Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
Dokumentation
#Klima-Barcamp Eimsbüttel
      16. April 2021
Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
Inhaltsverzeichnis

1.             Das Klima-Barcamp Eimsbüttel .............................................................. 1

2.             Begrüßung durch den Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel Kay Gätgens ...... 3

3.             Kernaspekte des Klimaschutzkonzepts ................................................... 4

4.             Themengruppen: Speeddating mit den Initiativen und Diskussion
               brennender Fragen zum Klimaschutz ...................................................... 6

     a.   Rad! Bus! eAuto? Unsere grüne Mobilität! ..................................................... 7

     b.   Natürlich Stadt! StadtNatur! ........................................................................11

     c.   Blau auf unsere Dächer ............................................................................... 14

     d.   Smarte Energiewende / Multimetering ........................................................17

     e.   Eimsbüttel handelt fair und ressourcenschonend ....................................... 20

     f.   Lokal. Klima. Aktiv! ..................................................................................... 23

     g.   Nachhaltig im Kiez ...................................................................................... 27

     h.   Bezirksamt geht voran! ............................................................................... 30

5.             Veranstaltungsabschluss und Ausblick ...................................................33

6.             Chatverlauf Plenum ............................................................................. 34

Anhang:

1. Präsentationsfolien #Klima-Barcamp

2. Padlet mit weiteren Ideen zum Klimaschutzkonzept
Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
1.     Das Klima-Barcamp Eimsbüttel
Der Bezirk Eimsbüttel erstellt derzeit ein übergreifendes Klimaschutzkonzept. In diesem
werden alle bisherigen, aktuellen und künftigen Klimaaktivitäten des Bezirks
zusammengeführt und ein Klimafahrplan für Eimsbüttel aufgestellt, um den Klimaschutz
im bezirklichen Handeln zu verankern.

Am 16. April 2021 lud das Bezirksamt Eimsbüttel zur kostenlosen und digitalen
Mitmachkonferenz ein. Der öffentliche Auftakt, das virtuelle Barcamp, richtete sich an
Initiativen, Organisationen und alle interessierten Menschen aus dem Bezirk Eimsbüttel. Im
Rahmen des Barcamps konnten Ideen für ein klimafreundliches Eimsbüttel eingebracht
werden, Maßnahmen zum Klimaschutz in vielfältigen Themenfeldern wie Mobilität, Grün,
Abfall, Energie, Bildung und Kommunikation diskutiert werden und aktive
Eimsbütteler*innen sich mit Gleichgesinnten vernetzen. Insgesamt nahmen 155 Personen
am Klima-Barcamp teil. Das Barcamp fand digital über das Tool Zoom statt und wurde von
Zebralog, einer Agentur für crossmediale Bürgerbeteiligung, durchgeführt.

Programm

Zu Beginn der Veranstaltung waren direkt die Teilnehmenden gefragt. Über das digitale
Tool Mentimeter konnten die Teilnehmenden Auskunft geben über ihren Stadtteil, ihre
Rolle und ihre Stimmung zur Veranstaltung. Die Ergebnisse wurden anonym für alle live
sichtbar dargestellt.

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
Auf die Frage nach dem
Wohnort wurden folgende
Antworten genannt:
   •    2 % Schnelsen
   •    3 % Niendorf
   •    4 % Eidelstedt
   •    10 % Stellingen
   •    6 % Lokstedt
   •    24 % Eimsbüttel
   •    3 % Hoheluft-West
   •    3 % Harvestehude
   •    4 % Rotherbaum
   •    43 % antworteten, dass
        sie nicht im Bezirk
        Eimsbüttel leben.

Die Rollen verteilten sich
wie folgt:
    •   20 Bezirksamt /
        Verwaltung
    •   10 Politik
    •   34 Zivilgesellschaftliche
        Initiativen
    •   21 Bürgerin / Bürger
    •   32 Sonstiges (z.B.
        Presse)

Auf die Frage nach der
Stimmung wurden
folgende Antworten
gegeben (hier waren
mehrere Antworten
möglich):
   •    78 neugierig
   •    69 interessiert
   •    41 erwartungsvoll
   •    35 freudig
   •    4 ernst
   •    2 wütend
   •    2 skeptisch
   •    1 gleichgültig

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
2.     Begrüßung durch den Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel
       Kay Gätgens
Kay Gätgens heißt alle teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger, die Initiativen und die
Eimsbütteler Band Tonbandgerät herzlich willkommen. Klimaschutz sei eines der zentralen
Herausforderungen unserer Zeit. Das zeige sich auch in den drei zentralen Säulen des
bezirklichen Handelns: dem räumlichen Leitbild, dem sozialen Leitbild und dem
bezirklichen Klimaschutzkonzept.

Aus Sicht von Kay Gätgens gehe es beim Klimaschutz insbesondere auch darum, die
Menschen mitzunehmen. Kinder, Jugendliche, Bürgerinnen und Bürger, aber auch die
Mitarbeitenden des Bezirksamts. Ziel sei es, Klimaschutz zu einem selbstverständlichen
Teil des täglichen Handelns zu machen.

Er berichtet, dass das Bezirksamt in diesem Bereich gutes Vorbild sein möchte. Zum
Beispiel durch die Anschaffung von E-Fahrzeugen für die eigene Flotte, eine
fahrradfreundliche Politik und durch die Förderung weiterer nachhaltiger Mobilitätsformen.
Es passiere bereits einiges, was beispielsweise auch in der Vorreiterkommune
„Klimafreundliches Lokstedt“ sichtbar werde.

Tonbandgerät: Klimabotschafter*innen für „Unser Klima Eimsbüttel“

Antonia Schulitz, die Leiterin für Klimaschutzmanagement des Bezirks, sowie Ole Specht,
der Sänger der Band Tonbandgerät, die sich als Klimabotschafter*innen für ein
nachhaltiges Eimsbüttel einsetzen, ergänzen Kay Gätgens. Für Ole Specht sei es beim
Thema Klimaschutz wichtig, auch die positiven Dinge zu sehen, also das, was alles in
diesem Bereich bereits geschieht und bewirkt wird.

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
3.     Kernaspekte des Klimaschutzkonzepts
Ulrike Broocks und Peer Lütgens, die beiden Klimaschutzmanager*innen im Bezirksamt
Eimsbüttel stellen die Grundlagen und den Prozess zur aktuellen Erstellung des
Eimsbütteler Klimaschutzkonzepts vor.

Mit dem Klimaschutzkonzept sollen alle bisherigen, aktuellen und künftigen
Klimaaktivitäten des Bezirks zusammengeführt und ein Klimafahrplan für Eimsbüttel
aufgestellt werden. Es soll also ein übergreifendes Konzept für die relevanten
Klimaschutzfragestellungen im Bezirk darstellen und grundsätzlich den Klimaschutz im
bezirklichen Handeln verankern. Gleichzeitig sollen Kooperationen zwischen allen Akteuren
und geeignete Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet und die Expertise der Akteure vor Ort
genutzt und zusammengeführt werden.

Der Erstellungsprozess wird von einer umfassenden Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet.
Diese umfasst z.B. die digitale Beteiligungsseite www.beteiligung.hamburg/unser-klima-
eimsbuettel, Twitter und Instagram, ein Beteiligungskit speziell für Kinder und Jugendliche
sowie weitere Formate.

Weitere Informationen zum Klimaschutzkonzept befinden sich in den Präsentationsfolien
des Klima-Barcamps (siehe Anlage zu dieser Dokumentation).

Rückfragen der Teilnehmenden:

Wie ist der Kontakt mit den Schulen abgelaufen und werden nur die weiterführenden Schulen
eingebunden?

       Der Kontakt zu den Eimsbütteler Schulen wurde über das Lehrerinstitut (LI)
       hergestellt. Es gab bereits einen Infotermin zum Beteiligungskit, auf den über den
       Veranstaltungskalender des LI aufmerksam gemacht wurde . Die eigentliche
       Beteiligung startet Ende April.

