Evangelischer Gemeindebrief - des Pfarrsprengels Päwesin Bagow, Brielow, Butzow, Gortz, Grabow, Ketzür, Lünow, Kirchenkreis Mittelmark ...

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Evangelischer Gemeindebrief - des Pfarrsprengels Päwesin Bagow, Brielow, Butzow, Gortz, Grabow, Ketzür, Lünow, Kirchenkreis Mittelmark ...
Evangelischer Gemeindebrief
     des Pfarrsprengels Päwesin
   Bagow, Brielow, Butzow, Gortz, Grabow, Ketzür, Lünow,
  Mötzow, Päwesin, Radewege, Riewend, Roskow, Weseram

                    Ausgabe 1 / 2021
                    April bis Juli 2021
        Gründonnerstag bis 8. Sonntag nach Trinitatis
Evangelischer Gemeindebrief - des Pfarrsprengels Päwesin Bagow, Brielow, Butzow, Gortz, Grabow, Ketzür, Lünow, Kirchenkreis Mittelmark ...
Editorial
Ein kleines leuchtendes Herz, umrahmt von Lila. Es ist die Farbe der
Passionszeit, in der Christ*innen den Weg Jesu ans Kreuz bedenken.
Vielleicht fängt dieses Bild ein wenig die Gefühle oder Gedanken ein,
die die eine oder den anderen von uns gerade bewegen. Woher
schöpfen wir in diesen Zeiten Kraft? Was bringt unser Herz zum
Leuchten?
             „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
                dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
                dass sie laufen und nicht matt werden.“
                              (Jesaja 40,31)
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen und Ihren Lieben, dass Sie etwas
davon spüren können!

  Vorstellung einer Konfirmandin aus dem Pfarrsprengel
                            Hallo, ich bin Hanna Heinrich!
                            Ich werde dieses Jahr konfirmiert und
                            wollte mich kurz vorstellen.
                            Ich wurde 2007 in Radewege getauft und
                            lebe seit 2009 mit meiner Familie in
                            Butzow. Ich bin 14 Jahre alt.
                            Ich male gerne bei Musik und backe auch
                            sehr gern. Ich gehe auf das Ev. Domgym-
                            nasium in Brandenburg an der Havel in
                            die 8. Klasse. Vielleicht kennen Sie mich
                            auch schon von der Kirche in Butzow, wo
                            ich bei verschiedenen Veranstaltungen
                            geholfen und zum Beispiel selbstgemachte
Waffeln verteilt habe. Ich besuche den Konfirmandenunterricht am
Dom in Brandenburg und werde auch dort mit meiner Konfirmanden-
gruppe gemeinsam konfirmiert werden. Jedenfalls wollte ich mich
Ihnen kurz vorstellen und schon einmal „Hallo“ sagen.
Bitte bleiben Sie gesund und munter und verbringen ein schönes
Jahr 2021! Mit lieben Grüßen, Hanna

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Inhalt                                                        Seite
Editorial                                                 2
An(ge)dacht: Spielraum                                    4

Themen und Berichte
Weihnachtliche Schnipseljagd - ein Rückblick              6
Kapernaum - die Stadt Jesu und Petri                      10
7 Woche Ohne - die Fastenaktion der Ev. Kirche            16 Neues
vom Lindenhof                                             17 Das
Hohelied                                                  18 Der
Lehniner Altar und die Heilige Ursula                     20
#beziehungsweise - Ökumenische Kampagne 2021              23
Losgehen und Ankommen - Regionalprojekt 2021              27
Spendenziele der Kirchengemeinden des Pfarrsprengels      28

Gottesdienste, Gruppen und Kreise, besondere Veranstaltungen
April                                                     30 Mai
                                                          33 Juni
                                                          35 Juli
                                                          37

Freude und Leid in unseren Orten                              38

Unsere Kontaktdaten                                           40

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An(ge)dacht: Spielraum
                        Von Stefan Hartmann

Als ich an diesen Zeilen sitze, hat gerade die Passionszeit begonnen
und damit auch die traditionelle Fastenzeit bis Ostern. In Zeiten der
Pandemie verzichten wir alle ja gerade auf eine Menge. Da finde ich
es ganz wohltuend und erfrischend, dass das diesjährige Motto der
Fastenaktion der Evangelischen Kirche in eine leichtere Richtung
klingt: „Spielraum - 7 Wochen ohne Blockaden“.
Lassen wir uns einmal anstoßen von diesem Motto und in ein paar
spielerische Gedanken entführen!

Der Anfang, der allererste Anfang. Ich meine den Anfang der Schöp-
fung. Es herrscht Chaos. Nicht vorhersagbar, was sich da in welche
Richtung bewegt. Sehr viel Spielraum - für Gott.
Der schüttelt leicht den Kopf. Für seinen Geschmack ist es offenbar zu
viel Tohuwabohu. Also lässt er es einmal so richtig knallen, am Anfang
der Schöpfung, und räumt auf. Gott ordnet die Dinge. In Tag und
Nacht, Erde und Wasser. Alles hübsch getrennt! Er setzt erste Pflan-
zen. Und dann Sterne an den Himmel, eine klare Bahn für jeden
Lichtfunken. Sonne für den Tag, Mond für die Nacht. Tiere ins Wasser
und in die Luft, und noch ein paar andere aufs Land. Zum Abschluss
noch die Menschen - ein Experiment, das Gott sich leistet: Bild von sei-
nem Bild, Geist von seinem Geist, frei, mit einem gewissen Spielraum.
Aber fest auf der Erde verhaftet, damit die Menschen bloß nicht abhe-
ben!
Und dann: Ruhe. Gott ist zufrieden, lehnt sich zurück. Doch da wirbelt
etwas durch die Luft, hüpft, tanzt, weht Freude in die Welt! Gott kennt
das, oder besser „sie“: Sophia - oder Hokhmah oder Sapientia - die
Weisheit hat viele Namen in den Sprachen dieser Welt. Die unbändige
Geistkraft ist irgendwie Teil von Gottes Wesen. Sie war schon immer
an seiner Seite. Und wenn er eine Blockade hatte, dann war sie es, die
den Raum weitete für neue Gedanken, leuchtende Kometen im Dunkel
des Weltenraums. Farben und Licht und immer neue Formen lässt sie
tanzen. Kristalle aus Eis gehen auf ihr Konto und auch das Okapi.

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Sophia spricht:
„Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her. Als Gott die Grundfesten der Erde
legte, da war ich beständig bei ihm; ich war seine Lust täglich und
spielte vor ihm allezeit; ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte mei-
ne Lust an den Menschenkindern.“ (Buch der Sprüche 8,23.29-31)

Ist es Sophia zu verdanken, dass die Welt nicht nur nach Newton-
schen Gesetzen funktioniert und der Zufall manch klare naturwissen-
schaftliche Aussage erschwert?
Ich glaube Sophia - der spielerische Geist - bringt die Freiheit des Zu-
falls, das absichtslose Spiel auch in unser Leben, drängt immer wieder
die Verzweiflung zurück, wenn Blockaden das Leben zu ersticken dro-
hen und bringt uns auf manch verrückte Idee. Ich wünsche uns, dass
wir auch in den aktuellen Zeiten mit Hilfe der Weisheit immer wieder
neuen Spielraum entdecken. Ich wünsche uns, dass wir achtsam blei-
Foto Carola Anders
ben für den Raum zwischen zwei Atemzügen; für die Pause zwischen
zwei Videokonferenzen; für die Sonne, die uns auf die Straße lockt; für
den Blick auf das Leben, das demnächst überall aus der Erde sprießt;
für die Nähe zwischen uns trotz des Abstands; für jede unerwartete
Freude. Spielraum – 7 Wochen darauf schauen! Es gibt immer wieder
Raum für Freude und Lebenslust. Trotz allem. Ich denke manchmal,
Sophia hat die Reste des Chaos kreativ in die Ordnung der Schöpfung
eingepflegt und lädt uns ein, dem immer wieder nachzugehen. Gottes
Geist freut sich daran!

