit Sport zu verbinden. Die Möglichkeit der Veranstaltung von Wettkämpfen im eigenen Haus rückt Weimar landes- wie auch bundesweit weiter in den Mittelpunkt des Boxsports. 10
Wir unterstützten auch 2015 wieder zahlreiche Vereine und Ver- • VSG »Union« Weimar-Nord e. V. UNSER SOZIALES bände in unserer Stadt Weimar, vorrangig Vereine und Verbände • Diakoniestiftung Weimar -> Weimarer Tafel plus aus den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Bildung, Sport • Gerberstraße 1 e. V. UND KULTURELLES und Kultur. • Stadtfeuerwehrverband Weimar e. V. • Deutscher Alpenverein e. V. ENGAGEMENT An dieser Stelle seien nur einige Projekte genannt: • DLRG Weimar e. V. • Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru Pro Familia e. V. • Kinder- und Jugendclub Kramixxo & Waggong • Kinderhaus Weimar > Essensversorgung • TJW - Team Jungendarbeit Weimar mit dem Projekt »Vortrefflich« • Spenden für Weimarer Kindergärten • Förderkreis JUL gemeinnützige GmbH • Weimarer Kindertagespflege e. V. • IAB Institut für angewandte Bauforschung Weimar gGmbH • Spenden für Weimarer Schulen • Arbeitsgemeinschaft der in Thüringen tätigen Notärzte e. V. • Weimarer Mal- und Zeichenschule e. V. • Bach in Weimar e. V. • Kinder- und Jugendzirkus Tasifan Kindervereinigung Weimar e. V. • Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung • Umweltpreis der Stadt Weimar 2015 OV Weimar e. V. • Stiftung Dr. Georg Haar > Familienfest 2015 • Tierheimhilfe Weimar e. V. • ROTARY und Stadtsportbund »Benefix-Lauf 2015« • other music e. V. • Vorbereitung, Durchführung und Illumination des Weimarer • DRK Kreisverband Weimar e.V. Weihnachtsmarktes • KulturTragWerk e. V. • HSV Weimar e. V. • Thüringer Arbeitslosenverein e. V. • Lokalradio Lotte Weimar e. V. • Kleingartenanlage »Am Waldschlößchen« e. V. • SC 1903 Weimar e. V. • SV Einheit Legefeld e. V. • Gedenkstätte Buchenwald • Jugend-, Kultur- und Bildungszentrum • Freunde und Förderer des Goethegymnasiums Weimar e. V. Volkshochschule/mon ami • SV Am Ettersberg e. V. • AWO Kreisverband Jena-Weimar e. V. • Weimarer Sportverein e. V. • Bildungswerk BAU Hessen Thüringen e. V. Schloss Ettersburg • Zwiebelmarkt Weimar • VfB Oberweimar e.V. • Traditionsverein Amicita Gaberndorf e. V. • Beleuchtung Feininger Kirche • Caritas in Weimar -> Stromspar-Check • Radfahrverein 1990 »Die Löwen« Weimar e. V. • Förderverein Humboldtgymnasium Weimar e. V. • Benefizball zugunsten der »Mütter in Not« • Tennis-Club Weimar 1912 e. V. • Stadtsportbund Weimar e.V. • Schöndorfer Sportverein 1949 Weimar e. V. • SV 1951 Gaberndorf e.V • The Jacob Singers Weihnachtskonzert Weimar • Weimarer Bürgerreisen in Europa e.V. • Mini Verlag der Buchkinder Weimar e. V. • Friedensbäume - Afghanistan e. V. • Bauhaus-Universität -> Kinderfasching • Tauchsportclub Weimar e. V. • Aura Pension Haus »Grünes Herz« e. V. • SSV Vimaria '91 Weimar e.V. • Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH • Freunde und Förderer des Stadtmuseums im Bertuchhaus e. V. Staatstheater Thüringen • FC Empor Weimar 06 e.V. • Boxverein Weimar e.V. • Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. • Süßborner Dorfverein e. V. • Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. 11
© Boxverein Weimar e.V. / Privat LEISTUNGSBOXEN IN WEIMAR Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbe- sondere durch den meist wesentlich höheren Zeitaufwand © Reinhard Zillmer (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Vergleich beim Wettbewerb. Umgangssprachlich wird Leistungssport oft auch als Spit- zensport bezeichnet. Ein wesentliches Unterscheidungs- element gegenüber dem Freizeitsport ist die dabei mögli- che Herausformung vorbildhafter Persönlichkeiten. Selbstdisziplin, physische und psychische Entwicklung lassen sich mit sportlichem Training nachhaltig sichern. Der Boxverein Weimar e. V. startete in der Saison 2012/13 in die 2. Bundesliga. Die junge Weimarer Mannschaft bestand vor allem aus Die Ergebnisse erfolgreicher Vereinsarbeit in Weimar Boxern, die sich sportlich in Weimar entwickelt haben, in beginnen mit sorgfältiger professioneller Nachwuchsarbeit Weimar trainieren und in Thüringen zu Hause sind. und einem im Team entwickelten sportlichen Ergeiz für gemeinsame Erfolge. Aus der Erfolgsliste: • Der Verein stellt die meisten Thüringen-Meister im Nachwuchs-Bereich. • Deutsche Meister: Viktor Horst, Michael Etzold, Ruslan Saripov • Deutsche Vize-Meister: Christoph Thieme, Dennis Sochanny, Selim Eserhanov • Ruslan Saripov nahm 2010 an den Europameisterschaften in Kiew teil. • Michael Etzold, Viktor Horst sowie Ramasan Ramasanov sind Inhaber des Titels Nachwuchssportler des Jahres der Stadt Weimar. 12
