Die neuen Häuser in den neuen Städten und Dörfern
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Nr. 91, Januar 2018 AHF-Jahrestagung 2018 in Schwerin »Die neuen Häuser in den neuen Städten und Dörfern« 3. bis 7. Oktober 2018 – Call for Papers Schwerin, Schelfstadt. Die Schelfvorstadt entstand als barocke Neustadt nach Plänen von Jakob Reutz ab 1705. Die Planungen umfassten Straßenregulierungen und Typenhäuser. Foto: Anja Schmid-Engbrodt 2017 1
AHF-Mitteilungen Editorial im Band 38. Mit dem Band 48 zum Hausbau in Esslingen, im Januar 2018 Thüringen und angrenzenden Regionen erfolgte im Jahr 2002 ein Formatwechsel vom bisherigen Liebe Mitglieder, Format Oktav (DIN A 5) auf das Format Groß- Oktav mit festem Einband, wie es unseren Leser- mit dem Wechsel vom Jonas Verlag zum Michael innen und Lesern bis zuletzt vertraut war. Imhof Verlag erfolgte zum 1. Januar 2018 eine Mit dem Wechsel vom Jonas Verlag zum Michael für unseren Arbeitskreis wichtige Veränderung. Imhof Verlag wird sich aufgrund des bestehen- Bereits in der Vergangenheit war angesichts des den Copyrights das Erscheinungsbild sowohl des Umfangs der Jahrbücher und den damit verbun- Jahrbuchs für Hausforschung als auch der Be- denen Kosten vereinzelt angesprochen worden, richte zur Haus- und Bauforschung ändern. Ende die Einholung von Vergleichsangeboten zur Her- Januar werden Vorstand und Arbeitsausschuss stellung unserer Buchpublikationen in Erwägung in Fulda erste Vorschläge des Michael Imhof Ver- zu ziehen. Der ruhestandsbedingte Verkauf des lags begutachten und dabei zugleich über einen Jonas Verlags durch Herrn Dieter Mayer-Gürr an erneuten Formatwechsel bis hin zum Format 24 die Verlagsgruppe VDG Weimar im Jahre 2015 x 30 cm (DIN A 4) beraten. Der Zusammenarbeit beförderte die Diskussion im Arbeitskreis über zwischen unserem Arbeitskreis und dem Mi- einen Verlagswechsel. Auf der Mitgliederver- chael Imhof Verlag sehen wir mit großer Zuver- sammlung in Neustadt an der Weinstraße am 6. sicht und Vorfreude entgegen. Oktober 2016 wurde erstmals formal angeregt, trotz der langjährigen und guten Zusammen- Mit herzlichen Grüßen arbeit mit dem Jonas Verlag eine vergleichende Preisabfrage bei anderen Verlagen durchzufüh- ren, die die Kosten für Lagerung und Vertrieb der vorhandenen Bestände an Jahrbüchern einbe- ziehen sollte. Die Preisabfrage erfolgte im Herbst (Prof. Dr. Michael Goer) des letzten Jahres unter Einbeziehung der Ver- Vorsitzender lagsgruppe VDG Weimar. Im Ergebnis war das Angebot des Michael Imhof Verlags das preis- günstigste und zugleich war dieser der einzige Verlag, der unsere Altbuchbestände ohne jed- wede Einschränkung übernehmen und unter neuen ISBN-Nummern weiter vertreiben würde. Entsprechend des Votums der Mitgliederver- sammlung vom 3. Oktober 2017 in Nürnberg mündete das Gesamtergebnis im vollzogenen Wechsel zum Michael Imhof Verlag. Mit dieser Entscheidung endet eine 30 Jahre Inhalt der AHF-Mitteilungen 91, 2018 dauernde erfolgreiche und vertrauensvolle Zu- sammenarbeit, für die ich mich namens des Ar- Editorial 2 beitskreises für Hausforschung e. V. und auch AHF-Tagungen 3 ganz persönlich bei Herrn Dieter Mayer-Gürr AHF-Nachrichten 4 herzlich bedanken möchte. Die Jahrestagung AHF-Regionalgruppen 8 1987 in Schwäbisch Hall zum Hausbau im 19. Berichte und Mitteilungen 9 Jahrhundert bildete den Auftakt unserer Zusam- Rezensionen 13 menarbeit und präsentierte sich erstmals 1989 Impressum 16 2
Nr. 91, Januar 2018 AHF-Tagungen AHF-Jahrestagung 2018 »Die neuen Häuser in den neuen Städten und Dörfern Neuerungen im Hausbau unter dem Einfluss der Landesherren und ihrer Baumeister zwischen 1650 und 1830« vom 3. bis 7. Oktober 2018 in Schwerin Modellhaus-Entwürfe für die Schelfvorstadt in Schwerin von Jakob Reutz, 1705. (Landeshauptarchiv Schwerin) Aufruf für Vorträge (Call for Papers) Das ‚lange‘ 18. Jahrhundert kann auch auf dem Im Mittelpunkt der Vorträge sollen die neuen Gebiet des Bauens und Wohnens höchstens im Häuser stehen. Deren Stellung in der Ortsto- Vergleich mit den rasanten Umwälzungen des pographie und damit der städtebauliche Entwurf 20. Jahrhunderts als Phase der Stagnation er- können natürlich nicht außer Acht bleiben. Dies scheinen. Tatsächlich aber unterscheiden sich gilt gleichermaßen für den Anlass des Planungs- auch schon die Häuser des frühen 19. Jahrhun- ereignisses: Beim Wiederaufbau einer zerstör- derts in Stadt und Land deutlich von denen des ten Ortschaft stellen sich ganz andere rechtliche ausgehenden 17. Jahrhunderts. Nicht nur ist das und ökonomische Fragen als bei einer neu zu Äußere nach wechselndem Zeitgeschmack in gründenden Siedlung. Auch die primäre Funk- bisweilen geänderter Bauweise umgestaltet, tion der Siedlung – Residenz oder Festung, Ma- sondern auch das Innere modifizierten Nut- nufaktur oder Landwirtschaft – wird wegen der zungsmustern mit zahlreichen technischen Neu- Unterschiede im politischen Gewicht wie im erungen angepasst. Besonders offenkundig wer- bautypologischen Besatz nicht ohne Einfluss auf den Novationsschübe in den Fällen grundlegen- die Maßnahmen der Obrigkeit geblieben sein. Es der Neugestaltung der ganzen Siedlung, d. h. in ist zu erwarten, dass deren Ziele durch den Ver- der Gründungsphase neuer Städte und Dörfer gleich unterschiedlicher Planungsvorgänge deut- oder im Wiederaufbau nach Brand- oder Kriegs- lich hervortreten. zerstörungen. Die Tagung will zur Klärung der Frage beitragen, Aus demselben Grund beabsichtigt die Tagung in welchem Umfang es direkte Vorgaben der Ob- auch – trotz abweichender Territorialgeschich- rigkeit waren, welche die Wandlungen des Bau- ten und ggf. Herrschaftsstrukturen – keine regio- ens und Wohnens in den deutschsprachigen Län- nale Beschränkung; im Gegenteil sind auch Bei- dern angestoßen haben. Gefragt wird in erster träge aus den Nachbarländern ausdrücklich er- Linie, mit welchen Zielen und in welcher Form wünscht. Selbst eine Reduktion auf entweder von den absolutistischen Landesherren bzw. ih- städtische oder ländliche Siedlungen scheint ren Baumeistern auf die Planung des einzelnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht angebracht, Hauses Einfluss genommen wurde. Dabei sind dürften doch gerade im Vergleich möglichst Veränderungen der Baustruktur (Material und variantenreicher Beispiele die Motive, Absichten Gestalt) ebenso in den Blick zu nehmen wie und Methoden der Landesherrschaften erkenn- Wandlungen der Raumstruktur (Funktion und bar werden. Typ). 3
