WIR BAUEN . . . AUF SIE - Hilfseinsätze mit Herz - Schweizer Bauorden
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«Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin, dass wir auf unserer Suche nach dem Grossen und Ausserordentlichen auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden.» (unbekannt) Gerade zu Weihnachten wollen wir den Menschen etwas schenken, die oft vergessen werden und in ihrer Not versinken. Helfen auch Sie mit! Einzahlungsschein auf Seite 7
Liebe Leserin, lieber Leser Weihnachtskekse werden gebacken, Schokolade aus dem Adventskalender verzehrt, die Zutaten für das diesjährige Weihnachtsmenü eingekauft und vorbe- reitet. Gerade die Advents- und Weihnachtszeit ist oft eine Zeit, bei der wir uns selber immer wieder am Naschen, Probieren, Schlemmen und Geniessen erwischen. Oftmals so sehr, dass wir nach den Festtagen von Schokolade, Kek- sen und feinen Menüs übersättigt sind. Schauen wir in die ärmsten Länder der Welt, so sterben Kinder an Hunger und Mangelernährung, Säuglinge, Mütter und Väter an feh- lenden Nahrungsmitteln. Gerade in den ärmsten Ländern der Welt ist das Essen am teuersten. Ein Bericht, den ich vor Kurzem gele- sen habe, zeigt Schockierendes: Für eine selbstgekochte Suppe mit Bohnen, Reis und Öl, die bei uns etwas mehr als einen Franken kosten würde, müssten Einwohner in einigen Teilen Afrikas zwei Tage dafür arbeiten. Übertragen auf die Schweiz entspräche das 350 Franken pro Mahlzeit. So erstaunt es nicht, dass in vielen Ländern die Menschen nicht jeden Tag eine Mahlzeit einnehmen kön- nen. Viele können nur essen, wenn sie von Helfern oder Hilfsorga- nisationen unterstützt werden. So scheint uns die Völlerei in der Advents- und Weihnachtszeit wohl sehr verworren. Vielleicht aber zeigt uns dies auch auf, dass wir in dieser doch besonderen Zeit helfen und für diese Men- schen die Unterstützung bedeuten können. Dann hilft gerade der eine oder andere Franken, von unserem «Zuviel» etwas «Weniges» weiterzuverschenken. So entsteht für alle ein Weihnachtsfest! Herzlichst, Magdalena Mattle-Frei
Überschwemmungen Wenn zu viel Wasser zum Albtraum wird Am 8. August 2018 trafen schwere Wasserspiegel in Nähe des Überlaufsni- Überschwemmungen den Bundes- veaus angestiegen war und lokal tief lie- staat Kerala in Südindien aufgrund gende Gebiete überschwemmte. ungewöhnlich hoher Regenfälle. Es war die schlimmste Überschwem- Ausmass und Hilfestellung mung in Kerala seit fast einem Jahr- An verschiedenen Orten wurden über 3200 hundert. Hilfslager für die Flutopfer geöffnet. Es wird geschätzt, dass über 1,2 Millionen Menschen In Kerala, Südindien, kam es im August in solchen Lagern Schutz gefunden haben. dieses Jahres zu schlimmen Überschwem- Hunderte von Dörfern waren von der Über- mungen. Über 483 Menschen starben und schwemmung betroffen, etwa 10'000 km 15 werden vermisst. Mindestens eine Mil- Strassen wurden zerstört und Tausende von lion Menschen wurden evakuiert, haupt- Häusern beschädigt oder komplett in Trüm- sächlich aus Chegannur, Pandanad, Eda- mer gelegt. Sogar der Cochin International nand, Aranmula u.v.m. Airport, Indiens viertgrösster Flughafen, stellte den Betrieb aufgrund überfluteter Landebahn ein. Viele Schulen im ganzen Staat wurden geschlossen und Touristen wurden aus Sicherheitsgründen aus einigen Bezirken abgelehnt oder verboten. Rettungsaktion Bei einer der grössten Rettungsaktionen wurden 40 Hubschrauber, 31 Flugzeuge, 182 Rettungsteams, 18 Ärzteteams in den Dienst gestellt. 