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Weihnachtliche Schnipseljagd der Christenlehrekinder
          auf dem Weinberg in Klein Kreutz
               Ein Rückblick von Konstantin Geiersberg

Am 12. Dezember 2020 luden Anja Puppe (Gemeindepädagogin In-
nenstadt Brandenburg), Konstantin Geiersberg (Gemeindepädagoge
Pfarrsprengel Päwesin und Brandenburger Dom) sowie Marianne Kos-
bab (Gemeindepädagogin in Ausbildung) die Senfkörnchen und Senf-
körner zu einer weihnachtlichen Schnipseljagd ein.
Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns in Klein Kreutz am Alten Wein-
berg. Da die Senfkörnchen (Christenlehre-Gruppen 1. - 4. Klasse) und
die Senfkörner (5. und 6. Klasse) noch keine gemeinsamen Aktivitäten
hatten, begann unsere Schnipseljagd mit einem rasanten Kennenlern-
spiel. Als alle 19 Kinder sich dann ein wenig kennengelernt hatten,
konnte unser Abenteuer beginnen!
Am Fuß des Weinbergs war der erste Hinweis zu finden. Anja Puppe
öffnete eine gefundene Schriftrolle. Sie las den Kindern die Geschich-
te der drei Weisen aus dem Morgenland vor. Doch fehlten einige De-
tails in der Geschichte. Nun war es an der Zeit für unsere kleinen For-
scher*innen, herauszufinden, wie die Weisen wohl den Stern von
Bethlehem besser sehen konnten. Die Antwort war schnell gefunden:
ein Teleskop. Natürlich! Also machten wir uns auf die Suche nach ei-
nem Sternenfernrohr. Es dauerte nicht lang, da hatte ein Senfkörn-
chen es schon in einem Baum hängend, zusammen mit dem nächsten
Hinweis, entdeckt. Da alle 19 „kleinen Weisen“ ein Sternrohr brauch-
ten, waren rings um die Fundstelle für jede*n ein Sternrohr zum
Selbstbasteln versteckt.

„Die Senfkörner“ sind das gemeinsame, monatliche und regional or-
ganisierte Christenlehreangebot für die Kinder der 5. und 6. Klassen.
Die Kinder der 1.- 4. Klassen haben i.d.R. wöchentlich Christenlehre an
den Schulen. Immer wieder sind auch gemeinsame Aktionen geplant.
Weitere Informationen und Anmeldung zu unseren Christenlehre-
Angeboten über Gemeindepädagoge Konstantin Geiersberg!
(Tel.: 0176 76673056 / E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de)

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Nun waren sie gut ausgerüstet, um dem nächsten Hinweis nachzuge-
hen. Die drei Weisen brachten dem Jesus-Kind Geschenke mit. Aber
welche waren es noch gleich?
„Es waren Gold, Weihrauch und Myrrhe!“, riefen die Kinder wie aus
einem Mund. Die Gruppe lief aufgeregt los und stoppte dann an ei-
nem Baum, der schon von weitem goldig in der Sonne glänzte. An den
Ästen hingen Goldtaler, die von den Kindern „geerntet“ wurden und
zum späteren Verzehr in den Rucksäcken verschwanden. Die Suche
ging weiter, schließlich fehlten noch Weihrauch und Myrrhe.
Auf einer von dichtem Moos überwachsenen Stelle machten die Kin-
der an einem Holzstapel ihre nächste Entdeckung. Hier waren Weih-
rauch und Myrrhe zu finden. Während Marianne Kosbab den Kindern
erklärte, warum Weihrauch und Myrrhe so etwas Besonderes sind
und wie die entsprechenden Pflanzen aussehen, entzündete Konstan-
tin Geiersberg den Weihrauch. Die Kinder hatten nun die Gelegenheit,
einmal den Geruch von Weihrauch wahrzunehmen. Die Kinder, die
aufgrund der Abstandsregeln noch auf die Geruchsprobe warten
mussten, konnten in der Zwischenzeit schon mal etwas von dem wun-

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derschönen bunten Moos sammeln. Anja Puppe bastelte daraus mit
den Kindern ein Mini-Adventsgesteck. Die Gestecke wurden in den
Rucksäcken verstaut und dann ging es weiter zum nächsten Hinweis.
Im Unterholz war eine Kiste versteckt. Diese galt es zu finden. Die Kin-
der rannten los und bald darauf schlugen sie auch schon Alarm: sie
hatten die Kiste entdeckt! Aber was war darin? Nur durch einen klei-
nen Schlitz konnte man die Hand hineinstecken und fühlen.

Dies erwies sich für manches Kind als große Mutprobe. Am Ende wa-
ren sich alle einig: in der Kiste war Stroh. „Na klar!“, riefen die Kinder,
„Das Jesus-Kind lag ja auch auf Heu und auf Stroh in einer Krippe!“
Die Kinder machten sich auf dem Weg und folgten der gefundenen
Strohspur. Sie verlief quer durch den Wald und endete an einem wun-
derschönen Baum, geschmückt mit Tonengeln und Weihnachtslecke-
reien. Über dem Baum hing der Stern von Bethlehem. Wir hatten un-
ser Ziel erreicht!

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In der Einladung zur
Schnipseljagd hatten
wir die Kinder darum
gebeten, für die Wild-
tiere Leckereien mitzu-
bringen, wie Äpfel,
Möhren und Wildtier-
futter. Die Kinder leg-
ten diese Sachen nun
unter den Baum und
durften sich dafür die
Weihnachtsleckereien
sowie die Engel aus
Ton vom Baum neh-
men und in ihren Ta-
schen verstauen.
Zum Abschluss stellten
wir uns in einen großen
Kreis und sangen ge-
meinsam ein Weih-
nachtslied.
Nun war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Vergnügt und fröh-
lich kamen wir den Weinberg hinunter und wurden schon von den
Eltern der Kinder empfangen. Es war ein wunderschöner Ausflug und
ein schöner Abschluss der Christenlehre vor den Weihnachtsferien.
Und weil dieser Ausflug so großartig war, werden wir ähnliche Aktio-
nen so bald wie möglich wiederholen!

Liebe Grüße von
Marianne Kosbab, Anja Puppe und Konstantin Geiersberg!