AHF-Mitteilungen Erwünscht sind alle Darstellungen des Hausbaus der und Gäste des AHF. Er stellt die ordnungs- in einer neu gegründeten oder wiederaufge- gemäße Einladung sowie die Beschlussfähigkeit bauten Siedlung. Auch bei der Vorstellung ein- der Versammlung fest. Die Versammlung geneh- zelner Bauuntersuchungen sollten die Neuerun- migt die Tagesordnung und das Protokoll der gen gegenüber früheren Bautraditionen deutlich letzten Mitgliederversammlung vom 6. Oktober werden. Im Idealfall zeichnen die Vorträge den 2016 in Neustadt an der Weinstraße. Ablauf der Planungsmaßnahme und darin den Einfluss der Landesherrschaft nach. Überblicks- Die Vorstandsarbeit war im Berichtsjahr von der vorträge, z. B. zur Baupolitik einzelner Länder Vorbereitung der Jahrestagung in Nürnberg ge- oder Herrscher, sollten die praktische Umset- prägt. Erstmals wurde ein Förderantrag bei der zung der theoretischen Überlegungen und Vor- Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für gaben in den neuen Städten und Dörfern nicht die Reisekosten für einzuladende ausländische aus den Augen verlieren. Referenten gestellt. Der Antrag war erfolgreich, Darüber hinaus geben wir bevorzugt Nach- es wurden von der DFG 400 Euro Reise- und wuchs-Hausforscherinnen und -Hausforschern Übernachtungskosten pro ausländischen Refe- die Möglichkeit, in einer eigenen Sektion „aktu- renten bewilligt, die gesamte Fördersumme be- elle Forschungsergebnisse“ anderer Thematik trägt 8.400 Euro. Die Vorbereitung der Tagung vorzustellen. war sehr arbeitsreich, der Vorsitzende dankt al- len Beteiligten. Die Veröffentlichung der Tagungsbeiträge ist im Im Januar 2017 fand ein Gespräch mit Frau Preiß, „Jahrbuch für Hausforschung“ zeitnah vorgese- der Geschäftsführerin der Verlagsgruppe VDG in hen. Wir erwarten die Abgabe Ihrer Manuskrip- Weimar (die den Jonas-Verlag übernommen te zu Tagungsbeginn. hat), über die weitere Zusammenarbeit bei den Bitten senden Sie ein Exposé (max. 1.500 Zei- Publikationen statt (zur aktuellen Entwicklung chen) und Angaben zu Ihrer Person bis zum 28. vgl. das Editorial). Der Vorsitzende bittet um Ver- Februar 2018 an: ständnis für den verzögerten Versand des Ta- Dr. Thomas Spohn, Brandenburger Straße 12, gungsbandes Cluny (Gewicht über 2 kg, erhöhter 44139 Dortmund; E-Mail: famspohn@web.de. Versandaufwand, erhöhte Kosten, besonders beim Versand ins Ausland). Künftige Publikatio- nen müssen weniger als 2 kg wiegen, damit AHF-Nachrichten weiterhin ein problemloser Versand möglich ist. Am 14. und 15. September 2017 fand in Schwe- rin ein Arbeitstreffen von Vorstandsmitgliedern Protokoll der Mitgliederversammlung (M. Goer, A. Schmid-Engbrodt, T. Eißing) mit der des Arbeitskreises für Hausforschung Vorbereitungsgruppe der Jahrestagung 2018 in e.V. am 3. Oktober 2017 in Nürnberg Schwerin (s. unten, TOP 7). Frau Bauer, die Mitarbeiterin von M. Goer in Ess- Die ordentliche Mitgliederversammlung 2017 lingen, ist längerfristig erkrankt, was die Arbeit des Arbeitskreises für Hausforschung (AHF) e.V. der Geschäftsstelle aktuell erschwert. Zum 1. fand am 3. Oktober 2017 im Germanischen Na- Januar 2018 soll die Geschäftsstelle zum Fränki- tionalmuseum, Karthäusergasse 1, in Nürnberg schen Freilandmuseum nach Bad Windsheim statt. wechseln. 1. Bericht des Vorsitzenden Zur Mitgliederentwicklung: Ende 2016 hatte der Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung um AHF 453 Mitglieder (darunter 73 institutionelle 18.30 Uhr und begrüßt die erschienenen Mitglie- Mitglieder, vgl. Protokoll der MV in Neustadt 4
Nr. 91, Januar 2018 vom 6.10.2016, AHF-Mitteilungen 89, 2016). 2. Bericht des Geschäftsführers Zum Stichtag 1. Oktober 2017 hatte der AHF 461 Der Geschäftsführer, Herbert May, trägt den Kas- Mitglieder. Es gab im Berichtsjahr 13 Neuein- senbericht vor und dankt seiner Mitarbeiterin tritte und 5 Kündigungen von Mitgliedern, in Andrea Ott im Fränkischen Freilandmuseum Bad diesem Jahr sind keine Mitglieder verstorben. Windsheim für ihre Unterstützung. Nach Wirksamwerden der Kündigungen und weiterer Änderungen nach dem Stichtag wird 3. Bericht der Kassenprüfer der AHF zum Ende des Jahres 2017 voraus- Die Kassenprüfer Doris Huggel und Uwe Rume- sichtlich 461 Mitglieder haben, davon 387 pri- ney haben die Kasse geprüft. Uwe Rumeney vate Mitglieder (darunter 12 studentische Mit- hebt in seinem Bericht die einwandfreie Kassen- glieder und 66 im Ausland) und 74 institutionelle führung durch den Geschäftsführer hervor und Mitglieder (davon 27 im Ausland). Damit stellt keine Beanstandungen fest. Er dankt Ge- übertraf die Zahl der Neueintritte erfreulicher- schäftsführer und Vorstand für ihre Arbeit. Die weise erneut die Zahl der Kündigungen. Versammlung nimmt den Bericht zustimmend zur Kenntnis. Zur aktuellen Tagung in Nürnberg: Es gab 134 angemeldete und 6 spontane Teilnehmer (An- 4. Entlastung des Vorstandes meldungen im Tagungsbüro vor Ort). Ausgehend Günther Kolb dankt dem Vorstand für die gelei- von 134 Teilnehmern waren 83 Mitglieder des stete Arbeit und beantragt die Entlastung von AHF, 51 Nichtmitglieder