Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! - St. Martinus

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Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! - St. Martinus
August-September 2019                                            Jhg. 70/08-09

                           Kreuzfahrtschiff in Venedig, Quelle: welt.de/reuters

       Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren,
             aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.
                       (Jean-Jacques Rousseau)

             Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub!
     Gute Reise - Buon viaggio - Buen viaje - Have a nice trip !
Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! - St. Martinus
Liebe Gemeindemitglieder,
gerade als ich an dieser Doppelausgabe des MartinusBriefs schrieb, er-
reichte uns in Deutschland der Brief von Papst Franziskus „An das pilgern-
de Volk Gottes in Deutschland“.
Es ist etwas Erstaunliches, dass ein Papst einen Brief an das pilgernde Volk
Gottes in Deutschland schreibt. Papst Franziskus unterstützt in diesem
Brief den synodalen Weg der deutschen Kirche. Er hegt starke Zweifel
daran, ob uns unsere strukturellen Debatten weiterführen. „Ohne neues
Leben und echten, vom Evangelium inspirierten Geist, ohne „Treue der
Kirche gegenüber ihrer eigenen Berufung“ wird jegliche neue Struktur in
kurzer Zeit verderben“, schreibt er darin. Er lädt ein, sich als Kirche in Ge-
meinschaft mit anderen zu verstehen. Der Brief endet mit den folgenden
Worten:
„Liebe Brüder und Schwestern, ich weiß um eure Standfestigkeit und mir
ist bekannt, was ihr für den Namen des Herrn durchgestanden und erdul-
det habt; ich weiß auch um eurem Wunsch und euer Verlangen, die erste
Liebe in der Kirche mit der Kraft des Geistes wiederzubeleben (vgl. Offb
2,1-5). Dieser Geist, der das gebrochene Schilfrohr nicht zerbricht und den
glimmenden Docht nicht auslöscht (vgl. Jes 42,3), nähre und belebe das
Gute, das euer Volk auszeichnet, und lasse es erblühen! Ich möchte euch
zur Seite stehen und euch begleiten in der Gewissheit, dass, wenn der Herr
uns für würdig hält, diese Stunde zu leben, Er das nicht getan hat, um uns
angesichts der Herausforderungen zu beschämen oder zu lähmen. Viel-
mehr will er, dass Sein Wort einmal mehr unser Herz herausfordert und
entzündet, wie Er es bei euren Vätern getan hat, damit eure Söhne und
Töchter Visionen und eure Alten wieder prophetische Träume empfangen
(vgl. Joel 3,1). Seine Liebe «erlaubt uns, das Haupt zu erheben und neu zu
beginnen. Fliehen wir nicht vor der Auferstehung Jesu, geben wir uns nie-
mals geschlagen, was auch immer geschehen mag. Nichts soll stärker sein
als sein Leben, das uns vorantreibt!» Und so bitte ich Euch, betet für mich!“
Ich wünsche Ihnen wieder eine fruchtbare Lektüre des MartinusBriefs und
eine Zeit der Fülle in den Ferien!
Pfarrer Franz Nagler
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Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! - St. Martinus
Urlaub - Reisen

Ganz Deutschland ist in den Sommerferien wieder auf den Straßen unterwegs,
in ferne Länder mit dem Flugzeug, oder auf Kreuzfahrten. Urlaub kommt von
„erlauben“. Es wird uns wieder erlaubt wegzugehen, oder wir erlauben es uns.
Von Solon, einem athenischen Staatsmann vor Christus, wird berichtet: „Ver-
schiedene Kunde ist zu uns gelangt über deine Weisheit und deine Reise. Man
hat uns erzählt, du habest, weil dir an Wissen liegt, viele Länder der Erde be-
sucht, um des Schauens willen.“ Diese Bemerkung ist auffallend, da man da-
mals nur als Händler oder als Krieger in fremden Ländern unterwegs war.
Für Solon war Reisen ein philosophisches Unternehmen. Er wollte sich bilden.
Bildungshunger und Weisheitssuche standen demnach an der Wiege des Tou-
rismus.
„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, meinte noch Goe-
the. Wer viel gereist ist, versteht mehr vom Leben und von der Welt. Bildungs-
reisen gibt es auch heute noch, wenngleich nur in begrenzten Zeiten von zwei
oder wenn es hochkommt über vier Wochen. Damals reiste man Monate und
Jahre. Goethes Reise nach Italien dauerte ein Jahr. Dass wir heute so anders
reisen, liegt nicht daran, dass sich die Verkehrsmittel geändert hätten oder
dass wir überall bequem in Wellness-Hotels bleiben können. Dies sind ja an
sich gute Möglichkeiten. Nein, wir sehen heute die Welt anders. Wir reisen
nicht um des Schauens willen. Die Welt ist uns zu einem „interesselosen Wohl-
gefallen“ geworden, wie es Kant schon damals sagte, zu einer konsumierbaren
Ware.
Wer heute reist, konsumiert, konsumiert die Hotels, die Erlebnisse, die Res-
taurants, das Meer, die Pools, die Freizeitangebote. Der Blick des Touristen ist
heute ein Blick, der alles in Konsum verwandelt. Die Dinge werden befragt,
ob sie uns dienstbar sind. Das Konsumierte wird dann digital in Smartphones
nach Hause getragen. So kann man durch die Welt reisen, ohne zu irgendetwas
Beziehung aufgebaut zu haben. Reisen wird zum beziehungslosen Konsum. Die
Tourismusindustrie hat sich darauf eingestellt und wir wollen nichts anderes.
Der Konsum lässt uns an der Oberfläche, so, dass wir immer wieder Neues
brauchen. Das weltbeherrschende ökonomische Denken freut sich darüber.
Solches Reisen betrügt uns um das Beste, um eine beseelende Begegnung mit
der Welt.
Es war Martin Buber, der darstellte, dass wir auf zweierlei Weise der Welt be-
gegnen können, in der Form des „Es“ oder des „Du“. Er schreibt: „Man sagt, der
Mensch erfahre seine Welt. Was heißt das? Der Mensch befährt die Fläche der
Dinge und erfährt sie. Er holt sich aus ihnen ein Wissen um ihre Beschaffenheit,
eine Erfahrung. Er erfährt, was an den Dingen ist. Aber nicht Erfahrungen allein
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bringen die Welt dem Menschen zu. Denn sie bringen ihm nur eine Welt zu, die
aus Es und Es und Es besteht.“
Der interesselose Tourist erfährt die Welt, aber sie geht ihn nichts an. Er er-
hebt Ansprüche an die Welt, aber er lässt sich von ihr nicht in Anspruch neh-
men. So fühlt er sich ihr gegenüber auch nicht verantwortlich. Er schaut sich
fremde Länder an und dann: nach mir die Sintflut. Die Welt ist vielleicht eine
Information, aber kein Du, dem er sich verbunden fühlt. Zwischen Ich und Du
besteht aber kein Zweck, keine Gier, kein Konsumieren, kein Nutzen. Wo die
Mittel wegfallen, geschieht Begegnung. Gerade darin liegt der Reiz des Reisens,
dass sie Begegnung ermöglicht. Wo diese Begegnung mit der Welt draußen
und drinnen in der Seele erfahren wird, da wird Reisen wieder zur Bildung.
„Ich werde am Du“, sagte da Martin Buber. „Alles wirkliche Leben ist Begeg-
nung.“ Wo wir anderen Menschen, Kulturen, der Welt, Städten als ein Du be-
gegnen, da werden wir im guten Sinne lebendig und unser Geist und unsere
Seele füllen sich mit Leben.
Jean-Jacques Rousseau meinte: „Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Post-
kutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.“ Reisen braucht
Zeit und die Einstellung der Begegnung. „Man reist nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen“ (Goethe).
In diesem Sinne wünsche ich allen einen begegnungsreichen Urlaub.
Pfarrer Franz Nagler

    Sakramente               Hinweise zur Erstkommunion 2020 s. Seite 17

 Firmung 2020

Nach den Sommerferien beginnt der neue Firmweg. Dazu werden nach den
Sommerferien alle Jugendliche angeschrieben, die im kommenden Schuljahr
16 Jahre alt werden.

Am Freitag, 27. September können sich interessierte Jugendliche in der Zeit
von 17 bis 18 Uhr persönlich im Pfarrhaus über den Firmweg informieren. Da-
bei lernen sie auch schon die Firmbegleiter kennen.
Am Sonntag, 20. Oktober startet der Firmweg um 9.45 Uhr in der St.-Martinus-

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Kirche mit einem Gottesdienst. Dazu sind auch die Familien der Jugendlichen
herzlich eingeladen.

