Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! - St. Martinus
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August-September 2019 Jhg. 70/08-09 Kreuzfahrtschiff in Venedig, Quelle: welt.de/reuters Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen. (Jean-Jacques Rousseau) Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub! Gute Reise - Buon viaggio - Buen viaje - Have a nice trip !
Liebe Gemeindemitglieder, gerade als ich an dieser Doppelausgabe des MartinusBriefs schrieb, er- reichte uns in Deutschland der Brief von Papst Franziskus „An das pilgern- de Volk Gottes in Deutschland“. Es ist etwas Erstaunliches, dass ein Papst einen Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland schreibt. Papst Franziskus unterstützt in diesem Brief den synodalen Weg der deutschen Kirche. Er hegt starke Zweifel daran, ob uns unsere strukturellen Debatten weiterführen. „Ohne neues Leben und echten, vom Evangelium inspirierten Geist, ohne „Treue der Kirche gegenüber ihrer eigenen Berufung“ wird jegliche neue Struktur in kurzer Zeit verderben“, schreibt er darin. Er lädt ein, sich als Kirche in Ge- meinschaft mit anderen zu verstehen. Der Brief endet mit den folgenden Worten: „Liebe Brüder und Schwestern, ich weiß um eure Standfestigkeit und mir ist bekannt, was ihr für den Namen des Herrn durchgestanden und erdul- det habt; ich weiß auch um eurem Wunsch und euer Verlangen, die erste Liebe in der Kirche mit der Kraft des Geistes wiederzubeleben (vgl. Offb 2,1-5). Dieser Geist, der das gebrochene Schilfrohr nicht zerbricht und den glimmenden Docht nicht auslöscht (vgl. Jes 42,3), nähre und belebe das Gute, das euer Volk auszeichnet, und lasse es erblühen! Ich möchte euch zur Seite stehen und euch begleiten in der Gewissheit, dass, wenn der Herr uns für würdig hält, diese Stunde zu leben, Er das nicht getan hat, um uns angesichts der Herausforderungen zu beschämen oder zu lähmen. Viel- mehr will er, dass Sein Wort einmal mehr unser Herz herausfordert und entzündet, wie Er es bei euren Vätern getan hat, damit eure Söhne und Töchter Visionen und eure Alten wieder prophetische Träume empfangen (vgl. Joel 3,1). Seine Liebe «erlaubt uns, das Haupt zu erheben und neu zu beginnen. Fliehen wir nicht vor der Auferstehung Jesu, geben wir uns nie- mals geschlagen, was auch immer geschehen mag. Nichts soll stärker sein als sein Leben, das uns vorantreibt!» Und so bitte ich Euch, betet für mich!“ Ich wünsche Ihnen wieder eine fruchtbare Lektüre des MartinusBriefs und eine Zeit der Fülle in den Ferien! Pfarrer Franz Nagler 2
Urlaub - Reisen Ganz Deutschland ist in den Sommerferien wieder auf den Straßen unterwegs, in ferne Länder mit dem Flugzeug, oder auf Kreuzfahrten. Urlaub kommt von „erlauben“. Es wird uns wieder erlaubt wegzugehen, oder wir erlauben es uns. Von Solon, einem athenischen Staatsmann vor Christus, wird berichtet: „Ver- schiedene Kunde ist zu uns gelangt über deine Weisheit und deine Reise. Man hat uns erzählt, du habest, weil dir an Wissen liegt, viele Länder der Erde be- sucht, um des Schauens willen.“ Diese Bemerkung ist auffallend, da man da- mals nur als Händler oder als Krieger in fremden Ländern unterwegs war. Für Solon war Reisen ein philosophisches Unternehmen. Er wollte sich bilden. Bildungshunger und Weisheitssuche standen demnach an der Wiege des Tou- rismus. „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, meinte noch Goe- the. Wer viel gereist ist, versteht mehr vom Leben und von der Welt. Bildungs- reisen gibt es auch heute noch, wenngleich nur in begrenzten Zeiten von zwei oder wenn es hochkommt über vier Wochen. Damals reiste man Monate und Jahre. Goethes Reise nach Italien dauerte ein Jahr. Dass wir heute so anders reisen, liegt nicht daran, dass sich die Verkehrsmittel geändert hätten oder dass wir überall bequem in Wellness-Hotels bleiben können. Dies sind ja an sich gute Möglichkeiten. Nein, wir sehen heute die Welt anders. Wir reisen nicht um des Schauens willen. Die Welt ist uns zu einem „interesselosen Wohl- gefallen“ geworden, wie es Kant schon damals sagte, zu einer konsumierbaren Ware. Wer heute reist, konsumiert, konsumiert die Hotels, die Erlebnisse, die Res- taurants, das Meer, die Pools, die Freizeitangebote. Der Blick des Touristen ist heute ein Blick, der alles in Konsum verwandelt. Die Dinge werden befragt, ob sie uns dienstbar sind. Das Konsumierte wird dann digital in Smartphones nach Hause getragen. So kann man durch die Welt reisen, ohne zu irgendetwas Beziehung aufgebaut zu haben. Reisen wird zum beziehungslosen Konsum. Die Tourismusindustrie hat sich darauf eingestellt und wir wollen nichts anderes. Der Konsum lässt uns an der Oberfläche, so, dass wir immer wieder Neues brauchen. Das weltbeherrschende ökonomische Denken freut sich darüber. Solches Reisen betrügt uns um das Beste, um eine beseelende Begegnung mit der Welt. Es war Martin Buber, der darstellte, dass wir auf zweierlei Weise der Welt be- gegnen können, in der Form des „Es“ oder des „Du“. Er schreibt: „Man sagt, der Mensch erfahre seine Welt. Was heißt das? Der Mensch befährt die Fläche der Dinge und erfährt sie. Er holt sich aus ihnen ein Wissen um ihre Beschaffenheit, eine Erfahrung. Er erfährt, was an den Dingen ist. Aber nicht Erfahrungen allein 3
bringen die Welt dem Menschen zu. Denn sie bringen ihm nur eine Welt zu, die aus Es und Es und Es besteht.“ Der interesselose Tourist erfährt die Welt, aber sie geht ihn nichts an. Er er- hebt Ansprüche an die Welt, aber er lässt sich von ihr nicht in Anspruch neh- men. So fühlt er sich ihr gegenüber auch nicht verantwortlich. Er schaut sich fremde Länder an und dann: nach mir die Sintflut. Die Welt ist vielleicht eine Information, aber kein Du, dem er sich verbunden fühlt. Zwischen Ich und Du besteht aber kein Zweck, keine Gier, kein Konsumieren, kein Nutzen. Wo die Mittel wegfallen, geschieht Begegnung. Gerade darin liegt der Reiz des Reisens, dass sie Begegnung ermöglicht. Wo diese Begegnung mit der Welt draußen und drinnen in der Seele erfahren wird, da wird Reisen wieder zur Bildung. „Ich werde am Du“, sagte da Martin Buber. „Alles wirkliche Leben ist Begeg- nung.“ Wo wir anderen Menschen, Kulturen, der Welt, Städten als ein Du be- gegnen, da werden wir im guten Sinne lebendig und unser Geist und unsere Seele füllen sich mit Leben. Jean-Jacques Rousseau meinte: „Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Post- kutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.“ Reisen braucht Zeit und die Einstellung der Begegnung. „Man reist nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen“ (Goethe). In diesem Sinne wünsche ich allen einen begegnungsreichen Urlaub. Pfarrer Franz Nagler Sakramente Hinweise zur Erstkommunion 2020 s. Seite 17 Firmung 2020 Nach den Sommerferien beginnt der neue Firmweg. Dazu werden nach den Sommerferien alle Jugendliche angeschrieben, die im kommenden Schuljahr 16 Jahre alt werden. Am Freitag, 27. September können sich interessierte Jugendliche in der Zeit von 17 bis 18 Uhr persönlich im Pfarrhaus über den Firmweg informieren. Da- bei lernen sie auch schon die Firmbegleiter kennen. Am Sonntag, 20. Oktober startet der Firmweg um 9.45 Uhr in der St.-Martinus- 4
