Economic Adviser Macro Research - Die NORD/LB
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1 / Economic Adviser März 2021 Inhalt Special: Der US-Arbeitsmarkt und das FOMC 2 USA: US-Konsumenten im Januar wieder in Kauflaune 4 Euroland: EZB wird durch temporären Inflationsanstieg hindurchsehen 6 Deutschland: Inflationsrate macht zum Jahresbeginn großen Sprung 8 Schweiz: Regierung avisiert Lockerung der Coronamaßnahmen 10 Japan: Freundliche BIP-Zahlen zum Ende des Jahres 2020 11 China: Eine „dritte“ Covid-19-Welle mit gewissen Auswirkungen 12 Großbritannien: Double-Dip-Recession abgewendet – Impfvorreiter in Europa 13 Kanada: Kanadas Wirtschaft zeigt sich überraschend widerstandsfähig 14 Australien: RBA erwartet keinen Zinsschritt bis 2024 – vermutlich länger 15 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve Euroland 16 Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve International – 3-Monats & 12-Monatssicht 17 Portfoliostrategien: Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht 18 Übersicht Prognosen 19 Ansprechpartner 20 Wichtige Hinweise 22 Researchportal: www.nordlb.de/research Bloomberg: RESP NRDR
2 / Economic Adviser März 2021 Special Der US-Arbeitsmarkt und das FOMC Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Arbeitsmarktdaten werden im Fokus bleiben Die US-Notenbank verfolgt bekanntlich drei Ziele. Sie soll für eine günstige Beschäftigungssi- tuation, eine nicht zu hohe Inflationsrate und ein angemessenes Kapitalmarkzinsniveau in den Vereinigten Staaten sorgen. Diese Ziele der Notenbank überschneiden sich natürlich und es kann auch daher zu Zielkonflikten kommen. Dabei hat Zentralbank vom Gesetzgeber keine Prioritäten bei der Erfüllung ihrer Ziele ins Stammbuch geschrieben bekommen. Operativ sind aus einer historischen Perspektive betrachtet vor allem die ersten beiden Ziele von Bedeu- tung für die US-Notenbank. Da zudem die Inflation seit einiger Zeit kein Problem für die Wirt- schaft der USA dargestellt hat, liegt der Fokus der Fed-Offiziellen inzwischen vor allem auf dem Beschäftigungsziel. In der Coronavirus-Krise hat es hier in der Tat große Herausforde- rungen für die US-Geldpolitiker gegeben, auf die man dann aktiv und recht offensiv reagiert hat. Inzwischen beginnt sich die Lage am Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten aber klar zu verbessern, was zunächst den Handlungsdruck auf das FOMC dämpft und perspektivisch eine Diskussion bezüglicher eines Einstiegs in eine Normalisierung der Ausrichtung der Fed-Geld- politik auslösen wird. Für letzteres ist die Zeit aber eindeutig noch nicht gekommen; die Be- schäftigungssituation präsentiert sich dafür noch nicht erfreulich genug. So sind im Januar sind lediglich 49.000 neue Jobs entstanden. Dies lag zwar eigentlich im Rahmen der Erwar- tungen, einige interessierte Beobachter hatten ihre Einschätzung jedoch im Laufe kurz vor der Meldung der Daten nach den Zahlen zur Beschäftigungskomponente des ISM PMI Manu- facturing und zu anderen Indikatoren vom US-Arbeitsmarkt angepasst und waren somit letzt- lich von positiveren Daten ausgegangen. Zudem sind unerfreuliche Revisionen an der Zeit- reihe vorgenommen worden. Damit muss also schon von einer negativen Überraschung ge- sprochen werden. Immerhin ist die Arbeitslosenquote U3 am aktuellen Rand auf 6,3% gefal- len – in der Abgrenzung U6 zeigte sich im Januar ein Wert von 11,1%. Hier rückt also die Marke von 10%, die in 2015 im Fokus gestanden hatte, langsam aber sicher ins Blickfeld. „Den“ US-Arbeitsmarkt gibt es ohnehin nicht. In den einzelnen Bundesstaaten zeigen sich derzeit sehr unterschiedliche Entwicklungen. In South Dakota scheint die Krise mit Blick auf die Beschäftigungssituation inzwischen beispielsweise bereits überwunden zu sein. Chart: Die US-Arbeitslosenquoten U3 und U6 25 in % 20 15 10 5 0 31.01.2014 31.01.2016 31.01.2018 31.01.2020 U3 U6 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
3 / Economic Adviser März 2021 Wie geht es weiter? Damit stellt sich die Frage, wie es mit der Fed-Geldpolitik weitergeht, wenn die Erholung am US-Arbeitsmarkt auch weiterhin anhält (wovon wohl auszugehen ist). Im Jahr 2021 dürfte das FOMC nach aktuellem Informationsstand keine Diskussionen bezüglich einer weniger laxen Ausrichtung der Geldpolitik im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wünschen. Auch in 2022 werden sich im zentralen Entscheidungsgremium der US-Notenbank wohl keine Mehr- heiten für eine Leitzinsanhebung finden. Ab dem Jahr 2023 könnte es dann spannender wer- den. Interessant ist in diesem Kontext, dass das jüngst veröffentlichte Protokoll zur letzten FOMC-Sitzung recht positive Einschätzungen zur Wirtschaftslage in Nordamerika enthält. In diesem Kontext muss auch die Inflationsentwicklung genau im Auge behalten werden. Der inzwischen zu beobachtende Anstieg der US-Kapitalmarktzinsen, der die Rendite von Treasu- ries mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren beispielsweise über die Marke von 1,20% gehievt hat, ist sicherlich auch eine Konsequenz von zumindest mittelfristig bei einigen Anlegern schon vorhandenen Inflationssorgen. Noch präsentiert sich die Inflation in den Vereinigten Staaten aber recht zahm. Die Jahresrate der Konsumentenpreise notiert im Januar mit 1,4% beispielsweise voll im „grünen“ Bereich. Manche US-Notenbanker würden sich aktuell sogar einen etwas deutlicheren Anstieg bei dieser Zeitreihe wünschen. Inflation ist in den USA folg- lich kein akutes Problem – und auch perspektivisch sehen wir an dieser Stelle keine Notwen- digkeit, wirklich katastrophale Szenarien in den Fokus zu rücken. Beispielsweise darf die Be- deutung des klaren Anstiegs der Preiskomponente (die sogenannten „Prices Paid“) des ISM PMI Manufacturing in diesem Kontext nicht überbewertet werden. Die jüngsten Zahlen zu den US-Produzentenpreisen zeigen zwar einen überraschend deutlichen Zuwachs an, der gut mit den Entwicklungen bei den ISM PMI Manufacturing kompatible ist, dies ist zunächst aber nur ein kleiner Mosaikstein, dessen Bedeutung nicht überinterpretiert werden sollte. Zudem gibt die neue Strategie der Notenbank in Washington die Möglichkeit, auch bei einem stär- keren Preisauftrieb zunächst noch kein signifikanten Schwenk bei der US-Geldpolitik einzulei- ten. Jahresraten im Bereich von 3% sind für die überwiegende Mehrzahl der hochrangigen Offiziellen der Federal Reserve bei den Konsumentenpreisen ohnehin kein Problem. Mit Blick auf den globalen Rentenmarkt ist aber wohl auch eine Sache völlig klar: Deflationsszenarien, die zwischenzeitlich wohl schon von Relevanz waren, haben beim Blick auf die Ökonomie der Vereinigten Staaten inzwischen ihren Schrecken verloren. Dieses Faktum sollte die aktuellen Entwicklungen an der US-Zinsfront weitgehend erklären können.