Den Firmgottesdienst feiern wir am Sonntag, 17. Mai 2020 um 9.45 Uhr in der
St.-Martinus-Kirche.
Christina Kneifel

                                                   Spiritualität

                          Gedanken zu Apg 2,1-18; Joh 20,19-23 (Pfingsten)

Endlich bewegt sich etwas. Da fliegen Türen auf, die gerade fest verschlossen
waren; Brausen, Sturm und Feuer bilden eine eindrucksvolle Szenerie. Men-
schen verstehen sich plötzlich, bekommen Mut und erzählen, was sie im tiefs-
ten Innersten bewegt. Heute kann man sich kaum vorstellen, dass es sich hier
um die Geburtsstunde der Kirche handelt. Da entwickelt sich eine Dynamik,
der man sich kaum entziehen kann. Wir Parther, Meder und Elamiter, Bewoh-
ner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus, Asien, von Phry-
gien und Pamphylien, von Ägypten und Libyens, Römer, Juden, Kreter und Ara-
ber - wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Im Haus der jungen Kirche wird Geschichte geschrieben. Da zeichnet sich ab,
was wir heute Weltkirche nennen. Die Weite des Geistes, seine Befähigung zu
begeistern ist mit Händen zu greifen. Die Menschen werden aufmerksam. „Als
sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt.“
Die Menge merkt, da ist etwas geschehen. Diese furchtsam sich verbarrika-
dierenden Jünger Jesu reden plötzlich voller Freimut. „Und Petrus trat vor die
Menge uns sprach: Jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt wor-
den ist: Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen
Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben. Auch
über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in
jenen Tagen und sie werden prophetisch reden.“

Was war nun wirklich geschehen und was hat dies heute mit uns zu tun, wenn
wir von der jüngsten Freiburger Studie mitgeteilt bekommen, dass sich bis zum

                                                                            5
Jahre 2060 die Zahl der Kirchenmitglieder halbieren wird, dass nur noch 29%
der deutschen Bevölkerung einer der großen Kirchen angehören wird.
Wir stehen tatsächlich, was den zukünftigen Weg unserer Kirche angeht, an
einem Scheideweg. Bis jetzt ist es immer noch die Methode der Diözesen, zu
schauen, dass alle Pfarreien versorgt sind. Pfarreien werden zusammenge-
legt, Seelsorgeeinheiten geschaffen, damit die Zahl der Priester mit den neu
geschaffenen Seelsorgeeinheiten übereinstimmt. Wo dies nicht mehr möglich
ist, da wird auf ausländische Priester zurückgegriffen. Es werden Pastoralpro-
gramme entwickelt, die von oben kommen. In unserer Diözese war es der Pro-
zess: „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten.“ Das ist alles sehr gut
gemeint und enthält auch wichtige Punkte. Doch merkwürdigerweise schaffen
diese Programme keine große oder überhaupt keine Begeisterung, eher einen
gewissen Aktivismus. Wo bleibt hier das Pfingstereignis, dass Türen und Fens-
ter auffliegen, Sturm und Feuer in den Menschen entzündet wird? Fehlanzeige!
Eines scheint mir heute sicher zu sein. Unsere Kirche wird nicht wachsen durch
noch so gute Pastoralkonzepte, durch noch so bessere Personalversorgung. Kir-
che wächst und gedeiht im Hören auf das Wort Gottes, indem die Glaubenden
miteinander Wege gehen, Wege, die nicht vorgezeichnet sind, sondern Wege,
die miteinander besprochen und gegangen werden, Wege, die es ermöglichen
das Evangelium neu zu entdecken, Wege, die allen Anteil an diesem Wege
geben, die miteinander, auch mit dem Mut zur Fehlerhaftigkeit, besprochen
und gegangen werden, - aber auch mit dem Vertrauen, dass so der Geist hilft,
Hindernisse zu überwinden und eine neue Begeisterung ermöglicht. Es ist der
Geist, der Kirche erbaut, wir sind die Mit-Erbauer, die Handwerker, die Gott
sucht und braucht.
Das zweite Vatikanum meinte dazu: „Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt
der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im
Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer angemessenen Wei-
se auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen
und des zukünftigen Lebens Antwort geben. Es gilt also, die Welt, in der wir le-
ben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu
erfassen und zu verstehen“ (GS 4). Und fügt weiter hinzu: „Im Glauben daran,
dass das Volk Gottes vom Geist des Herrn geführt wird, der den Erdkreis erfüllt,
bemüht sich das Volk Gottes, in den Ereignissen, Bedürfnissen und Wünschen,
die es zusammen mit den übrigen Menschen unserer Zeit teilt, zu unterschei-
den, was darin wahre Zeichen der Gegenwart oder der Absicht Gottes sind“
(GS 11).
Es gilt also zu schauen, wo Gottes Geist wirkt. Dazu sind wir durch das Evangeli-
um, das in unserer Mitte gehört wird, befähigt. Deswegen ist es so wichtig, dass
wir uns mit dem Wort Gottes befassen, sei es in den Gottesdiensten, sei es in

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Gesprächen über Inhalte der Bibel.

Alles hat Bestand, weil Gott es ins Leben gerufen hat. Wo wir das Leben ach-
ten, auch unser eigenes Leben, da kann wieder Begeisterung wachsen. Wir
brauchen wieder einen gewissen Instinkt für das Wirken des Geistes Gottes im
Leben.
Die spannende Frage bleibt: Wie haben die Jünger damals den Wandel von
einer verängstigten Jüngerschar zu dieser befreiten Gruppe und Gemeinschaft
geschafft? Zunächst erzählt die Apostelgeschichte: Vierzig Tage hindurch ist
Jesus ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen (Apg 1,3). Wie
kann man sich das vorstellen? Die Jünger Jesu blieben in dieser Zeit, in der sie
sich ängstlich zurückzogen, nicht nur in ihren Ängsten und Befürchtungen ge-
fangen. Sie befassten sich in dieser Zeit mit dem Leben und den Worten Jesu:
„Da trat er in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!“ Jesus sprach
diesen Frieden gerade in diese grausame, bei den Jüngern noch unverdaute
Situation seines Todes hinein. Jesus verschwieg dieses Unrecht nicht: „Nach
diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.“
Wird dieser Jesus nicht genauso in unsere Mitte treten, wenn wir uns mit sei-
ner Botschaft befassen, wenn wir Gottesdienst feiern? Spirituell angehaucht
hat Jesus die Seinen und sie empfingen denselben Geist, der über Jesus bei
seiner Taufe kam, der ihn ein Leben lang begleitete. „Da freuten sich die Jün-
ger, als sie den Herrn sahen.“ Die Jünger bewältigten diesen Weg dadurch, dass
sie aus dem Geist Jesu heraus, nicht im Ressentiment, im Hass, in der Geg-
nerschaft verharrten, sondern ihr Leben vom Geist Jesu besetzen ließen. Das
befreite sie und plötzlich flogen Türen und Fenster auf und mit Begeisterung
führten sie die Sache Jesu weiter.

Liebe Schwestern und Brüder! Sturm und Feuer sind keine Kräfte, nach denen
alles bleibt, wie es war. Dein Geist, betet nachher das Hochgebet, bewegt die
Herzen, wenn Feinde wieder miteinander sprechen, Gegner sich die Hände rei-
chen und Völker Wege zueinander finden. Das Wirken des Geistes ist es, wenn
der Wille zum Frieden den Streit beendet, Verzeihung den Hass überwindet
und Rache der Vergebung weicht. Pfingsten war eine ungeheure Trendwende
im Leben der Jünger. Warum soll dasselbe nicht genauso mit uns heute gesche-
hen, vielleicht sogar sogleich?

Gedanken zu Apg 1,13-14; Joh 3,16-21; (Pfingstmontag)

Mit dem Pfingstmontag beginnen wieder die Sonntage im Jahreskreis. Was seit
Weihnachten mit Unterbrechungen als dichte Zeiten des Kirchenjahres gefeiert

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wurde, geht jetzt in unseren Alltag über und muss sich hier bewähren. Pfings-
ten war die Geburtsstunde der Kirche, nun macht sich diese Kirche, begleitet
vom Geist Jesu auf den Weg, mal zögernd, mal enthusiastisch, aber immer in
Bindung an Jesu Tod und Auferstehung. Mutter Kirche sollte sie sich in Zukunft
nennen. Das Wort Kirche ist weiblich.

