DLR-Standort Köln im Überblick
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Lageplan 1 Vorstand, Zentralverwaltung 35 Kryo-Kanal-Köln 1a Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr 38 Über- und Hyperschalltechnologie 10 :envihab 4a Systemhaus Technik/Baumanagement 12 EAC Team Building 4b Innere Dienste ESA – European Astronaut Centre 4c Lager, Poststelle 18 Institut für Solarforschung: Sonnenofen 4d Gas-, Wasserübergabestation 2a Gesundheit und Sport 4e Ausbildungszentrum 2b Simulations- und Softwaretechnik/IK-M/ME-RT 42a Verdichterprüfstand 21 Institut für Materialphysik im Weltraum 42b Lagerhalle 22 Institut für Materialphysik im Weltraum 43 Institut für Antriebstechnik: Verdichterzentrale, 23a Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Simulationsverfahren, Prüfstände Nutzerunterstützung, Telemedizin 44 Lagerhalle 23b Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin 45 Institut für Antriebstechnik Nutzerunterstützung 46a Projektträger 24 Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin 48 Leitung Standort Köln 24a DLR_School_Lab Köln 5a Bibliothek 26 CeraStore 5b Werkhalle 28 T-Systems SfR 50 Konstruktion 29 Raumflugbetrieb Raumfahrt-Nutzerzentrum MUSC Qualitäts- und Produktsicherung 3a Betriebstechnik, Sicherheitswesen Projektträger 3b Heizwerk 50a West-Pforte 3c Rückkühlanlage 51 Institut für Werkstoff-Forschung 3e Institut für Solarforschung 53 Casino/Konferenzzentrum/Space Shop 30 Lichtbogenbeheizte Windkanäle 55 Nord-Pforte Informationsservice Projektförderung 56 KITA (kein DLR-Gebäude) 55 N W O 56 46a 45 S 35 26 44 53 28 24 48 18 38 24a 43 50 21 23b 12 29 10 51 23a 42a 30 42b 22 50a 2 4a 2a 3 4b 4e 3c 5a 1 4c 3a 3b 3e 2b 1a 5b 4d
Das DLR in Köln Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr, Energie In unmittelbarer Nachbarschaft befinden und Sicherheit sind die Forschungsfelder, sich der modernste Windkanal Europas, die am DLR-Standort Köln in acht For der Europäische Transsonische Windkanal schungseinrichtungen bearbeitet werden. (ETW) sowie der Flughafen Köln/Bonn. Das Rückgrat der Forschung und Entwick- lung bilden Großversuchsanlagen, bei- Das DLR beschäftigt im Kölner Stadtteil spielsweise Windkanäle, Triebwerks- und Porz rund 1400 Mitarbeiterinnen und Materialprüfstände und ein Hochfluss Mitarbeiter. Als anerkannter Ausbildungs- dichte-Sonnenofen. betrieb bietet es gewerblich-technische und kaufmännische Ausbildungen sowie Der Standort Köln ist zudem Sitz des DLR- Schul- und Berufspraktika an. Es betreut Vorstands und der Zentralverwaltung. Das Diplomarbeiten und qualifiziert Wissen- DLR-Technologiemarketing als Schnittstelle schaftlerinnen und Wissenschaftler durch zwischen Forschung und Industrie hat hier Promotionen. Das DLR_School_Lab Köln seinen Hauptsitz wie auch die Qualitäts- ist ein außerschulischer Lernort, an dem und Produktsicherung des DLR. Jugendliche selbstständig experimentie- ren und Einblicke in den Forschungsalltag Auf dem 1959 eröffneten, 55 Hektar gro gewinnen. ßen Gelände ist neben den Forschungs- und Zentraleinrichtungen des DLR auch Alle zwei Jahre im September öffnet das das Astronautenzentrum EAC der Europä- DLR in Köln seine Tore für die Öffentlich- ischen Weltraumbehörde ESA angesiedelt. keit: Am Tag der Luft- und Raumfahrt erleben bis zu 100.000 Besucher For- schungsthemen des DLR und seiner Part- ner hautnah. 4 5 Der Standort im Jahre 1965