4 / Economic Adviser März 2021 USA US-Konsumenten im Januar wieder in Kauflaune Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen US-Konsumenten im Januar wieder in Kauflaune Nach den recht unerfreulichen Zahlen zum Abschluss des Jahres 2020 konnten die Einzel- handelsumsätze im Berichtsmonat Januar wieder deutlicher anziehen. In Zahlen gesprochen wurde eine bemerkenswerte Veränderungsrate von beachtlichen +5,3 % M/M gemeldet. Der US-Verbraucher ist also wieder in Kauflaune, wobei die starken Zahlen am aktuellen Rand natürlich auch auf die Schwäche im Vormonat und auf die staatlichen Stützungsmaß- nahmen zurückzuführen sind. Dennoch scheinen sich inzwischen die Signale dafür zu meh- ren, dass das I. Quartal 2021 für die US-Ökonomie doch nicht ganz so schwierig werden könnte, wie manche Pessimisten momentan noch befürchten. Allerdings dürfte die Corona- virus-Krise, die Kältewelle und der Stromausfall in Texas zu Belastungen geführt haben, die nicht aus dem Blick verloren werden dürfen. Wir halten zunächst an unserer BIP-Prognose für die USA fest, die mittlerweile aber nicht mehr als optimistisch anzusehen ist. Chart: Zinsentwicklung USA 4 in % 3 2 1 0 19.02.2016 19.02.2017 19.02.2018 19.02.2019 19.02.2020 UST 2J UST 5J UST 10J Fed Funds Target Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Kapitalmarktrenditen sind zuletzt weiter angezogen Vor allem ab dem II. Quartal 2021 scheint der Rentenmarkt dann in der Tat inzwischen mit einer sehr nachhaltigen Erholung der US-Ökonomie zu rechnen. Die Rendite von US-Staats- anleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren pendelt entsprechend recht klar oberhalb von 1,20%. Im Laufzeitbereich 2 Jahre notiert die Verzinsung der Treasuries aber weiterhin un- terhalb von 0,20%. Dies Marke ist bei den Renditen der Papiere mit einer Restlaufzeit von 3 Jahren inzwischen in den Fokus gerückt. Am US-Rentenmarkt wird folglich erst mittelfristig mit Leitzinsanhebungen durch das FOMC gerechnet. Dann sehen die Marktteilnehmer aber offenkundig schon die Gefahr, dass man in Washington doch etwas zügiger an der Zins- schraube drehen könnte. In der Tat scheinen sich manche Anleger zunehmend nicht nur um mögliche Probleme mit einer Asset-Preis-Inflation in den USA zu sorgen. Wir halten es für absolut korrekt, dass die im Fixed-Income-Segment zwischenzeitlich wohl schon gespielten Deflationsszenarien nun immer stärker in den Hintergrund rücken, würden aber auch vor zu großen Inflationsängsten warnen. Der im Januar zu beobachtende Anstieg der ISM PMI Ma- nufacturing Prices Paid auf nun schon 82,1 Punkte zeigt sicherlich steigende Einkaufspreise
5 / Economic Adviser März 2021 bei den US-Industrieunternehmen an, sollte aber in seiner ökonomischen Bedeutung zu- nächst auch nicht überbewertet werden. Die Zeitreihe ist bekanntlich ziemlich volatil und hat – wenn überhaupt – vorerst allenfalls gewisse Implikationen für die Produzentenpreise in den USA. Hier zeigte sich jüngst ein unerwartet deutlicher Anstieg. Größere Effekte auf die makroökonomische Preisentwicklung bei den für den Konsumenten in den USA relevan- ten Indizes wird es zunächst aber nicht geben. Angesichts dieser Überlegungen scheinen nun kurzfristig durchaus Gegenbewegungen bei den US-Kapitalmarktrenditen möglich zu sein. US-Dollar in Bewegung Nachdem die psychologisch wichtige Marke von 1,00% bei der US-Staatsanleiherendite im Laufzeitbereich 10 Jahre nun klar überwunden worden ist, konnte die US-Währung gegen- über dem Euro zunächst aufwerten. Steigende Aktienkurse lasten nun aber zunächst etwas auf dem Greenback. Relativ zum Euro bleibt die Währung der Vereinigten Staaten – trotz des US-Kapitalmarktzinsniveaus – zunächst eine „Low-Beta-Currency“! Fundamentalprognosen USA 2020 2021 2022 BIP -3,5 3,7 2,1 Privater Konsum -3,9 3,5 2,3 Öffentlicher Konsum 0,3 2,0 1,0 Investitionen -0,8 7,0 4,5 Export -13,0 5,0 2,0 Import -9,3 5,0 4,0 Inflation 1,2 2,4 2,4 Arbeitslosenquote1 8,1 6,0 5,5 Haushaltssaldo2 -15,7 -11,2 -7,0 Leistungsbilanzsaldo2 -3,0 -2,6 -2,6 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen USA I/20 II/20 III/20 IV/20 I/21 BIP Q/Q ann. -31,4 33,4 4,0 3,3 3,0 BIP Y/Y -9,0 -2,8 -2,5 -0,4 10,3 Inflation Y/Y 0,4 1,2 1,2 1,6 3,0 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Zinsen und Wechselkurse USA 18.02. 3M 6M 12M Fed Funds Target Rate 0,25 0,25 0,25 0,25 3M-Satz 0,18 0,25 0,25 0,30 10J Treasuries 1,30 1,15 1,30 1,55 Spread 10J Bund 164 145 150 185 EUR in USD 1,21 1,17 1,16 1,16 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
6 / Economic Adviser März 2021 Euroland EZB wird durch temporären Inflationsanstieg hindurchsehen Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Euroland wegen zweiter Infektionswelle vor Double-Dip Rezession Erwartungsgemäß hat die zweite Corona-Infektionswelle die Wirtschaftsleistung in den letz- ten Monaten des Jahres 2020 erneut gebremst. Das preis- und saisonbereinigte Bruttoin- landsprodukt ist im Vergleich zum Vorquartal allerdings nur moderat um 0,6% geschrumpft. Der entscheidende Grund für die Unterbrechung des Erholungsprozesses im Schlussquartal ist die zweite Infektionswelle in der Coronakrise, die seit dem Herbst in weiten Teilen Euro- pas grassiert. Noch immer befinden sich viele Länder Europas im Lockdown. Während diese Welle gemessen an den Infektionszahlen noch heftiger ausfällt als die erste im letzten Früh- jahr, fallen die Belastungen für die Gesamtwirtschaft deutlich geringer aus. In Deutschland, Spanien, Portugal und Belgien legte die Wirtschaftsleistung sogar leicht zu. Vor allem ist dies der unerwartet hohen Dynamik in der Industrie zu verdanken, wodurch der teils dramati- sche Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität in den besonders von Kontaktbeschränkungen betroffenen Wirtschaftsbereichen kompensiert wurde. Diese Zweiteilung scheint sich zum Jahresbeginn fortzusetzen. Der PMI Industrie ist im Februar auf 57,7 Punkte und somit ein Drei-Jahreshoch geklettert, während der PMI Dienstleistungen nochmals leicht auf 44,7 Punkte gefallen ist. Trotz der schwierigen Lage in diesem Winter stehen die Chancen gut, dass der derzeit nur unterbrochene konjunkturelle Aufholprozess mit einem Überwinden der zweiten Welle wieder deutlich an Fahrt gewinnt. Hierzu mögen günstigere Witterungs- bedingungen ab dem Frühjahr einen Beitrag leisten, der entscheidende Faktor ist jedoch ein Erfolg der Impfungen. Für 2021 ist weiterhin ein BIP-Wachstum von gut 4% in