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Kapernaum - die Stadt Jesu und Petri
             Gedanken und Bilder von Dietrich Schwalbe

Auf dem Programm unserer Pilgerreise steht heute eine Fahrt zu dem
am Nordufer des Sees Genezareth gelegenen Ort Kapernaum.
Kapernaum hieß zur Zeit Jesu Kfar Nahum („Dorf des Nahum“), be-
nannt nach dem jüdischen Propheten Nahum, dessen Grab hier ver-
ehrt wurde. Über Kapernaum wird ausschließlich im Neuen Testa-
ment berichtet. Es wird vermutet, dass es einst ein relativ großer Ort
war, denn es gab einen kleinen Fischereihafen und eine Zollstation.
Zudem befand sich hier auch eine römische Grenzgarnison, weil der
in der Nähe befindliche Jordan eine natürliche Grenze zwischen Gali-
läa und Gaulanitis sowie der Dekapolis an den östlichen Ufern des
Flusses und des Sees Genezareth bildete.
Beim Evangelisten Lukas wird berichtet, dass ein Hauptmann der rö-
mischen Garnison Jesus um Hilfe für einen seiner Untergebenen ge-
beten hat (Lk 7,1-10). Beim Evangelisten Matthäus lesen wir, Jesus
hat sich, nachdem er in Nazareth von der Verhaftung Johannes des
Täufers erfuhr, sicherheitshalber Kapernaum als Wohnsitz erwählt
(Mt 4,12-17). Darüber hinaus wird Jesus im Bericht des Lukas auf-
grund seiner Predigten in Nazareth quasi zur „Unperson“ erklärt und
bedroht (Lk 4,14-30). Ich könnte mir vorstellen, dass Jesus mit Frust
Nazareth verlassen hat und nach Kapernaum kam.
Unser Reiseleiter berichtet, dass sich viele Juden, die durch Kaiser
Hadrian Anfang des 2. Jh. n.Chr. aus Jerusalem und anderen Städten
vertrieben wurden, in Kapernaum angesiedelt haben. Damit wurde
es notwendig, eine neue Synagoge zu errichten, die sogenannte Wei-
ße Synagoge. Auch die Zahl der Christen wuchs an, weshalb über dem
Haus des Petrus eine achteckige Kapelle gebaut wurde, deren Grund-
mauern heute noch erhalten sind.
Bei der islamischen Eroberung im 7. Jh. n.Chr. wurde Kapernaum zer-
stört und nicht wieder besiedelt. Es geriet fast 1000 Jahre in Verges-
senheit, bis im Jahr 1838 der amerikanische Archäologe Edward Ro-
binson die Ruinen Kapernaums entdeckte. Die Franziskaner kauften
1894 das Gelände. Sie erbauten abseits des Petrushauses ein kleines

                                 10
Relikte der im 7. Jahrhundert zerstörten Ortschaft

Kloster und widmeten sich
seitdem der Betreuung und
Erforschung der wichtigsten
Wirkungsstätte Jesu. In Ka-
pernaum wohnen heute, ab-
gesehen von einem Camping-
platz in der Nähe, nur die
Mönche des Franziskaner-
klosters und einige Brüder
einer griechisch-orthodoxen
Gemeinde.
Unser Bus hält inzwischen auf
einem schattigen Parkplatz.
Wir betreten das historische
Areal durch eine mit Bougain-
villen bewachsenen Pforte.
       Eingang zum Klostergelände

                                         11
Unser Weg führt an den Klostergebäuden vorbei durch einen schönen
Park. Weithin sichtbar ist das Haus des Petrus mit der dominierenden
modernen Kapelle. Die bei den Ausgrabungen freigelegten Mauern
gehören zu dem Oktogon der byzantinischen Basilika aus dem 5. Jh.
n.Chr. Weitere, tiefer liegende historische Befunde konnten wir nicht
besichtigen. Man nimmt an, dass sich hier Judenchristen versammelt
haben. Seit 1990 überdeckt, wie schon erwähnt, ein von acht Säulen
getragenes neuzeitliches Gebäude gleichsam schwebend die Ausgra-
bungsstätte.

                                                      Mauern des
                                                      historischen
                                                      Oktogons

     Moderne
Andachtsstätte

                                 12
In der Nähe befinden sich die Reste der restaurierten Weißen Synago-
ge aus Kalkstein, von der ebenfalls schon die Rede war. Sie ist inso-
fern etwas Besonderes, weil das damals übliche Baumaterial eigent-
lich Basalt war. Die von den Franziskanern restaurierte Synagoge soll
eine der schönsten in Palästina sein. Sie ist allerdings nicht mit der
Predigtstätte Jesu identisch, da ihre Errichtung zwischen dem 2. und
4. Jh. n.Chr. vermutet wird.

                                                       Blick auf die
                                                       Weiße Synagoge

Neben der Synagoge sind einige interessante Bauelemente aufge-
stellt. Sie sind sehr aufschlussreich für das historische jüdische Leben
in Kapernaum. Hervorzuheben sind dabei die Darstellungen des Hexa-
gramms (der sogenannte „Davidstern“), der Menora (siebenarmiger
Leuchter) und der Bundeslade.

           Darstellung des
             Hexagramms

                                  13
Menora am
                                               Säulenkapitell

               Bundeslade auf
                einem Wagen

Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus im Hause des Petrus
gelebt hat. Kapernaum wurde somit zur wichtigsten Wirkungsstätte
Jesu. Von hier aus hat er nach den Berichten der Apostel im Gebiet
um den See Genezareth zahlreiche Wunder vollbracht sowie die Fro-
he Botschaft von Gott verkündet.
Nachdem Jesus Nazareth verlassen hatte, berief er gemäß des Berich-
tes des Evangelisten Markus in Kapernaum seine ersten Jünger (Mk
1,16-20). Die Männer, die er ausersehen hatte, waren Fischer, da ja
der Fischfang ein Haupterwerbszweig der ansässigen Bevölkerung
war. Die Jünger sollten nun zu „Menschenfischern“ werden.
Bemerkenswert ist die Berufung des Zöllners Levi (Mk 2,13-17), der
uns mit dem Namen Matthäus vielleicht besser bekannt ist (vgl. die
Parallelüberlieferung in Mt 9,9-13). Unter den Pharisäern hat dieser
Vorgang offenkundig für Unmut gesorgt, da die Zöllner keinen guten
Ruf genossen. Wegen des Grenzgebietes waren Warenverkehr und
Fischfang steuerpflichtig. Aus heutiger Sicht stellte die Berufsgruppe
der Zöllner eine Art „Ich-AG“ dar, die im Auftrag der Römer zwar die

                                  14
vorgeschriebenen Steuern eintrieben, aber dann von eigenen Zu-
schlägen ihren Unterhalt bestritten.
Obwohl Kapernaum der Brennpunkt des Wirkens Jesu in Galiläa und
gemäß biblischer Überlieferung Schauplatz mehrerer Wunder war,
stießen er und seine Botschaft auch hier vielfach auf Ablehnung. Jesus
war darüber wohl sehr enttäuscht (vgl. Mt 11,20-24).
In Kapernaum wurde das Haus des Petrus zum Haus Jesu. Das wird
von den Aposteln mehrfach unterstrichen. Es gilt auch noch heute als
                                                Stätte der Zuversicht
                                                und    des    Trostes.
                                                Wahrscheinlich wurde
                                                deshalb vor Ort eine
                                                Statue des Apostels
                                                aufgestellt.

Statue des Apostels Petrus

Zum Abschluss unserer Reise werfen wir noch einen Blick auf den See
Genezareth, der genau in diesem Moment von einem sogenannten
„Jesusboot“ mit Pilgern befahren wird.