Institut für Antriebstechnik Die Forschungsarbeiten des Instituts für weisen Betrieb eines eigenen Fanrigs oder Antriebstechnik sind darauf ausgerichtet, eines eigenen vierstufigen Hochleistungs die vorhandenen Potenziale zur Verbesse- axialverdichters, einen Radialverdichter- und rung der Gasturbinen für Luftfahrt und ebenen Gitterprüfstand, einen Turbinen- Kraftwerk zu erschließen. Sie orientieren prüfstand, einen ebenen Turbinengitter- sich an gesellschaftlichen und industriellen prüfstand (am DLR-Standort Göttingen), Bedürfnissen, behandeln also beispielsweise einen Prüfstand für rotierende Kühlkanäle, Fragen der Wirtschaftlichkeit, des Entwick- Hochdruckbrennkammerprüfstände für lungsrisikos, der Sicherheit, der Verkürzung Demonstrations- und industrielle Entwick- und Verbesserung von Entwicklungspro- lungsversuche und ein Verbrennungslabor zessen sowie der Reduktion von Schadstoff- mit vielseitigen Modellprüfständen. Die und Geräuschemissionen. vorhandenen Versuchsanlagen ermöglichen es, Triebwerks- und Gasturbinenkompo- Wesentliche Forschungsgebiete sind neu- nenten in Originalgröße bei realistischen artige Triebwerkskonzepte und Missions Betriebsbedingungen zu untersuchen und analysen sowie die Komponententechno- zu qualifizieren. Außerdem stehen Brand- logie im Bereich Triebwerksfan, Axial- und versuchsanlagen zur brandschutztech- Radialkompressor, Brennkammer und Tur- nischen Qualifizierung von Triebwerks- bine. Darüber hinaus gehende Querschnitts und Flugzeugkomponenten zur Verfügung themen beinhalten moderne dreidimensio- (am DLR-Standort Trauen). nale, instationäre Rechenverfahren, die Analyse und Reduktion der Schallabstrah- Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Reinhard Mönig lung von Triebwerken und Flugzeugen www.DLR.de/at sowie laseroptische Messverfahren zur Strömungs- und Reaktionsanalyse. Der moderne Anlagenpark umfasst im Wesentlichen einen 10-MW-Zweiwellen- Fan- und Verdichterprüfstand zum wahl- 6 7
Institut für Werkstoff- Forschung Der Forschungsschwerpunkt des Instituts Im Bereich der monolithischen und hy für Werkstoff-Forschung liegt in der Ent- briden Hochleistungsstrukturen auf der wicklung von neuen Werkstoffen und Basis von faserverstärkten Keramiken und deren Verarbeitungstechniken für Anwen- Kunststoffen, Leichtmetalllegierungen und dungen in der Luft- und Raumfahrt, in der hybriden Werkstoffsystemen ergänzen sich Energietechnik und in der Fahrzeugtechnik. das Institut für Werkstoff-Forschung in Dabei werden in Kooperation mit anderen Köln und das Institut für Bauweisen- und DLR-Instituten sowie mit nationalen und Konstruktionsforschung in Stuttgart zu internationalen Partnern sowohl grundle- einem Forschungsportfolio entlang der gende als auch anwendungsorientierte gesamten Engineering-Kette vom Werk- Themen bearbeitet. stoff bis zum Prototypen. Das Forschungsportfolio erstreckt sich Neben den wissenschaftlichen Arbeiten ist über die Forschungsfelder Metallische das Institut in die Lehre und die Ausbildung Strukturen, Hybride Werkstoffsysteme des wissenschaftlichen Nachwuchses an und Intermetallics, Faserkeramische Ver namhaften deutschen Hochschulen in bundwerkstoffe, Thermoelektrische Syste Form von Professuren und Lehraufträgen me und Hochtemperatur- und Funktions- integriert. schichten. Die parallele Entwicklung numerischer Methoden zur Berechnung Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Heinz Voggenreiter des Werkstoffverhaltens ergänzt dieses www.DLR.de/wf Kompetenzprofil mit dem Ziel, den Trans- fer der Materialien in die industrielle An wendung zu unterstützen. 8 9
Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin Das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin In der Luftfahrtmedizin befasst sich das forscht für die Gesundheit und Leistungs Institut vorwiegend mit der medizinischen fähigkeit des Menschen in der mobilen und psychologischen Auswahl und der Gesellschaft. Dabei befasst es sich schwer- gesundheitlichen Überprüfung von Luft- punktmäßig mit lebenswissenschaftlichen fahrtpersonal und den Auswirkungen von Fragestellungen in Raumfahrt, Luftfahrt Luftfahrt- und Verkehrssystemen auf Pas- und Verkehr. sagiere und Anwohner von Flughäfen und Verkehrswegen. In der Raumfahrtmedizin werden grund- sätzliche Funktionsweisen des mensch- Weitere