Was bedeuten die Handlungsfelder genau?

       Die Handlungsfelder sind vielfältig und umfassen z.B. Stadtentwicklung, Mobilität
       sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistung, aber auch Kommunikation und
       Akteursbeteiligung und die bezirkseigenen Liegenschaften.

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
Sind auch Veranstaltungen in den einzelnen Regionalbereichen geplant?

       Es sind Formate der aufsuchenden Beteiligung in den Eimsbütteler Stadtteilen
       Aktuell sind Veranstaltungen in Präsenz nicht möglich, so dass hier andere Formate
       in Überlegung sind.

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
4.     Themengruppen: Speeddating mit den Initiativen und
       Diskussion brennender Fragen zum Klimaschutz
Nach dem Plenum können die Teilnehmenden sich in verschiedene Themengruppen
einwählen oder auch zwischen diesen wechseln. Es gibt zwei Runden, getrennt durch eine
Pause. In der ersten Runde stellen sich in den einzelnen Gruppen verschiedene Initiativen
den Interessierten vor („Speed Dating“) und beantworten erste Fragen. Nach der Pause
werden „brennende Fragen“ zum Klimaschutz in Eimsbüttel diskutiert. Die
Themengruppen werden durch Mitarbeitende des Bezirksamtes bzw. von Zebralog
moderiert und protokolliert.

Übersicht der Themengruppen:

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a. Rad! Bus! eAuto? Unsere grüne Mobilität!

Session 1: Vorstellung der Initiativen

ADFC
  • Einsatz für Radverkehr, Bezug zum Klimaschutz: Steigerung Anteil Radverkehr im
     Modal Split
  • Service, Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen
  • Aktion Eimsbüttel: Quartiere für Menschen https://quartierefuermenschen.de
       o Ziel: Motivierung

HVV
• Stärkung Umweltverbund: dazu gehört auch ÖPNV, Steigerung auf 30% angestrebt
  laut Klimaplan
• Hamburg-Takt (Angebotsoffensive: mehr Angebote, mehr Linien, engere Taktung)
• Fragen auf Bezirksebene: Haltestellen, Linien etc.

Klimafreundliches Lokstedt (https://www.hamburg.de/klimalokstedt/)
• Forschungsprojekt: Uni Hamburg, BA-E, Bürgerhaus Lokstedt
           o Klimaschutz mit Stadtteil und Engagement vor Ort verbinden
           o Ziel: Steigerung Lebensqualität
           o Laufzeit 2020-2022 (BM für Bildung und Forschung)
• Starker Praxis- und Anwendungsbezug, vielfältige Akteure und Sichtweisen, in die
   Umsetzung gehen
• Stadtteilklimaarbeit im öffentlichen Raum (Stadtteilprojekte Lebensqualität) und
   autofreie Mobilität → Mobilitätsroutinen kennenlernen
           o (Ziel: Bevölkerung soll Teil des Projektes sein, mitgestalten)
• Frage: Wie können wir Alltagsmobilität verändern hin zu klimafreundlicher Mobilität?
• Podcast: Lokstedter Klimagespräche

Westwind (www.westwind-hamburg.de)
• Die Initiative arbeitet Fahrräder auf und gibt sie an Bedürftige weiter
• Sie sind dabei, Fahrradkurse für Frauen anzubieten
• Kurse ‚Verkehrssicherheit für Kinder‘ – derzeit noch nicht möglich, stattdessen
  begleitete Ausfahrten geplant

Kurs Fahrradstadt (www.kursfahrradstadt.de)
• Initiative, gestartet mit offenem Brief an Bürgermeister (2016), Petition (läuft auch noch
   weiter)
• Kernforderungen: Sichere Radwege für alle, Tempo reduzieren, Umweltverbund
   priorisieren, Klimaschutz im Vordergrund, Gelder sinnvoll für nachhaltige Mobilität
   nutzen
• Offene Bürgerinitiativen, man kann sich einfach einbringen
• Anreiz schaffen, dass das Thema bei der Politik verstärkt aufgenommen wird

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Dokumentation #Klima-Barcamp Eimsbüttel 16. April 2021
•   Aktionen: selbst Radwege temporär erstellt, Fußgängerdemo, Parking Day, auf der
    Elbchaussee als Fahrradstraße, Bike-Lane auf Edmund-Siemers-Allee
•   Superbüttel: https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-superbuettel-
    superbuettel

Session 1: Rückfragen an die Initiativen

    •   Rückfrage: Wie mutig sind wir?
           o Beispiel Canada: nur zwei Spuren für Autoverkehr – erst Chaos, dann
              zunehmend Fahrrad- und Fußverkehr
           o Probleme:
                 ▪ Radfahrstreifen Langenfelder Damm direkt neben Fahrbahn, wird
                     von Autofahrenden zugeparkt, das müsste viel teurer geahndet
                     werden (als Verkehrsgefährdung).
                 ▪ ADFC: kann zu Planungen im ÖR Stellung nehmen, Einschätzung:
                     deutliche Verbesserung für Radverkehr am Langenfelder Damm.
                        • Schwierig: Senkrechtparker
                 ▪ Ahndung von Falschparken: zu wenig Ressourcen bei der Polizei
                 ▪ HVV: Problem Falschparken betrifft auch Busse, HVV könnte auch
                     abschleppen, das müsste aber von der Innenbehörde genehmigt
                     werden

           o Vorschläge:
                ▪ Verkehrsversuch im Bezirk: keine Querparker, nur noch Längsparker
                ▪ Tempo 30 auf Lappenbergsallee, weniger Durchgangsverkehr
                ▪ Bei Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen: Parkraum umwidmen

    •   Rückfrage: Könnten Kampagnen / Aufklärung helfen?
           o Statement: Kampagnen/Aufklärung helfen eher nicht, die Leute wissen ja,
              dass Radfahren besser für das Klima ist. Besser (aus soziologischer Sicht):
              Verstehen, warum Menschen so handeln.
           o Wichtig: es muss für die Leute individuell einen Mehrwert haben
           o Erfahrung Superbüttel: Umfrage gestartet
                 ▪ Frage: wären Sie bereit, ihr Auto abzuschaffen für solch eine Lösung?
                     Plädoyer: wir müssen einfach mal starten!
                 ▪ https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-
                     superbuettel-superbuettel/
           o Cities for Future: Die Leute brauchen die richtigen Alternativen.
                 ▪ Idee: Mobilitätshubs einrichten, so dass ein Auto zur Verfügung
                     steht, wenn man es braucht.

Session 2: Diskussionsrunde

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Alternativen anbieten
       • Zentral: praktikable Alternativen anbieten // Wichtig: gute und sichere
           Infrastruktur (auch für Kinder) (Kurs Fahrradstadt)

    Nachhaltige Mobilität erlernen, Alternativen aufzeigen
       • Nachhaltige Mobilität erlernen. Leute fallen gern in alte Gewohnheiten
         zurück: Gerade im Zuge der Pandemie sind viele wieder aufs Auto
         umgestiegen (einige aufs Rad)
       • Wichtig: Alternativen erleben / erlernen (z.B. Car-Sharing). Notwendig:
         Anreize / Experimente (Beispiel: Raum anders nutzen, aufzeigen)
       • E-Autos nicht unbedingt die Lösung: sehr viel Gewicht/ Volumen im Verhältnis
         zu den Menschen, die auf diese Weise mobil sind

