Edition Nautilus Frühjahr 2019
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+++ Aktuell im Gespräch +++ 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 2019 Jetzt wieder lieferbar: Das Standardwerk über eine der großen Tragödien des 20. Jahrhunderts – kaum ein anderer politischer Mord veränderte so stark das poli- tische Klima in Deutschland. Klaus Gietinger EINE LEICHE IM LANDWEHRKANAL. Die Ermordung Rosa Luxemburgs 2., neu durchgesehene, überarbeitete Ausgabe September 2018 mit einem aktuellen Vorwort des Autors Broschur · 192 Seiten · 70 S-W-Abbildungen · ISBN 978-3-96054-096-0 · € (D) 16,00 Jérôme Leroy in der Presse und auf Lesereise: Krimibestenliste Oktober und November 2018 »Ein rätselhaftes, manchmal gar zauberisches, sanft melancholisches Buch, das hin und wieder knallharte Gewalt schildert, ganz beiläufig und cool.« Thomas Wörtche, Deutschlandfunk Kultur »Ein Endzeit-Thriller, der mit unseren täglich von den Medien befeuerten Ängsten spielt. Hellsichtig rechnet Jérôme Leroy das theoretisch Mögliche zum Untergangsszenario hoch. Zutiefst beunruhigend, ja verstörend.« Christoph Vormweg, Deutschlandfunk »Jérôme Leroy hat ein Händchen dafür, politische Realität in äußerst spannende Prosa zu packen. Mit Die Verdunkelten legt er nun ein Buch vor, das nichts weniger als den Zusammenbruch des Kapitalismus in Szene setzt. Ein großartiger Roman.« Florian Schmid, der Freitag Lesereise: Jérôme Leroy 17. März Stuttgarter Kriminächte DIE VERDUNKELTEN 20. März Köln, Buchhandlung Goltsteinstraße Klappenbroschur · 224 Seiten 23. März Leipzig, Frankophone Kriminacht ISBN 978-3-96054-083-0 Weitere Termine in Planung € (D) 18,00
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen im Buchhandel und in den Medien, das Jahr 2018 begann für uns mit einer ganzen Reihe von Preisen für unsere Au- BE LLE TRISTI K torinnen und Autoren. Im Herbst waren wir dann selber dran und freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Karl-Heinz-Zillmer-Verlegerpreis für INTERVIEW mit Jakuta Alikavazovic ............. 4/5 »besonders mutige und weitreichende Entscheidungen und großen persön- Jakuta Alikavazovic lichen Einsatz um die Literatur«, wie es die Jury formulierte. DAS FORTSCHREITEN DER NACHT .............. 6/7 Ingvar Ambjørnsen ECHO EINES FREUNDES Ein Elling-Roman ....................................... 8-11 Sonja Eismann / Anna Mayrhauser (Hg.) FREIE STÜCKE Geschichten über Selbstbestimmung ....... 12/13 KRI MI NALLI TER ATUR INTERVIEW mit Jonathan Robijn ............... 14/15 Jonathan Robijn KONGO BLUES. Kriminalroman ................ 16/17 V.l.n.r.: Katharina Florian, Katharina Picandet, Ilka von Bodungen, Franziska Otto, Matthias Zillmer, Isabel Fargo Cole, Klaus Voß, Jörg Sundermeier, Katharina Bünger, Gesa Engelschall, Hanna Mittelstädt. M USI K Moddi All das wäre ohne Ihre Unterstützung nicht möglich gewesen, daher tragen wir VERBOTENE LIEDER unseren Dank weiter an Sie – und präsentieren umso stolzer unser Frühjahrs- 10 Geschichten von 5 Kontinenten ............ 18/19 programm 2019: NAU TI LUS F LUG SC HRIF TEN Jakuta Alikavazovic aus Frankreich erzählt eine betörende Geschichte von Lie- be, Krieg und Angst. Ingvar Ambjørnsen lässt uns, pünktlich zum Frankfurter Timo Daum Messegastland Norwegen, endlich wissen, wie es mit seinem legendären Helden DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ DES KAPITALS .......................................... 