und 19 Studierende (8 Geschäftsführer und Vorstand. Diese wird von aus Bamberg). Von der neuen Möglichkeit, sich der Versammlung einstimmig erteilt. nur für Einzeltage anzumelden, machten Ge- brauch: 7 Teilnehmer am Sonntag, 1. Okt., 12 5. Anhebung/Rundung der Mitgliedsbeiträge Teilnehmer am Montag, 2. Okt., 18 Teilnehmer Schon bei der Mitgliederversammlung 2016 in am Dienstag, 3. Okt. und 7 Teilnehmer am Mitt- Neustadt/W. war die Notwendigkeit einer Bei- woch, 4. Okt. Die Möglichkeit, sich für einzelne tragserhöhung zur Diskussion gestellt worden. Tage anzumelden, soll beibehalten werden. Von Die letzte Erhöhung liegt über 20 Jahre zurück. den 134 Teilnehmern kamen 99 aus Deutsch- Vorstand und Arbeitsausschuss haben über eine land, 9 aus der Schweiz und 8 aus den Nieder- Anhebung bzw. Rundung der Mitgliedsbeiträge landen. Andere europäische Länder waren durch beraten und unterbreiten der Versammlung den eingeladene Referenten vertreten: 3 aus Frank- folgenden Vorschlag: reich, 2 aus Spanien, 2 aus Großbritannien, 2 aus Österreich, je 1 aus Dänemark, der Schweiz und Bisherige Jahresbeiträge: Künftige Beiträge: Polen. Damit ist Nürnberg die bestbesuchte AHF- Institutionelle Tagung seit langem mit starker internationaler Mitglieder: 62,- Euro 70,- Euro Beteiligung. Im Tagungsbüro wurden wir dan- Private kenswerterweise kurzfristig von Simon Kotter, Mitglieder: 52,- Euro 60,- Euro Markus Rodenberg und Sabine Tiedtke (alle Studentische Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim) Mitglieder: 32,- Euro 30,- Euro unterstützt. Abschließend dankt der Vorsitzende allen Vor- In der folgenden Aussprache werden verschie- standsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit: dene Vorschläge geäußert: Thomas Eißing (DFG-Antrag, Vorbereitung Ta- - Mehrere Mitglieder warnen vor einer Erhö- gungsprogramm), Herbert May (Geschäftsfüh- hung der Beiträge für institutionelle Mitglieder, rung), Anja Schmid-Engbrodt (AHF-Homepage) da dies zu Kündigungen von Institutionen mit und Heinrich Stiewe (AHF-Mitteilungsblatt). knappen Budgets führen könnte. 5
AHF-Mitteilungen - Erhebung höherer Tagungsbeiträge für Nicht- Anja Schmid-Engbrodt, Thomas Eißing, Heinrich mitglieder, die den Bezug des Tagungsbandes Stiewe, G. Ulrich Großmann. 29 Beiträge, Anfra- einschließen (Dörfler); Problem: Verwaltungs- ge an Referenten bis Ende Oktober, Einsendung aufwand, lange Erscheinungszeiträume). der Beiträge bis 30. Juni 2018, Erscheinen für - Mailadressen von Nichtmitgliedern sammeln, 2019 geplant. Werbemails bei Erscheinen des Tagungsbandes Für alle Publikationen gilt: Was fertig vorliegt, verschicken, Bestellung per Rückantwort (Ei- wird gedruckt. ßing). G. Ulrich Großmann schlägt vor, dem Vorschlag Auf der Mitgliederversammlung 2016 war die des Vorstandes zuzustimmen mit dem Vorbe- Einholung von Verlagsangeboten vorgeschlagen halt, die Erhöhung der Beiträge für institutio- worden, um die Produktionskosten für die Pub- nelle Mitglieder nochmals zu prüfen. Der Vor- likationen zu senken. Heinrich Stiewe hat bisher schlag wird von der Versammlung einstimmig drei Verlage angeschrieben und Angebote für angenommen. Layout und Druck der Jahrbücher (320 Seiten + ggf. zusätzlichen Bogen von 16 Seiten) eingeholt, 6. Geplante Veröffentlichungen einschließlich Übernahme und Vertrieb der Die Tagungsbände (Jahrbücher für Hausfor- Lagerbestände des AHF (ca. 6.000 Bände). An- schung) sind jetzt bis einschließlich 2011 voll- geschrieben wurden bisher der Michael Imhof ständig erschienen (zuletzt: Cluny). Die folgen- Verlag in Petersberg, der Verlag für Regional- den Bände befinden in der Redaktion, kurzer Be- geschichte in Bielefeld und der Waxmann-Verlag richt über den Stand der Arbeiten: in Münster; der VDG-Verlag in Weimar (Jonas- - 2012, Villingen-Schwenningen, Redaktion: Verlag) soll ebenfalls um ein Angebot gebeten Benno Furrer, Michael Goer. Die Lektorin Karen werden. Weitere Vorschläge für anzuschrei- Schmitt ist wegen Erkrankung ausgeschieden, bende Verlage aus der Versammlung: PD-Verlag dadurch hat sich die Bearbeitung verzögert. 31 Heidenau (Peter Dörsam, Vorschlag W. Dörfler); Beiträge, davon sind 19 fertig bearbeitet. Er- Sidestone Press, Leiden, Niederlande (druckt scheinen: voraussichtlich 2018. aktuellen Tagungsband Ruralia, Vorschlag W. H. - 2013, Aarhus, Red.: Marcus Cante, Klaus Zimmermann). Die Kündigungsfrist bei dem Freckmann, Kathrin Atzbach. Ca. 20 Beiträge, bisherigen Verlag (Jonas-Verlag) beträgt 6 liegen bis auf 2 vor, Redaktion bis Ende 2017, Monate; ein Verlagswechsel könnte also frühe- Erscheinen: 2018. stens Mitte 2018 erfolgen. - 2014, Basel, Red.: Martin Möhle, Thomas Lutz, In der folgenden Aussprache werden weitere Benno Furrer, Michael Goer. 21 Beiträge, liegen Vorschläge diskutiert, u.a. preiswerter Digital- bis auf einen vor, Redaktion bis Ende 2017, druck mit knappen Auflagen oder ein Format- Erscheinen: 2018. wechsel zu DIN A 4. - 2015, Mühlhausen, Red.: Thomas Nitz, Thomas Die Mitgliederversammlung stimmt dem Ver- Eißing. Albrecht Sturm scheidet wegen Unfall- fahren der Preisabfrage bei Verlagen durch den folgen aus. 8 Beiträge liegen vor, der Rest ist bis Vorstand und einem möglichen Verlagswechsel Ende 2017 anzumahnen. Erscheinen: voraus- zu (zur aktuellen Entwicklung vgl. das Editorial sichtlich 2019. von M. Goer in diesem Mitteilungsblatt). - 2016, Neustadt/Weinstraße, Red.: Thomas Spohn, Carolin-Sophie Prinzhorn. Von 18 Beiträ- 7. Kommende Jahrestagungen gen liegen 9 vor, die ausstehenden Beiträge sind Jahrestagung 2018: Thomas Spohn und Elke bis spätestens 15. November 2017 einzureichen. Onnen (Landesamt für Denkmalpflege, Schwe- Erscheinen: 2018 rin) berichten über die weit gediehenen Vor- - 2017, Nürnberg, Red.: Gabri van Tussenbroek, bereitungen zu einer Jahrestagung zum Thema 6
