Economic Adviser Macro Research - Die NORD/LB
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1 / Economic Adviser Februar 2022 Inhalt USA: Fed muss sich den Herausforderungen einer 7%-Inflation stellen 2 Euroland: Inflation auch 2022 deutlich zu hoch – Differenzen im EZB-Rat 4 Deutschland: BIP schrumpft in Q4 – Erwartungen werden aber optimistischer 6 Schweiz: Aufwertung des Franken – was macht die SNB? 8 Japan: Die Geldpolitiker in Tokio spielen weiter auf Zeit 9 China: Eingetrübte Aussichten für 2022 – Politik wird bestimmender 10 Großbritannien: Anziehen der Inflation erfordert weiteres Eingreifen der BoE 11 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve Euroland 12 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve International – 3-Monats & 12-Monatssicht 13 Portfoliostrategien: Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht 14 Übersicht Prognosen 15 Ansprechpartner 16 Wichtige Hinweise 18 Researchportal: www.nordlb.de/research Bloomberg: RESP NRDR
2 / Economic Adviser Februar 2022 USA Fed muss sich den Herausforderungen einer 7%-Inflation stellen Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Konjunktur nahm im IV. Quartal an Fahrt auf – bremst aber bereits kurzzeitig wieder ab Die Wirtschaft der USA setzte auch zum Ende des Jahres 2021 ihre Erholung von den öko- nomischen Folgen der Coronavirus-Krise fort. So wurde im IV. Quartal ein BIP-Wachstum von annualisiert 6,9% Q/Q gemeldet. Zwar kam es zu Beginn des IV. Quartals zu einem ra- santen Aufschwung, dieser wurde allerdings im Dezember aufgrund der Pandemie wieder abgebremst. Entsprechend schwach fiel der Konsum aus. Die einzigen richtigen Impulse lie- ferten die Vorräte, was nur nachhaltig ist, wenn auch die Nachfrage wieder anziehen wird. Unternehmen blieben lange Zeit optimistisch – Arbeitsmarkt hellt sich deutlich auf Die Unternehmensstimmung ist seit längerer Zeit durchweg positiv. Die ISM-Indizes sowohl für das verarbeitende Gewerbe wie auch für den Dienstleistungssektor notieren zuletzt nur leicht nachgebend in Bereichen um die 60 Punkte. Erst die deutlich nachgegebenen PMIs für Januar signalisieren eine nun zu erwartende Eintrübung. Neben der Lieferkettenproblematik stellt der Arbeitskräftemangel eine große Herausforderung dar. Während die neugeschaffe- nen Stellen zuletzt eher enttäuschten, signalisiert die wieder auf Vor-Pandemie-Niveau ge- fallene Arbeitslosenquote mit 3,9% eine signifikant verbesserte Beschäftigungssituation. Wenn es ein Problem auf dem Arbeitsmarkt geben sollte, dann nur ein angebotsseitiges! Chart: Zinsentwicklung USA 4 in % 3 2 1 0 27.01.2017 27.01.2018 27.01.2019 27.01.2020 27.01.2021 UST 2J UST 5J UST 10J Fed Funds Target Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Inflation stiegt mit 7% auf höchstes Niveau seit 1982 Im Zuge der eingeleiteten Restriktionen zur Eindämmung von Covid-19 wurden die verschie- denen Regionen in den USA in 2020 und 2021 (teilweise mehrmals) herunter- und wieder hochgefahren. Die Folgen waren Unterbrechungen bei Lieferketten, was zu Knappheiten bei wichtigen (Input-)Produkten führte und nur über höhere Preise zu einem neuen Gleichge- wicht führen konnte. So schossen auch die Energiepreise in die Höhe. Die Folge: Eine rasant auf 7% Y/Y gestiegene Inflation, die zunehmend Belastungen darstellt. Mit einem (u.a. ba- sisbedingten) Rückgang in 2022 ist zwar zu rechnen, dennoch ist dieses Niveau inakzeptabel. Fed bereitet Zinsanhebungen im März vor – weitere Schritte sowie QT werden folgen Entsprechend hat die Federal Reserve reagiert: Nach der Beendigung von QE im März wird es im selben Monat zu einer ersten Zinsanhebung kommen, der weitere im II. und III. Quartal
3 / Economic Adviser Februar 2022 folgen werden. Im IV. Quartal dürften dann die ersten Wertpapierverkäufe vorgenommen werden – der angestrebte Einstieg ins QT wurde von Powell bereits signalisiert. Kapitalmarktzinsen von Inflationssorgen und Geldpolitik beeinflusst Entsprechend der Maßnahmen der Federal Reserve wird die gesamte US-Zinsstrukturkurve ansteigen, wobei einiges schon eingepreist wurde. So kam es zum Jahreswechsel auch in den langen Laufzeitbereichen zu deutlichen Zinsanstiegen, welche zuvor nur in den kurzen und mittleren Laufzeiten zu verzeichnen waren. Geopolitisch (Ukraine, Taiwan, …) induzierte Safe-Haven-Flows in UST sollten aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden. 1,13 oder 1,15 als angemessener Wechselkurs? Beim Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar zeigte sich nach einer Aufwertung des US- Dollars zuletzt eine gewisse Volatilität im Bereich zwischen 1,13 und 1,15. Mit Blick auf die nächsten Monate scheinen die geldpolitischen Pläne der US-Notenbank sehr angemessen eingepreist zu sein. Die anstehenden Fed-Maßnahmen sprechen für den US-Dollar. Perspek- tivisch begibt sich das FX-Segment aber zunehmend in die Gefahr, schon zu viel Aktivität vom FOMC zu erwarten. Feedback-Schleifen von Inflation und Geldpolitik auf Finanzmärkte und Konjunktur sind unseres Erachtens verstärkt zu berücksichtigen. Längerfristig scheint uns daher ein Wechselkursniveau im Bereich von 1,15 USD pro EUR angemessen zu sein. Fundamentalprognosen USA 2021 2022 2023 BIP 5,7 3,7 2,5 Privater Konsum 7,9 5,4 2,7 Öffentlicher Konsum 1,0 2,0 1,0 Investitionen 6,1 9,5 7,5 Export 4,6 6,0 8,0 Import 14,0 5,0 4,0 Inflation 4,7 4,7 2,4 Arbeitslosenquote1 5,4 3,7 3,0 Haushaltssaldo2 -12,5 -14,0 -7,1 Leistungsbilanzsaldo2 -3,5 -3,3 -3,3 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen USA I/21 II/21 III/21 IV/21 I/22 BIP Q/Q ann. 6,3 6,7 2,3 6,9 1,5 BIP Y/Y 0,5 12,2 4,9 5,5 4,3 Inflation Y/Y 1,9 4,8 5,3 6,7 7,0 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Zinsen und Wechselkurse USA 27.01. 3M 6M 12M Fed Funds Target Rate 0,25 0,50 0,75 1,00 3M-Satz 0,30 0,50 0,80 1,10 10J Treasuries 1,80 1,90 2,00 2,30 Spread 10J Bund 186 190 190 200 EUR in USD 1,11 1,14 1,14 1,15 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
4 / Economic Adviser Februar 2022 Euroland Inflation auch 2022 deutlich zu hoch – Differenzen im EZB-Rat Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Corona dämpft Konjunktur moderat – Konjunkturstimmung im Januar verschlechtert In der Eurozone hat sich coronabedingt die Wirtschaftsleistung zum Jahresende 2021 erneut abgeschwächt. Allerdings wirkte sich die vierte Coronawelle unterschiedlich stark in den ein- zelnen Volkswirtschaften auf das reale BIP-Wachstum aus. Während die Wirtschaftsleistung in Deutschland (-0,7% Q/Q) bereits im vierten Quartal 2021 recht deutlich geschrumpft ist, nahm die wirtschaftliche Aktivität in Frankreich (+0,7% Q/Q) und vor allem in Spanien (+2,0% Q/Q) noch einmal spürbar zu. Hierbei muss aber berücksichtigt werden, dass Spaniens Wirt- schaft das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat. Die Wirtschaftsstimmung im gemeinsamen Währungsraum hat sich aber im Januar deutli- cher eingetrübt als erwartet, entgegen des Trends in Deutschland. Das Economic Sentiment sank auf 112,7 Punkte, bleibt damit aber zumindest weit über dem historischen