Vor einigen Wochen wurde in Deutschland die Initiative Maria 2.0 gestartet,
als Protest gegen die Missbräuche in der Kirche, aber vor allem gegen den Aus-
schluss von Frauen von Ämtern der Kirche.
Wenn man sich die Geburtsstunde der Kirche anschaut, dann hat der Aus-
schluss von Frauen wegen ihres Geschlechts keine Berechtigung. Zunächst ist
festzustellen, dass dort, wo die Bibel von Aposteln redet, dieser Kreis nicht
mit dem Kreis der 12 Jünger gleichzusetzen ist. Der Begriff „Apostel“ umfasste
Menschen, die sich auf eine Vision des Auferweckten beriefen und sich von
ihm gesandt wussten. Apostel heißt wörtlich übersetzt „Gesandter“. So schrieb
Paulus im 1. Korintherbrief: „Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe
ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen?“ (1 Kor 9,1).
Paulus zählte sich demnach zu den Aposteln. Der Kreis der Zwölf ging auf Je-
sus zurück, der ihn als symbolisches Zeichen seines Anspruches auf ganz Israel
gründete, für das die Zwölfzahl der Söhne Jakobs steht. Dieser Kreis konnte nur
aus männlichen Anhängern bestehen. Anders der Kreis der Osterzeugen. Wer
alles dazugehörte, wissen wir nicht. Auffallend jedoch ist, dass das Matthäus-
und Johannesevangelium die österlichen Ersterscheinungen nicht Petrus zu-
schreiben, sondern den Frauen, bzw. Maria von Magdala. Im Johannesevange-
lium heißt es: „Jesus sagte zu Maria von Magdala: Halte mich nicht fest; denn
ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Schwestern
und Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater,
zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und
verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr
gesagt hatte“ (Joh 20,17f.).
Wenn nun der Auferweckte Maria Magdalena damit beauftragt, den Jüngern
die Osterbotschaft kundzutun, erfüllt sie die beiden Kriterien eines Apostels,
den Herrn gesehen zu haben und von ihm gesandt zu sein.
Weil nun Maria von Magdala die Mittlerin für die Jünger oder die Zwölf war,
wird sie von den Kirchenvätern Apostelin der Apostel genannt.
Am Ende des Römerbriefes lässt Paulus Grüße ausrichten. Er schreibt da:
„Grüßt Andronikus und Junia, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusam-
men im Gefängnis waren; sie ragen heraus unter den Aposteln und haben sich
schon vor mir zu Christus bekannt“ (Röm 16,7). Demnach gab es in den pauli-
nischen Gemeinden Apostelinnen als Leiterinnen.

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Apostel sind qua Titel öffentliche Zeugen des Auferweckten. Aber die zeit-
genössische Mentalität ließ zu solcher Zeugnisabgabe nur Männer zu. Im 1.
Testament heißt es im Buche Deuteronomium: „Wenn es um ein Verbrechen
oder ein Vergehen geht, darf ein einzelner Belastungszeuge nicht Recht be-
kommen, (welches Vergehen auch immer der Angeklagte begangen hat). Erst
auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen darf eine Sache Recht bekommen“
(Dtn 19,15). Josephus, ein Zeitgenosse Jesu, kommentierte dieses Bibelzitat
so: „Ein einziger Zeuge soll nicht gelten, sondern es sollen deren drei oder we-
nigstens zwei sein, deren Wahrheitsliebe durch ihren Lebenswandel verbürgt
wird, auch soll das Zeugnis von Frauen nicht zulässig sein wegen der ihrem Ge-
schlecht eigenen Leichtfertigkeit und Dreistigkeit“ (Ant IV 219). So verwundert
es nicht, dass die sogenannte Erscheinungsformel im ersten Korintherbrief, die
dem Bedürfnis eines Beweises nachkommen wollte, nirgends Frauen erwähnt.
Im 1. Korintherbrief schreibt dann Paulus: „und erschien dem Kephas, dann den
Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten
von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er
dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der
Missgeburt.“

Die patriarchalischen Erwartungsmuster der Umwelt erlaubten es nicht, die
Überlieferung von der Ersterscheinung des Auferweckten vor Maria von Mag-
dala und den Frauen in offiziellen Glaubensformeln zu benennen.
Die Kontinuität von Jesus zur pfingstlichen Gemeinschaft, der Geburtsstunde
der Kirche lief über Frauen und Männer. Schon im Lukasevangelium hießt es:
„Jesus wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das
Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und auch einige Frau-
en: Maria, genannt Magdalena, Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten
des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger
mit ihrem Vermögen (Lk 8,1-3). Unter dem Kreuz wird dann erzählt: „Alle seine
Bekannten aber standen in einiger Entfernung, auch die Frauen, die ihm von
Galiläa aus nachgefolgt waren und die dies mit ansahen“ (Lk 23,49). Danach
erzählt Lukas: „Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten das alles den
Elf und allen Übrigen. Es waren Maria von Magdala, Johanna und Maria, die
Mutter des Jakobus, und die übrigen Frauen mit ihnen. Sie erzählten es den
Aposteln. Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten
ihnen nicht“ (Lk 24,9ff.)
Diese Linie mündet dann in das Pfingstgeschehen ein, von dem wir in der Le-
sung gehört haben: „Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach
hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas,
Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des

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Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle
verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der
Mutter Jesu, und seinen Brüdern“ (Apg 1,13-14) .
Dieses Bild von der geschwisterlichen Kerngemeinde ist auch deshalb so be-
deutsam, weil es veranschaulicht, was Petrus am Pfingsttag mit Joel zum Aus-
druck brachte: „Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söh-
ne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und
eure jungen Männer haben Visionen. Auch über Knechte und Mägde werde ich
meinen Geist ausgießen in jenen Tagen“ (Joel 3,1-5).

Unsere Kirche täte heute gut daran, wen sie diese Linie aufgreifen würde, si-
cher mit der notwendigen biblischen Aufklärung und dem Mitnehmen der
Personen, die in patriarchalischen Strukturen verhaftet geblieben sind. Aller-
dings können und dürfen wir nicht an dieser Stelle stehen bleiben, dass auch
Frauen Zugang zu den Ämtern haben. Die Würde, das priesterliche, königliche
und prophetische Amt Jesu ausüben zu können, ist jedem von uns in der Taufe
zugefeiert worden. (F.N.)

  Kindergärten

„Papa, wie erkenne ich eigentlich den lieben Gott, wenn ich ihm mal begeg-
ne?“ - fragt Daniel seinen Vater. Der ist verlegen und schweigt. Nach einiger
Zeit: „Du kannst aber auch Fragen stellen – ich muss darüber nachdenken.“ Am
nächsten Tag weiß der Vater eine Antwort: „Wenn dir jemand etwas schenkt
und dafür nichts zurückhaben will, dann muss der liebe Gott in der Nähe sein.“
Tolle Antwort! Darüber lohnt es sich nachzudenken. Daniel tut das sehr konkret
auf seine Weise und geht auf die Suche nach dem lieben Gott. Ist er vielleicht
bei seinem Opa? Der schenkte dem Jungen nämlich einen Strohhut, doch unter
der Bedingung: „….wenn du gut darauf aufpasst“. Pech gehabt. Dann vielleicht
bei seiner Tante. Die schenkt Daniel ein Lebkuchenherz, erwartet aber einen
Kuss dafür. Wieder nichts! Zum Geburtstag bekommt er von Mama und Papa
ein Fahrrad geschenkt. Daniel freut sich riesig und denkt, ob der liebe Gott viel-
leicht diesmal seine Hand im Spiel hat. Aber nach zwei Tagen kommt auch hier
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die Ernüchterung. Daniel fährt mit seinem neuen Fahrrad durch den frischen
Rasen des Nachbarn. Sein Vater sichtlich erregt: „Du behältst das Fahrrad nur,
wenn du keinen Unfug mehr damit machst.“ Traurig und enttäuscht setzt sich
Daniel auf die kleine Holzbank unter dem Apfelbaum im Garten. Es ist Herbst.
Plötzlich fällt ein wunderschöner Apfel direkt neben den Jungen. Er hebt ihn
auf und isst ihn. Da geht Daniel ein Licht auf. Eben hat er etwas geschenkt
bekommen, ohne dass er etwas Besonderes dafür machen muss. Einfach so.
Aufgeregt rennt er nach Hause und berichtet, dass der Apfelbaum etwas mit
dem lieben Gott zu tun haben müsse. „Du hast recht, Daniel“, sagt der Vater
und denkt laut darüber nach: „Der Apfelbaum schenkt uns so viel, ohne irgend-
etwas zurückzuwollen. Im Frühjahr lacht er uns mit seinen bunten Blüten an. In
der Sommerzeit spendet er Schatten. Im Herbst schenkt er uns frische saftige
Äpfel. Und die Schaukel am dicken Ast trägt den Jungen auch im Winter.“ „End-
lich“, so freut sich Daniel, „endlich habe ich den lieben Gott gefunden: Der liebe
Gott wohnt bei uns im Apfelbaum“.

