Dreiklang - Du bist der Schlüssel - Seelsorgeraum Hötting, Hungerburg, St. Nikolaus
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Inhalt 4 Grußwort Öffnungszeiten unserer Pfarrbüros 6 Interview Hötting Nothegger und Nikolas Mähner auf und vor der Kanzel der Pfarrkirche St. Nikolaus. Titelbild: Von links oben nach rechts unten: Michael Sparber, Julian Rangger, Jana 12 Kollekten & Spende Schulgasse 2, 6020 Innsbruck 14 Firmung Mo., Di., Mi., Fr. 10:00 bis 12:00 Uhr, 15 Erstkommunion 16 Jugendfeuerwehr Di. 14:00 bis 16:00 Uhr, Do. 16:30 bis 18:30 Uhr 18 Lesetipps Telefon: +43 512 28 17 11 20 Kinderseite pfarrbuero.hoetting@A1.net 21 Kostbarkeiten 22 Angebote & Einladung www.sr-hhstn.at/at/hoetting/ 24 Sternsingen Hungerburg Hötting Gramartstraße 4, 6020 Innsbruck 28 Altenseelsorge Nach Vereinbarung mit 30 Neujahrsentschuldi- gungskarten Pfarrer Marek Ciesielski 34 Neue Kapelle Telefon: +43 512 28 17 11 35 Wir danken herzlich pfarrbuero.hoetting@A1.net Hungerburg www.hungerburg.at/pfarre 38 Erstkommunion St. Nikolaus St. Nikolaus Sankt-Nikolaus-Gasse 35, 6020 Innsbruck 42 Glocken von St. Nikolaus Mo., Di., Do. 17:00 bis 18:00 Uhr, 45 Aktuelles aus St. Nikolaus Fr. 10:00 bis 12:00 Uhr 46 Wir danken herzlich Während der Weihnachtsferien ist das Pfarrbüro nur 48 Taufe, Trauung, Abschied 49 Gottesdienste am Mi, 30.12., von 17:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. 50 Besondere Kirchenfeste Telefon: +43 676 8730 7082 pfarre-st.nikolaus@dibk.at www.pfarre-st-nikolaus.at Seelsorgeraum Hötting - Hungerburg - St. Nikolaus · Schulgasse 2 · A-6020 Innsbruck · wolfgang.geister-maehner@dibk.at Mobil: +43 676 8730 7007 · Fotos: Klaus Spielmann, Christine Renzler, Reinhold Sigl, Herlinde Keuschnigg, Pfarrarchiv, Privatbesitz, Florian Lenzi, pixabay · Layout: stadthaus 38 · Redaktionsteam: Christine Renzler, Klaus Spielmann, Reinhold Sigl, Wolfgang Geister-Mähner · Druck: Alpina Druck GmbH 2
Schätze sind da, aber es fehlt der Schlüssel zur Tür... Interview mit Nikolas Mähner, Julian Rangger und Michael Sparber. Sie gehören der rund achtköpfigen Jugendgruppe an, die sich im Herbst 2019 gebildet hat und sich seitdem – wie´s Corona erlaubt – regelmäßig trifft. S. 6-11 200 Jahre Erstkommunion 2020 Die Glocken von St. Nikolaus Neujahrsentschuldigungskarte auf der Hungerburg und ihre Bedeutung S. 30 S. 38-39 S. 42-44 3
Liebe Höttinger, Hungerburger und St. Nikolauser, liebe Leserin, lieber Leser, Wie schön ist das Gefühl, mit euch im Grußwort unseres Drei- klangs meine Gedanken zur Advent- und Weihnachtszeit tei- len zu dürfen! Wenn es die Situation gerade zulässt und ihr das Grußwort in der Nähe eines Adventkranzes lesen solltet, bitte ich euch, legt das Grußwort zur Seite und betrachtet für ein paar Sekunden aufmerksam den mit viel Liebe gebundenen Adventkranz vor euch. Das saftige Tannengrün und die leuchtenden Kerzen laden zum Stillwerden und vielleicht sogar zum Träumen ein. Jedem Kranz wird meines Erachtens mit einer Schleife oder Dekomaterial eine kleine unsichtbare Krone aufgesetzt! Jeder Adventkranz ist ein majestätischer saftig-grüner Wegbegleiter durch die Adventtage. Habt ihr gewusst, dass der Adventkranz gar keine katholische „Erfindung“ ist, sondern von einem evangelisch-lutherischen Theologen ins Leben gerufen wurde? Johann Hinrich Wichern (1808–81) leitete in Hamburg das „Rauhe Haus“, das ein Heim Text und Foto: Marion Prieler für Kinder und Jugendliche ohne Eltern war. 1839 kam ihm die brillante Idee: Er nahm ein großes, hölzernes Rad einer alten Kutsche und setzte 28 Kerzen darauf. Es waren 24 kleine rote (für die Werktage) und vier dicke weiße Kerzen (für die Advent- sonntage). Mit dem Kerzenkranz hat er seinen Waisenkindern gezeigt, wie lange sie warten müssen, bis das Christkind kommt. 1925 wurde erstmals ein Adventkranz in einer katholischen Kir- che in Köln aufgehängt. Jahr für Jahr wollen wir im Advent unsere Herzen für die An- kunft des menschwerdenden Gottes öffnen. Gott wird Mensch 4
Adventkranz mit 28 Kerzen in der Vitrine der St. Nikolauskirche und damit greifbar für uns Menschen! Die An- schwerliche Corona-Zeit gehen zu können. kunft von Jesus Christus soll unsere Herzen Seine Beziehung zu uns kann jede Situation dazu bewegen kleine Luftsprünge zu machen. und jede Not wandeln. Selig sind alle, die ihre (Vor-)freude über das kleine Jesuskind in der Krippe nicht zurück- Alle unsere Gottesdienste stehen unter dem halten und andere mit ihrer Freude anstecken! Vorbehalt, dass sie wegen den Maßnahmen Der Adventkranz lädt uns ein im Advent den zur Eindämmung des Virus nicht stattfinden Alltag mit all seinen erdrückenden Herausfor- können. Lasst euch trotz alldem eure Unbe- derungen einfach Alltag sein zu lassen und uns schwertheit und Lebensfreude nicht nehmen! für ein paar Sekunden im Lichterschein der Den Volksschulkindern, die das Christkind Adventkranzkerzen mit unserer Endlichkeit, kaum erwarten können, den jungen Erwach- Verletzbarkeit – unserem Mensch-Sein – vor senen, die Sorge haben ihren beruflichen Weg Gott zu stellen. Gott sagt uns zu: Kommt alle zu finden, den Mamas und Papas, die Existenz- zu mir, alle, die ihr mühselig ängste haben, den Omas und Opas, und beladen seid! Ich will euch Möge unser aller die mit den Herausforderungen der erquicken (Mt 11,28). Herz zur Krippe Zeit völlig überfordert sind, euch Liebe Pfarrangehörige, machen werden für Jesus. allen möchte ich sagen: Gottes Zu- wir unser kleines zerbrechliches sage gilt immer: Und siehe, ich bin Herz auf für unseren tröstenden Gott. Möge bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt (Mt unser aller Herz zur Krippe werden für das an- 28,20). Fühlt euch bestärkt! kommende Jesuskind! Wenden wir uns Gott zu, ohne ihn schon jetzt ganz greifen zu kön- Gemeinsam mit Pfarrer Marek, Pater Baptist nen. Aber wir werden mit Gott eins sein am OSM, Diakon Richard und Wolfgang wünsche Ende der Tage und ihn von Angesicht zu An- ich euch inspirierende Adventtage und frohe gesicht schauen (vgl. 1 Kor 13,12), so ist es uns Weihnachten! verheißen. Diese Verheißung ist mehr als Gott nur zu „greifen“. Gottes Beziehung zu uns Menschen, die er nie aufgeben wird, wird uns helfen, durch die be- Marion Prieler, Pastoralassistentin i. A. 5
Schätze sind da, aber es fehlt der Schlüssel zur Tür... Interview: Marion Prieler Interview mit Nikolas Mähner, Julian Rangger und Michael Sparber. 6