Reichweite. Chart: Kapitalmarktrenditen tendieren aufwärts in % in % 1,0 2,0 0,5 1,5 0,0 1,0 -0,5 0,5 -1,0 -1,5 0,0 1/15 7/15 1/16 7/16 1/17 7/17 1/18 7/18 1/19 7/19 1/20 7/20 1/21 Bunds (10J) EUR Eonia Forward 3Y1Y Inflationserwartungen (5Y5Y, r.S.) Quellen: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research Inflationssprung im Januar größer als erwartet – Verzerrungen erschweren Interpretation Wie erwartet ist die Inflationsrate zum Jahresauftakt in positives Terrain zurückgekehrt. Wir hatten bereits seit längerer Zeit auf die vielfältigen Faktoren hingewiesen, die zu einer deut- lich höheren HVPI-Jahresrate im Laufe des Jahres 2021 führen werden. Überraschend war dann jedoch das Ausmaß der Aufwärtsbewegung. Gegenüber Dezember sprang die Inflati- onsrate von -0,3% auf +0,9% Y/Y, was zugleich im historischen Vergleich den bislang größten gemessenen Monatsanstieg darstellt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Die relativ robuste Entwicklung der Industrie dank der hohen Nachfrage führt laut jüngsten Umfragen inzwi- schen schon zu deutlich steigenden Rohstoff- und damit Einkaufspreisen. Der Effekt auf die Verkaufspreise ist jedoch bislang relativ moderat, was auf eine geringe Preissetzungsmacht
7 / Economic Adviser März 2021 der Unternehmen hindeuten könnte. So sind es vor allem Basiseffekte beim Rohölpreis, die in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Energiepreise bewirken. Im Januar war der In- flationsbeitrag zwar noch negativ, der ermäßigende Effekt auf die Jahresrate hat jedoch be- reits deutlich nachgelassen. Zudem haben einige Sonderfaktoren wie die Rückkehr zu nor- malen MWSt-Sätzen in Deutschland oder eine höhere CO2-Bepreisung inflationssteigernd gewirkt. Krisenbedingt größere statistische Anpassungen erschweren zudem die Interpreta- tion der jüngsten Daten der Preisstatistik (vgl. Deutschland-Text auf S. 7-8). Zudem verzerrt auch die Verschiebung von sonst im Januar üblichen Schlussverkäufen, die aber zeitverzö- gert nachgeholt werden. Es spricht viel dafür, dass der Inflationsanstieg in diesem Jahr tem- porärer Natur ist. Auch die marktbasierten mittelfristigen Inflationserwartungen sind trotz des jüngsten Anstiegs weiterhin moderat. Kapitalmarktrenditen steigen – EZB wird aber durch temporären Impuls hindurchsehen Die Kapitalmarktrenditen haben zuletzt in den wichtigen entwickelten Volkswirtschaften aufwärts tendiert, allen voran in den USA. Zuletzt konnte sich auch die Eurozone diesem Trend nicht mehr entziehen. Die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit ist in Richtung -0,30% geklettert. Trotz relativ moderater Inflationserwartungen sind zuletzt auf mittlere Sicht bereits wieder steigende Leitzinsen eingepreist worden. Der EZB-Rat mahnte jedoch bereits im Januar laut Sitzungsprotokoll, den temporären Inflationsanstieg nicht als dauerhaft anzusehen. Es spricht viel dafür, dass die Geldpolitiker durch den aktuel- len temporären Impuls hindurchsehen werden. Große Bedeutung wird die EZB in nächster Zeit den Finanzierungsbedingungen beimessen. Allerdings ist dies nicht so zu verstehen, dass jede Straffung des monetären Umfelds zu Reaktionen der Notenbank führen wird. Fundamentalprognosen Euroland 2020 2021 2022 BIP -6,8 4,3 4,2 Privater Konsum -7,7 3,7 3,5 Öffentlicher Konsum 0,7 3,7 1,2 Investitionen -9,2 2,7 6,3 Außenbeitrag1 -0,6 0,2 0,1 Inflation 0,3 1,6 1,3 Arbeitslosenquote2 8,0 8,2 7,8 Haushaltssaldo3 -9,2 -5,8 -3,9 Leistungsbilanzsaldo3 2,1 2,3 2,3 Veränderung gg. Vj. in %, 1 Wachstumsbeitrag, 2 in % der Erwerbstätigen, 3 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen Euroland I/20 II/20 III/20 IV/20 I/21 BIP sa Q/Q -11,7 12,4 -0,6 -1,7 2,9 BIP sa Y/Y -14,7 -4,3 -5,0 -3,1 13,0 Inflation Y/Y 0,2 0,0 -0,3 1,0 1,3 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Zinsen Euroland 18.02. 3M 6M 12M Tendersatz EZB 0,00 0,00 0,00 0,00 3M-Satz -0,54 -0,55 -0,53 -0,50 10J Bund -0,35 -0,30 -0,20 -0,30 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
8 / Economic Adviser März 2021 Deutschland Inflationsrate macht zum Jahresbeginn großen Sprung Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Hohe Resilienz in Q4, aber Lockdown belastet Dienstleister zunehmend Jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge konnte die Wirtschaftsleistung zum Jahresende 2020 trotz des seit Anfang November andauernden Lockdowns sogar leicht zu- legen. Das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP erhöhte sich um 0,1% gegenüber dem Vorquartal. So konnte die deutsche Wirtschaft ein erneutes Abgleiten in die Rezession – eine Double-Dip-Recession – vermeiden. Zum Vorkrisenniveau verbleibt aber noch ein Abstand von 3,9%. Die Resilienz der deutschen Wirtschaft ist der hohen Dynamik in der Industrie und Bauwirtschaft zu verdanken, wodurch der teils dramatische Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität in den besonders von Kontaktbeschränkungen betroffenen Wirtschaftsbereichen kompensiert werden konnte. Hochfrequente Indikatoren deuten jedoch darauf hin, dass das laufende Quartal etwas schwächer verlaufen dürfte, zumal die Eindämmungsmaßnahmen weitgehend bis Ostern beibehalten werden dürften. Derzeit noch schwer einzuschätzen ist, welche Bedeutung die sich immer stärker verbreitenden Virusmutanten für Ausmaß und Tempo möglicher Lockerungen haben werden, die beim Erreichen gewisser Inzidenzschwel- lenwerte in Aussicht gestellt sind. Ab dem Frühjahr rechnen wir mit einer kräftigen Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität. Für 2021 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von 3,5%, für 2022 sogar mit einem Plus von rund 4%. Optimismus der Finanzexperten bleibt ungebrochen Im Februar – mitten im Lockdown – hat sich die Stimmung unter den Finanzmarktexperten überraschend weiter aufgehellt. Im Vergleich zum Vormonat verbesserten sich die ZEW- Konjunkturerwartungen von 61,8 auf 71,2 Saldenpunkte. Allerdings wird die aktuelle ge- samtwirtschaftliche Situation, wie schon in den Vormonaten, von einem großen Teil der Be- fragten weiter als schlecht bezeichnet. Die Lagekomponente sank marginal auf -67,2 Salden- punkte. Hochfrequente Indikatoren deuten auf eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal hin. Die fortdauernden Eindämmungsmaßnahmen belasten zusehends die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, zudem drohen die zunehmenden Grenzkontrollen den Handel und auch Wertschöpfungsketten im verarbeitenden Gewerbe zu