       Bootsfahrt auf dem See

                                 15
7 Wochen Ohne
       Die Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland

Gemeinschaften brauchen Regeln. Doch zu den Regeln gehört Spielraum.
Und dessen Auslotung ist eine Kunst. Dass es auf Erden keine absolute
Wahrheit gibt, kann man in Demokratien vielfach erkennen. Parlamente
oder Gerichte beraten in schwierigsten Fällen darüber, wie eine Ordnung
auszulegen ist. […] Liebe und Gnade machen Regeln im Alltag anwendbar.
Großzügigkeit heißt nicht: „Es ist mir egal, wie du darüber denkst. Hier gilt
nur, was ich für richtig halte!“ Sondern: „Lass uns mal darüber reden, wie
wir das hinkriegen, obwohl wir verschiedener Meinung sind.“
In den Zeiten der Corona-Pandemie habe ich solches mehrfach erlebt. Wenn
Menschen in Seniorenheimen nicht besucht werden durften, erwies sich
dies als äußerst harte Begrenzung. Deren Sinn, Bewohner und Pflegekräfte
zu schützen, war jedoch keine absolute Blockade. Schon bevor dies offiziell
erlaubt wurde, nutzten Heimleitungen ihren Spielraum, öffneten die Türen
für Freunde von Sterbenskranken, auch wenn sie nicht zur engsten Ver-
wandtschaft zählten.
Ich werde meinen persönlichen Umgang mit Regeln im Sinne des Fasten-
mottos 2021 „Spielraum – Sieben Wochen ohne Blockaden“ erkunden. Wie
kann ich innerhalb von akzeptierten Grenzen großzügig und vertrauensvoll
leben?

Arnd Brummer
(Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“)

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Neues vom Lindenhof
                         Von Carola Klingberg

Und schon steht wieder Ostern vor der Tür! Die Bewohner*innen des
Lindenhofes freuen sich auch in diesem Jahr auf die versteckten Ge-
schenke, die bunten Ostereier und natürlich auf die freien Tage. Noch
ist nicht sicher, ob die Bewohner*innen ihre Familien besuchen dür-
fen. Auch ein Impftermin für unsere Einrichtung steht noch nicht fest.
Die lästigen MNS-Masken würden alle Bewohner*innen gern wieder
weglassen, wie die Betreuer*innen und vielleicht viele von Ihnen, lie-
be Leser*innen, auch. Doch das liegt noch in weiter Ferne.
Mit dem aufkommenden Frühlingswetter und den wärmeren Tempe-
raturen werden alle wieder mehr Zeit im Freien verbringen und die
Sonne genießen. Wenn alle corona-frei bleiben, besteht vielleicht die
Hoffnung, dass die Masken im Freien nicht getragen werden müssen.
Im Mai kommen dieses Jahr die nächsten Feste: 1. Mai, Christi Him-
melfahrt und Pfingsten! Da wird bei schönem Wetter hoffentlich auch
wieder gegrillt und getanzt. Danach kommt der Sommer mit großen
Schritten und auch Urlaub ist in Sicht, hoffentlich ist dann auch das
Reisen wieder erlaubt.
Im Juni wollen wir das besondere Jubiläums- und Strandfest nachho-
len, das eigentlich schon 2020 gefeiert werden sollte: Seit 50 Jahren
gehört der Lindenhof zur Fliedners-Diakonie! Der Fest-Termin steht
allerdings noch nicht fest, da es in diesen Zeiten schwierig ist zu pla-
nen. Sobald er feststeht, wird er aber bekanntgegeben!
Das war dieses Mal nur ein
kurzer Bericht und Gruß vom
Lindenhof, ich wollte nicht
über die schwierigen Zeiten
der Kontaktbeschränkungen
jammern.

Bleiben Sie alle behütet und
gesund! Bis zum nächsten
Mal!

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Das Hohelied
                          Von Arnd Mannzen

Es sind einige Bücher im Alten Testament, die auf verschiedene Weise
eine Sonderstellung einnehmen. Dazu gehören sicher das Buch Rut
und das Buch Jona, die einfach einen Ausschnitt aus ganz persönli-
chen Leben erzählen. Anders das Buch Ijob (Hiob), das kein realisti-
sches Stück Lebensgeschichte, sondern ein Lehrstück für die Men-
schen ist.
Und dann ist da noch das Lied der Lieder (Canticum Canticorum) oder
das Hohelied Salomonis (Luther). Es steht völlig einzig da im Kanon
der biblischen Schriften, und es war – und ist – umstritten, ob es zu
recht in diesen Kanon gehört. Die sehnsüchtigen Gesänge zweier Lie-
bender. Oder ist da noch ein Dritter? Es gab Zeiten, da hat man das
Hohelied als Schweinkram (Pornographie) betrachtet, hat junge Men-
schen und insbesondere junge Frauen davon ferngehalten; das soll es
auch heute noch geben. Und natürlich gab und gibt es die Ausleger,
die daraus alles Mögliche und Unmögliche destilliert haben wollen,
meist geht es dabei um die wechselseitige Liebe von Gott und
Mensch, Christenheit, Kirche.
Nun gut. Das Christentum und sicher auch alle anderen Religionen
haben es zu jeder Zeit vermocht, Zitate und Geschichten so auszule-
gen, dass es ihren Zwecken dient, getreu der Maxime des Machiavelli.
Dieses Vorgehen ist nicht auf die Religionen beschränkt, nur dass es
etwa in der Politik weniger simpel zugeht.
Ein weites Feld, wollen wir uns lieber an das halten, was da tatsäch-
lich in der Bibel steht: Ein Hochgesang zweier (dreier?) Liebender, ver-
mutlich zusammengestellt aus einer Reihe von Einzelliedern in helle-
nistischer Zeit, in historisierendem Gewand (Schäferszenerie, Zu-
schreibung an König Salomo).
Auffallend ist, dass der weibliche Anteil an den Gesängen überpropor-
tional ist, was zu allerlei Spekulationen (Feminismus) führte. Auffal-
lend ist weiter, dass Sulamith wohl dunkelhäutig war (Hhld 1,5f.). Ent-
gegen der üblichen Meinung, in Juda habe es keine Vorurteile gegen-
über abweichender Hautfarbe gegeben, scheint dies doch der Fall ge-

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wesen zu sein, denn warum sonst muss Sulamith entschuldigende
Erklärungen („von der Sonne verbrannt“) finden?
Hochgesang zweier Liebender. „Liebe ist kein Gefühl, Liebe ist keine
Romantik, Liebe ist eine Tat.“ (Daniela Krien) Ist es schon so weit ge-
kommen mit der Menschheit? Dem stellt sich das Lied der Lieder,
dem stemme ich mich entgegen und sage: „Liebe ist ein beseligendes
Gefühl, Liebe ist pure Romantik, nur Liebe ist volles Leben!“ So sieht
es auch die Schrift an vielen Stellen, so exemplarisch in der Dreiecks-
geschichte Jakob – Rahel – Lea. So auch bei Paulus, dem sonst doch
eher nüchternen Briefeschreiber in seinem Hohelied der Liebe (1. Ko-
rinther 13): „[…] und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes
Erz […]“, das heißt doch: tote Materie. „Nun aber bleiben Glaube,
Hoffnung, Liebe, diese drei; die Liebe aber ist die größte unter ihnen.“
Und so auch das Lied der Lieder im Alten Testament. Man sollte es
lesen, ohne Vorurteil, ohne Anstoß zu nehmen, ohne es allegorisch zu
nehmen. Ja, es geht um Gefühl, es geht um Romantik, es geht um vie-
le Formen auch körperlicher Liebe, um Sexualität und Erotik; es geht
um diesen Akt, diese Handlung, wo zwei Menschen Vater und Mutter
verlassen und „ein Fleisch sein“ wollen. Daran ist nichts Geheimnis-
volles und auch nichts Schämenswertes. Liebe, das ist die freie Ent-
scheidung von Menschen zueinander, Liebe ist die freie Entscheidung
zum Nächsten, Liebe ist die freie Entscheidung des Einzelnen zu Gott
und Liebe, das ist vor allem anderen die freie Entscheidung Gottes zu
seinen Geschöpfen, zu uns. Das alles ist Liebe, ein alles durchdringen-
des Gefühl, hochromantisch und voller Leben und: „Welch Glück, ge-
liebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!“ (Goethe)