Wir sind heute im Jugendkeller der Pfarre St. Nikolaus. Ich treffe mich mit Nikolas Mähner, Julian Rangger und Michael Sparber. Sie ge- hören der rund achtköpfigen Jugendgruppe an, die sich im Herbst 2019 gebildet hat und sich seitdem – wie´s Corona erlaubt – regelmäßig trifft. Sie sind Schüler und besuchen die Ober- stufe, einige kommen aus St. Nikolaus und nicht wenige aus anderen Pfarren Innsbrucks. Wir leben in einer nicht einfachen Zeit. Euer (Schul-)Alltag wird wesentlich von Corona beeinflusst. Wie geht es euch dabei? Nikolas: Also im Frühjahr war´s ja so, da kam die erste Nachricht, bis Ostern bleiben alle zu- hause. Aber dann blieb nach Ostern die Schule weiter geschlossen … - da hast du erst so richtig realisiert, dass der ständige Unterricht zuhause ganz anders ist als in der Schule. Jetzt in die- ser zweiten Welle sind wir durch die Erfahrung im Frühjahr vorbereitet - oder auch nicht - aber man weiß schon ungefähr, wie’s läuft. Was heißt: Zuhause ist es „ganz anders“ als in der Schule? Nikolas: Anders ist es, weil wir nach einem Wochenplan lernen. Den hast du vor dir, du setzt dich hin und musst die Motivation fin- den, alles dir selbst zu erarbeiten. Ganz groß gepriesen werden die Zoom-Stunden und Videocalls. Sie wirken auch echt mehr wie Schule. Sie sind mehr, als nur Wochenpläne zu erfüllen und die Ergebnisse an Lehrer zu schicken. 7
in Text: Marion Prieler und Wolfgang Geister-Mähner. Pfarre ist ie erster Lin m ein sc h aft Ge Fotos: Klaus Spielmann Wie viel Qualität steckt eures dert! Nur die Möglichkeit hat hald g´fehlt, ein- Erachtens im Homeschooling? fach mal zu sagen, „Ja, fahr´ ma in die Stadt!“ Julian: Dahoam hock´n, sich des selber eini- - des war ziemlich schwierig. Des war weg und prügel´n und beibringen, weil die Lehrer des des In-die-Stadt-Fahren und dort ´was trin- jetzt von dir erwart´n und dir dazua a´ PDF ken, des gibt mir immer ´an Aufschwung. Aber hochstellen - des magsch´ a´ nit wirklich. Und meine Psyche hat des jetzt nit beeinträchtigt. bringt des a wirklich ´was? - Wir sind mona- Irgendwie is mia´s nach dem erst´n Lockdown telang im Frühjahr dahuam g´sessen und ha- besser ´gangen, um ehrlich zu sein, weil i´ eben ben Hausübungen abg´schrieb´n und dann so mei Umfeld k´abt und dann g´nau g’wusst war´ ma wieder in da´ Schual und haben des hab´, auf den Mensch´ kann i´ zähl´n. Man hat irgendwie no´ ins voll einipresst, dass da a´n den engsten Kreis irgendwie so spüren gelernt. 3er aufsagsch und a feine Noten kriegsch. Also letztes Semester hat des Homeschooling Ihr seid drei Jugendliche, die repräsenta- nit wirklich funktioniert - kein Vergleich zum tiv stehen für eine Gruppe von Jugendli- normalen Präsenzunterricht! chen, die den Jugendraum im Pfarrheim St. Nikolaus seit letztem Jahr nutzen und einige Was macht Corona mit eurem Level gut von euch auch die Ferienspieltage der Pfarre drauf zu sein? organisieren. Was bedeutet für euch, einer Michael: Also für mi hat sich da nit viel verän- Pfarre anzugehören? 8
Nikolas: Pfarre bedeutet für mich ganz stark, Pfarren in Innsbruck. Sicher hält der Glaube Gemeinschaft zu teilen oder überhaupt Ge- zusammen. Es ist einfach so, dass jemand da meinschaft zu erfahren - das Glück, einen ist, der zuhört. Ja, es ist immer jemand da, ganz Raum zu haben, wo wir gemeinsam Zeit egal, ob in Mühlau, Saggen, Arzl oder hier in verbringen können. Das ist nicht selbstver- St. Nikolaus. Du weißt, wir steh’n zusammen. ständlich. Auch über die Freiheit, den Raum für uns herzurichten, sind wir sehr froh! Und Nikolas: Wenn’s Probleme gibt, ist das Pfarr- ich sprech´ da nicht für mich allein, sondern heim für uns der Rückzugsort. Hier bekom- für viele meiner Freunde, die im Jugendkel- men wir Rückendeckung und Halt. Die Freun- ler Zeit verbringen. Die Pfarre gibt uns damit de sind der wichtige Faktor. Ohne Freunde sehr viel, und dafür bin ich unendlich dank- wären sicher viele nicht hier, und wir könnten bar. Wir spüren Zuwendung, und ohne die die Gemeinschaft untereinander nicht so erle- Pfarre würd’s das nicht geben. ben und schätzen. Für einige spielt die Pfarre dabei eine wichtige Rolle. Welche Beziehung habt ihr zur Pfarre? Julian: Der Michi und i kommen aus der Was glaubt ihr, was die Pfarre St. Nikolaus Pfarre Arzl. Auch für mi´ is´ „Pfarre“ in erster braucht? Linie „Gemeinschaft“: Du triffst dich mit an- Nikolas: Ich glaub‘, es gibt sehr viele Leute in deren, machst Jungschar-Stunden, spielsch´ St. Nikolaus, die diese Verbindung zur Pfarre mit den Kindern … - des find‘ i´ echt supa´! nicht haben, wie wir sie schätzen. Sie wün- schen sich Gemeinschaft, aber es fehlt ihnen Michael: Mir kommen also alle aus einer der der Bezug. Michael: In Arzl is´ damals Philipp gekom- men - der „Messias“ (lacht). Philipp ist dort Jugendleiter und hat alles neu aufgebaut. Er hat angefangen, Gruppenstunden zu organi- sieren und Leute zu motivieren. Der Philipp ist der Held, er hat viel auf die Beine gestellt! Es ist echt schön, dass wir je- manden haben, der so motiviert ist. Nikolas: Nicht in jeder Pfarre ist es so. Die Pfarr- leitung muss den ersten Schritt machen, dass es für Jugendliche Räume und Möglichkeiten 9
gibt, Gemeinschaft zu leben. Schade, wenn‘s Haben die Jugendlichen in St. Nikolaus so ´was nicht gibt. In manchen Pfarren fehlen den Wunsch, Liturgie zu erleben? einfach Menschen, die sagen, „ok, jetzt packen Nikolas: Wenn es wie in Arzl einen Philipp wir das an, wir bieten euch Jugendlichen Räu- gibt, der für uns Jugendliche da ist, der aber me an“. Ich glaube, es gibt sehr viele Räume, auch zur Kirche geht, dann - glaub‘ ich - die einfach nicht genützt werden. kommen bald auch Jugendliche in den Got- tesdienst und die Kirche wird jugendlicher Habt ihr das Gefühl, dass ihr erwünscht werden. Ich stell´ mir die Pfarre als Haus und gefragt seid in der Pfarre? vor, in dem tolle und wunderbare Schätze Nikolas: Wir sind in der Pfarre, und ich bin sind. Glaube, Liebe, und Gemeinschaft sind der Meinung, die Pfarre kann ohne uns Ju- hier möglich, aber die Tür ist leider ver- gendliche nicht leben. Oder umgekehrt ge- schlossen. Sie ist verschlossen, weil es keine sagt, sie kann es, aber dann gibt’s bald keine Ansprechperson gibt. Also Schätze sind da, Pfarre mehr. Deswegen glaub‘ ich, muss klar aber es fehlt der Schlüssel dazu …- Men- gemacht werden, Jugendliche sind erwünscht schen wie Philipp öffnen Türen, die ohne und es gibt Jugendarbeit. Jugendliche sol- sie verschlossen bleiben. Und in St. Niko- len eingebunden werden, sie sollen „Kirche“ laus haben wir gerade das Glück, dass ich spüren, und Glaube, Gemeinschaft und Lie- sozusagen den Schlüssel für die Hintertür be teilen können. Wenn ich manchmal in die hab‘ … Kirche geh´ und Leute mich ansprechen, „Du bist ja der Niko...