4537 Fischer beteiligten sich zusätzlich an der Rettungsaktion mit 669 Fischerbooten. Es gelang ihnen, mehr als 65000 Menschen aus verschiedenen Bezir- Die indische Regierung hatte es zu einem ken zu retten. Unglück der Stufe 3 erklärt. Es ist die schlimmste Flut in Kerala nach der grossen «Jahrhundertflut» Flut im Jahr 1924. Keralas Regierungschefs Pinarayi Vijayan sprach von einer «Jahrhundertflut». Der Ursachen Schaden belaufe sich auf rund drei Milliar- In Kerala kam es am Abend des 8. August zu den US-Dollar. Ein neues Kerala müsse heftigen Monsunregenfällen, was etwa gebaut werden. Viele Menschen haben Häu- 250 % mehr war als der übliche Niederschlag ser und Besitz vollends verloren. in Kerala. Dies führte dazu, dass die Stau- dämme bis zur vollen Kapazität gefüllt wur- Verschmutztes Trinkwasser den. In den ersten 24 Stunden des Regens Die Behörden sorgen sich unterdessen, dass erhielt der Staat 310 mm Niederschlag. Fast sich durch verschmutztes Trinkwasser alle Dämme waren geöffnet worden, da der 4
Krankheiten ausbreiten könnten. Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden sollen in die Dör- fer geschickt werden, um die Situation zu überwachen. Die Monsunzeit dauert in Indien von Juni bis September. Die Regenfälle verursachen jedes Jahr in Südasien Überschwemmungen und Erdrutsche. Andererseits sind die Nieder- schläge aber auch für die Landwirtschaft lebenswichtig. Dringend Hilfe benötigt Unsere Kontaktperson Dr. Francis Kodiyan möchte sich für die Menschen vor Ort ein- setzen und ihnen helfen. Dazu benötigt er dringend Spendengelder. Vielleicht finden Sie gerade zu Weihnachten einen kleinen Beitrag, der wieder Hoffnung und Ord- nung in die Leben vieler Notleidender zurückbringen wird! Impressionen der Jahrhundertflut 5
Ein Krankenhaus für die Armen Medizinische Versorgung, die sich alle leisten können Das Bischofshaus Palai Kerala in Indien zugsgebiet mit einer grossen Zahl von setzt sich für die notleidenden Men- Menschen aus den benachbarten Gebie- schen ein. Ein Krankenhaus versorgt ten. die Ärmsten gratis. Für ernste Krankheiten und Spezialbe- handlungen allerdings stehen in der Das Krankenhaus Gegend keine Spezialkliniken zur Verfü- Das Krankenhaus befindet sich im Bau in gung. Cherpumkal, im Dorf Kozhuvanal im Kottayam Distrikt Kerala State. Der Dist- rikt Kottayam und das Kozhuvanal Dorf, das den grössten Teil der Palai Diözese umfasst, ist eine sehr ländliche Gegend und die Mehrheit der Bevölkerung sind Bauern. Das Projekt Mit dem Bau eines Krankenhauses wird der Versuch gestartet, dass medizinische Versorgung für die Ärmsten kostenlos zur Verfügung steht. Für «gewöhnlich» Verdienende sollen die Leistungen zu Ziele der Organisation ermässigten Preisen und für die «besser» Damit die vorliegende Situation verbes- Verdienenden zu normalen Kosten ergat- sert werden kann, hat die Organisation tert werden können. einen «Super Speciality Spital» geplant – Mar Sleeva Medicity Palai . Hier sollen Spezialbehandlungen in der Kardiologie, Neurologie, Nephrologie, Diabetik, Orthopädie, Pädiatrie und Onkologie vor- genommen werden. Ausserdem verfügt dieses Krankenhaus aber dennoch über alle Abteilungen eines «gewöhnlichen» Krankenhauses – wie Allgemeinmedizin, Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie, Päd- iatrie, Neurologie, Dermatologie, Physio- therapie, Urologie, Psychiatrie, Neonato- logie, HNO, Zahnmedizin, Anästhesie, plastische Chirurgie, Ophthalmologie und Die Umgebung eine gut entwickelte Radiologieabteilung Zwar gibt es kleinere Krankenhäuser vor mit allen modernen Einrichtungen wie Ort. Die vorliegende Diözese allerdings MRT, CT-Scan, Mammografie, Doppler, hat eine Gesamtbevölkerung von 800'000 Röntgen, Endoskopie, Sonografie, Laparo- Einwohnern, des Weiteren noch ein Ein- skopie, Dialysestation. Ebenfalls wird eine 6