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs- Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsäch- BERICHT DES GmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. AUFSICHTSRATES Arbeit der Geschäftsführung überwacht. Es wurde in drei Aufsichtsratssitzungen am 17. März 2015, Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der 15. Juni 2015 und am 11. November 2015 über die Entwicklung Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünfti- und die Lage der Gesellschaft und über andere bedeutsame gen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der einzelne Geschäfte und Maßnahmen in schriftlicher und münd- Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung licher Form ausführlich unterrichtet. Darüber hinaus wurden nach § 10 Abs. 3 EnWG hat zu keinen Einwendungen geführt. Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Der Abschlussprüfer hat auftragsgemäß Bericht über die Erwei- Themenschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen waren der terung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG erstattet. Jahresabschluss zum 30. September 2014 und aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres der Jahresabschluss zum 31. Dezember Die Geschäftsführung hat uns den von der KPMG AG, Leipzig, 2014. Außerdem wurden die Beteiligungen an der ENWG Ener- geprüften und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gienetze Weimar GmbH & Co. KG, TMZ Thüringer Mess-und versehenen Jahresabschluss 2015 mit Lagebericht in der Sitzung Zählerwesen GmbH & Co. KG sowie an der Windkraft Thüringen am 30. Juni 2016 vorgelegt. Der Prüfungsbericht des Abschluss- GmbH & Co. KG thematisiert. Des Weiteren waren auch Berichte prüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses 2015 lag uns über die unterjährige Ertrags- und Finanzlage sowie das Risiko- vor. managementsystem Bestandteile der Berichterstattung. Nach der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung Damit konnte sich der Aufsichtsrat mit den Rechnungslegungs- des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres 2015 und des prozessen und der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems Lageberichtes hat der Aufsichtsrat hierzu keine Einwendungen befassen und so seiner Kontroll- und Überwachungspflicht ge- erhoben. Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung mäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz nachkommen. vorgelegten Abschluss des Geschäftsjahres 2015 in seiner Sit- zung am 30. Juni 2016 festgestellt und der Geschäftsführung Der Aufsichtsrat hat die Berichte und Vorlagen mit der Ge- für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung erteilt. schäftsführung beraten und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen. Zusätzlich fanden zwi- Die Ergebnisverwendung wird durch den Ergebnisabführungs- schen der Geschäftsführung und dem Aufsichtsratsvorsitzenden vertrag zwischen der Stadtwerke Weimar Beteiligungs-GmbH Gespräche zur Erörterung wesentlicher Geschäftsvorfälle statt. und der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH vom 26. September 2003 in der Fassung vom 2. April 2014 bestimmt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde das Aufsichtsratsmitglied Peter Wolfrum in den Ruhestand verabschiedet und Olaf Hermes, Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vorstand der REWAG Regensburger Energie- und Wasserver- und der Geschäftsführung der Gesellschaft für die im sorgung AG & Co KG, als neues Mitglied im Aufsichtsrat der Geschäftsjahr geleistete Arbeit. Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH begrüßt. Weimar, den 30. Juni 2016 Der Abschlussprüfer KPMG AG, Leipzig, hat dem Jahresabschluss den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und fest- Der Aufsichtsrat gestellt, dass nach seiner Beurteilung der Jahresabschluss den gez. Stefan Wolf gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen Oberbürgermeister der Stadt Weimar des Gesellschaftsvertrages entspricht und unter Beachtung der Vorsitzender des Aufsichtsrates 13
