M - Die Macht der Sprache Sommersemester 2020 - THEOLOGISCHE KURSE, Wien

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M - Die Macht der Sprache Sommersemester 2020 - THEOLOGISCHE KURSE, Wien
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         Die Macht der Sprache
                       Sommersemester 2020
M - Die Macht der Sprache Sommersemester 2020 - THEOLOGISCHE KURSE, Wien
THEOLOGISCHE                                                                                02                   03
                KURSE

                Sommersemester 2020                                                                                              Die Macht der Sprache
                              Die Macht der Sprache                                                                              Die Macht der Sprache kann kaum überschätzt wer-
                              H. BIRKHAN: Das wirkmächtige Wort. Fluchen, Zaubern, Bannen (12.2.20, S.04)                        den. Selbst, wo Worte ausgehen, helfen sprechende
                              A. KRALJIC: Die Geschichte der Schrift (13.2.20, S.05)                                             Bilder und Gesten, Rituale, Klang und Musik, um
                              M. HASITSCHKA / M. STOWASSER: Schöpfung & Neue Schöpfung (14.2.20, S.06)                           unsere Wirklichkeit zu erfassen und zu kommuni-
                                                                                                                                 zieren. Doch wer – fremd, krank, zu jung, zu alt –
                              D. BAUER: Die Bibel in Leichter Sprache (19.2.20, S.08)                                            keine dieser Sprachen beherrscht, ist vom gesell-
                              R WELSH: Die Sprache als Quelle aller Missverständnisse (11.3.20, S.13)                            schaftlichen Ausschluss bedroht.
                              J. WEISMAYER: Das Vaterunser. Kurzformel des Evangeliums (12.3.20, S.14)
                                                                                                                                 Im Sommersemester 2020 gehen wir den sozialen
                              G. STEMBERGER: Die Macht der hebr. Sprache bei den Rabbinen (18.3.20, S.15)                        Implikationen menschlicher Sprachfähigkeit nach:
                              I. FISCHER: Liturgische Psalmodie und Leiblichkeit (18.3.20, S.16)                                 in Leichter und Gebärden-Sprache, Wert­schätzung,
                              J.-H. TÜCK: Schrei nach Gott. Klage als leidsensibles Gebet (15.4.20, S.23)                        Poesie und Leiblichkeit – aber auch Schattenseiten
                                                                                                                                 wie Missverständnis und Miss­brauch, Verstummen,
                              R. HALLER: Depression. Wenn die Seele verstummt (16.4.20, S.24)
                                                                                                                                 Manipulation und Ver­mark­tung. Nicht zuletzt soll
                              R. HALLER: Das Wunder der Wertschätzung (16.4.20, S.25)                                            das neue Format von u35 der Stimme der Jungen
                              A. BIERINGER: Huub Oosterhuis – Erneuerer der Glaubenssprache (22.4.20, S.26)                      Gehör verschaffen.
                              J. FIGL: Schweigen. „Rückseite“ des Sprechens von und zu Gott (23.4.20, S.27)
                              J. MATTHES: Die Macht der Bilder in der Werbung (29.4.20, S.28)                                                    Kunst & Theologie
                              W. ÖTSCH / H. DOBROVOLNY: Rhetorik und Manipulation (29.4.20, S.29)                                                J. SCHWANBERG: Family Matters. Dom Museum Backstage (27.2.20, S.09)

                                                                                                                  © Dom Museum
                              P. BUKOVEC: Hochgebete für Gehörlose (6.5.20, S.30)                                                                O. FRIEDRICH: Prophetie anno 1965. „Alphaville“ v. Jean Luc Godard (5.3.20, S.12)
                              PODIUM: Spracherwerb, Sprachstörungen und Sprachverlust (13.5.20, S.33)                                            K. BOHNERT / R. GEYER / Th. PRÜGL: Oper „Der feurige Engel“ (19.3.20, S.17)
                              O. KALLSCHEUER: Logos Gottes im Heute – eine Außenperspektive (27.5.20, S.37)                                      P. MISCIK: Meeres.Welten. Ausstellungseröffnung (25.3.20, S.18)
                              Im Brennpunkt                                                                                                      E. MAIER: Musik als Sprache des Glaubens? Anton Bruckner (25.3.20, S.19)
                              W. TREITLER: Missbrauch der Sprache – ein Signal der Blasphemie (4.3.20, S.11)                                     B. ROSSBACHER: Marie von Ebner-Eschenbach (26.3.20, S.20)
                              M. DESELAERS: Perspektiven einer Theologie nach Auschwitz (8.5.20, S.32)                                           G. EGGER / N. KRASA: Die Sieben Worte unseres Erlösers am Kreuz (1.4.20, S.21)
© Luc Viatour

                              F. FISCHLER: Europäische Union und die globalen Probleme (14.5.20, S.34)                                           M. PIPPAL: Raffaelo Sanzio. Versuch einer Imagekorrektur (7.5.20, S.31)
                              PODIUM: Spiritueller Missbrauch. Strategien und Dynamiken (20.5.20, S.36)                                          u35 : Junge Akademie
                              Theologie                                                                                                          St. KAINEDER / M. ASCHENBRENNER / Simon PORIES: Was wollen die
                              D. BAUER: Zwischen Hoffen und Bangen – Das Ende der Welt (19.2.20, S.07)                                           Jungen – in der Klimakrise? Eine Empörung (2.4.20, S.22)
                              A. KRALJIC: Den Nächsten lieben wie sich selbst. Lektüreseminar (ab 3.3.20, S.10)                                  MISSION STATEMENT & WISS. BEIRAT DER AKADEMIE-am-DOM S.40
                              W. SANDLER: Freikirchliche Impulse (15.5.20, S.35)                                                                 AKTUELLE SPEZIALKURSE S.42                        ANMELDEKARTE S.43
                              O. KALLSCHEUER: Was wird von Papst Franziskus bleiben? (27.5.20, S.38)
                                                                                                                                 Barrierefreier Zugang zur AKADEMIE am DOM: Churhausgasse 2 – Bitte bei „Portier“ läuten.
                www.theologischekurse.at
M - Die Macht der Sprache Sommersemester 2020 - THEOLOGISCHE KURSE, Wien
THEOLOGISCHE                                                                      04   05
KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                        Vortrag – Die Macht der Sprache
Mittwoch, 12. Februar 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                          Donnerstag, 13. Februar 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Das wirkmächtige Wort                                                                  Die Geschichte der Schrift
Segnen, Fluchen, Zaubern und Bannen                                                    Von Keilschrift und Hieroglyphen zum modernen Alphabet
in den germanischen Sprachen                                                           MMag. Dr. Alexander KRALJIC, Anderssprachige Gemeinden der Erzdiözese Wien
Prof. Helmut BIRKHAN, Universität Wien
                                                                                       Die Erfindung der Schrift zählt zu den größten kulturellen Leistungen der
                                                                                       Menschheit. Seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. wurden im Vorderen Orient zur
Können wir Gott segnen? Ja, im älteren Deutsch kann man zumindest Gottes Willen
                                                                                       Erfassung von Gegenständen und Zahlen Bildsymbole verwendet, aus denen sich
segnen und im Norden kann das sogar im Zeichen des Gottes Thor geschehen. Man
                                                                                       die sumerisch-babylonische Keilschrift und die ägyptischen Hieroglyphen entwi-
kann auch dem Teufel das linke Horn vom Kopf fluchen und muss daher mit dem
                                                                                       ckelten, mit deren Hilfe sich Wörter, Silben und einzelne Laute wiedergeben ließen.
religiösen Werkzeug des Fluches vorsichtig umgehen. Wer ein Ding bannt, bannt
                                                                                       Auf Basis dieser Systeme schufen die Kanaanäer im 2. Jahrtausend die älteste Form
noch nicht den Teufel; dazu gehören Rötel, Zauber und Wunder.
                                                                                       des Alphabets, das zur Grundlage zahlreicher anderer Schriften werden sollte. Der
Im „entzauberten“ Heute mögen diese Sprechakte antiquiert erscheinen, doch hat         Vortrag illustriert die Entwicklung der Schrift mit ausführlichem Bildmaterial und
die Wirkmacht ritueller Rede auch im 21. Jahrhundert ihre Kraft nicht verloren.        lädt anhand von Übungsbeispielen zur selbständigen Entzifferung von Texten ein.

Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                              Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE                                      Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
Anmeldung: bis spätestens 5.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                 Anmeldung: bis spätestens 6.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                              oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

               Zur Person:                                                                            Zur Person:
               Helmut BIRKHAN war von 1972 bis 2006 Ordinarius für Ältere                             Alexander KRALJIC hat Katholische Theologie (Promotion 2017)
               Deutsche Sprache und Literatur sowie Univ.-Doz. für Keltologie                         und Orientalistik an der Universität Wien studiert und nimmt seit
               an der Universität Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im                           vielen Jahren, u. a. bei den THEOLOGISCHEN KURSEN, Lehraufträge
               Bereich der germanischen Sprachwissenschaft, insbesondere der                          für Hebräisch, Aramäisch und Arabisch wahr. Als Generalsekretär
               Namenforschung, allgemein in der Älteren Deutschen Literatur und                       der Anderssprachigen Gemeinden (ARGE AAG) in der Erzdiözese
               der Alchemiegeschichte. Seine keltologischen Arbeiten bemühen                          Wien gehört es zu seinen vorrangigen Anliegen, die Pflege kultureller
               sich um ein ganzheitliches Verständnis der keltischen Kultur(en)                       Identitäten im Reichtum der Traditionen von „Weltkirche“ zu ermög-
               von den Anfängen bis zur Gegenwart. Er sieht sich selbst als                           lichen.
               Kulturwissenschaftler im reinsten Sinn des Wortes.

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THEOLOGISCHE                                                                       06    07
KURSE

Studiennachmittag – Die Macht der Sprache                                                Studiennachmittag
Freitag, 14. Februar 2020, 15.30 – 20.00 Uhr                                             Mittwoch, 19. Februar 2020, 14.30 – 17.30 Uhr

Im Anfang war das Wort – Im Ende die Antwort                                             Zwischen Hoffen und Bangen –
Schöpfung und Neue Schöpfung im Johannesevangelium                                       Das Ende der Welt
und in der Offenbarung des Johannes                                                      Wovon sprechen die apokalyptischen Texte der Bibel?
em. Univ.-Prof. Dr. Martin HASITSCHKA SJ, Universität Innsbruck
                                                                                         Dipl.-Theol. Dieter BAUER, Katholisches Bibelwerk Stuttgart
ao. Univ.-Prof. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien

Anfang und Ende, Wachsen und Vergehen, Weltuntergang und Vollendung – erst               Phantasien und Visionen von einem Untergang der Welt finden sich bei den
gute Schöpfung, dann Chaos und Gericht, schließlich ein neuer Himmel und eine            Propheten des Alten Testaments, im Buch Daniel, dann aber vor allem im Neuen
neue Erde? Welche Botschaft, welche Erfahrung und welcher Glaube spricht aus die-        Testament. Heutige Leserinnen und Leser reagieren auf solche Bibeltexte meist mit
sen – widersprüchlichen, unvereinbaren – biblischen Motiven? Welche Antwort ist          Angst, zumindest aber mit Verunsicherung. Wie lassen sich diese biblischen Texte
von jenem göttlichen Wort zu erwarten, das alles ins Dasein ruft, alles erlöst hat und   heute verstehen?
alles richten wird?
                                                                                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                Beitrag:   25,- / 20,- für FREUNDE
Beitrag:   25,- / 20,- für Mitglieder der FREUNDE                                        Anmeldung: bis spätestens 12.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
Anmeldung: bis spätestens 7.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                                oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                               Zu den Personen:                                                        Zur Person:
                               Martin HASITSCHKA SJ war bis 2011 Professor                             Dieter BAUER hat katholische Theologie studiert und ist seit 1981
                               für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der                         – zunächst als Bildungsreferent, seit 1997 bis heute als Redakteur
                               Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck.                           – für das Katholische Bibelwerk e. V. Stuttgart tätig. Von 2002 bis
                               Martin STOWASSER ist ao. Univ.-Prof. für Neu­testa­                    2012 leitete er die Bibelpastorale Arbeitsstelle des Schweizerischen
                               mentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-                          Katholischen Bibelwerks. Gemeinsam mit einem Übersetzerteam hat
                               Theologischen Fakultät der Universität Wien.                            Dieter Bauer eine Bibel in Leichter Sprache erarbeitet.

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses „Im Anfang – Weltentstehung
und Schöpfung. Bibel.Theologie.Kunst“                                                    Mitveranstalter: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems

www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                    08     09
 KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                         Kunst im Gespräch
Mittwoch, 19. Februar 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                           Donnerstag, 27. Februar 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

Die Bibel in Leichter Sprache                                                           Family Matters
Ein Übersetzungsprojekt, das es in sich hat                                             Dom Museum Backstage
Dipl.-Theol. Dieter BAUER, Katholisches Bibelwerk Stuttgart                             Dr. Johanna SCHWANBERG, Dom Museum Wien

„Leichte Sprache“ bezeichnet eine barrierefreie Sprache mit einfachen Sätzen. Sie       Familiäre Beziehungen prägen unser Leben. Ausgehend vom Wandel, den der Begriff
 wurde für Menschen mit Lernbehinderung entwickelt, aber auch für Personen, die         Familie erfährt, geht die dritte Themenausstellung im Dom Museum Wien der Frage
 nicht gut Deutsch sprechen oder lesen können. Das heißt: „Leichte“ Texte müs-          nach, wie sich unterschiedliche Familienkonstellationen, ihre Bedingungen und
 sen absolut verständlich sein. Das macht Leichte Sprache natürlich auch für viele      Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft, in der Kunst spiegeln.
 Menschen attraktiv, die mit dem Verstehen der Bibel ihre Schwierigkeiten haben.        Zwischen den Polen familiärer Alltag und Ideale werden Familienmodelle aller Art
 Aber: Ist Leichte Sprache dafür eine Lösung?                                           in den Blick gerückt: Ein-Eltern-Familie, Sippenverbände, „gewählte“ Familien … Sie
                                                                                        zeigen durch die Epochen und in unterschiedlichen Medien – Plastik, Grafik, Malerei,
                                                                                        Fotografie und Videokunst – ein vielschichtiges Bild von „Familie“.
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                               Die Führung informiert Sie exklusiv über das kuratorische Konzept der Schau, der
Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE                                       Seminarteil ermöglicht eine Themen-Vertiefung.
Anmeldung: bis spätestens 12.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                  Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                                                                        Beitrag:   20,- / 16,- für Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE
Zur Person: siehe Seite 07.                                                             Anmeldung: bis spätestens 20.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                     oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
               Zum Thema:
               Jesus begegnet den Menschen: Bibel in Leichter Sprache, KBW                             Zur Person:
               Stuttgart 2019.                                                                         Johanna SCHWANBERG hat Literaturwissenschaft, Russisch und
               Jesus hilft den Menschen: Bibel in Leichter Sprache, KBW Stuttgart                      Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie Kunsterziehung,
               2018.                                                                                   Hauptfach Malerei, an der Hochschule für Angewandte Kunst in
               Jesus erzählt von Gott: Bibel in Leichter Sprache, KBW Stuttgart 2017.                  Wien studiert. Von 1996 – 2013 war sie Universitätsassistentin für
               Bibel in Leichter Sprache. Evangelien der Sonn- und Festtage im                         Kunstwissenschaft und Ästhetik am Institut für Kunstwissenschaft
               Lesejahr A, B, C, KBW Stuttgart 2018.                                                   und Philosophie der Katholischen Privatuniversität (KU) Linz. Seit
                                                                                                       2013 ist sie Direktorin des Dom Museum Wien.
Mitveranstalter: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
                                                                                        Mitveranstalter: Dom Museum Wien
www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                        10   11
KURSE