Mittelwert. Chart: Inflationsrate auch 2022 deutlich zu hoch – Energiepreisentwicklung im Fokus 6,0 Y/Y, in %-P. Y/Y, in % 150 Prognose 125 4,0 100 75 2,0 50 25 0,0 0 -25 -2,0 -50 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Kernrate ex Energie Energie HVPI-Gesamt Y/Y HVPI Deutschland Y/Y Ölpreis (r.S.) Quelle: Bloomberg, Feri, NORD/LB Macro Research Inflation auch 2022 deutlich über 2%-Marke – EZB-Inflationsprognose massiv angehoben Die Inflation bleibt auch 2022 deutlich über dem EZB-Zielwert. Die HVPI-Jahresrate wird zum Jahresanfang zwar ebenso wie die Kernrate deutlich niedriger ausfallen als noch im Dezem- ber, dies ist aber auf Basiseffekte zurückzuführen. Der Preisdruck bleibt aber zumindest im ersten Halbjahr sehr hoch, und der weitere Ausblick hängt stark von den Annahmen zur Ent- wicklung der Energiepreise ab. Wie groß derzeit die Prognoseunsicherheit ist, belegt eindrucksvoll die massive Prognosere- vision der EZB im Dezember für 2022. So wurde die Inflationsprognose von 1,7% im Septem- ber auf 3,2% fast verdoppelt – ein bemerkenswerter Akt! Zwei Drittel gehe hiervon auf den Energiepreisschub zurück, betonte EZB-Präsidentin Lagarde. Dennoch bleibt die EZB für 2023 (1,8%) und 2024 (1,8%) bei ihrer Erwartung einer eher zu niedrigen Inflation. Aber die- sen Gesamtausblick (nach 2,6% in 2021 in den Folgejahren Inflationsraten von 3,2%, und 1,8%) noch als Zielverfehlung zu bezeichnen, dürfte für die EZB in diesem Jahr nur schwer durchzuhalten sein. EZB beendet PEPP im März – Differenzen im Rat nehmen zu Die Phalanx der Tauben im EZB-Rat bekommt auch zusehends Risse. Anfang des Jahres hatte Isabel Schnabel darauf verwiesen, dass die Maßnahmen gegen den Klimawandel die Ener-
5 / Economic Adviser Februar 2022 giepreise und letztlich auch die Gesamtinflation länger und stärker als bislang erwartet trei- ben könnten. Auch Ratsmitglied de Guindos betont die Bedeutung des Energiepreispfades. Eine Lohn-Preis-Spirale ist zwar noch nicht zu erkennen, und auch die Inflationserwartungen scheinen noch recht gut verankert zu sein. Recht dovish positioniert sich weiterhin EZB-Chefvolkswirt Lane und verweist auf die her- ausgehobene Bedeutung der Stabsprojektionen. Zugleich betont er aber neuerdings die Möglichkeit, dass sich die Inflation mittelfristig doch im Bereich von 2% stabilisieren könnte. Dies würde auch aus Sicht von Lane den Weg für einen moderaten Exit-Kurs freimachen – daher rücken die neuen Projektionen im März und Juni in den Fokus! Die EZB muss das Wendemanöver rechtzeitig einleiten, um nicht wie die Fed Gefahr zu lau- fen, deutlich hinter die Kurve zu fallen. Ein erster Schritt ist die Beendigung des Ankaufpro- gramms PEPP im März. Allerdings bewegt sich die EZB auf dem Exitpfad nur im Krebsgang: Während das PEPP gestoppt wird, soll das reguläre Ankaufprogramm APP temporär noch einmal beschleunigt werden. Diese Flankierung zur Vermeidung von Klippeneffekten fällt jedoch unnötig üppig und langwierig aus: Die monatlichen Nettokäufe sollen auf monatlich EUR 40 Mrd. in Q2 bzw. EUR 30 Mrd. in Q3 erhöht werden. Ab Oktober 2022 will die EZB zum derzeitigen Tempo zurückkehren, benennt aber noch kein Ablaufdatum. Eine Zins- wende steht anders als in den USA damit zwar noch nicht unmittelbar bevor, auch weil die EZB strikt am Sequencing festhält. Spätestens für 2023 sollte man sich jedoch auf eine erste Anhebung des Einlagesatzes einstellen. An den Finanzmärkten werden entsprechende Zins- steigerungserwartungen inzwischen eingepreist, was sich auch in einer recht deutlichen Aufwärtsverschiebung der Zinsstrukturkurve niedergeschlagen hat. Fundamentalprognosen Euroland 2021 2022 2023 BIP 5,2 4,1 2,7 Privater Konsum 3,2 4,6 3,3 Öffentlicher Konsum 4,0 2,9 0,9 Investitionen 3,5 3,5 4,1 Außenbeitrag1 1,4 0,2 0,1 Inflation 2,6 3,2 1,9 Arbeitslosenquote2 7,7 6,9 6,6 Haushaltssaldo3 -7,1 -3,9 -2,8 Leistungsbilanzsaldo3 2,5 2,2 2,2 Veränderung gg. Vj. in %, 1 Wachstumsbeitrag, 2 in % der Erwerbstätigen, 3 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen Euroland I/21 II/21 III/21 IV/21 I/22 BIP sa Q/Q -0,2 2,2 2,3 0,4 0,2 BIP sa Y/Y -1,1 14,4 3,9 4,8 5,1 Inflation Y/Y 1,1 1,8 2,8 4,6 4,1 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Zinsen Euroland 27.01. 3M 6M 12M Tendersatz EZB 0,00 0,00 0,00 0,00 3M-Satz -0,55 -0,54 -0,50 -0,40 10J Bund -0,06 0,00 0,10 0,30 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
6 / Economic Adviser Februar 2022 Deutschland BIP schrumpft in Q4 – Erwartungen werden aber optimistischer Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Jahreswachstumsrate 2021 bei 2,8% – BIP schrumpft aber im IV. Quartal deutlich Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist coronabedingt zum Jahresende erneut unterbro- chen worden. Das reale Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im vierten Quartal um 0,7% ge- genüber dem Vorquartal, die Jahresrate reduzierte sich auf 1,4% Y/Y. Eine erste Indikation eines Rückgangs der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal hatte das Statistische Bundes- amt bereits Mitte Januar im Rahmen einer Pressekonferenz zur BIP-Entwicklung im Jahr 2021 gegeben. Auf Basis einer besseren Datenlage und aufgrund von Aufwärtsrevisionen für die Vorquartale – insbesondere im ersten Halbjahr – ergibt sich rechnerisch für 2021 eine BIP-Wachstumsrate von 2,8%. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung hatte sich bereits abgezeichnet. Die Bremseffekte durch die vierte Coronawelle und die erneuten Verschärfungen der staatlichen Schutzmaß- nahmen überkompensierten im vierten Quartal die moderate Erholung in der Industrie. Zwar bleiben die Belastungen in der Industrie durch Knappheiten und gestiegene Energie- preise sehr hoch, gegenüber der sehr stark gedrosselten Produktion im Sommer hat das Verarbeitende Gewerbe im Herbst aber offensichtlich zumindest etwas Boden wieder gut machen können. Anhaltende Liefer- und Materialengpässe dämpfen jedoch noch immer das Produktionstempo. Chart: Wöchentlicher Aktivitätsindikator und BIP-Wachstum 6,0 in % in % 10,0 4,0 5,0 2,0 0,0 0,0 -2,0 -5,0 -4,0 -6,0 -10,0 7/04 7/06 7/08 7/10 7/12 7/14 7/16 7/18 7/20 reales BIP (r. S., Q/Q in %) WAI Quelle: Bundesbank, Feri, NORD/LB Macro Research Technische Rezession wegen Omikron? Möglich, aber kein Grund zur Beunruhigung Die coronabedingten Belastungen spiegeln sich in einem deutlichen Rückgang der privaten Konsumausgaben im vierten Quartal wider. Vor allem im Einzelhandel, dem Gastgewerbe und dem Dienstleistungssektor sind die Belastungen durch Corona wieder spürbar. Durch die aktuelle Omikronwelle wird die deutsche Wirtschaftsleistung auch im laufenden Quartal noch einmal gebremst. Ein erneutes BIP-Quartalsminus ist möglich, womit die Definition ei- ner technischen Rezession erfüllt wäre. Dies sollte aber nicht überinterpretiert werden. Ein Einbruch der Wirtschaftsleistung wie Anfang 2021 zeichnet sich nicht ab, hierauf deuten nicht zuletzt auch hochfrequente Konjunkturindikatoren wie der wöchentliche Aktivitätsin- dikator der Deutschen Bundesbank (vgl. Chart).