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 AKTIVA VORJAHR € € A. Anlagevermögen I. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände, Nutzungsrechte und Software 465.606,31 532.949,27 2. geleistete Anzahlungen 25.389,84 0,00 490.996,15 532.949,27 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.964.738,20 7.193.051,30 2. Technische Anlagen und Maschinen 40.621.350,95 39.887.983,74 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.001.319,48 1.039.194,31 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 241.924,86 703.335,60 48.829.333,49 48.823.564,95 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.162.497,73 2.162.497,73 2. Beteiligungen 1.005.683,71 656.737,71 3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.150,00 1.150,00 3.169.331,44 2.820.385,44 52.489.661,08 52.176.899,66 B. Umlaufvermögen I. Vorräte, Hilfs- und Betriebsstoffe 54.339,29 85.877,05 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.399.516,61 3.866.642,12 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.182.779,76 1.093.946,27 3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.648.841,74 1.747.280,77 7.231.138,11 6.707.869,16 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 291.199,60 2.722.857,51 7.576.677,00 9.516.603,72 C. Rechnungsabgrenzungsposten 52.828,01 22.461,30 D. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 2.639,00 2.775,00 Bilanzsumme 60.121.805,09 61.718.739,68 14
VORJAHR PASSIVA BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015 € € A. Eigenkapital 10.240.000,00 10.240.000,00 I. Gezeichnetes Kapital 10.831.527,97 10.831.527,97 II. Kapitalrücklage 21.071.527,97 21.071.527,97 III. Gewinnrücklagen 2.775,00 2.639,00 1. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 1.032.759,75 1.032.895,75 2. Andere Gewinnrücklagen 1.035.534,75 1.035.534,75 22.107.062,72 22.107.062,72 46.721,58 20.342,91 B. Sonderposten für Investitionszulagen 5.887.291,43 5.624.394,34 C. Sonderposten für Investitionszuschüsse D. Rückstellungen 566.914,00 615.462,00 1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 256.249,85 86.875,04 2. Steuerrückstellungen 1.826.301,76 1.463.497,38 2. Sonstige Rückstellungen 2.649.465,61 2.165.834,42 8.583.478,62 7.810.571,67 E. Verbindlichkeiten 15.032.409,52 14.896.605,68 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.671.942,30 3.197.952,43 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.691.794,69 9.165.803,04 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.583.150,02 2.943.809,55 4. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern 0,00 € (Vorjahr 0,00 €) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 € (Vorjahr 0,00 €) 30.979.296,53 30.204.170,70 48.901,81 0,00 F. Rechnungsabgrenzungsposten 61.718.739,68 60.121.805,09 Bilanzsumme 15
© Sergey Nivens - Fotolia.com SICHERES LEISTUNGSBOXEN Die strengen Schutzvorschriften im international geregel- ten Amateurboxen, die Sperren nach Knockout und das wesentlich frühere Anzählen, die 10-Unzen-Handschuhe (im Schwergewicht 12 Unzen) sowie die Beschränkung des Wettkampfes auf drei Runden senken das Gesundheitsrisiko. 2013 wurde allerdings der Kopfschutz bei den erwachsenen Boxern wieder abgeschafft, nachdem große Studien aus den USA und Kanada gezeigt hatten, dass der Kopfschutz bei Profis in der Eishockey- und Football-Liga eher kontra- produktiv war: erstens kam es bei Querbeschleunigung durch das große Gewicht des Kopfes incl. Kopfschutzes zu vermehrten Schäden des Gehirns, zweitens zeigte sich, dass mit Kopfschutz wesentlich aggressiver und risikobereiter agiert wurde. Sowohl beim Amateur- als auch Profiboxen besteht immer ein akutes Verletzungsrisiko an den getroffenen als auch an den schlagausführenden Körperteilen. Dagegen lässt sich bisher kein sicherer, methodisch einwandfreier Kausal- zusammenhang zwischen mittel- und langfristigen Gesund- heitsrisiken, insbesondere mit neurologischen Folgeer- scheinungen und dem Boxsport herstellen. Insgesamt wird das Risiko von Verletzungen kontrovers Mögliche Konsequenzen betrachtet, gilt es grundsätzlich, diskutiert. Auf der einen Seite fordert die Gewerkschaft der zwischen dem Profi- und dem Amateurboxen zu unterscheiden, britischen Ärzte ein generelles