beeinträchtigen. Allerdings mahnt die hohe Unsicherheit im Hinblick auf den Effekt der neuen Virusmutanten in den nächsten Wochen noch zu einer besonderen Vorsicht. Daher dürften die Regierungs- chefs der Länder und die Bundesregierung an dem harten Lockdown mehr oder weniger für den gesamten Winter festhalten. Allerdings bietet der jüngste Beschluss auch erste Perspek- tiven für die Rücknahme einzelner Einschränkungen. Aus ökonomischer Perspektive sollten mögliche Öffnungen aber vor allem auch nachhaltig durchhaltbar sein. Trotz einiger (Start- )Probleme ruhen die Hoffnungen der Finanzmarktakteure weiter klar auf einem Erfolg der Impfkampagnen. HVPI-Inflationsrate: Im Januar 2021 größter Monatssprung im historischen Vergleich Ein deutlicher Sprung der Inflationsrate zum Jahresanfang 2021 war zu erwarten gewesen, das Ausmaß überraschte allerdings doch ein wenig. Bereits im Vorfeld waren viele inflati- onssteigernde Effekte absehbar. Hierzu ist die (weitgehende) Rückkehr zu den normalen Mehrwertsteuersätzen ebenso zu nennen wie der Effekt einer höheren Bepreisung des CO2- Ausstoßes. Die veränderten Steuersätze hatten im Dezember zu einem markanten Unter- schied zwischen der „normalen“ HVPI-Inflationsrate (-0,7% Y/Y) einerseits und der um Steu- eränderungen bereinigten Jahresrate (+1,4% Y/Y) andererseits geführt. Zwar ist wie bei der
9 / Economic Adviser März 2021 temporären Absenkung der Steuersätze Mitte des letzten Jahres nicht damit zu rechnen, dass sich dieser rein rechnerische Effekt tatsächlich auch vollständig einstellt. Dennoch er- klärt dies sicher einen Gutteil des außergewöhnlichen Inflationsanstiegs im Januar. Aller- dings sind auch krisenbedingt einige Sonderfaktoren zu berücksichtigen. Der entscheidende Faktor dürfte hierbei die Umstellung auf das neue Wägungsschema sein. Zwar findet jährlich eine Anpassung des Warenkorbs an die Konsumgewohnheiten statt, bei der jüngsten An- passung wurde jedoch der Konsum im Krisenjahr 2020 (t-1 statt t-2) zu Grund gelegt. Dies hat nicht nur eine größere Unsicherheit wegen noch unvollständiger Statistiken für 2020 zur Folge, was die Preisdaten revisionsanfälliger macht. Auch das Saisonmuster dürfte sich ver- schieben, da auch die Gewichte von Komponenten mit starker Saisonalität (z.B. Pauschalrei- sen) starken Veränderungen unterlagen. Von besonderer Relevanz für die ausgewiesene In- flationshöhe ist aber, dass nunmehr Güter, die pandemiebedingt 2020 deutlich stärker nach- gefragt wurden, höher gewichtet werden. Zumindest im Januar wirkte die Veränderung der Gewichte sicher inflationssteigernd. Hierauf deutet der starke Unterschied zwischen dem Anstieg der HVPI-Inflationsrate (+2,3 Prozentpunkte) und dem Anstieg der Jahresrate des nationalen VPI (+1,3 Prozentpunkte). Tendenziell ist diese konstruktionsbedingte (Laspey- res-Indizes) leichte Überzeichnung der tatsächlichen Inflation normal. Durch die starken Ver- schiebungen des Konsumverhaltens bzw. der Konsummöglichkeiten in der Pandemie 2020 fällt dieser Effekt jedoch stärker als üblich aus. Nicht nur an den Finanzmärkten ist nun die weitere Preisentwicklung von besonderem Interesse. Laut ZEW-Finanzmarkttest erwarteten im Februar die befragten Finanzexperten fast einhellig (+73,5 Saldenpunkte) eine auf Sicht von sechs Monaten steigende Inflationsrate in Deutschland. Alles andere wäre aber auch verwunderlich: Die Jahresrate der Verbraucherpreise wird im zweiten Halbjahr durch den Effekt der unterschiedlichen MWSt-Sätze in 2021 und 2020 für sechs Monate zusätzlich er- heblich nach oben verzerrt. In Deutschland sind so zeitweise Inflationsraten im Bereich von gut 3% Y/Y wahrscheinlich. Anfang 2022 werden die Raten wieder deutlich zurückfallen. Fundamentalprognosen Deutschland 2020 2021 2022 BIP -5,0 3,5 4,1 Privater Konsum -6,0 2,5 3,6 Öffentlicher Konsum 3,5 2,6 1,3 Investitionen -3,5 4,6 5,4 Exporte -9,9 11,7 5,3 Importe -8,6 12,3 5,4 Außenbeitrag1 -1,1 0,3 0,2 Inflation2 0,4 2,1 1,4 Arbeitslosenquote3 5,9 5,9 5,4 Haushaltssaldo4 -4,8 -4,7 -1,2 Leistungsbilanzsaldo4 6,9 6,7 7,1 Veränderung gg. Vj. in %, 1Wachstumsbeitrag; 2HVPI; 3in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Quartalsprognosen Deutschland I/20 II/20 III/20 IV/20 I/21 BIP sa Q/Q -9,7 8,5 0,1 -1,3 2,3 BIP nsa Y/Y -11,3 -3,9 -2,9 -3,6 10,1 Inflation Y/Y 0,7 -0,2 -0,6 1,5 1,5 Veränderung in % Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research
10 / Economic Adviser März 2021 Schweiz Regierung avisiert Lockerung der Coronamaßnahmen Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt Zweiter Lockdown bremst Wirtschaftsdynamik – Aussicht auf Lockerungen stimmt positiv Der im Januar beschlossene zweite Lockdown hat in der Alpenrepublik wie erwartet kon- junkturelle Spuren hinterlassen. Die Schweizer hatten zuvor einen wirtschaftsfreundlichen Kurs eingeschlagen und somit deutlich weniger drastische Eindämmungsmaßnahmen ver- ordnet als die europäischen Nachbarländer. Doch die Gefährlichkeit der aufkommenden Vi- rusmutationen hatte die Eidgenossen schlussendlich zu einem Richtungswechsel in der Coronapolitik bewegt. Das KOF Konjunkturbarometer ist daraufhin im Januar von 104,1 auf 96,5 Punkte abgesunken. Der wichtigste Schweizer Konjunkturindikator fiel damit erstmals seit Juli vergangenen Jahres wieder unter seinen langfristigen Durchschnitt. Besonders das Gastgewerbe und die übrigen Dienstleistungen zeigen sich für die Konjunkturdelle verant- wortlich. Diese Entwicklung hat sich auch in einem Anstieg der Arbeitslosigkeit niederge- schlagen. In den vergangenen Monaten wurden wieder mehrheitlich Arbeitsplätze abge- baut, so dass die Arbeitslosenquote von 3,3% im Oktober auf 3,5% im Januar anstieg. Das verarbeitende Gewerbe zeigt sich trotz Lockdown relativ robust. Der procure.ch Manufac- turing PMI notierte auch im Januar mit 59,4 Punkten erneut recht deutlich über der Expan- sionsschwelle. In Bezug auf den weiteren Fahrplan in der Coronapolitik hat die Schweizer Regierung kürzlich verkündet, dass vom 1. März an alle Läden, Museen, Zoos und Erlebnis- parks wieder öffnen können. Treffen im Freien sollen künftig mit 15 Personen erlaubt sein. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. Man befinde sich in einer „positiven Ausgangslage“ und könne somit stufenweise Lockerungen angehen. Wir halten weiterhin an unserer BIP-Prognose für 2021 fest und erwarten ein Wachstum von 3,1 %. Die recht dyna- mische Erholung wird in unserem Basisszenario zudem bis weit ins Jahr 2022 hinein anhal- ten. Franken wird 2021 trotz nachlassender Safe-Haven Ströme fest bleiben Trotz der fortschreitenden globalen Erholung erwarten wir, dass die Schweizer Währung aufgrund der hohen Krisenresistenz der Schweizer Wirtschaft und des realen Renditevorteils gegenüber dem Dollar und dem Euro stark bleiben wird. Daher sind wir weiterhin der Über- zeugung, dass der EUR/CHF im laufenden Jahr in der Nähe von 1,08 EUR/CHF verharrt. Eine Besserung der globalen Konjunktur würde zwar den Aufwertungsdruck des Franken vermin- dern. Dies würde jedoch zunächst vor allem der SNB erlauben, das Ausmaß ihrer Interven- tionen am Devisenmarkt zu reduzieren. Dennoch wird die SNB in den kommenden Monaten stets wachsam sein, um etwaigen Aufwertungstendenzen wirksam begegnen zu können. Fundamentalprognosen* Schweiz Zinsen und Wechselkurse Schweiz 2020 2021 202“ 18.02. 3M 6M 12M BIP -3,2 3,1 3,7 LIBOR Zielsatz -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 Inflation (CPI) -0,7 0,1 0,4 3M Satz -0,76 -0,75 -0,75 -0,75 Arbeitslosenquote1 3,1 3,5 3,3 10J -0,29 -0,30 -0,20 -0,30 Haushaltssaldo2 -4,0 -2,2 -0,6 Spread 10JBund 5 0 0 0 Leistungsbilanzsaldo2 8,0 8,5 9,5 EUR in CHF 1,08 1,08 1,09 1,08 *Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
11 / Economic Adviser März 2021 Japan Freundliche BIP-Zahlen zum Ende des Jahres 2020 Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Freundliche BIP-Zahlen zum Ende des Jahres 2020 Die noch vorläufigen realen japanischen BIP-Zahlen für das IV. Quartal haben fast alle inte- ressierten Beobachter mit einem Anstieg um beachtliche 3,0 Q/Q positiv überraschen kön- nen. Nach dem starken Zuwachs der ökonomischen Aktivität im III. Quartal war zum Ab- schluss des Jahres 2020 mit einem verringerten Tempo beim Wirtschaftswachstum zu rech- nen gewesen; diese grundsätzlich vorhersehbare Abschwächung der Dynamisierung der Er- holung der Ökonomie des Landes hat sich nun im Vergleich zu den an den Finanzmärkten eigepreisten Erwartungen als weniger ausgeprägt erwiesen. Zum Start des neuen Jahres wird der aufgrund der Coronavirus-Krise ausgerufene Notstand das Wirtschaftswachstum im Land der aufgehenden Sonne ohne jeden Zweifel in gewissem Umfang belasten. Anfang März soll- ten diese Maßnahmen im Kampf gegen das Virus dann aber wohl enden können, was der Wirtschaft Japans natürlich helfen wird. Zudem müssen kurzfristig die dämpfenden Effekte des Erdbebens im Nordosten des Landes im Auge behalten werden, die aufgrund der bishe- rigen Nachrichtenlage allerdings noch schwer abzuschätzen sind. Mittelfristig bleibt die Un- klarheit über eine mögliche Absage der Olympischen Spiele in Tokio noch immer ein Unsi- cherheitsfaktor für die Wachstumsprognose. Sicher ist momentan wohl nur, dass die aktuell gemeldeten BIP-Zahlen als positive Überraschung bezeichnet werden müssen. Entsprechend konnte der Nikkei von den Daten profitieren – und die Low-Beta-Währung Yen kam entspre- chend unter einen gewissen zusätzlichen Abwertungsdruck. Die Bank of Japan will warten Die Bank of Japan will ganz offenkundig auch weiterhin nicht agieren. Man sieht bei der No- tenbank in Tokio grundsätzlich Chancen auf eine nachhaltige ökonomische Erholung, diag- nostiziert aber noch immer signifikante Risiken. Entsprechend wartet man zunächst einmal auf die Ergebnisse des „Reviews“ der geldpolitischen Strategie – und dann (zur Sicherheit) wohl einfach noch etwas länger. Ein Notenbanker wird sich weiterhin für neue Zinssenkun- gen aussprechen. Dies dürfte aber eine Mindermeinung bleiben. Asahi Noguschi, der „Neue“ im Führungsgremium der Bank of Japan, gilt zwar als großer Anhänger einer expansiven geld- politischen Ausrichtung – und hat sich beispielsweise schon in 2019 eher positiv zu den MMT- Ideen geäußert – ist aber auch dafür bekannt, voll hinter der Strategie Haruhiko Kurodas zu stehen. Insofern sollte man von ihm wohl keine zu kritischen Anmerkungen erwarten. Fundamentalprognosen* Japan Zinsen und Wechselkurse Japan 2020 2021 2022 18.02. 3M 6M 12M BIP -4,8 2,6 2,0 Leitzins -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 Inflation 0,0 0,0 0,5 3M Satz -0,08 0,05 0,05 0,10 Arbeitslosenquote1 2,8 3,1 2,9 10J 0,10 0,05 0,05 0,10 Haushaltssaldo2 -12,7 -8,0 -5,3 Spread 10JBund 44 35 25 40 Leistungsbilanzsaldo2 3,2 3,2 3,3 EUR in JPY 128 124 125 128 * Veränderung gg. Vj. in % USD in JPY 106 106 108 110 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
12 / Economic Adviser März 2021 China Eine „dritte“ Covid-19-Welle mit gewissen Auswirkungen Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen „Dritte“ Welle von Covid-19 scheint bezwungen zu sein – Einbußen sind dennoch spürbar China bleibt auch weiterhin auf der Überholspur, allerdings ist eine Drosselung des Tempos zu konstatieren. In den letzten zwei Monaten ging der Optimismus etwas zurück. Insbeson- dere die Erholungsprozesse im Dienstleistungssektor und im Export scheinen mittlerweile leicht an Dynamik zu verlieren. Der offizielle CFLP Einkaufsmanagerindex der China Federa- tion of Logistics and Purchasing gab, wie auch der etwas exportlastigere Caixin PMI für den verarbeitenden Sektor, moderat nach. Sogar deutlich rückläufigere Ergebnisse waren von den beiden Umfragen zum Dienstleistungssektor zu verzeichnen: Jene des CFLP fiel von 55,7 auf 52,4 Punkte, des Caixin von 56,3 auf 52,0 Punkte. Eine wesentliche Rolle spielt dabei, dass China Ende Januar die stärksten Zuwächse seit einem Jahr bei den Neuinfektionszahlen zu verzeichnen hatte. Diese „dritte“ Covid-19-Welle wurde mit den etablierten Methoden wie lokalen Abriegelungen, Ausgangssperren, Massentests und technologischer Observie- rung der Bevölkerung bekämpft und nach derzeitigem Stand auch wieder bezwungen. Dabei versah Peking allerdings auch das chinesische Neujahrsfest (ab 12. Februar) mit umfangrei- chen Reisebeschränkungen. Dies hatte zur Folge, dass viele Arbeitsmigranten am Arbeitsort bleiben mussten, was wiederum die Produktion mehr als sonst üblich zu stützten ver- mochte. Der Dienstleistungssektor geriet aber durchaus unter Druck. Dennoch: China hat das Niveau von vor der Corona-Krise überschritten. Das belegen die vorgelegten BIP-Wachs- tumszahlen für das IV. Quartal, in dem das Reich der Mitte einen Zuwachs von 2,6% Q/Q erreichte und in der Jahresrate sogar mit 6,5% beträchtlich angestiegen ist. Wie üblich fallen während des Neujahrsfests im Februar die Veröffentlichungen der wichtigen Makrodaten zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen aus. Fiskal- und Geldpolitik warten zunächst noch ab – Covid-19 bestimmt weiter den Trend Auch wenn die Infektionszahlen relativ zu anderen Ländern weiter sehr niedrig sind, hat China Obacht zu geben. Zur angestrebten Antreibung des Binnenkonsums muss jede Verun- sicherung in der Bevölkerung durch eine erneute Covid-Ausbreitung vermieden werden. Die Verantwortlichen der Geld- und Fiskalpolitik können angesichts der aufgehellten Aussichten weiter abwarten. Im Jahresverlauf wird es aber sukzessiv zu leicht restriktiveren Tendenzen der PBoC und zu einer Konsolidierung der Staatsausgaben kommen. Die Leitzinsen werden dagegen konstant gehalten. Eine konjunkturelle Schwächephase in den USA gegenüber der stabileren Situation in China beflügeln den Renminbi weiter. So fiel der US-Dollar kurzzeitig bis unter 6,45 CNY. Eine moderate Gegenbewegung dürfte aber in 2021 erfolgen. Fundamentalprognosen* China Zinsen und Wechselkurse China 2020 2021 2022 18.02. 3M 6M 12M BIP 2,3 8,4 5,5 Einlagesatz 1,50 1,50 1,50 1,50 Inflation 1,6 1,6 2,3 3M SHIBOR 2,82 2,80 2,90 2,90 Arbeitslosenquote1 3,8 3,8 3,6 10J 3,28 3,30 3,30 3,40 Haushaltssaldo2 -6,9 -5,8 -4,3 Spread 10JBund 363 360 350 370 Leistungsbilanzsaldo2 1,5 1,4 1,0 EUR in CNY 7,85 7,66 7,66 7,77 * Veränderung gg. Vj. in % USD in CNY 6,49 6,55 6,60 6,70 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
13 / Economic Adviser März 2021 Großbritannien Double-Dip-Recession abgewendet – Impfvorreiter in Europa Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Double-Dip-Recession im IV. Quartal abgewendet – Wettlauf Virus vs. Impfungen Mit recht soliden Konjunkturdaten für November hatte sich in Großbritannien bereits ange- deutet, dass eine Double-Dip-Recession vermieden werden sollte, dennoch überraschte das BIP-Wachstum im IV. Quartal mit +1,0% Q/Q positiv. Der durch die erneute Ausbreitung von Covid-19 erforderlich gewordene Lockdown hatte demnach deutlich geringere Spuren hin- terlassen als noch im II. Quartal, was daran lag, dass diesmal Bau und Produktion (sowie die Schulen) geöffnet blieben. Dennoch liegt das BIP zum Jahresende 2020 über 6,5% unter dem Niveau von vor der Krise. Im ebenfalls schwach zu erwartenden I. Quartal wird entscheidend sein, ab wann der Lockdown gelockert werden kann. Es bahnt sich ein Wettlauf zwischen der ansteckenderen Virusvariante B.1.1.7 und der im Vereinigten Königreich weit rasanter als in der EU verlaufenden Impfkampagne – bereits ein Viertel der Bevölkerung ist geimpft. Insofern bietet das Land beim Wettlauf „Anschauungsunterricht“ für den Kontinent und dürfte schneller konjunkturell „durchstarten“. Die miserabel ausgefallenen Einzelhandel- sumsätze für Januar belegen mit -8,8% M/M aber, dass der private Verbrauch in Zeiten eines Lockdowns stark in Mitleidenschaft gerät. Die Fiskalpolitik ist wieder einmal gefordert! BoE wartet ab – Negativzinsen als letzte Möglichkeit später – besser aber gar nicht Die BoE hat trotz der coronabedingten sowohl konjunkturellen als auch medizinischen Ka- tastrophe im Vereinigten Königreich Anfang Februar erwartungsgemäß beschlossen, die Bank Rate bei 0,10% zu belassen und das Quantitative Easing gemäß des im November an- gepassten Kaufplans fortzusetzen. Aktuell seien die geldpolitischen Maßnahmen „angemes- sen“, die Aussichten allerdings „ungewöhnlich unsicher“. Die BoE werde sich dennoch un- verändert mit aller Macht gegen die dämpfenden Effekte für die Konjunktur stemmen. Da- mit dürften Zinssenkungen perspektivisch also nicht grundsätzlich vom Tisch sein. Für Governor Andrew Baileys ist es ein schwieriges Abwägen: Einerseits könnten niedrigere Zin- sen der Konjunktur helfen, andererseits implizieren Negativzinsen einen erhöhten Stress- faktor für das Bankensystem. Letztlich wurde die Quintessenz gezogen, dass Negativzinsen zwar im Fall einer sich weiter verdüsternden Konjunktur ein Mittel der Wahl sein könnten, sie aber für Banken belastend wären. Die BoE bedient sich dabei eines Bluffs, jederzeit noch etwas Wirksames in der Hinterhand zu haben (ohne es aber eigentlich einsetzen zu wollen). Folglich bleiben Anpassungen der Aufkaufprogramme praktisch die entscheidenden Mittel der Wahl. Ungleiche Fortschritte bei der Impfkampagne drücken den Euro unter 0,87 GBP. Fundamentalprognosen* Großbritannien Zinsen und Wechselkurse Großbritannien 2020 2021 2022 18.02. 3M 6M 12M BIP -9,9 4,6 5,7 Reposatz 0,10 0,10 0,10 0,10 Inflation (CPI) 0,9 1,5 1,9 3M Satz 0,06 0,05 0,05 0,10 Arbeitslosenquote1 4,5 6,0 5,5 10J 0,62 0,50 0,60 0,70 Haushaltssaldo2 -18,5 -8,6 -5,5 Spread 10JBund 97 80 80 100 Leistungsbilanzsaldo2 -2,7 -3,8 -3,9 EUR in GBP 0,87 0,90 0,90 0,90 *Veränderung gg. Vj. in % GBP in USD 1,40 1,30 1,29 1,29 1 in % der Erwerbstätigen nach ILO Konzept, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
14 / Economic Adviser März 2021 Kanada Kanadas Wirtschaft zeigt sich überraschend widerstandsfähig Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Kanada meldet überraschend starke BIP-Zahlen für November und Dezember Das kanadische BIP stieg im November um 0,7 % und konnte damit den Erwartungen trot- zen. Die Schnellschätzung für Dezember zeigte einen weiteren, wenn auch bescheideneren Anstieg (0,3 %), was die positive Überraschung noch verstärkte. Leider scheint dieser uner- wartete Aufschwung Anfang 2021 nachzulassen, da die Eindämmungsmaßnahmen (insbe- sondere in den beiden größten kanadischen Provinzen) wieder zugenommen hatten. Im Ja- nuar wurden zum zweiten Mal in Folge Arbeitsplätze abgebaut – die Arbeitslosenquote no- tiert derzeit bei 9,4% – wobei die Industrie mit hoher Wert-schöpfung wieder einmal die Hauptlast des Rückgangs trug. Dennoch hat die langsamere Ausbreitung des Virus bereits zu einer allmählichen Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen geführt, was den negativen Trend auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise bereits im Januar wieder beendet hat. Das Aus- maß, in dem sich die wirtschaftliche Aktivität vollständig erholen kann, ist begrenzt, solange die Bedrohung durch das Virus weiterhin besteht – insbesondere in Branchen mit hohem Kontakt zum Dienstleistungssektor. Aber eine allmähliche Entspannung deutet daraufhin, dass die Beschäftigung wahrscheinlich schon im Februar wieder zu wachsen begann. Im II. Quartal und darüber hinaus sollte sich die Konjunktur beleben, auch wenn Verzögerungen bei der Auslieferung von Impf-stoffen leicht dämpfend wirken dürften. BoC mit „hawkisheren“ Tönen Die BoC hatte im Rahmen ihrer letzten Zinssitzung einen leicht „hawkishen“ Tonus einge- schlagen. So denkt man aktuell darüber nach, die Geschwindigkeit der Anleihekäufe zu dros- seln, sollte man ein zunehmendes Vertrauen in eine robuste Erholung gewinnen. Mit einem „QE-Tapering“ ist unserer Einschätzung nach jedoch erst zu rechnen, sobald die Fed ähnliche Schritte zumindest kommuniziert. Folglich verbinden wir diese Ankündigung auch nicht zwangsläufig mit einem Aufwertungspotential für den Wechselkurs. Da wir derzeit nicht von einem nachhaltig steigenden Entwicklungsverlauf an den Ölmärkten ausgehen, sehen wir den „Loonie“ tendenziell schwächer – auf drei, sechs und zwölf Monate Sicht bei 1,30 CAD/USD. Fundamentalprognosen* Kanada Zinsen und Wechselkurse Kanada 2020 2021 2022 18.02. 