    Schienenverkehr / Querverbindungen
       • Statement: Ausbau U5: warum über Hauptbahnhof? Man braucht
          Querverbindungen! Gern auch Hochbahnen.(überirdisch)
               o Erklärung HVV: Förderung für Maßnahmen wie U5 erst dann möglich,
                  wenn hohe Nachfrage nachgewiesen werden kann, daher Führung
                  über Hbf. Man muss viel über Busse machen (X-Press-Busse, aber
                  Problem: z.T. weiter Umwege nötig).
       • Problem Ausbau Schienennetz: sehr langfristig
       • Hinweis: Prüfung Nutzung Güterumgehungsbahn für ÖPNV (Verbindung
          Eidelstedt – Wandsbek)
    • Hinweis: Bezirksrouten, aktuell Online-Beteiligung (z.B. zum Routenverlauf,
       Ausbaustandard): Mehr Info: www.hamburg.de/eimsbuettel/bezirksrouten
       Beteiligungsmöglichkeit: https://beteiligung.hamburg/bezirkesrouten-
       eimsbuettel/#/

    Positive Beispiele
       • ADFC / Quartiere für Menschen: Viele Anfragen von Schulen, die was
           verändern wollen (u.a. Spielstraße vor Abenteuerspielplatz): da bewegt sich
           was
       • Pilotversuche: Beispiel Wien, Mariahilfer Straße als Fußgängerzone: erst
           Widerstand, jetzt lieben es alle
       • Beispiel Vortrag Alexander Porschke (Aktivist, Senator, Chef Nabu): in allen
           Positionen hieß es, die Macht läge woanders. Aber: wir haben mehr Macht, als
           wir denken.
       • Aufstellung aus Wien: Aufteilung Straßenraum / Priorisierung. Idee.
           Jemanden aus Wien einladen

    Ideen
       • Handwerker auf Busspuren mitfahren lassen
       • Beispiel Superbüttel: Parkplätze für Handwerker und Lieferdienste.
            o Ziel: weniger Autos, mehr Bänke

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Konflikt: Radverkehrsförderung versus Busverkehr in engen Straßenräumen
    • Veloroute 14 / Elbgaustraße, 7 Buslinien, zu wenig Platz für Radverkehr,
        Forderung ADFC Fahrradstraße, Tempo 30 für Busse
    • Antwort: Bus kann Fahrrad in dem engen Straßenraum nicht überholen, Bus
        kann nur deutlich weniger als Tempo 30 fahren (bei kurzen Strecken kein
        Problem)

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b. Natürlich Stadt! StadtNatur!

Session 1: Vorstellung der Initiativen

NABU https://hamburg.nabu.de
• Wildblumenwiese Stadtpark Eimsbüttel
• Ideen für Langzeitbetreuung einer Langgraswiese auf dem Deckel Stellingen
• Interesse an Mitarbeit Begrünung Autobahndeckel
• Moore sollen vernässt werden
• Baumschutzgruppe engagiert sich für den Baumschutz, Bsp. Fällungen bei Velorouten

Stephanusgarten https://stephanusgarten.de
• Film über Stephanusgarten https://www.youtube.com/watch?v=y0Adw41JchM
• Initiative existiert seit 2012
           o 2016: Planer beauftragt für Gartenanlage, damit Sondermittel der BV
               eingeworben
           o 2018: Garteneinweihung
• Lutterothplatz / Lutterothstraße
• Wurde größer durch nebenan.de
• Gefördert durch BV & Preise gewonnen: Hanse Umwelt Preis, Signal Iduna

HVV
• Haltestellenumfeld, Aufenthaltsqualität verbessern (100m in alle Richtungen um die
  Haltestelle)
• Arbeiten mit Stadtreinigung, Stationsbetreibern und Bezirksamt zusammen
• Wichtig im Haltestellenumfeld: Sauberkeit, Barrierefreiheit, subjektive Sicherheit,
  Gestaltung Beispielprojekte Verbesserung Haltestellenumfeld: Elbgaustraße
  Unterführung, Lutterothstraße (Kontakt zur Stadtteilschule Stellingen)
          o Mehr Grün herstellen, Wände bemalen (Unterführungen),
              Begleitgrünflächen aufwerten
• Beispielprojekte Natur in Begleitgrün (Kontakt zu Dt. Wildtierstiftung) = 4 Flächen in
  Blühflächen /Blühwiesen umgewandelt.
• Es gibt eine HVV-Schulberatung
• Zusammenarbeit mit Deutscher Wildtierstiftung

Stadtteilschule Niendorf https://stadtteilschule-niendorf.hamburg.de
• Zusammenarbeit mit der Loki Schmidt Stiftung
• Nistkästen für Spatzen und Mauersegler (gemeinsam mit „Siedlungssängern“)
• Projekt Schulgarten mit Bienenstöcken
• Sandbadeplatz für Spatzen – evtl. an U-Bahn Schippelsweg
• Grünpatenschaft hinter Grundstück Wernigeroder Weg mit Thomas Grützner

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Session 1: Rückfragen an die Initiativen

     •   Rückfrage: An welchen Haltestellen wird das Umfeld betrachtet?
            o Antwort HVV: Schlump (schon weit fortgeschritten, zusammen mit „Buntes
                Band Eimsbüttel“ (www. buntes-band-eimsbuettel.de)), Sternschanze
                (Böschung), Burgstraße (2 Flächen), Ohlsdorf (Friedhof Ausgang),
                Unterstützung des Hagenbeck Tierparks (Hier gestaltet der Bezirk Fläche
                vor Edeka).

     •   Rückfrage: Wie kann man eine Patenschaft für Baumscheiben etc. bekommen?
            o Antwort [Teilnehmer*in]: Interessenten können sich mit einer vorher ins
                Auge gefassten Fläche unter stadtgruen@eimsbuettel.hamburg.de an die
                Abteilung Stadtgrün wenden. Telefonisch können sie sich unter der 115 zur
                Abteilung Stadtgrün Eimsbüttel durchstellen lassen.

Session 2: Diskussionsrunde

Klimaziele

     •   Wie bekommen wir das mit den Klimazielen hin? Mehr Wiedervernässung? Mehr
         Grünflächen?
            o Moore: wichtige Maßnahme zum Erhalt ist Entkusselung (Entfernen von
                Gehölzaufwuchs)
            o Thema Ohmoor: bewaldet zunehmend, Stadtteilschule Niendorf möchte
                sich dort gerne engagieren

Grünes Engagement

     •   Frage an Stephanusgarten: Gibt es Effekte, mit denen das positive Engagement der
         Initiative im öffentlichen Raum auch zu mehr Engagement auf Privatflächen führt
         (z.B. bei der Gestaltung privater Gärten, als Anregung für die Entwicklung von
         Gemeinschaftsgärten o.ä. )?
              o Antwort [Teilnehmer*in]: Eher noch nicht, höchstens für Gestaltung von
                  Kleingärten, wo es z. B. Pflanzentausch gibt; sie findet den Gedanken aber
                  interessant und nimmt ihn gerne auf

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Weitere Punkte

     •   Es sollte sichergestellt werden, dass sich verschiedene gute Projekte nicht
         gegenseitig behindern oder stören.
             o Gut wäre eine Übersicht (am besten digital im Netz) über die verschiedenen
                 Initiativen, damit man sich informieren kann, wer sich schon wofür
                 engagiert.