Boxverbot. Auf der anderen da Amateurboxer in der Regel einmal jährlich und vor den Kämpfen Seite wird argumentiert, dass die Boxer unter Aufsicht des sorgfältig umfassend medizinisch untersucht werden. Trainers sowie des Ringrichters, der Punktrichter und des Profiboxkämpfe werden ohne diese weitgehenden Schutzmaßnahmen Ringarztes stehen. Diese können einen Kampf abbrechen, ausgetragen. So ist bei akuten Komplikationen und Risiken ein wenn die Gesundheit des Boxers schwerwiegend gefährdet deutlicher Unterschied zwischen Profi- und Amateurboxen auszumachen, scheint, wenngleich dies im Profiboxen dem Schiedsrichter obwohl der bessere Schutz von Amateuren die erheblichen Gefahren vorbehalten ist. des Boxens nicht grundsätzlich vermeiden kann. 16
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2015 10-12 2014 € € 1. Umsatzerlöse 50.614.923,22 13.397.497,67 2. abzüglich Strom- und Energiesteuer -3.465.282,22 -787.428,47 3. Netto-Umsatzerlöse 47.149.641,00 12.610.069,20 4. Andere aktivierte Eigenleistungen 49.124,17 16.838,39 5. Sonstige betriebliche Erträge 7.598.903,98 2.445.479,91 6. Materialaufwand a) für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren -20.738.242,32 -6.064.882,75 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -12.808.568,77 -3.823.497,14 -33.546.811,09 -9.888.379,89 7. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -2.999.586,47 -704.494,36 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -668.090,77 -138.610,70 davon Altersversorgung: 84.487,38 € (Vorjahr: 10.571,07 € ) -3.667.677,24 -843.105,06 8. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -4.143.490,76 -1.185.440,81 b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens -136,00 -45,00 -4.143.626,76 -1.185.485,81 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.243.085,27 -1.450.985,09 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 21.356,52 18.797,89 davon aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €) 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -1.266.585,85 0,00 davon an verbundene Unternehmen: 1.266.585,85 € (Vorjahr: 0,00 €) 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -497.440,31 -136.359,66 davon an verbundene Unternehmen: 73.344,00 € (Vorjahr: 39.014,55 €) davon aus Aufzinsung von Rückstellungen 46.339,00 € (Vorjahr: 7.577,00 €) 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.453.799,15 1.586.869,88 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -440.823,32 -70.061,93 15. Sonstige Steuern -24.802,40 -6.408,31 16. Ausgleichszahlungen an außenstehenden Gesellschafter -2.367.772,47 -376.320,00 17. Aufgrund Ergebnisabführungsvertrag abzuführender Gewinn -3.620.400,96 -1.134.079,64 18. Jahresüberschuss 0,00 0,00 17
© karmaknight - Fotolia.com ZUSCHAUEN IST BELIEBTER Boxen ist hinsichtlich passiver Teilnahme eine der popu- lärsten Sportarten weltweit – in Deutschland rangierte es im Jahr 2012 auf Platz 2 der beliebtesten, im Fernsehen angeschauten Wettkämpfe. Es liegt jedoch nicht unter den ersten 12 der am meisten ausgeübten Disziplinen. Als eine der ältesten Wettkampfarten des Menschen hat die Popularität eine lange Tradition und ist beispielsweise Teil der Olympischen Spiele, seit diese 1896 wiederbelebt wurden. Heutzutage sind Schwergewichtskämpfe um die Weltmeisterschaft die bestdotierten Sportwettbewerbe überhaupt. In Deutschland gilt der Boxer Max Schmeling, dessen Kampfzeit schon über 60 Jahre zurückliegt, immer noch als einer der populärsten Sportler. Gleiches gilt im Weltmaßstab für Muhammad Ali, der in den 1960er- und 1970er-Jahren weit über den Boxsport hinaus bekannt wurde. In den 1990er-Jahren erreichte der Sender RTL in Deutsch- Letztendlich entsteht aber durch das technisch perfektionierte land mit Boxübertragungen Marktanteile über 70 Prozent. Zuschauenkönnen eine interessante Möglichkeit, mit den Informationen Bis zu 18 Millionen TV-Zuschauer verfolgten WM-Kämpfe aus dem Vorfeld, dem Verhalten der Kontrahenten vor und im Kampf von Axel Schulz und Henry Maske vor den Bildschirmen. und aus den Äußerungen aller Beteiligten danach, eine Sympathie- Die Musiktitel »Conquest of Paradise« und »Time to Say Kategorisierung zu treffen, die gleichzeitig Charakterbilder beschreibt, Goodbye« verkauften sich insgesamt fast fünf Millionen aus denen schon ganze Generationen Vorbilder entwickelt haben. mal, wobei »Time to Say Goodbye« Maske gewidmet wurde, als dieser zu seinem vorerst letzten Kampf antrat. So gesehen hat die bloße Kraft oder Gewalt oder Schnelligkeit allein Henry Maske gewann zehn Jahre nach seiner knappen ohne eine sportlich-humane Wettkampf-Fairness noch nie einen Punktniederlage gegen Virgil Hill den Revanche-Kampf gesellschaftlichen Wert formuliert. gegen diesen US-Amerikaner. Allerdings ist das Boxen aufgrund der offen zur Schau gestellten Gewaltausübung, der Gefahr für die Gesundheit der Sportler und seiner Anziehungskraft für das Halbweltmilieu teilweise umstritten. 18