Nr. 91, Januar 2018 „Hausbau in Planstädten und -dörfern (1650 bis 8. Verschiedenes 1830)“. Die Wahl des Tagungsortes fiel auf Berichte aus den AHF-Regionalgruppen: Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Exkur- - Nordwest (W. Dörfler): Tagungsband Bielefeld sionen sind möglich in Schwerin (Rundgang (2016, Musealisierte Häuser, Hg. Lutz Volmer) in Schelfstadt) sowie nach Grabow (Wiederaufbau Druckvorbereitung; die Tagung im März 2017 in nach Brand 1724) und Ludwigslust. Stade (in Zusammenarbeit mit dem Niedersäch- Die Tagung soll stattfinden von Mittwoch, 3. sischen Landesarchiv Stade) war erfolgreich, Ta- Oktober (Anreise, Besuch Freilichtmuseum gungsband geplant. Nächste Tagung: 16. bis 18. Schwerin-Mues) bis Sonntag, 7. Oktober 2018 3. 2018 in Gersten (Emsland), Thema: Fenster (D. (Exkursion nach Grabow und Ludwigslust, Ende Maschmeyer, s. Einladung in diesem AHF-MB) um 14 Uhr). Geplant sind 3 Vortragstage (Do, Fr, - Österreich: Oliver Fries berichtet über eine ge- Sa) und ein Exkursionstag (Sonntag). Thematisch plante Regionalgruppe Österreich, hier hat sich sollen folgende Aspekte im Mittelpunkt stehen: eine Gruppe von freiberuflichen Bauforschern Hausbau in neugegründeten Planstädten zwi- zusammengefunden. schen 1650 und 1830, planmäßiger Wiederauf- - Bayern: Tagung in Burghausen Ende April 2017, bau nach Bränden oder Katastrophen, obrigkeit- nächste Tagung 2018 in Unterfranken geplant (A. licher Einfluss auf das Bauwesen, Auseinander- Weidlich, H. May, G. Waldemer). setzungen und Neuerungen. Einzubeziehen ist eine Sektion „aktuelle Forschungsergebnisse“. Klaus Freckmann dankt für die gelungene Jahres- Der Vorschlag, die Jahrestagung 2018 in Schwe- tagung zum Thema „Fachwerk“ in Nürnberg mit rin abzuhalten, wird von der Versammlung bei 3 internationaler Beteiligung. Enthaltungen angenommen. Der Vorsitzende schließt die Mitgliederver- Vorschläge für die Jahrestagung 2019: Anja sammlung gegen 20.00 Uhr. Schmid-Engbrodt schlägt eine Tagung zum The- ma „Bergbau und Hausbau“ in Goslar (Oberharz, Blomberg-Wellentrup, den 17. Oktober 2017 Niedersachsen) vor und erläutert das Thema ausführlich. Ulrich Klein schlägt für dieses Thema den Tagungsort Freiberg (Erzgebirge, Sachsen) vor und verweist auf mögliche Partner Dr. Heinrich Stiewe, Schriftführer vor Ort. Auch das Saarland wird als mögliche Tagungsregion vorgeschlagen. Alternativ oder Der Vorsitzende Der Geschäftsführer für 2020 schlägt Ulrich Klein eine internationale Tagung in England (Kent, Ostengland) zum The- ma Fachwerk vor, in Zusammenarbeit mit Unbekannt verzogene Mitglieder britischen Kollegen und der Vernacular Archi- Die folgenden Mitglieder des AHF sind unbe- tecture Group. kannt verzogen und gegenwärtig für die Ge- schäftsstelle nicht mehr erreichbar: Die Versammlung nimmt die Vorschläge zur - Dr. Christofer Herrmann, Gau-Algesheim Kenntnis und beauftragt den Vorstand, die Mög- - Björn Lademann, Herford lichkeiten in Goslar oder Freiberg bis zur näch- - Ulrich Tapper, Bünde sten Mitgliederversammlung zu prüfen und über - Marc Wartner, Vaihingen Enz den Tagungsort zu entscheiden. Auch der Vor- - Prof. Dr. Hermann Wirth, Potsdam schlag England soll weiterverfolgt werden. Die Geschäftstelle ist für Hinweise zur aktuellen Post- oder Mailadresse der Verzogenen dankbar. 7
AHF-Mitteilungen AHF-Regionalgruppen 14.55 und 15.05 Uhr: Abfahrt der Shuttle-Busse bei den Quartieren. Regionalgruppe Nordwest: 15.20 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer auf dem 30. Jahrestagung des Arbeitskreises für länd- Hof Banke, Untergerstener Str. 4 in 49838 Gers- liche Hausforschung in Nordwestdeutschland ten. Besichtigung der Hofanlage und des Dorfes in Gersten (Emsland), 16. bis 18. März 2018 Gersten, 16.45 Uhr Kaffeepause am Backhaus Thema: Fenster des Heimatvereins, anschließend weiterer Rund- gang. Die diesjährige Tagung des Arbeitskreises für ländliche Hausforschung in Nordwestdeutsch- 18.00 Uhr Eintreffen auf dem Hof Feye in Gers- land (Regionalgruppe Nordwest des AHF und ten-Drope, Besichtigung. Arbeitsgruppe der IG Bauernhaus) findet vom 19.00 Uhr Grußwort des Bürgermeisters von 16. bis 18. März 2018 in Gersten (Emsland) statt Gersten, Hermann Köbbe, anschließend Abend- – auf Einladung der Ems-Vechte-Stiftung und essen im Haus Feye. von Dr. Dietrich Maschmeyer, Recklinghausen. 20.00 Uhr Abendvortrag von Bernd Robben: Das Thema des Vortragstages am 17. März lau- Heuerleute und Heuerhäuser in Nordwest- tet: „Fenster“; die Vortragsanmeldung ist abge- deutschland, anschließend gemütliches Beisam- schlossen. Das endgültige Programm wird etwa mensein. 14 Tage vor Tagungsbeginn an die angemeldeten Teilnehmer verschickt. „Monographische Be- Samstag, 17. März 2018 schäftigungen mit dem Thema „Fenster“ sind im 8.20 und 8.30 Uhr Abfahrt der Shuttle-Busse bei Gegensatz zur Bedeutung dieses Bauteils immer den Quartieren noch selten; Fenster werden oft nur im Kontext von umfassenderen Bauuntersuchungen behan- Vorträge auf dem Hof Feye in Gersten-Drope delt. Das ist uns Anlaß genug, in unserem Kreise 9.00 Uhr Begrüßung, Vorträge (Programm wird einmal zusammenzutragen, was wir über Fens- an die Teilnehmer verschickt) ter in Volks- und Profanarchitektur in Nordwest- 10.45 Uhr Kaffeepause deutschland eigentlich wissen“ (aus dem Einla- 11.15 Uhr Vorträge dungstext von Dietrich Maschmeyer). Auftakt der Tagung ist ein Rundgang durch das 13.00 Uhr Mittagessen in der benachbarten Dorf Gersten mit den von der Ems-Vechte-Stif- Gaststätte Köbbe in Gersten-Drope tung restaurierten Hofanlagen Banke und Feye am Freitag, 16. März. Die Exkursion am Sonntag, 14.00 Uhr Vorträge 18. März, führt in die osnabrückische Burg- und 15.45 Uhr Kaffeepause Kleinstadt Fürstenau (Plananlage des 14. Jahr- 16.15 Uhr Vorträge hunderts) und zum ehemaligen Zisterzienser- 18.30 Uhr Schlussdiskussion innenkloster Stift Börstel mit Backsteinbauten des 13. bis 16. Jahrhunderts und einem zugehö- 20.00 Abendessen im Haus Feye rigen Bauernhof des 16. Jahrhunderts. Sonntag, 18. März 2018 Vorläufiges Programm Exkursion (Änderungen vorbehalten) Freitag, 16. März 2018: 8.30 Uhr Abfahrt der Busse bei den Quartieren 14.25 Uhr: Abfahrt Shuttle-Bus (Fa. Bittner) am 9.00 Uhr Lengerich (Landkreis Emsland), Besich- Zentralen Omnibusbahnhof vor dem Bahnhof in tigung der Dorfkirche mit Dachwerk von 1527. Lingen zu den Unterkünften, check-in. 8
