EINFLUSS DES LOCKDOWNS AUF PSYCHE UND MEDIENGEBRAUCH IN DER KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE

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EINFLUSS DES LOCKDOWNS AUF PSYCHE
UND MEDIENGEBRAUCH IN DER KINDER-
UND JUGENDPSYCHIATRIE
Anna Maria Werling, Susanne Walitza, Renate Drechsler

Die COVID-19-Pandemie stellte alle Familien vor noch       nalisierenden (Erregbarkeit, Reizbarkeit, Hyperaktivi-   Anna Maria Werling
nie dagewesene Herausforderungen: Kontaktverbote           tät sowie Aggressivität) als auch internalisierenden
und das Fehlen von Alternativen der Freizeitgestal-        Verhaltensauffälligkeiten (emotionaler Stress, Unauf-
tung führten dazu, dass digitale Medien einen grösse-      merksamkeit, Traurigkeit, Schlafstörungen). Vor allem    https://doi.org/
ren Stellenwert erhielten als je zuvor. Kinder und Ju-     jüngere Kinder machten sich Sorgen, dass Familien-       10.35190/d2021.2.5
gendliche mit psychischen Vorerkrankungen waren            angehörige durch COVID-19 infiziert werden könnten,
von den Auswirkungen der Pandemie in ganz beson-           zeigten sich verunsichert und wiesen Symptome von
derer Weise betroffen und es bestand die Sorge, es         Trennungsangst auf. Auch kämpften Jugendliche wäh-
könne gerade in einer Population mit Risiko für Sucht      rend der Pandemie mit Sorgen und Ungewissheit be-
oder dysfunktionalem Verhalten zu einem Anstieg von        züglich ihrer akademischen und persönlichen Zukunft
problematischem Internetgebrauch kommen.                   und zeigten vermehrt depressive Symptome.

Einfluss des COVID-19 Lockdowns auf die                         Allgemein berichteten Kinder und Jugendliche von
psychische Gesundheit von Kindern und                      einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität, ver-
Jugendlichen                                               stärkter psychischer Belastung und Ängsten. Kinder
Auch wenn die Infektion mit COVID-19 für Kinder und        und Jugendlichen mit niedrigerem sozioökonomi-
Jugendliche selbst vergleichsweise ein eher geringe-       schem Status, niedrigerem elterlichen Bildungsniveau
res gesundheitliches Risiko darstellt, wurde die Pan-      sowie Migrationshintergrund waren besonders betrof-
demie besonders für sie nachweislich zu einer gros-        fen, da sie in ihrem familiären Umfeld weniger Unter-
sen psychischen Belastung. Durch umfassende Ein-           stützung und Anregung erhielten1). Gerade in Fami-
schränkungen (u.a. Schliessung von Bildungs-,              lien mit stärkerer sozialer Belastung, z.B. durch Ar-
Betreuungs-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Kon-        beitsplatzverlust, nahmen Gewalterfahrungen der
taktbeschränkungen oder -verbote), konnten sie ih-         Kinder zu.
rem gewohnten Alltag nicht mehr nachgehen. Dies
hatte unmittelbare Auswirkungen auf das psychoso-          Auswirkung des Lockdowns auf Kinder und
ziale und emotionale Befinden von Kindern und              Jugendliche mit psychischer Vorerkrankung
Jugendlichen.                                              Die Auswirkungen des Lockdowns und der Pandemie
                                                           auf Kinder und Jugendliche mit psychischen Vorer-
     Im internationalen Vergleich waren die getroffenen    krankungen waren vielfältig. Bei einigen Störungsbil-
Massnahmen und auch Konsequenzen der Pandemie              dern zeigte sich der Einfluss der Pandemie vermut-
gerade für Kinder unterschiedlich. Einen kompletten        lich besonders stark: Kinder mit Zwangsstörungen
Lockdown mit Aussetzung des Präsenzunterrichts an          oder hypochondrischen Ängsten waren aufgrund ih-
allen Schultypen gab es – bislang – in der Schweiz le-     rer Symptome wie Kontaminationsangst und Beschäf-
diglich im Frühjahr 2020. Dies war in vielen Ländern       tigung mit dem Körper in der Pandemiesituation ver-
in Europa anders, in denen die zweite Welle der Pan-       mehrtem Stress ausgesetzt, und gerade jüngere Kin-
demie seit Herbst 2020 mit oft monatelangen Schul-         der mit emotionalen Störungen reagierten verstärkt
schliessungen und strengen Ausgangssperren einher-         auf die Bedrohung der Familienmitglieder durch
ging. In anderen Ländern, vor allem Süd- und Mittel-       Krankheit oder Tod. Depressionen und Ängste wur-
amerika, fand von März 2020 bis März 2021 zum Teil         den durch die Pandemie-Situation verstärkt1). Kinder
gar kein Schulunterricht mehr statt. Allen gemeinsam       und Jugendliche mit ADHS oder Lernstörungen haben
war dagegen die Situation der sozialen physischen Iso-     besondere Mühe, selbstorganisiert zu arbeiten oder
lation in der Freizeit, die verstärkte Konzentration auf   online Unterricht zu verfolgen; längere Zeiten ohne
die Kernfamilie, oft in räumlicher Enge, sowie Bewe-       Präsenzunterricht führen dann zu stärkeren Lernrück-
gungsmangel aufgrund von Schliessung von Sport-            ständen. Für kleinere Kinder mit besonderem Förder-
und Freizeitmöglichkeiten oder Ausgangssperren.            bedarf konnte der Wegfall der spezialisierten Betreu-
                                                           ung und die veränderte Tagesroutine zu Rückschrit-
    Viele Studien beschreiben bislang Auswirkungen,        ten und verstärkten Verhaltensproblemen führen.
welche sich primär auf die Konsequenzen des ersten                                                                  Korrespondenz:
Lockdowns im Frühjahr 2020 beziehen. Dabei zeigte             Während die meisten Eltern von Verschlechterun-       anna.werling
sich in vielen Studien sowohl eine Zunahme von exter-      gen oder stabilen psychopathologischen Störungs-         @pukzh.ch