Lektüreseminar (4-teilig)                                                                Vortrag – 75 Jahre Ende des „Dritten Reiches“
Dienstag, 03., 24. März, 21. April, 5. Mai 2020, 09.00 – 11.30 Uhr                       Mittwoch, 04. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Den Nächsten lieben wie sich selbst –                                                    Missbrauch der Sprache –
Soziallehre der Bibel                                                                    ein Signal der Blasphemie
Biblische Theologie                                                                      ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang TREITLER, Universität Wien
MMag. Dr. Alexander KRALJIC, Anderssprachige Gemeinden der Erzdiözese Wien
Vielen Menschen erscheint das Alte Testament nicht mehr zeitgemäß. Dabei sind            Wertvolle Literatur zeichnet eine besondere Sensibilität für Gebrauch und Miss­
gerade seine Sozialgesetze in ihrer visionären Ausstrahlung bis heute unübertrof-        brauch von Sprache aus. So auch Elie Wiesels Roman „Der fünfte Sohn“.
fen. Selbst die neutestamentlichen Gebote der Nächsten- und Feindesliebe haben           Elie Wiesel überlebte das Konzentrationslager. Dort wurde von der Lager­organi­
ihre Grundlage in den Bestimmungen der Tora, die eine umfassende humane und              sation eine Sprache gesprochen und verwirklicht, die nicht nur den Missbrauch auf
geschwisterliche Gesellschaftsordnung des Gottesvolkes entwirft. Der Lehrgang            die Spitze trieb, sondern auch den Kern dieses Missbrauchs offenbarte: Der Mensch
stellt die entscheidenden Texte der Bibel vor und zeigt ihre Relevanz für heutige        macht sich zu Gott und entscheidet allein über Leben und Tod der Unterworfenen.
sozialethische und gesellschaftspolitische Fragen auf.                                   Diesen blasphemischen Akt begleitete eine entsprechende Sprache und Rhetorik.
Voraussetzungen: Bibelwissenschaftliches Grundwissen (z. B. aus dem
Theologischen Kurs) ist von Vorteil, Sprachkenntnisse des Hebräischen oder
                                                                                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Griechischen sind nicht erforderlich.
                                                                                         Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                Anmeldung: bis spätestens 26.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
Beitrag:   48,- / 38,- für Mitglieder der FREUNDE                                                     oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
Anmeldung: bis spätestens 25.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                       Zur Person:
               Zur Person:                                                                             Wolfgang TREITLER studierte Katholische Theologie und
               Alexander KRALJIC hat Katholische Theologie (Promotion 2017)                            Judaistische Studien in St. Pölten und in Wien. 1998 hat er sich im
               und Orientalistik an der Universität Wien studiert und nimmt seit                       Fach Fundamentaltheologie habilitiert und ist seitdem stellvertre-
               vielen Jahren, u. a. bei den THEOLOGISCHEN KURSEN, Lehraufträge                         tender Vorstand des Instituts für Fundamentaltheologie in Wien.
               für Hebräisch, Aramäisch und Arabisch wahr. Als Generalsekretär                         Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen das Judentum, das
               der Anderssprachigen Gemeinden (ARGE AAG) in der Erzdiözese                             Verhältnis zwischen Theologie und Literatur sowie die Gottesfrage
               Wien gehört es zu seinen vorrangigen Anliegen, die Pflege kultureller                   angesichts heutiger Herausforderungen.
               Identitäten im Reichtum der Traditionen von „Weltkirche“ zu ermög-
               lichen.

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THEOLOGISCHE                                                                       12    13
 KURSE

Film & Gespräch                                                                           Vortrag – Die Macht der Sprache
Donnerstag, 05. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                              Mittwoch, 11. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Prophetie anno 1965                                                                       Die Sprache als Quelle aller Missverständnisse
„Alphaville“ von Jean Luc Godard                                                          Renate WELSH, Autorin
Dr. Otto FRIEDRICH, Die Furche, Wien

 Geheimagent Lemmy Caution, alias Ivan Johnson, kommt nach Alphaville, um den             „Die Leute wollen mir nicht zuhören, wenn ich was sag. Wenn ich was sag, dann
 entführten Professor von Braun zu suchen. Dieser hat den Computer Alpha 60                bin ich der Dumme“, schrieb ein Teilnehmer einer von Renate Welsh geleiteten
 entwickelt, der jede Bewegung und jeden Gedanken steuert. Liebe, Dichtung und             Schreibwerkstatt in der VinziRast. Er ist leider nicht der Einzige, der an der
 Gefühle sind verfemt. Auf dem Weg durch diese absurde Welt bekommt Lemmy                  Hoffnung, Gehör zu finden, verzweifelt. Die Schriftstellerin ist überzeugt, dass
 Caution eine Gefährtin: Natascha, die Tochter des Professors.                             gemachte Sprachlosigkeit viele Formen hat, von denen jede ungeheure Gefahren
 Was der Schweizer Filmemacher Jean-Luc Godard in seinem Science-Fiction-Opus              birgt: für die Entwicklung des Einzelnen ebenso wie für die Gesellschaft. Ebenso
„Alphaville“ vor 55 Jahren vordachte, scheint heute keine Utopie mehr zu sein. Indem       groß ist ihre Überzeugung, dass wirkliches Zuhören Missverständnisse bereinigen
 er in dem Film nicht mit technischen Finessen, sondern mit Bildern des realen Paris       und Sprache als Quelle der Verständigung freilegen kann.
 arbeitet, das er in raffinierter Weise filmisch verfremdet, wirkt er keineswegs in die
 Jahre gekommen. Im Gegenteil: „Alphaville“ hat mehr mit heute zu tun als man 1965
 vermuten konnte.                                                                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                                                                          Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
Ort:       1010 Wien, Singerstraße 7 (Stiege IV, 1. Stock), Saal „geist.reich“            Anmeldung: bis spätestens 4.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE                                                      oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
Anmeldung: bis spätestens 27.2.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
              oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                         Zur Person:
               Zur Person:                                                                                Renate WELSH, geboren in Wien, ist dort und in Aussee aufgewach-
                Otto FRIEDRICH ist Leiter der Ressorts Religion, Medien, Film bei der                      sen. Sie studierte Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften und
                Wochenzeitung „Die Furche“. Zuvor war er Programmdirektor im                               arbeitete als freie Übersetzerin sowie beim British Council in Wien.
                Kardinal König Haus in Wien. Seit vielen Jahren bietet er Seminare zu                     Ab 1962 freiberufliche Übersetzerin, begann sie nach einer längeren
                ausgewählten Filmen an.                                                                   Krankheit 1969, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Seit 1975
                                                                                                           ist Renate Welsh freie Schriftstellerin und schreibt seit 1988 auch für
                                                                                                          Erwachsene. In Kieselsteine: Geschichten einer Kindheit, Wien 2019,
                                                                                          erzählt die vielfach ausgezeichnete Autorin (u. a. Deutscher Jugendliteraturpreis,
                                                                                          Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur, Theodor-Kramer-
                                                                                          Preis) von ihrer eigenen Kindheit und Jugend.
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 KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                        Vortrag – Die Macht der Sprache
Donnerstag, 12. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                           Mittwoch, 18. März 2020, 16.00 – 18.00 Uhr

Das Vaterunser                                                                         Die Macht der hebräischen Sprache
Kurzformel des ganzen Evangeliums                                                      bei den Rabbinen
em. Univ.-Prof. Dr. Josef WEISMAYER, Universität Wien
                                                                                       em. Univ.-Prof. Dr. Günter STEMBERGER, Universität Wien