7 / Economic Adviser Februar 2022 Frühindikatoren: Konjunktur- und Geschäftserwartungen im Januar optimistischer Spätestens ab dem Frühjahr ist zudem mit einer kräftigen konjunkturellen Belebung zu rech- nen. Hierauf deuten die teils deutlich verbesserten Konjunktur- und Geschäftserwartungen der Unternehmen und Finanzmarktexperten hin. Einen großen Sprung von 29,9 auf 51,7 Sal- denpunkte machten die auf die Entwicklung in sechs Monaten gerichteten ZEW-Konjunk- turerwartungen. Dies ist immerhin der höchste Wert seit Juli. Allerdings wurde die aktuelle Lage im Januar noch einmal etwas schlechter beurteilt. Das gleiche Bild – schlechtere Lageeinschätzung bei verbesserter Erwartungskomponente – ergab auch die ifo-Konjunkturumfrage im Januar. Die Stimmung in den deutschen Unterneh- men hat sich zum Jahresauftakt insgesamt jedoch überraschend deutlich verbessert. Der ifo- Geschäftsklimaindex kletterte im Januar auf 95,7 Punkte, dies stellt den ersten Anstieg nach sechs Rückgängen in Folge dar. Die Einschätzung der gegenwärtigen Geschäftslage steht auch hier natürlich noch unter dem Eindruck der coronabedingten Belastungen am aktuel- len Rand. Einen großen Sprung aufwärts machten hingegen die Geschäftserwartungen der befragten Unternehmen. Die erste große Verunsicherung durch Omikron haben die Unter- nehmenslenker offenbar bereits hinter sich gelassen und blicken deutlich optimistischer ins Jahr 2022. Das Aufschwungsszenario bleibt somit intakt. Sofern eine militärische Eskalation zwischen Russland und der Ukraine abgewendet werden kann, stehen die Aussichten für einen kräf- tigen Konjunkturaufschwung im laufenden Jahr sehr gut. Für 2022 erwarten wir ein BIP- Wachstum von 3,5%, das Vorkrisenniveau wird etwa Mitte des Jahres erreicht. Die Erholung wird somit zwar erneut etwas aufgeschoben, sie ist aber nicht aufgehoben. Fundamentalprognosen Deutschland 2021 2022 2023 BIP 2,8 3,5 2,5 Privater Konsum 0,1 5,0 3,7 Öffentlicher Konsum 3,4 2,7 1,2 Investitionen 1,3 2,7 3,7 Exporte 9,4 4,7 4,8 Importe 8,6 5,0 5,6 Außenbeitrag1 0,9 0,1 -0,1 Inflation2 3,2 3,2 2,2 Arbeitslosenquote3 5,7 5,1 4,8 Haushaltssaldo4 -4,3 -2,3 -1,0 Leistungsbilanzsaldo4 6,8 6,3 5,9 Veränderung gg. Vj. in %, 1Wachstumsbeitrag; 2HVPI; 3in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen Deutschland I/21 II/21 III/21 IV/21 I/22 BIP sa Q/Q -1,7 2,2 1,7 -0,7 -0,2 BIP nsa Y/Y -3,0 10,8 2,8 1,4 3,3 Inflation Y/Y 1,7 2,2 3,5 5,5 4,1 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research
8 / Economic Adviser Februar 2022 Schweiz Aufwertung des Franken: Was macht die SNB? Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Frühindikatoren weiterhin klar im Expansionsbereich Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben am aktuellen Rand trotz der Corona- welle positiv, zumindest gemessen an der Entwicklung der wichtigsten Frühindikatoren. Das KOF-Konjunkturbarometer zeigt sich sehr robust, im Januar ging es sogar leicht aufwärts auf 107,8 Punkte. Damit bleibt der Frühindikator klar oberhalb des langfristigen Mittelwerts. Der PMI Industrie hielt sich zum Jahresende mit leicht verbesserten 62,7 Punkten ebenfalls weit oberhalb der Expansionsschwelle und im Dienstleistungssektor stieg der PMI sogar et- was überraschend um 1,4 Punkte auf 59,4 Zähler. Trotz Omikron beurteilten die Dienstleis- ter im Dezember somit die Geschäftsentwicklung etwas optimistischer. Dennoch ist damit zu rechnen, dass ähnlich wie im übrigen Europa das sehr hohe Wachs- tumstempo der beiden Vorquartale im Winterhalbjahr nicht gehalten werden kann. Beson- ders die für einige coronasensitiven Wirtschaftsbereiche nicht unerheblichen Folgen der Omikron-Welle könnten in den Frühindikatoren nicht ausreichend abgebildet sein. Nach einer temporären Abschwächung der Wachstumsdynamik ist jedoch spätestens ab dem Frühjahr mit einer Fortsetzung der kräftigen Konjunkturerholung zu rechnen. Das reale BIP-Wachstum im Jahr 2022 erwarten wir daher bei rund 3,5%. Der Arbeitsmarkt zeigt sich jetzt schon wieder sehr robust und wir prognostizieren einen weiteren sukzessiven Rück- gang der jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenquote auf 2,3% in 2022. Anhaltender Aufwertungsdruck für den Schweizer Franken In der ersten Januarhälfte hat sich die zunächst sehr große Verunsicherung durch Omikron verringert, was temporär den Aufwertungsdruck für den Schweizer Franken etwas reduziert hatte. In der Spitze erreichte der Wechselkurs sogar wieder die Marke von 1,05 EUR in CHF. Dies war jedoch nur von kurzer Dauer, mit zunehmenden Spannungen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine trat an den Finanzmärkten wieder stärker das Safe-Haven-Motiv in den Vordergrund. Der sichere Hafen Schweizer Franken ist seitdem wieder gesucht, kurz wurde die Marke von 1,03 EUR in CHF getestet. Ob die dann erfolgte kräftige Gegenbewegung technisch bedingt oder doch durch größere Interventionen der SNB verursacht wurde, lässt sich anhand der bislang vorliegenden Daten noch nicht mit Sicherheit beurteilen. Da die SNB stärker auf den realen Wechselkurs fokus- sieren möchte, könnte sich die Schmerzgrenze der SNB weiter zur Euro-Parität verschoben haben. Zinsseitig dürfte sich der Aufwertungsdruck etwas abmildern, da die SNB ihren Leit- zins erst deutlich später als die EZB anheben wird. Die Inflationsrate bleibt in der Schweiz moderat und macht eine Zinserhöhung nicht notwendig. Fundamentalprognosen* Schweiz Zinsen und Wechselkurse Schweiz 2021 2022 2023 27.01. 3M 6M 12M BIP 3,6 3,5 2,1 SNB-Leitzins -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 Inflation (CPI) 0,6 1,0 0,7 3M Satz -0,72 -0,75 -0,75 -0,75 Arbeitslosenquote1 3,0 2,3 2,1 10J 0,00 -0,10 0,00 0,20 Haushaltssaldo2 -2,2 -0,6 0,1 Spread 10JBund 6 -10 -10 -10 Leistungsbilanzsaldo2 8,8 7,9 7,5 EUR in CHF 1,04 1,04 1,05 1,06 *Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
9 / Economic Adviser Februar 2022 Japan Die Geldpolitiker in Tokio spielen weiter auf Zeit Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Zögern gehört zum Geschäft der Bank of Japan – Inflation bei 0,8% Die Bank of Japan hat auch zum Start des Jahres 2022 keine Anpassungen an ihrer Zinspolitik vornehmen wollen. Der traditionelle Leitzins und die Zielrendite von Staatsanleihen mit ei- ner Restlaufzeit von 10 Jahren verharren somit weiterhin auf dem bisherigen Niveau - also bei -0,1% und 0,0%. Die Notenbanker in Tokio bleiben ihrem aktuellen geldpolitischen Kurs folglich treu und fahren damit inzwischen auf etwas anderen Wegen als einige weitere global bedeutende Zentralbanken. Wie inzwischen üblich konnte keine Einstimmigkeit bei der Zin- sentscheidung erzielt werden. Zögern gehört bei der Mehrzahl der Notenbanker in Tokio in- zwischen zum Geschäft. Goushi Kataoka forderte allerdings wieder einmal eine expansivere Ausrichtung der Geldpolitik der Bank of Japan. Um den einsamen Rufer nach sinkenden Leit- zinsen wird es aber inzwischen immer einsamer. Dafür spricht der Inflationsausblick, der im- mer weniger in Richtung echter Deflationsgefahren deutet. Relativ zu anderen Ökonomien bleibt der Preisanstieg in Japan (aktuell: 0,8% Y/Y) allerdings sehr überschaubar – was unter anderem an Sonderfaktoren und am geringen Lohnwachstum liegen dürfte. Die Bank of Japan und der Yen Dieses Umfeld sollte der Notenbank in Tokio eine auch zukünftig lockere Ausrichtung ihrer Geldpolitik erlauben. Grundsätzlich ist dieses Vorgehen der Bank of Japan natürlich nicht hilf- reich für den Yen. Die aktuellen Entwicklungen stellen allerdings auch keine größere Über- raschung für den Devisenmarkt dar. Wir sehen den Yen im Laufe des Jahres etwas stärker – beziehungsweise weniger schwach – und erwarten in 6 und 12 Monaten gegenüber der US- Währung einen Wechselkurs im Bereich von 110,00 JPY pro USD. Diese Marke hat ohne jeden Zweifel auch eine psychologische Bedeutung für die Marktteilnehmer im FX-Segment. Hoffen auf Entspannungstendenzen bei den Lieferkettenproblemen Japan hat zuletzt unter der Coronavirus-Krise und unter den Lieferkettenproblemen gelitten. Die Ökonomie Japans dürfte aber perspektivisch vom Ende der Coronavirus-Krise profitieren können. Auch der schwache Yen sollte der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirt- schaft in der näheren Zukunft ohne jeden Zweifel noch helfen können. Dies gilt natürlich vor allem bei sich sukzessive wieder verringernden Schwierigkeiten mit den globalen Lieferket- ten. Die Aussichten für die japanische Wirtschaft sind somit beim Blick auf das Jahr 2022 eigentlich gar nicht so schlecht. Allerdings gibt es weiterhin große Herausforderungen. Fundamentalprognosen* Japan Zinsen und Wechselkurse Japan 2021 2022 2023 27.01. 3M 6M 12M BIP 1,7 2,9 1,4 Leitzins -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 Inflation -0,2 1,0 0,7 3M Satz -0,02 0,05 0,05 0,10 Arbeitslosenquote1 2,8 2,6 2,5 10J 0,16 0,15 0,15 0,20 Haushaltssaldo2 -8,5 -6,2 -4,5 Spread 10JBund 22 15 5 -10 Leistungsbilanzsaldo2 3,0 2,9 3,0 EUR in JPY 129 128 127 127 * Veränderung gg. Vj. in % USD in JPY 115 112 111 110 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
10 / Economic Adviser Februar 2022 China Eingetrübte Aussichten für 2022 – Politik wird bestimmender Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Der Zick-Zack-Kurs beim Wachstum setzt sich weiter fort Wenngleich das IV. Quartal 2021 mit einem Plus von 1,6% Q/Q etwas freundlicher als erwar- tet ausfiel, erscheint die Aufholphase zunehmend impulsloser. Vor allem aufgrund des ho- hen statistischen Überhanges aus dem Vorjahr 2020 konnte für das Gesamtjahr 2021 ein BIP-Wachstum von 8,1% gemeldet werden. Dieser optisch schöne Anstieg – insbesondere im globalen Vergleich – sollte aber nicht überbewertet werden, denn die grundsätzliche Ten- denz scheint klar auf eine absehbare Abschwächung hinauszulaufen. Start ins Jahr der Olympiade kaum von neuer Wachstumsdynamik geprägt Die strenge Zero-Covid-Politik der chinesischen Regierung führt zwar zu vergleichsweise nur wenigen Neuinfektionen und Todeszahlen. Doch das häufige Herunterfahren der Wirtschaft in einigen Regionen aufgrund lokaler Virusausbrüche bremst die Konjunktur durchaus. Schließlich kommt es auch binnenwirtschaftlich zu Lieferengpässen und Knappheiten. Die vor einigen Jahren eingeläutete restriktivere Vorgehensweise auf dem Kreditmarkt bringt zudem den Immobilienmarkt ins Trudeln (nicht nur Evergrande). Auch die Preissteigerungen für Energie und wichtige Rohstoffe bremsen, was die Führung in Peking bereits dazu veran- lasst hat, Sparmaßnahmen beim Verbrauch anzuordnen. So wird die Stromproduktion ge- drosselt. Teilweise kommen diese Maßnahmen zwar dem angeordneten ökologischen Um- bau zu Gute, sie belasten aber ebenfalls das Wachstum. Ein großes Fragezeichen steht über dem anstehenden Großereignis, welches das Bild Chinas in der Welt bestimmen soll: Der reibungslosen Ausrichtung der Winterolympiade ab dem 4. Februar wird alles untergeord- net. Entsprechend dürften die Restriktionen weiter zunehmen und den Konsum bremsen. PBoC reagiert bereits mit Zinssenkungen – Renminbi wird abwerten Die beiden Achillesfersen des Landes, der Immobilienmarkt sowie die Industrie mit hohem energieintensiven Input, werden von der Politik zu beobachten sein. Die PBoC griff bereits mit Zinssenkungen stützend ein. Mit weiteren Liquiditätsspritzen ist zu rechnen. Dennoch sehen wir für 2022 nur ein BIP-Wachstum von 4,5% bis 5,5% voraus. Da wir für die USA von einer zunehmend solideren Konjunkturerholung und für China von einer abnehmend, sanf- teren Wachstumsentwicklung ausgehen, rechnen wir für 2022 mit einer langsamen, aber sukzessiven Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Renminbi. Fundamentalprognosen* China Zinsen und Wechselkurse China 2021 2022 2023 27.01. 3M 6M 12M BIP 8,1 5,2 5,2 Einlagesatz 1,50 1,50 1,50 1,50 Inflation 0,9 2,2 2,2 3M SHIBOR 2,46 2,50 2,40 2,40 Arbeitslosenquote1 3,9 3,7 4,0 10J 2,73 2,80 2,90 3,00 Haushaltssaldo2 -5,0 -4,4 -4,4 Spread 10JBund 279 280 280 270 Leistungsbilanzsaldo2 2,0 1,5 1,1 EUR in CNY 7,10 7,30 7,35 7,48 * Veränderung gg. Vj. in % USD in CNY 6,37 6,40 6,45 6,50 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
11 / Economic Adviser Februar 2022 Großbritannien Anziehen der Inflation erfordert weiteres Eingreifen der BoE Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Kurzfristige konjunkturelle Schwäche gefolgt von einer zu erwartenden Aufhellung Im III. Quartal 2021 legte das BIP im Vereinigten Königreich um 1,1% Q/Q zu. Positiven wirt- schaftlichen Impulsen durch weitgehende Lockerungsmaßnahmen standen Belastungen durch Kraftstoffmangel und fehlender LKW-Fahrer gegenüber. Die monatlich verfügbaren Daten im IV. Quartal fielen dann gemischt aus: So weisen jene zur Stimmung unter den Un- ternehmen auf eine Belebung hin, andere wie die zu den Einzelhandelsumsätzen (Einbruch um 3,7% M/M im Dezember) lassen aber zum Ende des IV. Quartals eine massive Abschwä- chung erkennen. Omikron setzt offenbar den Bereichen Gastronomie, Übernachtungen, Freizeit, Transport und eben dem Einzelhandel zu. Auch Knappheiten an verschiedenen Stel- len (zum Beispiel beim Personal, bei Vorprodukten oder bei der Transportinfrastruktur) füh- ren zu Belastungen des Wachstums. Die Bekanntgabe der BIP-Zahlen am 11. Februar wird entsprechend mit Spannung erwartet. Perspektivisch sind die Wirtschaftsaussichten den- noch nicht schlecht. Die Arbeitslosenquote bei 4,1% ist niedrig, die Sparvolumina sprechen für einen stabilen Konsum. Mit einem möglichen langsamen Auslaufen der Coronavirus- Krise in 2022 sollten sich in der näheren Zukunft neue Impulse ergeben. Inflation hat den Höchststand noch vor sich – und belastet die Kaufkraft erheblich Vorerst aber wird Großbritannien noch vor der Herausforderung stehen, mit einem weite- ren Anstieg der Inflation zurecht zu kommen. Im Gegensatz zu Euroland und den USA dürf- ten sich in Großbritannien erst noch in den kommenden Monaten neue Höchstwerte erge- ben, wenn insbesondere im April die Preisbegrenzungen auf Energie wegfallen werden. Ein Anziehen der Inflation (derzeit bei 5,4% Y/Y) auf dann über 6% Y/Y kann nicht ausgeschlos- sen werden. Zeitgleich plant die Regierung Steueranhebungen, was sich inflationär und im verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte negativ bemerkbar machen dürfte. Bank of England reagierte bereits und wird weiter tätig – Pfund profitierte bisher Das aktuelle Inflationsumfeld erfordert die Neuausrichtung der Zinspolitik. Die Bank of Eng- land hat entsprechend bereits im Dezember die Bank Rate von 0,10% auf 0,25% angehoben. Doch die Inflationstendenzen machen weitere Zinsschritte nach oben erforderlich. Wir rech- nen damit bereits am 3. Februar, gefolgt von zwei weiteren im Verlauf des Jahres. Angesichts einer gleichzeitig abwartenden EZB überrascht die zuletzt zu beobachtende Aufwertung des britischen Pfundes kaum. Mit einer (verbal) weniger expansiv ausgerichteten EZB-Geldpoli- tik in den kommenden Monaten dürfte sich der Euro aber in Richtung 0,85 GBP stabilisieren. Fundamentalprognosen* Großbritannien Zinsen und Wechselkurse Großbritannien 2021 2022 2023 27.01. 