I. Allgemeine Angaben Geschäftstätigkeit auf. DER ANHANG ZUM Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 8. Dezember Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handels- 2014 führt die Stadtwerke-Weimar Stadtversorgungs-GmbH den GESCHÄFTSJAHR gesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und den ein- zum 31. Dezember 2014 verbliebenen Restbuchwert des Sonder- schlägigen Vorschriften des GmbHG und des Energiewirtschafts- postens für Investitionszuschüsse bei der ENWG KG (2.127 T€), 2015 gesetzes (EnWG) aufgestellt. den vorher die ENWG GmbH & Co KG im Namen und für Rechnung Wie in der Gesellschafterversammlung vom 25. September 2013 der SWW vereinnahmt und dort in einen Sonderposten für In- beschlossen wurde, erfolgte vom 1. Oktober 2014 bis 31. Dezem- vestitionszuschüsse eingestellt und jährlich mit 5 % aufgelöst ber 2014 ein Rumpfgeschäftsjahr. Somit ist das Geschäftsjahr hatte, zu. Ab dem Geschäftsjahr 2015 erfolgt nun die lineare 2015 das erste Geschäftsjahr analog dem Kalenderjahr 2015. Auflösung der Baukostenzuschüsse zu Gunsten der Umsatzer- Eine Vergleichbarkeit der Aufwendungen und Erträge in der löse bei der SWW. Gewinn- und Verlustrechnung ist somit nur eingeschränkt mög- Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten- lich. verfahren gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Im Geschäftsjahr 2015 war die Stadtwerke Weimar Beteiligungs- Anhang statt in der Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung zu GmbH (SBG), Weimar, mit 51 % mehrheitlich am Stammkapital erfüllen, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit Gebrauch der SWW beteiligt. 49 % entfielen auf die Thüringer Energie gemacht. Aktiengesellschaft (TEAG), Erfurt. Die Stadtwirtschaft Weimar GmbH (SWG), Weimar, hält als Konzernmutterunternehmen 75 % der Anteile an der Stadtwerke Weimar Beteiligungs-GmbH, II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz und Gewinn- und Weimar. Mit der SWG besteht körperschaft- und gewerbesteuer- Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und liche Organschaft mit einem Ergebnisabführungsvertrag sowie Bewertung seit dem 1. Januar 2006 eine umsatzsteuerliche Organschaft. Die SWW wird in den Konzernabschluss der SWG einbezogen. 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die SWW ist nach § 291 Abs. 2 HGB von der Verpflichtung, einen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu eigenen Konzernabschluss (Teilkonzern) zu erstellen, befreit. Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Abschrei- Der Konzernabschluss wurde beim Betreiber des Bundesanzei- bungen erfolgen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nut- gers elektronisch eingereicht. zungsdauern nach der linearen Methode. In die Bewertung ak- Die SWW errichtete zum Zwecke des Betriebes von Versorgungs- tivierter Eigenleistungen wurden auch angemessene Material- netzen der Elektrizitäts- und Gasversorgung in Weimar mit und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Geringwertige Anla- Gesellschaftsvertrag vom 15./23. August 2005 mit der ENWG gegüter mit einem Einzelanschaffungspreis von bis zu 410,00 € Energienetze Geschäftsführungsgesellschaft mbH (ENWG mbH), werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang Weimar, die ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG (ENWG), gezeigt. Weimar. Die SWW hält an beiden Gesellschaften 100 % der Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Anteile. Um den Erfordernissen des Gesetzes über die Elektrizi- Wertberichtigungen werden vorgenommen, sofern eine dauernde täts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz) gerecht zu Wertminderung vorliegt. werden, übertrug die SWW den Geschäftsbereich Netzbetrieb Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den Anschaffungswer- der Sparten Strom- und Gasversorgung auf die ENWG. ten bzw. – soweit erforderlich – mit dem niedrigeren beizule- Zur Erfüllung ihrer Aufgabe pachtet die ENWG die Versorgungs- genden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. netze von der SWW. Die ENWG nahm am 1. Oktober 2005 ihre Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum 19