                    Vol. 32 | 2-2021                                                                                                 27
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      symptomen während des Lockdowns berichteten, gab          sächlichen Nutzung bei Kindern und Jugendlichen zum
      es teilweise und insbesondere im ersten Lockdown          Teil deutlich auseinander (siehe Tabelle 1).
      auch Verbesserungen. Eine kanadische Studie fand
      zwei bis vier Monate nach Beginn des Lockdowns in             Die aktuellsten Zahlen zur durchschnittlichen Nut-
      etwa 16% aller Fälle Verbesserung depressiver Sym-        zung digitaler Medien von Jugendlichen (12-19 Jahre)
      ptome bei Jugendlichen mit psychischen Vorerkran-         in der Schweiz wurden online erhoben anhand von
      kungen, keine Veränderungen bei 52% und eine Ver-         Selbstangaben im Mai/Juni 2020, und damit zu einer
      schlechterung bei 35% (Elternurteil). Im Selbsturteil     Zeit zunehmender Lockerungen nach dem Lockdown4).
      fielen die Verbesserungen von depressiven Sympto-         Berichtet werden Internetzeiten wochentags von 2
      men mit 20% leicht höher aus, aber auch die Angabe        Stunden 44 Minuten, am Wochenende von 3 Stunden
      von Verschlechterungen mit 47%. Reizbarkeit und Auf-      59 Minuten, und Handy-Nutzungszeiten wochentags
      merksamkeitsprobleme wurden ebenfalls häufig von          von 3 Stunden und 47 Minuten, am Wochenende von
      Eltern als verschlechtert beschrieben. Eine französi-     5 Stunden und 16 Minuten (jeweils Mittelwerte). Nie-
      sche Befragung während des ersten Lockdowns von           driger sozioökonomischer Status und Migrationshin-
      Eltern von Patienten mit ADHS kam zu dem Ergebnis,        tergrund waren mit längeren Medienzeiten assoziiert.
      dass etwa ein Drittel der Kinder eine Verbesserung,       Mädchen nutzten das Handy mehr als Knaben; diese
      ein Drittel eine Verschlechterung und ein Drittel keine   spielten dafür häufiger Videospiele als Mädchen (93%
      Veränderung des Verhaltens und Befindens zeigte. Je       vs. 54%). Inwiefern die Pandemie die Ergebnisse der
      günstiger die Bedingungen (Garten, ausreichend            Studie beeinflusst hat, die eigentlich auch längs-
      Platz), desto weniger belastend waren die ADHS Sym-       schnittliche Fragen beantworten soll, ist schwer zu
      ptome2). Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung        sagen; zumindest lässt sich eine gewisse, wenn auch
      zeigten eher eine Verbesserung von Symptomen wäh-         niedrige Zunahme seit der Umfrage von 2018 verzeich-
      rend des Lockdowns als eine Verschlechterung. Mög-        nen (2018 wochentags: Internetzeit 2 Stunden 30 Min.,
      licherweise stellten der erzwungene soziale Rückzug       Handyzeit 3 Stunden 18 Min.).
      und der Wegfall des Präsenzunterrichts für einige Kin-
      der und Jugendliche mit psychischer Vorerkrankung             Von sehr viel massiveren Zunahmen der On-
      eine deutliche Entlastung dar.                            line-Nutzung berichtet dagegen eine Studie aus
                                                                Deutschland, deren explizites Ziel es war, den verän-
          Es ist sicher relevant, zwischen Befunden, die sich   derten Medien- und Internetgebrauch bei Kindern und
      auf den Lockdown im Frühjahr 2020 beziehen, und           Jugendlichen (10-17 Jahre) während des Lockdowns
      Berichten aus späteren Pandemiephasen zu differen-        im Frühjahr 2020 im Vergleich zu September 2019 zu
      zieren. Stärker noch als während des ersten Lock-         erfassen. Demnach kam es bei Kindern und Jugend-