3M 6M 12M BIP 7,0 4,5 2,2 Reposatz 0,25 0,50 0,75 1,00 Inflation (CPI) 2,6 4,7 2,1 3M Satz 0,61 0,60 0,85 1,10 Arbeitslosenquote1 4,5 4,2 4,0 10J 1,23 1,30 1,50 1,60 Haushaltssaldo2 -8,0 -3,9 -2,6 Spread 10JBund 129 130 140 130 Leistungsbilanzsaldo2 -3,0 -3,5 -3,1 EUR in GBP 0,83 0,85 0,86 0,87 *Veränderung gg. Vj. in % GBP in USD 1,34 1,34 1,33 1,32 1 in % der Erwerbstätigen nach ILO Konzept, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
12 / Economic Adviser Februar 2022 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve Euroland Renditen und Prognosen (Bunds/Swap) Prognosen Zinsstrukturkurve (Bunds) Renditen (in %) NORD/LB Prognose auf Sicht von 1,00 % Aktuell 3M 6M 12M 3M -0,55 -0,54 -0,50 -0,40 0,75 1J -0,67 -0,60 -0,60 -0,45 0,50 2J -0,61 -0,55 -0,50 -0,35 3J -0,52 -0,46 -0,43 -0,26 0,25 4J -0,42 -0,38 -0,36 -0,18 0,00 5J -0,32 -0,30 -0,30 -0,10 6J -0,31 -0,23 -0,23 0,00 -0,25 7J -0,26 -0,17 -0,16 0,09 -0,50 8J -0,20 -0,11 -0,08 0,17 9J -0,13 -0,05 0,00 0,24 -0,75 10J -0,06 0,00 0,10 0,30 -1,00 2J (Swap) -0,20 -0,20 -0,15 0,00 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5J (Swap) 0,14 0,20 0,20 0,35 Aktuell 3M 6M 12M 10J (Swap) 0,39 0,45 0,50 0,70 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Prognosen und Total Returns Erwartete Total Returns Total Returns (in %) auf Sicht von… in % 0,0 3M 6M 12M 3M -0,14 -0,27 -0,51 -0,5 1J -0,22 -0,37 -0,67 2J -0,24 -0,40 -0,77 -1,0 3J -0,24 -0,14 -0,87 4J -0,18 -0,30 -0,90 -1,5 5J -0,08 -0,11 -0,87 -2,0 6J -0,46 -0,42 -1,37 7J -0,56 -0,54 -1,79 -2,5 8J -0,63 -0,70 -2,21 9J -0,63 -0,85 -2,52 -3,0 10J -0,47 -1,06 -2,71 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 3M 6M 12M Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
13 / Economic Adviser Februar 2022 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve international: 3-Monats- & 12-Monatssicht Auf 3-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,2 -2,0 -1,7 0,4 -0,4 1J 0,3 0,3 -0,1 -0,1 2J -0,2 -1,4 -1,6 0,5 -0,1 2J 0,9 0,4 0,0 0,4 3J -0,2 -1,1 -1,6 0,5 0,2 3J 1,2 0,5 0,0 0,4 4J -0,2 -0,9 -1,7 0,4 0,2 4J 1,4 0,3 0,0 0,4 5J -0,1 -1,0 -1,6 0,4 0,2 5J 1,3 0,5 0,0 0,5 6J -0,5 -1,0 -2,0 0,3 0,3 6J 1,2 0,0 -0,2 0,5 7J -0,6 -1,2 -2,1 0,3 0,6 7J 1,1 0,0 -0,2 0,8 8J -0,6 -1,5 -2,0 0,2 0,7 8J 0,8 0,0 -0,2 0,9 9J -0,6 -1,7 -2,0 0,4 0,8 9J 0,5 0,0 0,0 1,0 10J -0,5 -1,9 -2,0 0,7 1,0 10J 0,3 0,0 0,3 1,2 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Auf 12-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,7 -2,4 -3,4 1,2 -2,8 1J 0,7 0,9 -0,1 -0,7 2J -0,8 -2,1 -3,6 1,1 -2,4 2J 1,0 0,8 -0,1 -0,3 3J -0,9 -1,7 -3,8 1,2 -2,3 3J 1,4 0,4 -0,1 -0,1 4J -0,9 -1,7 -4,3 1,1 -2,2 4J 1,5 0,0 -0,1 -0,1 5J -0,9 -1,9 -4,3 1,1 -2,3 5J 1,2 -0,1 -0,2 -0,2 6J -1,4 -2,0 -4,9 1,0 -2,3 6J 1,1 -0,7 -0,3 -0,2 7J -1,8 -2,3 -5,3 0,9 -2,3 7J 0,8 -1,0 -0,3 -0,2 8J -2,2 -3,0 -5,3 0,9 -2,6 8J 0,1 -1,1 -0,4 -0,5 9J -2,5 -3,9 -5,5 1,1 -2,7 9J -0,8 -1,3 -0,2 -0,6 10J -2,7 -4,3 -5,6 1,4 -3,1 10J -1,3 -1,4 0,2 -1,0 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurven- und Wechselkursveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
14 / Economic Adviser Februar 2022 Portfoliostrategien Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht Werte und Performance Wert am Stand Performance seit Index 27.01.2022 Vormonat Jahresbeginn Vormonat Jahresbeginn DAX 15.524,27 15.884,86 15.884,86 -2,27% -2,27% MDAX 33.226,59 35.123,25 35.123,25 -5,40% -5,40% EuroSTOXX50 4.184,97 4.298,41 4.298,41 -2,64% -2,64% STOXX50 3.772,55 3.818,46 3.818,46 -1,20% -1,20% STOXX600 470,33 487,80 487,80 -3,58% -3,58% Dow Jones 34.168,09 36.338,30 36.338,30 -5,97% -5,97% S&P 500 4.349,93 4.766,18 4.766,18 -8,73% -8,73% Nikkei 26.170,30 28.791,71 28.791,71 -9,10% -9,10% Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Prognosen Indizes EuroSTOXX50 und S&P500 NORD/LB Prognose 5000 5000 Index auf Sicht von ... 4800 4800 3M 6M 12M 4600 4600 DAX 15.500 16.000 16.500 4400 4400 MDAX 34.000 34.700 35.600 EuroSTOXX50 4.200 4.300 4.400 4200 4200 STOXX50 3.775 3.850 3.950 4000 4000 STOXX600 470 485 495 3800 3800 Dow Jones 34.000 35.000 36.000 3600 3600 S&P 500 4.350 4.450 4.550 3400 3400 Nikkei 26.500 27.500 28.000 3200 3200 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research 3000 3000 28.01.2021 28.04.2021 28.07.2021 28.10.2021 EuroSTOXX50 200-Tage-Linie S&P 500 (r.S.) 200-Tage-Linie (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Redaktionsschluss für Daten, Prognosen und Texte war Freitag, 28. Januar 2022. Der nächste Economic Adviser erscheint am 25. Februar 2022.
15 / Economic Adviser Februar 2022 Übersicht Prognosen Fundamentalprognosen in % BIP Wachstum Inflationsrate Arbeitslosenquote1 Haushaltssaldo2 2021 2022 2023 2021 2022 2023 2021 2022 2023 2021 2022 2023 USA 5,7 3,7 2,5 4,7 4,7 2,4 5,4 3,7 3,0 -12,5 -14,0 -7,1 Euroland 5,2 4,1 2,7 2,6 3,2 1,9 7,7 6,9 6,6 -7,1 -3,9 -2,8 Deutschland 2,8 3,5 2,5 3,2 3,2 2,2 5,7 5,1 4,8 -4,3 -2,3 -1,0 Japan 1,7 2,9 1,4 -0,2 1,0 0,7 2,8 2,6 2,5 -8,5 -6,2 -4,5 Großbritannien 7,0 4,5 2,2 2,6 4,7 2,1 4,5 4,2 4,0 -8,0 -3,9 -2,6 Schweiz 3,6 3,5 2,1 0,6 1,0 0,7 3,0 2,3 2,1 -2,2 -0,6 0,1 China 8,1 5,2 5,2 0,9 2,2 2,2 3,9 3,7 4,0 -5,0 -4,4 -4,4 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition), 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Leitzinsen Wechselkurse In % 27.01.22 3M 6M 12M EUR in… 27.01.22 3M 6M 12M USD 0,25 0,50 0,75 1,00 USD 1,11 1,14 1,14 1,15 EUR 0,00 0,00 0,00 0,00 JPY 129 128 127 127 JPY -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 GBP 0,83 0,85 0,86 0,87 GBP 0,25 0,50 0,75 1,00 CHF 1,04 1,04 1,05 1,06 CHF -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 CNY 7,10 7,30 7,35 7,48 CNY 1,50 1,50 1,50 1,50 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Zinsen (Staatsanleihen) 3M-Sätze Renditen 2J Renditen 5J Renditen 10J 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M USD 0,30 0,50 0,80 1,10 1,19 0,90 1,10 1,40 1,66 1,55 1,60 1,90 1,80 1,90 2,00 2,30 EUR -0,55 -0,54 -0,50 -0,40 -0,61 -0,55 -0,50 -0,35 -0,32 -0,30 -0,30 -0,10 -0,06 0,00 0,10 0,30 JPY -0,02 0,05 0,05 0,10 -0,06 -0,10 -0,05 -0,05 -0,02 -0,01 0,03 0,04 0,16 0,15 0,15 0,20 GBP 0,61 0,60 0,85 1,10 0,96 0,90 1,10 1,30 1,07 1,05 1,25 1,41 1,23 1,30 1,50 1,60 CHF -0,72 -0,75 -0,75 -0,75 -0,50 -0,60 -0,55 -0,45 -0,22 -0,30 -0,25 -0,15 0,00 -0,10 0,00 0,20 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Spreads (Bp) 3M EURIBOR 2J Bund 5J Bund 10J Bund 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M 27.01. 3M 6M 12M USD 85 104 130 150 180 145 160 175 198 185 190 200 186 190 190 200 JPY 53 59 55 50 55 45 45 30 30 29 33 14 22 15 5 -10 GBP 116 114 135 150 157 145 160 165 138 135 155 151 129 130 140 130 CHF -17 -21 -25 -35 11 -5 -5 -10 10 0 5 -5 6 -10 -10 -10 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