“ oder ich treff‘ Kinder im Der Advent ist da. Im Advent erinnern wir Waltherpark, die meinen Namen rufen, „Hey, uns an die Ankunft des menschgewordenen Niko, i´ bin von den Ferienspielen …“ – da Gottes. Hat diese Menschwerdung Christi hab´ ich das Gefühl, ich bin erwünscht, und für euch eine Bedeutung? das ist wunderbar! Doch schön wär´s, wenn Michael: Wow… Des is´ a´ richtig zache Fra- es auch Leute gibt, die höher steh’n, die über ge. Der Advent isch a´ guate Methode, des 18 sind und ein Auge d´rauf haben und Ver- greifbar zu machen. I´ glaub´, i´ sprech´ für antwortung übernehmen, dass eine gute Ju- viele, wenn i´ sag´, des Bild vom Kind in der gendarbeit in der Pfarre läuft. Wir haben zwar Krippe hilft, mir a´ besseres Bild von Gott die letzten Jahre von Erstkommunion bis zu machen. Firmung und mit den Ferienspielen viel ge- habt, danach war aber Ende. Ich glaub‘, es ist Nikolas: Dadurch, dass Gott in Jesus Mensch in vielen Pfarren so, dass da ´ne große Lücke wird und durch Jesus Gottes Lehren prak- herrscht. Die Verbindung zwischen Jugendli- tisch gezeigt werden, wird Jesus zum Vorbild, chen und Pfarre ist in mancher Hinsicht si- so dass es uns Menschen einfacher fällt, Got- cher schon ganz durchbrochen. tes Lehren zu folgen. 10
ein Pfarre ist m it to llen Haus Schätzen Inkarnation heißt: „Gott wird Mensch“. Michael: In der Kirche geht bei uns da´ Pfarrer Ist dieser Gott in eurem Leben greifbar? nach der Predigt immer zurück zum Altar, und Nikolas: Ich spür‘ Gott am nähesten, wenn ich dann dauert des meistens so a halbe Minute, da in Gemeinschaft bin, wenn ich die Liebe von isch´ es in der Kirche ganz ruhig, niemand sagt anderen Menschen spür´ – zum Glück hier im ´was, jeder denkt über des G´sagte nach und Pfarrheim sehr oft: vom Lachen bis zum Ju- dann is´ es einfach so, man spürt, dass etwas da beln, vom Schreien bis zum Weinen. Deswegen isch´, eine andere Macht! ist das Pfarrheim ein ganz besonderer Ort für mich. Mit dem Ersten Advent beginnt immer das neue Kirchenjahr. Wenn etwas Neues be- Julian: I´ seh´ des nit ganz so romantisch! - Wie ginnt, stehen meist auch Hoffnungen, Ängste, soll man des beschreiben, des Gefühl, Gott zu Wünsche im Raum. - Was wünscht ihr euch? spüren. Bei der Messe, wenn Hostienverteilung Nikolas: I´ hätt‘ d´rauf Lust, dass wir einen is´ und alle herausgehen … - i´ würd‘ sagen, 18-Jährigen oder einen Älteren in St. Nikolaus des is´ für mi´ da´ högschte Moment. Da sind bekommen, der schaut, dass Jugendliche Lust alle zusammen mit da´ Hostie, und dann isst haben, am Sonntag in die Kirche zu kommen - du des … - ja, da spür´ i´ Gott! Und sonst beim oder vielleicht, dass Gottesdienst hier unten im Musizieren: I´ find´, des is´ einfach a´ ganz be- Jugendraum stattfindet - im kleinen Rahmen! sonderes Gefühl, du hock´sch ans Klavier, dann spielsch´ du ´was, dann bisch du einfach so in einer anderen Welt - a bissl wenigstens …! 11
Wir danken herzlich... allen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Gabe: Hötting Hungerburg St. Nikolaus Missio-Kollekte EUR 145,16 EUR 132,91 EUR 213,70 Caritas Herbstsammlung EUR 249,16 EUR 120,30 EUR 270,40 Wir bitten um Unterstützung... für Bruder und Schwester in Not-Kollekte 2020 Mit den Spenden aus Adventsammlung 2020 finanziert Bruder und Schwester in Not Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika und Ostafrika. Eines davon fördert den Ausbau des Schulsystems in Uganda. Weiteres finden Sie auf der Seite rechts. Textiles Gestalten - Altkleider gesucht Nikolas Mähner, Gruppenleiter der Jugendgruppe St. Nikolaus, nimmt am Freitag, 8. und 15.1.2021, zwischen 16 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Nikolaus, Fallbachgasse 7, gerne alte Kinder-, Damen- und Herrenkleidung entgegen, ebenfalls Schuhe und Schmuck. Die Jugendlichen sind dabei, ein Projekt textilen Gestaltens durchzuführen. für unsere Dreiklang-Weihnachtsausgabe denn es ist uns ein großes Anliegen, ohne Werbe- anzeigen zur Finanzierung auszukommen. Wir sind für jede finanzielle Unterstützung dankbar, Vielen Da nk egal, ob sie in bar im Pfarrbüro abgegeben oder für Ihre Spende! auf folgendes Konto überwiesen wird: Empfänger: „Dreiklang“ IBAN AT52 5700 0700 1130 3023 12
EIN GLÜCKSSCHWEIN ALS STARTHILFE BILDUNG FÜR WAISENKINDER IN UGANDA Im Distrikt Mubende wachsen beinahe 50 Prozent der Kinder als Voll- oder Halbwaisen bei Zieheltern oder Verwandten auf. Mit Ihrer Spende fördert Bruder und Schwester in Not u.a. den Zugang zu Bildung für Waisenkinder in Uganda. Die Familien erhalten als Starthilfe ein Ferkel zur eigenen Aufzucht. Aus dem Verkauf der in den Jahren darauf geborenen Jungtiere kann die Schulbildung der Kinder finanziert werden. Tel.: +43 512 7270 61, bsin@dibk.at 13
Laufendes aus der Firmvorbereitung Aufgrund der Corona-Situation wurden die einem Informationstreffen in die Pfarrkirche Jugendlichen, die ihre Firmvorbereitung im Hungerburg eingeladen. Gemeinsam mit Herbst 2019 gestartet hatten, nicht wie ge- den beiden Firmverantwortlichen, Jugend- plant im Mai 2020 gefirmt. Die leiterin Ursula und Kooperator Baptist, be- Gruppe – auch genannt „Gruppe suchten die Jugendlichen die Messfeier, in Weg“ (nach ihrem Motto „Suche der auch das Patrozinium der Kirche gefeiert deinen Weg“) – setzt ihre „Su- wurde. Anschließend folgte ein aufgeweck- Text: Ursula Jetschgo che“ und ihre Gruppentreffen ter Austausch über die Vorstellungen und somit ab Herbst 2020 fort. Ihre Ideen zur Vorbereitungszeit. Ein paar Tage Firmung wird dann zu Pfingsten später trafen sich – erneut unter Einhaltung 2021 stattfinden. Ein erstes Wie- der gültigen Sicherheitsvorkehrungen – die dersehen nach der Sommerpause Eltern/Erziehungsberechtigten der Jugend- erfolgte Anfang Oktober in St. lichen zu einem Informationsaustausch in Nikolaus. Die Jugendlichen feierten zuerst den Hötting. Auch die Vorbereitungsstunden Erntedank-Gottesdient mit der Pfarrgemeinde dieser Gruppe werden bis auf weiteres mit (siehe Foto) und trafen sich anschließend – mit Arbeitsaufträgen und online durchgeführt. ausreichend Sicherheitsabstand – im Pfarr- saal zu einer Lagebesprechung und zu einem Alle laufenden Termine der beiden Firm- Stück Kuchen. Corona bedingt war es nur ei- vorbereitungs-Gruppen werden über die ner kleinen „Abordnung“ der Gruppe erlaubt, Seelsorgeraum-Homepage kommuniziert an den Auf- und Abbauarbeiten der „Nacht (www.sr-hhstn.at – Reiter: Firmung). Bei der 1000 Lichter“ Ende Oktober mitzuwirken Fragen oder Anregungen freut sich Jugend- – dies jedoch mit großem Einsatz und Freu- leiterin Ursula auf deine Kontaktaufnahme de. Die nächsten „Treffen“ (ab Mitte Dezem- (ursula.jetschgo@dibk.at)! ber) werden vorläufig mit Arbeitsaufträgen und auch virtuell übers Internet stattfinden. Im Herbst 2020 startete auch eine neue Grup- Foto: Klaus Spielmann pe („Gruppe Spuren“) mit motivierten Ju- gendlichen ihren Weg der Firmvorbereitung. Der Leitspruch dieser Gruppe lautet „Spu- ren – suchen – setzen – folgen“ (siehe Foto). Zum Start waren alle Jugendlichen des Seel- sorgeraums ab 13 Jahren Anfang Oktober zu 14