      downs machte sich auch in der Schweiz während der         lichen während des Lockdowns wochentags zu einer
      zweiten Welle der Pandemie ab Herbst 20/Winter 21         Zunahme der Gaming-Zeiten von 75% und der Social
      ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen in Notfallambu-     media-Zeit um 66%9). Häufiger als noch vor dem Lock-
      lanzen der Kinder- und Jugendpsychiatrie bemerkbar.       down wurde als Motivation für Mediennutzung der
      In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und       Wunsch genannt, mit anderen in Kontakt zu bleiben:
      Psychotherapie der Universität Zürich zeigte sich im      Mädchen äusserten dies in Bezug auf soziale Medien,
      letzten Quartal 2020 eine Zunahme um 50%, die im          Jungen in Bezug auf Gaming (Jungen gamen häufiger
      ersten Quartal 2021 noch weiter anstieg.                  mit- oder gegeneinander als Mädchen). Einen beson-
                                                                deren Anstieg im Nutzungsverhalten gab es bei den-
          In einer britischen Umfrage im Januar/Februar         jenigen, die bereits vorher eine risikoreiche oder pa-
      2021 bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit          thologische Nutzung gezeigt hatten. Risikoreiches
      psychischen Vorerkrankungen (13 bis 25 Jahre) be-         Nutzungsverhalten wurde 2019 bei 10% der 10 bis
      richteten 75%, dass sie die aktuelle Situation während    17-jährigen in Bezug auf Gaming und 8.2% für soziale
      des erneuten Lockdowns schwieriger zu bewältigen          Medien gefunden, pathologische Nutzung bei 2.5%
      fanden als beim ersten Lockdown; 44% fanden es so-        für Gaming und 3.2% für soziale Medien.
      gar viel schwieriger3). 67% Prozent rechneten mit län-
      gerfristigen Auswirkungen der Pandemie auf ihre psy-          Trotzdem ist der Anstieg des Mediengebrauchs
      chische Gesundheit, zugleich erwarteten aber 79%          während des Lockdowns nicht per se als negativ an-
      eine Besserung ihrer psychischen Probleme nach der        zusehen. In kürzlich veröffentlichten Empfehlungen
      Aufhebung der Einschränkungen.                            von der WHO wurde dazu aufgerufen, dass Kinder und
                                                                Jugendliche in Pandemiezeiten über digitale Foren
      Mediengebrauch vor und während der                        (unter Supervision der Eltern) Kontakt pflegen sollen.
      Pandemie bei Kindern und Jugendlichen                     Schliesslich wurde nicht nur Schulunterricht, sofern
      ohne psychische Vorerkrankung                             die Voraussetzungen vorhanden waren, digital auf-
      Die Grenze zwischen adaptiven zu maladaptiven Me-         rechterhalten, sondern auch zunehmend Konsultati-
      dienverhalten ist fliessend – nicht nur zu Zeiten einer   onen über Telepsychiatrie durchgeführt. In vielen Fa-
      Pandemie. Frühzeitig den Unterschied zwischen ge-         milien wurden digitale Medien als angemessenes Mit-
      sunder und problematischer bzw. pathologischer Me-        tel zur Bewältigung der COVID-19 bedingten Ein-
      diennutzung zu erkennen, stellt Eltern und Fachper-       schränkungen eingesetzt, um Kontakte aufrecht zu
      sonen vor Herausforderungen. Dabei liegen die Emp-        erhalten, Langeweile zu entgehen und Stress abzu-
      fehlungen von kinderpsychiatrischen Gremien für den       bauen. Kinder und Jugendliche haben digitale Medien
      Umgang mit digitalen Medien und die Zahlen der tat-       während des Lockdowns zur Stimmungsregulierung