16 / Economic Adviser Februar 2022 Anhang Ansprechpartner in der NORD/LB Macro Research Dr. Martina Noss Leitung Research/Volkswirtschaft +49 511 361-2008 martina.noss@nordlb.de Christian Lips Chefvolkswirt Head of Macro Research +49 511 361-2980 +49 172 735 1531 christian.lips@nordlb.de Tobias Basse Macro Research +49 511 361-9473 tobias.basse@nordlb.de Bernd Krampen Macro Research +49 511 361-9472 bernd.krampen@nordlb.de Marlene Renkel Macro Research +49 511 361-4710 marlene.renkel@nordlb.de unter Mitwirkung von: Lars Christ
17 / Economic Adviser Februar 2022 Sales Trading Institutional Sales +49 511 9818-9440 Covereds/SSA +49 511 9818-8040 Sales Sparkassen & +49 511 9818-9400 Financials +49 511 9818-9490 Regionalbanken Sales MM/FX +49 511 9818-9460 Governments +49 511 9818-9660 Sales Europe +352 452211-515 Länder/Regionen +49 511 9818-9550 Sales Asia +65 64 203131 Frequent Issuers +49 511 9818-9640 Origination & Syndicate Sales Wholesale Customers Origination FI +49 511 9818-6600 Firmenkunden +49 511 361-4003 Origination Corporates +49 511 361-2911 Asset Finance +49 511 361-8150 Treasury Collat. Management/Repos +49 511 9818-9200 +49 511 9818-9620 Liquidity Management +49 511 9818-9650
18 / Economic Adviser Februar 2022 Wichtige Hinweise Diese Studie (nachfolgend als „Information“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“) erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20, D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Information durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, un- terliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine Überprüfung oder Billigung dieser Präsentation oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. Diese Information richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland, Australien, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Grie- chenland, Indonesien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Korea, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Republik China (Taiwan), Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Thailand, Tschechische Republik, Vereinigtes Königreich, Vietnam und Zypern (nachfolgend als „relevante Personen“ oder „Empfänger“ bezeichnet). Die Inhalte dieser Information werden den Empfängern auf streng vertraulicher Basis gewährt und die Empfänger erklären mit der Entgegennahme dieser Information ihr Einverständnis, diese nicht ohne die vorherige schriftliche Zustimmung der NORD/LB an Dritte weiterzugeben, ganz oder in Teilen zu kopieren oder in andere Sprachen zu übersetzen und/oder zu reprodu- zieren. Diese Information ist nur an die relevanten Personen gerichtet und andere Personen als die relevanten Personen dürfen nicht auf die Angaben in dieser Information vertrauen. Insbesondere darf weder diese Information noch eine Kopie hiervon nach Japan oder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder in ihre Territorien oder Besitztümer gebracht oder übertragen oder an Mitarbeiter oder an verbundene Gesellschaften in diesen Rechtsordnungen ansässiger Empfänger verteilt werden. Bei dieser Information handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung, sondern um eine lediglich Ihrer allgemeinen Information dienende Werbemitteilung. Aus diesem Grund ist diese Information nicht unter Berücksichtigung aller besonderen gesetzlichen Anfor- derungen an die Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen erstellt worden. Ebenso we- nig unterliegt diese Information dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung, wie dies für Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen gilt. Die hierin enthaltenen Informationen wurden ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, dass diese Information einen Anreiz für Investitionstätigkeiten darstellt. Sie wird für die persönliche Informa- tion des Empfängers mit dem ausdrücklichen, durch den Empfänger anerkannten Verständnis bereitgestellt, dass sie kein direktes oder indirektes Angebot, keine Empfehlung, keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf sowie keine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten und keine Maßnahme, durch die Finanzinstrumente angeboten oder verkauft werden könnten, darstellt. Alle hierin enthaltenen tatsächlichen Angaben, Informationen und getroffenen Aussagen sind Quellen entnommen, die von der NORD/LB für zu- verlässig erachtet wurden. Für die Erstellung dieser Information nutzen wir emittentenspezifisch jeweils Finanzdatenanbieter, eigene Schätzungen, Unternehmensangaben und öffentlich zugängliche Medien. Da insoweit allerdings keine neutrale Überprüfung dieser Quellen vorgenommen wird, kann die NORD/LB keine Gewähr oder Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen übernehmen. Die aufgrund dieser Quellen in der vorstehenden Information geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile dar. Verände- rungen der Prämissen können einen erheblichen Einfluss auf die dargestellten Entwicklungen haben. Weder die NORD/LB, noch ihre Organe oder Mitarbeiter können für die Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der Informationen oder für einen Renditeverlust, indirekte Schäden, Folge- oder sonstige Schäden, die Personen entstehen, die auf die Informationen, Aussagen oder Meinungen in dieser Information vertrauen (unabhängig davon, ob diese Verluste durch Fahrlässigkeit dieser Personen oder auf andere Weise entstanden sind), die Gewähr, Verantwortung oder Haftung übernehmen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Währungskurse, Kursschwankungen der Finanzinstru- mente und ähnliche Faktoren können den Wert, Preis und die Rendite der in dieser Information in Bezug genommenen Finanzinstrumente oder darauf bezogener Instrumente negativ beeinflussen. Im Zusammenhang mit Wertpapieren (Kauf, Verkauf, Verwahrung) fallen Gebühren und Pro- visionen an, welche die Rendite des Investments mindern. Die Bewertung aufgrund der historischen Wertentwicklung eines Wertpapiers oder Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen. Diese Information stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Information stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger der Information dar. Auf die in dieser Information Bezug genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstru- mente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Emp- fängers geeignet. Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Information im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. Dementsprechend stellen die in dieser Information enthaltenen Informationen lediglich eine Übersicht dar und dienen nicht als Grundlage einer möglichen Kauf- oder Verkaufsentscheidung eines Investors. Eine vollständige Beschreibung der Einzelheiten von Finanzinstrumenten oder Geschäften, die im Zusam- menhang mit dem Gegenstand dieser Information stehen könnten, ist der jeweiligen (Finanzierungs-) Dokumentation zu entnehmen. Soweit es sich bei den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten um prospektpflichtige eigene Emissionen der NORD/LB handelt, sind allein verbind- lich die für das konkrete Finanzinstrument geltenden Anleihebedingungen sowie der jeweilig veröffentlichte Prospekt und das jeweilige Registrie- rungsformular der NORD/LB, die insgesamt unter www.nordlb.de heruntergeladen werden können und die bei der NORD/LB, Georgsplatz 1, 30159 Hannover kostenlos erhältlich sind. Eine eventuelle Anlageentscheidung sollte in jedem Fall nur auf Grundlage dieser (Finanzierungs-) Dokumen- tation getroffen werden. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft, im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Information sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhän- gigen Anlageberater konsultieren. Jedes in dieser Information in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs- und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen
19 / Economic Adviser Februar 2022 Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemessenheit und der Risiken des Investments erfolgen. Die NORD/LB und mit ihr verbundene Unternehmen können an Geschäften mit den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten oder deren Basiswerte für eigene oder fremde Rechnung beteiligt sein, weitere Finanzinstrumente ausgeben, die gleiche oder ähnliche Ausgestaltungs- merkmale wie die der in dieser Information dargestellten Finanzinstrumente haben sowie Absicherungsgeschäfte zur Absicherung von Positionen vornehmen. Diese Maßnahmen können den Preis der in dieser Information dargestellten Finanzinstrumente beeinflussen. Soweit es sich bei den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten um Derivate handelt, können diese je nach Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses einen aus Kundensicht anfänglichen negativen Marktwert beinhalten. Die NORD/LB behält sich weiterhin vor, ihr wirtschaftliches Risiko aus einem mit ihr abgeschlossenen Derivat mittels eines spiegelbildlichen Gegengeschäfts an Dritte in den Markt abzu- geben. Nähere Informationen zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, finden Sie in der Broschüre „Kundeninforma- tion zum Wertpapiergeschäft“. die unter www.nordlb.de abrufbar ist. Die in dieser Information enthaltenen Informationen ersetzen alle vorherigen Versionen einer entsprechenden Information und beziehen sich aus- schließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Information. Zukünftige Versionen dieser Information ersetzen die vorliegende Fassung. Eine Ver- pflichtung der NORD/LB, die Informationen in dieser Information zu aktualisieren und/oder in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, besteht nicht. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Mit der Verwendung dieser Information erkennt der Empfänger die obigen Bedingungen an. Die NORD/LB gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen erhält der Empfänger unter Nr. 28 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der NORD/LB oder unter www.dsgv.de/sicherungssystem. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Australien: DIE NORD/LB IST KEINE NACH DEM BANKING ACT 1959 OF AUSTRALIA AUTORISIERTE BANK ODER DEPOSIT TAKING INSTITUTION. SIE WIRD NICHT VON DER AUSTRALIAN PRUDENTIAL REGULATION AUTHORITY BEAUFSICHTIGT. Die NORD/LB bietet mit dieser Analyse keine persönliche Beratung an und berücksichtigt nicht die Ziele, die finanzielle Situation oder Bedürf- nisse des Empfängers (außer zum Zwecke der Bekämpfung von Geldwäsche). Zusätzliche Informationen für Empfänger in Belgien: Die Bewertung individueller Finanzinstrumente auf der Grundlage der in der Vergangenheit liegenden Erträge ist nicht notwendigerweise ein Indi- kator für zukünftige Ergebnisse. Die Empfänger sollten beachten, dass die verlautbarten Zahlen sich auf vergangene Jahre beziehen. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Dänemark: Diese Information stellt keinen Prospekt i.S.d. Dänischen Wertpapierrechts dar und dementsprechend besteht keine Verpflichtung, noch ist es unternommen worden, sie bei der Dänischen Finanzaufsichtsbehörde einzureichen oder von ihr genehmigen zu lassen, da diese Information (i) nicht im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf einem regulierten Markt i.S.d. Dänischen Wertpapierhandelsgesetzes oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist oder (ii) im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf einem regulierten Markt unter Berufung auf einen oder mehrere Ausnahmetatbestände von dem Erfordernis der Erstellung und der Heraus- gabe eines Prospekts nach dem Dänischen Wertpapierhandelsgesetz oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Estland: Es ist empfehlenswert, alle Geschäfts- und Vertragsbedingungen der von der NORD/LB angebotenen Dienstleistungen genau zu prüfen. Falls notwendig, sollten sich Empfänger dieser Information mit einem Fachmann beraten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Finnland: Die in dieser Information beschriebenen Finanzprodukte dürfen, direkt oder indirekt, Einwohnern der Republik Finnland oder in der Republik Finn- land nicht angeboten oder verkauft werden, es sei denn in Übereinstimmung mit den anwendbaren Finnischen Gesetzen und Regelungen. Spezi- ell im Falle von Aktien dürfen diese nicht, direkt oder indirekt, der Öffentlichkeit angeboten oder verkauft werden – wie im Finnischen Wertpapier- marktgesetz (746/2012, in der gültigen Fassung) definiert. Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Ver- gangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Frankreich: Die NORD/LB ist teilweise reguliert durch die „Autorité des Marchés Financiers“. Details über den Umfang unserer Regulierung durch die zustän- digen Behörden sind von uns auf Anfrage erhältlich. Diese Information stellt eine Analyse i.S.v. Art. 24 Abs. 1 der Richtlinie 2006/73/EG, Art. L.544-1 und R.621-30-1 des Französischen Geld- und Finanzgesetzes dar und ist als Empfehlung gemäß der Richtlinie 2003/6/EG und 2003/125/EG zu qualifizieren. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Griechenland: Die in dieser Information enthaltenen Informationen beschreiben die Sicht des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und dürfen vom Emp- fänger nicht verwendet werden, bevor nicht feststeht, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Verwendung zutreffend und aktuell sind. Erträge in der Vergangenheit, Simulationen oder Vorhersagen sind daher kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Investmentfonds haben keine garantierten Erträge und Renditen in der Vergangenheit garantieren keine Erträge in der Zukunft.