20/21 Elling weitergeht. Jonathan Robijn hat einen Kriminalroman über die »Kinder der Sünde« aus dem Kongo verfasst, die am Ende der Kolonialherrscha Bel- Julia Fritzsche TIEFROT UND RADIKAL BUNT .................. 22/23 giens ihren Familien entrissen wurden. Sonja Eismann und Anna Mayrhauser vom Missy Magazine versammeln in Freie Stücke Geschichten über Selbstbe- KU NST UND P OE SIE stimmung, Gewalt und Macht. Ebenfalls aus Norwegen kommt der Singer- Eugénie Paultre Songwriter Moddi, der auf der Suche nach ungehörten Geschichten über ver- RÄNDER ......................................................... 24 botene und zensierte Lieder um die ganze Welt gereist ist. Timo Daum klärt technische, politische und soziale Fragen rund um Künstliche Intelligenz. Julia UN V ERZIC HT BAR E BAC KL IST Fritzsche plädiert für eine tiefrote und radikal bunte neue linke Erzählung, für Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl) .... 25-27 die sie inspirierende Entwürfe aufgespürt hat. Adressen ........................................................ 28 Kommen Sie mit auf große Reise, wir wünschen viel Vergnügen beim Ent- decken! In diesem Sinne, mit besten Grüßen aus dem U-Boot, die Crew der Edition Nautilus Der Verlag, das sind: Wir unterstützen die Arbeit Katharina Picandet Lektorat / Programm / Lizenzen der Kurt-Wolff-Stiftung zur Katharina Florian Presse · Katharina Bünger Vertrieb Förderung einer vielfältigen Franziska Otto Veranstaltungen / Presse · Klaus Voß Herstellung Verlags- und Literaturszene: www.kurt-wolff-stiftung.de Maja Bechert Covergestaltung
Jakuta Alikavazovic über ihren Roman Das Fortschreiten der Nacht: »Eine Liebesgeschichte zu schreiben bedeutet auch, die Geschichte der Welt zu schreiben, in der diese Liebe stattfindet.« Katharina Picandet: Ihr Roman ist in Vielleicht. Vielleicht kommt das aber auch von viel weiter erster Linie eine Liebesgeschichte zwi- her. Von seiner bescheidenen Herkunft, seinem Vater, der schen Paul und Amélia. Gleichzeitig ist ein Land verlassen hat, von dem er ihm nie erzählt, von dem es eine Geschichte über Krieg (den Jugo- er Paul nie etwas beigebracht hat. Der ihn Paul genannt hat, slawien-Krieg), über Angst, über die Su- als ob ein Vorname, der banalste französische Vorname che nach Sicherheit und über die moder- überhaupt, ihn schützen könnte. Wovor? Die Welt ist voller ne Stadt. Wie sind Sie zu diesem ema, Gefahren, realer und imaginärer. diesen emen gekommen? Amélia bricht nach Sarajevo auf, um die Stadt zu sehen, in Jakuta Alikavazovic: Ich war in Rom, in der Villa Medici, der ihre Mutter starb, als sie versuchte, durch Poesie einen und ich wollte eigentlich schreiben, aber ich kam nicht Krieg zu verhindern – ein fast verrücktes Unterfangen. Ist wirklich dazu. Dann rief eines Tages mein französischer Amélias Suche genauso verrückt? Wurde die Verrücktheit von Verleger an und fragte, woran ich denn arbeitete, und ich Generation zu Generation weitergegeben? antwortete: »Ich schreibe eine Liebesgeschichte.« Ich glaubte, das wäre sehr einfach. Aber es war alles andere als Amélia folgt demselben Schicksal wie ihre Mutter. Sie einfach! Eine Liebesgeschichte zu schreiben bedeutet erlebt es wieder, und weil die Epoche heute anders ist, die auch, die Geschichte der Welt zu schreiben, in der diese Poesie und auch der Krieg, erlebt sie es auf andere Weise. Liebe stattfindet … oder eben nicht. Mit anderen Worten, Sie folgt einem Idealismus, der ohne Zweifel ein bisschen Das Fortschreiten der Nacht ist ein Roman, den man so vor- verrückt ist, ja. Aber wir sagen so oft, dass Frauen wahn- stellen könnte: Ein Junge verliebt sich in ein Mädchen, das sinnig sind! Das sagt fast nichts. Man muss schon genauer sich in die Welt verliebt, und beide werden darunter leiden. sein: Amélia beschreibt ihren »Wahnsinn« sehr genau, wenn sie sagt: »Ist das Böse, das ich überall sehe, in der Paul und Amélia kommen nicht aus dem gleichen sozialen Welt oder in meinen Augen?