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     Kinder- und Jugendpsychiatrische                                  Medienverhalten gemäss Umfragen (Schweiz)
     Empfehlungen für Mediengebrauch5)

     Vor Schulbeginn nur analog spielen und lernen                     4- bis 6-jährige: 29% spielen regelmässig
                                                                       Videogames, 25% nie6)

     Eigenes Smartphone: nicht vor der 5. Klasse (7H),                 ca. 25% der 6-9jährigen und ca. 60%
     danach Nutzung unter elterlicher Steuerung                        der 10-11jährigen haben ein eigenes Handy7)

     Maximale Medienzeit pro Tag (insgesamt Handy,                     Primarschulalter7): im Internet Surfen pro Tag: Nutzer:
     Internet, PC etc.):                                               16 Minuten, nie: 57% Gamen pro Tag: Nutzer:
     - 7-10 Jahre: 45 Minuten                                          24 Minuten, nie: 43%
     - 11-13 Jahre: 1 Stunde                                           Jugendliche8): Handynutzung pro Tag: 4 Stunden
     - ab 14 Jahre: 1.5 Stunden                                        29 Minuten (Wochenende)

     PC im eigenen Zimmer: frühestens ab 12 Jahren                     16% der 10-/11-Jährigen haben einen PC
     (mit Regeln)                                                      im eigenen Zimmer7)

     Internetzugang:                                                   29% der 8-/9-jährigen haben Internetzugang
     ab 8 Jahren unter Aufsicht                                        im eigenen Zimmer7)
     ab 12 Jahren auch alleine

     Chatten:                                                          Primarschulalter: Messenger Apps: Nutzer 15 Min.
     ab 8 Jahren unter Aufsicht                                        pro Tag; nie: 72%7) Soziale Medien: Nutzer 21 Min.
     ab 11 Jahren mit Regeln, Kontrolle                                pro Tag; nie: 91%7)
5)
     Empfehlungen der gemeinsame Suchtkommission der deutschen kinder- und jugendpsychiatrischen Verbände und wissenschaftlichen
     Fachgesellschaft.
6)
     ADELE+ Studie 2020 (Elternangaben),
7)
     MIKE-Studie 2019 (Elternangaben),
8)
     JAMES-Studie 2018 (Selbstangaben). Das BAG (2021) nennt die 3-6-9-12 Regel als Richtlinie: Kein Fernsehen unter 3 Jahren,
     keine eigene Spielkonsole vor 6, Internet nach 9 und soziale Netzwerke nach 12.

Tabelle 1. Gegenüberstellung von Kinder- und Jugendpsychiatrischen Empfehlungen zum Mediengebrauch und
Medienverhalten in der Schweiz (vor der Pandemie)

(u.a. Ablenkung, Bekämpfung von Langeweile, Bewäl-                     sexuellen Absichten), Sexting (Versenden freizügiger
tigung von Frustration, Flucht aus der Realität), für In-              Bilder der eigenen Person nach Aufforderung) mit po-
formationszwecke oder als Kommunikationsmöglich-                       tentiell schädlichen Auswirkungen auf die psychische
keit mit Gleichaltrigen genutzt. Dies führte unweiger-                 Gesundheit10).
lich zu einer gesteigerten Mediennutzung, mit den
damit einhergehenden Risiken. Auch von den Eltern                           Eine allgemein gültige Definition und Nomenklatur
wurden digitale Medien als Mittel eingesetzt, Kinder                   gibt es bisher noch nicht und man findet viele ähnli-
während ihrer eigenen Arbeitszeit im Homeoffice zu                     che Begriffe in der Literatur wie «Mediensucht», «In-
beschäftigen.                                                          ternetabhängigkeit», «Internetsucht», «Medienabhän-
                                                                       gigkeit», «Computerabhängigkeit», «Computerspiel-
Definition von problematischem                                         sucht», «Internetbezogene Störungen». Die Pionierin
Internetgebrauch                                                       auf diesem Gebiet, Kimberly Young, hat bereits früh
Problematischer Internet- oder Mediengebrauch, häu-                    gefordert, dass es sich bei PUI um eine eigenständige
fig auch «pathologischer Internetgebrauch» (aus dem                    Störung im Sinne einer Verhaltenssucht handelt und
Englischen «problematic use of the internet, PUI»),                    sie hat die Kriterien für einen pathologischen Internet-
wird als Oberbegriff für dysfunktionale Verhaltens-                    gebrauch an die DSM-IV-Kriterien des pathologischen
weisen verwendet, die im Internet ausgeübt werden                      Spielens («Glücksspielsucht») angelehnt und ein brei-
bzw. mit dem Gebrauch von digitalen Medien einher-                     tes Spektrum von Verhaltensweisen und Impulskon-
gehen, und die zu einer funktionalen Beeinträchti-                     trollproblemen eingeschlossen (exzessives Chatten,
gung im Alltag, etwa im Umgang mit Freunden, Fami-                     Spielen und Handeln im Internet, zwanghafte Informa-
lie, Schule oder Ausbildung führen. Zu den problema-                   tionssuche und Erstellen von Datenbanken, exzessive
tischen Verhaltensweisen werden unkontrolliertes                       Cybersexseiten-Nutzung)11).
Gamen (auch auf Videokonsole, nicht nur online) und
die exzessive Nutzung von unterschiedlichsten im In-                       PUI und substanzgebundene Abhängigkeitsstö-
ternet verfügbaren Angeboten gezählt, die einen sucht-                 rungen weisen ebenfalls Gemeinsamkeiten auf, wie
artigen Charakter haben können, wie soziale Medien,                    Kontrollverlust, Entzugserscheinungen, Toleranzent-
Videofilme oder Clips, Online-Shopping, Cyberporno-                    wicklung, negative Auswirkungen auf soziale Bezie-
graphie. Daneben gibt es problematische oder risiko-                   hungen, Schule, Arbeit und Leistung. Bislang wurde
reiche Verhaltensweisen im Internet wie Cybermob-                      lediglich die «Internetspielsucht» (Internet Gaming
bing, oder Cybergrooming (unerwünschte Kontakt-                        Disorder, IGD) im DSM-5 als klinische Diagnose auf-
aufnahme mit einem Kind durch Erwachsene mit                           genommen12), deren Kriterien sich an substanzgebun-