Neues zur Erstkommunion 2021 Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coro- Text: Diakon Wolfgang Geister-Mähner na-Virus erschweren auch die Planungen un- serer Erstkommunion-Vorbereitung. Der ur- sprünglich im Herbst angesetzte Elternabend musste bereits auf Donnerstag, 21. Jänner, 19:00 Uhr, verschoben werden. Den betroffe- nen Familien ist dazu eine persönliche Einla- dung geschickt worden. Wenn der Elternabend aufgrund der Maß- nahmen zur Eindämmung des Corona-Vi- rus nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden kann, führen wir ihn virtuell durch. Erstkom- munion lebt von der Begegnung in der Ge- meinschaft. Deshalb müssen wir um so mehr darauf bedacht sein, was von den aktuellen Rahmenbedingungen erlaubt und verantwort- bar ist. Aus den Erfahrungen des vergangenen Jahrgangs ist es uns jedenfalls ein großes An- liegen, dass die Erstkommunion im laufenden Schuljahr stattfindet. Bisher planen wir die feierliche Erstkommu- nion an folgenden Terminen: am 13.5.2021 für die St. Nikolauser Kinder, am 16.5.2021 für die Hungerburger Kinder und am 30.5.2021 für die Höttinger Kinder. Alle Termine stehen natürlich wieder unter dem Vorbehalt, die Corona-Bestimmungen lassen sie zu. Wir freuen uns auf euch! Für das Erstkommunionteam PAss i. A. Marion Prieler 15
Alle für einen, einer für alle! Die Feuerwehrjugend Hötting stellt sich vor Text: Dr. Alois Muglach und Thomas Mattersdorfer Die Jugendfeuerwehr Hötting wurde im Jahr „LÖSCHEN - RETTEN - BERGEN“ werden 1995 gegründet. Somit werden seit 25 Jahren unsere Jungspunde bei spannenden Schu- Jugendliche für den aktiven Dienst in der Feu- lungen und Übungen vorbereitet. Sich neu- erwehr Hötting vorbereitet. Aus der Pionier- en Herausforderungen zu stellen und die zeit herangewachsen ist auch unser derzeitiger Teilnahme an diversen Bewerben, schweißt Kommandant Alois Muglach. die Jugendlichen als Team zusammen. Durch Ausflüge, verschiedene Freizeitaktivitäten Was passiert bei der Jugendfeuerwehr eigent- und geselliges Beisammensein kommt der lich genau? - Auf die bekannten Aufgaben Spaß auch nicht zu kurz. 16
Du bist mindestens 11 Jahre alt und interessierst dich für die Feuerwehr? - Dann melde dich! Kontakt: Thomas Mattersdorfer 0650 / 5268 171 t.mattersdorfer@feuerwehr.tirol Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern, wird immer mehr eine Herausforderung. Ge- stiegene Anforderungen in der Schule und ein immer größeres und breiteres Freizeitangebot lassen für die Feuerwehr kaum mehr Zeit. Es liegt an uns, frühzeitig Jugendliche zu motivie- ren und für die Feuerwehr zu begeistern. Mit 11 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr set- V.l.: OFM Florian Pfurtscheller, HFM David Spirk, zen wir ein starkes Zeichen! LM Thomas Mattersdorfer 17
Lesetipp aus der Bücherei Monika (Hugerburg) und Brigitte (Hötting) aus den Pfarrbüchereien und Diakon Wolfgang (St. Nikolaus) teilen uns ihre neuesten Angebote mit ... Mäusewinter Bärenschnee von Kristina Andres // G & G Verlag // Wien 2019, 48 Seiten Für diese Jahreszeit sei allen das passende Bilderbuch „Mäuse- winter - Bärenschnee“ der Autorin und Künstlerin Kristina Andres wärmstens empfohlen: Bär und Maus wohnen zusam- men in einem kleinen Haus, das sich zwischen die sieben Hügel duckt. Der Bär verzichtet auf den Winterschlaf, weil er doch den Winter so liebt! Mit seinen flauschigen Pantoffeln an den Füßen macht er es sich im Lehnstuhl gemütlich und schlummert ein bisschen ein. Aber nur so lange, bis Maus hungrig wird und sie gemeinsam Holz herbeischaffen, Gemüse schnippeln und ihre berühmte „Wintersuppe“ am Holzherd köcheln lassen. Gemeinsam sorgen sie dann dafür, dass es wirklich Winter wird: Maus stellt ihren kleinen Schlitten vor die Tür und zauberhafterwei- se schneit es daraufhin „Mäuseschnee“! Das ist des Guten aber nicht genug und Bär bewirkt mit seiner großen Rodel richtigen „Bärenschnee“! Zufrieden lassen sie die Flocken auf ihren Zungen schmelzen. Als sie sich danach an den Tisch setzen, um die Suppe zu löffen, bleiben sie nicht alleine: Der wunderbare Duft hat den kleinen Hirsch auf Schi angelockt und auch Tante Kuh macht einen Schlenker mit ihrem Fahrrad und landet beim gastlichen Tisch von Maus und Bär. Ein gemütlicher Nachmittag klingt aus und sie beobachten die Schneepracht draußen durch die Fenster. Mit ihren detaillreichen Zeichnungen ergänzt die Autorin den Text aufs Trefflichste. Die Tiere erscheinen drollig und liebenswert in ihrem Tun. Sie führt einen feinen Strich und kolloriert in pastelligen Farben. Man wünscht sich sehnlichst einen solchen „bärigen“ Wintertag mit Schneetreiben, Schlittenfahrt und einer gemütlichen Runde im Haus als Abschluss. Empfohlen für Winterliebhaberinnen und Winterliebhaber ab 4! GLOBO Eine Welt mit 100 Menschen von Andreas Exenberger, Stefan Neuner und Josef Nussbaumer Studia Universitätsverlag // Innsbruck 2020, 272 Seiten Das neueste Werk aus dem Hause teamGlobo. Die Autoren gehen der Frage nach, wie es ist, wenn die Welt ein Dorf mit 100 Men- schen wäre. So zusammengeschrumpft werden globale Probleme greifbarer, es wird aber auch klarer, welche Lösungen möglich sind. Die Erlöse aus diesem Buch fließen zu 100 Prozent loka- len und globalen Sozialprojekten zu. Weiteres: teamGlobo.net 18