« Der Wahnsinn der einen wie Milieu und sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere. der anderen ist die Unfähigkeit, die Augen zu verschließen Außer, dass beide ohne Mutter aufgewachsen sind, haben sie und blind zu sein für das Böse. Eine extreme Form der nichts gemeinsam. Auch ihre Liebe ist asymmetrisch: Paul Klarsicht. liebt Amélia stetig, akzeptiert sie, so wie sie ist, bewundert sie. Aber Amélia erwidert seine Liebe nicht immer, zumindest Paul zieht Louise, seine und Amélias Tochter, alleine auf. Wie nicht in vergleichbarer Weise. es sich auch schon sein Vater für ihn gewünscht hatte, will er, dass ihr nie etwas Böses widerfährt, und geht dafür sehr weit. Diese Liebe mit Unterbrechungen, sei sie auch asymme- Er wird geradezu besessen vom Sicherheitsgedanken, obwohl trisch und manchmal unglücklich, entspricht dem Bild der er doch am besten wissen müsste, dass es keine absolute heutigen Zeit: alles ist in Stücke zerteilt, alles ist unver- Sicherheit gibt. bunden. Dabei ist ihre Liebe die einzige Konstante in einer Welt im ewigen Wandel. Ohne dass die Figuren es ahnen, Genau! Louise steht vor der Frage der Freiheit. Ehrlich spannt ihre Verbindung einen Bogen über eine unsichere gesagt wollte ich hier, in einer technisch und thematisch Zeit, in der der Boden unter ihren Füßen verloren zu gehen sehr zeitgenössischen Welt, die besondere Stimmung droht. Und dann verlieben wir uns natürlich immer in die, gewisser Märchen erzeugen – Sie wissen schon, ein Vater die uns am wenigsten ähneln. Und diese Liebe eröffnet liebt sein einziges Kind, aber es gibt einen Fluch, eine einen ganz bestimmten Raum, den des Romans. dräuende Gefahr, er tut alles, um sie zu schützen, aber fatalerweise (auch ironischer- und tragischerweise) tritt das Nach ungefähr einem Drittel des Romans verschwindet Amé- Unheil trotzdem ein, natürlich anders, als man es sich lia. Sie verlässt Paul, der alleine zurückbleibt. Sehr allein, vorgestellt hatte. denn für Amélia hat er fast alles aufgegeben. Kommt daher seine fixe Idee, der Wunsch, immer in Sicherheit zu sein? 5
»Jakuta Alikavazovic streift tausend Themen auf einmal, in einer Erzählung auf der Rasierklinge, Funken schlagend, waghalsig, fesselnd und voller Geheimnis.« Télérama Leseprobe Sie liebten sich. Das jedenfalls hätte Paul gesagt, das sagte er, er, der nicht mit Geschichten groß geworden war. Bei ihm zu Hause wurde nicht gelesen, und so war er von Romanen verschont geblieben und von dem, was Romane mit jungen Seelen auf der Suche nach Selbsterkenntnis anstellen. Er hatte durchaus Vorstellungskraft und Sinn für andere Wirklichkeiten, aber sein Denken in dieser Hinsicht war eben unbe- dacht, wild, machtvoll; er fügte die Dinge nicht zu einer großen Erzählung zusammen, und deswegen war er mit seinen zwanzig Jahren Amélia Dehr ebenbürtig oder fühlte sich Amélia Dehr ebenbürtig. Ihre Territorien waren unergründlich. Sie versteckte sich natürlich hinter ihrer romanhaften Aura, ihrer romanhaften Ausstrahlung, sie vereinte in sich die Genre-Klischees, die Mutter tot, der Vater weg, und Geld, all das Geld, das in Büchern oft das wahre Thema ist, ihr verstecktes Thema – Geld zwischen den Zeilen, Geld, das fehlt, Geld, das man begehrt, und Geld, das die Wörter aufs Papier presst – das Geld, ohne das man sie schon früher als verrückt bezeichnet hätte. Früher, oder in einem anderen Tonfall. »Jakuta Alikavazovic ist ein seltenes, kraftvolles und einzigartiges Talent.