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c. Blau auf unsere Dächer

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Eidelstedter Bürgerhaus

Solaroffensive Hamburg https://solaroffensive-hamburg.de/die-solaroffensive
• Offenes Bündnis von Energiewendeunternehmen, Energiegenossenschaften,
   Verbraucher- und Klimaschutzorganisationen
• Auf Initiative der Klimaschutzorganisation Hamburger Klimawoche und der
   Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG entstanden
• Verbindet die Ökostromanbieter und Hamburger Energiewende-Pioniere DZ-4,
   Greenpeace Energy, Hamburg Energie, Lichtblick, Naturstrom zu einem starken
   Akteursbündnis
• Ziel ist die Energiewende auf Hamburgs Dächer zu bringen
• Kompetente Beratung und Realisierung von Solarstromprojekten direkt von
   erfahrenen Energiewendeunternehmen für Vermieter, Hauseigentümer, Mieter*innen,
   Unternehmen und der öffentlichen Hand
• Bis 2020 sollen auf min. 5.000 Hamburger Dächer Sonnenenergie zur Gewinnung von
   Strom und Wärme genutzt werden

Verbraucherzentrale https://www.vzhh.de
• Breite Unterstützung für die Solaroffensive Hamburg
• Ziele der Solaroffensive Hamburg effizient und kundenorientiert in die Tat umsetzen
• Kostenfreie vor Ort Beratung

Session 1: Rückfragen an die Initiativen

     •   Rückfrage: Wie kommt die Photovoltaik (PV) in die Schulen oder Mietshäuser?
            o Das Dach wird ‚leider‘ nicht blau
            o Wärmewende voranbringen

Session 2: Diskussionsrunde

Mietwohnungsbau
   • Eidelstedt (große Wohnungsbauunternehmen: Portus, Hamburger Wohnen, SAGA,
      Vonovia)
      bei Sanierung spielt Photovoltaik bisher keine Rolle. Warum? Wie könnten die
      Mieter sogar davon profitieren

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o Antwort SAGA-Unternehmensgruppe1: Bisher nur Sanierung der
                Gebäudehülle; seit diesem Jahr wird überhaupt erst der
                Gesamtquartiersansatz betrachtet; dabei auch Photovoltaik – SAGA steckt
                in den Kinderschuhen;
     •   Beispiel Horner Geest
     •   Megawatt: Beschreibung der Transformationspfade der FHH mit CO2-
         Minderungsvorgaben – daraus ergibt sich ein „Verteilungskampf“ der verschiedenen
         Ressorts –Beginn der Wende ist vollzogen, aber noch nicht zielgerichtet

Bauantragsverfahren
   • Auflistung Probleme/Hindernisse:
      Kommunikation, Statik der Gebäude, Kosten, Bestandsaktivierung, Bürokratische
      Hemmnisse, Verschattungssituation der einzelnen Gebäude – Solaratlas,
      Robustheit/Lebensdauer der Dachhaut
   • EEG für Eigentümer: Komplizierte Struktur (Gewerbesteuerproblematik wurde
      gesetzlich aufgehoben)

Kommunikation
  • wie können die Angebote zielgerichtet/gebündelt kommuniziert werden?
        o ohne Präsenzveranstaltungen kein Erfolg
  • Neubauquartiere/Investoren – ohne gesetzlichen Zwang, werden die Dächer nicht
    blau –guter Schritt Dachnutzungs/Solarpflicht der FHH ab 2023
  • Bestand: schwierig
  • Breiter Informations-Mix auf verschiedenen Ebenen (Flyer, Märkte)

Engagament von unten aufbauen – junge Menschen aktivieren die „Alten“
   • Schüler aktivieren – Solarspione (i. S. Pokemon-Go)- Solarpotenziale ermitteln
      „Kick“ aufbauen

Fragen
   • Wieviel Solarfläche wird benötigt, um HH gesamt zu versorgen? Schwer zu
      berechnen
   • Finanzierung? Eigentlich das geringste Problem – PV-Anlage ist eine sichere
      Investition. Lokale Verhältnisse (Verschattung) müssen berücksichtigt werden;
      Wirtschaftlichkeit ist schon entscheidungsrelevant
   • Investitionsmöglichkeit im Sinne Kapitalanlage? PV Anlagen als Kapitalanlagen?
      Es gibt in Eimsbüttel Genossenschaft.
   • Wie kommt die Anlage auf das Dach? Was sind die Schwierigkeiten/Hindernisse
          o Klimaschutzkonzepte mit breiter Beteiligung sind ein erster Schritt

1 Entstand1999 aus dem Zusammenschluss der vormaligen Siedlungs-Aktiengesellschaft Altona (SAGA) mit der
Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH (GWG).

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o Hürden ausräumen
     o Informationen verteilen
     o Angebote, die es in einer Vielzahl für verschiedenste Zielgruppen gibt (für
       EFH, Mietwohnungsbau, Gewerbe), bekannt machen große Nachfrage nach
       Beratungsangeboten
     o Problem Mieterstromthematik
     o Erleichterungen vom Gesetzgeber erforderlich

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d. Smarte Energiewende / Multimetering

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Stromnetz HH

         •     Aufgabe Stromnetz HH: Verteilung von Strom in der Stadt und Messung des
               Stroms
         •     Vorstellung des aktuellen Stands zur Digitalisierung der Zähler: private
               Haushalte werden in den nächsten Jahren mit Zählern für Fernübertragung
               ausgestattet; für größere/gewerbliche Abnehmer werden „intelligente
               Messsysteme“ eingerichtet, die ebenfalls per Fernübertragung funktionieren
               und eine detaillierte Visualisierung des Verbrauchs ermöglichen
         •     Stromnetz HH stellt Visualisierungsportale zur Verfügung, die eine
               Nachverfolgung des Stromverbrauchs vereinfachen
         •     Wichtig: fernausgelesene Zähler sparen zunächst keine Energie ein. Durch
               Fernauslesung kann Visualisierung / Transparenz hergestellt werden, diese hilft
               den Menschen den eigenen Energiebedarf zu optimieren.

Gasnetz Hamburg

     • Gasnetz Hamburg sorgt dafür, dass das Gas bei den Kund*innen ankommt
     • Gasnetz stellt sich die Frage, wie sie zum Klimaschutz beitragen können:
             → Weniger Erdgas ins Netz einspeisen, z. B. durch die Einspeisung von
             Wasserstoff im Rahmen des mySMARTLife-Projekts in Hamburg-Bergedorf
     • → auch: wie können Kund*innen Gas einsparen? Fernauslesbare Zähler: Analyse
       und Visualisierung des Gasverbrauchs für Kunden, Verbrauchsoptimierung
     •       Teilnahme LoRaWAN-Netzwerk (Long Range Wide Area Network). Dadurch wird
             Multi Metering ermöglicht, also Fernauslese sämtlicher Energiemedien einer
             Liegenschaft.
     • Innovation: Plug & Play-Lösung für Gaszähler

Schulbau HH
     • Multi Metering der Schulstandorte durch fernauslesbare Zähler (Strom, Wasser, Wärme,
       Gas)
     • Ermöglichung von detaillierten Vergleichsauswertungen der Schulstandorte
       bzw. einzelner Schulgebäude mit dem Ziel eines Energiecontrollings für alle
       Schulen Hamburgs
     •       Nutzung des Online-Energiemanagementportals, hier werden Daten zentral
             verwaltet und visualisiert

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• Schulbau HH macht auch Analysen, die über das Portal hinaus gehen, z.B.
           tagesgenauer Verbrauch im Vergleich zu Durchschnittswerten für verschiedene
           Energieformen
         •    Dadurch kann schnell identifiziert werden, wenn irgendwo übermäßig Energie
              verbraucht wird (z.B. auch Defekte einer Wasserleitung, die zu einem hohen
              Wasserverbrauch an einem Standort führen)

Session 1: Rückfragen an die Initiativen

     •       Wie wichtig ist Gas als Energieträger in Eimsbüttel (im Vergleich zu z.B. Fernwärme
             und Heizöl)?
                o Gasnetz HH: ca. 15% private Haushalte; Gewerbe ca. 30%
     •       Befindet sich die Beimischung von Wasserstoff in der Testphase, oder ist eine
             flächenmäßige Beimischung bereits möglich?
                o Gasnetz HH: Beimischung befindet sich zurzeit erst in der Testphase
     •       Wie kann die Effektivität von Smart Metering eingeschätzt werden?
                o Megawatt: Smart Metering ist ein erster Schritt für Einsparung, da sie das
                  Bewusstsein über den Verbrauch erhöht