„Wenn ihr betet, so sprecht …“ (vgl. Lk 11,2). Wenn wir beten, sprechen wir zu Gott,   Hebräisch ist für die Rabbinen wie schon in früherer jüdischer Tradition die Sprache
 sprechen wir mit ihm, das Vaterunser ist das Gebet der Christen. Wann immer es        des Himmels und existiert vor aller Schöpfung, die ja erst durch das (hebräische)
 darum ging, in die Praxis des Betens einzuführen, geschah dies – wie die Geschichte   Wort erfolgt. Das Wort ist daher wirklicher als alles materielle Sein. Erst recht kann
 der christlichen Frömmigkeit zeigt – mit dem Vaterunser, durch die Erklärung          die Tora als Wort Gottes deshalb nur in Hebräisch annähernd verstanden werden,
 des Vaterunser. Tertullian († nach 220) nennt das Gebet des Herrn „breviarium         während jede Übersetzung lediglich ein dürftiger Behelf bleibt. So ist bis heute die
 totius evangelii“, eine Kurzformel des ganzen Evangeliums, und Bischof Cyprian        Schriftlesung im Gottesdienst und allgemein die Liturgie im traditionellen Judentum
 von Karthago († 258) spricht vom Vaterunser als dem großen Kompendium der             hebräisch, denn nach einer talmudischen Aussage verstehen die Engel nicht einmal
 Weisungen Jesu.                                                                       Aramäisch …! Parallelen bei der Stellung von Latein in der christlichen Tradition
                                                                                       und jener von Arabisch im Islam sind deutlich.
Ort:       1010 Wien, Singerstraße 7 (Stiege IV, 1. Stock), Saal „geist.reich“
                                                                                       Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                       Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
Anmeldung: bis spätestens 5.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                 Anmeldung: bis spätestens 11.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                    oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

               Zur Person:                                                                            Zur Person:
               Josef WEISMAYER war Professor für Dogmatische Theologie                                Günter STEMBERGER, geboren 1940, emeritierter Professor für
               und Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen                        Judaistik an der Universität Wien, ist korrespondierendes Mitglied
               Fakultät der Universität Wien. Seit 1967 unterrichtet er diese beiden                  der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Ehrendoktor
               Fächer auch bei den THEOLOGISCHEN KURSEN. Die Vermittlung                              der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen. Seine
               der Eckpunkte konziliarer Theologie sowie die Erschließung der                         Einführungen in Talmud und Midrasch sind Standardwerke in der
               Konzilsdokumente gehören zu seinen wichtigsten Anliegen.                               Judaistik. Zuletzt veröffentlichte er eine von ihm kommentierte
                                                                                                      Übersetzung der Mekhilta de-Rabbi Jishma‘el – des ältesten rabbi-
                                                                                                      nischen Kommentars zum Buch Exodus.
Mitveranstalter: Katholisches Bildungswerk Wien

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 KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                                      Musik & Theologie
Mittwoch, 18. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                                            Donnerstag, 19. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Weit öffne deinen Mund ...!                                                                           Der feurige Engel
Liturgische Psalmodie und Leiblichkeit                                                              Zur Oper „Der feurige Engel“ von Sergej Prokofjew
Mag. DDr. Ingrid FISCHER, THEOLOGISCHE KURSE                                                         Univ.-Prof. Dr. Thomas PRÜGL, Universität Wien
                                                                                                     Dr. Karin BOHNERT, Chefdramaturgie Theater an der Wien
 Wofür die Sprache keinen eigentlichen Ausdruck findet, verwenden die Psalmen                        Prof. DI Roland GEYER, Intendanz Theater an der Wien
„sprechende“, körperliche Bilder. Sie sind oft mehrdeutig, manchmal rätselhaft, ja                   Renata im Ausnahmezustand: Eine Frau, die Dämonen sieht und den Engel ihrer
 verstörend und bedürfen der Deutung: weniger die Einladung zum Singen und                           Kindheit sucht, die sich einmal erwählt, dann wieder verdammt fühlt. Eine Frau,
 Spielen vor Gott (Ps 7,18 u. ö.), gewiss aber der Wunsch, die Kinder der Feinde am                  die die Hölle durchlebt und nach einem erfolglosen Exorzismus im Kloster auf dem
 Felsen zu zerschmettern (Ps 137,9); und zumindest ratlos lässt den aufgeklärten                     Scheiterhaufen endet.
 Menschen die Absurdität von Flüssen, die rückwärts fließen und Bergen, die in die                                   Im Spätmittelalter ist der Glaube an Teufel und Dämonen weit ver-
 Hände klatschen (Ps 98,8) und wie Widder hüpfen (Ps 114,3.6). Wie können und                                        breitet. Ihnen stehen Engel und Heilige als rettende Macht gegen-
 dürfen solche Bilder verstanden und angeeignet werden? Wie fühlt sich Beten an?                                     über. Beider Kräfte nehmen Einfluss auf den Menschen, manchmal
 Und woran liegt es, ob und wie die „Körpersprache“ der Psalmen Prägekraft für Leib                                  auch Besitz von ihm. Zur Aufdeckung und Abwehr des Bösen sollen
 und Leben der Betenden entfalten?                                                                                   kirchliche Rechtsverfahren (Inquisition) und Rituale (Exorzismen)
                                                                                                                     dienen, die freilich nicht selten tödlich enden. Was ist Fakt, was
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                            Fiktion an dieser dunklen Seite des aufgewühlten spätmittelalter-
Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE                                                                    lichen Christentums?
Anmeldung: bis spätestens 11.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                                     Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                                     Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                                     Anmeldung: bis 12.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
               Zur Person:                                                            © H. Prammer                                oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
               Ingrid FISCHER hat in Wien Psychologie, Humanbiologie (Promotion
               1984) und Theologie (Promotion sub auspiciis praesidentis 2012)                                       Zu den Personen:
               studiert und ist seit 2001 Mitglied im wissenschaftlich-pädago-                                       Thomas PRÜGL ist Professor für Kirchengeschichte und beschäftigt
               gischen Team der THEOLOGISCHEN KURSE mit Schwerpunkt                                                  sich intensiv mit der Geschichte des Mittelalters.
               Liturgik und Kirchengeschichte. Ihr primäres Anliegen ist die für                                     Die promovierte Germanistin und Kunstgeschichtlerin Karin
                                                                                      © Johannes Ifkovits

               einen mündigen Glauben elementare theologische Erschließung litur-                                    BOHNERT ist seit 2010 Chefdramaturgin am Theater an der Wien.
               gischer Ausdrucksformen in Geschichte und Gegenwart                                                   Roland GEYER ist seit 2006 Intendant des Thea­ters an der Wien und
                                                                                                                     leitet seit 2012 die Wiener Kammeroper.
                                                                                                                     Mitveranstalter: Theater an der Wien
www.theologischekurse.at
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KURSE

Ausstellungseröffnung                                                                 Vortrag
Mittwoch, 25. März 2020, 17.00 – 18.00 Uhr                                            Mittwoch, 25. März 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Meeres.Welten                                                                         Musik als Sprache des Glaubens?
Visuelle und spirituelle Wege unter die Oberfläche                                    Am Beispiel Anton Bruckners
Prof. Dr. Peter MISCIK, Wiener Priesterseminar                                        Mag. Dr. Elisabeth MAIER, Brucknerforscherin