                                  19
Der Lehniner Altar und die Heilige Ursula
                          Von Gerda Arndt

Seit vielen Jahren schmückt der Lehniner Altar den Hohen Chor des
Brandenburger Doms. Er entstand in einer Leipziger Werkstatt und
wurde 1518 vom Abt Valentin für das Zisterzienserkloster Lehnin ge-
stiftet. Als das Kloster durch die Reformation aufgelöst wurde, gelang-
te er in den Besitz des Kurfürsten Joachim II. Da der Kurfürst, wie es
damals nicht ungewöhnlich war, wenig sparsam, sondern auf großem
Fuße lebte, wird vermutet, dass er das Retabel 1552 aus seiner Kunst-
kammer in Berlin über Spree und Havel in den Brandenburger Dom
transportieren ließ, um Schulden beim Brandenburger Domkapitel zu
begleichen.
Der Altar stand zuerst in einem Seitenschiff des Doms, wurde dann
aber 1929 mit einem Aufsatz und Unterbau versehen und im Hohen
Chor aufgestellt. Im Mittelschrein des Altars ist die Gottesmutter Ma-
ria mit dem Jesuskind auf einer Mondsichel stehend dargestellt. So
wird sie in der Offenbarung des Johannes 12, Vers 1 geschildert:
„Eine Frau, umkleidet von der Sonne, der Mond unter ihren Füßen“.
Die Zisterzienser pflegten besonders die Marienverehrung, wie zahl-
reiche Marienkirchen des Ordens beweisen. Ihr zur Seite stehen auf
dem Altar der Apostel Petrus mit dem Schlüssel sowie Paulus mit dem
Märtyrerschwert. Die darüber liegenden Baldachine im Schrein sind
besonders kunstvoll gearbeitet und zeigen die Krönung der Maria
durch zwei Engel.
Betrachten wir die Seitenflügel des Altars, so befinden sich auf der
linken Seite Maria Magdalena mit einem Salbgefäß und Benedikt mit
schwarzer Kutte und Abtstab. Er ist der Begründer des Benediktiner-
ordens, lebte von ca. 480 bis zum 21.03.547 und stammte aus Nursia
in Oberitalien. Da seine Mönche die Ordensregeln als zu streng erach-
teten, wollten sie ihn vergiften. Der zersprungene Becher in seiner
Hand mit einer Schlange darin, symbolisiert den missglückten Versuch
dieser Tat.
Auf dem rechten Seitenflügel des Altars wird Bernhard von Clairvaux
(um 1090 bis 1153) mit weißer Kutte und Abtstab dargestellt. Er gilt

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als einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für des-
sen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich war. Von ihm ist
die strengere Fassung der Regeln für die Zisterziensermönche überlie-
fert. Neben Bernhard steht die Heilige Ursula, die uns nun besonders
interessieren soll.
Sie trägt eine Märtyrerkrone
und ist mit zwei Pfeilen in
der Hand dargestellt. Nach
mittelalterlichen Legenden
stammte Ursula aus der
Bretagne und lebte im 4. Jh.
n. Chr. Sie sollte dem heidni-
schen Königssohn Aetherius
aus England zur Frau gege-
ben werden. Ihre Bedingung
für die Hochzeit: Innerhalb
einer Frist von drei Jahren
soll Prinz Aetherius getauft
werden, eine Schar von
zehn Gefährtinnen und wei-
teren 11.000 Jungfrauen soll
zusammengestellt und eine
gemeinsame Wallfahrt nach
Rom unternommen werden.
In einem Traum soll Ursula
das Martyrium verkündigt
worden sein. Auf der Rück-
reise von Rom wurden die
Pilger von den Hunnen, die
damals Köln belagerten,
überfallen und getötet. Der
Prinz der Hunnen verliebte
sich allerdings in Ursula und
bot ihr an, sie zu verschonen
                                    Rechter Seitenflügel des Lehniner Altars,
und zu heiraten.                                     Foto: R. von Schnurbein

                                     21
Als sie ablehnte, tötete er sie durch einen Pfeilschuss. Von Köln aus
verbreiteten sich daraufhin Ursulas Ruhm und verschiedene Reli-
quien.
Ursula erscheint meist fürstlich gekleidet und ihre Attribute sind Pfeil,
Schiff oder Märtyrerpalme. Erste Darstellungen finden sich bereits in
der Buchmalerei des 12. Jh. Überaus häufig wurden Einzelbilder der
Heiligen Ursula sowie Zyklen der Pilgerfahrt und des Martyriums im
15. und 16. Jh. dargestellt. Als Stadtpatronin Kölns steht sie auf dem
Dreikönigsaltar von Stephan Lochner von 1444 im Kölner Dom. Der
Ursulaschrein von Hans Memling (1489, Brügge) zeigt folgende Ereig-
nisse: Ankunft in Köln und Basel, Empfang beim Papst in Rom, Rück-
fahrt nach Köln sowie die Martyriumsszene. Es gibt noch weitere Zyk-
len in der Kölner Malerei des 15. Jh. bzw. des Meisters von St. Severin
um 1500, die sich heute in verschiedenen Museen befinden.
Abschließend sei hinzugefügt, dass sich auf dem Lehniner Altar im ge-
schlossenen Zustand auf den Außenflügeln die vier Kirchenväter be-
finden: Gregor, Ambrosius, Augustinus und Hieronymus (von links
nach rechts). Diese könnten in einem weiteren Beitrag näher vorge-
stellt werden.

                                   22
#beziehungsweise
                   Eine ökumenische Kampagne
       zur Verbundenheit zwischen Christentum und Judentum

Die ökumenisch verantwortete Kampagne #beziehungsweise: jüdisch
und christlich - näher als du denkst möchte dazu anregen, die enge
Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen.
Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des
Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort beziehungs-
weise soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer viel-
fältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist in 2021 ein
Beitrag zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Wir sind uns bewusst: Die Betonung der Nähe ist nur unter Wahrung
der Würde der Differenz möglich. Deshalb halten wir es für unver-
zichtbar, die Bezugnahmen auf das Judentum in christlichen Kontex-
ten auch kritisch zu hinterfragen, Vereinnahmungstendenzen zu er-
kennen und zu vermeiden.
Aktuell finden wir uns dabei in einer gesellschaftlichen Situation wie-
der, die durch ein Erstarken von Antisemitismus und weiterer Formen
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geprägt ist. Übergriffe ge-
gen jüdische Bürger*innen, Hetze und Verschwörungsmythen in den
Sozialen Medien nehmen weiterhin zu.