Kirche mit einem Gottesdienst. Dazu sind auch die Familien der Jugendlichen herzlich eingeladen. Den Firmgottesdienst feiern wir am Sonntag, 17. Mai 2020 um 9.45 Uhr in der St.-Martinus-Kirche. Christina Kneifel Spiritualität Gedanken zu Apg 2,1-18; Joh 20,19-23 (Pfingsten) Endlich bewegt sich etwas. Da fliegen Türen auf, die gerade fest verschlossen waren; Brausen, Sturm und Feuer bilden eine eindrucksvolle Szenerie. Men- schen verstehen sich plötzlich, bekommen Mut und erzählen, was sie im tiefs- ten Innersten bewegt. Heute kann man sich kaum vorstellen, dass es sich hier um die Geburtsstunde der Kirche handelt. Da entwickelt sich eine Dynamik, der man sich kaum entziehen kann. Wir Parther, Meder und Elamiter, Bewoh- ner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus, Asien, von Phry- gien und Pamphylien, von Ägypten und Libyens, Römer, Juden, Kreter und Ara- ber - wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden. Im Haus der jungen Kirche wird Geschichte geschrieben. Da zeichnet sich ab, was wir heute Weltkirche nennen. Die Weite des Geistes, seine Befähigung zu begeistern ist mit Händen zu greifen. Die Menschen werden aufmerksam. „Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt.“ Die Menge merkt, da ist etwas geschehen. Diese furchtsam sich verbarrika- dierenden Jünger Jesu reden plötzlich voller Freimut. „Und Petrus trat vor die Menge uns sprach: Jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt wor- den ist: Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben. Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen in jenen Tagen und sie werden prophetisch reden.“ Was war nun wirklich geschehen und was hat dies heute mit uns zu tun, wenn wir von der jüngsten Freiburger Studie mitgeteilt bekommen, dass sich bis zum 5
Jahre 2060 die Zahl der Kirchenmitglieder halbieren wird, dass nur noch 29% der deutschen Bevölkerung einer der großen Kirchen angehören wird. Wir stehen tatsächlich, was den zukünftigen Weg unserer Kirche angeht, an einem Scheideweg. Bis jetzt ist es immer noch die Methode der Diözesen, zu schauen, dass alle Pfarreien versorgt sind. Pfarreien werden zusammenge- legt, Seelsorgeeinheiten geschaffen, damit die Zahl der Priester mit den neu geschaffenen Seelsorgeeinheiten übereinstimmt. Wo dies nicht mehr möglich ist, da wird auf ausländische Priester zurückgegriffen. Es werden Pastoralpro- gramme entwickelt, die von oben kommen. In unserer Diözese war es der Pro- zess: „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten.“ Das ist alles sehr gut gemeint und enthält auch wichtige Punkte. Doch merkwürdigerweise schaffen diese Programme keine große oder überhaupt keine Begeisterung, eher einen gewissen Aktivismus. Wo bleibt hier das Pfingstereignis, dass Türen und Fens- ter auffliegen, Sturm und Feuer in den Menschen entzündet wird? Fehlanzeige! Eines scheint mir heute sicher zu sein. Unsere Kirche wird nicht wachsen durch noch so gute Pastoralkonzepte, durch noch so bessere Personalversorgung. Kir- che wächst und gedeiht im Hören auf das Wort Gottes, indem die Glaubenden miteinander Wege gehen, Wege, die nicht vorgezeichnet sind, sondern Wege, die miteinander besprochen und gegangen werden, Wege, die es ermöglichen das Evangelium neu zu entdecken, Wege, die allen Anteil an diesem Wege geben, die miteinander, auch mit dem Mut zur Fehlerhaftigkeit, besprochen und gegangen werden, - aber auch mit dem Vertrauen, dass so der Geist hilft, Hindernisse zu überwinden und eine neue Begeisterung ermöglicht. Es ist der Geist, der Kirche erbaut, wir sind die Mit-Erbauer, die Handwerker, die Gott sucht und braucht. Das zweite Vatikanum meinte dazu: „Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer angemessenen Wei- se auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens Antwort geben. Es gilt also, die Welt, in der wir le- ben, ihre Erwartungen, Bestrebungen und ihren oft dramatischen Charakter zu erfassen und zu verstehen“ (GS 4). Und fügt weiter hinzu: „Im Glauben daran, dass das Volk Gottes vom Geist des Herrn geführt wird, der den Erdkreis erfüllt, bemüht sich das Volk Gottes, in den Ereignissen, Bedürfnissen und Wünschen, die es zusammen mit den übrigen Menschen unserer Zeit teilt, zu unterschei- den, was darin wahre Zeichen der Gegenwart oder der Absicht Gottes sind“ (GS 11). Es gilt also zu schauen, wo Gottes Geist wirkt. Dazu sind wir durch das Evangeli- um, das in unserer Mitte gehört wird, befähigt. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns mit dem Wort Gottes befassen, sei es in den Gottesdiensten, sei es in 6
Gesprächen über Inhalte der Bibel. Alles hat Bestand, weil Gott es ins Leben gerufen hat. Wo wir das Leben ach- ten, auch unser eigenes Leben, da kann wieder Begeisterung wachsen. Wir brauchen wieder einen gewissen Instinkt für das Wirken des Geistes Gottes im Leben. Die spannende Frage bleibt: Wie haben die Jünger damals den Wandel von einer verängstigten Jüngerschar zu dieser befreiten Gruppe und Gemeinschaft geschafft? Zunächst erzählt die Apostelgeschichte: Vierzig Tage hindurch ist Jesus ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen (Apg 1,3). Wie kann man sich das vorstellen? Die Jünger Jesu blieben in dieser Zeit, in der sie sich ängstlich zurückzogen, nicht nur in ihren Ängsten und Befürchtungen ge- fangen. Sie befassten sich in dieser Zeit mit dem Leben und den Worten Jesu: „Da trat er in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!“ Jesus sprach diesen Frieden gerade in diese grausame, bei den Jüngern noch unverdaute Situation seines Todes hinein. Jesus verschwieg dieses Unrecht nicht: „Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.“ Wird dieser Jesus nicht genauso in unsere Mitte treten, wenn wir uns mit sei- ner Botschaft befassen, wenn wir Gottesdienst feiern? Spirituell angehaucht hat Jesus die Seinen und sie empfingen denselben Geist, der über Jesus bei seiner Taufe kam, der ihn ein Leben lang begleitete. „Da freuten sich die Jün- ger, als sie den Herrn sahen.