Session 2: Diskussionsrunde

Photovoltaik

     •       Wie hoch ist der Anteil für Photovoltaik im Bezirk Eimsbüttel?
                o Stromnetz HH: Leider keine konkreten Daten ad hoc vorhanden
     •       Ist das Stromnetz in Eimsbüttel für eine intensivere Nutzung von Photovoltaik
             gewappnet?
                o Stromnetz HH: Das Stromnetz hat Grenzen, aber es ist generell sehr robust

Smart Metering

     •       Kann Smart Metering dafür genutzt werden, um regenerative Energien gezielt
             einzusetzen?
                o Stromnetz HH: Hier gibt es aktuell noch Regelungslücken

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•   Wird gezielt auf Kunden für Smart Metering zugegangen?
            o Stromnetz HH. Derzeit liegt der Fokus auf der Erfüllung der rechtlich
              festgelegten Quoten, wenn diese erfüllt sind, wird aktiver kommuniziert. Für
              größere Abnehmer kann es auch individuelle Maßnahmen geben, die
              Tendenz geht zu Standartvarianten.
              Hinweis, dass das Ziel besteht, die Visualisierungsplattformen der
              verschiedenen Energienetzbetreiber zukünftig zusammenzulegen.
              Ca. 10 % der Kunden werden mit s.g. intelligenten Messsystemen
              ausgestattet (das entspricht vermutlich ca. 90 % des gesamten
              Energieverbrauchs). Das betrifft insbesondere Industrie und Gewerbe.
     •   Bis wann soll der Rollout der intelligenten Messsysteme abgeschlossen werden?
            o Stromnetz HH: Bis 2032.

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e. Eimsbüttel handelt fair und ressourcenschonend

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Fairtrade Stadt Hamburg https://www.vzhh.de
• Fairer Handel hat viel mit Klimaschutz zu tun.
• Komplexe Lieferketten, lange Transportwege unserer Produkte (dargestellt am Beispiel
    der Produktion einer Jeans).
• Gleichzeitig sind Produzenten zunehmend von Folgen des Klimawandels betroffen
    (Trockenheit, Bodenbeschaffenheit etc.).
• Fairer Handel will CO2 in der Produktion einsparen.
• Diverse Möglichkeiten sich einzubringen. Einladung zur Veranstaltung, Schwerpunkt
    Sport bei Kampagnen („fair hergestellte Bälle“), befürwortet Lieferkettengesetz

Cradle to Cradle
• Ziel ist nicht nur Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks, sondern ein positiver
   Abdruck
• Biologischer Kreislauf und technischer Kreislauf

Stadtreinigung
• Stadtsauberkeit im Dreiklang (präventiv, operativ und ordnend)
• Innovation und Forschung
• Hamburg Wertstoff Innovative mit Budni
• Zero Waste Map
• Verweis auf Stilbruch- die eleganteste Art noch intakte Dinge (Möbel, Lampen etc.) zu
   recyclen
• Öffentliche Toiletten werden auch von der Stadtreinigung gewartet und gepflegt

Unverpackt
• Gibt inzwischen großes Interesse. Manchmal werden Personen, die zufällig kamen zu
  Stammkunden.
• Verband der Unverpacktläden, sehr gutes Netzwerk mit gegenseitiger Unterstützung
• Problem auch Lieferanten, Produktion ist auf konventionellen Handel zugeschnitten.

Ökomarkt
• Bildung, Hauptthema Ökolandbau, aber auch Fairer Handel, Verpackungen…
• Projekte für unterschiedliche Zielgruppen, Schule und Landwirtschaft,
  Unterrichtsmaterialien für Lehrer, Bildung für junge Erwachsene, Kochworkshops,
  Exkursionen mit Schulklassen auf Bio-Höfe
• Öffentliche Beschaffung u.a. für Kitas und Schulen, Bio in Ganztagsverpflegung

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Grindel e.V.
• Quartiersförderverein, Ehrenamtlich, Abteilung Zukunft am Grindel, Idee: erster
   Plastikfreier Stadtteil, war aber schwierig, neu: Container Pop-Up Market von Grindel
   e.V. für nachhaltige Produkte von Start-Ups etc. im Stadtteil
• Kooperation mit Hadleys Convent im Stadtteil für Gewerbe, Handel, … um nachhaltiges
   Wirtschaften publiker zu machen

Session 2: Diskussionsrunde

 Handel und Klimaschutz
    • Was tut der Handel für den Klimaschutz und was muss verbessert werden?
    • Was tut C2C, um mehr Händler zu gewinnen?
          o Messen, Veranstaltungen, C&A hatte mal ein C2C-Produkt, aber nicht
              in großem Maße Ansprache von Unternehmen

     •   Stadtreinigung hat Textilsammelbehälter entfernt, weil es zu viel war und
         gute Kleidung verschmutzt wurde, aber auf den Recyclinghöfen wird weiter
         gesammelt.
            o Im Handel Kleidung nur 1 % Bio und am Markt vorhandene faire
                Baumwolle wird kaum genutzt, obwohl wesentlich klimaschonender
                und nachhaltiger.
            o Für gut erhaltene Dinge Spendabel-Läden von Einfal

     •   Was muss sich ändern?
           o Auch politisch muss sich was ändern, Handelsabkommen,
              Lieferkettengesetz, politisch einfordern oder Netzwerke, Hamburg
              könnte noch aktiver sein
           o Textilmanagerin sagt, dass C2C schwierig ist. Große Konzerne machen
              viel GreenWashing, wichtigster Hebel ist der Konsum, an den richtigen
              Stellen kaufen
           o Quartiersmanagement: Sowohl Händlersicht, aber wichtig ist auch
              Bewusstsein schaffen, Kampagne, kauft lokal, das ist nachhaltiger.
              Bei Händlern muss Anreiz geschaffen werden?

 Frage

     •   Teilnehmende behauptet zur Frage ob sich der Einsatz für Öko-Kleidung denn
         lohne, dass bei der Herstellung von Öko-Jeans der virtuelle Wasserverbrauch
         ca. 300mal höher sei als bei herkömmlichen Jeans. Diese Aussage stimmt
         nicht!
         Es ist umgekehrt: der virtuelle Wasserverbrauch einer konventionell
         hergestellten Jeans beträgt ca. 8.000 Liter, bei einer Öko-Jeans wird keine
         Chemie, wie Pestizide oder Dünger, verwendet, die damit auch nicht

21
wasserintensiv hergestellt und aus der Hose heraus gespült werden müssen.
     Zudem sorgt eine ökologische Bearbeitung des Baumwoll-Ackers für weniger
     virtuelles Wasser. Auch bei den Bearbeitungsverfahren achten Öko-Jeans-
     Hersteller wie hessnatur, Kuyichi oder Nudie Jeans auf Umweltfreundlichkeit
     und reduzieren so den Wasserverbrauch noch einmal deutlich. Leider kann
     erst das Protokoll diesen Einwand entkräften.

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f. Lokal. Klima. Aktiv!

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Greenpeace
• Seit 1981 in HH aktiv
• Aktuell ca. 140 ehrenamtliche Mitarbeiter in verschiedenen Arbeitskreisen: Meere,
   Umwelt und Wirtschaft (Konsum & Handel in Blick zu bekommen, Verbrauch
   nachhaltig, nicht unnötig Ressourcen verbrauchen), Greenfood (Gentechnik, Pestizide)
• Greenpeace-Aktivisten: Jugend, Percussions-Gruppen, 50+
• Viele Vorträge entwickelt, bspw. zu Fairtrade, „Plastik nicht nur im Meer“ → werden
   derzeit beworben
• 1x im Monat digitaler Kennenlernabend, kann sich über www.greenpeace-hamburg.de
   einwählen und die verschiedenen Arbeitskreise anschreiben

Klimaretter / Creactiv
• von der KinderKulturKarawane entwickeltes Bildungsprogramm
• 1x im Jahr Jugendgruppen aus dem globalen Süden nach Deutschland, die eine
   Aufführung o.ä. machen
• Gruppen beschäftigen sich künstlerisch mit Klimawandel → gehen damit an Schulen
   und so findet im Bezirk Begegnung mit Kindern und Jugendlichen aus dem globalen
   Süden statt
• Wie außerhalb des Schulbereichs noch andere Initiativen kennenlernen, die sich mit
   dem Klimawandel/-schutz beschäftigen und wie Gruppen aus diesem Projekt
   verstetigen?
• Wie können sich die Jugendlichen lokal aktivieren?