« Le Monde »Ein virtuoser Roman, in dem das Glühen der Gefühle sich auf tiefgreifende Reflexionen über Kunst und Literatur stürzt. Jakuta Alikavazovic ist hier auf der Höhe ihrer Kunst.« L’Humanité 6
In Frankreich gefeiert: ein Roman über eine asymmetrische Liebe in Zeiten zunehmender Angst Paul, Sohn eines Maurers aus der Pariser Banlieue, und Amélia, Tochter eines reichen Vaters und einer Mutter, die verschwand, als sie einen Krieg verhindern wollte, tanzen über dreißig Jahre einen Walzer voller Ausweichschritte umeinander. Beide studieren Architektur – er verdient seinen Unterhalt mit Nachtschichten an der Rezeption eines Hotels, das Amélias Familie gehört und in dem sie lebt. Paul ist fasziniert von ihr. Alles an ihr ist ein Rätsel, ihr Kommen und Gehen, ihr wilder Intellekt, ihre Schönheit sowie die Gerüchte, die sie umgeben. Zunächst konkurrieren sie um die Gunst der Professorin Albers, doch bald entsteht ein nächtliches Liebesverhältnis. Nachts können sich die Parallelen ihrer beider Leben schneiden, nachts kann der Raum zu ihren Gunsten neu vermessen werden. Doch Amélia verschwindet, unbegreiflich für Paul. Die Stadt und das Leben darin werden indessen zunehmend von Angst geformt. Paul wird reich im Geschäft mit schusssicheren Fenstern, geheimen Räumen und Über- wachungstechnik, und die Angst wird auch vor seinem eigenen Leben nicht halt machen. Schließlich erfährt er, dass Amélia damals nach Sarajevo gegangen ist, um ihre Mutter zu suchen. Zehn Jahre später kehrt sie zurück, und eine Tochter wird geboren. Doch niemand entkommt den Phantomen der eigenen Geschichte, die immer von Neuem beginnt. Elegant, evokativ und mit großem literarischen Feingefühl erzählt Jakuta Alikavazovic von dem, was unwieder- bringlich verloren ist. Und von dem, was vielleicht noch gerettet werden kann. Jakuta Alikavazovic wurde 1979 in Paris geboren, ihre Eltern Jakuta Alikavazovic kamen in den 1970er Jahren aus DAS FORTSCHREITEN DER NACHT Bosnien und Montenegro nach Roman Frankreich. Sie unterrichtet an Deutsche Erstausgabe der Sorbonne und übersetzt u.a. Aus dem Französischen übersetzt von Sabine Mehnert Foto © Maia Flore Ben Lerner ins Französische. Originalausgabe: L'Avancée de la Nuit, Editions de l'Olivier 2017 Ihr Debütroman Corps volatils Gebunden mit Schutzumschlag · ca. 288 Seiten · ca. € (D) 22,– (2007) wurde mit dem Prix Gon- ISBN 978-3-96054-098-4 court du premier roman ausgezeichnet. Warengruppe 1110 Das Fortschreiten der Nacht ist ihr vierter Roman. Er erhielt Auch als E-Book erhältlich den Prix du Zorba und den Prix Castel du Roman de la nuit Erscheinungstermin: 4. März 2019 und war nominiert für den Prix Médicis und den Prix Femina. Plakat A3: Prolit-Bestellnummer 272 95 525 Lesereise in Planung: 15. April 2019 Literaturhaus Frankfurt 7
»Es ist an der Zeit, diesen eigenwilligen norwegischen Schriftsteller ingvar ambjørnsen, der in seiner Heimat längst ein Star ist, auch in Deutschland wirklich zu entdecken.« hamburger Abendblatt »Ingvar Ambjørnsen ist in Norwegen so bekannt wie Henrik Ibsen.« DER SPIEGEL 8 Foto © Tine Poppe