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Fortbildung
      denen Abhängigkeitsstörungen orientieren. Im ICD-             Man kann dabei mindestens drei mögliche Mecha-
      11 ist «Gaming Disorder», als eine Verhaltenssucht         nismen annehmen:
      mit etwas weniger strengen Kriterien im Vergleich zu
      IGD, enthalten13). «Hazardous Gaming» ist eine wei-        1. PUI und verschiedene psychopathologische Stö-
      tere Kategorie im ICD-11, die den Gesundheitsrisiken          rungen haben ähnliche Ursachen und teilen Merk-
      zugeordnet ist. Die bisherige Beschränkung auf das            male, sodass das Auftreten der einen Störung mit
      Gamen bei der Definition von internetbezogenen Stö-           einem erhöhten Risiko für die andere Störung ver-
      rungen ist vielfach kritisiert worden9). Prävalenzan-         knüpft ist. So findet man etwa häufig PUI, vor al-
      gaben für problematisches Internetverhalten, meist            lem problematisches Gamen, bei Kindern und Ju-
      auf pathologisches Gamen bezogen, schwanken in                gendlichen mit einer beeinträchtigten Impulskon-
      epidemiologischen Studien stark: Zwischen 0.21% in            trolle und Störungen des Belohnungssystems, z.
      europäischen bis zu 57% in asiatischen Ländern.               B. im Rahmen von Aufmerksamkeitsdefizit/Hype-
                                                                    raktivitätsstörung (ADHS) oder allgemein bei ex-
      Problematischer Internetgebrauch                              ternalisierenden Störungen. Auch können Zwangs-
      bei Kindern und Jugendlichen mit                              störungen mit PUI assoziiert sein.
      psychopathologischen Störungen
      Populationsbasierte Studien legen nahe, dass sich ein      2. Manche PUI-Verhaltensweisen scheinen die Folge
      problematischer Medienkonsum negativ auf die psy-             oder ein maladaptiver Lösungsversuch eines psy-
      chische Gesundheit auswirkt. Wenig gut untersucht             chischen Problems zu sein, z. B. die Vermeidung
      ist der genaue Zusammenhang von problematischer               direkter Kontakte bei sozialphobischen oder autis-
      Internetnutzung und psychischen Störungen im Kin-             tischen PatientInnen. Bei Autismus-Spektrum-Stö-
      des- und Jugendalter. Ganz generell zeigen Untersu-           rung und bei Angststörungen geht man daher von
      chungen, dass PUI oder PUI-Subtypen häufiger bei Pa-          erhöhten PUI-Raten aus. Es kann online gelingen
      tienten mit psychopathologischen Störungen auftre-            Kontakte herzustellen, die im analogen Leben, z.B.
      ten als in der allgemeinen Bevölkerung. Auch wenn             aufgrund eingeschränkter sozialer Fertigkeiten,
      nicht geklärt ist, ob es eine «reine» Internetabhängig-       nicht möglich wären. Auch bei niedrigem Selbst-
      keit gibt oder sich PUI auf der Basis einer anderen           wert kann man sich im Netz gut hinter einem vir-
      grundlegenden psychiatrischen Störung entwickelt,             tuellen Ego verstecken.
      zeigt PUI eine hohe Komorbidität mit anderen psy-
      chiatrischen Störungen10).                                 3. Andere Störungen scheinen sich bei exzessiver/ri-
                                                                    sikoreicher Mediennutzung zu verstärken, wie Ess-

       Internet Gaming Disorder              Gaming Disorder                         Hazardous Gaming
       (Internetspielsucht)                  (Videospielabhängigkeit)                (eigene Übersetzung: riskoreiches
                                                                                     Videospielen)

       DSM-512)                              ICD-1113                                ICD-1113)