Tonies® in der Öffentlichen Bücherei der Pfarre Hötting Wir haben unseren Bestand mit Tonies® erweitert. Ab sofort warten die lustigen Tonie-Figuren mit ihren spannenden Geschichten in der ÖB der Pfarre Hötting auf euch! Bei diesem Audiosystem wer- den Hörspiele oder Lieder elektronisch auf kleine Figuren gespei- chert, die zum jeweiligen Thema passend gestaltet sind. Einfach eine Figur mit Geschichten bzw. Liedern auswählen, die Hörfigur auf die Tonie-Box stellen und schon kann das Hörvergnügen losgehen. Dieses Angebot richtet sich an alle, die bereits eine eigene Tonie-Box besitzen, aber die eigenen Geschichten schon auswendig kennen. In unserer Bücherei gibt es derzeit 50 verschiedene Tonies® zum Ausleihen. „Lieselotte“, „Bibi Blocks- berg“, „Der Grüffelo“, „Die drei Fragezeichen ???“, „Was ist was“ und viele mehr! Einfach vorbei- kommen, Tonie-Hörfigur ausleihen und Geschichten hören und der Phantasie freien Lauf lassen! Angesichts der Corona-Bestimmungen finden Sie aktuelle Informationen zur... Bücherei Hötting https://hoetting.litkatalog.eu Lieferservice der Bücherei Hötting: Da wir derzeit geschlossen bleiben müssen, bieten wir folgendes an: Sie suchen sich in unserem Online-Katalog https://hoetting.litkatalog.eu/ verfügbare Medien aus und senden uns ein kurzes E-Mail an buecherei.hoetting@chello.at mit den gewünschten Titeln, dem eigenen Namen, Adresse und Telefonnummer. Die Lieferung wird (an Werktagen) spätestens zwei Tage später vor Ihrer Haustür einlangen. Die Rückgabe aller Medien wird zum Zeit- punkt der Wiederöffnung der Bücherei erfolgen. Bücherei Hungerburg Gramartstr. 4, Widum Hungerburg Telefon: 0512 29 22 19 72 www.hungerburg.bvoe.at 19
Ein Futterhaus für Vögel DIY Vogel- haus Idee, Fotos und Anleitung: Christine & Ida Renzler Nr. 5 Fülle erst ein paar kleinere Steine zum Das braucht ihr: Beschweren in den Karton, bevor du dein Fut- Getränkekarton festes Garn terhaus mit frischen Körnern befüllst. Schneidemesser kleine Steine Tipp: Auf der Internetseite NABU.DE findest 20 cm geraden Ast frische Körner du viele Infos über Vögel und Natur. Stopfnadel Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 1 Spüle den Getränkekarton gut aus und trockne ihn. Schneide mit dem Schneidemes- ser an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Öffnung aus. Nr. 2 Suche einen ca. 20 cm langen geraden Ast, den du etwa 4 cm oberhalb des Karton- boden hindurchbohrst. Tipp: Schneide dazu vorher mit dem Schneidemesser ein kleines X an der Stelle ein, so geht’s leichter. Nr. 3 Nun klappe die zwei ausgeschnittenen „Fenster“ nach außen und kürze sie um etwa 10 cm. Sie schützen die Körner vor Regen und Schnee. Mit der Stopfnadel bringst du den festen Garn oder Spagat durch die Getränke- packung an. Nr. 4 Verknote die Enden – so kannst du dein Futterhaus an einem Ast am Baum aufhängen. 20
Versteckte Zeugnisse unseres Glaubens Wer kennt die Stadtteile Hötting, Hungerburg und St. Nikolaus wirklich gut? Text: Wolfgang Geister-Mähner, Foto: Klaus Spielmann Wer weiß es? Passend zur Weihnachts-Ausgabe unseres Dreiklangs fragen wir nach dem Ort dieses barocken Freskos. Es schmückt die Giebelfront eines zweigeschossigen Bauernhauses mit Baukern aus dem 17. Jahrhundert. Das Fresko selbst stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Wer es weiß, rufe gleich unter +43 676 8730 7007 an. Wer als Erste, Erster die richtige Antwort gibt, erhält unsere begehrte Seelsorgeraum-Tasse. Ich bin gespannt, vielleicht bist du die glückliche Gewinnerin, der glückliche Gewinner! 21
Adventsingen Eine Tasse Tee mit Gedanken von Erzbischof Dr. Alois Kothgasser am Vierten Adventsonntag, 20. Dezember, um 15:00 Uhr in der auf Alice Pfarrkirche St. Nikolaus. Die Sängervereinigung Wolkensteiner stimmt Lass uns gemeinsam die Zeit anhalten eine Tas- uns mit geistlichen Liedern auf das bevor- se Tee lang und erzähl mir, wofür du brennst, stehende Weihnachtsfest ein. Den Rahmen wofür dein Herz schlägt, oder einfach, was dir für dieses feierliche Adventsingen setzt Erzbi- gerade auf dem Herzen liegt! Unsere Gespräche schof Alois mit persönlichen Gedanken, wie sind vertraulich und diskret. Alle, die von unse- wir heute dem Wunder der Weihnacht einen ren Gesprächsthemen wissen, sind du, Alice Platz in unserem Herzen geben können. Für und ich! Du kannst mich nicht übersehen! Ich uns alle erbittet er im gemeinsamen Gebet bin auffallend verspielt als Alice im Wunder- um Gottes Segen. land kostümiert. Mich und meine bunt deko- rierte Alice-Tee-Theke, allerhand Tee-Geschirr Besondere Aufwertung findet unser Adv- und eine kunterbunte Auswahl von Teebeuteln entsingen durch die offizielle Unterstützung triffst du an den folgenden Terminen immer der Diözese Innsbruck und Diözesanbischof von 16:16 bis 18:18 Uhr: MMag. Hermann Glettler, der auch den geist- Mittwoch, 30. Dezember 2020, lichen Ehrenschutz übernimmt. Die Spenden, am Kirchplatz in Hötting um die der Männerchor bittet, unterstützen Mittwoch, 13. Jänner 2021, bei der Ausstiegs- wie die Jahre zuvor die österreichweite Aktion stelle der Hungerburgbahn auf der Hungerburg des ORF „Licht ins Dunkel“. Mittwoch, 24. Februar 2021, im Waltherpark in St. Nikolaus Da die Maßnahmen zur Eindämmung des Mittwoch, 31. März 2021, Corona-Virus nur eine beschränkte Platz- am Hans-Brenner-Platz in St. Nikolaus zahl zulassen, bitten wir um Anmeldung Mittwoch, 28. April 2021, unter der Pfarrbüro-Telefonnummer 0676 am Emile-Béthouart-Steg in St. Nikolaus 8730 7082. Um dennoch möglichst viele Mittwoch, 26. Mai 2021, Freunde Tiroler Männerchorgesanges zu beim Vereinsheim in St. Nikolaus erreichen, freuen wir uns über die erneute, Mittwoch, 30. Juni 2021, österreichweite Live-Übertragung des Hör- vor der Pfarrkirche St. Nikolaus funksenders „Radio Maria“. Am Sonntag, 4. Juli 2021, erzähle ich kostümiert Einlass ab 14:00 Uhr, freie Platzwahl unter als Alice im Wunderland um 09:00 Uhr im Einhalt der Corona-Sicherheitsabstände und Sonntagsgottesdienst in St. Nikolaus von meinen Tragen einer MNS-Maske Tee-Gesprächen als Alice-Seelsorgerin auf der 22
HEUTE leben und glauben mit Herz und Verstand Exerzitien im Alltag 2021 - Nutze den heutigen Tag! Straße! (Alle Termine unter dem Vorbehalt, was im Rahmen der Corona-Maßnahmen möglich ist.) Ich kann es nicht erwarten, mit dir eine Tas- se Tee lang die Zeit anzuhalten! Deine Marion Text: Herta Peer Diese herzliche Einladung möchten wir dir gerne zukommen lassen. Komm mit in das Abenteuer Leben und Glauben. Eigentlich bist du ja schon mittendrin. Höre auf dein Herz, benutze deinen Verstand und bemerke, wie dein Alltag an Tiefgang gewinnt. Gott geht auf allen deinen Wegen mit. Du wirst ihn auch dort entdecken, wo du ihn vielleicht nicht vermutet hättest. Und du wirst merken: Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund, dafür möchtest du handeln. Dann bekommt das, was du sagst und tust, Hand und Fuß. Einer, der das selbst an sich erlebt hat, war Petrus Canisius. Lassen wir uns von seinem Leben inspirieren. Auch wir wollen trotz Corona wieder mitmachen. Wie und in welcher Form, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir einen Weg finden und freuen uns jetzt schon auf euch. Herta Peer und Diakon Wolfgang 23