“ Die Jünger bewältigten diesen Weg dadurch, dass sie aus dem Geist Jesu heraus, nicht im Ressentiment, im Hass, in der Geg- nerschaft verharrten, sondern ihr Leben vom Geist Jesu besetzen ließen. Das befreite sie und plötzlich flogen Türen und Fenster auf und mit Begeisterung führten sie die Sache Jesu weiter. Liebe Schwestern und Brüder! Sturm und Feuer sind keine Kräfte, nach denen alles bleibt, wie es war. Dein Geist, betet nachher das Hochgebet, bewegt die Herzen, wenn Feinde wieder miteinander sprechen, Gegner sich die Hände rei- chen und Völker Wege zueinander finden. Das Wirken des Geistes ist es, wenn der Wille zum Frieden den Streit beendet, Verzeihung den Hass überwindet und Rache der Vergebung weicht. Pfingsten war eine ungeheure Trendwende im Leben der Jünger. Warum soll dasselbe nicht genauso mit uns heute gesche- hen, vielleicht sogar sogleich? Gedanken zu Apg 1,13-14; Joh 3,16-21; (Pfingstmontag) Mit dem Pfingstmontag beginnen wieder die Sonntage im Jahreskreis. Was seit Weihnachten mit Unterbrechungen als dichte Zeiten des Kirchenjahres gefeiert 7
wurde, geht jetzt in unseren Alltag über und muss sich hier bewähren. Pfings- ten war die Geburtsstunde der Kirche, nun macht sich diese Kirche, begleitet vom Geist Jesu auf den Weg, mal zögernd, mal enthusiastisch, aber immer in Bindung an Jesu Tod und Auferstehung. Mutter Kirche sollte sie sich in Zukunft nennen. Das Wort Kirche ist weiblich. Vor einigen Wochen wurde in Deutschland die Initiative Maria 2.0 gestartet, als Protest gegen die Missbräuche in der Kirche, aber vor allem gegen den Aus- schluss von Frauen von Ämtern der Kirche. Wenn man sich die Geburtsstunde der Kirche anschaut, dann hat der Aus- schluss von Frauen wegen ihres Geschlechts keine Berechtigung. Zunächst ist festzustellen, dass dort, wo die Bibel von Aposteln redet, dieser Kreis nicht mit dem Kreis der 12 Jünger gleichzusetzen ist. Der Begriff „Apostel“ umfasste Menschen, die sich auf eine Vision des Auferweckten beriefen und sich von ihm gesandt wussten. Apostel heißt wörtlich übersetzt „Gesandter“. So schrieb Paulus im 1. Korintherbrief: „Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen?“ (1 Kor 9,1). Paulus zählte sich demnach zu den Aposteln. Der Kreis der Zwölf ging auf Je- sus zurück, der ihn als symbolisches Zeichen seines Anspruches auf ganz Israel gründete, für das die Zwölfzahl der Söhne Jakobs steht. Dieser Kreis konnte nur aus männlichen Anhängern bestehen. Anders der Kreis der Osterzeugen. Wer alles dazugehörte, wissen wir nicht. Auffallend jedoch ist, dass das Matthäus- und Johannesevangelium die österlichen Ersterscheinungen nicht Petrus zu- schreiben, sondern den Frauen, bzw. Maria von Magdala. Im Johannesevange- lium heißt es: „Jesus sagte zu Maria von Magdala: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Schwestern und Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte“ (Joh 20,17f.). Wenn nun der Auferweckte Maria Magdalena damit beauftragt, den Jüngern die Osterbotschaft kundzutun, erfüllt sie die beiden Kriterien eines Apostels, den Herrn gesehen zu haben und von ihm gesandt zu sein. Weil nun Maria von Magdala die Mittlerin für die Jünger oder die Zwölf war, wird sie von den Kirchenvätern Apostelin der Apostel genannt. Am Ende des Römerbriefes lässt Paulus Grüße ausrichten. Er schreibt da: „Grüßt Andronikus und Junia, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusam- men im Gefängnis waren; sie ragen heraus unter den Aposteln und haben sich schon vor mir zu Christus bekannt“ (Röm 16,7). Demnach gab es in den pauli- nischen Gemeinden Apostelinnen als Leiterinnen. 8
Apostel sind qua Titel öffentliche Zeugen des Auferweckten. Aber die zeit- genössische Mentalität ließ zu solcher Zeugnisabgabe nur Männer zu. Im 1. Testament heißt es im Buche Deuteronomium: „Wenn es um ein Verbrechen oder ein Vergehen geht, darf ein einzelner Belastungszeuge nicht Recht be- kommen, (welches Vergehen auch immer der Angeklagte begangen hat). Erst auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen darf eine Sache Recht bekommen“ (Dtn 19,15). Josephus, ein Zeitgenosse Jesu, kommentierte dieses Bibelzitat so: „Ein einziger Zeuge soll nicht gelten, sondern es sollen deren drei oder we- nigstens zwei sein, deren Wahrheitsliebe durch ihren Lebenswandel verbürgt wird, auch soll das Zeugnis von Frauen nicht zulässig sein wegen der ihrem Ge- schlecht eigenen Leichtfertigkeit und Dreistigkeit“ (Ant IV 219). So verwundert es nicht, dass die sogenannte Erscheinungsformel im ersten Korintherbrief, die dem Bedürfnis eines Beweises nachkommen wollte, nirgends Frauen erwähnt. Im 1. Korintherbrief schreibt dann Paulus: „und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt.“ Die patriarchalischen Erwartungsmuster der Umwelt erlaubten es nicht, die Überlieferung von der Ersterscheinung des Auferweckten vor Maria von Mag- dala und den Frauen in offiziellen Glaubensformeln zu benennen. Die Kontinuität von Jesus zur pfingstlichen Gemeinschaft, der Geburtsstunde der Kirche lief über Frauen und Männer. Schon im Lukasevangelium hießt es: „Jesus wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und auch einige Frau- en: Maria, genannt Magdalena, Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit ihrem Vermögen (Lk 8,1-3). Unter dem Kreuz wird dann erzählt: „Alle seine Bekannten aber standen in einiger Entfernung, auch die Frauen, die ihm von Galiläa aus nachgefolgt waren und die dies mit ansahen“ (Lk 23,49). Danach erzählt Lukas: „Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten das alles den Elf und allen Übrigen. Es waren Maria von Magdala, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die übrigen Frauen mit ihnen. Sie erzählten es den Aposteln. Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“ (Lk 24,9ff.) Diese Linie mündet dann in das Pfingstgeschehen ein, von dem wir in der Le- sung gehört haben: „Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des 9
Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern“ (Apg 1,13-14) . Dieses Bild von der geschwisterlichen Kerngemeinde ist auch deshalb so be- deutsam, weil es veranschaulicht, was Petrus am Pfingsttag mit Joel zum Aus- druck brachte: „Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söh- ne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen. Auch über Knechte und Mägde werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen“ (Joel 3,1-5). Unsere Kirche täte heute gut daran, wen sie diese Linie aufgreifen würde, si- cher mit der notwendigen biblischen Aufklärung und dem Mitnehmen der Personen, die in patriarchalischen Strukturen verhaftet geblieben sind. Aller- dings können und dürfen wir nicht an dieser Stelle stehen bleiben, dass auch Frauen Zugang zu den Ämtern haben. Die Würde, das priesterliche, königliche und prophetische Amt Jesu ausüben zu können, ist jedem von uns in der Taufe zugefeiert worden. (F.N.) Kindergärten „Papa, wie erkenne ich eigentlich den lieben Gott, wenn ich ihm mal begeg- ne?“ - fragt Daniel seinen Vater. Der ist verlegen und schweigt. Nach einiger Zeit: „Du kannst aber auch Fragen stellen – ich muss darüber nachdenken.“ Am nächsten Tag weiß der Vater eine Antwort: „Wenn dir jemand etwas schenkt und dafür nichts zurückhaben will, dann muss der liebe Gott in der Nähe sein.“ Tolle Antwort! Darüber lohnt es sich nachzudenken. Daniel tut das sehr konkret auf seine Weise und geht auf die Suche nach dem lieben Gott. Ist er vielleicht bei seinem Opa? Der schenkte dem Jungen nämlich einen Strohhut, doch unter der Bedingung: „….wenn du gut darauf aufpasst“. Pech gehabt. Dann vielleicht bei seiner Tante. Die schenkt Daniel ein Lebkuchenherz, erwartet aber einen Kuss dafür. Wieder nichts! Zum Geburtstag bekommt er von Mama und Papa ein Fahrrad geschenkt. Daniel freut sich riesig und denkt, ob der liebe Gott viel- leicht diesmal seine Hand im Spiel hat. Aber nach zwei Tagen kommt auch hier 10
die Ernüchterung. Daniel fährt mit seinem neuen Fahrrad durch den frischen Rasen des Nachbarn. Sein Vater sichtlich erregt: „Du behältst das Fahrrad nur, wenn du keinen Unfug mehr damit machst.“ Traurig und enttäuscht setzt sich Daniel auf die kleine Holzbank unter dem Apfelbaum im Garten. Es ist Herbst. Plötzlich fällt ein wunderschöner Apfel direkt neben den Jungen. Er hebt ihn auf und isst ihn. Da geht Daniel ein Licht auf. Eben hat er etwas geschenkt bekommen, ohne dass er etwas Besonderes dafür machen muss. Einfach so. Aufgeregt rennt er nach Hause und berichtet, dass der Apfelbaum etwas mit dem lieben Gott zu tun haben müsse. „Du hast recht, Daniel“, sagt der Vater und denkt laut darüber nach: „Der Apfelbaum schenkt uns so viel, ohne irgend- etwas zurückzuwollen. Im Frühjahr lacht er uns mit seinen bunten Blüten an. In der Sommerzeit spendet er Schatten. Im Herbst schenkt er uns frische saftige Äpfel. Und die Schaukel am dicken Ast trägt den Jungen auch im Winter.“ „End- lich“, so freut sich Daniel, „endlich habe ich den lieben Gott gefunden: Der liebe Gott wohnt bei uns im Apfelbaum“. Diese Geschichte war das Thema unseres diesjährigen Sommerfestes im Kin- dergarten. Einige der Kinder spielten die Geschichte in abgeänderter Form und mit Liedern untermalt den Eltern und Besuchern des Kindergartens vor. Im Anschluss wurde unsere langjährige Leitung und Erzieherin Daniela van Recum offiziell verabschiedet. Sie bekam von den Erzieherinnen und Kindern einen Apfelbaum geschenkt, symbolisch als Zeichen für eine gelingende „Ver- pflanzung“ an einem neuen Wirkungsort, nach so vielen Jahren des Verwur- zeltseins im Kindergarten St. Bernhard. Verbunden mit dem Wunsch, dort neu Wurzeln zu schlagen, damit ihr Arbeiten reichlich Früchte der bedingungslosen Liebe hervorbringen kann. Auch der Elternbeirat, Pfarrer Nagler und Hr. Scheuermann sprachen Ab- schiedsworte und überreichten Abschiedsgeschenke. Frau van Recum übergab mit der Schlüsselübergabe die Verantwortung der Leitung an Franziska Fischer. Auch sie wurde von Pfarrer Nagler gebührend begrüßt. Während sich die Eltern und Gäste bei Getränken, Kuchen- und kaltem Buf- fet stärkten, gab es für die Kinder eine Spielstraße, mit Spielen wie Apfelrin- ge schnappen, Äpfel pflücken, Apfelpuzzle, Apfellauf und Apfel in den Korb werfen. Der Elternbeirat organisierte für die Kinder eine Tombola mit schönen Preisen. Es war ein sehr schönes Fest wie wir am Ende von vielen Eltern und Gästen hören durften. Hier sei nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Eltern und Beteiligten gesagt, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Angelika Orfanidis, Kindergarten St. Bernhard 11
Für Sie notiert Gruppentermine Frauenbund: August - Ferien - kein Treffen Dienstag, 3. September, 14.30 Uhr Vortrag des Ernährungszentrums Ludwigsburg Kolping: Montag, 16. September, 19.30 Uhr, Klararaum Vortrag mit Pastoralreferentin Christina Kneifel Senioren: Im August hat der Seniorennachmittag Sommerpause. Am Dienstag, 17. September, begrüßen wir eine Mitarbeiterin vom Roten Kreuz Ludwigsburg. Mit ihr werden wir unter dem Motto „Fit im Kopf“ unser Gedächtnis trainieren. Der Nachmittag beginnt um 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen im Franziskussaal. Fest Kreuzerhöhung „Geistvolle, geisterfüllte Orte“ nennt sich die Überschrift des Monats September im Rahmen der 100-Jahr Feier der Gemein- de. Ein solcher Ort ist sicher das Feldkreuz beim Thomashaus. Wir feiern jedes Jahr das Fest Kreuzerhöhung am Feldkreuz, die- ses Jahr am Dienstag, 17. September. Um 18.00 Uhr beginnt der Gottesdienst am Feldkreuz. Anschlie- ßend laden wir Sie zu einer Hocketse ins Thomashaus ein. (F.N.) 12
Ferienvertretung Ich freue mich, dass auch dieses Jahr Pfarrer José Diez Anta, genannt Pepe, aus Zamora, Spanien, wieder zugesagt hat, die Ferienvertretung bei uns zu übernehmen. Herzlich danke ich auch Pfarrer Gunzenhauser, bei dem Pfarrer Pepe in dieser Zeit wohnen wird. Pfarrer Pepe wird im Monat August bei uns sein. Ich selbst werde vom 5. bis 21. August im Urlaub sein. (F.N.) Interkulturelle Woche Wir beteiligen uns an der „Interkulturellen Woche“. Sie steht unter dem Motto: „Zusammen leben, zusammen wachsen“ und findet vom 20. bis 29. September statt. Sie wird am Freitag, 20. September, im „Das K“ mit dem interreligiösen Friedensimpuls eröffnet. Wir feiern am Sonntag, 29. September um 9.45 Uhr in der St.-Martinus-Kirche zum Thema: „Es geht nicht nur um Migranten: Es geht auch um un- sere Ängste, um unsere Nächstenliebe und um un- sere Menschlichkeit“ einen Gottesdienst. Themati- sche Lieder und Gebete werden den Gottesdienst begleiten. (F.N.) Agapefeier mit dem Pastoralkreis und der ganzen Gemeinde Am Montag, 30. September, trifft sich der Pastoralkreis, um die 100-Jahr- Begehung der Entstehung der Pfarrei vorzubereiten. Aus diesem Grund wird dieses Treffen organisatorisch wie inhaltlich erweitert. Wir wollen die Themen, die die einzelnen Monate im Jubiläumsjahr erhalten, meditieren, mit Liedern unterlegen, ins Gebet nehmen und Vorschläge zur Gestaltung beraten. Dazu ist vor allem der Pastoralkreis, aber auch die ganze Gemeinde, eingeladen. Das Treffen wird die Form einer Agapefeier haben und beginnt um 19.30 Uhr im Martinussaal. (F.N.) 13