       - Gedankliche Eingenommenheit         - Kontrollverlust über die Verhal-      - Videospielverhalten (online oder
       - Entzugssymptomatik bei                tensausführung                          offline) erhöht eigene Gesund-
         Konsumverhinderung                  - Priorisierung der Videospiele, d.h.     heitsrisiken
       - Toleranzentwicklung                   andere Lebensbereiche, Inter-         - Beeinträchtigung des Individu-
       - Kontrollverlust, erfolglose           essensfelder und Alltagsaktivitä-       ums oder Personen aus dem
         Abstinenzversuche                     ten werden vernachlässigt oder          Umfeld
       - Computerspielnutzung als              verdrängt                             - Erhöhtes Risiko aufgrund von:
         dominierende Beschäftigung          - Fortführung der Nutzung von             - Häufigkeit und Zeitumfangs von
         und Interessensverlust bei            Videospielen trotz negativer Kon-         Gaming
         Hobbys und anderen Aktivitäten        sequenzen                               - Vernachlässigung anderer
       - Fortführung der exzessiven          - Zusätzlich: Verhalten führt zu            Aktivitäten, riskantem Verhalten
         Nutzung trotz negativer psycho-       einer schweren Beeinträchtigung           im Zusammenhang mit Gaming
         sozialer Konsequenzen                 des psychosozialen Funktionsni-         - negativen Konsequenzen
       - Verheimlichung des Nutzungs-          veaus (Familie, Ausbildung, Beruf,    - Fortführung des Spielens trotz
         ausmasses                             Freizeit)                               bekannter Risiken
       - Spielen als Emotionsregulation
       - Gefährdung zwischenmenschli-
         cher Beziehung oder Lebens-
         bereiche
                                             Für die Diagnose müssen alle drei
       Für die Diagnose müssen 5 oder        und Zusatzkriterium erfüllt sein,
       mehr der 9 Kriterien erfüllt sein,    mind. 12 Monate lang. Bei starker
       mind. 12 Monate lang.                 Ausprägung auch kürzer.

      Tabelle 2. Gegenüberstellung der Diagnosekriterien von «Internet Gaming Disorder» (Internetspielsucht),
      «Gaming Disorder» (Videospielabhängigkeit) und «Hazardous Gaming»