Nr. 91, Januar 2018 10.00 Uhr Stadtrundgang in Fürstenau (Land- Berichte und Mitteilungen kreis Osnabrück): Burganlage, Bürgerhäuser, Hohes Tor, ev. Kirche mit Dachwerk. Ein Brinksitzerhaus von 1600 (d) in Ger- 11.50 Uhr Abfahrt in Fürstenau, Besichtigung ei- sten (Landkreis Emsland) nes Bauernhauses. Im östlichen Bereich des Ortsteiles Untergersten der Bauerschaft Gersten (Landkreis Emsland) be- 13.00 Uhr Mittagessen im Gasthof Maiburger fand sich ein unscheinbares Heuerlingshaus. Hof in Bippen (Lkr. Osnabrück) Dieses Haus war kein Baudenkmal und wurde vor dem Abbruch durch den Verfasser ausführ- 14.15 Uhr Besichtigungen in Stift Börstel (Lkr. lich dokumentiert. Das Gefüge wurde geborgen Osnabrück, in 4 Gruppen): Haus Vosseberg, und bei der Ems-Vechte-Stiftung eingelagert. 1570/71 (d); Kirche des ehem. Zisterzienserin- Dabei gab es einige für die Forschung recht nenklosters, 1284/85 (d), Nonnenhaus (Dach interessante Befunde. von 1511/12 d) und Klausur, Speicher, 1552/53 Das Haus hatte bis zur Flurbereinigung zum heu- (d), Pferdestall und weitere Gebäude. te verschwundenen Hof Splanemann (alte Haus- 15.55 Uhr Abfahrt in Stift Börstel nr. 13) gehört und wirkte mit an drei Seiten erneuerten Massivwänden der Zeit um 1925 16.20 Uhr Abschlusskaffee, Ende der Exkursion zunächst wie ein beliebiges Heuerhaus des 18. ca. 17.20 Ankunft am Bahnhof Lingen Jahrhunderts mit nachfolgenden Modernisie- rungen nach üblichem Muster. Anmeldungen sind noch möglich bei: Nach den Befunden wurde das Haus jedoch Dr. Dietrich Maschmeyer, Wickingstr. 5a, bereits um 1600 (d) als kammerfachloses Rauch- 45657 Recklinghausen, Tel. (02361) 160 79 haus von 5 Fach Länge errichtet und ist damit E-Mail: igbmaschmeyer@aol.com das älteste Haus in Gersten. Links der Längsdiele befand sich hinten auf 1 ½ Fach Länge eine Lucht Tagungsgebühren, insgesamt: 129 Euro (Abb. 1), deren Luchtbalken innen und außen Grundgebühr pro Person: 25 Euro eine sorgfältig ausgeführte Abfasung mit Stopps Abendessen am 16. März: 23 Euro (Abb. 2) zeigt und von zwei schlichten, gekehlten Mittagessen am 17. März: 23 Euro Knaggen gestützt wird. Er trug über drei zur Abendessen am 17. März: 23 Euro Traufseite in ihn eingezapften Stichbalken einen Exkursion am 18. März, Mittagessen 35 Euro „Löchtebönn“ (Luchtboden). Die Erschließung Überweisung an Dr. Dietrich Maschmeyer, Konto des Wohnbereiches erfolgte wohl durch eine Postbank, IBAN DE23 2501 0030 0215 9953 06 nach außen aufschlagende und später verschlos- sene „Klöntür“ im Rückgiebel. Im letzten Fach Übernachtungsmöglichkeiten, die von den war rechts eine weitere einfachige Lucht, wohl Shuttle-Bussen angefahren werden: die Waschlucht, eingebaut. Eine so noch nie beobachtete Besonderheit zeigt Deula Freren, Bahnhofstr. 25, 49832 Freren die Balkenlage. Die vordersten vier Bundbalken Tel. (05902) 9339-0 zeigen praktisch keinen Überstand und genau E-Mail: deula-freren@deula.de über dem Rähm eine Ausnehmung für eine Spar- Hotel Saller See, Am Saller See 3, 49832 Freren renschwelle (Abb. 3). In dieser Weise scheint das Tel. (05904) 918 45 40 Dach jedoch nie abgebunden gewesen zu sein, E-Mail: info@hotel-sallersee.de denn die hintersten beiden Balken in dem DJH-Jugendherberge Lingen, Lengericher Str. 62 ansonsten völlig homogenen Gefüge zeigen 49811 Lingen (Ems), Tel. (0591) 97 30 60 einen deutlichen Balkenüberstand von ca. 80 E-Mail: lingen@jugendherberge.de cm. Um auch vorn die Sparrenschwelle weiter 9
AHF-Mitteilungen Abb. 1: Längsschnitt, linke Dielenseite um 1700 mit Lucht und rekonstruiertem Schlot. Aufmaß: D. Maschmeyer nach außen legen zu können, hatte man hinter den kurzen Bundbalken zusätzliche längere Bal- ken dünneren Querschnittes auf das Rähm ge- legt, die die Sparrenschwelle tragen. Die Datie- rung dieser zusätzlichen Balken ergab aber das selbe Datum wie bei den kurzen Balken, so dass nur der Schluss bleibt, dass noch während der Ausführung der Plan geändert wurde. Beim Vordergiebel hat es sich um einen Steck- walm gehandelt. Der Rückgiebel wurde als Fach- werkgiebel mit Lehmausfachung ohne Vorkra- gung ausgeführt (Abb. 4), jedoch zunächst mit nur einer Riegelkette und einem Kehlbalken. Wohl vor 1700 erfolgte ein Umbau mit Einbau eines in diesen integrierten Fachwerkschorn- steines. Der Schornstein ist sehr früh, besonders wenn man beachtet, dass er im späten 18. Jh. wieder abgerissen und das Haus für etwas 100 Abb. 2: Luchtbalken mit Knagge und Abfasung Jahre wieder zum Rauchhaus wurde. Dabei blieb mit Fasenstopp, um 1600 (d). seine Rückwand als Bestandteil des Giebels er- Fotos zu diesem Beitrag: D. Maschmeyer 10