Diese Geschichte war das Thema unseres diesjährigen Sommerfestes im Kin-
dergarten. Einige der Kinder spielten die Geschichte in abgeänderter Form und
mit Liedern untermalt den Eltern und Besuchern des Kindergartens vor.
Im Anschluss wurde unsere langjährige Leitung und Erzieherin Daniela van
Recum offiziell verabschiedet. Sie bekam von den Erzieherinnen und Kindern
einen Apfelbaum geschenkt, symbolisch als Zeichen für eine gelingende „Ver-
pflanzung“ an einem neuen Wirkungsort, nach so vielen Jahren des Verwur-
zeltseins im Kindergarten St. Bernhard. Verbunden mit dem Wunsch, dort neu
Wurzeln zu schlagen, damit ihr Arbeiten reichlich Früchte der bedingungslosen
Liebe hervorbringen kann.
Auch der Elternbeirat, Pfarrer Nagler und Hr. Scheuermann sprachen Ab-
schiedsworte und überreichten Abschiedsgeschenke. Frau van Recum übergab
mit der Schlüsselübergabe die Verantwortung der Leitung an Franziska Fischer.
Auch sie wurde von Pfarrer Nagler gebührend begrüßt.

Während sich die Eltern und Gäste bei Getränken, Kuchen- und kaltem Buf-
fet stärkten, gab es für die Kinder eine Spielstraße, mit Spielen wie Apfelrin-
ge schnappen, Äpfel pflücken, Apfelpuzzle, Apfellauf und Apfel in den Korb
werfen. Der Elternbeirat organisierte für die Kinder eine Tombola mit schönen
Preisen.
Es war ein sehr schönes Fest wie wir am Ende von vielen Eltern und Gästen
hören durften. Hier sei nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Eltern und
Beteiligten gesagt, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Angelika Orfanidis, Kindergarten St. Bernhard

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Für Sie notiert

Gruppentermine

          Frauenbund:
          August - Ferien - kein Treffen
          Dienstag, 3. September, 14.30 Uhr
          Vortrag des Ernährungszentrums Ludwigsburg

          Kolping:
          Montag, 16. September, 19.30 Uhr, Klararaum
          Vortrag mit Pastoralreferentin Christina Kneifel

          Senioren:
          Im August hat der Seniorennachmittag Sommerpause.
          Am Dienstag, 17. September, begrüßen wir eine Mitarbeiterin
          vom Roten Kreuz Ludwigsburg. Mit ihr werden wir unter dem
          Motto „Fit im Kopf“ unser Gedächtnis trainieren.
          Der Nachmittag beginnt um 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen im
          Franziskussaal.

Fest Kreuzerhöhung

           „Geistvolle, geisterfüllte Orte“ nennt sich die Überschrift des
           Monats September im Rahmen der 100-Jahr Feier der Gemein-
           de. Ein solcher Ort ist sicher das Feldkreuz beim Thomashaus.

           Wir feiern jedes Jahr das Fest Kreuzerhöhung am Feldkreuz, die-
           ses Jahr am Dienstag, 17. September.
           Um 18.00 Uhr beginnt der Gottesdienst am Feldkreuz. Anschlie-
           ßend laden wir Sie zu einer Hocketse ins Thomashaus ein. (F.N.)

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Ferienvertretung

Ich freue mich, dass auch dieses Jahr Pfarrer José Diez Anta, genannt Pepe,
aus Zamora, Spanien, wieder zugesagt hat, die Ferienvertretung bei uns zu
übernehmen.
Herzlich danke ich auch Pfarrer Gunzenhauser, bei dem Pfarrer Pepe in dieser
Zeit wohnen wird. Pfarrer Pepe wird im Monat August bei uns sein.
Ich selbst werde vom 5. bis 21. August im Urlaub sein. (F.N.)

                                                      Interkulturelle Woche

Wir beteiligen uns an der „Interkulturellen Woche“. Sie steht unter dem Motto:
„Zusammen leben, zusammen wachsen“ und findet vom 20. bis 29. September
statt.
Sie wird am Freitag, 20. September, im „Das K“ mit
dem interreligiösen Friedensimpuls eröffnet.
Wir feiern am Sonntag, 29. September um 9.45
Uhr in der St.-Martinus-Kirche zum Thema: „Es
geht nicht nur um Migranten: Es geht auch um un-
sere Ängste, um unsere Nächstenliebe und um un-
sere Menschlichkeit“ einen Gottesdienst. Themati-
sche Lieder und Gebete werden den Gottesdienst
begleiten. (F.N.)

             Agapefeier mit dem Pastoralkreis und der ganzen Gemeinde

Am Montag, 30. September, trifft sich der Pastoralkreis, um die 100-Jahr-
Begehung der Entstehung der Pfarrei vorzubereiten. Aus diesem Grund wird
dieses Treffen organisatorisch wie inhaltlich erweitert. Wir wollen die Themen,
die die einzelnen Monate im Jubiläumsjahr erhalten, meditieren, mit Liedern
unterlegen, ins Gebet nehmen und Vorschläge zur Gestaltung beraten. Dazu
ist vor allem der Pastoralkreis, aber auch die ganze Gemeinde, eingeladen.
Das Treffen wird die Form einer Agapefeier haben und beginnt um 19.30 Uhr
im Martinussaal. (F.N.)

                                                                            13
Drei Bibelabende zum Buch Tobit

Nachdem wir im letzten Jahr das Buch Rut besprochen haben und dabei be-
merkten wie aktuell dieses Buch bis heute ist, wenden wir uns im Herbst dem
Buch Tobit aus der Bibel zu. Die Geschichte des Buches Tobit wurde um 200 vor
Christus in Palästina geschrieben.

Tobit, ein frommer, gesetzestreuer, mildtätiger Jude, lebt mit seiner Frau Han-
na und seinem Sohn Tobias in der Verbannung in Assyrien. Er verliert Hab und
Gut, erblindet durch einen unglücklichen Zufall und gerät in Glaubensprüfun-
gen, die so schwer sind, dass er sich nur den Tod wünscht.
Eine entfernte Verwandte, die junge Sara, verzweifelt zur selben Zeit so sehr an
ihrem Leben, das auch sie sterben will. Tobit und Sara flehen Gott um Hilfe an
und Gott schickt seinen Engel Rafael, um ihnen zu helfen. Rafael begleitet Tobi-
as, den Sohn Tobits, auf einer Reise, die zum Reifen und Erwachsenwerden von
Tobias führt, zur glücklichen Wende in Saras Leben, und schließlich zur Heilung
von seiner Blindheit.

Bei diesem Buch Tobit geht es um die Themen: Sinnverlust, Vertrauen, Gefähr-
tenschaft, Herausforderungen, Beziehung, Selbstständigkeit, Freude, Heilung,
Abschied und am Ende eine neue Erkenntnis über das Leben.
 Wir laden Sie herzlich zu den drei Abenden in den Nebenraum der Hl.-Geist-
Kirche in Pattonville ein:

      Donnerstag, 26.09., um 20 Uhr
      Dienstag, 01.10., um 20 Uhr
      Dienstag, 08.10., um 20 Uhr

(F.N)

Vorschau - Seniorenfeier 6. Oktober

Am Sonntag, 6. Oktober beginnt um 14.30 Uhr im Martinussaal unsere jährli-
che Herbst-Seniorenfeier.
Bei Kaffee und Kuchen wird uns das Trio „Anklemon“ den Nachmittag mit Ope-
rettenmelodien unter dem Motto „Schön ist die Welt“ musikalisch umrahmen.
Wir freuen uns auf Sie! (F.N.)