Bürgerhaus Lok
• Seit Sept. im Bürgerhaus Lokstedt
• Klimafreundliche Stadt mit Lokstedter*innen erproben
          o Teilprojekt I Stadtteilklimaarbeit im öffentlichen Raum Begleitforschung:
          o Klimafreundliche Ideen ausprobieren
          o Ideenwerkstatt eingerichtet
• Neutrale Schnittstelle zw. Verwaltung, Politik und Bürger
• Büro leider noch nicht für Publikumsverkehr geöffnet wg. Corona
• Themen sind breit gefächert
• Unterstützen Initiativen und aktive im Stadtteil
• Projekt: Parkplatz für einen Tag zu einem Erlebnisplatz mit städtischen Leben
• Unterstützen Lola, Lokstedter Lastenrad, das allen Bürgern zur Verfügung stehen wird
• Lenzsiedlung möchte Klimaneutral werden, Bürgerhaus unterstützt, Workshop im März
• Podcast: Auch Fragen von Bürger*innen aufwerfen
• Auf Expertise der Praxispartner zurückgreifen
• Teilprojekt II nachhaltige Mobilität (anderer Kollege)

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ETV (Sportverein)
• Größter Breitensportverein im Bezirk Eimsbüttel
• Befassen sich nicht primär mit Thema Klimaschutz/Nachhaltigkeit
• Sehen sich auch als Stadtteilverein: wichtig sind Themen wie Begegnung, soziales
   (Integration und Inklusion, Gendergerechtigkeit) → deshalb auch an Nachhaltigkeit
   zu denken, Klima schwingt immer mit (Gebäudetechnik wird aufgerüstet, Lokstedt mit
   PV ausbauen, sodass stromautark)
• In letzter Zeit viele Kooperationen geschlossen, bspw. Greenpeace Energy, Altlasten
   abzugeben
• Mitarbeiter*innen zum nachhaltigen Verhalten motivieren
• Wollen sich engagieren: was geht alles, wer sind Kooperationspartner, Tipps
   mitnehmen, insb. um Strukturen intern umzustellen

Session 1: Rückfragen an die Initiativen

     •   Rückfrage: Kann Projekt des klimafreundlichen Lokstedts in anderen Stadtteilen
         adaptiert werden?
             o Antwort: so der Plan, das was sich bewährt soll sich in andere Stadtteile
                ausweiten
     •   Umweltschnack: Initiativ über die Elternschule zusammengetan, Quartiere
         lebendiger halten, Stadtteilbeirat durch RISE, steg hat Nachhaltigkeit als weiteres
         Thema dazubekommen und wünscht sich Input hierzu, Dinge wie Mehrwerthof
         wären wünschenswert, möchte sich vernetzen mit Klimafreundliches Lokstedt

     •   Cradle to Cradle: bspw. Schulbausanierung nach C2C Kriterien, sodass auch Kinder
         direkt lernen, auch für Alltagsgegenstände
         https://ehrenamt.c2c.ngo/hamburg/
         https://www.instagram.com/c2c_hamburg/
     •   Erfahrungsaustausch ist wichtig, gibt es weitere die Stadtteilklimaarbeit als Thema
         verankert haben, wo etwas hands-on passiert?
             o Möglicherweise gibt es Aktive an Schulen
     •   Wie kommt das in der breiten Masse in den Quartieren/Stadtteilen an? Was sind die
         Erfahrungen? Was ist die Resonanz?
             o Greenpeace: Umfeld hat meist ähnliche Ansichten; Co-Creation-Labs: Was
                 sind Ansprüche der Bürger*innen, wie können sie ein Teil davon sein.
                 Dadurch höheres Engagement. Gibt schon viele Initiativen hierzu. Branding
                 nach außen und innen ist wichtig. Positive Erfahrungen machen (lassen).
                 Bspw. Kopenhagen Fahrradmesser hat Identifikation als Fahrradstadt und
                 Stolz der Bürgerinnen gestärkt.

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Session 2: Diskussionsrunde

 Weitere Akteure
   • Umweltschnack war bisher unbekannt

 Sichtbarkeit und Vernetzung fördern
    • C2C: Idee: Climatechallenge, war ein gefördertes Projekt in HH: kleine
       Aufgaben werden gestellt (Themen wie Lebensmittel reduzieren, Energie
       einsparen etc.) in den Lösungsoptionen wird auf Initiativen verwiesen, die sich
       im Bezirk mit diesen Themen beschäftigen; Initiativen werden thematisch
       sortiert und vorgestellt.
       https://www.instagram.com/c2c_hamburg/
       https://climatechallenge.c2c.ngo/
    • Wie wurde dafür geworben? Generell: Wie diese Themen/Veranstaltung in
       die Breite tragen?
           o Flyer, auf Initiativen zugehen, Anbieten Aufgaben mitzugestalten
    • Kabus, Greenpeace: App Let‘s act: nicht unbedingt nur Klimaschutz, aber
       Kooperation mit Let‘s act wäre sicherlich möglich, um auch kleinere Initiativen
       bekannter zu machen.
       https://letsact.de/
           o C2C: App würde für die Challenge die Möglichkeit bieten auch Daten zu
               sammeln
    • Gibt noch keinen Gesamtüberblick über alle Initiativen in Eimsbüttel, das
       wäre erster Schritt, damit viele mitmachen können. Konzept so gestalten,
       dass sich auch im Laufe (der Challenge) um Initiativen erweitern können

 Projekte verstetigen

     •   Umweltschnack: Thema Klimaschutz usw. muss in die Stadtteilbeiräte
         getragen werden
     •   Frage der Moderation an den „Testbürger“ Gabor Gottlieb (Politik): Lieber
         Website mit Überblick über alle Initiativen oder eine passende Initiative über
         Challenge finden? man muss die Leute abholen, Aktion muss entsprechend
         gut vorbereitet sein und die entsprechenden Leute erreichen
     •   eventuell über die Sportvereine etc. spielen/teilen? ETV: gibt einen
         Newsletter, sollte aber nicht zu überladen sein / nicht zu viel promoten, weil
         sie nicht Werbung machen wollen und nicht Eindruck entstehen soll, dass
         Daten der Mitglieder vom Verein verkauft werden. Vor allem teilen sie aber
         Hinweise auf kleine Kooperationen im Stadtteil, wie sie auf kurzen Wegen
         helfen können

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•   Umweltschnack: man sollte nicht mehr zu Nachhaltigkeit motivieren
         (müssen), sondern dies als selbstverständlich/gegeben sehen. Für die Leute
         braucht es jemanden/muss man jemanden kennen, der sich damit (mit
         Klimaschutz etc.) identifiziert, damit es in die Breite getragen wird. Wie kriegt
         man es so in die Netzwerke/Newsletter?
     •   Umweltschnack: Gemeinsam auf dem Markt zusammen etwas kochen und
         sich präsentieren
     •   Greenpeace: Grüner Stammtisch mit Vertreterinnen aus den Initiativen, um
         zusammen Projekte anzustoßen; jeder hat eine andere Reichweite, ein
         anderes Publikum oder einfach Erfahrungsaustausch
     •   C2C: Design-Thinking-Workshop, weil bei Stammtisch immer nur die Lauten
         zu Wort kommen
     •   Umweltschnack: Vernetzung / Erfahrungsaustausch mit Initiativen
         wünschenswert, um auch nicht jedes Problem neu lösen zu müssen
     •   Klimastammtisch oder Klima Lunch an einem Freitag im Monat o. ä.
     •   C2C: Stammtisch und Climatechallenge können auch gekoppelt werden, um
         sich zu vernetzen