Unter Wasser gehen einem die Augen auf. Durch die Grenze der Wasseroberfläche
                                                                                      „Musik ist sprachähnlich … Aber Musik ist nicht Sprache. Ihre Sprachähnlichkeit
hindurch findet man sich in einer anderen, spektakulären Welt, bevölkert von
                                                                                       weist den Weg ins Innere, doch auch ins Vage. – Ihre Idee ist die Gestalt des gött-
einzigartigen bizarren Lebewesen. Der unglaubliche Reichtum an Farben und
                                                                                       lichen Namens.“ (Th. W. Adorno) Dieser berühmte Satz führt geradewegs in die
Formen lässt fragen: Wozu das Ganze? Jedenfalls lässt die überwältigende Schönheit
                                                                                       Hermeneutik bei Anton Bruckner ein, dessen Symphonien auch als „Messen ohne
dieser nur wenigen zugänglichen Welt etwas vom Unfassbaren, Unsichtbaren,
                                                                                       Text“ und ihr Schöpfer als „Musikant Gottes“ bezeichnet wurden. Ganz sicher sind
Unaussprechlichen und Unverfügbaren erahnen.
                                                                                       Bruckners Werke jedoch existentielle Auseinandersetzungen und eine Öffnung zur
Hobbytaucher und -fotograf Peter Miscik präsentiert Aufnahmen von den schönsten        Transzendenz: Und in beidem hat das Fragezeichen seinen Platz.
Tauchplätzen unseres Planeten. Er will die Unterwasserwelt als den Ursprung des
Lebens nahebringen.
                                                                                      Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                             Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
Beitrag:   freie Spende                                                               Anmeldung: bis spätestens 18.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
Anmeldung: bis spätestens 18.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                     Zur Person:
               Zur Person:                                                                            Elisabeth MAIER hat in Wien Musik- und Theaterwissenschaft (Dr.
               Peter MISCIK, seit 1999 Pfarrer in Halbturn, ist Lebens- und                           Phil.), Katholische Theologie (Mag. Theol.) sowie am Konservatorium
               Sozialberater, Lehrender der THEOLOGISCHEN KURSE, Professor                            Klavier (Lehrbefähigungs- und Konzertreifeprüfung) studiert.
               für Theologie an der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt sowie                         Als Mitarbeiterin in der Musiksammlung der Österreichischen
               Spiritual im Priesterseminar in Wien. Als seit 2001 zertifizierter                     Nationalbibliothek, des Instituts für kunst- und musikhistorische
               Taucher (PADI-Verein) ist er leidenschaftlicher Unterwasserfotograf.                   Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
                                                                                                      (vormals Kommission für Musikforschung) und des Anton Bruckner
                                                                                      Instituts Linz widmet sie ihre Forschungsinteressen immer schon grenzüberschrei-
Dauer der Ausstellung: 26. März bis 30. Juni 2020                                     tenden Themen zwischen Musikwissenschaft, Theologie und Spiritualität.

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THEOLOGISCHE                                                                       20   21
                                KURSE

                                Lesung & Gespräch                                                                       Musik & Theologie
                                Donnerstag, 26. März 2020, 18.30 – 20.00 Uhr                                            Mittwoch, 01. April 2020, 18.30 – 21.30 Uhr

                 „Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf“                                                              Die Sieben Worte unseres Erlösers am Kreuz
                                Erinnerungen und Betrachtungen der Marie von Ebner-Eschenbach                           Musikalische & theologische Annäherungen an ein Werk J. Haydns
                                Bettina ROSSBACHER, Sprecherin & Rezitatorin                                            Mag. Günter EGGER, Schottengymnasium Wien
                                                                                                                        Generalvikar Dr. Nikolaus KRASA, Erzdiözese Wien

                                Marie von Ebner-Eschenbach, Grande Dame der Literatur um 1900, hat schon als            Der Höhepunkt der Passionszeremonien, die alljährlich in der Höhlenkirche
                                Kind eine eigene Meinung zu allem, streitet mit ihren Erzieherinnen, hinterfragt        von Cádiz (Andalusien) abgehalten wurden, waren am Karfreitag „Die sieben
                                alles – und sie will unbedingt schreiben. Humorvoll, nachdenklich und tiefgrün-         letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Der dortige Bischof erteilte Joseph
                                dig zeigt die starke Frau mit den unangepassten Gedanken in ihren Romanen,              Haydn, dessen Ruhm sogar bis Südspanien gedrungen war, 1787 den Auftrag,
                                Erzählungen und Aphorismen soziale und gesellschaftliche Missstände auf und             dazu Instrumentalsätze als Meditationsmusik im Wechsel mit Lesungen und
                                kämpft gegen etablierte Gedanken ihrer Zeit.                                            Betrachtungen zu komponieren. „Diese sieben Adagios waren ohne den Zuhörer zu
                                                                                                                        ermüden, keine von den leichtesten Aufgaben“ (Haydn). Die Passionsmusik verbrei-
                                                                                                                        tete sich rasch, wurde für Streichquartett, als Klavierauszug und Oratorienfassung
                                Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                               bearbeitet und von Haydn noch 1797 als sein bestes Werk bezeichnet.
                                Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
                                Anmeldung: bis spätestens 19.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                 Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                  Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                                        Anmeldung: bis spätestens 25.3.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                                                     oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                              Zur Person:
© Christian Langer-Rossbacher

                                               Die gebürtige Salzburgerin Bettina ROSSBACHER hat Kunst­geschich­                                       Zu den Personen:
                                               te studiert und eine umfassende Stimm- und Sprechaus­bildung                                            Günter EGGER unterrichtete von 1972 bis 2003 am
                                               ge­nossen. Nach ihrer mehrjährigen Tätigkeit für die UNESCO lebt                                        Wiener Schottengymnasium Musikerziehung. Im
                                               die Profisprecherin und Rezitatorin heute in der Nähe von Wien und                                      monatlichen Musikkolleg-Schotten stellte er viele Jahre
                                               konzipiert und gestaltet literarische Programme und Lesungen für                                        lang ausgewählte Musikstücke für Interessierte vor.
                                               renommierte Einrichtungen im In- und Ausland.
                                                                                                                                                       Nikolaus KRASA studierte zunächst Physik und
                                               www.bettinarossbacher.com
                                                                                                                                                       Mathematik. Im Theologiestudium in Wien und Rom
                                                                                                                                                       legte er seinen Schwerpunkt auf die biblischen Fächer.
                                                                                                                                                       Seit 2011 ist er Generalvikar der Erzdiözese Wien.

                                www.theologischekurse.at
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                  KURSE

                  u35 – Junge Akademie                                                                   Vortrag – Die Macht der Sprache
                  Donnerstag, 02. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                          Mittwoch, 15. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

                  Was wollen die Jungen – in der Klimakrise?                                             Schrei nach Gott
                  Eine Empörung                                                                          Die Klage als leidsensible Form des Gebets
                  Stefan KAINEDER, Die Grünen OÖ                                                         Univ.-Prof. Dr. Jan-Heiner TÜCK, Universität Wien
                  Michaela ASCHENBRENNER BEd, M.A., Klimabündnis NÖ
                  Simon PORIES, Fridays for Future                                                       Es gibt Widerfahrnisse, die verstummen lassen: Schicksalsschläge, Unglück,
                                                                                                         Krankheit und Leid. Die theologische Tradition kennt unterschiedliche Deutungen,
            „Ihr lasst uns im Stich! Aber die jungen Leute beginnen, euren Verrat zu durchschau-         das Problem des Leidens zu erklären. Es kann moralisch als Prüfung und pädago-
             en.“ – Mit diesen scharfen Worten wandte sich Greta Thunberg, die Initiatorin der           gisch als Reifung der Persönlichkeit verstanden werden. Abgründig sinnwidriges
             Jugendbewegung Fridays for Future, an die RegierungschefInnen der Vereinten                 Leiden aber widersetzt sich einer Sinngebung. – und es bleibt die Sprachform der
             Nationen. Die Tatsache und die Folgen des Klimawandels sind gravierend und lassen           Klage, die sich weigert, zu verharmlosen, zu vergessen und zu verdrängen. Sie stellt
             sich nicht ernsthaft bestreiten. Die einzelnen Länder müssen sofort unterschiedliche        die Frage der Theodizee, der Rechtfertigung Gottes angesichts des Leidens in seiner
             politische und technische Maßnahmen ergreifen. Doch allen ist klar: Es wird viel zu         Schöpfung, und behaftet Gott bei seiner Treue: Wo bleibt die rettende Macht des
             wenig getan. Dem versuchen vor allem junge Menschen entgegenzuwirken. Ist unser             Schöpfers? Die Schreie der Opfer – reichen sie in die Wirklichkeit Gottes hinein?
             Klima noch zu retten? Wer sorgt für die Zukunft dieser Erde?