3M 6M 12M BIP -5,5 4,7 4,0 O/N Zielsatz 0,25 0,25 0,25 0,25 Inflation 0,7 1,7 1,9 3M Satz 0,08 0,15 0,20 0,20 Arbeitslosenquote1 9,6 7,9 6,4 10J 1,14 1,00 1,15 1,30 Haushaltssaldo2 -16,0 -6,8 -3,5 Spread 10JBund 149 130 135 160 Leistungsbilanzsaldo2 -1,9 .2,1 -1,9 EUR in CAD 1,53 1,52 1,51 1,51 *Veränderung gg. Vj. in % USD in CAD 1,27 1,30 1,30 1,30 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
15 / Economic Adviser März 2021 Australien RBA erwartet keinen Zinsschritt bis 2024 – vermutlich länger Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen Bis auf wenige lokale Ausbrüche bleibt Covid-19 eingedämmt Australien befindet sich als eines der wenigen größeren Länder in der beneidenswerten Si- tuation, trotz lokaler, kurzer Ausbrüche von Covid-19 sehr niedrige Neuinfektionszahlen auf- zuweisen. Seit Anfang Oktober waren insgesamt weniger als zehn Todesfälle zu beklagen. Die „zweite“ Welle der Ausbreitung des Coronavirus im Juli und August konnte durch sehr restriktive Maßnahmen gebrochen werden. Nun dürfte der Sommer auf der Südhalbkugel dem Land etwas Zeit verschaffen, um mit der noch in diesem Monat zu startenden Impf- kampagne für mehr Entspannung sorgen zu können. Allerdings wird es dauern, bis ausrei- chend viele Australier geimpft sein werden. Die zwischenzeitlichen Restriktionen sorgten für weniger starke Beeinträchtigungen als befürchtet: Dem Einbruch des BIP um -7,0% Q/Q im II. Quartal folgte ein Rebound im III. Quartal um +3,3% Q/Q, dem sich vermutlich auch im IV. Quartal ein Zuwachs angeschlossen haben dürfte. Darauf deuten die monatlichen Konjunk- turdaten in den letzten drei Monaten des Jahres hin. Das BIP wird am 3. März veröffentlicht. Die Umfragen zur Unternehmensstimmung zeigen mittlerweile anhaltend optimistische Aussichten der befragten Firmen an, was u.a. die Markit PMIs sowohl für das verarbeitende Gewerbe (56,6 Punkte) als auch für den Dienstleistungssektor (54,1 Punkte) belegen. Der Arbeitsmarkt konnte mit deutlichen Beschäftigungszuwächsen von Oktober bis Januar auf- warten, so dass die Arbeitslosenquote weiter zügig auf 6,4% zurückging. Die Einzelhandel- sumsätze legen dagegen eine wenig aussagekräftige regelrechte Zick-Zack-Bewegung hin. In jedem Fall unterstützen die erhöhten Ersparnisse der privaten Haushalte sowie die fiskalpo- litischen Maßnahmen den Konsum. Chinas Erholung spielt eine große Rolle für Down Under (insbesondere die stabile Eisenerznachfrage), andererseits bleiben die bilateralen Beziehun- gen aber angespannt. Stabile Rohstoffpreise stützen die (Bergbau-)Wirtschaft Australien, wohingegen der anhaltend feste australische Dollar den Exportsektor durchaus belastet. Überraschende Ausweitung des Aufkaufprogramms der RBA – AUD bleibt stark Überraschend war die Entscheidung der RBA Anfang Februar zu einer Ausweitung des Wert- papierankaufprogramms, was sicherlich auch in der Stärke der Währung begründet lag. Den- noch blieb der AUD stark bei über 0,78 USD. RBA Governor Philip Lowe erwartet die Leitzin- sen – trotz der konjunkturell gesehen vergleichsweise komfortablen Position des Landes – noch „für eine ganze Weile“ niedrig. Genau genommen sieht er eine erste Zinsanhebung frühestens in 2024 voraus – vermutlich noch später. Er begründet dies mit den Aussichten von niedrigen Lohnzuwachsen und damit gedämpfter Inflation noch auf Jahre hinaus. Fundamentalprognosen* Australien Zinsen und Wechselkurse Australien 2020 2021 2022 18.02. 3M 6M 12M BIP -2,8 3,7 3,3 Cash target rate 0,10 0,10 0,10 0,10 Inflation 0,8 1,6 1,6 3M Satz 0,02 0,10 0,10 0,15 Arbeitslosenquote1 6,5 6,5 5,9 10J 1,35 1,25 1,35 1,50 Haushaltssaldo2 -8,0 -10,0 -5,0 Spread 10JBund 170 155 155 180 Leistungsbilanzsaldo2 2,2 0,8 0,2 EUR in AUD 1,56 1,56 1,58 1,58 *Veränderung gg. Vj. in % USD in AUD 0,78 0,75 0,74 0,74 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
16 / Economic Adviser März 2021 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve Euroland Renditen und Prognosen (Bunds/Swap) Prognosen Zinsstrukturkurve (Bunds) Renditen (in %) NORD/LB Prognose auf Sicht von 1,00 % Aktuell 3M 6M 12M 3M -0,54 -0,55 -0,53 -0,50 0,75 1J -0,63 -0,60 -0,55 -0,65 0,50 2J -0,69 -0,65 -0,60 -0,70 3J -0,70 -0,64 -0,60 -0,70 0,25 4J -0,67 -0,62 -0,58 -0,68 0,00 5J -0,63 -0,60 -0,55 -0,65 6J -0,60 -0,56 -0,50 -0,60 -0,25 7J -0,55 -0,51 -0,44 -0,53 -0,50 8J -0,48 -0,45 -0,37 -0,46 9J -0,42 -0,38 -0,29 -0,39 -0,75 10J -0,35 -0,30 -0,20 -0,30 -1,00 2J (Swap) -0,50 -0,45 -0,40 -0,50 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5J (Swap) -0,35 -0,30 -0,30 -0,35 Aktuell 3M 6M 12M 10J (Swap) -0,02 0,05 0,10 0,05 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Prognosen und Total Returns Erwartete Total Returns Total Returns (in %) auf Sicht von… in % 0,5 3M 6M 12M 3M -0,14 -0,27 -0,53 1J -0,18 -0,35 -0,63 0,0 2J -0,26 -0,51 -0,73 3J -0,33 -0,22 -0,70 4J -0,33 -0,61 -0,58 -0,5 5J -0,27 -0,60 -0,42 6J -0,34 -0,72 -0,36 -1,0 7J -0,30 -0,76 -0,23 8J -0,26 -0,82 -0,16 9J -0,28 -0,95 -0,07 -1,5 10J -0,34 -1,13 0,05 3M 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 3M 6M 12M Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