Drei Bibelabende zum Buch Tobit Nachdem wir im letzten Jahr das Buch Rut besprochen haben und dabei be- merkten wie aktuell dieses Buch bis heute ist, wenden wir uns im Herbst dem Buch Tobit aus der Bibel zu. Die Geschichte des Buches Tobit wurde um 200 vor Christus in Palästina geschrieben. Tobit, ein frommer, gesetzestreuer, mildtätiger Jude, lebt mit seiner Frau Han- na und seinem Sohn Tobias in der Verbannung in Assyrien. Er verliert Hab und Gut, erblindet durch einen unglücklichen Zufall und gerät in Glaubensprüfun- gen, die so schwer sind, dass er sich nur den Tod wünscht. Eine entfernte Verwandte, die junge Sara, verzweifelt zur selben Zeit so sehr an ihrem Leben, das auch sie sterben will. Tobit und Sara flehen Gott um Hilfe an und Gott schickt seinen Engel Rafael, um ihnen zu helfen. Rafael begleitet Tobi- as, den Sohn Tobits, auf einer Reise, die zum Reifen und Erwachsenwerden von Tobias führt, zur glücklichen Wende in Saras Leben, und schließlich zur Heilung von seiner Blindheit. Bei diesem Buch Tobit geht es um die Themen: Sinnverlust, Vertrauen, Gefähr- tenschaft, Herausforderungen, Beziehung, Selbstständigkeit, Freude, Heilung, Abschied und am Ende eine neue Erkenntnis über das Leben. Wir laden Sie herzlich zu den drei Abenden in den Nebenraum der Hl.-Geist- Kirche in Pattonville ein: Donnerstag, 26.09., um 20 Uhr Dienstag, 01.10., um 20 Uhr Dienstag, 08.10., um 20 Uhr (F.N) Vorschau - Seniorenfeier 6. Oktober Am Sonntag, 6. Oktober beginnt um 14.30 Uhr im Martinussaal unsere jährli- che Herbst-Seniorenfeier. Bei Kaffee und Kuchen wird uns das Trio „Anklemon“ den Nachmittag mit Ope- rettenmelodien unter dem Motto „Schön ist die Welt“ musikalisch umrahmen. Wir freuen uns auf Sie! (F.N.) 14
Vorschau - Erntedank Am Sonntag, 6. Oktober, feiern wir Erntedank. Wir bitten Sie wieder, dringend benötigte Waren für den Tafelladen vor die Altäre zu legen. Besonders benötigt werden: Mehl, Zucker, Salz, Nudeln, Linsen, Schwarzer Tee, Kaffee und Cappuccino (löslich), H-Milch, Honig, Nuss-Nougat-Creme, Schokolade, Kekse, Fischkonserven, Obst- und Gemüsekonserven, Öl, Fertig- gerichte, außerdem: Körperpflegeprodukte. Handzettel mit den aufgeführten Waren legen wir im September in der Kirche zum Mitnehmen bereit. Wir feiern die Gottesdienste zum Erntedankfest: - in St. Martinus um 9.45 Uhr - im Thomashaus um 8.30 Uhr - in Pattonville um 11.15 Uhr, ökumenischer Gottesdienst mit dem ImPuls-Chor, anschließend Brunch Vorschau - Besinnnungstage 14. - 18. Oktober 2019, Besinnungstage in Bad Bocklet Pfarrer Reinhold Kargl aus Bad Neustadt referiert zu einem aktuellen Thema; die Tage werden gestaltet mit einem Gottesdienst, Kurkonzert, gesellige Aben- drunde, Spaziergänge, Fahrt nach Bad Kissingen Kosten Vollpension 358,- Euro, zuzügl. Kurtaxe und Fahrtkosten Anmeldung bei Brigitte Arweiler, Tel. 07154-7153 15
Wie die Zeit läuft! Vor 5 Jahren wurde der jetzige KGR gewählt. Die Periode neigt sich schon wieder ihrem Ende zu. Es ist zwar etwas früh, aber schon jetzt möchte ich auf die kommende KGR-Wahl hinweisen. Der derzeitige KGR hat in einer Sitzung beschlossen, dass weiterhin 14 Kan- didatinnen und Kandidaten zu wählen sind, obwohl bei der Größe unserer Pfarrei 12 Mitglieder gereicht hätten. Mit dieser Zahl soll gewährleistet sein, dass ein großes Spektrum der Menschen im KGR vertreten sein kann. Schon jetzt sind Sie eingeladen, Vorschläge für Kandidatinnen und Kan- didaten zu machen. Das Motto der Wahl, das von der Diözese ausgegeben wurde, lautet: „Wie sieht´s aus?“ So fragt man einen Freund, eine Freundin, wenn man sich nach langer Zeit wiedersieht. Wie sieht´s bei euch aus, so fragt man aus Neugier andere Gemeinden. Wie geht´s, läuft es bei euch? Diese Frage zeigt Interesse, will Anteil nehmen am Denken und Ergehen des Anderen. Mit dieser Frage tritt man in ein Gespräch, einen Dialog ein. Wie sieht’s aus? Diese Neugier wünsche ich uns. Fragen Sie nach, wie´s aussieht und mischen Sie sich ein. Ein Engagement sowie die Bereitschaft sich als Kandidatin oder Kandidat aufstellen zu lassen, würde der Gemeinde guttun. (F.N.) 16
Die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz sucht im Rahmen ihrer Wohnraumoffensive TürÖffner eine Drei – bis Vierzimmerwohnung in Kornwestheim und Umgebung. Ihre Vorteile als Vermieter: • Garantierte Mietzahlung, da Caritas Ihr Mieter ist • Übernahme von Schäden im Rahmen des Mietverhältnisses • Sichere, verlässliche Ansprechpartner • Zuverlässige Mieterauswahl inkl. Sozialbetreuung Gerne auch langfristige Mietverträge. Mehr Informationen zum Projekt unter www.türöffner-lb.de oder Ellen Eichhorn-Wenz, Tel. 0171 7067078, E-Mail: eichhorn-wenz@caritas-ludwigsburg-waiblingen-enz.de Anmeldungen zur Erstkommunionvorbereitung Die Kinder, die im kommenden Schuljahr 9 Jahre alt werden (3. Klas- se), sind herzlich zum Vorbereitungsweg auf die Erstkommunion 2020 eingeladen. Die Einladungsbriefe werden Ihnen, den Familien, im Sep- tember zugesandt. Die Elterninformationsabende zum Kommunionweg sind am Montag, 23. September um 18.00 Uhr in Pattonville, Hl.-Geist-Kirche (für die Bewohner von Pattonville) und Montag, 23. September um 20.00 Uhr im Franziskussaal/Gemeinde- zentrum, Adolfstr. 12 für die Kornwestheimer Eltern. Wir laden dazu herzlich ein! Die Erstkommunionfeiern werden sein am Samstag, 18. April 2020, um 10.30 Uhr, Hl.-Geist-Kirche, Pattonville und Sonntag 19. April 2020, um 9.45 Uhr, St.-Martinus-Kirche in Korn- westheim. Bei großer Anzahl von Kindern werden zusätzliche Feiern in Pattonville und in Kornwestheim angesetzt. (F.N.) 17
Weltkirchliche Solidarität Vietnam Mitte April wurde Schwester Lan, die Leiterin des Ordens, zu dem auch das Behindertenzentrums Vincente gehört, in Leipzig operiert. Jahre zuvor musste sie sich schon in Singapur einer Operation unterziehen, die jetzt jedoch wie- derholt werden musste. Am Nachmittag des Palmsonntags fuhr ein Teil der Vietnamgruppe nach Leipzig, um Schwester Lan nach erfolgreicher Operation zu besuchen. Schwester Lan fühlt sich wieder wohl, aber es steht noch eine längere Rehabilitationszeit an, die sie hoffentlich wahrnimmt. Vom Kranken- haus ließ Schwester Lan Grüße an unsere Gemeinde richten und bedankte sich für alle Unterstützung. Die Operation unterstützten wir mit 2.000 Euro. Die Kollekte für die Unterstützung von Vincente, am Sonntag 17. März, er- brachte den schönen Betrag von 946,14 Euro. Pater Taeubner las am Freitag zuvor aus seinem Buch: die neuen Leiden des Mädchen Khieu und feierte mit uns am Sonntag den Gottesdienst. Argentinien Auch nach Argentinien konnten wir wieder 1.000 Euro zur Gesundung von Hr. Cornel senden. Herzlicher Dank ist in diesem Zusammenhang wieder Brigit- te Schrauf und allen Helferinnen gesagt, die die Einnahmen ihres Osterbazars (800 Euro) dafür zur Verfügung stellten. Der Weihnachts- und Osterbazar in Pattonville waren sehr gute Gelegenheiten für den Kauf von Geschenken wie für die Unterstützung von Bedürftigen. (F.N.) Das „Schwesternhaus“ sucht einen Namen Bisher haben wir 25 Namensvorschläge für das „Schwesternhaus“ , das zurzeit umgebaut und renoviert wird, bekommen. Weitere Ideen gerne per E-Mail - oder in den Briefkasten des Pfarramts einwerfen. 18