14
Vorschau - Erntedank

Am Sonntag, 6. Oktober, feiern wir Erntedank.
Wir bitten Sie wieder, dringend benötigte Waren für den Tafelladen vor die
Altäre zu legen.

Besonders benötigt werden: Mehl, Zucker, Salz, Nudeln, Linsen, Schwarzer
Tee, Kaffee und Cappuccino (löslich), H-Milch, Honig, Nuss-Nougat-Creme,
Schokolade, Kekse, Fischkonserven, Obst- und Gemüsekonserven, Öl, Fertig-
gerichte, außerdem: Körperpflegeprodukte.
Handzettel mit den aufgeführten Waren legen wir im September in der Kirche
zum Mitnehmen bereit.

Wir feiern die Gottesdienste zum Erntedankfest:
  - in St. Martinus um 9.45 Uhr
  - im Thomashaus um 8.30 Uhr
  - in Pattonville um 11.15 Uhr, ökumenischer Gottesdienst
		 mit dem ImPuls-Chor, anschließend Brunch

                                              Vorschau - Besinnnungstage

14. - 18. Oktober 2019, Besinnungstage in Bad Bocklet
Pfarrer Reinhold Kargl aus Bad Neustadt referiert zu einem aktuellen Thema;
die Tage werden gestaltet mit einem Gottesdienst, Kurkonzert, gesellige Aben-
drunde, Spaziergänge, Fahrt nach Bad Kissingen
Kosten Vollpension 358,- Euro, zuzügl. Kurtaxe und Fahrtkosten
Anmeldung bei Brigitte Arweiler, Tel. 07154-7153

                                                                         15
Wie die Zeit läuft! Vor 5 Jahren wurde der jetzige KGR gewählt. Die Periode
neigt sich schon wieder ihrem Ende zu. Es ist zwar etwas früh, aber schon
jetzt möchte ich auf die kommende KGR-Wahl hinweisen.

Der derzeitige KGR hat in einer Sitzung beschlossen, dass weiterhin 14 Kan-
didatinnen und Kandidaten zu wählen sind, obwohl bei der Größe unserer
Pfarrei 12 Mitglieder gereicht hätten. Mit dieser Zahl soll gewährleistet sein,
dass ein großes Spektrum der Menschen im KGR vertreten sein kann.

Schon jetzt sind Sie eingeladen, Vorschläge für Kandidatinnen und Kan-
didaten zu machen. Das Motto der Wahl, das von der Diözese ausgegeben
wurde, lautet: „Wie sieht´s aus?“ So fragt man einen Freund, eine Freundin,
wenn man sich nach langer Zeit wiedersieht. Wie sieht´s bei euch aus, so
fragt man aus Neugier andere Gemeinden. Wie geht´s, läuft es bei euch?
Diese Frage zeigt Interesse, will Anteil nehmen am Denken und Ergehen des
Anderen. Mit dieser Frage tritt man in ein Gespräch, einen Dialog ein. Wie
sieht’s aus?

Diese Neugier wünsche ich uns. Fragen Sie nach, wie´s aussieht und mischen
Sie sich ein. Ein Engagement sowie die Bereitschaft sich als Kandidatin oder
Kandidat aufstellen zu lassen, würde der Gemeinde guttun. (F.N.)

16
Die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz sucht im Rahmen
               ihrer Wohnraumoffensive TürÖffner eine
                  Drei – bis Vierzimmerwohnung
                 in Kornwestheim und Umgebung.
                      Ihre Vorteile als Vermieter:
•     Garantierte Mietzahlung, da Caritas Ihr Mieter ist
•     Übernahme von Schäden im Rahmen des Mietverhältnisses
•     Sichere, verlässliche Ansprechpartner
•     Zuverlässige Mieterauswahl inkl. Sozialbetreuung
                 Gerne auch langfristige Mietverträge.
      Mehr Informationen zum Projekt unter www.türöffner-lb.de
             oder Ellen Eichhorn-Wenz, Tel. 0171 7067078,
    E-Mail: eichhorn-wenz@caritas-ludwigsburg-waiblingen-enz.de

          Anmeldungen zur Erstkommunionvorbereitung

Die Kinder, die im kommenden Schuljahr 9 Jahre alt werden (3. Klas-
se), sind herzlich zum Vorbereitungsweg auf die Erstkommunion 2020
eingeladen. Die Einladungsbriefe werden Ihnen, den Familien, im Sep-
tember zugesandt.
Die Elterninformationsabende zum Kommunionweg sind am
Montag, 23. September um 18.00 Uhr in Pattonville, Hl.-Geist-Kirche
(für die Bewohner von Pattonville) und
Montag, 23. September um 20.00 Uhr im Franziskussaal/Gemeinde-
zentrum, Adolfstr. 12 für die Kornwestheimer Eltern.
Wir laden dazu herzlich ein!
Die Erstkommunionfeiern werden sein am
Samstag, 18. April 2020, um 10.30 Uhr, Hl.-Geist-Kirche, Pattonville
und
Sonntag 19. April 2020, um 9.45 Uhr, St.-Martinus-Kirche in Korn-
westheim.
Bei großer Anzahl von Kindern werden zusätzliche Feiern in Pattonville
und in Kornwestheim angesetzt. (F.N.)
                                                                         17
Weltkirchliche Solidarität

Vietnam

Mitte April wurde Schwester Lan, die Leiterin des Ordens, zu dem auch das
Behindertenzentrums Vincente gehört, in Leipzig operiert. Jahre zuvor musste
sie sich schon in Singapur einer Operation unterziehen, die jetzt jedoch wie-
derholt werden musste. Am Nachmittag des Palmsonntags fuhr ein Teil der
Vietnamgruppe nach Leipzig, um Schwester Lan nach erfolgreicher Operation
zu besuchen. Schwester Lan fühlt sich wieder wohl, aber es steht noch eine
längere Rehabilitationszeit an, die sie hoffentlich wahrnimmt. Vom Kranken-
haus ließ Schwester Lan Grüße an unsere Gemeinde richten und bedankte sich
für alle Unterstützung. Die Operation unterstützten wir mit 2.000 Euro.
Die Kollekte für die Unterstützung von Vincente, am Sonntag 17. März, er-
brachte den schönen Betrag von 946,14 Euro. Pater Taeubner las am Freitag
zuvor aus seinem Buch: die neuen Leiden des Mädchen Khieu und feierte mit
uns am Sonntag den Gottesdienst.

Argentinien

Auch nach Argentinien konnten wir wieder 1.000 Euro zur Gesundung von Hr.
Cornel senden. Herzlicher Dank ist in diesem Zusammenhang wieder Brigit-
te Schrauf und allen Helferinnen gesagt, die die Einnahmen ihres Osterbazars
(800 Euro) dafür zur Verfügung stellten. Der Weihnachts- und Osterbazar in
Pattonville waren sehr gute Gelegenheiten für den Kauf von Geschenken wie
für die Unterstützung von Bedürftigen. (F.N.)

                 Das „Schwesternhaus“ sucht einen Namen

                                              Bisher haben wir
                                            25 Namensvorschläge
                                   für das „Schwesternhaus“ , das zurzeit
                                       umgebaut und renoviert wird,
                                                 bekommen.
                                                Weitere Ideen
                                              gerne per E-Mail -
                                           oder in den Briefkasten
                                          des Pfarramts einwerfen.

18
Herzlich Willkommen beim
             Arbeitskreis Asyl Kornwestheim (AKA)

         Du bist geflüchtet und möchtest uns kennenlernen?
  Dann schreib einfach eine E-Mail an uns - wir melden uns so schnell
                          wie möglich bei Dir.