                                    23
In einer respektvollen Bezugnahme auf das Judentum, die zur positi-
ven Auseinandersetzung mit der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutsch-
land anregt, will die Kampagne auch einen Beitrag zur Bekämpfung
des Antisemitismus leisten.
Im Rahmen der Kampagne finden in diesem Jahr zahlreiche Veranstal-
tungen (aktuell zumeist digital) statt.

An dieser Stelle ein besonderer Hinweis auf zwei jüdisch-christliche
Dialoge:

           Online-Gesprächsreihe „jüdisch trifft christlich“:
             Jeden 2. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr
In Verbindung mit den Interviews der Kirchenzeitung der EKBO „die
kirche“ sprechen jüdische und christliche Interviewpartner*innen ver-
tiefend über das jeweilige Monatsthema.
Die Anmeldung für diese Gesprächsreihe ist möglich
unter der E-Mail-Adresse:
dialog@wichern.de

           Online‐Gesprächsreihe „Gelehrte im Gespräch“:
              Jeden 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr
In dieser Reihe beleuchten jüdische und christliche Gelehrte die Hinter-
gründe zu religiösen Festen und erläutern deren Bedeutung für die
heutige Zeit. Nach einführenden Impulsen gibt es Gelegenheit zum
Gespräch, zum Nachfragen und zu Diskussion.
Die Anmeldung für diese Gesprächsreihe ist möglich
über die Internetseite:
www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/veranstaltungen-
navigation/

Weitere Informationen, inhaltliche Materialien und Hinweise zu Ver-
anstaltungen finden Sie immer aktuell auf der Internetseite der Kam-
pagne: www.jüdisch-beziehungsweise-christlich.de

                                  24
Frei von Sklaverei und Tod:
               Pessach beziehungsweise Ostern.

                         Eine jüdische Stimme

Pessach feiert den Auszug Israels aus der Sklaverei Ägyptens. In Erin-
nerung an diesen Befreiungsakt Gottes wird eine Woche lang ein Fest
begangen, das bei religiösen wie bei säkularen Juden so tief verankert
ist wie wohl kein anderer jüdischer Feiertag. Während der Pessach-
woche werden alle Getreideprodukte aus dem Haushalt verbannt und
an deren Stelle das „Ungesäuerte Brot“, die Matzah, und aus Matze-
mehl hergestellte Teigwaren gegessen.
Ein zentrales Gebot des Festes lautet, den Kindern von Auszug und
Befreiung zu erzählen, um auch ihnen diese Identifikation mit der Ge-
schichte Israels zu ermöglichen. So beginnt das einwöchige Pessach-
fest mit dem Sederabend: Familie und Freunde oder auch die Ge-
meindemitglieder versammeln sich zu einem Festmahl, das einer be-
stimmten Ordnung („Seder“) folgt. Im Zentrum steht das gemeinsame
Lesen der Haggadah, der mit Kommentaren, Psalmen und Liedern an-
gereicherten Erzählung vom Auszug aus Ägypten. Dazu werden sym-
bolische Speisen verzehrt, die die Bitternis der Sklaverei verdeutlichen
sollen. Dieses Ritual richtet sich an Kinder und Erwachsene gleicher-
maßen, denn jede/r ist aufgefordert, sich als Teil dieser Geschichte zu
erleben und sie sich zu eigen zu machen.
                                       Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

                                  25
Frei von Sklaverei und Tod:
               Pessach beziehungsweise Ostern.

                        Eine christliche Stimme

Die Beziehung zwischen Pessach und Ostern lädt zum Nachdenken
über die Beziehung von Judentum und Christentum ein. Die beiden
Feste finden ungefähr zur selben Zeit (wenn auch nicht am selben
Tag) statt. Sie thematisieren Befreiung.
Dabei ist es interessant, wie wenig dem Judentum und Christentum
gemeinsame Themen in den Gottesdiensten vorkommen. Die Kern-
texte der Synagogenliturgie (Ex 12,21– 51; Jos 3,5–7; 5,2–6,1.27) und
der Haggadah (Jos 24,2–4; Dtn 6,21; 26,5–8) spielen keine Rolle zu
Ostern. Darin zeigt sich, dass die Feiern der österlichen Tage einer an-
deren Erzählung folgen als das biblische und das spätere jüdische Pes-
sach. Sie bilden die im Neuen Testament erzählte Geschichte vom
Einzug in Jerusalem (Palmsonntag) zum letzten Abendmahl, zur Fuß-
waschung und dem Gebet am Ölberg (Gründonnerstag), zu Leiden,
Tod und Begräbnis (Karfreitag) und schließlich zur Auferstehung Jesu
(Karsamstag und Ostersonntag) ab. Die christliche Gemeinde erlebt
die letzten Tage Jesu – nicht den Auszug des Volkes Israel aus Ägyp-
ten.
                                            Prof. Dr. Clemens Leonhard

                                  26
LOSGEHEN UND ANKOMMEN
  Menschen in Brandenburg an der Havel und Umgebung
                zwischen 1945 und 2015

Dieses besondere Ausstellungsprojekt nimmt einzelne Menschen un-
terschiedlicher Generationen in den Blick, die 1945 Opfer von Flucht
und Vertreibung waren, und lässt auch Geflüchtete zu Wort kommen,
die 2015 aus ihrer Heimat fliehen mussten. Zwei Porträtierte berich-
ten zudem vom Ankommen aus dem Westen und von der Rückkehr in
den Osten. Allen gemeinsam ist das Ankommen in Brandenburg an
der Havel und Umgebung. Das Regionalprojekt möchte etwas über
die persönliche Geschichte der Flüchtlinge der Nachkriegszeit sowie
über die Menschenschicksale unserer unmittelbaren Gegenwart er-
fahren: Welche Herausforderungen mussten Sie meistern? Wo sind
sie gescheitert und wo hatten sie Erfolg? Wann hatten sie das Gefühl,
angekommen zu sein?

Im Rahmen der Ausstellung erscheint zur Eröffnung ein ausführliches
Begleitheft. Die Ausstellung soll durch verschiedene Rahmenveran-
staltungen ergänzt werden. Wir freuen uns auf Sie!

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 21. Mai 2021, 18.00 Uhr
St. Petri-Kapelle, Burgweg
14776 Brandenburg an der Havel

Die weiteren Termine werden noch bekannt gegeben.

Ein Projekt der Ev. Kirchengemeinden der Region Brandenburg im Ev. Kirchenkreis
Mittelmark-Brandenburg in Kooperation mit dem Diakonischen Werk e.V., der
Flüchtlingsnetzwerkkoordination und der Akademie 2. Lebenshälfte, gefördert durch
die Stadt Brandenburg an der Havel.