Nr. 91, Januar 2018 Abb. 3: Deckenbalken mit Aufnahme für die Sparrenschwelle in der ursprünglich vorgesehe- nen Verzimmerung. Dahinter (rechts) die tat- sächlich ausgeführte Sparrenschwelle halten und zeigt in den Ständern deutlich die z.T. durchgestemmten Zapflöcher für die in First- richtung verlaufenden Riegel direkt unter denen für die Querrichtung. Im 18. Jh. wurde das Haus unter Beibehaltung der Kubatur zu einem in der Funktionsstruktur Abb. 4: Der freigelegte Fachwerk-Rückgiebel mit außerordentlich stereotypen Heuerhaus durch- Spuren des früheren Fachwerkschornsteins greifend umgebaut, worauf hier nicht weiter eingegangen werden soll. (Verheuerung) errichtete Gebäude lassen sich Aus der Struktur des Hauses und seiner topogra- gesichert erst ab etwa der Mitte des 18. Jh. fischen Lage ergeben sich einige neuartige As- fassen. Ihre Zunahme geht einher mit dem Ver- pekte. Beim ursprünglichen Bau, dem kammer- schwinden einer früheren Form der Neugrün- fachlosen Flettdielenhaus von 5 Fach Länge (vgl. dung von Wohnungen der agrarsozialen Unter- Abb. 1), kann es sich weder um ein ursprüng- schicht, den Brinksitzerstellen. Danach darf man liches Heuerhaus (ungewöhnlich alt), noch eine vermuten, dass dies Gebäude ein ursprüngliches alte Leibzucht (Altenteil, zu groß), noch um ein Brinksitzerhaus ist, das sekundär in ein Heuer- altes Vollbauernhaus (zu klein) handeln. haus umgewandelt wurde. Nach den bisherigen Für weitere Erkenntnisse sind die historischen Erkenntnissen ist das Haus dabei nicht umge- Verhältnisse und die topografische Lage im Dorf setzt worden, der Standort ist also noch der ers- zu betrachten. Zu den historischen Wurzeln des te. Heuerlingswesens ist wenig bekannt. Die Bauzeit Aufschlussreich ist auch die Systematik der um der Heuerhäuser im allgemeinen ist keinesfalls 1830 erstmals fassbaren und bis 1973 beibehal- als sicheres Indiz anzusehen, da man – wie etli- tenen Hausnummern, die beim Vergleich mit che Beispiele belegen – davon ausgehen muss, dem in der sogenannten „Beschrivinge“ der Nie- dass ältere Gebäude mit ursprünglich anderen dergrafschaft Lingen von 1555-1592 genannten Funktionen später zu Heuerhäusern umgenutzt Status der Höfe und Stellen am Ausgang des Mit- wurden, wie z.B. auch das noch aus dem 15. Jh. telalters deutlich wird. Dabei hat man zunächst stammende Heuerhaus des Hofes Wehlburg im die alten, vor 1600 etablierten Vollerbenstellen Artland. Von Anfang an von eingesessenen Bau- von Süd nach Nord durchnummeriert und dann ern ausschließlich zum Zwecke der Vermietung erst – quasi auf dem Rückweg – die kleineren 11
AHF-Mitteilungen 14 41 44 43 45 48 13 12 6 8 9 11 7 10 Abb. 5: Gersten, Ausschnitt aus dem Urkataster Katen und besonders Brinksitzerstellen. Dabei (um 1875) mit Hausnummern, rot umkreist das endet in Untergersten die Nummerierung zu- beschriebene Heuerhaus. Links davon der zuge- nächst mit der Nr. 14, dem letzten alten Vollerbe hörige Vollerbenhof Splanemann Nr. 13 (Haupt- Wallage, setzt sich im etwa 1 km entfernten haus von Gerhard Eitzen untersucht). Die alten Ortsteil Drope fort, und wird erst mit der Höfe, angeordnet als Eschriege, haben die Num- Nummer 41 wieder in Untergersten fortgesetzt mern bis 14, die ehem. Brinksitzerstellen haben (Abb. 5). Alle Höfe mit Nummern über 23 sind in höhere Nummern. Hell unterlegt ist die Rekon- der „Beschrivinge“ als Brinksitzer ausgewiesen, struktion des ehem. Gerstener „Brinkes“. Nr. 48: deren Häuser, so die Quelle explizit, ausnahms- ehem. Brinksitzerstelle Linden (1882 Viertelerbe) los „in der Mark“ lagen. Schon dort sind aber 12
Nr. 91, Januar 2018 auch mehrere Fälle in der übrigen Niedergraf- Wiese (Schriften des Freilichtmuseums am Kie- schaft Lingen zu finden, in der eine „Wohnung in keberg, Bd. 88). Rosengarten-Ehestorf 2016, der Mark“ zu einer „Brinkwohnung“ hochgestuft Festeinband, 200 S., zahlr. Farb- und SW-Abb., wurde (z.B. Taubken, Beschrivinge Nr. 192, 222, ISBN 978-3-935096-51-5; 30,- Euro. 376). Dieser Prozess scheint sich fortgesetzt zu Das 200 Seiten umfassende Buch ist die lange haben, denn die erneute Erfassung des Status ausstehende Monographie zu dieser Art ländli- der Anwesen 1882 weist diese Anwesen als Vier- cher Nebengebäude. Nachdem die Schafställe telerben aus. Im Urkataster (um 1875) ist jeder der Nordheide (1988 von Wolfgang Dörfler, Ul- Brinksitzerstelle eigenes Hofgelände zugewiesen rich Klages und Hans-Joachim Turner) und die (Abb. 5). Unser Haus lag also zur Bauzeit mitten Speicher und Backhäuser der Grafschaft Hoya zwischen Brinksitzern und dürfte mit ziemlicher (Heinz Riepshoff, 2. Aufl. 2013) beschrieben wa- Sicherheit daher ebenfalls in der Mark gelegen ren, stand eine moderne sowohl gefügekundlich und einem Brinksitzer gehört haben. Zwischen wie auch funktionsanalytisch vorgehende Be- 1600 und dem frühen 19. Jh. muss das einstige schreibung der Scheunen aus. Solche Gebäude Markenland in diesem Bereich aufgesiedelt sind nicht einfach zu fassen, da sie oft als Kombi- worden sein. Der „Untergerstener Brink“ lässt nationsbauten auch andere Funktionen als die sich unter diesen Annahmen gut rekonstruieren alleinige Lagerung der Getreideernte zu erfüllen (Abb. 5). Er muss eine Fläche von über 10 ha hatten. Der im Titel als Wortneuschöpfung von besessen haben. Unser Haus ist also der letzte Ulrich Klages gefundene Begriff der „Speicher- Zeuge der am Ausgang des Mittelalters erfolgten scheune“ weist in diese Richtung. Bebauung des Untergerstener Brinkes mit Nach einer (der Quellenlage geschuldeten) kur- Brinksitzerstellen; alle anderen Häuser sind wohl zen Literaturübersicht und einem interessanten seit dem 18. Jahrhundert erneuert worden. Beitrag zu „eigenen Ergebnissen“, also von Ulrich Die integrale Betrachtung von Haus und Topo- Klages selbst bereits vorgelegten Befunden, fol- grafie führte hier zu bisher unbekannten Er- gen zwei in Nachlassinventaren überlieferte de- kenntnissen zur frühneuzeitlichen Entwick- taillierte Gebäudebeschreibungen. Dann leitet lungsgeschichte der Dorfstruktur und schließt so der Autor zum Katalogteil über. Dieser besteht die Lücke zwischen der nur archäologisch er- aus einem Textteil mit 33 Seiten für 44 Nummern forschbaren Entwicklung im Mittelalter und der und einem Abbildungsteil von 134 Seiten mit mit Aufnahme der