                  Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                              Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                  Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE                                      Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
                             Kein Beitrag für Personen unter 35.                                         Anmeldung: bis spätestens 8.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                  Anmeldung: bis spätestens 8.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                              oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                                                        Zur Person:
                                                                  Zu den Personen:                                      Jan-Heiner TÜCK ist seit 2010 Professor für dogmatische Theologie
                                                                  Stefan KAINEDER ist stellvertreten­                   an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien;
                                                                  der Bundessprecher der Grünen und                     zuvor lehrte er an den Universitäten Luzern, Osnabrück und
© Die Grünen OÖ

                                                                  Abgeordneter zum Nationalrat.                         Freiburg/Breisgau. Er ist Schriftleiter der Internationalen katho-
                               © Bianca Bauer

                                                                  Michaela ASCHENBRENNER betreut                        lischen Zeitschrift COMMUNIO und Mitarbeiter der Neuen Zürcher
                                                                  beim Klimabündnis Gemeinden,                          Zeitung. Sein wissenschaftliches Interesse gilt u. a. dem Dialog von
                                                                  Betriebe und Pfarren in Fragen von                    Theologie und Dichtung sowie der theologisch-philosophischen
                  Klimaschutz und Nachhaltigkeit.                                                                       Sondierung religiöser Thematiken in der Gegenwartsliteratur.
                  Simon PORIES ist bei der Bewegung Fridays for Future aktiv und derzeit Zivildiener     Zum Thema: J.-H.Tück, Gottes Augapfel: Bruchstücke zu einer Theologie nach
                  bei der Caritas Socialis.                                                              Auschwitz, Freiburg/Breisgau 2. Aufl. 2016.
                  www.theologischekurse.at
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KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                       Vortrag – Die Macht der Sprache
Donnerstag, 16. April 2020, 16.00 – 18.00 Uhr                                         Donnerstag, 16. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

Depression                                                                            Das Wunder der Wertschätzung
Wenn die Seele verstummt                                                              Prim. Univ.-Prof. Dr. med. Reinhard HALLER, Stiftung Maria Ebene, Frastanz
Prim. Univ.-Prof. Dr. med. Reinhard HALLER, Stiftung Maria Ebene, Frastanz
                                                                                      Jeder weiß, wie sehr Anerkennung und Lob guttun! Doch der gesellschaftliche
Lustlos, antriebslos, freudlos, aussichtslos? Die Grenze zwischen einer depressiven   Umgang miteinander ist weithin unfreundlicher und rauer geworden. Leistung und
Verstimmung und einer Depression als einer schweren Erkrankung ist mitunter flie-     Profit des Einzelnen stehen oft höher im Kurs als Toleranz und Mitmenschlichkeit.
ßend. So verbreitet diese Krankheit ist – zehn Prozent der Bevölkerung leiden akut    Aber es sind die sanften Tugenden, die stark machen: Empathie und Wertschätzung
darunter -, so groß sind darüber auch Unwissen und Sprachlosigkeit. Der schnelle      zeugen von gesundem Selbstwert und sozialer Kompetenz und wirken kleine
billige Rat „sich zusammenzureißen“ kann keinen Erfolg haben. So herrscht aufsei-     Wunder im Alltag.
ten der Angehörigen und des Umfeldes Hilflosigkeit und betretenes Schweigen – und
                                                                                      Reinhard Haller kennt die Abgründe der menschlichen Psyche und ebenso den
tiefe Scham bei den Betroffenen, deren Seele allmählich verstummt. Der Psychiater
                                                                                      Menschen als ein liebes- und lobesbedürftiges Wesen – mit seinen Überlegungen
Reinhard Haller geht dem Leiden auf den Grund und empfiehlt Aufklärung,
                                                                                      möchte er zur Entwicklung einer neuen Wertschätzungskultur beitragen.
Prävention und Rehabilitation.

Ort:       Festsaal des Erzbischöflichen Palais, 1010 Wien, Wollzeile 2               Ort:       Festsaal des Erzbischöflichen Palais, 1010 Wien, Wollzeile 2
Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE                                     Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
Anmeldung: bis spätestens 9.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                Anmeldung: bis spätestens 9.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

               Zur Person:
              Reinhard HALLER – Psychiater, Neurologe und Psychotherapeut                            Zur Person:
             – war Chefarzt einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik                         siehe Seite 24.
              mit dem Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen. Bekannt ist er
              als national und international tätiger forensischer Psychiater und
              Gerichtsgutachter (u. a. in den Fällen Jack Unterweger, Franz Fuchs,
              Amoklauf Winnenden oder Grazer Amokfahrt). Habilitiert zum
              Thema „Psychische Störungen und Kriminalität“, ist Reinhard Haller
Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck für Forensische Psychiatrie, Mitglied   Literatur zum Thema: R. Haller, Die Narzissmusfalle. Anleitung zur Menschen- und
mehrerer Opferschutzkommissionen sowie renommierter Autor etlicher Fach- und          Selbstkenntnis, Salzburg 2018.
Sachbücher.                                                                           R. Haller, Das Wunder der Wertschätzung, München 2019.
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 KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                         Vortrag – Die Macht der Sprache
Mittwoch, 22. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                             Donnerstag, 23. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

„Unbestechliche Worte, wo seid ihr?“                                                    Schweigen
Huub Oosterhuis als Erneuerer der Glaubenssprache                                       Die „Rückseite“ des Sprechens von und zu Gott
MMMag. Dr. Andreas BIERINGER,                                                           em. Univ.-Prof. DDr. Johann FIGL, Universität Wien
Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen
                                                                                        „Gerade das, was es uns schwierig macht zu reden, ist auch der Grund, der uns nicht
                                                                                         schweigen lässt.“ Selbst ein Papst wie Gregor der Große weiß um die Ohnmacht, von
„Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr, fremd wie dein Name sind mir deine Wege       Gott zu reden und um die Unmöglichkeit, nicht von ihm zu reden. Zwar scheint leer
…“ (GL 422) Der Niederländer Huub Oosterhuis (*1933) steht wie kein anderer für          und phrasenhaft, was überhaupt gesagt werden kann. Aber: Einfach nichts zu sagen,
 die Erneuerung liturgischen Betens und Singens nach dem Zweiten Vaticanum.              bleibt dem Geheimnis Gottes alles schuldig.
 Seit sechs Jahrzehnten wird er nicht müde, mit Liedern und Gedichten gegen die          Die Negative Theologie erkennt das Schweigen von Gott als eine fundamentale
 Erstarrung der christlichen Liturgie anzuschreiben. Der Vortag nimmt populäres          Weise ihn zur Sprache zu bringen und die „dunkle Nacht“ der Mystik lässt das
 wie weniger bekanntes Liedgut von Oosterhuis in den Blick und fragt, wie er das         Dasein im Schweigen als das exponierte „Organ des Sprechens von und zu Gott“
 kleine Wort Gott zu einem Namen macht, der heutigen Menschen etwas bedeutet.            (K. Hemmerle) erfahren.
                                                                                         Der Vortrag geht zwei Motiven nach: Von Gott schweigen angesichts des Leidens?
Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                Und : „Unendlichkeit der Stille“ (Elie Wiesel) als Weg zu Gott.
Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                        Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Anmeldung: bis spätestens 15.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                        Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
                                                                                        Anmeldung: bis spätestens 16.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                     oder akademie-am-dom@theologischekurse.at
               Zur Person:
               Andreas BIERINGER ist Dozent für Liturgiewissenschaft an der                            Zur Person:
               Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Zu                               Johann FIGL ist Professor für Religionswissenschaft an der
               seinen Schwerpunkten zählt neben der Gesangbuchforschung                                Katholisch-Theologischen Fakultät in Wien und Leiter der Abteilung
               die Beschäftigung mit ortskirchlichen Rezeptionsprozessen der                           für Atheismusforschung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a.
               Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils. Derzeit arbeitet er                   im Phänomen der Neuen Religionen und neureligiösen Bewegungen,
               an einer „Poetischen Liturgik“, die dem Einfluss katholischer Liturgie                  sowie in der Spiritualität und Mystik der Religionen.
               auf die zeitgenössische Literatur nachgeht.