warz NTONE Warm red U ES-Grundfilm für Rotdruck, Querformat, Standardausführung POST, Millimeter-Zuschnitt Raster 48, Dichte 9% Film de base BV pour l’impression en rouge, format horizontal, modèle standard de LA POSTE, coupe en millimètres Trame 48, densité 9% Einzahlungsschein 441.02 12.2007 PF Film bitte di base mit PV perSchere la stampaaus in rosso, Zeitschrift derformato trennen! orizzontale, esecuzione standard POSTA, taglio in millimetri Retino 48, densità 9% Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento Meine Spende soll wie folgt verwendet werden: Bauorden Kondolenzkarten Hilfe für Überschwemmungen in Kerala,Indien Hilfe für Krankenhaus in Kerala Schweizer Bauorden Schweizer Bauorden Spenden für Baulager Sekretariat Sekretariat Verdanken Ja Nein 9443 Widnau 9443 Widnau Konto / Compte / Conto 90-1093-6 Konto / Compte / Conto 90-1093-6 Einbezahlt von / Versé par / Versato da CHF CHF ▼ ▼ ▼ ▼ • • Einbezahlt von / Versé par / Versato da 441.02 105 Die Annahmestelle 900010936> L’office de dépôt L’ufficio d’accettazione 900010936>
Ein Krankenhaus für die Armen Fortsetzung Krebsstation mit modernsten Radiologie- verfügen, würde dieses Projekt eine gros- einrichtungen aufgebaut. Mittels einer se Not lindern. 75% der Kosten sind Apotheke können Medikamente direkt im bereits durch Pfarrgemeinden, Pfarreien, Spital bezogen werden. Ordensgemeinschaften und eigene Mittel der Diözese gedeckt. Die restlichen 25% Ein Krankenhaus für alle! der Kosten fehlen noch. Fassen Sie sich Der Stiftung liegt es sehr am Herzen, dass doch ein Herz und schenken Sie diesen medizinische Behandlung allen Men- Menschen einen Zugang zur Medizin, schen aus allen Schichten zur Verfügung einen Zugang zur «Gesundheit»! stehen muss. Die finanziell Schwachen und die Armen der Region sind in der aktuellen Situation von modernen medi- zinischen Einrichtungen in der Nähe aus- geschlossen. Sie brauchen zu viel Zeit, um die modern eingerichteten Krankenstati- onen in Ernakalum zu erreichen (ca. 2 Stunden Reisedauer). Darüber hinaus werden erhebliche Gebühren für die medizinische Behand- lung schwerer Krankheiten erhoben. Somit verfolgt die Organisation den Traum, die medizinische Versorgung für die Ärmsten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dringend Hilfe benötigt Da die Ärmsten Krankenhäuser nicht erreichen können oder staatliche Einrich- tungen nicht über die nötige Infrastruktur 9
«Der kleine Engel und die Kekse» Eine Weihnachtsgeschichte Es war einmal ein kleiner Engel. Er war wieder andere waren schlichtweg nicht sehr fleissig und brachte den Menschen lecker genug. Vielleicht sollte er gar Glück und Frieden, wo er nur konnte. Er nicht hingehen, dachte er. Doch er fasste arbeitete jeden Tag mit Leidenschaft Mut, nahm seine Keksdose und flog zum daran, dass alle fröhlich waren. Eines Haus des Weihnachtsmanns. Als der Tages bekam er einen Brief vom Weih- Engel bei Santa Claus ankam, waren dort nachtsmann. viele, viele andere Engel. Der kleine Engel tanzte ausgelassen Erstaunt sah der kleine Engel sich um. auf seiner Wolke. Aus allen Himmeln waren Engel zusam- mengekommen, die er schon lange nicht Denn es war eine grosse Ehre, eine Nach- mehr gesehen hatte. Alle Engelchen richt von Santa persönlich zu bekom- waren so fleissig gewesen, dass sie sich men. Gespannt öffnete der Engel den ewig nicht mehr getroffen hatten. Über- Brief und las: «Lieber, kleiner Engel. rascht stellte er fest, dass sie alle einen Bitte komm am Weihnachtsabend mit ähnlichen Brief mit einer Aufgabe erhal- leckeren Keksen zu mir.» Er fühlte sich ten hatten. Einer sollte einen Weih- geschmeichelt, dass er eine Aufgabe vom nachtsbaum aussuchen, ein anderer Ker- grossen Weihnachtsmann bekam und zen mitbringen. Und so war der Raum machte sich sogleich an die Arbeit. bald erfüllt mit vielen kleinen Gaben. Schliesslich öffnete sich die Tür und end- Wenn Engel Plätzchen backen, wird lich kam der Weihnachtsmann persön- der