            Welcome to our Arbeitskreis Asyl Kornwestheim
             You are a refugee and want to get to know us?
    Please contact us via e-mail - we make sure to respond as quickly
                               as possible.
                      aka-kornwestheim@gmx.net

                             Wer sind wir?
Der Arbeitskreis Asyl ist eine bunt gemischte Gruppe von Kornwesthei-
mer Bürgerinnen und Bürgern, die sich in der Flüchtlingshilfe engagie-
ren.
Wir betreuen die geflüchteten Menschen in den Gemeinschaftsunter-
künften, besuchen Familien in den Häusern der Anschlussunterbringung,
spielen mit Kindern, helfen beim Deutschlernen, reparieren Fahrräder
u.v.m. Und bei allem was wir tun, vermitteln wir ganz nebenher unsere
deutsche Kultur.
          Haben Sie Lust als Ehrenamtliche/r mitzumachen?
Über Verstärkung freuen wir uns sehr. Wenn wir Ihr Interesse jetzt ge-
weckt haben und Sie sich näher informieren möchten, dann senden Sie
uns einfach eine E-Mail. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.
               Herr Bäuerle: aka-kornwestheim@gmx.net

          Möchten Sie uns mit einer Spende unterstützen?
  Dann freuen wir uns sehr - auch ein kleiner Betrag hilft uns weiter.
           Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Kornwestheim

                   Verwaltung des Spendenkontos:
                  Evangelische Kirche Kornwestheim
                             Betreff: AKA
                 KSK Ludwigsburg BIC: SOLADES1LBG
                 IBAN: DE74 6045 0050 0002 0015 71

                                                                         19
72h-Aktion „Uns schickt der Himmel“ - 1 -

                                                               23. - 26.05.19

Die Welt ein wenig besser machen, dazu lud die 72-Std.-Aktion dieses
Jahr ein.
Es trafen sich vor Ort 15 Jugendliche zu dieser Aktion und machten in
der Tat die Umgebung des Thomashauses schöner und wohnlicher. Sie
pflanzten entlang der sehr löchrig gewordenen Hecke im Osten des Tho-
mashausgartens 19 Bäume. Sie erneuerten das Eingangstor und bastel-
ten aus Holzpaletten einen Tisch und eine Sitzgelegenheit, die wir am
Fronleichnamsfest-Nachmittag gerne in Anspruch nahmen.
Neben den Jugendlichen danken wir vor allem auch den Erwachsenen,
die diese Aktion begleiteten. Christina Kneifel und Adrian Groß hatten
die Gesamtleitung. Aus dem KGR setzte sich Hr. Nguyen, Hr. Schwab und
Hr. Predel stark für das Gelingen der Aktion ein. Vor allem Hr. Kuttig, Hr.
Allgaier und Hr. Seelig begleiten die Jugendlichen bei ihren Aufgaben:
Hr. Kuttig vor allem bei der Anfertigung des Eingangstores, Hr. Allgaier
bei der Fertigung des Tisches und der Sitzgelegenheit und Hr. Seelig beim
Pflanzen der Bäume.
Außerdem wurden die Jugendlichen von ihren Eltern und einzelnen Ge-
schäfte bei ihrer Arbeit unterstützt. Allen ein herzliches Dankeschön. (F.N.)

20
72h-Aktion „Uns schickt der Himmel“ - 2 -

                                                             23. - 26.05.19

Gemeinsam mit der KjG Remseck waren wir eine starke Gruppe und
haben bei der 72h-Aktion die Aufgabe „KjGarten-Upgrade“ in Angriff
genommen.

Insgesamt 18 Jugendliche und junge Erwachsene haben von früh mor-
gens bis spät in die Nacht mit angepackt, um die Außenanlage des kath.
Kindergartens in Remseck-Aldingen upzugraden.
Wir haben im Schuppen neue Regale angebracht, zwei Hochbeete und
einen Barfußpfad angelegt, eine Spielhütte abgeschliffen und neu la-
ckiert sowie den Sandkasten mit neuem Sand befüllt.
Am Ende der 72 Stunden waren wir alle müde und kaputt, aber auch
stolz auf das was wir geleistet haben, glücklich darüber, dass wir die Auf-
gabe erfolgreich abgeschlossen haben und dankbar für die tolle Zeit.
Das war drachenstark – wir waren drachenstark ☺
Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die uns während der Akti-
on tatkräftig unterstützt haben!! Das war drachenstark ☺
Felisa Jakob, KjG Pattonville

                                                                        21
Menschen - Interview des Monats

Pfr. Nagler: Herr Scheuermann, Sie haben den Werdegang der St.-Martinus-
Gemeinde wesentlich mitgeprägt. Wie lange wohnen Sie schon in Kornwest-
heim und was hat Sie bewogen nach Kornwestheim zu ziehen? Wie war Ihr
Start hier in der St.-Martinus-Gemeinde und Ihr Beginn als Mitglied des Kir-
chengemeinderates (KGR)?

Herr Scheuermann: Ich bin 1980 mit meiner Frau nach Kornwestheim gezo-
gen, das war aber purer Zufall. Für ein Paar ohne Kinder war es damals genauso
schwierig eine angemessene, bezahlbare Wohnung zu finden, wie heute. Da
ich sehr stark politisch in der Jungen Union in Walldürn engagiert war, habe ich
auch hier sofort Verbindung in den politischen Bereich gesucht. Gleichzeitig
war mir aber der sonntägliche Kirchgang sehr wichtig. In beiden Bereichen traf
ich dann den damaligen CDU-Stadtrat und das Kirchengemeinderatsmitglied
Alfred Beutel. Von Anfang an funkten wir auf der gleichen Wellenlänge im so-
zialen, wie im politischen Bereich. Es dauerte nicht lange und ich war Mitglied
in der KAB, Alfred Beutel war dort Vorsitzender und zusammen gründeten wir
die Ortsgruppe der Jungen Union in Kornwestheim. Nach nur fünf Jahren in
Kornwestheim lies ich mich für den KGR aufstellen und wurde prompt in den
Kirchengemeinderat gewählt.

Pfr. Nagler: Die Situation der Kirche hat sich in dieser Zeit gewandelt. Wie wür-
den Sie diesen Wandel beschreiben und welche Herausforderungen sehen Sie
für die Zukunft?

Herr Scheuermann: Den Wandel in den vergangenen Jahrzehnten kann man
an verschiedenen Punkten festmachen:
1. Die Kirchen- und Glaubensbindung nimmt immer mehr ab.
2. Die Kirche als Ganzes verliert in der Gesellschaft an Bedeutung. Sie ist
    Anbieter von Sinn und Religion unter vielen.
3. Personal und Geldmittel gehen zurück.
4. Die persönliche Lebenswirklichkeit der Menschen ist so verschieden, dass
    nicht eine Antwort gibt, die für alle passt.
Wenn wir als Kirche diesem Wandel wirksam entgegentreten wollen, dann
müssen wir in erster Linie unsere Glaubwürdigkeit zurückerlangen durch eine
schonungslose Aufarbeitung der Mißbrauchsskandale, und durch ein Vorleben
der Werte, die unser Christentum ausmachen. Chancengleichheit und Gleich-

22
berechtigung von Mann und Frau dürfen in der Kirche in der Zukunft keine
leeren Worthülsen sein, genauso wie das soziale Denken und Handeln und der
Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, um nur ein paar Dinge zu nennen.
Die Kirche und die dazugehörenden Menschen müssen deutlich machen, dass
es ihnen ernst ist mit dem was in der Bibel steht, und dass es sich lohnt diesen
Weg zu gehen.

Pfr. Nagler: Am 22. März nächsten Jahres ist wieder KGR-Wahl. Sie sind seit
1991 gewählter Vorsitzender des KGR. Wie sehen Sie die Wichtigkeit des KGR
und wie bewerten Sie die Arbeit in diesem Gremium?

Herr Scheuermann: Es ist unsere Gemeinde in der wir leben. Durch den KGR
haben wir die große Chance und die Freiheit diese Gemeinde mitzugestalten
und weiterzuentwickeln. Jeder Kirchengemeinderat, jede Kirchengemeinde-
rätin kann seine/ihre Ideen und Talente einbringen und gemeinsam in der
Diskussion die Gemeinde für die Gegenwart und Zukunft fit machen. Es liegt
an uns was wir aus unserer Gemeinde machen. In der Vergangenheit war die
Arbeit im KGR geprägt von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen. Daraus
haben sich in der Regel immer sehr gute Entscheidungen zum Wohle der Ge-
meinde entwickelt.

Pfr. Nagler: „Wie sieht´s aus?“, so lautet das Motto der KGR-Wahl im nächsten
Jahr? Was antworten Sie auf diese Anfrage?

Herr Scheuermann: Dies ist ein einfacher, kurzer Satz, der zur Kommunikation
führt. Gleichzeitig regt der Satz aber auch zum Nachdenken auf.
Wie sieht denn mein Verständnis von Kirche aus?
Was denke ich über aktuelle Themen?
Wie kann ich mich einbringen?
Lohnt es mitzumachen?
Nur wer sich einbringt, kann auch etwas verändern und voranbringen.