»Ein literarisches Idiotenporträt höchsten Ranges – Elling ist der Fürst Myschkin der norwegischen Sozialdemokratie.« DER SPIEGEL Wer ist Elling? »Elling ist ein liebenswerter, tragischer und skurriler Romanheld, der Ambjørnsen zu Norwegens Nationalhelden gemacht hat.« DER SPIEGEL »Ingvar Ambjørnsen ist einer der aufregendsten norwegischen Gegenwartsautoren. Wegen seiner Elling-Reihe genießt er Weltruhm.« DIE ZEIT Abbildungen aus dem Film »Elling« (2001), © Nordiskfilm 9
»Für viele der gesellschalich Randständigen in Norwegen ist Ambjørnsen der einzige lebende Schristeller, von dem sie je eine Zeile gelesen haben. Denn über sie hat er geschrieben.« DER SPIEGEL Leseprobe Ab Drammen gab es Schienenersatzverkehr. Mit Wartezeit und Umsteigen hatte ich nun mehr als eine Stunde Verspätung. Ich beschloss, sie anzurufen und über die Situation zu informieren. Das kostete, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Das endlose Klingeln, ehe sie sich endlich meldete. Mein Herz, das schlug und schlug. Dann endlich, zum allerersten Mal ihre etwas kratzige Stimme im Ohr. Na gut, meinte sie. Beim lieben Gott und bei der norwegischen Eisenbahn sei eben kein Ding unmöglich. Ein trockenes Lachen an der Grenze zum Husten. Ich sah vor mir das Litermaß voll Wasser, das auf dem Küchentisch stand. Das zweimal pro Tag gefüllt und geleert werden musste, denn sonst … Und mein eigenes Lachen, das sich mit ihrem mischte. Die Nervosität, die mich plötzlich verließ. Ich sei jedenfalls willkommen, sagte Annelore Frimann-Claussen. Sie war keine von der Sorte, die früh schlafen ging. Vom selben Autor u. a. lieferbar: AUS DEM FEUER Gebunden · 320 Seiten € (D) 22,00 · ISBN 978-3-96054-012-0 DIE NACHT TRÄUMT VOM TAG Gebunden · 274 Seiten € (D) 22,00 · ISBN 978-3-89401-788-0 DEN ORIDONGO HINAUF Gebunden · 256 Seiten € (D) 19,90 · ISBN 978-3-89401-750-7 WEISSE NIGGER Broschur · 370 Seiten € (D) 15,90 · ISBN: 978-3-89401-530-5 10
1 Million verkaue Elling-Bücher bei 5 Millionen Einwohnern: In Norwegen ist Ingvar Ambjørnsen längst Bestsellerautor. Jetzt ist sein größter Held Elling zurück – und entdeckt Facebook … Elling ist wieder da: Er ist älter geworden, inzwischen 58, und macht sich auf den Weg nach Oslo, wo er bei einer Witwe namens Annelore Frimann-Claussen eine Ein- liegerwohnung bezieht. Bisher war er in einer betreuten Wohnsituation, nun aber darf er sein Glück allein ver- suchen, und er ist fest entschlossen, es zu schaffen. Elling lebt sich in der neuen Umgebung ein, und er wäre ja nicht Elling, wenn er sich nicht dauernd in irgendwelche Phantasien hineinsteigerte (hat Annelore als Witwe wirklich jedes Interesse an Sex aufgegeben, oder phantasiert sie nicht doch über ihn, den in ihren Augen doch sehr jungen Elling?). Irgendwann traut er sich in ein Café, deren Betreibern er einen Teller schenkt, den er beim Ausräumen im Schuppen gefunden hat, und sie schenken ihm im Gegenzug ein Exemplar der Literaturzeitschrift, die sie herausgeben. Literatur ist aber gar nicht mehr so seins, denn neuerdings hat Elling einen Internetanschluss, und er hat gerade erfahren, dass es Facebook gibt! Nun richtet er unter dem Namen Chris Brenna (so würde er gern heißen, bestimmt wäre er dann ganz anders, so ein richtig lebenshungriger Draufgänger) ein Profil ein und postet dazu ein Foto, das er heimlich mit dem Handy von einem sehr gut aussehenden Fremden gemacht hat. Dann sucht er sich Facebook-Freunde und macht sogar