Forschungsschwerpunkte sind lichen Körpers unter Ausschaltung der Fragen zur Auswirkung von Strahlung in Wirkung der Schwerkraft in einem sys Luft- und Raumfahrt auf den Menschen, temphysiologischen Ansatz untersucht. Grundsatzfragen der Anpassung von Leben Es werden Maßnahmen entwickelt, die an extreme Lebensräume sowie die Suche den Auswirkungen von Schwerelosigkeit nach Leben im All. auf den Menschen – wie Verlust an Kno- chen- und Muskelmasse – entgegenwirken Das Institut unterstützt auch externe sollen. Wissenschaftler bei der Vorbereitung und Durchführung von Weltraumexperimenten. In Schwerelosigkeit gewonnene Erkennt- nisse tragen auch zur Erweiterung unseres Kontakt: Prof. Dr. med. Rupert Gerzer Wissens über die Physiologie des Menschen www.DLR.de/me bei. In enger Zusammenarbeit mit der Europä- ischen Weltraumorganisation ESA führt das Institut auch die medizinische Betreu- ung der europäischen Astronauten durch. 10 11
Institut für Materialphysik im Weltraum Das Institut für Materialphysik im Welt- Das Institut entwickelt Experimenttechnolo- raum erforscht die Eigenschaften von gie für den Einsatz im Weltraum und führt Schmelzen und ihre Erstarrung auf allen Experimente auf Parabelflügen, Höhenfor- Längenskalen mit theoretischen und experi- schungsraketen und der Internationalen mentellen Methoden. Ziel ist es, die Eigen- Raumstation ISS durch. Mit dem Welt- schaften von Werkstoffen aus dieser raumnutzerzentrum MUSC betreut es die Kenntnis vorherzusagen und somit Material Vorbereitung, Durchführung und Auswer- design aus der Schmelze heraus zu ermög- tung von Experimenten unter reduzierter lichen. Schwerkraft. Über Experimente unter reduzierter Das Institut für Materialphysik im Weltraum Schwerkraft werden schwerkraftgetrie- bindet seine Arbeiten in übergreifende bene Phänomene wie Konvektion, Sedi- nationale und internationale Verbundpro- mentation und Auftrieb der experimen jekte in Forschung und Nutzerunterstüt- tellen Bestimmung zugänglich. Dies ist zung ein. Es engagiert sich in der Ausbil- eine Voraussetzung für die Entwicklung dung des wissenschaftlichen Nachwuchses physikalischer Modelle zur quantitativen und ist an der akademischen Lehre an der Beschreibung von Erstarrungsvorgängen. Ruhr-Universität Bochum und an der RWTH Aachen beteiligt. Kontakt: Prof. Dr. rer. nat. Andreas Meyer www.DLR.de/mp 12 13
Raumfahrtnutzerzentrum MUSC Das Raumfahrtnutzerzentrum MUSC Derzeit ist das Raumfahrtnutzerzentrum (Microgravity User Support Center) ist eine an zwei langfristigen Raumfahrt-Projekten gemeinsame Einrichtung der Institute für beteiligt: an der Nutzung europäischer Luft- und Raumfahrtmedizin, Material Experimentanlagen an Bord der Internatio- physik im Weltraum sowie des Bereichs nalen Raumstation ISS sowie am Betrieb Raumflugbetrieb und Astronautentraining. des Kometenlanders Philae im Rahmen Das MUSC betreibt Großgeräte zur wissen der ESA-Mission Rosetta. schaftlichen Nutzung des Weltraums in den Disziplinen Materialwissenschaften, Parallel werden zukünftige Missionen vor- Biowissenschaften, Technologie und Extra- bereitet und neue Experiment- und Mess- terrestrik. verfahren entwickelt. Im Bereich der Datensystementwicklung werden nutzer Weitere Aufgaben sind die Zertifizierung orientierte Steuerungs-, Datenerfassungs- von Weltraumexperimenten für ihre Flug- und Archivsysteme für Weltraumexperi- bereitschaft, die Betreuung von Raumfahrt mente bereitgestellt. missionen mit Hilfe spezifischer Boden infrastruktur (beispielsweise mittels Kontakt: Prof. Dr. rer. nat. Rainer Willnecker Bodenmodellen der Fluganlagen und www.DLR.de/musc Bodenrechnersystemen). Nach Abschluss der Missionen werden die archivierten Daten den europäischen Nutzern zugäng- lich gemacht. 14 15