© alswart - Fotolia.com Die International Boxing Federation (IBF) ist ein Boxverband, PROFIBOXEN – der offizielle Kämpfe ausrichtet und die IBF-Weltmeistertitel im Profiboxen verleiht. Die Federation gehört neben der DAS HARTE GESCHÄFT World Boxing Association (WBA), der World Boxing Organization (WBO) und dem World Boxing Council (WBC) zu den vier größten Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten wie auch dem Verbänden im Profiboxen. Amateurboxen (AIBA) gibt es beim Profiboxen keine zentrale Organisation, die weltweit alle wichtigen Landesverbände umfasst und somit auch das alleinige Recht hat, den Titel »Weltmeister« zu vergeben. Stattdessen gibt es eine große Anzahl von Verbänden, die sich etwas missverständlich »Weltboxverbände« nennen. Es handelt sich dabei allerdings eher um gewinnorientierte Unternehmen, so dass ein Vergleich mit anderen Sport- verbänden nur schwer gezogen werden kann. Vielmehr geht es im Profiboxen sehr stark um das Geld, das bei der Veranstaltung eines Boxkampfes fließt. Man versucht zwei vermarktbare Kontrahenten für einen Kampf zu organisieren und dabei die Einnahmen so weit wie möglich zu erhöhen, um die Gebühren der Veranstalter vom Anteil an den Kampfbörsen zu vermindern. Der Einfluss der Verbände liegt nun andererseits darin, Die Gewichtsklassen im Überblick: bekannte Boxer und Promoter davon zu überzeugen, um • Schwergewicht (über 90,7 kg) ihre »Titel« zu boxen, um ihnen dafür attraktive Anteile der • Cruisergewicht (bis 90,7 kg) Kampfbörse für ihren Titel in Aussicht stellen zu können. • Halbschwergewicht (bis 79,4 kg) Um große Gelder geht es allerdings nur bei den vier größten • Supermittelgewicht (bis 76,2 kg) Verbänden, weil deren Titelhalter bei den auflagenstarken • Mittelgewicht (bis 72,6 kg) Fachzeitschriften wie dem »Ring Magazine« oder dem deut- • Superweltergewicht (bis 69,9 kg) schen »Boxsport« mit hohem Marktwert eingestuft werden. • Weltergewicht (bis 66,7 kg) Es lohnt sich für einen dieser Boxer nicht, um Titel abseits • Superleichtgewicht (bis 63,5 kg) dieser Verbände zu boxen. In der Regel wird er, wenn er • Leichtgewicht (bis 61,2 kg) den Titel einer Konkurrenzorganisation hält, sogar aus den • Superfedergewicht (bis 59,0 kg) Ranglisten der führenden Verbände entfernt. • Federgewicht (bis 57,2 kg) • Superbantamgewicht (bis 55,2 kg) Die dabei vergebenen »Weltmeister«-Titel sind allerdings • Bantamgewicht (bis 53,5 kg) immer mit einem Hinweis versehen, bei welchem Verband • Superfliegengewicht (bis 52,2 kg) diese erworben wurden. In der öffentlichen Wahrnehmung • Fliegengewicht (bis 50,8 kg) gibt es also immer vier Weltmeister-Titel. Allerdings ist es • Halbfliegengewicht (bis 49,0 kg) für die Boxer möglich, mehrere der Titel zu vereinigen. • Strohgewicht (bis 47,6 kg) 20
Nennwert unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 8. Dezember DER ANHANG ZUM Für zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwert- 2014 hat die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH den berichtigungen in Höhe von insgesamt 138 T€ (im Vorjahr 204 T€) Forderungsverzicht bezüglich der durch die ENWG auf Namen GESCHÄFTSJAHR vorgenommen. Darüber hinaus wurde zur Berücksichtigung des und für Rechnung der SWW vereinnahmten, zum 31. Dezember allgemeinen Ausfallrisikos eine 1%ige Pauschalwertberichtigung 2014 noch nicht aufgelösten, Baukostenzuschüsse in Höhe von i. H. v. 39 T€ (im Vorjahr 33 T€) gebildet. 