einen eigenen Blog zum Thema Essen auf: »Der Gastro- baron«. Doch nicht nur in der digitalen Welt sorgt Elling für Furore … Mit den Elling-Romanen Ausblick auf das Paradies (dt. 1995), Ententanz (1996), Blutsbrüder (1997) und Lieb e mich morgen (2000) gelangte Ingvar Ambjørnsen zu mess Buch 019 Weltruhm; die Verfilmung Elling war 2002 für den Oscar ra nkfurt 2 F and als bester fremdsprachiger Film nominiert. Die Elling- Ingvar Ambjørnsen Gastl egen Romane wurden u.a. mit dem Brage-Preis und mit dem ECHO EINES FREUNDES Norw Norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und in über Ein Elling-Roman dreißig Sprachen übersetzt. Deutsche Erstausgabe Aus dem Norwegischen übersetzt von Gabriele Haefs Ingvar Ambjørnsen, geboren 1956 Originalausgabe: Ekko av en venn, Cappelen Damm 2019 in Tønsberg, Norwegens kneipen- Gebunden mit Schutzumschlag · ca. 352 Seiten · ca. € (D) 24,– reichster Stadt, aufgewachsen in ISBN 978-3-96054-183-7 Larvik. Nichtvollendete Gärtner- Warengruppe 1110 lehre und mancherlei Jobs in Auch als E-Book erhältlich Industrie und Psychiatrie. Erste Erscheinungstermin: Ende April 2019 Foto © Tine Poppe Buchveröffentlichung 1981, seit- dem zahlreiche Romane. Lebt seit 1985 in Hamburg. 11
Leseprobe Ich sehe ihn jetzt nicht an, ich sehe diesen Mann jetzt nicht an, weil ich mir sonstwas vorstelle, warum, weiß ich jetzt nicht, ich habe doch längst aufgehört, nach attraktiven Männern Ausschau zu halten, oder mich zu fragen, was ich attraktiv fände, so prophylak- tisch, aber etwas, eine Handbewegung vermutlich war es, hat mich plötzlich angezogen, die Beschaffenheit der Hände vermutlich, ja, die Behaarung, was weiß ich, aber jetzt bewege ich mich nicht, ich möch- te diesen Gedanken beenden, ich habe auch keine Zeit für so einen Unsinn, ich habe ja ein ganzes Programm zu erledigen heute, ja heute und morgen und eigentlich auch übermorgen. Und es gibt eben so et- was wie einen Vertrag, und diesen Vertrag bricht man nicht, man hält sich an Verträge, ich jedenfalls möchte keinen Vertrag platzen lassen wegen so einer Kleinigkeit, wegen so einem Körperblödsinn, den ich mir einrede. (Kathrin Röggla, Wir explodieren nicht) 12
Aus freien Stücken – oder doch nicht? 15 Geschichten über Macht, Gewalt und Selbstbestimmung Wie kann man sich bei einer Anhörung im Asylverfahren einen Rest Selbstbestimmung bewahren, wenn man sogar aufs Klo nur in Begleitung darf ? Kann man sich den Ekel vor »hässlichen« Körpern durch puren guten Willen ab- gewöhnen? Wem gehört meine Brust? Wie gefährlich kann ein Coming Out für syrische Ministerialbeamte wer- den? Und wie kann ich mir sicher sein, dass jemand wirk- lich Tee mit mir trinken will? Ein klarer weiblicher Blick auf komplizierte sexuelle und Machtdynamiken ru noch immer heige Abwehr- reaktionen hervor – doch eine neue Generation schüttelt jetzt die bleierne Decke auf. Herausgegeben von Redak- teurinnen des Missy Magazine schreiben 15 namhae Au- tor*innen über Selbstbestimmung und Sex in allen Lebens- bereichen. Sie ergründen, wie erfüllende, gleichberechtigte menschliche Beziehungen im 21. Jahrhundert gehen – oder eben auch scheitern. Das gerät persönlich, analytisch oder kritisch, provokant oder brüllend komisch, aber in je- dem Fall überraschend. Sonja Eismann ist eine der Mitbe- gründerinnen des Missy Magazine und lebt mit Partner und zwei Töchtern in Berlin. Schreibt auch für konkret und Deutschlandfunk Kultur. Beschäigt sich mit der Foto © Alicia Kassebohm Darstellung