Institut für Solarforschung Das Institut für Solarforschung arbeitet ermöglichen in Verbindung mit gut ausge- daran, hocheffiziente Energiewandlungs statteten thermischen, chemischen und techniken nutzbar zu machen, sowie die optischen Laboratorien sowie Werkstätten Einführung erneuerbarer Energien voran- und Simulationswerkzeugen wichtige Bei- zutreiben. An den Standorten Köln, Jülich, träge zu allen Forschungsthemen des Stuttgart und Almería (Südspanien) ver- Instituts. folgt das Institut das Ziel, gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung kon- Seit 2011 steht dem Institut mit dem zentrierende Solarsysteme zur Wärme-, Solarturm Jülich eine einzigartige For- Strom- und Brennstofferzeugung für eine schungseinrichtung zur Verfügung. nachhaltige Energieversorgung zu ent wickeln. Es ist auf diesem Gebiet die füh- Mit der RWTH Aachen besteht eine enge rende Einrichtung in Deutschland. Verbindung aufgrund der gemeinsamen Einrichtung einer Professur für Solartech- Der Fokus der Arbeiten in Köln ergibt sich nik in Personalunion mit der Leitung der durch die dort verfügbaren Einrichtungen: Abteilung Solarforschung. Neben den den Hochflussdichte-Sonnenofen (25 kW), Lehrveranstaltungen in Aachen werden den Hochleistungsstrahler (20 kW) sowie so Doktor-, Diplom- und Studienarbeiten weitere solare Versuchsanlagen auf dem direkt in Köln betreut. Außengelände. Im Jahre 2009 nahm das Test- und Qualifizierungszentrum für kon- Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Robert Pitz-Paal zentrierende Solartechnik (QUARZ) seinen Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoffschmidt Betrieb auf. Diese speziellen Einrichtungen www.DLR.de/sf 16 17
Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik, Über- und Hyperschall technologie Die Abteilung Über- und Hyperschalltech- Flugexperiment SHEFEX (Sharp Edge nologie gehört mit circa 30 Mitarbeitern Flight Experiment) wurde komplett durch zum Institut für Aerodynamik und Strö- die Abteilung instrumentiert. Ergänzend mungstechnik und betreibt unter anderem zu experimentellen Untersuchungen fünf Windkanäle. Mit diesen in Europa gehören auch analytische Studien und die zum Teil einmaligen Großanlagen führt sie Lösung strömungstechnischer Fragestel- Forschungs- und Auftragsarbeiten an lungen im Hochgeschwindigkeitsbereich Überschall- und Hyperschallflugkonfigu- zu den Kompetenzen der Abteilung. Die rationen, Triebwerkseinläufen und Düsen Arbeiten sind eingebunden in die For- für luftatmende Antriebe im Vorfeld der schungsprogramme des DLR und der industriellen Entwicklung durch. Weitere Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher For- Schwerpunkte der Arbeiten liegen auf der schungszentren (HGF) sowie in nationale Qualifikation von Wärmeschutzsystemen, und internationale Luft- und Raumfahrt- Hochtemperaturmaterialien und Kühlkon- programme und -projekte. Externe Auf- zepten unter flugrelevanten aero-thermo- traggeber und Kooperationspartner sind dynamischen Lasten in unterschiedlichen die Europäische Weltraumorganisation Atmosphären. Darüber hinaus entwickelt ESA, die europäische Luft- und Raumfahrt die Abteilung Flugsensoren für Hyper- industrie, die Deutsche Forschungsgemein schallflugzeuge. Das erfolgreich geflogene schaft (DFG) und Hochschulen. Darüber hinaus werden im Auftrag deutscher Ministerien innovative Basistechnologien für Fluggeräte entwickelt. Kontakt: Dr.-Ing. Ali Gülhan www.DLR.de/as/wk 18 19
Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr Die Arbeiten dieses Instituts verbinden die Auswirkungen des geplanten Emissions- Themenbereiche „Luftfahrt“ und „Verkehr“. handels im Luftverkehr durchgeführt. Die Sie orientieren sich an den vom Advisory regelmäßigen Veröffentlichungen zur Luft- Council for Aeronautical Research in verkehrsentwicklung in Deutschland sowie Europe (ACARE) aufgestellten Zielen zur über die Situation des Low-Cost-Marktes Steigerung der Umweltverträglichkeit sind stark nachgefragt. sowie der Transportqualität des Lufttrans- portsystems bis zum Jahr 2020. Neben der In der Abteilung Flughafenforschung sind Arbeit an den Standorten Köln und Braun- alle Aktivitäten zur Steigerung der Effizi- schweig besteht eine Kooperation mit dem enz, Pünktlichkeit und Sicherheit von Flug- Lehr- und Forschungsgebiet „Flughafen- häfen gebündelt. Mit Hilfe des eigens ent- wesen und Luftverkehr“ der RWTH Aachen. wickelten Simulationsprogramms TOMICS können beispielsweise Passagierströme in Die Analyse und Modellierung der Luftver- Flughafenterminals modelliert werden. kehrsentwicklung bildet den Arbeitsschwer punkt der Abteilung Luftverkehrsforschung. Die aktuellen Forschungsarbeiten konzen- Um die ökonomischen, gesellschaftlichen trieren sich auf die Verzahnung von luft- und ökologischen Auswirkungen der Luft- und landseitigen Flughafenprozessen. So verkehrsentwicklung insgesamt, aber auch sollen in zukünftigen Terminal-Manage- einzelne technische, organisatorische oder ment-Systemen Informationen aus allen politische Maßnahmen beurteilen zu kön- Flughafenbereichen zusammenfließen und nen, wird ein Modellsystem aufgebaut. bewertet werden, um Engpässe im Vorfeld Daneben werden von der Abteilung spezi- zu erkennen und zu vermeiden. elle Untersuchungen, zum Beispiel über Kontakt: Prof. Dr. Johannes Reichmuth www.DLR.de/fw 20 21
Simulations- und Softwaretechnik Software ist zu einem wesentlichen Erfolgs Aktuelle Software-Engineering-Verfahren faktor in Forschungs- und Entwicklungspro- werden in den eigenen Projekten einge- jekten geworden. Ihre Entwicklung erfor- setzt und weiterentwickelt. Über das DLR- dert aufgrund wachsender Komplexität in weite Software-Engineering-Netzwerk zunehmendem Maße IT-Spezialkenntnisse. stellt die Einrichtung Entwicklungswerk- Die DLR-Einrichtung „Simulations- und zeuge und -techniken anderen Instituten Softwaretechnik“ beteiligt sich an der zur Verfügung und schult deren Mitarbei- internationalen Softwareforschung und ter in ihrer Anwendung. Die Simulations- übernimmt anspruchsvolle Softwareent- und Softwaretechnik betreibt ein offiziell wicklungsaufgaben in Projekten mit DLR- akkreditiertes Software-Testlabor und ist Instituten und externen Partnern. an den DLR-Standorten Köln und Braun- schweig vertreten. Das Spektrum der Themen und Projekte ist so vielfältig wie der Einsatz von Soft- Kontakt: Rolf Hempel ware in der heutigen Spitzenforschung. Es www.DLR.de/sc reicht von der Integration von Simulations- anwendungen in räumlich verteilte Soft- waresysteme zur virtuellen Produktent- wicklung, über die Visualisierung und das Management wissenschaftlicher Daten, über High-Performance-Computing bis zu eingebetteter Onboard-Software, zum Bei- spiel zur Lageregelung von Satelliten. 22 23
DLR_School_Lab Köln Sich einen Tag als Forscher fühlen, ver bald, dass sie in der Schule Gelerntes hier stehen, wie wissenschaftliches Arbeiten anwenden können und dass sie die Expe funktioniert – das soll den Schülerinnen rimente des DLR_School_Lab im Unter- und Schülern ein Tag im DLR_School_Lab richt weiter auswerten können. Die Experi- vermitteln. Grundlagen werden in Fach- mente zeigen dabei, wie stark in der vorträgen vertieft, hinzu kommen kurze modernen Forschung Fachdisziplinen mit Führungen durch Einrichtungen des DLR. einander vernetzt sind. – Und hoffentlich Der Veranstaltungsort ist etwas Besonderes: verlassen viele Schülerinnen und Schüler Die Halle der großen Humanzentrifuge des das DLR_School_Lab mit dem Wunsch Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin. „Das will ich später auch einmal machen.