17 / Economic Adviser März 2021 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve international: 3-Monats- & 12-Monatssicht Auf 3-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,2 3,3 -4,0 3,0 0,1 1J 0,0 -0,1 -0,1 -0,2 2J -0,3 3,2 -3,9 3,0 0,1 2J -0,1 0,0 -0,1 -0,1 3J -0,3 3,2 -3,8 3,0 0,2 3J -0,1 0,0 -0,1 -0,1 4J -0,3 3,5 -3,9 3,0 0,3 4J 0,1 -0,1 -0,1 0,0 5J -0,3 3,7 -3,8 2,9 0,3 5J 0,4 0,0 -0,2 0,0 6J -0,3 4,2 -3,7 2,9 0,5 6J 0,8 0,1 -0,1 0,2 7J -0,3 4,3 -3,5 3,1 0,3 7J 0,9 0,4 0,0 0,0 8J -0,3 4,3 -3,2 3,2 0,4 8J 0,9 0,7 0,1 0,1 9J -0,3 4,4 -2,6 3,4 0,4 9J 1,0 1,3 0,3 0,1 10J -0,3 4,9 -2,8 3,7 0,5 10J 1,5 1,1 0,6 0,2 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Auf 12-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung EUR USD GBP JPY CHF USD GBP JPY CHF 1J -0,6 4,3 -4,0 -0,3 -0,5 1J 0,1 -0,1 -0,1 -0,8 2J -0,7 4,3 -4,0 -0,4 -0,4 2J 0,0 -0,2 -0,2 -0,7 3J -0,7 4,4 -3,9 -0,3 -0,2 3J 0,1 -0,1 -0,1 -0,5 4J -0,6 4,6 -4,0 -0,3 0,1 4J 0,3 -0,2 -0,1 -0,2 5J -0,4 4,7 -4,0 -0,3 0,1 5J 0,4 -0,2 -0,2 -0,2 6J -0,4 4,7 -4,0 -0,3 0,3 6J 0,4 -0,1 -0,2 -0,1 7J -0,2 4,7 -3,8 -0,2 0,2 7J 0,4 0,1 -0,1 -0,1 8J -0,2 4,6 -3,6 -0,2 0,4 8J 0,3 0,2 0,0 0,1 9J -0,1 4,4 -3,2 0,0 0,5 9J 0,1 0,7 0,2 0,2 10J 0,1 3,9 -3,4 0,2 0,6 10J -0,3 0,4 0,4 0,3 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurven- und Wechselkursveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
18 / Economic Adviser März 2021 Portfoliostrategien Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht Werte und Performance Wert am Stand Performance seit Index 18.02.2021 Vormonat Jahresbeginn Vormonat Jahresbeginn DAX 13.909,27 13.432,87 13.718,78 3,55% 1,39% MDAX 32.637,16 31.086,78 30.796,26 4,99% 5,98% EuroSTOXX50 3.699,85 3.481,44 3.552,64 6,27% 4,14% STOXX50 3.227,95 3.075,34 3.108,30 4,96% 3,85% STOXX600 416,10 395,85 399,03 5,12% 4,28% Dow Jones 31.613,02 29.982,62 30.606,48 5,44% 3,29% S&P 500 3.931,33 3.714,24 3.756,07 5,84% 4,67% Nikkei 30.236,09 27.663,39 27.444,17 9,30% 10,17% Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Prognosen Indizes EuroSTOXX50 und S&P500 NORD/LB Prognose 4000 4200 Index auf Sicht von ... 3800 4000 3M 6M 12M 3800 3600 DAX 13.200 13.500 13.800 3600 3400 MDAX 29.500 30.100 30.800 3400 EuroSTOXX50 3.420 3.460 3.570 3200 3200 STOXX50 3.025 3.050 3.150 3000 3000 STOXX600 390 395 405 2800 2800 Dow Jones 30.000 30.500 31.250 2600 2600 S&P 500 3.750 3.800 3.900 2400 2400 Nikkei 27.500 27.750 28.750 2200 2200 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research 2000 2000 19.02.2020 19.05.2020 19.08.2020 19.11.2020 19.02.2021 EuroSTOXX50 200-Tage-Linie S&P 500 (r.S.) 200-Tage-Linie (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Redaktionsschluss für Daten, Prognosen und Texte war Freitag, 19. Februar 2021. Der nächste Economic Adviser erscheint am 26. März 2021.
19 / Economic Adviser März 2021 Übersicht Prognosen Fundamentalprognosen in % BIP Wachstum Inflationsrate Arbeitslosenquote1 Haushaltssaldo2 2020 2021 2022 2020 2021 2022 2020 2021 2022 2020 2021 2022 USA -3,5 3,7 2,1 1,2 2,4 2,4 8,1 6,0 5,5 -15,7 -11,2 -7,0 Euroland -6,8 4,3 4,2 0,3 1,6 1,3 8,0 8,2 7,8 -9,2 -5,8 -3,9 Deutschland -5,0 3,5 4,1 0,4 2,1 1,4 5,9 5,9 5,4 -4,8 -4,7 -1,2 Japan -4,8 2,6 2,0 0,0 0,0 0,5 2,8 3,1 2,9 -12,7 -8,0 -5,3 Großbritannien -9,9 4,6 5,7 0,9 1,5 1,9 4,5 6,0 5,5 -18,5 -8,6 -5,5 Schweiz -3,2 3,1 3,7 -0,7 0,1 0,4 3,1 3,5 3,3 -4,0 -2,2 -0,6 China 2,3 8,4 5,5 1,6 1,6 2,3 3,8 3,8 3,6 -6,9 -5,8 -4,3 Kanada -5,5 4,7 4,0 0,7 1,7 1,9 9,6 7,9 6,4 -16,0 -6,8 -3,5 Australien -2,8 3,7 3,3 0,8 1,6 1,6 6,5 6,5 5,9 -8,0 -10,0 -5,0 Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition), 2 in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research Leitzinsen Wechselkurse In % 18.02.21 3M 6M 12M EUR in… 18.02.21 3M 6M 12M USD 0,25 0,25 0,25 0,25 USD 1,21 1,17 1,16 1,16 EUR 0,00 0,00 0,00 0,00 JPY 128 124 125 128 JPY -0,10 -0,10 -0,10 -0,10 GBP 0,87 0,90 0,90 0,90 GBP 0,10 0,10 0,10 0,10 CHF 1,08 1,08 1,09 1,08 CHF -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 CNY 7,85 7,66 7,66 7,77 CNY 1,50 1,50 1,50 1,50 CAD 1,53 1,52 1,51 1,51 CAD 0,25 0,25 0,25 0,25 AUD 1,56 1,56 1,58 1,58 AUD 0,10 0,10 0,10 0,10 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Zinsen (Staatsanleihen) 3M-Sätze Renditen 2J Renditen 5J Renditen 10J 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M USD 0,18 0,25 0,25 0,30 0,10 2,60 0,20 0,25 0,55 0,55 0,65 0,85 1,30 1,15 1,30 1,55 EUR -0,54 -0,55 -0,53 -0,50 -0,69 -0,65 -0,60 -0,70 -0,63 -0,60 -0,55 -0,65 -0,35 -0,30 -0,20 -0,30 JPY -0,08 0,05 0,05 0,10 -0,13 -0,10 -0,10 -0,10 -0,08 -0,04 -0,04 -0,03 0,10 0,05 0,05 0,10 GBP 0,06 0,05 0,05 0,10 -0,04 -0,05 0,00 0,05 0,14 0,16 0,23 0,29 0,62 0,50 0,60 0,70 CHF -0,76 -0,75 -0,75 -0,75 -0,80 -0,80 -0,75 -0,85 -0,59 -0,60 -0,55 -0,60 -0,29 -0,30 -0,20 -0,30 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research Spreads (Bp) 3M EURIBOR 2J Bund 5J Bund 10J Bund 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M USD 73 80 78 80 79 85 80 95 118 115 120 150 164 145 150 185 JPY 46 60 58 60 56 55 50 60 55 56 51 63 44 35 25 40 GBP 60 60 58 60 65 60 60 75 77 76 78 94 97 80 80 100 CHF -21 -20 -22 -25 -11 -15 -15 -15 4 0 0 5 5 0 0 0 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
20 / Economic Adviser März 2021 Anhang Ansprechpartner in der NORD/LB Macro Research Dr. Martina Noss Leitung Research/Volkswirtschaft +49 511 361-2008 martina.noss@nordlb.de Christian Lips Chefvolkswirt Head of Macro Research +49 511 361-2980 +49 172 735 1531 christian.lips@nordlb.de Tobias Basse Macro Research +49 511 361-9473 tobias.basse@nordlb.de Bernd Krampen Macro Research +49 511 361-9472 bernd.krampen@nordlb.de unter Mitwirkung von: Daniel von Ahlen
21 / Economic Adviser März 2021 Sales Trading Institutional Sales +49 511 9818-9440 Covereds/SSA +49 511 9818-8040 Sales Sparkassen & +49 511 9818-9400 Financials +49 511 9818-9490 Regionalbanken Sales MM/FX +49 511 9818-9460 Governments +49 511 9818-9660 Sales Europe +352 452211-515 Länder/Regionen +49 511 9818-9550 Sales Asia +65 64 203131 Frequent Issuers +49 511 9818-9640 Origination & Syndicate Sales Wholesale Customers Origination FI +49 511 9818-6600 Firmenkunden +49 511 361-4003 Origination Corporates +49 511 361-2911 Asset Finance +49 511 361-8150 Treasury Collat. Management/Repos +49 511 9818-9200 +49 511 9818-9620 Liquidity Management +49 511 9818-9650
22 / Economic Adviser März 2021 Wichtige Hinweise Diese Studie (nachfolgend als „Information“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“) erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20, D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Information durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, un- terliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine Überprüfung oder Billigung dieser Präsentation oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. 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