von Geschlecht in der Populärkultur, feministischen Dis- kursen und Modetheorie. Anna Mayrhauser, geboren 1983 in Sonja Eismann / Anna Mayrhauser (Hg.) Linz, studierte Vergleichende Lite- FREIE STÜCKE raturwissenscha und eater-, Geschichten über Selbstbestimmung Film- und Medienwissenscha in Originalveröffentlichung Wien sowie Kulturjournalismus in Klappenbroschur · ca. 144 Seiten · ca. € (D) 16,00 Berlin. Chefredakteurin des Missy Foto © Patricia Bonaudo ISBN 978-3-96054-185-1 Magazine, freie Journalistin und Warengruppe 1110 Filmkritikerin in Berlin. Erscheinungstermin: 4. März 2019 13
Interview mit Jonathan Robijn über seinen Kriminalroman Kongo Blues Katharina Picandet: Kongo Blues ist wieder in meinem Kopf auf. Zwei meiner Onkel waren ein Roman über ein historisches ema, kurz vor der Unabhängigkeit 1960 und unmittelbar da- über ein historisches Verbrechen, das nach im Kongo. Zu Hause hingen überall die für den Kon- jetzt erst öffentliche Aufmerksamkeit er- go typischen Masken und Malereien. Gewissermaßen langt hat: die systematische Verschlep- wuchs ich stärker mit der kolonialen Vergangenheit auf als pung von Kindern schwarzer kongolesi- die meisten meiner Freunde. scher Frauen mit weißen Kolonialisten Als ich nach meiner Arbeit als Arzt nach Belgien zurück- zur Zeit der belgischen Kolonialherr- kehrte, hatte ich die Ehre, einige Geschichten von Kin- scha. Diese Kinder wurden ihren dern aus Save zu hören, die heute Ende sechzig, Anfang Eltern entrissen, wohl hauptsächlich ihren Müttern, und in siebzig sind. Sie gründeten 2017 eine Organisation, deren katholische Waisenhäuser gebracht. Kurz nach der Unab- Hauptanliegen es war, öffentlichen Zugang zu den Archi- hängigkeit des Kongo wurden sie sogar nach Europa ver- ven durchzusetzen, der ihnen seit über fünfzig Jahren ver- schleppt, um sie zur Adoption eizugeben. Können Sie mehr wehrt geblieben war. Seitdem wird darüber im Senat de- darüber erzählen? battiert, die flämische Regierung sowie einige belgische Bischöfe entschuldigten sich. Außerdem sind die Archive Jonathan Robijn: Obwohl zur Zeit Leopolds II. – der bel- nun zugänglich für diejenigen, die gerne mehr darüber wis- gische König, der ab den 1870er Jahren den Kongo erober- sen wollen, was damals mit ihnen geschehen ist. te – Beziehungen zwischen europäischen Männern und kongolesischen Frauen geduldet worden waren, wurden diese ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts als unmoralisch angesehen. Kinder aus diesen Beziehungen galten als Belgisch-Kongo mit Treuhandgebiet Ruanda-Urundi, nach 1919 »instabile Elemente der Gesellscha«. Sie gehörten keiner Rasse eindeutig an, und so gab es keinen Platz für sie in einem System, das auf Segregation beruhte. Gleichzeitig wurden ihre Mütter als unfähig angesehen, ein Kind groß- zuziehen, das zur Häle europäischer Abstammung war. Aus diesen Gründen wurden einige Kinder ihren Müttern entzogen und in katholische Waisenhäuser verfrachtet, wo sie unter der Aufsicht von Nonnen aufwuchsen. Es gab viele solcher Waisenhäuser, z. B. auch in Save, nahe Butare im Süden Ruandas. Nach der Unabhängigkeit wurden die Kinder aus vermeintlich »ethischen«, »humanistischen« und religiösen Gründen nach Belgien »evakuiert«, wo sie von Pflegefamilien oder Waisenhäusern aufgenommen wurden. Der Protagonist von Kongo Blues, Morgan, war eines von ihnen. Ihr Protagonist Morgan findet Simona – die sich später als seine Halbschwester herausstellt – am Neujahrstag 1988 