“ Das Wichtigste bei einem Besuch ist das eigene Experimentieren in kleinen Grup- Kontakt: Dr. rer. nat. Richard Bräucker pen unter fachkundiger Betreuung. www.DLR.de/dlrschoollab/koeln Die Themen sind dabei so vielfältig wie die Forschung des DLR: Es werden künst- liche Kometen hergestellt, das Phänomen Schwerelosigkeit untersucht, neuartige Werkstoffe und photochemische Reakti- onen getestet sowie moderne Verfahren der Lärmvermeidung und des Antriebs mit Hilfe von Brennstoffzellen erprobt. Die Lebenswissenschaften sind mit „Schwer- kraftwahrnehmung bei Einzellern“ und einem Experiment zur Reaktion des Kreis- laufs auf veränderte Druckverhältnisse vertreten. So spannend diese Themen auch sind, sie scheinen zunächst wenig mit dem Schul- unterricht zusammenzuhängen. Doch die Besucherinnen und Besucher entdecken 24 25
DLR Köln - Anreise Der DLR-Standort Köln liegt im Süd Köln/Bonn“ folgen, am Autobahnkreuz osten Kölns in unmittelbarer Nachbar- „Flughafen“ dann aber weiterfahren und schaft des Flughafens Köln/Bonn. Er ist die nächste Ausfahrt „Porz-Wahn/Wahn- wie folgt zu erreichen: heide“ nehmen, links halten und der Be schilderung „DLR“ folgen. Hinweis: Wenn Bus und Bahn Sie ein Navigationssystem nutzen, geben Sie Mit den S-Bahnen S 12 und S 13 von Köln bitte statt Linder Höhe „Planitzweg“ ein. Hauptbahnhof, Troisdorf oder Siegburg bis zum S-Bahnhof „Porz-Wahn“. Die Flugzeug S-Bahn S-Bahn Linie S 13 hält auch am Flughafen Vom Flughafen Köln/Bonn aus gibt es zwei Autobahn Köln/Bonn. Beide Linien fahren zeitversetzt 59Möglichkeiten zum DLR zu gelangen: Per im 20 Minuten-Takt, d.h. alle 10 Minuten Taxi erreichen Sie das DLR in circa 5 bis 10 Rath fährt einer der beiden Züge. Ab S-Bahnhof Minuten (Zielort: „Porz-Wahnheide, DLR“). „Porz-Wahn“ dann weiter mit der KVB- 559 Mit der S-Bahn S 13 (Richtung „Troisdorf“) Buslinie 160 zur Endhaltestelle „DLR“. fahren Sie bis zum S-Bahnhof „Porz-Wahn“. Gremberghoven Achtung: Es gibt verschiedene Routen Von dort aus besteht eine Busverbindung. der Buslinie 160. Bitte nehmen Sie unbe- Die Fahrtzeit beträgt ungefähr 30 bis 45 dingt den Bus mit dem Schild „DLR“. Die Minuten (siehe auch „Bus und Bahn“). Fahrzeit ab Köln Hauptbahnhof beträgt 3 etwa 45 bis 60 Minuten. Taxi Flughafen Köln Am Kölner Hauptbahnhof finden Sie an beiden Ausgängen Taxistände. Bitte nen- nen Sie dem Fahrer als Zielort „Porz- 8 Wahnheide, DLR“. Die Telefonnummer des Kölner Taxirufs lautet 19410. Der Flughafen Fahrpreis sollte bei fließendem Verkehr etwa 35 Euro betragen. 59 Auto Wahnheide Siehe Kartenausschnitt: Aus Richtung Frank- Wahn furt (A3) oder aus Richtung Bonn (A59) Wahn H H kommend bitte dem Wegweiser „Flugha- fen Köln/Bonn“ (A59) folgen und – vor dem Flughafen – die Ausfahrt „Porz- Wahn/Wahnheide“ nehmen, rechts halten Bonn und der Beschilderung „DLR“ folgen. Lind Aus Richtung Köln (A59) oder aus Rich- Deutsches Zentrum tung Oberhausen/Düsseldorf (A3) kom- für Luft- und Raumfahrt e.V. mend, ebenfalls dem Schild „Flughafen Linder Höhe 51147 Köln 26 59 8 27 Spich Troisdorf
Das DLR im Überblick Das DLR ist das nationale Forschungs zentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfang- reichen Forschungs- und Entwicklungs arbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen ein- gebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrt-Agentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem fungiert das DLR als Dachorganisation für den national größten Projektträger. In den 15 Standorten Köln (Sitz des Vorstands), Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Lampoldshausen, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Stade, Stuttgart, Trauen und Weilheim beschäftigt das DLR circa 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das DLR unterhält Büros in Brüssel, Paris und Washington D.C. Leiter des Standorts Dr. Rolf-Dieter Fischer Telefon 02203 601-3500 E-Mail Rolf-Dieter.Fischer@dlr.de DLR-Köln-D-09/11 Kommunikation Köln Michel Winand Telefon 02203 601-2144 E-Mail Michel.Winand@dlr.de www.DLR.de/Koeln-Porz
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