30                                                                                    Vol. 32 | 2-2021
Fortbildung
   störungen oder Depression; andere entstehen            ves Gaming wurde bei nur drei Patienten als Zuwei-
   möglicherweise sogar neu, z. B. Probleme in der        sungsgrund an die KJPP genannt. Was den Einfluss
   Folge von Schlafmangel, Aufmerksamkeitspro-            des Lockdowns auf die Störung anging, gab die Mehr-
   bleme, Leistungsprobleme, Lernprobleme, Adipo-         heit (41%) der Eltern an, dass es während des Lock-
   sitas, Kopfschmerzen. Cybermobbing trifft beson-       downs keine Veränderung des psychopathologischen
   ders oft Aussenseiter oder Angehörige von sexu-        Hauptproblems gegeben habe, 21% gaben eine Ver-
   ellen oder anderen Minderheiten und kann das           schlechterung an und 38% eine Verbesserung. Unter
   Entstehen psychischer Störungen begünstigen, bis       den Patienten mit internalisierenden Störungen war
   hin zu Suizidalität.                                   die Anzahl der Verbesserungen am höchsten (44%).
                                                          Dies deckt sich mit anderen Studien, die bei einem
Nutzung digitaler Medien bei Kindern und                  Teil der Patienten mit Ängsten und sozialen Proble-
Jugendlichen mit psychischer Erkrankung                   men von einer Entlastung während des Lockdowns
während des Lockdowns – Umfrage bei                       berichten.
Patienten der KJPP Zürich
Um zu untersuchen, wie sich in der Schweiz der Lock-          Beim Medienkonsum fand sich während des Lock-
down auf das Medienverhalten und Befinden von Kin-        downs eine Zunahme der täglichen Medienzeit –
dern und Jugendlichen mit psychopathologischen Stö-       Handy, PC, Tablet, Videokonsole und Fernsehen – um
rungen auswirkt, wurde im Frühsommer 2020 an der          59 Prozent. Bei Jungen betraf dies vor allem die mit
KJPP Zürich eine Online-Befragung von Patienten und       Gamen verbrachte Zeit, bei Mädchen die Zeit in den
deren Eltern durchgeführt14). Dabei wurden Patienten      sozialen Medien. Generell war die Medienzeit bei Ju-
(Alter 10-18 Jahre) angefragt, die im Laufe der letzten   gendlichen sehr viel höher als bei Kindern. Nur bei
zwei Jahre in einem der acht Ambulatorien der Klinik      den Kindern, nicht aber bei den Jugendlichen, gab es
für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychothera-        einen Zusammenhang zwischen Medienzeit und Ver-
pie, Universität Zürich, oder in der Spezialambulanz      schlechterung der jeweiligen Störung. Betrachtete
für Autismus eine Behandlung begonnen hatten. Die         man dagegen nicht die Gesamtgruppe, sondern nur
Befragung fand anonym statt und die Patienten bzw.        die Kinder und Jugendlichen mit ADHS, zeigte sich bei
deren Eltern wurden per Email zur Teilnahme einge-        beiden ein Zusammenhang zwischen Medienzeit, ver-
laden. Es handelt sich dabei um eine Stichprobe, die      minderter Konzentrationsfähigkeit und erhöhter
keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt. Auf-        Reizbarkeit15).
grund der Rekrutierungswege (Voraussetzung von In-
ternetzugang sowie Deutsch als Fragebogensprache)             Eltern berichteten auch über eine leicht erhöhte
und der demographischen Daten wird davon ausge-           Besorgnis während des Lockdowns hinsichtlich
gangen, dass Familien mit niedrigem sozioökonomi-         suchtähnlicher Verhaltensweisen, wie aggressive und
schem Status unterrepräsentiert sind. Die Erhebung        wütende Reaktionen, wenn die Medienzeit durch die
fand überwiegend im Juni 2020 statt und fiel somit        Eltern eingeschränkt wurde. Das weist auf die gestei-
in die Zeit, als noch Einschränkungen in Kraft, aber      gerte Bedeutung hin, die digitale Medien für die Kin-
die Schulen meist wieder geöffnet waren.                  der und Jugendlichen während dieser Phase hatten,
                                                          möglicherweise aber auch auf die stärkere Aufmerk-
    Die Befragung hatte zwei Schwerpunkte:                samkeit der Eltern auf den Medienkonsum ihrer Kin-
                                                          der. Praktisch keine Veränderungen während des Lock-
1. Fragen zu Medienkonsum und problematischem In-         downs gaben die Eltern an bei digitalem Problem- und
    ternetverhalten. Hierbei stützen wir uns auf ein      Risikoverhalten, wie dem sorglosen Umgang mit eige-
    Verfahren aus Fragen zu problematischem Medien-       nen Daten oder Cybermobbing. Die Eltern wurden auch
    und Internetverhalten, das an unserer Klinik zum      befragt, ob sie während des Lockdowns Medienregeln
    routinemässigen Screening in der Kinder- und Ju-      – sofern in der Familie vorhanden – geändert und ih-
    gendpsychiatrie entwickelt wurde.                     rem Kind mehr Zugang zu Medien erlaubt hätten. Dies
                                                          wurde von einer deutlichen Mehrheit bejaht und nur
2. Fragen zur allgemeinen Befindlichkeit, emotionalen     von 18% verneint. Etwa weitere 20% der Befragten
    und Verhaltenssymptomen während des Lock-             gaben an, dass ihr Kind über die Mediennutzung selbst
    downs. Dazu wurde im Rahmen eines europäischen        entscheiden würde.
    Kooperationsprojekts zusätzlich auf einen Frage-
    bogen zurückgegriffen (CRISIS) (Coghill et al. un-    Zusammenfassung und Ausblick
    veröffentlicht). Da die Umfrage vollständig anonym    Für Kinder und Jugendliche stellte die COVID-19 Pan-
    durchgeführt wurde, beruhten alle demographi-         demie und der Lockdown im Frühjahr 2020 eine Zeit
    schen und Störungsangaben auf den Antworten           besonderer psychischer Belastung dar, die mit einer
    der Eltern.                                           Erhöhung psychischer Störungen einherzugehen
                                                          scheint. Dies trifft im Prinzip noch stärker auf Kinder
    Von den 477 Elternantworten bezogen sich etwa         und Jugendliche mit psychischen Vorerkrankungen
ein Drittel auf Patienten mit internalisierenden Stö-     zu. Allerdings findet sich hier auch eine Untergruppe,
rungen (Depression und Ängste), ein Drittel auf Pati-     für die der erzwungene soziale Rückzug mit Entlas-
enten mit externalisierenden Störungen (ADHS und          tung und Stressreduktion einhergeht.
Aggressivität) und ein Drittel auf sonstige Störungen
(Autismus-Spektrum-Störung, Psychose, Genderdys-             Die meisten Untersuchungen zeigen generell ei-
phorie, Essstörungen, Zwänge und anderes). Exzessi-       nen massiv erhöhten Medienkonsum während des