Pfr. Nagler: Welches Profil benötigen Ihrer Ansicht nach KGR-Kandidatinnen
und KGR-Kandidaten? Haben Sie ein paar ermutigende Worte, die Mitglieder
der Gemeinde überzeugen, sich zur Wahl zu stellen?

Hr. Scheuermann: Jeder kann sich im KGR einbringen mit seinen Talenten, Ide-
en und Erfahrungen.
Man braucht keine besondere Begabung. Man braucht etwas Zeit. Wer Freude

                                                                            23
am Planen hat, wer gerne etwas mitgestaltet, wer gerne die Gemeinde wei-
terbringen will, wer gerne mit anderen nach Lösungen sucht, der wird sich im
KGR wohlfühlen.
Jeder kann in diesem Gremium mitwirken, seine Erfahrungen einbringen, sei
es als Jugendlicher, als Erwachsener oder als älterer Mensch. Alle Gruppen sind
angefragt mitzumachen, um die Zukunft unserer Kirche am Ort mitzugestalten.

Pfr. Nagler: Maria 2.0 nennt sich eine Initiative, die Frauen mehr Rechte in
unserer Kirche, u.a. auch das Priesteramt, ermöglichen will. Wie stehen Sie zu
diesem Anliegen?

Herr Scheuermann: Eine Kirche, die begeistern will, darf niemanden ausschlie-
ßen. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das muss in unserer heutigen
Gesellschaft in Deutschland auch für die Kirche gelten, sonst sind wir nicht
glaubwürdig. Die Initiative Maria 2.0 war und ist in unserer Kirche deshalb
schon längst überfällig. In unserer heutigen Zeit muss es auch Frauen möglich
sein kirchliche Ämter auszuüben.

Pfr. Nagler: Sie sind Ende Juli dieses Jahres in den beruflichen Ruhestand ge-
treten? Was bewegt Sie für die kommenden Jahre?

Herr Scheuermann: Zunächst einmal hat die Familie Vorrang. Aber auch das
soziale Engagement im Tafelladen, Mittagstisch und Kleiderstüble sowie im
ökumenischen Krankenpflegeverein und damit verbunden der Sozialstation
und deren Ausbau, ist mir wichtig. Generell freue ich mich auf den neuen Le-
bensabschnitt und bin gespannt was auf mich zukommt und was ich an Ideen
und Plänen, die ich habe, umsetzen kann.

Pfr. Nagler: Herr Scheuermann, herzlichen Dank für das Gespräch.

                   PFLEGE UNSERER HOMEPAGE
             Wir suchen eine Person (nicht gewerblich), die uns
               bei der Pflege unserer Homepage unterstützt.
          Die Seiten wurden mit WordPress erstellt. Kein Problem,
                wenn Sie sich ein wenig mit EDV auskennen.
             Eine Kurzeinweisung in WordPress ist Ihnen sicher.
                Interesse? Dann sollten wir uns unterhalten.
          Kath. Kirchengemeinde St. Martinus, Tel. 07154-1359-0

24
Veranstaltungen/Gruppen/Termine

         Regelmäßige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien)

Begegnungscafé a.d. Friedhof:   freitags + samstags, 14 - 17 Uhr
Frauenchor ImPuls:              freitags, 18.15-19.45 Uhr, Pattonville
Gebetskreis Pattonville:        dienstags, 20 Uhr, Pattonville
Gymnastikgruppe Frauen:         donnerstags, 18.30 u. 19.30 Uhr, Martinussaal
			                             mit S. Kurz
Gymnastikgruppe Seniorinnen:    donnerstags, 15.30 Uhr, Martinussaal
			                             mit L. Roder
Instr.Ensemble „Espressivo“:    freitags, 16.45 Uhr, Franziskussaal
Kinder- u. Jugendchöre:         freitags ab 15 Uhr, Franziskussaal, oder
			                             n. tel. Auskunft P. Döser, Tel. 07154-182508
Kirchenchor: 		                 mittwochs 19.30 Uhr, Franziskussaal
Krabbelgruppen:                 Mo.-Fr., tel. Auskunft 07154-8061790
Männerchor ImTakt:              freitags, 20 Uhr, Pattonville
Martinis Kleiderstüble:         Verkauf: dienstags 14.30 - 17.00 Uhr
-> im Martinussaal              Kleiderannahme: jeden 1. Dienstag im Monat
			                             14 - 16 Uhr im Martinussaal
Martins Mittagstisch:           donnerstags 11.30 - 14.00 Uhr, Franziskussaal
Ministranten (Miniraum):        mittwochs, 17 - 18 Uhr, Gruppe R+L
			                             donnerstags, 16.30-18.00 Uhr, Gruppe Si.
			                             freitags, 18 - 19 Uhr Gruppe A.
Pfadfinder (DPSG):              montags, 18.00-19.30 Uhr, Pfadiraum
Rat und Tat:		                  mittwochs, 16 - 17 Uhr, Teresaraum
Südtiroler: 			                 14-tägig donnerstags (ungerade Wo.) 15 Uhr,
			                             Teresaraum
Tafelladen im Martinistüble:    mittwochs + freitags 14.30 - 17.00 Uhr

               Das Pfarrbüro ist in den Sommerferien
                      (29. Juli - 10. September 2019)

                           Montag - Freitag
                         von 9.00 bis 12.00 Uhr
                               geöffnet.

                                                                          25
Weitere Termine

August
bis 09.08.		 Stadtrandfreizeit im Thomashaus
17.-24.08.		 Zeltlager der DPSG

September
Di. 03.09. 14.30   Frauenbund, Franziskussaal
Mo. 09.09. 19.30   Taufvorbereitung, Teresaraum
			        19.30   Frauentreff, Thomashaus
Di. 10.09. 14.30   Caritasteam, Franziskussaal
			        19.30   Kath. Thomashaus-Ausschuss, Thomashaus
				               Themen: Die Hausordnung des Thomashauses wurde
				               überarbeitet und bedarf der Zustimmung, Vorberei-
				               tung des Herbstspaziergangs
Mi. 11.09. 19.30   Kirchengemeinderatssitzung, Thomashaus
				               Themen: Vorbereitung der 100-Jahr-Feier, Umbau des
				               Schwesternhauses
Mo. 16.09. 19.30   Kolping, Klararaum
			        20.00   Eine-Welt-Kreis, Pfarrhaus
				               Themen: 100-Jahr-Feier, Vorbereitung Weltmissions-
				               Sonntag, Übersicht der unterstützten Projekte
Di. 17.09. 14.30   Seniorennachmittag, Franziskussaal
So. 22.09. 14.00   Dt.-Philipp. Kulturverein, Thomashaus, Jugendraum
Mo. 23.09. 18.00   Erstkommunion 2020: Elternabend in der Hl.-Geist-Kirche
				               für Pattonviller Familien
			        20.00   Erstkommunion 2020: Elternabend im Franziskussaal
				               für Kornwestheimer Familien
Di. 24.09. 20.00   Tanzkreis, Thomashaus, Jugendraum
Mi. 25.09. 19.00   Mütterkreis St. Josef, Teresaraum
			        19.30   ökumen. Kirchengemeinderatssitzung, Thomashaus
Do. 26.09. 20.00   Bibelabend zum Buch Tobit, Pattonville, Hl.-Geist-Kirche
Fr. 27.09. 17.00   Firmung 2020: Information und Anmeldung im Pfarrhaus
Sa. 27.09. 14.00   Zwillingsbazar, Martinisaal
So. 29.09. 15.00   Herbstspaziergang, Thomashaus
Mo. 30.09. 19.30   Pastoralkreis: Agapefeier, Franziskussaal

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Gebet

Mut

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen,
was keiner sagt, das sagt heraus,
was keiner denkt, das wagt zu denken,
was keiner anfängt, das führt aus!

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen,
wenn keiner nein sagt, sagt doch nein,
wenn alle zweifeln, wagt zu glauben,
wenn alle mittun, steht allein!

Wo alle loben, habt Bedenken,
wo alle spotten, spottet nicht,
wo alle geizen, wagt zu schenken,
wo alles dunkel ist, macht Licht!