Herzlich Willkommen beim Arbeitskreis Asyl Kornwestheim (AKA) Du bist geflüchtet und möchtest uns kennenlernen? Dann schreib einfach eine E-Mail an uns - wir melden uns so schnell wie möglich bei Dir. Welcome to our Arbeitskreis Asyl Kornwestheim You are a refugee and want to get to know us? Please contact us via e-mail - we make sure to respond as quickly as possible. aka-kornwestheim@gmx.net Wer sind wir? Der Arbeitskreis Asyl ist eine bunt gemischte Gruppe von Kornwesthei- mer Bürgerinnen und Bürgern, die sich in der Flüchtlingshilfe engagie- ren. Wir betreuen die geflüchteten Menschen in den Gemeinschaftsunter- künften, besuchen Familien in den Häusern der Anschlussunterbringung, spielen mit Kindern, helfen beim Deutschlernen, reparieren Fahrräder u.v.m. Und bei allem was wir tun, vermitteln wir ganz nebenher unsere deutsche Kultur. Haben Sie Lust als Ehrenamtliche/r mitzumachen? Über Verstärkung freuen wir uns sehr. Wenn wir Ihr Interesse jetzt ge- weckt haben und Sie sich näher informieren möchten, dann senden Sie uns einfach eine E-Mail. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen. Herr Bäuerle: aka-kornwestheim@gmx.net Möchten Sie uns mit einer Spende unterstützen? Dann freuen wir uns sehr - auch ein kleiner Betrag hilft uns weiter. Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Kornwestheim Verwaltung des Spendenkontos: Evangelische Kirche Kornwestheim Betreff: AKA KSK Ludwigsburg BIC: SOLADES1LBG IBAN: DE74 6045 0050 0002 0015 71 19
72h-Aktion „Uns schickt der Himmel“ - 1 - 23. - 26.05.19 Die Welt ein wenig besser machen, dazu lud die 72-Std.-Aktion dieses Jahr ein. Es trafen sich vor Ort 15 Jugendliche zu dieser Aktion und machten in der Tat die Umgebung des Thomashauses schöner und wohnlicher. Sie pflanzten entlang der sehr löchrig gewordenen Hecke im Osten des Tho- mashausgartens 19 Bäume. Sie erneuerten das Eingangstor und bastel- ten aus Holzpaletten einen Tisch und eine Sitzgelegenheit, die wir am Fronleichnamsfest-Nachmittag gerne in Anspruch nahmen. Neben den Jugendlichen danken wir vor allem auch den Erwachsenen, die diese Aktion begleiteten. Christina Kneifel und Adrian Groß hatten die Gesamtleitung. Aus dem KGR setzte sich Hr. Nguyen, Hr. Schwab und Hr. Predel stark für das Gelingen der Aktion ein. Vor allem Hr. Kuttig, Hr. Allgaier und Hr. Seelig begleiten die Jugendlichen bei ihren Aufgaben: Hr. Kuttig vor allem bei der Anfertigung des Eingangstores, Hr. Allgaier bei der Fertigung des Tisches und der Sitzgelegenheit und Hr. Seelig beim Pflanzen der Bäume. Außerdem wurden die Jugendlichen von ihren Eltern und einzelnen Ge- schäfte bei ihrer Arbeit unterstützt. Allen ein herzliches Dankeschön. (F.N.) 20
72h-Aktion „Uns schickt der Himmel“ - 2 - 23. - 26.05.19 Gemeinsam mit der KjG Remseck waren wir eine starke Gruppe und haben bei der 72h-Aktion die Aufgabe „KjGarten-Upgrade“ in Angriff genommen. Insgesamt 18 Jugendliche und junge Erwachsene haben von früh mor- gens bis spät in die Nacht mit angepackt, um die Außenanlage des kath. Kindergartens in Remseck-Aldingen upzugraden. Wir haben im Schuppen neue Regale angebracht, zwei Hochbeete und einen Barfußpfad angelegt, eine Spielhütte abgeschliffen und neu la- ckiert sowie den Sandkasten mit neuem Sand befüllt. Am Ende der 72 Stunden waren wir alle müde und kaputt, aber auch stolz auf das was wir geleistet haben, glücklich darüber, dass wir die Auf- gabe erfolgreich abgeschlossen haben und dankbar für die tolle Zeit. Das war drachenstark – wir waren drachenstark ☺ Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die uns während der Akti- on tatkräftig unterstützt haben!! Das war drachenstark ☺ Felisa Jakob, KjG Pattonville 21
Menschen - Interview des Monats Pfr. Nagler: Herr Scheuermann, Sie haben den Werdegang der St.-Martinus- Gemeinde wesentlich mitgeprägt. Wie lange wohnen Sie schon in Kornwest- heim und was hat Sie bewogen nach Kornwestheim zu ziehen? Wie war Ihr Start hier in der St.-Martinus-Gemeinde und Ihr Beginn als Mitglied des Kir- chengemeinderates (KGR)? Herr Scheuermann: Ich bin 1980 mit meiner Frau nach Kornwestheim gezo- gen, das war aber purer Zufall. Für ein Paar ohne Kinder war es damals genauso schwierig eine angemessene, bezahlbare Wohnung zu finden, wie heute. Da ich sehr stark politisch in der Jungen Union in Walldürn engagiert war, habe ich auch hier sofort Verbindung in den politischen Bereich gesucht. Gleichzeitig war mir aber der sonntägliche Kirchgang sehr wichtig. In beiden Bereichen traf ich dann den damaligen CDU-Stadtrat und das Kirchengemeinderatsmitglied Alfred Beutel. Von Anfang an funkten wir auf der gleichen Wellenlänge im so- zialen, wie im politischen Bereich. Es dauerte nicht lange und ich war Mitglied in der KAB, Alfred Beutel war dort Vorsitzender und zusammen gründeten wir die Ortsgruppe der Jungen Union in Kornwestheim. Nach nur fünf Jahren in Kornwestheim lies ich mich für den KGR aufstellen und wurde prompt in den Kirchengemeinderat gewählt. Pfr. Nagler: Die Situation der Kirche hat sich in dieser Zeit gewandelt. Wie wür- den Sie diesen Wandel beschreiben und welche Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft? Herr Scheuermann: Den Wandel in den vergangenen Jahrzehnten kann man an verschiedenen Punkten festmachen: 1. Die Kirchen- und Glaubensbindung nimmt immer mehr ab. 2. Die Kirche als Ganzes verliert in der Gesellschaft an Bedeutung. Sie ist Anbieter von Sinn und Religion unter vielen. 3. Personal und Geldmittel gehen zurück. 4. Die persönliche Lebenswirklichkeit der Menschen ist so verschieden, dass nicht eine Antwort gibt, die für alle passt. Wenn wir als Kirche diesem Wandel wirksam entgegentreten wollen, dann müssen wir in erster Linie unsere Glaubwürdigkeit zurückerlangen durch eine schonungslose Aufarbeitung der Mißbrauchsskandale, und durch ein Vorleben der Werte, die unser Christentum ausmachen. Chancengleichheit und Gleich- 22