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                 KURSE

                 Vortrag – Die Macht der Sprache                                                                                    Vortrag & Gespräch – Die Macht der Sprache
                 Mittwoch, 29. April 2020, 16.00 – 18.00 Uhr                                                                        Mittwoch, 29. April 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

                 Die Macht der Bilder in der Werbung                                                                                Rhetorik:
                 Univ.-Prof. Dr. Jörg MATTHES, Universität Wien
                                                                                                                                    Soziale Kompetenz oder Manipulation?
                                                                                                                                    Dr. Walter ÖTSCH, Cusanus Hochschule, Bernkastel-Kues
                                                                                                                                    Herbert DOBROVOLNY, Coach und Sprechtrainer
                 Bilder gelten als die treibende Kraft bei der Wirkung von Werbung. Sie erzeugen
                 Aufmerksamkeit, schaffen Assoziationen von Produkten und Gefühlen und bleiben                               Zwischenmenschliche Kommunikation findet immer statt und ihre Optimierung hat
                 gut im Gedächtnis hängen. Der Vortrag beschreibt, wie Bilder ihre Wirkung entfal-                           individuell und medial gleichermaßen Hochkonjunktur. Ob in den alten oder neuen
                 ten, warum wir diesen Einfluss nur schwer oder kaum bemerken und wie Bilder das                            „sozialen“ Medien oder in der persönlichen Begegnung: Menschen wollen einan-
                 Publikum in die Irre führen können.                                                                         der verstehen, informieren, überzeugen, aber auch in eine bevorzugte Richtung
                                                                                                                             lenken. Das redetechnische Rüstzeug dafür hat schon die Antike als Kunst der
                                                                                                                             Rhetorik perfektioniert. Doch worauf gründet eine – nicht zuletzt für die öffentliche
                                                                                                                             Meinungsbildung – legitim wirkungsvolle Rede? Und wie lassen sich rhetorische
                 Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                   Tricks erkennen und erwidern?
                 Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE
                 Anmeldung: bis spätestens 22.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                                            Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                              oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                             Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
                                                                                                                                    Anmeldung: bis spätestens 17.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                                                                 oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                Zur Person:                                                                                                                        Zu den Personen:
                                Jörg MATTHES hat Psychologie (Dipl.-Psych.), Medienwissenschaft,       © Bernhard Holub_wikipedia                                  Walter ÖTSCH ist Ökonom, Kulturwissenschaftler
                                Philosophie und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (Dr.                                                                      sowie Experte für politische Kommunikation und
                                Phil.) studiert und ist Professor für Werbeforschung und Leiter der                                                                NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren). Der
                                Abteilung Advertising and Media Effects (AdMe) an der Universität                                                                  Gründer und Leiter des Linzer Zentrums für Soziale
© Barbara Mair

                                Wien. Seit Februar 2014 ist er Vorstand des dortigen Institutes                                                                    und Interkulturelle Kompetenz lehrt seit 2015 an der
                                für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Zu seinen                                                                          Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues.
                                Forschungsschwerpunkten zählen die Werbewirkungsforschung,                                                                         Herbert DOBROVOLNY hat Germanistik, Romanistik
                 soziale Medien, Medien & Kinder, sowie politische Kampagnen. Jörg Matthes hat                                      und Publizistik in Wien studiert und war seit 1975 Sprecher und Moderator beim
                 über 200 Arbeiten zu verschiedenen Aspekten der Medienwirkung publiziert und                                       ORF. Seit 2005 ist Herbert Dobrovolny in freier Praxis u. a. als Supervisor und Coach
                 zahlreiche Preise für seine Forschung erhalten.                                                                    sowie als Atem- und Stimmtrainer tätig.
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 KURSE

Vortrag – Die Macht der Sprache                                                                                   Vortrag
Mittwoch, 06. Mai 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                                                         Donnerstag, 07. Mai 2020, 18.30 – 21.00 Uhr

Höre Israel – Hochgebete für Gehörlose                                                                            Raffaelo Sanzio (1483-1520)
zwischen Diskriminierung und Inklusion                                                                            Versuch einer Imagekorrektur
                                                                                                                  ao. Univ.-Prof. Dr. Martina PIPPAL, Universität Wien
Univ.-Ass Dr. Predrag BUKOVEC PH.D, M.A., Universität Wien
                                                                                                                  Raffael, dessen 500. Todestag auf den 6. April 2020 fällt, wird heute in Museen,
„Glaube kommt vom Hören.“ Was so selbstverständlich klingt, ist doch wenig sensi-                                 Ausstellungen, Publikationen etc. weltweit gefeiert. Doch scheint er innerhalb
 bel gegenüber gehörlosen Menschen. Eigene liturgische Bücher und Texte sowie ein                                 des Dreigestirns der italienischen Hochrenaissancekünstler neben Leonardo und
„Hochgebet für Gehörlose“ schaffen Abhilfe. Der Gottesdienst spricht ja bekanntlich                               Michelangelo etwas weniger Strahlkraft zu besitzen. Hier steht uns nicht zuletzt
 alle Sinne an: Wie nehmen also gehörlose Menschen tätig an der Feier teil? Wie                                   seine Rezeption im 19. Jahrhundert im Weg. Tatsächlich aber betrieb er als jüngster
 sprechen wir „einfach“? Wie ist mit „hörbaren“ Elementen (Lesung, Predigt, Musik)                                der drei „Sterne“ eine Aufholjagd, die ihn in kürzester Zeit von der Frührenaissance
 umzugehen? Oder solchen, die bei tauben Menschen ambivalent ankommen wie das                                     über die Hochrenaissance bis in den Manierismus führte. Ja, als Raffael 1520 – nur
 Effata-Ritual (Öffnung von Ohren und Mund) bei der Säuglingstaufe?                                               ein Jahr nach Leonardo – starb, gehörte er zur Avantgarde, die für Jahrzehnte die
 Neben dieser speziellen Gottesdienstform kann die hörende Mehrheit grundlegen­de                                 Wege der europäischen Malerei bestimmen sollte. Er hatte nicht nur seinen Lehrer
 liturgische Aspekte von ihren gehörlosen Glaubensgeschwistern lernen: In Rück­                                   Pietro Perugino weit hinter sich gelassen, sondern sich auch gegen Michelangelo
 besinnung darauf, was (und wer) das Wort Gottes ist, aber auch auf das Potential                                 behauptet. Päpstliche Aufträge bildeten den Rahmen. Wie Raffael ihn sprengte, ist
 von visuellen Darstellungen und der erlebbaren Schönheit von Gesten und Gebärden.                                eines der Themen des Vortrags.

Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                                                         Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE                                                                 Beitrag:   15,- / 12,- für Freunde der THEOLOGISCHEN KURSE
Anmeldung: bis spätestens 29.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)                                           Anmeldung: bis spätestens 30.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                                                         oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

               Zur Person:                                                            © Fadil Berisha, New York                  Zur Person:
                Predrag BUKOVEC hat Katholische Theologie, Christlicher Orient                                                  Martina PIPPAL hat Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte und
                und Musikwissenschaft in Tübingen studiert. 2017 zum Dr. Theol.                                                 Theologie an der Universität Wien studiert (Habilitation 1991) und
                und 2019 zum Ph.D promoviert, ist er seit 2019 Habilitand und                                                   ist als Professorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität
                Fellow im Forschungsprojekt „Beyond Canon“ an der Universität                                                   Wien sowie als freischaffende Künstlerin (figurative Malerei und
                Regensburg. Neben seinen Forschungen zur Vergleichenden                                                         Keramik) tätig. In der Wissenschaft und Lehre gilt ihr besonderes
                Liturgiegeschichte, Fundamentalliturgie und Liturgiesystematik                                                  Interesse der Rolle der visuellen Medien bei der Entstehung neuer
liegt sein Schwerpunkt in der Zeit der Frühpatristik/Spätantike (v. a. Eucharistie,                               Denk- und Empfindungssysteme wie z. B. des Christentums oder der Moderne und
Taufe, Jenseitsvorstellungen) inklusive Frühjudentum, frühislamische Liturgie sowie                               Postmoderne. Schwerpunkte Ihrer Forschung liegen u. a. in der Kunst der Antike
Adaptionserscheinungen zwischen Hellenismus, Juden- und Christentum.                                              und des Spätmittelalters, des Barock sowie des 20. Jahrhunderts.
www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                  32     33
                   KURSE

                   Vortrag – 75 Jahre Ende des „Dritten Reiches“                                        Podium – Die Macht der Sprache
                   Freitag, 08. Mai 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                             Mittwoch, 13. Mai 2020, 18.30 – 20.30 Uhr