Sternsingen 2021 – aber sicher! Höttinger Sternsinger mit Betreuerin Veronika Tatzel (links) Die Coronakrise hat unseren Alltag ziemlich durcheinander gewirbelt und ist auch für die kommende Sternsingeraktion eine Herausforderung. Es ist aber gerade jetzt wichtig, die weih- nachtliche Friedensbotschaft und den Segen für das Jahr 2021 zu den Menschen im Land zu bringen, als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht. Und die Spenden für notleidende Mitmen- schen in Afrika, Asien und Lateinamerika sind nötiger denn je. Durch die Coronapandemie ist die Armut in vielen Teilen der Welt stark angestiegen. Die Verantwortlichen unserer drei Pfarren zum Film www.sternsingen.at/film2021. Ge- und auch die Pfarrgemeinderäte haben des- rade wegen dieser weltweiten Bedrohungsla- halb nach einer Lösung gesucht und folgende ge bitten wir dich, die diesjährige Aktion mit Entscheidungen getroffen: einer großzügigen Spende zu unterstützen – am besten online unter www.sternsingen.at. Wir werden über die Homepage unseres Seelsorgeraumes www.sr-hhstn.at die Stern- Natürlich nehmen wir Sternsinger-Spenden singer Aktion 2021 unter dem Motto „Stern- auch am Ende unserer Gottesdienste oder in singen: Zeit für Heldinnen und Helden“ aus- unseren Pfarrbüros zu den bekannten Öff- führlich vorstellen - verbunden mit dem Link nungszeiten entgegen und danken herzlich! 24
Wenn das Von-Tür-zu-Tür-Gehen unserer von Mund/Nasenschutz (siehe auch www. Sternsinger heuer nicht wie gewohnt mög- sternsingen.at/corona). Bitte achtet auch lich ist, so haben sich die Pfarrgemeinderä- ihr auf das Einhalten dieser Vorgaben. Die te Hötting und St. Nikolaus dennoch ent- Spenden bitten wir, in die vor den Sternsin- schieden – unter dem Vorbehalt, dass es die gern bereitgestellte Spendenbox zu werfen, aktuellen Corona-Bestimmungen zulassen der Segen fürs neue Jahr wird als Aufkleber – die Sternsingergruppen im Freien zu fes- zum Mitnehmen ausgelegt. Auf diese Weise ten Zeiten an ausgewählten Orten auftreten vermeiden wir den unmittelbaren Kontakt, zu lassen. So wird sicht- und hörbar Got- aber zeigen doch echte Präsenz! Solltet ihr tes Segen für das Jahr 2021 weitergegeben. Süßigkeiten an die Sternsinger/innen geben Natürlich halten wir dabei alle Corona- wollen, bitte nur in Originalverpackung. Schutzmaßnahmen ein: den Mindestab- stand und - wenn notwendig – das Tragen Herzlichen Dank! Die Sternsinger freuen sich auf euer Kommen... Pfarre Hötting Pfarre St. Nikolaus Dienstag 5.1., Samstag, 2.1., 17:00 Uhr vor Cafe Großgasteiger 15:00 Uhr am Vogelweide-Häuschen und 17:00 Uhr Parkplatz Waltherpark Bushaltestelle Ölberg 15:30 Uhr am Hans-Brenner-Platz 17:15 Uhr vor Cafe Glockengießer Sonntag 3.1., 17:30 Uhr vor Gasthaus Burenwirt 10:00 Uhr vor der St. Nikolauskirche und 17:30 Uhr Bushaltestelle Schlerngasse 16:30 Uhr vor Riedgasse 73 18:00 Uhr Kapelle beim Großen Gott 17:00 Uhr am Kinderspielplatz Blücherstr. 9 und 18:00 Uhr Parkplatz vor dem Diözesanhaus Mittwoch, 6.1., 09:00 Uhr im Pfarrgottesdienst Mittwoch, 6.1., 16:00 Uhr im Park der Villa Blanka 09:45 Uhr nach dem Festgottesdienst 17:00 Uhr vor Bäckerbühelgasse 12 am Kirchplatz 10:15 Uhr Parkplatz neben FF für das Wohnheim 10:45 Uhr vor der Hl. Messe am Vorplatz Alte Kirche 25
Pfarre Hötting
Musik ist für mich der Schlüssel zur Seele. Lewis Hamilton
Ehrenamtliche Seelsorge im Wohnheim Hötting „Ein Segen sollst du sein“ - Jede Begegnung ist wertvoll Text: Dipl. Ing. Richard Norz Altenseelsorger Richard Norz und Friedrich Schwarzenberger beim „Mensch Ärgere dich nicht“ spielen. Nach Absolvierung des Theologischen Fernkurses und einer spe- ziellen Ausbildung durch die Diözese, arbeite ich seit 3 Jahren als ehrenamtlicher Seelsorger im Wohnheim Hötting. Beim Hinauf- gehen zum Wohnheim durch die Höttinger Gasse wird mir jedes mal bewusst, dass ich jetzt in eine andere Welt eintauche. Das vom Berufsleben her gewohnte, systematische, strukturierte Abarbeiten von Aufgaben und Zielen ist im Wohnheim fehl am Platz. Im Vordergrund steht hier die Begegnung mit den Men- schen und die Herausforderung, wie ein Gespräch mit ihnen ge- lingen kann. Besonders beim Erstkontakt gilt es herauszufinden, 28
welche Themen „Türöffner“ für ein gelingen- bei ist die Verzagtheit ein immer wiederkeh- des Gespräch sein könnten. Bei Menschen in render Begleiter. In diesem Zusammenhang Demenz ist es wichtig, „Erinnerungsinseln“ sind besonders die Pflegedienstkräfte her- aufzuspüren. Damit wird Vertrautheit beim vorzuheben, denen es gelingt, solche Her- Gesprächspartner ausgelöst. Es ist immer ausforderungen professionell zu begleiten. wichtig auch Erfahrungen, Erlebnisse aus dem eigenen Leben in das Gespräch einfließen zu Als ehrenamtliche Seelsorger haben wir den lassen. Diese Offenheit ist eine Voraussetzung Vorteil, ohne Zeitdruck den Menschen be- für Vertrauen und Vertrautheit. Ich habe die gegnen zu können. Ein Privileg. Nach je- Erfahrung gemacht, dass über die Musik, aber dem Nachmittag, den ich im Wohnheim auch über die Betrachtung von Bildern, gera- verbringe, gehe ich bereichert nach Hause. de bei Menschen in Demenz, sehr lange ein Jede Begegnung ist wertvoll. Die Einladung Zugang möglich ist. Vertraute Musikstücke der Bewohner, wieder zu einem Gespräch oder Lieder sind Pförtner zu lang vergangenen vorbeizukommen, ist wohl der schöns- Lebensabschnitten und rufen liebgewordene te Dank, den man sich vorstellen kann. Erinnerungen hervor. Zu meinen Aufgaben gehört auch die Vorbereitung von Gottesdiens- Dipl. Ing. Richard Norz ten und die damit verbundene Liedauswahl. Altenseelsorger im Wohnheim Hötting Der wöchentliche Gottesdienst, von Pfarrer Marek Ciesielski sehr einfühlsam gestaltet, ist ein Fixpunkt für viele Heimbewohner. Eine große Herausforderung für die Senio- ren ist, mit den körperlichen und geistigen Begrenzungen leben zu lernen und diese auch anzunehmen. Eine Situation, in die man sich schwer hineinversetzen kann. Da- 29