2.127 T€ erklärt. Die Baukostenzuschüsse wurden noch im Die Lieferungen in der Zeit zwischen dem Tag der Ablesung und Jahresabschluss 2014 passivseitig unter dem Sonderposten für dem Bilanzstichtag (Verbrauchsabgrenzung) werden für jeden Investitionszuschüsse bilanziell erfasst. Auf der Aktivseite haben Kunden mit der Jahresverbrauchsabrechnung einzeln anhand sich entsprechend die Anteile an verbundenen Unternehmen der abgelesenen Mengen des gültigen Tarifs und für den Bereich erhöht. Nach der Rückübertragung des Sonderpostens von der Gasversorgung anhand einer Gewichtung zur Berücksichtigung ENWG KG auf die SWW wird der Sonderposten seit 1. Januar witterungsbedingter Schwankungen mengenmäßig und wert- 2015 linear über 20 Jahre abgeschrieben. Die Erträge aus der mäßig geschätzt. Auflösung des Sonderpostens werden in den Umsatzerlösen Im Geschäftsjahr 2015 werden die erhaltenen Anzahlungen ge- ausgewiesen. trennt nach Strom und Gas von den Verbrauchsabgrenzungs- Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und Deputate forderungen abgesetzt. zum 31. Dezember 2015 gemäß handelsrechtlichen Vorschriften Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden u.a. erfolgte nach der Projected Unit Credit Methode (PUC-Methode) Beträge für die Abgrenzung von Support- und Pflegeverträge unter Berücksichtigung der Richttafeln von 2005 G von Prof. Dr. und das Disagio aus einem Kredit für eine Photovoltaikanlage Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinssatz von 3,89 %. Ein ausgewiesen. Gehaltstrend wurde nicht berücksichtigt, da eine Dynamisierung Das Sonderverlustkonto (3 T€) wurde in der DM-Eröffnungs- der Leistungen ausgeschlossen ist. bilanz gem. DMBilG als Gegenposten für Pensionsrückstellungen Des Weiteren besteht eine einzelvertragliche Pensionszulage gebildet. Die Auflösung erfolgt korrespondierend zum Ver- gegenüber einem ehemaligen Geschäftsführer. Die Ermittlung brauch der Rückstellungen. basiert auf einem versicherungsmathematischen Gutachten. Investitionszulagen und Investitionszuschüsse werden in jeweils Die Bewertung erfolgte auf der Grundlage der Projected Unit einem Sonderposten ausgewiesen und korrespondierend über Credit Methode (PUC-Methode) unter Berücksichtigung der die Nutzungsdauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst. Richttafeln von 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Es wurde Der Sonderposten für Investitionszuschüsse enthält die Baukos- ein Rechnungszinssatz von 3,89 % p. a. angesetzt. Ein Renten- tenzuschüsse und Anschlusskostenerstattungen für Strom-, trend wurde mit 1,5 % berüchsichtigt. Gas- und Wärmeanschlüsse. Die bis zum 30. September 2003 Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle nach ver- zugegangenen Zuschüsse werden weiterhin jährlich mit einem nünftiger kaufmännischer Beurteilung erkennbaren Risiken und Zwanzigstel der Ursprungswerte aufgelöst. Ab dem 1. Oktober ungewissen Verbindlichkeiten. Sie wurden mit dem voraussicht- 2003 vereinnahmte Zuschüsse werden dem Sonderposten bis lich notwendigen Erfüllungsbetrag passiviert. zur Höhe der Anschaffungs- und Herstellungskosten des bezu- Bei der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurden schussten Anlagegutes zugeführt und jährlich über 20 Jahre die Regelungen der IDW-Stellungnahme vom 19. Juni 2013 in abgeschrieben. Der über die Anschaffungs- und Herstellungskos- Verbindung mit dem BilMoG zugrunde gelegt. Bei der Ermittlung ten hinausgehende Anteil wird sofort als sonstiger betrieblicher wurden ein Rechnungszinssatz von 3,89 % sowie ein Gehalts- Ertrag vereinnahmt. Seit dem 1. Januar 2008 werden die Baukos- trend von 3,00 % angewendet. Sofern biometrische Einfluss- tenzuschüsse durch die ENWG erfasst und vereinnahmt. faktoren zu berücksichtigen waren, wurden die »Richttafeln 21
© Elnur - Fotolia.com DAS SCHWERGEWICHT – DIE KÖNIGSKLASSE Damit die Kämpfer im Wettstreit fair vergleichbar sind und nicht Zwerg gegen Goliath kämpfen muss, gibt es die Gewichtsklassen. Beim Boxen gilt das Schwergewicht als Königsklasse. Der ehemalige Super-Champion Wladimir Klitschko und der Ex-Weltmeister Vitali Klitschko kämpften in dieser Gewichtsklasse. Ebenso der bis heute jüngste Weltmeister im Profi-Boxen Mike Tyson (er holte sich im Alter von 20 Jahren den Titel) sowie die Boxerlegenden Muhammed Ali und Max Schmeling. Der Titel »Super-Champion« wird ausschließlich vom Welt- verband WBA verliehen und zwar normalerweise dann, wenn dieser Weltmeister auch gleichzeitig in mindestens einem der bedeutenden anderen Verbände (WBC, WBO, IBF) Titelträger derselben Gewichtsklasse ist. Für gewöhnlich werden solche Weltmeister, die mehrere Titel vereinigen, auch als »Unified Champion« bezeichnet. Wird ein Boxer zum »Super-Champion« gekürt, dann wird ihm damit sein bis dahin aktueller WBA-Titel annulliert. Dieser WBA-Titel ist damit erneut vakant und kann von zwei anderen Boxern ausgeboxt werden. Allerdings darf der »Super-Champion« aber auch weiterhin seine WBA- Weltmeisterschaft verteidigen, wobei er sich aber bis zu 18 Monate für eine Titelverteidigung Zeit lassen kann. Normalerweise muss ein Titel in einem Zeitraum von neun Monaten verteidigt werden. Die WBA sieht jedoch diese Für zahlreiche heutige Box-Experten Möglichkeit als Ausgleich dafür, dass der »Super-Champion« gilt Muhammad Ali als der beste Boxer aller Zeiten. schließlich mehrere Titel zu verteidigen hat. Die Liste des international angesehenen »Ring Magazine« der besten 80 Kämpfer der letzten 80 Jahre sieht allerdings einen Im Schwergewicht trägt derzeit Tyson Fury den Titel des anderen auf Platz eins: Sugar Ray Robinson (200 Kämpfe, 173 Siege). »Super-Champions«. Erst danach folgen Henry Armstrong (181 Kämpfe, 150 Siege) Aber auch der deutsche Mittelgewichts-Boxer Felix Sturm und danach Muhammad Ali (61 Kämpfe, 56 Siege). durfte sich schon in seiner Gewichtsklasse mit diesem Titel Auch das Ranking des US-Sportsenders »ESPN« führt Ray Robinson schmücken. als besten Boxer aller Zeiten an. 22
2005 G« von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Bei der Ermitt- Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten ist im Wesentlichen DER ANHANG ZUM lung der Rückstellungen für Abfindungszahlungen wurde nach das für 10 Jahre (2005-2015) im Voraus vereinnahmte Entgelt versicherungsmathematischen Grundsätzen berücksichtigt, dass für das der SWG eingeräumte Dauernutzungsrecht ausgewiesen. GESCHÄFTSJAHR die Verpflichtung mit dem Eintritt von Tod erlischt. Die Bewertung Die Zahlung erfolgte unter Berücksichtigung des vertraglich der Aufstockungszahlungen erfolgte mit dem Barwert. vereinbarten Zinssatzes im Falle der Vorauszahlung. Der Ab- Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde gemäß grenzungsposten wurde entsprechend dem vereinbarten Jah- § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit bestehendem Deckungsvermögen resentgelt und unter Berücksichtigung des Zinsanteils letztmalig (Wertpapiere) saldiert. Das Deckungsvermögen ist zum beizu- im Jahr 2015 aufgelöst. legenden Zeitwert bewertet, der Zeitwert wurde nach Markt- Latente Steuern: preisen am letzten Handelstag vor dem Bilanzstichtag ermittelt. Die SWW wird im Bereich der Körperschaftssteuer und Gewer- Die Bewertung der Jubiläumsleistungen erfolgte nach der Projec- besteuer als Organgesellschaft in den steuerlichen Organkreis ted Unit Credit Methode (PUC-Methode) mit einem Rechnungs- des SWG (Organträgerin) einbezogen. Latente Steuern auf tem- zinssatz von 3,89 % und einem Gehaltstrend von 3,00 % unter poräre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Zugrundelegung der »Richttafeln 2005 G« von Prof. Dr. Klaus Bilanzansätzen der einzelnen Vermögensgegenstände und Heubeck. Alters- und geschlechtsabhängige Fluktuationswahr- Schulden der SWW werden daher nicht im handelsrechtlichen scheinlichkeiten wurden berücksichtigt. Jahresabschluss des SWW ausgewiesen. Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünf- tiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe- trages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von 2. Angaben zu den Posten der Bilanz mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Markt- Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens wird im zinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Unter den Finanzanlagen sind folgende Anteile an verbundenen Unternehmen (Sitz Weimar) ausgewiesen: Stammkapital / Anteil Buchwert Eigenkapital Jahresergebnis Haftkapital 31.12.2015 31.12.2015 2015 € % € € € ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG 10.000,00 100 2.137.497,73 10.000,00 -1.549.000,56 ENWG Energienetze Geschäftsführungsgesellschaft mbH 25.000,00 100 25.000,00 27.855,00 250,00 In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 97 T€ (Strom 56 T€, Gas 23 T€, Fernwärme 18 T€) Forderun- gen aus der Verbrauchsabgrenzung Strom, Gas und Fernwärme enthalten. Wertberichtigungen zu Forderungen wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 178 T€ (im Vorjahr 237 T€) vorgenommen. 23
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