         „Es beginnt mit der Sprache ...“                                                               Ohne Sprache keine Welt?
                   Perspektiven einer Theologie nach Auschwitz                                          Über Spracherwerb, Sprachstörungen und Sprachverlust
                   Dr. Manfred DESELAERS, Zentrum für Dialog und Gebet in Auschwitz                     Dr. Markus KUNZE, Medizin-Universität Wien
                                                                                                        Mag. Maria WEICHSELBAUM, Universität Wien
              Sprache entsteht, wenn Menschen sich von Angesicht zu Angesicht über die gemein-          Univ.-Lekt. Dr. Simon VARGA, Universität Wien
              same Welt verständigen wollen. Was aber geschieht, wenn sie einander nicht mehr
                                                                                                        Dazugehört, wer mitreden kann. Wie aber ergeht es Menschen, die noch nicht oder
              (an)sehen, nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander reden? Fängt
                                                                                                        nicht mehr der Sprache mächtig sind? Menschen, die ihre Sprache alters- oder
              so nicht alles Übel an? „Nach Auschwitz“ fragen wir nach dem Sinn vom Reden über
                                                                                                        krankheitsbedingt verlieren oder die erst gar nicht sprachfähig werden, droht
             „die Anderen“, über „Auschwitz“, über „Gott“. Bedeutet Dialog hier nicht vor allem,
                                                                                                        der soziale Ausschluss. Wir fragen nach dem Menschsein: den neurobiologischen
              den Anderen, der Stimme von Auschwitz, Gott erst einmal schweigend zuzuhören?
                                                                                                        Grundlagen von Spracherwerb, Sprachstörungen und Sprachverlust sowie nach der
              Manfred Deselaers lebt seit 30 Jahren als Seelsorger in unmittelbarer Nähe des ehe-
                                                                                                        Rolle emotionaler und sozialer Komponenten für die Sprachfähigkeit von Jung und
              maligen Lagers und reflektiert seine Erfahrungen „am Rande von Auschwitz“.
                                                                                                        Alt.

                   Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3                            Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                   Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE                                    Beitrag:   15,- / 12,- für Mitglieder der FREUNDE
                   Anmeldung: bis spätestens 30.4.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)              Anmeldung: bis spätestens 6.5.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                  Zur Person:                                                                                                       Zu den Personen:
                                  Der gebürtige Deutsche Manfred DESELAERS studierte katholische                                                    Markus KUNZE hat Biochemie und
                                  Theologie in Tübingen und Chicago und wurde 1996 in Krakau mit                                                    Botanik an der Universität Wien stu-

                                                                                                                     © Martin Freinschlag
                                  der Arbeit „Gott und das Böse im Hinblick auf die Biografie und die                                               diert und arbeitet seit 2003 am Center
© M. Lewandowski

                                  Selbstzeugnisse von Rudolf Höß, dem Kommandanten von Auschwitz“                                                   for Brain Research der Medizinischen
                                  zum Doktor der Theologie promoviert. 1983 ordiniert, lebt Manfred                                                 Universität Wien.
                                  Deselaers seit 1990 in Oswiecim (Auschwitz), wo er als Fachreferent                                               Maria WEICHSELBAUM ist seit 2018
                                  und Seelsorger im „Zentrum für Dialog und Gebet“ in der Nähe des                                                  am Institut für Germanistik (Univer­
                                  ehemaligen Konzentrationslagers arbeitet.                             sität Wien) am Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache tätig und befasst
                                                                                                        sich mit Spracherwerb und Sprachförderung
                   Mitveranstalter: Katholisches Bildungswerk Wien                                      Simon VARGA hat Philosophie, Sozio­logie und Alte Geschichte studiert.
                   www.theologischekurse.at
THEOLOGISCHE                                                                   34    35
                                KURSE

                                Vortrag – Im Brennpunkt                                                              Vortrag
                                Donnerstag, 14. Mai 2020, 18.30 – 20.30 Uhr                                          Freitag, 15. Mai 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

                                Welchen Beitrag kann die Europäische Union                                           Freikirchliche Impulse
                                zur Lösung der globalen Probleme leisten?                                            Erneuerung im Heiligen Geist oder Charismatisierung
                                Dipl.-Ing. Dr. Franz FISCHLER, Europäisches Forum Alpbach                            der katholischen Kirche?
                                                                                                                     ao. Univ.-Prof. Dr. Willibald SANDLER, Universität Innsbruck

                                Die Europäische Union ist nicht erst heute in der Kritik: zu viel Bürokratie, zu     So vielfältig wie ihre Geschichte ist die weltweite Präsenz evangelikaler Strömungen
                                wenig Demokratie, neuer Nationalismus und alte Ängste um Einfluss und Vormacht.      in der Gegenwart. Die katholische Kirche sieht seit kurzem die Freikirchen als
                                Zugleich erwarten sich viele Staaten der Welt europäische Initiativen, etwa in       neue Herausforderung in der Ökumene. Und nicht wenige Ortskirchen erken-
                                der Klimapolitik, bei der Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele oder zur          nen in charismatischen Gemeinschaften Potential für die Erneuerung der Kirche.
                                Friedenssicherung. Andererseits droht die Europäische Union zwischen den USA         Der Abend bietet einen geschichtlichen Abriss und klärt Begriffe wie Freikirchen,
                                und China marginalisiert zu werden. Wie (ohn)mächtig ist die EU? Was kann, was ist   Pfingstkirchen, evangelikal usw. und beleucht spezifische Phänomene wie
                                sie bereit zu leisten? Wie soll die EU weltpolitikfähig gemacht werden?              Zungenrede, Geistheilungen, Prosperity-Gospel (Wohlfahrtsevangelium). Weiters
                                                                                                                     nimmt er die Spannung von Begeisterung/Emotion versus Reflexion/Theologie in
                                                                                                                     den Blick und fragt, ob eine Charismatisierung der katholischen Kirche im Gange ist.
                                Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                Beitrag:   12,- / 9,50 für Mitglieder der FREUNDE                                    Ort:       THEOLOGISCHE KURSE, 1010 Wien, Stephansplatz 3
                                Anmeldung: bis spätestens 7.5.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)               Beitrag:   12,- / 9,50 für FREUNDE
                                             oder akademie-am-dom@theologischekurse.at                               Anmeldung: bis spätestens 8.5.2020: 01 51552-3708, Anmeldekarte (S.43)
                                                                                                                                  oder akademie-am-dom@theologischekurse.at

                                              Zur Person:                                                                           Zur Person:
© www.alpbach.org, Peter Mayr

                                               Franz FISCHLER hat Landwirtschaft an der Universität für Boden­                     Willibald SANDLER ist habilitierter Theologe und seit 2012 als
                                               kultur in Wien studiert. Von 1989 bis 1994 war er Bundesminister                    ao. Univ.-Prof. für Dogmatik in Innsbruck tätig. Seine For­schungs­
                                               für Land- und Forstwirtschaft, von 1995 bis 2004 Mitglied der                       schwer­punkte sind theologische Anthropologie und Theologie der
                                               Europäischen Kommission, zuständig für Landwirtschaft und                           Erlösung im Kontext einer dramatischen Theologie, welche die heils­­
                                               ländliche Entwicklung sowie Fischerei und von 2005 bis 2011                         geschichtlichen Konflikte zwischen Gott und Mensch besonders
                                               Präsident des Ökosozialen Forums. Darüber hinaus ist Franz Fischler                 be­rücksichtigt, sowie charismatische Spiritualität. Er weist eine lang­
                                               Chairman der RISE-Foundation, Vorsitzender von PRO SCIENTIA,                        jährige Praxis in der theologischen Erwachsenenbildung auf und ist
                                Berater zahlreicher Regierungen und der OECD, Vorsitzender der Raiffeisen            Gründer und Leiter der charismatischen Gebetsgemeinschaft „Die Weide“.
                                Klimaschutzinitiative sowie seit 2012 Präsident des Europäischen Forums Alpbach.
                                                                                                                     Mitveranstalter: Katholisches Bildungswerk Wien; Öffentlicher Vortrag im Rahmen
                                                                                                                     des Spezialkurses „Ein Hauch von Gott“
                                www.theologischekurse.at
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