200 Jahre „Neujahrsentschuldig Text: Franz Klotz Im Jahre 1820 wurde in Innsbruck erstmalig eine „Neujahrsentschuldigungskarte“ auf- gelegt und zum Verkauf angeboten. Damit wollte man zunächst für soziale Zwecke (Ar- menfonds) sammeln. Durch den Kauf der Neujahrsentschuldigungskarte befreite man sich der lästigen Pflicht des Almosenspen- dens. Zudem bestand ein alter Brauch, Ver- wandten und Bekannten zum Jahreswech- Josef Schönegger (li) im Gespräch mit Franz Klotz (re) sel Glückwünsche zu übermitteln; davon konnte man sich im 19. Jahrhundert durch lokalspezifische Stadtansichten folgten, die den Erwerb einer Neujahrsentschuldigungs- in dieser Form heute größtenteils nicht mehr karte loskaufen. Auch wurde der Name des existieren, was die Neujahrsentschuldigungs- Spenders in ein Verzeichnis aufgenommen. karten für die Topographen, Stadtplaner und Die Abnehmerverzeichnisse wurden in den Historiker zu wichtigen Quellen macht. Lokalzeitungen veröffentlicht, wodurch die Käufer offiziell von der Pflicht der Neu- Josef Schönegger, Autor des Buches „Inns- jahrsgratulation entbunden (entschuldigt) bruck im historischen Kartenbild von den An- waren. So entstand die etwas eigenartige Be- fängen bis 1904“ betont in einem Gespräch die zeichnung „Neujahrsentschuldigungskarte“. Bedeutung der Höttinger Neujahrsentschuldi- Interessant und informativ dazu ist der Bei- gungskarten besonders im Hinblick auf die lo- trag von Pater Thomas Naupp OSB in Hei- kale Geschichtsschreibung, sowie für Erkennt- matblätter. Schwazer Kulturzeitschrift Nr. 57, nisse der Stadtentwicklung. In der Gemeinde 2005. Anfangs waren die Neujahrsentschuldi- Hötting wurden ab dem Jahre 1858 bis zum gungskarten einfache, neutrale, künstlerisch Jahre 1892 eigene Neujahrsentschuldigungs- eher unbedeutende Lithographien. Mit der karten ausgegeben, deren Erlös dem Armen- Verfeinerung der Drucktechniken setzten sich fond zugeführt wurden. Ab dem Jahre 1894 aber bald bildhafte Darstellungen durch, die wurden alle Neujahrsentschuldigungskarten die Karten heute zu begehrten Sammelob- zu Gunsten des Papst-Leo Kirchenbauvereins jekten machen. Religiöse Motive der Wohl- aufgelegt. Der Reinerlös dieser Karten wurde tätigkeit waren die frühesten Motive, denen ausschließlich für den Bau der neuen Pfarrkir- bald Bilder wichtiger Persönlichkeiten oder che von Hötting verwendet. 30
Der Re inerlös Karten der wurde Bau de für den r neuen kirche Pfarr- von Hö verwen tting gungskarten“ in Tirol det. Hötting im Jahr 1693 nach Johann Martin Gumpp (KBV)- Stadtarchiv 58x37 Bild (oben re): Die alte Kirche mit dem alten Schul- haus und Grundriss der neuen Kirche (G) 51x36 Bild (unten li): Der ursprüngliche Plan, die alte Höttinger Pfarrkirche zu einem Waisenhaus umzubauen, konnte aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden. Da- durch wurde ein wahres Kleinod in Hötting erhalten. 31
Bekannt sind Karten mit folgenden Darstellungen: 1894 1895 1896 1897 Hötting im Jahr 1693 Büchsenhausen im Die alte Kirche mit Zwei Ansichten der nach Johann Martin Jahre 1730 (G) 48x32 dem alten Schulhaus „Weyerburg“ Gumpp (KBV) und Grundriss (G) 45x35 - Stadtarchiv 58x37 der neuen Kirche (G) 51x36 1908 1907 1906 1905 Entwurf der neuen Der Edelsitz „Licht- Entwurf zum Um- Porträt Papst Pius X. Pfarrkirche (Ansicht enthum“(Schnee- bau der alten Pfarr- (KBV-Neujahrs- und Grundriss) (G) burg) (G) 53x39 kirche (G) 49x35 wunsch!) 47x32 70x48 1909 1910 1911 1912 Drei Ansichten der Innenansicht der Maria-Heimsu- Glockenweihe vor neuen Kirche (Plan- neuen Kirche (G) chungskapelle in der neuen Kirche zeichnungen) (G) 47x35 Kranebitten (G) 38x47 50x34 (G) 56x37 1927 1926 1921 1921 Fünf Ansichten Heiliger Petrus Cani- wie 1916 (Panorama- wie 1915 (Ingenuins- vom Höttinger Bild sius (KBV)-Pfarramt foto der Höttinger Au) kapelle) mit Jahres- (KBV) 27x36 Hötting 27x19 G 56x28 1922 wie 1919 stempel 1921 (neue Pfarrk. m. Porträt (G) 36x27 I. Fisch1er)-KBV 37x29 1929 1930 1931 1932 Patrone der Höt- Deckengemälde der Deckengemälde der Orgel der Pfarrkirche tinger Pfarre (KBV) alten Höttinger Kir- alten Höttinger Kirche (KBV)-Pfarramt 34x24 che (KBV)-Pfarramt (KBV) 34x24 Hötting 34x24 Hötting 34x24 32
1898 1899 1900 1901 Inneres der alten Plan von Hötting Das Höttinger Gna- Grabmal des Erz- Kirche (G) 48x32 (1898 v. Julius Röck denbild (G) 58x42 gießers Gregor aufgenommen Löffler u. seiner Frau und gezeichnet) Elisabeth Pranger (G) 48x61 (G) 52x33 1904 1903 1903 1902 Porträt Papst Pius X. Altarbild der Pfarr- Parzellierungsplan Seiten- und Vorder- (KBV-Neujahrs- kirche Mariahilf der unteren u. oberen ansicht des Schul- wunsch!) 47x32 (KBV-Neujahrs- Felder von Hötting hauses Mariahilf wunsch!) 50x33 sowie (G) 48x63 (G) 50x32 1913 1914 1915 1916 Inneres der neuen Pestfriedhof Ingenuinskapelle Panoramafoto der Kirche im Fest- (G) 38x47 und alte Kirche (alte Höttinger Au schmuck der ersten Dorfansicht) (G) 56x28 Primiz (G) 38x47 (G) 47x38 1920 1919 1918 1917 Fenster für Philipp Neue Pfarrkirche mit Allerheiligenkirche Glockenabnahme im Matzgeller (lt. Hoch- Porträt von Ingenuin (Darstellung im Kriegsjahr 1916 (G) enegg-Innsbrucker Fischler Fischereibuch 16. Jhd.) 43x36 Kleindrucke) 32x20 (KBV) 37x29 (KBV) 43x36 1933 1934 1935 1936 Dorfbild mit Blick Erklärung der Fens- Grundsteinlegung Bild Kalvarienberg zur alten Kirche tergemälde in der der neuen Pfarrkirche von Arzl (KBV) (KBV) 34x23 Pfarrkirche in Höt- 1910 (KBV) 29x36 ting (Heft gebunden) (KBV)Lds.A.21xI5 33
Unsere neue Herz-Jesu- Bezirksjungbauernkapelle über Innsbruck beim Rauschbrunnen Text: Elisabeth Natterer In einem umfassenden Prozess wurden gemeinsam Ideen gesammelt und so zusammen mit Architekt DI Walter Klasz ein Entwurf und Modell für die Kapelle geschaffen. Jährlich kommt mindestens ein Mitglied des zirkes Innsbruck-Stadt und Land. Die Orts- Bezirkes unter traurigen Umständen ums Le- gruppe der Jungbauernschaft Hötting lies es ben – so die Statistik. Dies animierte die über sich dabei nicht nehmen, sich an der Arbeit 5.000 Mitgliedern des gesamten Bezirkes zum des Aushebens der Baugrube per Hand zu Bau eines Trauerortes, an dem die Hinterblie- beteiligen. Es war ein Erlebnis, das uns wohl benen der Verstorbenen gedenken können. noch lange in Erinnerung bleibt und uns zu- So wurde das Projekt zum Bau einer Kapel- sammengeschweißt hat. le von 2019 bis 2020 im Herzen des Bezirkes Innsbruck-Stadt und Land realisiert. Nun Zur Erinnerung an die Verstorbenen liegt in thront dort ein Schmuckstück, ein Ort dank- der Kapelle ein Buch auf, dessen Seiten von barer Erinnerung. Unter dem Motto „Zusam- den verschiedenen Ortsgruppen gestaltet men sind wir stark“ wurden die kleinen sowie wurde. Am 20. September wurde die neue großen Herausforderungen in der Umsetzung Kapelle von Bischof Hermann Glettler im von allen mitgetragen. Dies unterstreicht den Beisein aller Ortsgruppen im Rahmen einer enormen Zusammenhalt des Vereins des Be- Heiligen Messe feierlich eingeweiht. 34