Lothar Zenetti, Texte der Zuversicht

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Orte des Friedens

     Wenn alles um uns herum zusammenzubrechen scheint
     in Unrecht und Chaos,
     dann, Schöpfer Gott, lehre uns, dich zu lieben
     und zu erkennen, dass du die Welt sanft in deinen Händen hältst.
     Wenn wir nicht mehr wissen, was wir tun und wohin wir uns
     wenden sollen,
     lehre uns, deiner Weisheit zu vertrauen,
     damit wir deine Gegenwart in den Ereignissen erkennen,
     die um uns herum geschehen.
     Wenn wir nicht vergeben können und auf Rache sinnen,
     lehre uns, deine Empfindsamkeit wahrzunehmen
     und ebenso deine Bereitschaft, uns alles zu vergeben,
     was wir falsch gemacht haben.
     Wenn Gewalt, Furcht und Hass uns zu überwältigen scheinen,
     lehre uns, dein Erbarmen anzunehmen,
     und lenke unser Leben auf die Wege der Gerechtigkeit und
     des Friedens.
     Wenn wir denken, dass wir allein unseren Weg gehen können,
     lehre uns, dass wir von deiner Gnade abhängig sind,
     damit wir mit Geduld und Hartnäckigkeit diese Welt grundlegend
     verändern.
     Aber vor allem, lehre uns, dankbar für deine Güte zu sein,
     denn in dir haben wir neues Leben!

     (Aruna Gnanadason, Indien)

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Geburtstage

                                  Wir gratulieren zum runden Geburtstag!

August 2019                             04.09.   Torres Perez, Emilio 		 85 J.
01.08. Platschek, Resi 		 85 J.         05.09.   Schmid, Elisabeth		 80 J.
02.08. Egger, Paulina		 75 J.           07.09.   Espenhain, Wolfgang		 70 J.
06.08. Walbert, Franz		 85 J.           08.09.   Gräßle, Johannes		 95 J.
07.08. Miensok, Rosemarie 		 75 J.      11.09.   Patermann, Georg		 80 J.
       Toth, Stefan		 70 J.             12.09.   Eichelroth, Maria		 85 J.
08.08. Coletti, Angelo		 70 J.                   Klemm, Erika		 70 J.
       Miller, Hans 		 75 J.            13.09.   Raible, Klaus		 75 J.
       Nigl, Elfriede		 80 J.           15.09.   Streicher, Bodo		 80 J.
09.08. Boll, Berthold		 70 J.           16.09.   Brodt, Elfriede		 70 J.
10.08. Auricht, Siegmar		 75 J.                  Hieber, Reinhold		 90 J.
       Burde, Anna		 70 J.              17.09.   Graus, Winfried		 85 J.
       Reichel, Gerhard		 80 J.                  Hasler, Peter		 75 J.
11.08. Varga, Istvan		 75 J.            18.09.   Effenberger, Hubert 		 80 J.
14.08. Baier, Rosa		 85 J.                       Kaser, Helmut		 75 J.
15.08. Braun, Günter		 85 J.                     Weber, Roland		 70 J.
       Gesierich, Ursula		 70 J.                 Weiß, Gabriele		 70 J.
18.08. Wagenblass, Katharina 		 95 J.   19.09.   Barth, Anna		 80 J.
19.08. Rössler, Eleonore 		 70 J.                Kasprzyk-Knörndel, Rita		 95 J.
20.08. Kern, Hans 		 75 J.                       Mainka, Ewald		 80 J.
22.08. Alferi, Herbert		 80 J.                   Rosche, Margit		 75 J.
23.08. Alvarez Moral, Teresa 		 85 J.   20.09.   Drutu, Franz 		 70 J.
24.08. Baade, Ingeborg		 80 J.                   Herzig, Helma		 85 J.
       Kisikof, Anne-Marie 		 70 J.     21.09.   Reiner, Oskar		 90 J.
       Krader, Franz		 75 J.                     Slanz, Josef		 70 J.
26.08. Gemmi, Doris		 70 J.             23.09.   Prix, Gustav		 80 J.
28.08. Kranic, Darenka 		 70 J.         24.09.   Blum-Paradisi, Brigitte 		 75 J.
30.08. Lämmle, Lieselotte		 70 J.                Castell Vento, Giovanna		 75 J.
                                        25.09.   Greulich, Rosa		 95 J.
                                        28.09.   Förster, Rudolf		 80 J.
September 2019                          29.09.   Blach, Erwin 		 85 J.
01.09. Burghardt, Theresia		 70 J.               Trauschke, Wolfgang		 80 J.
       Rein, Heideliese		 75 J.
02.09. Grüttner, Renate		 70 J.
                                                                             29
Kasualien
Taufen

Im Juni/Juli wurden getauft:
Helena Kremer, Oscar Onyia, Paul Onyia, Luan Zayn Issiz, Luna Leia Caterina
Zolnierek, Nina Larissa Kern, Diana Gerzen, Thiago Saponaro, Michelle Chima-
manda Blessed, Marcus Joshua Odion, Phine Lisa Grinninger, Maya Viktoria Tei-
zer, Meik Teiser, Noah Siegmann

Im August/September werden getauft:
17.08., 12 Uhr: Amelie Korschenewksi, Melanie Korschenewski; 24.08., 11 Uhr:
Liam Karl, Eleanor Claire Mylius, Linda Rose, Olivia Sophia; 25.08., 11 Uhr: Johan-
na Valentina Buresch; 14.09., 15 Uhr: Raphael Schulz

Eheschließungen

Im Juni/Juli wurden getraut:
Sandra Röhlinger und Thomas Wiegand, Julia Egorova und Eugen Saam, Julia
Smarlisk und Patrick Hoffmann, Joana Ferreira de Barros und Sergio Ianzano
Luque, Catharina Beckmann und Christian Kiesel

Im August/September werden getraut:
09.08. Carina Barros Oliveira und Domenico Di Maria, Italien; 24.08. Johanna
Ruhnau und Julian, Oberkirch; Jessica Garcia Morales und Gianni Boria, Ludwigs-
burg; Annemarie Piasecki und Heinrich Kunz, Stuttgart

Beerdigungen

Maria Haas (80); Michael Walger (71); Margarete Berberich (92); Georg Veser
(77); Manfred Dobler (76); Hermine Hanczuk (86); Maria Ionescu (79); Helga
Fürst (79); Adolf Stetter (83); Edmund Hordossy (80); Antonie Kaiser (89); Helene
Warthmann (100); Rosemarie Hebauf (78); Leopold Itzlinger (90); Irmgard Seitz
(64)
30
Gedenken Verstorbener

10.08. Johann Herzig / Josef Staub; 15.08. Josephine, Wendelin und Georg Zel-
ler; 21.08. Wenzel Woisetschläger; 30.08. Josef Kuge; 01.09. Eleonore, Helene
und Georg Blach; 07.09. Anna und Adolf Konrad; 11.09. Wenzel Woisetschläger;
14.09. Wendelin Zeller; 18.09. Hedwig Tonn; 25.09. Karl Ludwig Fackler; 28.09.
Brigitte Brandl-Konrad und Klaus Konrad

                            Barrierefreier Zugang

       Alle Menschen sollten gleichbehandelt werden. Allerdings kommt
       es auf den Maßstab an. Beim Thema Gleichbehandlung dürfen
       nicht die Gesunden der Maßstab sein. Nur weil die Mehrzahl der
       Menschen eine Treppe benutzen kann, heißt dies nicht, dass man
       Rollstuhlfahrer gleichbehandelt. Gleichbehandlung hieße, dass
       alle die gleichen Möglichkeiten haben.
       Behinderte Menschen sind nicht einfach behindert, sondern kön-
       nen auch dadurch behindert werden, dass sie nicht die gleichen
       Chancen haben, sondern vor unüberwindbare Hindernisse ge-
       stellt werden, wenn z.B. neben einer Treppe kein barrierefreier
       Zugang existiert.

       In unserer Diözese läuft gerade eine Kampagne, die die Gemein-
       deräume und Kirchen untersucht, inwiefern sie Gleichberechti-
       gung ermöglichen.
       Eines der Probleme bei uns sind die Kirchentüren, die schwer zu
       öffnen sind. Natürlich darf man sich fragen, wieso Türen einge-
       baut werden, die schwer zu öffnen sind.
       Inzwischen wurden die Türen für 4.000 bis 5.000 Euro barrierefrei
       wieder instandgesetzt.
       Auch für das umzubauende Schwesternhaus wird eine Rampe für
       den Eingang gebaut.
       (F.N.)

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