berechtigung von Mann und Frau dürfen in der Kirche in der Zukunft keine leeren Worthülsen sein, genauso wie das soziale Denken und Handeln und der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, um nur ein paar Dinge zu nennen. Die Kirche und die dazugehörenden Menschen müssen deutlich machen, dass es ihnen ernst ist mit dem was in der Bibel steht, und dass es sich lohnt diesen Weg zu gehen. Pfr. Nagler: Am 22. März nächsten Jahres ist wieder KGR-Wahl. Sie sind seit 1991 gewählter Vorsitzender des KGR. Wie sehen Sie die Wichtigkeit des KGR und wie bewerten Sie die Arbeit in diesem Gremium? Herr Scheuermann: Es ist unsere Gemeinde in der wir leben. Durch den KGR haben wir die große Chance und die Freiheit diese Gemeinde mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Jeder Kirchengemeinderat, jede Kirchengemeinde- rätin kann seine/ihre Ideen und Talente einbringen und gemeinsam in der Diskussion die Gemeinde für die Gegenwart und Zukunft fit machen. Es liegt an uns was wir aus unserer Gemeinde machen. In der Vergangenheit war die Arbeit im KGR geprägt von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen. Daraus haben sich in der Regel immer sehr gute Entscheidungen zum Wohle der Ge- meinde entwickelt. Pfr. Nagler: „Wie sieht´s aus?“, so lautet das Motto der KGR-Wahl im nächsten Jahr? Was antworten Sie auf diese Anfrage? Herr Scheuermann: Dies ist ein einfacher, kurzer Satz, der zur Kommunikation führt. Gleichzeitig regt der Satz aber auch zum Nachdenken auf. Wie sieht denn mein Verständnis von Kirche aus? Was denke ich über aktuelle Themen? Wie kann ich mich einbringen? Lohnt es mitzumachen? Nur wer sich einbringt, kann auch etwas verändern und voranbringen. Pfr. Nagler: Welches Profil benötigen Ihrer Ansicht nach KGR-Kandidatinnen und KGR-Kandidaten? Haben Sie ein paar ermutigende Worte, die Mitglieder der Gemeinde überzeugen, sich zur Wahl zu stellen? Hr. Scheuermann: Jeder kann sich im KGR einbringen mit seinen Talenten, Ide- en und Erfahrungen. Man braucht keine besondere Begabung. Man braucht etwas Zeit. Wer Freude 23
am Planen hat, wer gerne etwas mitgestaltet, wer gerne die Gemeinde wei- terbringen will, wer gerne mit anderen nach Lösungen sucht, der wird sich im KGR wohlfühlen. Jeder kann in diesem Gremium mitwirken, seine Erfahrungen einbringen, sei es als Jugendlicher, als Erwachsener oder als älterer Mensch. Alle Gruppen sind angefragt mitzumachen, um die Zukunft unserer Kirche am Ort mitzugestalten. Pfr. Nagler: Maria 2.0 nennt sich eine Initiative, die Frauen mehr Rechte in unserer Kirche, u.a. auch das Priesteramt, ermöglichen will. Wie stehen Sie zu diesem Anliegen? Herr Scheuermann: Eine Kirche, die begeistern will, darf niemanden ausschlie- ßen. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das muss in unserer heutigen Gesellschaft in Deutschland auch für die Kirche gelten, sonst sind wir nicht glaubwürdig. Die Initiative Maria 2.0 war und ist in unserer Kirche deshalb schon längst überfällig. In unserer heutigen Zeit muss es auch Frauen möglich sein kirchliche Ämter auszuüben. Pfr. Nagler: Sie sind Ende Juli dieses Jahres in den beruflichen Ruhestand ge- treten? Was bewegt Sie für die kommenden Jahre? Herr Scheuermann: Zunächst einmal hat die Familie Vorrang. Aber auch das soziale Engagement im Tafelladen, Mittagstisch und Kleiderstüble sowie im ökumenischen Krankenpflegeverein und damit verbunden der Sozialstation und deren Ausbau, ist mir wichtig. Generell freue ich mich auf den neuen Le- bensabschnitt und bin gespannt was auf mich zukommt und was ich an Ideen und Plänen, die ich habe, umsetzen kann. Pfr. Nagler: Herr Scheuermann, herzlichen Dank für das Gespräch. PFLEGE UNSERER HOMEPAGE Wir suchen eine Person (nicht gewerblich), die uns bei der Pflege unserer Homepage unterstützt. Die Seiten wurden mit WordPress erstellt. Kein Problem, wenn Sie sich ein wenig mit EDV auskennen. Eine Kurzeinweisung in WordPress ist Ihnen sicher. Interesse? Dann sollten wir uns unterhalten. Kath. Kirchengemeinde St. Martinus, Tel. 07154-1359-0 24
Veranstaltungen/Gruppen/Termine Regelmäßige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien) Begegnungscafé a.d. Friedhof: freitags + samstags, 14 - 17 Uhr Frauenchor ImPuls: freitags, 18.15-19.45 Uhr, Pattonville Gebetskreis Pattonville: dienstags, 20 Uhr, Pattonville Gymnastikgruppe Frauen: donnerstags, 18.30 u. 19.30 Uhr, Martinussaal mit S. Kurz Gymnastikgruppe Seniorinnen: donnerstags, 15.30 Uhr, Martinussaal mit L. Roder Instr.Ensemble „Espressivo“: freitags, 16.45 Uhr, Franziskussaal Kinder- u. Jugendchöre: freitags ab 15 Uhr, Franziskussaal, oder n. tel. Auskunft P. Döser, Tel. 07154-182508 Kirchenchor: mittwochs 19.30 Uhr, Franziskussaal Krabbelgruppen: Mo.-Fr., tel. Auskunft 07154-8061790 Männerchor ImTakt: freitags, 20 Uhr, Pattonville Martinis Kleiderstüble: Verkauf: dienstags 14.30 - 17.00 Uhr -> im Martinussaal Kleiderannahme: jeden 1. Dienstag im Monat 14 - 16 Uhr im Martinussaal Martins Mittagstisch: donnerstags 11.30 - 14.00 Uhr, Franziskussaal Ministranten (Miniraum): mittwochs, 17 - 18 Uhr, Gruppe R+L donnerstags, 16.30-18.00 Uhr, Gruppe Si. freitags, 18 - 19 Uhr Gruppe A. Pfadfinder (DPSG): montags, 18.00-19.30 Uhr, Pfadiraum Rat und Tat: mittwochs, 16 - 17 Uhr, Teresaraum Südtiroler: 14-tägig donnerstags (ungerade Wo.) 15 Uhr, Teresaraum Tafelladen im Martinistüble: mittwochs + freitags 14.30 - 17.00 Uhr Das Pfarrbüro ist in den Sommerferien (29. Juli - 10. September 2019) Montag - Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. 25
Weitere Termine August bis 09.08. Stadtrandfreizeit im Thomashaus 17.-24.08. Zeltlager der DPSG September Di. 03.09. 14.30 Frauenbund, Franziskussaal Mo. 09.09. 19.30 Taufvorbereitung, Teresaraum 19.30 Frauentreff, Thomashaus Di. 10.09. 14.30 Caritasteam, Franziskussaal 19.30 Kath. Thomashaus-Ausschuss, Thomashaus Themen: Die Hausordnung des Thomashauses wurde überarbeitet und bedarf der Zustimmung, Vorberei- tung des Herbstspaziergangs Mi. 11.09. 19.30 Kirchengemeinderatssitzung, Thomashaus Themen: Vorbereitung der 100-Jahr-Feier, Umbau des Schwesternhauses Mo. 16.09. 19.30 Kolping, Klararaum 20.00 Eine-Welt-Kreis, Pfarrhaus Themen: 100-Jahr-Feier, Vorbereitung Weltmissions- Sonntag, Übersicht der unterstützten Projekte Di. 17.09. 14.30 Seniorennachmittag, Franziskussaal So. 22.09. 14.00 Dt.-Philipp. Kulturverein, Thomashaus, Jugendraum Mo. 23.09. 18.00 Erstkommunion 2020: Elternabend in der Hl.-Geist-Kirche für Pattonviller Familien 20.00 Erstkommunion 2020: Elternabend im Franziskussaal für Kornwestheimer Familien Di. 24.09. 20.00 Tanzkreis, Thomashaus, Jugendraum Mi. 25.09. 19.00 Mütterkreis St. Josef, Teresaraum 19.30 ökumen. Kirchengemeinderatssitzung, Thomashaus Do. 26.09. 20.00 Bibelabend zum Buch Tobit, Pattonville, Hl.-Geist-Kirche Fr. 27.09. 17.00 Firmung 2020: Information und Anmeldung im Pfarrhaus Sa. 27.09. 14.00 Zwillingsbazar, Martinisaal So. 29.09. 15.00 Herbstspaziergang, Thomashaus Mo. 30.09. 19.30 Pastoralkreis: Agapefeier, Franziskussaal 26