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g. Nachhaltig im Kiez

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Westwind https://www.westwind-hamburg.de
• Gründung 2015
• Gestartet, um Geflüchtete mobil zu machen durch Sammlung von Spendenfahrrädern
• Mittlerweile Ziel insgesamt Bedürftige mit Fahrrädern ausstatten
• Werkstatt seit 2017 in Eimsbüttel mit Vereinswerkstatt ansässig
• (Frauen-)Fahrradkurse und Touren aus Eimsbütteler Quartieren, um Kindern und
  Jugendlichen sicher Fahrradfahren beizubringen - Ziele der Verkehrserziehung, eigene
  Wege sicher kennenlernen
• Förderung des Rads als Mobilitätsangebot in Kulturen, wo dies unüblich ist und/ oder
  Personen kaum Zugang zu eigenständiger Mobilität haben
• Bisher ca. 2500 Menschen in Eimsbüttel und St. Pauli aufs Fahrrad gebracht
• Werkstatt wird durch Geflüchtete und Einheimische betrieben

Greenpeace https://www.greenpeace-hamburg.de
   • Marie Zülsdorf: Ehemals Green Food Gruppe, zahlreiche Aktionen und Events für
      Bevölkerung
   • 7 Arbeitskreise in Hamburger Gruppe
   • Internationale, nationale und lokale Arbeit
   • Ehrenamtliche Gruppen arbeiten vorwiegend lokal
   • Vorträge in Schulen, in Eimsbüttel bisher insb. in Lokstedt durch Horst Hühn
   • Kontakt zu Arbeitskreisen und aktuellen Vortragsreihen über die Internetseite

Ökomarkt https://www.oekomarkt-hamburg.de/

Idee den Ökolandbau Bundes und EU Ebene
• Ziel:
          o Öffentliche Beschaffungen ökologisieren (Öffentliche Einrichtungen,
              Schulen, Kitas)
          o Ökologischen Landbau Verbrauchenden nahebringen, insbesondere für
              junge Erwachsene
• Wunsch die Information über ökologischen Landbau Information in Eimsbüttel
   voranzubringen, Wunsch nach Vernetzung für BarCamp

Session 2: Diskussionsrunde

 Diskussionsfragen
    • Welche WEITEREN Ansätze/Ideen für klimaförderliche Arbeit und Information
       im eigenen Kiez hat die Runde?
    • Welche Themen/Aktionen eigenen sich, um Nachhaltigkeit im eigenen Kiez zu
       fördern/verankern/verbreiten/thematisieren?
    • Transferfähigkeit?

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Nachhaltigkeitsforum https://www.nachhaltigkeitsforum.org/

 Der Wille für Klimaschutz und Nachhaltigkeit muss JETZT geschaffen werden
    • Nachhaltigkeitsforum hat SDG Dialog ins Leben gerufen um Thema
        Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit im Verwaltungswesen zu etablieren.
        Hinweis auf Nachhaltigkeitsforum, das Workshopreihe zum Thema konkreter
        Handlungen hat.
    • Kein Wissens- sondern Implementationsproblem in alltägliches Handeln für
        Quartiere durch Labore im Kiez.
    • Kontakt kann über Internetseite hergestellt werden:
        https://www.nachhaltigkeitsforum.org/

 Mitmachen
    • weiterführende Schule:
      Hier bestehen bereits eine Klima AG, und Klimasprecher in den Klassenstufen 5 –
      12
      Frage: Wie kann Thema nachhaltiger Entwicklungen und Sustainable
      Development Goals (SDGs) in den Unterricht eingebracht werden? Langfristiges
      Klimacurriculum um SDGs/ Ziele nachhaltiger Entwicklung in alle
      Unterrichtsfächer einzubringen?
    • Vernetzung der Klima AGs vorgeschlagen
    • Gemeinsam mit Stadtteilschule Stellingen Stadtralley Osterstraße erstellt. Kiez
      wurde selbst erschlossen – Schüler*innen haben immer tolle Ideen.
      Notwendigkeiten: Bildung für nachhaltige Entwicklungen und Nachhaltigkeit in
      Schulen bringen. Darüber hinaus besonders wichtig die Ideen der SchülerInnen
      über Schule hinaus in die Stadt einbringen.
    • Nicht nur Bildungsveranstaltungen machen, sondern Schulen auf
      Informationsveranstaltungen folgend ökologisieren. Punktuelle Projekte mit
      Schulen bestehen. Schulen sollen an einem Strang ziehen, beispielsweise durch
      eine generelle Abschaffung von Einwegverpackungen an Schulen. Verstetigung
      und Ausbreitung über gesamten Stadtteil. Ressourcen gäbe es bei NGOs, Stadt,
      Bezirksamt
    • Gemeinsame Maßnahmen an allen Schulen
    • Vorschlag, in den Projektwochen der Eimsbütteler Schulen, diese unter dem
      Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit stattfinden zu lassen.
    • Cradle 2 Cradle:
      Klimachallenge: Wöchentliche Aufgaben zu Klimafreundlichkeit im Alltag.
      Vorschlag eine solche App als Challenge an Schulen (auch fächerübergreifend), im
      Quartier etc. zu nutzen, um spielerisch nachhaltiges Handeln und Bewusstsein zu
      schärfen.
      Themen der bestehenden App könnten an Zielgruppen angepasst werden.
      Idee einer begleitenden Website um Austausch über Erfahrungen und weitere
      Ideen zu Sammeln. C2C hat Interesse eine solche Nachhaltigkeitsapp gemeinsam
      mit Schulen weiterzuentwickeln.

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o Durch Challenges in der Schule kann Klimaschutz in zahlreiche Haushalte
                 gebracht werden. Potential erkennen!
     •   Erfahrungen Klimafreundliches Lokstedt.
         Schwierigkeit strukturelle, systematische Ansätze zu schaffen. SchülerInnen
         sollten auf Einbringung ihrer Belange in Gesellschaft gefördert werden.
         Hinweis auf Podcast Loksteder Klimagespräche: Thema Schulen und
         Klimaschutz als Schwerpunkt für Episode denkbar.
         • 1. Kreatives Potential der SchülerInnen für Stadtteil nutzen
             2. Schule als Potentialfläche für Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtig.
             Begrünung der Schulhöfe etc.
             3. Vorschlag Klima und Nachhaltigkeitsmärkte etablieren, um Ideen für
             jeweiligen Stadtteil zu sammeln. Lokal und digital vorstellbar.
             4. Wie können einzelne Plätze im öffentlichen Raum umgestaltet werden?
             Sichtbarmachen nach Außen
     •   Zustimmung Kooperation der Schulen wichtig! Druck muss auf Schulen von
         außen kommen.
     •   SchülerInnen-Praktika bereits jetzt bei Westwind. Lernen wie Fahrrad repartiert
         werden kann, hier besteht Potential nachhaltiges Handeln auszubauen.
             o Westwind hat Interesse in Projektwochen an Schulen eingebunden zu
                 werden, um praktisches Wissen rund um das Fahrrad zu vermitteln
     •   SchülerInnen aus der Schule holen. Forschungsformat bei Ökomarkt für
         Oberstufe Klassen 11 – 13, bei dem SchülerInnen Unternehmen vor Ort nach ihrer
         Nachhaltigkeit befragen (u.a. Regionalität, ökologisches): Dies zwingt Geschäfte
         sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen.
         Blütenwiese Eduardsstieg: in Kooperation mit BA Eimsbüttel Können Schulen
         mehr Verantwortung übernehmen für stadteigene Flächen
     •   Vorschlag einer Vernetzungsgruppe aus der Session zum weiteren Arbeiten und
         Ableiten von Maßnahmen und gemeinsamem Tätigwerden im Bezirk ->
         Vorschlag freudig aufgenommen, im Anschluss an BarCamp wurde Verteiler
         eingerichtet

 Fazit
    • Fokus Nachhaltigkeit innerhalb der Diskussion
    • Verankerung von Nachhaltigkeit in Verhalten, z.B. durch Stadtralleys und
       Nachhaltigkeitschallenges gefordert
    • Hohe bestehende Bereitschaft in den Schulen seitens der SchülerInnen zu
       handeln
    • In Schulen scheinen vereinzelt nachhaltige Ansätze zu bestehen oder etabliert zu
       werden. Eine Bezirksübergreifende und kooperative Planung der Verstetigung
       von Klimadiskussion und Nachhaltigkeit in den Schulalltag wird vorgeschlagen.
       Kommunikations- und Kooperationsräume wischen den Schulen einrichten.
    • Schulen und städtische Liegenschaften in die Pflicht nehmen

29
h. Bezirksamt geht voran!