                    Vol. 32 | 2-2021                                                                               31
Fortbildung
      Lockdowns unter Kindern und Jugendlichen mit und                      5) Paschke K, Thomasius R, Holtmann M, Klein M, Melchers P,
                                                                               Schimansky G et al. Medienkonsum bei Kindern und
      ohne psychische Vorerkrankungen. Dabei ist davon aus-                    Jugendlichen-Positionspapier der Gemeinsamen
      zugehen, dass ein Teil dieses Medienkonsums in der                       Suchtkommission der kinder-und jugendpsychiatrischen
                                                                               Fachgesellschaft und Verbände (DGKJP, BAG KJPP, BKJPP).
      Pandemie-Situation durchaus situativ funktional war                      Suchttherapie 2019;20: S14-02.
      und dass es nun vor allem bei den bereits vorher ge-                  6) Bernath J, Waller G, Meider U. ADELE+: der Medienumgang von
      fährdeten Kindern und Jugendlichen zu einem patho-                       Kindern im Vorschulalter (4-6 Jahre)-Chancen und Risiken für
                                                                               die Gesundheit. 2020.
      logischen Gebrauch kam. Inwieweit Kinder und Jugend-
                                                                            7) Süss D, Waller G, Suter L, Bernath J, Külling C, Willemse et al.
      liche durch die Pandemie auch nachhaltig beeinträch-                     Ergebnisbericht zur MIKE-Studie 2019. MIKE. 2019.
      tigt wurden – was psychopathologische Störungen und                   8) Suter L, Waller G, Bernath J, Külling C, Willemse I, and Süss D.
      das Medienverhalten angeht –, lässt sich derzeit noch                    JAMES: Jugend, Aktivitäten, Medien-Erhebung Schweiz. 2018.
      nicht abschliessend klären und muss durch Längs-                      9) DAK-Studie. DAK-Studie: Gaming, Social-Media & Corona.
                                                                               https://www.dak.de/dak/gesundheit/dak-studie-gaming-social-
      schnittstudien genauer untersucht werden.                                media-und-corona-2295548.html. 2020.
                                                                            10) Fineberg NA, Demetrovics Z, Stein DJ, Ioannidis K, Potenza MN,
      Danksagung                                                                Grunblatt E, et al. Manifesto for a European research network
                                                                                into Problematic Usage of the Internet. Eur
      Die Autorinnen bedanken sich für die Unterstützung                        Neuropsychopharmacol. 2018;28:1232-46.
      und Zusammenarbeit des Europäischen Netzwerks                         11) Young KS. Internet addiction: The emergence of a new clinical
      für Problematische Nutzung des Internets der                              disorder. Cyberpsychology & behavior. 1998;1:237-44.
      COST-Aktion CA16207 (Europäische Zusammenarbeit                       12) APA (American Psychological Association). Diagnostic and
                                                                                statistical manual of mental disorders (DSM-5). 2013.
      in Wissenschaft und Technologie).
                                                                            13) WHO (World Health Organization). 6C51 Gaming disorder. ICD-11
                                                                                Beta Draft. 2018. https://icd.who.int/dev11/l-m/en#/http://id.
      Referenzen                                                                who.int/icd/entity/1448597234 (Retrieved April 7, 2018).
      1) Ravens-Sieberer U, Kaman A, Erhart M, Devine J, Schlack R, and     14) Werling AM, Walitza S, Grünblatt E, Drechsler R. eingereicht.
         Otto C. Impact of the COVID-19 pandemic on quality of life and         Media use before, during and after COVID-19 lockdown in a
         mental health in children and adolescents in Germany. European         clinically referred sample in child and adolescent psychiatry:
         child & adolescent psychiatry.2021;1-11.                               Results of an online survey in Switzerland.
      2) Bobo E, Lin L, Acquaviva E, Caci H, Franc N, Gamon L, et al. How   15) Werling AM, Walitza S, Drechsler R. Impact of the COVID-19
         do children and adolescents with Attention Deficit Hyperactivity       lockdown on screen media use in patients referred for ADHD to
         Disorder (ADHD) experience lockdown during the COVID-19                child and adolescent psychiatry. An introduction to problematic
         outbreak? Líencephale. 2020;46(3S):S85-S92.                            use of the internet in ADHD and results of a survey. Journal of
      3) YoungMinds. Coronavirus: Impact on young people with mental            Neutransmission. 2021. DOI 10.1007/s00702-021-02332-0
         health needs. 2021
      4) Bernath J, Suter L, Waller G, Külling C, Willemse I, and Süss D.
         JAMES: Jugend, Aktivitäten, Medien-Erhebung Schweiz. 2020.

      Autorinnen

      Dr. med. Anna Maria Werling, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische
      Universitätsklinik Zürich, Universität Zürich
      Prof. Dr. med. Susanne Walitza, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische
      Universitätsklinik Zürich, Universität Zürich & Zentrum für Neurowissenschaften Zürich, Universität
      und ETH Zürich
      Prof. Dr. phil. Renate Drechsler, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische
      Universitätsklinik Zürich, Universität Zürich

      Die Autorinnen haben keine finanziellen oder persönlichen Verbindungen im Zusammenhang
      mit diesem Beitrag deklariert.

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