Gebet Mut Was keiner wagt, das sollt ihr wagen, was keiner sagt, das sagt heraus, was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus! Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen, wenn keiner nein sagt, sagt doch nein, wenn alle zweifeln, wagt zu glauben, wenn alle mittun, steht allein! Wo alle loben, habt Bedenken, wo alle spotten, spottet nicht, wo alle geizen, wagt zu schenken, wo alles dunkel ist, macht Licht! Lothar Zenetti, Texte der Zuversicht 27
Orte des Friedens Wenn alles um uns herum zusammenzubrechen scheint in Unrecht und Chaos, dann, Schöpfer Gott, lehre uns, dich zu lieben und zu erkennen, dass du die Welt sanft in deinen Händen hältst. Wenn wir nicht mehr wissen, was wir tun und wohin wir uns wenden sollen, lehre uns, deiner Weisheit zu vertrauen, damit wir deine Gegenwart in den Ereignissen erkennen, die um uns herum geschehen. Wenn wir nicht vergeben können und auf Rache sinnen, lehre uns, deine Empfindsamkeit wahrzunehmen und ebenso deine Bereitschaft, uns alles zu vergeben, was wir falsch gemacht haben. Wenn Gewalt, Furcht und Hass uns zu überwältigen scheinen, lehre uns, dein Erbarmen anzunehmen, und lenke unser Leben auf die Wege der Gerechtigkeit und des Friedens. Wenn wir denken, dass wir allein unseren Weg gehen können, lehre uns, dass wir von deiner Gnade abhängig sind, damit wir mit Geduld und Hartnäckigkeit diese Welt grundlegend verändern. Aber vor allem, lehre uns, dankbar für deine Güte zu sein, denn in dir haben wir neues Leben! (Aruna Gnanadason, Indien) 28
Geburtstage Wir gratulieren zum runden Geburtstag! August 2019 04.09. Torres Perez, Emilio 85 J. 01.08. Platschek, Resi 85 J. 05.09. Schmid, Elisabeth 80 J. 02.08. Egger, Paulina 75 J. 07.09. Espenhain, Wolfgang 70 J. 06.08. Walbert, Franz 85 J. 08.09. Gräßle, Johannes 95 J. 07.08. Miensok, Rosemarie 75 J. 11.09. Patermann, Georg 80 J. Toth, Stefan 70 J. 12.09. Eichelroth, Maria 85 J. 08.08. Coletti, Angelo 70 J. Klemm, Erika 70 J. Miller, Hans 75 J. 13.09. Raible, Klaus 75 J. Nigl, Elfriede 80 J. 15.09. Streicher, Bodo 80 J. 09.08. Boll, Berthold 70 J. 16.09. Brodt, Elfriede 70 J. 10.08. Auricht, Siegmar 75 J. Hieber, Reinhold 90 J. Burde, Anna 70 J. 17.09. Graus, Winfried 85 J. Reichel, Gerhard 80 J. Hasler, Peter 75 J. 11.08. Varga, Istvan 75 J. 18.09. Effenberger, Hubert 80 J. 14.08. Baier, Rosa 85 J. Kaser, Helmut 75 J. 15.08. Braun, Günter 85 J. Weber, Roland 70 J. Gesierich, Ursula 70 J. Weiß, Gabriele 70 J. 18.08. Wagenblass, Katharina 95 J. 19.09. Barth, Anna 80 J. 19.08. Rössler, Eleonore 70 J. Kasprzyk-Knörndel, Rita 95 J. 20.08. Kern, Hans 75 J. Mainka, Ewald 80 J. 22.08. Alferi, Herbert 80 J. Rosche, Margit 75 J. 23.08. Alvarez Moral, Teresa 85 J. 20.09. Drutu, Franz 70 J. 24.08. Baade, Ingeborg 80 J. Herzig, Helma 85 J. Kisikof, Anne-Marie 70 J. 21.09. Reiner, Oskar 90 J. Krader, Franz 75 J. Slanz, Josef 70 J. 26.08. Gemmi, Doris 70 J. 23.09. Prix, Gustav 80 J. 28.08. Kranic, Darenka 70 J. 24.09. Blum-Paradisi, Brigitte 75 J. 30.08. Lämmle, Lieselotte 70 J. Castell Vento, Giovanna 75 J. 25.09. Greulich, Rosa 95 J. 28.09. Förster, Rudolf 80 J. September 2019 29.09. Blach, Erwin 85 J. 01.09. Burghardt, Theresia 70 J. Trauschke, Wolfgang 80 J. Rein, Heideliese 75 J. 02.09. Grüttner, Renate 70 J. 29
Kasualien Taufen Im Juni/Juli wurden getauft: Helena Kremer, Oscar Onyia, Paul Onyia, Luan Zayn Issiz, Luna Leia Caterina Zolnierek, Nina Larissa Kern, Diana Gerzen, Thiago Saponaro, Michelle Chima- manda Blessed, Marcus Joshua Odion, Phine Lisa Grinninger, Maya Viktoria Tei- zer, Meik Teiser, Noah Siegmann Im August/September werden getauft: 17.08., 12 Uhr: Amelie Korschenewksi, Melanie Korschenewski; 24.08., 11 Uhr: Liam Karl, Eleanor Claire Mylius, Linda Rose, Olivia Sophia; 25.08., 11 Uhr: Johan- na Valentina Buresch; 14.09., 15 Uhr: Raphael Schulz Eheschließungen Im Juni/Juli wurden getraut: Sandra Röhlinger und Thomas Wiegand, Julia Egorova und Eugen Saam, Julia Smarlisk und Patrick Hoffmann, Joana Ferreira de Barros und Sergio Ianzano Luque, Catharina Beckmann und Christian Kiesel Im August/September werden getraut: 09.08. Carina Barros Oliveira und Domenico Di Maria, Italien; 24.08. Johanna Ruhnau und Julian, Oberkirch; Jessica Garcia Morales und Gianni Boria, Ludwigs- burg; Annemarie Piasecki und Heinrich Kunz, Stuttgart Beerdigungen Maria Haas (80); Michael Walger (71); Margarete Berberich (92); Georg Veser (77); Manfred Dobler (76); Hermine Hanczuk (86); Maria Ionescu (79); Helga Fürst (79); Adolf Stetter (83); Edmund Hordossy (80); Antonie Kaiser (89); Helene Warthmann (100); Rosemarie Hebauf (78); Leopold Itzlinger (90); Irmgard Seitz (64) 30
Gedenken Verstorbener 10.08. Johann Herzig / Josef Staub; 15.08. Josephine, Wendelin und Georg Zel- ler; 21.08. Wenzel Woisetschläger; 30.08. Josef Kuge; 01.09. Eleonore, Helene und Georg Blach; 07.09. Anna und Adolf Konrad; 11.09. Wenzel Woisetschläger; 14.09. Wendelin Zeller; 18.09. Hedwig Tonn; 25.09. Karl Ludwig Fackler; 28.09. Brigitte Brandl-Konrad und Klaus Konrad Barrierefreier Zugang Alle Menschen sollten gleichbehandelt werden. Allerdings kommt es auf den Maßstab an. Beim Thema Gleichbehandlung dürfen nicht die Gesunden der Maßstab sein. Nur weil die Mehrzahl der Menschen eine Treppe benutzen kann, heißt dies nicht, dass man Rollstuhlfahrer gleichbehandelt. Gleichbehandlung hieße, dass alle die gleichen Möglichkeiten haben. Behinderte Menschen sind nicht einfach behindert, sondern kön- nen auch dadurch behindert werden, dass sie nicht die gleichen Chancen haben, sondern vor unüberwindbare Hindernisse ge- stellt werden, wenn z.B. neben einer Treppe kein barrierefreier Zugang existiert. In unserer Diözese läuft gerade eine Kampagne, die die Gemein- deräume und Kirchen untersucht, inwiefern sie Gleichberechti- gung ermöglichen. Eines der Probleme bei uns sind die Kirchentüren, die schwer zu öffnen sind. Natürlich darf man sich fragen, wieso Türen einge- baut werden, die schwer zu öffnen sind. Inzwischen wurden die Türen für 4.000 bis 5.000 Euro barrierefrei wieder instandgesetzt. Auch für das umzubauende Schwesternhaus wird eine Rampe für den Eingang gebaut. (F.N.) 31
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