Session 1: Vorstellung der Initiativen

Fachamt Management des öffentlichen Raums
   • Das Fachamt ist zuständig für:
         o Planung, Bau und Unterhaltung öffentlicher Straßen, Wege und Plätze,
            Parkanlagen, Spielplätze, Gewässer und Waldflächen
         o Pflanzung, Kontrolle und Sanierung von Straßenbäumen
   • Besondere Themen:
         o Radverkehr, Pop-up-Bikelanes, Schulwegsicherung, Barrierefreiheit
         o Förderung Fußverkehr
         o Mobilitätsforum
         o Straßenparks
         o Verkehrsversuche
         o Urban Gardening, Grünpatenschaften
         o Wald- und Forstflächen, Tiny Forests
         o Umgang mit Laub und „Grünabfällen“
         o Eigener Bau- und Betriebshof, eigener Fuhrpark
   • Gründung von MR: Wunsch nach einer Zuständigkeit für den öffentlichen Raum,
      schwer erklärbar, dass dieses in der Realität nicht so ist.

Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Klimaschutzmanagement

Die Stadt- und Landschaftsplanung ist zuständig für:
           o Bebauungsplanung
           o Erarbeitung von Konzepten zur Stadtentwicklung und Stadtbildgestaltung
           o Erarbeitung und Betreuung von Wettbewerben und Gutachten sowie von
              städtebaulichen Einzelobjekten
           o Bezirksentwicklungsplanung
           o Wohnungsbauprogramm, Gewerbeflächenkonzept, Zentrenkonzept
           o Universitätsplanung
           o Wohnen, aber auch Planungen für Schulen, Kitas, Feuerwehr, Sport- und
              Freizeitflächen, etc.
           o Landschaftsschutz und Freiraumentwicklung
           o Mobilitätskonzepte und ÖPNV-Planungen
           o Klimamodellquartiere
           o Nachhaltiges Entwicklungskonzept Schnackenburgallee
           o Klimafreundliches Lokstedt
           o Klimaschutzmanagement
   • Stadtentwicklung verändert das Umfeld von 260.000 Menschen im Bezirk .

Session 2: Diskussionsrunde

Beiträge unterschiedlicher Teilnehmer*innen

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Teilnehmer*in:
    • zugeparkte Straßen
    • verdreckte Bereiche, Zwischenräume
    • alter Baumbestand sollte erhalten bleiben
    • Corona → weniger Autos abends unterwegs, weniger Lärm
    • Mehr Parkbänke, bessere Parkbänke

Teilnehmer*in:
    • Kontrolle der Versiegelung, GRZ vielfach überschritten
    • Versiegelung ist auch eine Fragestellung der Entwässerung
    • Fuhrpark MR umstellen
    • Wasserstoff als Zukunftstechnologie, Stadt muss Tankmöglichkeiten schaffen
    • Grünvolumenzahl einführen, Bsp. Potsdam

Teilnehmer*in:
    • Welches Klimaziel setzt sich Eimsbüttel und warum dieses? Verhältnis und
       Abgrenzung zum Klimaplan. Wenn Eimsbüttel voran gehen möchte, muss es doch
       besser als der Klimaplan sein.
    • Wie viel CO2 kann bis wann wie eingespart werden?
    • Ziel des Klimaplans auch Eimsbütteler Ziel? Oder besser werden / sein?
    • Welche Grundlage für das Klimaziel?
    • Eimsbüttel will PV stärken. 21 Immobilien werden auf Eignung untersucht.
       Politischer Beschluss, Verwaltung setzt um.

Teilnehmer*in:
    • Ist Grünvolumen für B-Pläne geeignet?
    • Nur Ausgleich bei Bauvorhaben ausreichend oder sollte nicht eine Verbesserung
       erreicht werden?

Teilnehmer*in:
    • Laubbläser sind sehr laut
    • Laubbläser sind für die Massen in der Straße / Parkanlagen notwendig. Sonst mehr
       Personal notwendig. Bestätigung, dass diese sehr laut und störend sind und alle
       diese nutzen.

Teilnehmer*in:
    • Bezirksamt als Vorbild? Dann bessere Ziele setzen
    • CO2 Bilanz → „fassbare“ Ziele setzen
    • Zielkonflikt: kein Wohnungsbau umzusetzen ist gut für das Klima, aber schlecht für
       das Wohnen in Eimsbüttel

Teilnehmer*in:
    • Ermittlung Treibhausgasbilanz für Eimsbüttel erfolgt.

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•   Fraglich, ob CO2 Einsparung das richtige Ziel für Bezirksamt ist. Einfluss des BA
         begrenzt und muss erst ermittelt werden.
     •   Zieldiskussion erforderlich, aber trotzdem (erste) Maßnahmen und inhaltliches
         Konzept.
     •   Schwierigkeit der Ausgangsbasis. Wenn erste Maßnahmen bereits erfolgt sind,
         „verschlechtert“ sich die Ausgangsbasis.
     •   BA als Impulsgeber und Ansprechperson für die Bevölkerung. Diese muss ihr
         Verhalten auch umstellen. Es geht nur gemeinsam und jeder muss seinen ersten
         Schritt machen.

Teilnehmer*in:
    • Generalsviertel, Baumaßnahmen in der Straße, Erfolg abzuwarten. Ist die Frage,
       wie Mobilitätswende gelingen kann.
    • Warum werden nicht mehr öffentliche E-Ladesäulen aufgestellt. Früher waren
       diese frei, nun gibt es mehr E-Fahrzeuge und Ladesäulen sind öfter besetzt.

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5.     Veranstaltungsabschluss und Ausblick
Nach dem Abschluss der Themengruppen werden im Plenum Blitzlichter aus den
verschiedenen Gruppen geteilt und es bleibt noch etwas Zeit für letzte Fragen und
Informationen. Neben den Ideen, Hinweisen und Informationen, die bereits während der
Themengruppen gesammelt wurden, gibt es die Möglichkeit weitere Ideen und Feedback
zur Veranstaltung auf einer digitalen Pinnwand („Padlet“, siehe Anlage zu dieser
Dokumentation) einzutragen.

Weitere öffentliche Beteiligungsformate zur Entwicklung des bezirklichen
Klimaschutzkonzepts folgen. So wird es z.B. eine Online-Beteiligung und einen digitalen
Mitmach-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche , und ein Klimaforum im September
geben. Alle Veranstaltungen und Termine können der Beteiligungsseite entnommen
werden: Beteiligungsverfahren Unser Klima Eimsbüttel

Zum Ende des Klimabarcamps Eimsbüttel bedanken sich Jan Philipp Stephan, Ulrike
Broocks und Peer Lütgens stellvertretend für das Bezirksamt herzlich für die engagierte
Beteiligung und den intensiven Austausch.

Für alle, die das Barcamp noch nicht beenden wollen, stehen die Themenräume zum
weiteren Austausch und freien Vernetzen auch nach dem offiziellen Veranstaltungsende
zur Verfügung.

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