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Aktuelle Spendenziele der Kirchengemeinden
            des Pfarrsprengels Päwesin
Für folgende Projekte sind die Kirchengemeinden des Pfarrsprengels
        aktuell auf der Suche nach finanzieller Unterstützung:

             Kirchengemeinde Brielow/Radewege
 Turmsanierung mit Wiedererrichtung der barocken Schweifhaube
                   der Dorfkirche Radewege

             Kirchengemeinde Ketzür/Butzow/Gortz
        Instandsetzung und Erneuerung der Glockenanlage
                      der Dorfkirche Ketzür

 Ausgleich des Defizits aus den bisher erfolgten Sanierungsarbeiten
                      an der Dorfkirche Butzow

          Sanierung der Turmfassaden und der Kirchentür
                       der Dorfkirche Gortz

           Kirchengemeinde Päwesin/Bagow/Riewend
       Beseitigung eines Wasserschadens in der Apsis-Wand
                      der Dorfkirche Bagow

                    Kirchengemeinde Roskow
                  Überarbeitung der Kirchentüren
                      der Dorfkirche Roskow

                   Kirchengemeinde Weseram
   Aufbau einer Rücklage für aufkommende Glockenreparaturen
                   an der Dorfkirche Weseram

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Kirchengemeinde der Lünower Dorfkirche
                  Sanierung der Friedhofsmauer
                    an der Dorfkirche Lünow

Viele der genannten Projekte sind ohne Ihre Hilfe nicht umsetzbar.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Vorhaben erhalten Sie
  bei den Ansprechpartner*innen der Kirchengemeinden vor Ort
                   oder über Pfarrer Hartmann.
    (Tel.: 033838 40226 / E-Mail: hartmann.stefan@ekmb.de)

         Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns mit Ihrer Spende
           bei der Umsetzung der Projekte unterstützen!
   Sie erhalten für Ihre Zuwendung eine Spendenbescheinigung,
           die steuerlich geltend gemacht werden kann.

Bitte nutzen Sie folgende Kontoverbindung:
Evangelischer Kirchenkreisverband Potsdam-Brandenburg
Evangelische Bank e.G.
IBAN: DE56 5206 0410 0103 9098 59
BIC:     GENODEF1EK1

Wichtig: Vergessen Sie unter „Verwendungszweck“ nicht die Angabe
der Kirchengemeinde und des entsprechenden Spendenzwecks,
damit wir Ihre Spende richtig zuordnen können.

   Gemeinsam schaffen wir mehr.
 Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
                                29
Allgemeine Hinweise zu Gottesdiensten,
          Gemeindekreisen und Veranstaltungen

Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Situation sind Gottesdienste in
Präsenz, Treffen von Gemeindekreisen und -gruppen sowie weitere
Veranstaltungen nur schwer planbar und jeweils abhängig von der
aktuellen Infektionslage.
So ist bei Redaktionsschluss dieses Gemeindebriefes nicht absehbar,
wann z.B. die Durchführung von Gemeindekreisen überhaupt wieder
erlaubt sein wird.
Daher finden Sie auf den folgenden Terminseiten zwar wie gewohnt
eine Übersicht über die geplanten Gottesdienste und Gemeindekrei-
se, ob diese allerdings so stattfinden können und an welchen Orten,
das entnehmen Sie bitte den jeweils aktuellen Aushängen in den
Schaukästen an unseren Kirchen oder den Informationen im E-Mail-
Verteiler des Pfarrsprengels. Auch über mögliche weitere Veranstal-
tungen informieren wir jeweils aktuell auf diesen Wegen.
 Wenn Sie in den E-Mail-Verteiler des Pfarrsprengels aufgenommen
  werden möchten, um alle aktuellen Informationen zu erhalten,
             melden Sie sich gern bei Pfarrer Hartmann.
    (Tel.: 033838 40226 / E-Mail: hartmann.stefan@ekmb.de)

                                30
Geplante Gottesdienste und Gruppen im April

Donnerstag, 01.04.2021      18.30 Tisch-Abendmahl
Gründonnerstag

Freitag, 02.04.2021         15.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Karfreitag                  zur Sterbestunde Jesu

Samstag, 03.04.2021         23.30 Osternacht
Osternacht

Sonntag, 04.04.2021         10.00 Ostergottesdienst mit Abendmahl
Ostersonntag

Montag, 05.04.2021          10.30 Gottesdienst St. Gotthardtkirche
Ostermontag                 Herzliche Einladung nach Brandenburg!

Sonntag, 11.04.2021         10.00 Gottesdienst
Quasimodogeniti

Sonntag, 18.04.2021         10.00 Gottesdienst
Misericordias Domini

Sonntag, 25.04.2021         10.00 Gottesdienst
Jubilate
                                   Die jeweiligen Orte der Gottesdienste
                                 finden Sie auf den aktuellen Aushängen
                                    in den Schaukästen an den Kirchen!
Gruppen und Kreise

Senior*innen       Päwesin (!)    Mittwoch      14.04.2021     14.30 Uhr
                   Weseram        Donnerstag    08.04.2021     14.00 Uhr
                   Brielow        Mittwoch      21.04.2021     14.00 Uhr
                   Ketzür         Donnerstag    22.04.2021     14.30 Uhr
                   Roskow         Mittwoch      28.04.2021     14.00 Uhr

                                    31
Singkreis           montags um 19.00 Uhr in Brielow

Christenlehre in den Grundschulen Roskow und Radewege:
Roskow         1. bis 4. Klasse     montags       12.45 - 13.30 Uhr
Radewege       1. bis 4. Klasse     dienstags     14.00 - 15.00 Uhr
                  Für die Kinder der 5. und 6. Klassen
    gibt es das gemeinsame monatliche Angebot „Die Senfkörner“!
      Informationen und Anmeldung über Konstantin Geiersberg
   (Tel.: 0176 76673056 / E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de)

                                  Impressum
Gemeindebrief des Pfarrsprengels Päwesin
Hauptstraße 39, 14778 Beetzsee OT Brielow
Auflage:       1200 Stück
Redaktion:     C. Klingberg, A. Mannzen, M. Schober,
               Pfr. S. Hartmann V.i.S.d.P.
Redaktionsschluss für die Einreichung von Beiträgen für die nächste Aus-
gabe (August bis November 2021) ist am 10. Juni 2021. Bitte schicken Sie
uns bis dahin auch entsprechende Veranstaltungstermine, die im Gemein-
debrief veröffentlicht werden sollen. (pfarrsprengel.paewesin@ekmb.de)
Foto- und Bildnachweise:
Titelseite (Fadi Xd auf Unsplash); S. 2 (privat Fam. Heinrich); S. 5 (Rudy und
Peter Skitterians auf Pixabay); S. 6-9 (Puppe, Kosbab, Geiersberg); S. 11-15
(Schwalbe); S. 16 (Motiv der Fastenaktion der Evangelischen Kirche „7 Wo-
chen Ohne“); S. 17 (Ave Calvar auf Unsplash); S. 19 (Annie Spratt auf Uns-
plash); S. 21 (R. von Schnurbein, Vergrößerung Hartmann); S. 22 (Dakota
Roos auf Unsplash); S. 26 (Hans Ripa auf Unsplash); S. 34 (Pressefoto Sebas-
tian Block, © Jan Beumelburg); S. 39 (Gaelle Marcel auf Unsplash)
Druck:
GemeindebriefDruckerei
Eichenring 15a
29393 Groß Oesingen

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Geplante Gottesdienste und Gruppen im Mai

Sonntag, 02.05.2021           10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Kantate

Sonntag, 09.05.2021           10.00 Gottesdienst
Rogate

Donnerstag, 13.05.2021        11.00 Freiluftgottesdienst
Christi Himmelfahrt

Sonntag, 16.05.2021           10.00 Gottesdienst
Exaudi

Sonntag, 23.05.2021           14.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Pfingstsonntag

Montag, 24.05.2021            10.30 Gottesdienst St. Katharinenkirche
Pfingstmontag                 Herzliche Einladung nach Brandenburg!