Himmel rosa, sagt man. lich nach Hause. Alle waren ganz aufge- regt und gingen zu ihm, um ihm ihre Und tatsächlich war der kleine Engel so Werke zu zeigen. Und auch der kleine fleissig, dass seine Wolke sich langsam Engel mit seiner Keksdose ging zum rosa und sogar lila färbte. Doch er backte Weihnachtsmann: «Es tut mir leid. Ich ein Blech nach dem anderen und war ein- habe mir solche Mühe gegeben, aber fach nicht zufrieden mit seinem Ergeb- meine Kekse sind nicht perfekt gewor- nis. Die einen waren zu bitter, die nächs- den.» ten zu süss. Der Engel ärgerte sich, dass er seine so wichtige Aufgabe nicht gut Da lachte der Weihnachtsmann und genug erfüllte und wurde mit der Zeit schaute den Engel verständnisvoll an. immer unglücklicher. «Du solltest am Weihnachtsabend zu mir Als der Weihnachtsabend kam, packte kommen und etwas mitbringen, bei dem der Engel alle seine Kekse ein. du dir Mühe gegeben hast. Das hast du getan. Und weisst du, was du damit in Unzufrieden über sein Ergebnis, hatte mein Haus gebracht hast?» Der Engel der kleine Engel ein schlechtes Gewis- schaute sich um und sah all die glückli- sen. Einige Kekse waren verbrannt, chen Engel umherfliegen und lachen. andere hatten keine perfekte Form und «Du hast einen Teil der Weihnacht mit- 10
gebracht. Indem ihr alle zu mir gekommen seid und dadurch zueinander gefunden habt, ist dies das schönste Weih- nachtsqfest, das ich mir vorstellen kann.» Und der kleine Engel sah, dass alle als Familie ge- meinsam feierten. Jeder hatte eine Kleinigkeit mitgebracht, sodass das Fest üppig und wunderschön war. Von Glück erfüllt öffnete der kleine Engel nun auch seine Keksdose. Erstaunt bemerkte er: Es waren die schönsten und besten Kekse, die er je gesehen hatte. Alle feierten ausgelassen und assen genüsslich die Plätzchen. Und der Zauber der Weihnacht schwebte durch den Raum und erfüllte die Herzen mit Freude. Ein Weihnachtsgedicht Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen. Weihnachten ist mehr als ein festliches Essen. Weihnachten ist mehr als Lärmen und Kaufen, durch neonbeleuchtete Strassen laufen. Weihnachten ist: Zeit für die Kinder haben, und auch für Fremde mal kleine Gaben. Weihnachten ist mehr als Geschenke schenken. Weihnachten ist: Mit dem Herzen denken. Und alte Lieder beim Kerzenschein – so soll Weihnachten sein! 11
AZB 9450 Altstätten ZEITSCHRIFT «LIEBE BAUT» Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und wir blicken bereits einem neuen entgegen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen von Herzen gesegnete Weihnachten und einen guten Start ins 2019 wünschen. Möge Ihnen das neue Jahr zauberhafte Momente und viele Sonnenstunden bescheren! Ebenfalls möchten wir uns herzlich für sämtliche Spenden und Gaben bedanken, die es dem Schweizerischen Bauorden ermöglichen, all diese Projekte und Menschen in Not zu unterstützen. Wir freuen uns ausserordentlich, wenn Sie auch 2019 einen Blick in dieses Heftchen werfen und vielleicht das eine oder andere Vorhaben des Bauordens mit ein paar Franken bereichern könnten. Nun hoffen wir aber, dass Sie ein wunderbares Weihnachts- fest erleben dürfen und die Advents- und Weihnachtszeit mit all Ihren Liebsten richtig geniessen können. Fröhliche Weihnachten! Vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Schweizer Bauordens, Postadresse: Sekretariat Bauorden, Aegetholz- strasse 11, 9443 Widnau, Maria Köppel, Tel./Fax 071 755 16 71 Öffnungszeiten: Mo./Mi./Fr. 8.30 – 10.30 Uhr, www.bauorden.ch, E-Mail: info@bauorden.ch, Postkonto 90-1093-6, IBAN: CH66 0900 0000 9000 1093 6, Redaktion: Magdalena Mattle-Frei, 9443 Widnau, Tel. 071 720 08 28, E-Mail: mag_frei@gmx.ch, Druck: galledia ag, Berneck Fr. 5.00/Jahresabo
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