Kataster genau erfassten Fotos und Zeichnungen zu den beschriebenen Situation ab dem 19. Jh. Gleichzeitig erfahren wir Gebäuden. viel über die Struktur der ursprünglichen Häuser, Als wichtige Ergebnisse sind stichwortartig zu die unter diesen Bedingungen von der grund- nennen: die Vielfalt der Längsdurchfahrtscheu- besitzlosen Unterschicht errichtet wurden. nen, frühe Einraumscheunen, Kombinationsge- Literatur: Hans Taubken (Hg.): Die Beschrivinge bäude mit Schweine- oder Geflügelställen, die der Niedergrafschaft Lingen. Bielefeld 1999 oft sekundär in Form von Kübbungen (Abseiten) Dietrich Maschmeyer (Ems-Vechte-Stiftung) angebaut sind. Besonders eindrücklich sind die in die großvolumigen Scheunen integrierten Speicherteile, die durch drempelartig erhöhte Rezensionen Gebäudeteile imponieren, die „Speicherscheu- nen“ also. In dieser verwirrenden Vielfalt gleich Ulrich Klages: Scheunen – Speicher – Speicher- Funktionen und somit eine Struktur erkannt zu scheunen. Ältere bäuerliche Sondergebäude haben, ist ein großes Verdienst des Autors. der Futter- und Vorratslagerung auf der Har- An dem vorgestellten Buch hat der Autor bis we- burger Geest. Aus dem Nachlass herausgegeben nige Tage vor seinem Tod 2007 gearbeitet, 2015 von Wolfgang Dörfler, Alexander Eggert und Rolf konnte es endlich als Band 88 in der Schriften- 13
AHF-Mitteilungen reihe des Freilichtmuseums am Kiekeberg er- werks an dem von ihm sehr verehrten Gerhard scheinen. Der Band kostet 30 Euro; für Mit- Eitzen ausdrücken wollte, aber eben auch, dass glieder der Interessengemeinschaft Bauernhaus zu dessen Werk noch fundierte Ergänzungen (IgB) ist ein verbilligter Bezug über das Bestell- möglich waren. Es ist unterhaltsam zu verfolgen, formular im „Holznagel“ möglich. wie Klages sich durch Auswertung von Büchern, Dem Buch ist ein Verzeichnis der Veröffent- biographischen Angaben und Datierungen auf lichungen von Ulrich Klages beigegeben, in dem den (meist unpublizierten) Zeichnungen im folgende Titel nachzutragen bzw. zu korrigieren Nachlass Eitzens sich auf dessen Spuren durch sind: Seite 200, 2007: Ulrich Klages: Gab es die Region bewegte. Heute, zehn Jahre nach Schafställe im Alten Land? In: Jahrbuch des dem Tod von Ulrich Klages, wird noch einmal Altländer Archivs. Beiträge zur Ortsgeschichte deutlich, welche Lücke er in der Hausforscher- Jorks 2007, S. 57-87. gemeinde hinterlassen hat. Seite 201, 2015: Ulrich Klages und Tassilo Turner: Wolfgang Dörfler (Gyhum-Hesedorf) Eine rezente Scheune in Pfostenbauweise in Lü- dingen, Lkr. Rotenburg. In: Rotenburger Schrif- Thomas Kellmann: Stadt Einbeck (Denkmalto- ten 96 (2016), S. 139-153. Damit ist nun endlich pographie Bundesrepublik Deutschland. Bau- dieser hochinteressante Bau als bisher einziges denkmale in Niedersachsen, Bd. 7.3). Petersberg bekanntes Beispiel eines rezenten Pfostenbaus (Michael Imhof Verlag) 2017. Festeinband, 634 publiziert, das schon in einigen Aufsätzen zitiert Seiten, 792 Farb- und 458 S/W-Abbildungen, 3 worden ist. Das Gebäude selbst wurde nieder- Karten. ISBN 978-3-7319-0511-0; 69,- Euro. gelegt und im Museumsdorf Hösseringen einge- Die Stadt Einbeck, weithin bekannt für ihr Bier, lagert, um dort wiedererrichtet zu werden. gehört zu den herausragenden Fachwerkstädten Ulrich Klages: Forschungen zum ländlichen Südniedersachsens mit einem reichen Bestand Hausbau im Landkreis Cuxhaven, in Jahrbuch der des 16. Jh. (ca. 150 Bauten), entstanden nach Männer vom Morgenstern 95 (2016), S. 41-71. zwei Stadtbränden von 1540 und 1549. Mit Band Der zunächst für die „Rotenburger Schriften“ 7.3 der niedersächsischen Denkmaltopographie angekündigte Beitrag behandelt Besonderheiten legt Thomas Kellmann eine grundlegende Mono- der dortigen Bauweise, die bisher nicht beob- graphie zum Denkmalbestand der ehemaligen achtet und publiziert worden waren. Der Autor Kreisstadt vor. Dabei enthält der 634 Seiten geht dem Antagonismus von Dachbalken- und starke, opulent mit aktuellen und historischen Ankerbalkenkonstruktion nach. Dafür hat er vie- Abbildungen illustrierte Band „nur“ die topogra- le neue Beispiele erschlossen, die vor allem den phischen Denkmalkarten und die einführenden kleinen, eher städtisch geprägten Orten der Re- sowie zusammenfassend-auswertenden Kapitel. gion entstammen. Für die Gesamtfrage der Ver- Der eigentliche Denkmalkatalog der Kernstadt breitung von Ankerbalkengerüsten liefert er ein Einbeck mit insgesamt 800 „einzelnen Haus- fundiertes Resümee. Ein zweiter Schwerpunkt stellen mit einer Denkmalbewertung der Keller, betrifft die Flettkonstruktionen der Region, für Dachwerke, Hausgerüste und baufesten Ausstat- die er eine bisher nicht beschriebene Asymme- tung“ (S. 17) und die Erfassung von 31 ein- trie (einseitige Lucht mit Unterschlag, durch- gemeindeten Dörfern sowie der Nachbarge- laufende Ständerreihe der Gegenseite) be- meinden Bad Gandersheim, Dassel und Kalefeld schreibt. Viele der aufgemessenen und foto- (nach umfangreichen Vorarbeiten von Christian grafisch dokumentierten Häuser sind inzwischen Kämmerer und Peter F. Lufen), die ebenfalls von abgebrochen. Ulrich Klages selbst hatte mit den Kellmann fertig bearbeitet vorliegen, sollen in ihm eigenen Humor den Titel „Gerhard Eitzens zwei weiteren Bänden (hoffentlich) bald folgen. lose Enden im Landkreis Cuxhaven“ vorgeschla- Entgegen den Richtlinien der seit 1981 erschei- gen, mit dem er die Orientierung seines Lebens- nenden Denkmaltopographien wurden auch 14