Wir danken herzlich... ...allen Spenderinnen und Spendern, die ...unserem Mesnerteam! - Die Einhaltung der unsere Aktion „Gotlpack“, die bereits seit vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen fordert zwanzig Jahren Menschen, die es im Leben unser Mesnerteam im Besonderen. Um z. B. das schwer haben, Freude bereitet, unterstützt Abstand halten und die Hygienevorschriften bei haben. In diesem Jahr ließ es sich Bischof den Gottesdiensten gewährleisten zu können, Hermann Glettler nicht nehmen, die gut ge- müssen Sitzplätze gekennzeichnet, Bankreihen füllten Packerln zu segnen. gesperrt und nach jeder Feier umfassend des- infiziert werden. Ein großes Vergelt’s Gott an Klaus, Luzia, Gertraud und Werner mit allen ihren Helfern für den zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand und die große Umsicht bei der Be- wältigung dieser wichtigen Maßnahmen. ...allen Mitfeiernden und Organisieren- den der Schutzengel-Prozession, die am 4. Oktober 2020 stattfand. Fotos: Gerhard Michalek (v. l.) Dr. Hubert Innerebner (GF Innsbrucker Soziale Dienst GmbH), Bischof Hermann Glett- ler, Matthias Meraner (Lions-Club Innsbruck- Igls) freuen sich über die gelungene Aktion AUFRUF der Vinzenzgemeinschaft Wir bitten alle Menschen, die in dieser schwierigen Zeit in Not sind und dringend Hilfe und Unterstützung benötigen, sich bei uns zu melden. Gemeinsam versuchen wir dann einen Weg zu finden, um die Situation für Sie zum Guten zu wenden. Kontakt: 0512 28 17 11 oder 0699 1171 7342 35
Pfarre Hungerburg
Zur Winterszeit musste ein armer Junge hinausgehen und Holz auf einem Schlitten holen. Er scharrte den Schnee weg und fand einen kleinen goldenen Schlüssel. Nun glaubte er, wo der Schlüssel wäre, müsste auch das Schloss dazu sein und fand ein eisernes Kästchen. »Wenn der Schlüssel nur passt!« dachte er. Er probierte, und der Schlüssel passte glücklich. Da drehte er einmal herum, und nun müssen wir warten, bis er vollends aufgeschlossen und den Deckel aufgemacht hat, dann werden wir erfahren, was für wunderbare Sachen in dem Kästchen lagen. Aus dem Märchen „Der goldene Schlüssel“ der Brüder Grimm
Erstkommunion 2020 auf der Hungerburg Fotos: Daniel Oberacher 38
Text: Barbara Preining Vier Kinder - Emma Kirchler, Olivia Schiffmann, Alexander Schermer und Nora Preining - allesamt Schülerinnen und ein Schüler der VS Hötting haben am 11. Oktober in der Theresienkirche auf der Hungerburg ihre Erstkommunion gefeiert. Im Jänner 2020 begannen sie gemeinsam mit ihren KlassenkameradInnen, sich auf ihre erste heilige Kommunion vor- zubereiten. Sie wurde von Mai auf Oktober verschoben. Was für eine lange Zeit – eines der Kinder hat, als sie gefragt wurden, ob sie jetzt schon lange warten mussten, gesagt „Ja, ganze acht Jahre warte ich schon darauf!“. Das Thema der Erstkommunion „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Re- ben“ haben die Kinder während der Messe begreifbar gemacht, indem sie Erde, eine Weinrebe, Weinblätter und Weintrauben zum Altar gebracht haben. Und sie ließen uns Einblick nehmen in ihre Beziehung zu Jesus - sie fühlen sich mit ihm verbunden, „wenn sie die Erde zwischen ihren Fingern spüren, wenn sie wahrnehmen, was oft im Verborgenen liegt, wenn sie die bunten Blätter sehen und die süßen Weintrauben schmecken.“ Bis zum Schluss war es ein Hoffen und Bangen, ob und wie der Gottes- dienst, in dem gleichzeitig Erntedank gefeiert wurde, stattfinden kann. Die Vorgaben, was die Corona-Maßnahmen betrifft, waren streng, der Aufwand im Vorfeld enorm, so vieles gab es zu bedenken, zu entscheiden und zu tun. Dank der besonderen Menschen, die ihren wertvollen, ehrenamtlichen Beitrag in dieser schwierigen Zeit leisten und sagen, ja, ich mache für euch Musik, und Sitzplätze tüfteln und nummerieren und die Bänke so wunder- schön mit Blumen schmücken und als Willkommensdienst da sind und zu den Plätzen begleiten, war es schlussendlich ein wunderschönes Fest für alle - umrahmt von wunderbarer Musik, reduziert auf das Wesentliche der Liturgie, Familien und Paten miteinbezogen und in der Mitte die Kinder und erlebbare Gemeinschaft. 39
Pfarre St. Nikolaus
Da sieht Alice ein weißes Kaninchen mit einer Uhr in der Westentasche, das murmelt, es komme zu spät. Alice folgt neugierig dem Kaninchen, klettert ihm nach in seinen Bau und landet: im Wunderland! Das realisiert Alice nicht sofort. Sie findet sich wieder in einem Raum mit vielen Türen. Sie entdeckt einen goldenen Schlüssel, der für die kleinste der Türen passt. Doch Alice ist zu groß, um hindurchzugehen. Das aber will sie unbedingt, denn durch die kleine Tür kann sie einen Blick in das verheißungsvolle Wunderland erhaschen. Aus Lewis Carrolls Kinderbuch „Alice im Wunderland“
Hört, Text: Thomas Zimbelmann, Glockenkundler hört ... Die Glocken von St. Nikolaus und ihre Bedeutung Die Kirchenglocken: Ein jeder kennt sie oder etwa doch nicht? Das Läuten der Kirchenglocken ist für vie- rung. Bereits zum Einschmelzen abgeliefert, le von uns selbstverständlich und gehört zu wurden diese bei Kramsach in einem Stollen unserem Alltag wie Verkehrslärm, Hundege- deponiert und dann schlichtweg vergessen. bell und vieles mehr. Auf die Frage, warum So konnten diese nach dem Krieg wieder die Glocken läuten, gibt es meist folgende unversehrt in den höchsten Kirchturm der Antwort: Weil das schon immer so war, weil Stadt Innsbruck zurückkehren. Von den es Tradition ist! Doch das Läuten der Glo- Glocken des Friedrich Hamm haben sich cken hat besondere Bedeutung! aufgrund des geringen Alters nur sehr we- nige Glocken erhalten. Mit einem Gesamt- Ein kurzer geschichtlicher Rückblick und gewicht von 6810 kg zählt das Geläute von aktuelle Berichte: St. Nikolaus zu den größten und schönsten Das Geläute von St. Nikolaus zählt zu den von Innsbruck. Besonders die prächtige gro- ganz wenigen, noch vollständig erhaltenen ße Glocke zählt mit ihrem dunklen, leuch- Geläutesätzen der Zwischenkriegszeit in tenden Klang zu den schönsten Glocken weit Österreich. Die sechs Glocken wurden 1931 um. Wie es in Tirol üblich ist, sind auch hier von Friedrich Hamm in Maxglan bei Salz- die Glocken mit Klöppelfängern ausgestat- burg gegossen und auf die Töne h°, d´, e´ fis´, tet, was die kräftige Klangentfaltung noch gis´, ais´ gestimmt. Geplant war eigentlich h° deutlicher in Erscheinung treten lässt. Alle d´ e´ fis´ a´ h´. Die beiden kleinen wurden je- diese Eigenschaften machen das Geläute in doch im Klang zu tief. Im zweiten Weltkrieg St. Nikolaus zu einem der wertvollsten Glo- entkamen die Glocken nur knapp der Zerstö- ckenensembles von ganz Österreich. 42
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