Sonntag, 30.05.2021           10.00 Gottesdienst
Trinitatis
                                    Die jeweiligen Orte der Gottesdienste
                                  finden Sie auf den aktuellen Aushängen
Gruppen und Kreise                   in den Schaukästen an den Kirchen!

Senior*innen        Päwesin        Mittwoch      05.05.2021    14.30 Uhr
                    Weseram (!)    Donnerstag    06.05.2021    14.00 Uhr
                    Brielow        Mittwoch      19.05.2021    14.00 Uhr
                    Ketzür         Donnerstag    20.05.2021    14.30 Uhr
                    Roskow         Mittwoch      26.05.2021    14.00 Uhr

Singkreis           montags um 19.00 Uhr in Brielow

Christenlehre in den Grundschulen Roskow und Radewege:
Roskow         1. bis 4. Klasse    montags       12.45 - 13.30 Uhr

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Radewege     1. bis 4. Klasse   dienstags     14.00 - 15.00 Uhr
                 Für die Kinder der 5. und 6. Klassen
   gibt es das gemeinsame monatliche Angebot „Die Senfkörner“!
     Informationen und Anmeldung über Konstantin Geiersberg
  (Tel.: 0176 76673056 / E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de)

                                  Sebastian Block
                                    Freitag, 11.06.2021
                                         18.00 Uhr
                                   Pfarrgarten Päwesin

                                         Eintritt frei,
                                       Spenden erbeten

„Der Berliner Liedermacher Sebastian Block vereint seit fast 10 Jahren
die Zerrissenheit der Hauptstadt in seinen musikalischen Kleinkunstwer-
ken. Mit einem liebevollen Blick auf die Details und Kleinigkeiten, das
Ungesagte und leicht Überhörbare wie ein Lautsprecher für die Unerhör-
ten. Jenseits kaltem Kalküls und kapitalistischem Wettbewerbs flüstert
Block’s Musik einem direkt und ehrlich in die Seele.“

  Eine Konzertveranstaltung im Rahmen des Regionalprojekts:
                  Losgehen und Ankommen.
    Menschen in Brandenburg an der Havel und Umgebung
                   zwischen 1945 und 2015

                                  34
Geplante Gottesdienste und Gruppen im Juni

Sonntag, 06.06.2021           14.00 Gottesdienst mit Abendmahl
1. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 13.06.2021           10.00 Gottesdienst
2. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 20.06.2021           10.00 Gottesdienst
3. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 27.06.2021           10.00 Gottesdienst
4. Sonntag nach Trinitatis

                                    Die jeweiligen Orte der Gottesdienste
                                  finden Sie auf den aktuellen Aushängen
                                     in den Schaukästen an den Kirchen!

Gruppen und Kreise

Senior*innen        Gemeinsames Sommerfest aller Senior*innenkreise
                    16.06. oder 17.06.2021, 14 bis 18 Uhr
                    Pfarrgarten Päwesin

Singkreis           montags um 19.00 Uhr in Brielow

Christenlehre in den Grundschulen Roskow und Radewege:
Roskow         1. bis 4. Klasse    montags       12.45 - 13.30 Uhr
Radewege       1. bis 4. Klasse    dienstags     14.00 - 15.00 Uhr
                  Für die Kinder der 5. und 6. Klassen
    gibt es das gemeinsame monatliche Angebot „Die Senfkörner“!
      Informationen und Anmeldung über Konstantin Geiersberg
   (Tel.: 0176 76673056 / E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de)

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Geplante Gottesdienste und Gruppen im Juli

Sonntag, 04.07.2021           10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
5. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 11.07.2021           10.00 Gottesdienst
6. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 18.07.2021           10.00 Gottesdienst
7. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 25.07.2021           10.00 Gottesdienst
8. Sonntag nach Trinitatis

                                    Die jeweiligen Orte der Gottesdienste
                                  finden Sie auf den aktuellen Aushängen
                                     in den Schaukästen an den Kirchen!

Gruppen und Kreise

Senior*innen        Sommerpause bzw. nach Absprache

Singkreis           nach Absprache
                    montags um 19.00 Uhr in Brielow

Christenlehre in den Grundschulen Roskow und Radewege:
Roskow         1. bis 4. Klasse    Sommerferien
Radewege       1. bis 4. Klasse    Sommerferien
                  Für die Kinder der 5. und 6. Klassen
    gibt es das gemeinsame monatliche Angebot „Die Senfkörner“!
      Informationen und Anmeldung über Konstantin Geiersberg
   (Tel.: 0176 76673056 / E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de)

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Freude und Leid in unseren Orten

             Wir gedenken unserer Verstorbenen
              November 2020 bis Februar 2021

     Wolfgang           Krause             Roskow
     Helga              Ackermann          Brielow
     Irmgard            Pollähn            Gortz
     Erika              Koppe              Ketzür
     Michael Jürgen     Dubert             Roskow
     Edith              Gumprecht          Gortz
     Peter-Paul         Meyer              Roskow
     Manfred            Behm               Butzow
     Berthold           Lau                Weseram
     Levian             Stüber             Brielow

        Sie brauchen Begleitung in einem Trauerfall?
        Sie wünschen sich, dass Ihr Kind getauft wird?
Sie denken über einen (Wieder-)Eintritt in die Ev. Kirche nach?
        Sie wünschen sich eine Andacht und Segnung
               anlässlich Ihres Ehejubiläums?

     Wir helfen Ihnen gern weiter, sprechen Sie uns an!
     Unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite
                  dieses Gemeindebriefes.

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Bittet, so wird euch gegeben;
    suchet, so werdet ihr finden;
  klopft an, so wird euch aufgetan.
   Denn wer bittet, der empfängt;
        wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.
           (Matthäus 7,7-8)

                 39
Unsere Kontaktdaten
Pfarramt:
Pfarrer Stefan Hartmann
Kirchplatz 1                  Telefon: 033838 40226
14778 Päwesin                 E-Mail: hartmann.stefan@ekmb.de

Gemeindebüro für alle Kirchengemeinden des Pfarrsprengels
und zentrale Postadresse:
Pfarrsprengel Päwesin
Hauptstraße 39                Telefon: 033837 40227
14778 Beetzsee                E-Mail: pfarrsprengel.paewesin@ekmb.de
OT Brielow
Sprechzeiten für Ihre Anliegen:
Michaela Schober (Büro)
dienstags 9.30 – 11.00 Uhr und 15.00 – 16.30 Uhr

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen:
Konstantin Geiersberg         Telefon: 0176 76673056
                              E-Mail: geiersberg.konstantin@ekmb.de

Internetseite:
www.ekmb.de/paewesin

Kontoverbindung:

Evangelischer Kirchenkreisverband Potsdam-Brandenburg
Evangelische Bank e.G.
IBAN:     DE56 5206 0410 0103 9098 59
BIC:      GENODEF1EK1
Bei Verwendungszweck bitte immer den Namen der Gemeinde angeben!
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