Nr. 91, Januar 2018 „verlorene Bauten und die Sanierungsgeschichte Stadtmauern bis 1830 (Brücken, Mühlen, Lepro- des Bestandes“ in die Darstellung einbezogen senhaus St. Bartholomaei, Schützenhaus u.a., S. (NLD-Präsidentin Christina Krafczyk im Vorwort, 480-525) und nach 1830 (Kirchen, Schulen, Syn- S. 10), so dass eine umfassende Darstellung der agoge, Wohn- und Industriebauten des 19. und Stadtbaugeschichte möglich wird. Dabei werden 20. Jh., S. 525-614). Herausragende Beispiele auch Ergebnisse der erfolgreichen Einbecker denkmalpflegerisch erfolgreicher Umnutzung Stadtarchäologie berücksichtigt, insbesondere sind hier die Fachwerkbauten der früheren für die Zeit vor dem Stadtbrand von 1540 (vgl. A. Tapetenfabrik Rohmeyer & Peine (1889ff.), ein Heege, Einbeck im Mittelalter, Oldenburg 2002, großer Backsteinspeicher von 1899/1934 und Rez. in AHF-Mitt. 62, 2003). Damit nähert sich der frühere Versandhandel August Stukenbrok die immer umfangreicher werdende Denkmal- (1869/1907, heute neues Rathaus). topographie den klassischen „Großinventaren“ Inhaltlich kann hier nur kurz auf den Abschnitt immer weiter an – was vom gesteigerten Infor- zum älteren Hausbau (S. 135-226) eingegangen mationsgehalt her sicher zu begrüßen ist, aber werden; er basiert auf umfassenden Inventari- auch zu längeren Bearbeitungszeiten führt. sierungen auch des Inneren der Häuser 1991-94 Der vorliegende Band „Stadt Einbeck“ bietet (Hedwig Kern, Jürgen Lucka) und 2001-2006 nach einer knappen Einführung in den umge- (Kellmann). Berücksichtigt wurden alle ca. 800 benden Landschaftsraum des Leineberglandes historischen Hausstellen in der Stadt und ca. 500 (S. 31-36) einen gründlichen Überblick zur Gewölbekeller, die als wichtigste unterirdische Stadtgeschichte (S. 44-73) – von den Anfängen Zeugnisse der Stadtbaugeschichte ausführlich einer hochmittelalterlichen Marktsiedlung (M. behandelt werden. Die obertägige, ab dem 12. Jh.) zur befestigten Stadt des 13. Jh., die erst Stadtbrand 1540 fassbare Bausubstanz wird 1279 Stadtrechte erhielt. Die südlich vorgelager- bestimmt von traufenständigen Fachwerk-Die- te Neustadt ist urkundlich nicht greifbar, aber lenhäusern mit Sollingplattendächern, vielfach nach archäologischen Befunden um 1230-40 mit vorkragenden Speicherstockwerken. Den- entstanden. Weitere Kapitel befassen sich mit noch zeigt die genaue Untersuchung der ein- der historischen Topographie der Stadtfeldmark zelnen Gebäude, dass dieses einheitlich anmu- und der durch bauliche Reste und historische tende Stadtbild keineswegs dem Zustand des 16. Karten gut dokumentierten Landwehr mit Tür- Jh. entspricht: Vielfach wurden Dachwerke im men und Warten (S. 74-89) sowie frühen Ver- 18. Jh. erneuert, ehemals stadtbildprägende Er- kehrswegen – von archäologisch fassbaren „Spu- ker und Zwerchhäuser sind heute bis auf wenige renfeldern“ bis zum frühen Chausseebau (1773) Beispiele (Marktstr. 10, mit Schweifgiebel!) ver- mit zugehörigen Wirtshäusern (S. 89-99). schwunden. Der Zusammenhang von Hausbau Ausführliche Abschnitte sind der Stadtbefesti- und Brauwesen (Festhalten am Dielenhaus, ge- gung (S. 99-135), dem Hausbau (S. 135-226), den wölbte Braukeller) und erhaltene Ausstattungs- Kirchen (Marktkirche, Stiftskirche St. Alexandri, elemente wie Türen, Fenster, Treppen, Aufzug- Hospital St. Spiritus und die 1963 abgebrochene räder u.a. sowie Befunde zur Farbigkeit des Fach- Marienkirche der Neustadt, S. 227-323) und werks werden ausführlich besprochen. dem Rathaus mit der Ratswaage (S. 324-345) Kellmann hat eine äußerst gründliche und le- gewidmet. Es folgt eine alphabetisch geordnete senswerte monographische Darstellung des rei- Beschreibung sämtlicher Straßen innerhalb der chen Denkmalbestandes der Stadt Einbeck vor- Stadtmauern mit ihrer historischen Bebauung (S. gelegt, die der Hausforschung viele wertvolle 346-458), zu den einzelnen Gebäuden wird aber Erkenntnisse bietet – auf die angekündigten auf den Hausstellenkatalog im geplanten 3. Band Folgebände (Hausstellenkatalog und ländlicher verwiesen. Weitere Kapitel behandeln Begräb- Hausbau) darf man gespannt sein. H.St. nisplätze (S. 458-480), Bauten außerhalb der 15
AHF-Mitteilungen Impressum Die AHF-Mitteilungen werden herausgegeben durch den Vorstand des AHF (Arbeitskreis für Hausforschung e.V.) Vorstand: 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Michael Goer, Viehgasse 22, D-73733 Esslingen Tel.: 0049 (0)711 316 9660; E-Mail: michael.goer@t-online.de Stellv. Vorsitzender: Dr.-Ing. Dipl.-Holzwirt Thomas Eißing, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte (IADK), Am Kranen 12, D-96047 Bamberg Tel. 0049 (0)951 863 2338; E-Mail: thomas.eissing@uni-bamberg.de Geschäftsführer: Dr. Herbert May, Fränkisches Freilandmuseum, Eisweiherweg 1 D-91438 Bad Windsheim, Tel.: 0049 (0)9841 6680-0, E-Mail: herbert.may@freilandmuseum.de Schriftführer: Dr. Heinrich Stiewe, Istruper Straße 31, D-32825 Blomberg-Wellentrup Mobil: 0049 (0)151 6148 6256; E-Mail: heinrich.stiewe@web.de Beisitzerin: Anja Schmid-Engbrodt, M.A., Lindlacher Weg 25 D-50259 Pulheim-OT Stommeln Tel. 0049 (0)2238 966 885, Mobil: (0171) 501 5624 E-Mail: Engbrodt@aol.com Geschäftsstelle: Arbeitskreis für Hausforschung e.V., c/o Fränkisches Freilandmuseum, Eisweiherweg 1, D-91438 Bad Windsheim, Tel.: 0049 (0)9841 6680-0 E-Mail: herbert.may@freilandmuseum.de Bankverbindung: Konto Nr. 100 56 51 bei der Sparkasse Rhein-Nahe (BLZ 560 501 80) IBAN: DE63 5605 0180 0001 0056 51; SWIFT-BIC: MALA DE51 KRE Redaktionsanschriften: AHF-Mitteilungen: Dr. Heinrich Stiewe, Namenskürzel: H.St. Istruper Straße 31, D-32825 Blomberg-Wellentrup, Tel.: 0049 (0)151 6148 6256 E-Mail: heinrich.stiewe@web.de AHF-Homepage: Anja Schmid-Engbrodt, M.A., Lindlacher Weg 25 D-50259 Pulheim-OT Stommeln Tel. 0049 (0)2238 966885, E-Mail: Engbrodt@aol.com Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Verfasser verantwortlich. Kürzungen eingehender Beiträge behält sich die Redaktion vor. Der AHF im Internet: www.arbeitskreisfuerhausforschung.de ISSN 0177-5472 16
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