20 / Economic Adviser Februar 2022 Zusätzliche Informationen für Empfänger in Indonesien: Diese Information enthält allgemeine Informationen und ist nicht auf die Verhältnisse einzelner oder bestimmter Empfänger zugeschnitten. Diese Information ist Teil des Marketingmaterials der NORD/LB. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Irland: Diese Information wurde nicht in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2003/71/EG (in der gültigen Fassung) betreffend Prospekte (die „Pros- pektrichtlinie“) oder aufgrund der Prospektrichtlinie ergriffenen Maßnahmen oder dem Recht irgendeines Mitgliedsstaates oder EWR-Vertrags- staates, der die Prospektrichtlinie oder solche Maßnahme umsetzt, erstellt und enthält deswegen nicht alle diejenigen Informationen, die ein Do- kument enthalten muss, das entsprechend der Prospektrichtlinie oder den genannten Bestimmungen erstellt wird. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Japan: Diese Information wird Ihnen lediglich zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und stellt kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe von Angeboten für Wertpapiertransaktionen oder Warentermingeschäfte dar. Wenngleich die in dieser Information enthaltenen tatsächlichen An- gaben und Informationen Quellen entnommen sind, die wir für vertrauenswürdig und verlässlich erachten, übernehmen wir keinerlei Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser tatsächlichen Angaben und Informationen. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Kanada: Diese Information wurde allein für Informationszwecke im Zusammenhang mit den hierin enthaltenen Produkten erstellt und ist unter keinen Um- ständen als ein öffentliches Angebot oder als ein sonstiges (direktes oder indirektes) Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren in einer Provinz oder einem Territorium Kanadas zu verstehen. Keine Finanzmarktaufsicht oder eine ähnliche Regulierungsbehörde in Kanada hat diese Wertpapiere dem Grunde nach bewertet oder diese Information überprüft und jede entgegenstehende Erklärung stellt ein Vergehen dar. Mögliche Verkaufsbeschränkungen sind ggf. in dem Prospekt oder anderer Dokumentation des betreffenden Produktes enthalten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Korea: Diese Information wurde Ihnen kostenfrei und lediglich zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt. Alle in der Information enthaltenen Infor- mationen sind Sachinformationen und spiegeln somit weder die Meinung noch die Beurteilung der NORD/LB wider. Die in der Information enthal- tenen Informationen dürfen somit nicht als Angebot, Vermarktung, Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes oder Anlageberatung hinsichtlich der in der Information erwähnten Anlageprodukte ausgelegt werden. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Luxemburg: Unter keinen Umständen stellt diese Information ein individuelles Angebot zum Kauf oder zur Ausgabe oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Abnahme von Finanzinstrumenten oder Finanzdienstleistungen in Luxemburg dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Neuseeland: Die NORD/LB ist keine in Neuseeland registrierte Bank. Diese Analyse stellt lediglich eine allgemeine Information dar. Sie berücksichtigt nicht die finanzielle Situation oder Ziele des Empfängers und ist kein persönlicher Finanzberatungsservice („personalized financial adviser service“) gemäß dem Financial Advisers Act 2008. Zusätzliche Informationen für Empfänger in den Niederlanden: Der Wert Ihres Investments kann schwanken. Erzielte Gewinne in der Vergangenheit bieten keinerlei Garantie für die Zukunft. (De waarde van uw belegging kan fluctueren. In het verleden behaalde resultaten bieden geen garantie voor de toekomst). Zusätzliche Informationen für Empfänger in Österreich: Keine der in dieser Information enthaltenen Informationen stellt eine Aufforderung oder ein Angebot der NORD/LB oder mit ihr verbundener Un- ternehmen dar, Wertpapiere, Terminprodukte oder andere Finanzinstrumente zu kaufen oder zu verkaufen oder an irgendeiner Anlagestrategie zu partizipieren. Nur der veröffentlichte Prospekt gemäß dem Österreichischen Kapitalmarktgesetz kann die Grundlage für die Investmentent- scheidung des Empfängers darstellen. Aus Regulierungsgründen können Finanzprodukte, die in dieser Information erwähnt werden, möglicherweise nicht in Österreich angeboten wer- den und deswegen nicht für Investoren in Österreich verfügbar sein. Deswegen kann die NORD/LB ggf. gehindert sein, diese Produkte zu verkau- fen bzw. auszugeben oder Anfragen zu akzeptieren, diese Produkte zu verkaufen oder auszugeben, soweit sie für Investoren mit Sitz in Öster- reich oder für Mittelsmänner, die im Auftrag solcher Investoren handeln, bestimmt sind. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Polen: Diese Information stellt keine Empfehlung i.S.d. Regelung des Polnischen Finanzministers betreffend Informationen zu Empfehlungen zu Finan- zinstrumenten oder deren Aussteller vom 19.10.2005 dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Portugal: Diese Information ist nur für institutionelle Kunden gedacht und darf nicht (i) genutzt werden von, (ii) in irgendeiner Form kopiert werden für oder (iii) verbreitet werden an irgendeine andere Art von Investor, insbesondere keinen Privatkunden. Diese Information stellt weder ein Angebot noch den Teil eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von in der Information behandelten Wertpapiere dar, noch kann sie als eine Anfrage verstanden werden, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, sofern diese Vorgehensweise für ungesetzlich gehalten werden könnte. Diese Information basiert auf Informationen aus Quellen, von denen wir glauben, dass sie verlässlich sind. Trotzdem können Richtigkeit und Vollständigkeit nicht garantiert werden. Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, sind alle hierin enthaltenen Ansichten bloßer Ausdruck unserer Recherche und Analyse, die ohne weitere Benachrichtigung Veränderungen unterliegen können.
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