di- Wie kam es dazu, dass Sie über dieses ema schreiben woll- rekt vor seiner Haustür. Morgan muss Mitte der 1950er ge- ten? Lief die Debatte in Belgien schon, als Sie mit dem boren sein, er ist um die dreißig, als sie sich begegnen. Wieso Roman begannen? Oder kam sie erst während Ihres Schreib- spielt die Geschichte genau zu dieser Zeit? prozesses auf ? Ich fand, die 80er wären genau der richtige zeitliche Kon- Ich glaube, die Zeit war reif, um darüber zu schreiben. Als text für diese Geschichte. Es waren trostlose Jahre: der Kal- ich 2007 für Ärzte ohne Grenzen in Burundi arbeitete, er- te Krieg, das Ende der Ideologien, Punk, Jazz, es gab viel fuhr ich zum ersten Mal von dem Waisenhaus in Save. Das Unsicherheit und relativ wenige Menschen aus anderen ist über zehn Jahre her, aber die Geschichte tauchte immer Kulturen. Für die Kinder von Save waren die Archive ver- 14
»Die Existenz dieser Kinder bleibt in Familien mit kolonialer Vergangenheit ein Thema, über das geschwiegen wird.« schlossen. Manche kamen damit klar, sie beendeten ihr Studium, fanden eine Arbeit und gründeten eine Familie. Andere hatten weniger Glück. Kongo Blues ist vor allem ei- ne Geschichte über die Suche nach Identität. Manche ver- suchten aktiv herauszufinden, woher sie kamen, für andere war die Vergangenheit ein abgeschlossenes Kapitel, etwas, worüber sie nichts mehr hören wollten. Morgan stellt sich zwischen beide Positionen: Er akzeptiert, dass er nie erfah- ren wird, wer seine Eltern waren, und versucht, das Beste daraus zu machen – bis er Simona tri. Durch diesen Bruch in seinem eintönigen Leben kann er einen Blick auf seine Vergangenheit wagen. Simona kommt mit einer großen Menge Geld zu Morgan, das sie ihm geben will, als seinen Anteil am Erbe. Sie gibt aber nicht preis, was sie über ihn weiß. Sie ist großzügig, lädt ihn ein, gibt eine Menge Geld für ihn aus – aber sie gibt ihm trotzdem nicht seinen Anteil, sodass er selbst entscheiden könnte, was er damit machen will. Sie wollte versuchen, die Vergangenheit irgendwie wiedergutzumachen, aber dann ändert sie doch ihre Meinung … Simona möchte Morgan als ihren Bruder akzeptieren, aber gleichzeitig befindet sie sich in einem Konflikt mit sich selbst, mit ihrem Vater, der im Sterben liegt und dem sie treu bleiben will, und mit ihrem Bruder, der scheinbar in illegale Geschäe verwickelt ist. Wenn sie Morgan sieht, denkt sie daran, was ihm widerfahren ist, aber gleichzeitig hört sie die Stimme ihres Vaters und ihres Bruders, die sa- gen: »Belass es dabei. Wieso sollte man sich noch damit beschäigen, es ist schon so viele Jahre her!« Sie versucht, Foto © Irwan Droog einen Mittelweg zu finden, was selten die beste Lösung ist. Geliebte, wollten aber keine Verantwortung für die Kinder Vielleicht versteht sie aber auch, dass es zynisch wäre, Mor- aus dieser Beziehung übernehmen. Die Frage der Erb- gan dieses Blutgeld zu geben. Gewissermaßen war alles ansprüche war einer der Gründe, warum die Archive für Geld, was zu jener Zeit verdient wurde, Blutgeld – das gan- die Kinder von Save so lange Zeit unzugänglich waren. ze Wirtschassystem grenzte an Sklaverei. Vielleicht soll Im Gegensatz zu Simona, die sich nicht sicher ist, was zu die Zeit, die sie mit Morgan verbringt, ihr Gewissen beru- tun ist, ist Walter fest davon überzeugt, dass besser alles higen. Oder ihre Neugierde befriedigen. so bleiben sollte, wie es ist. Vielleicht braucht er das Geld für seine Geschäe, vielleicht findet er, Morgan hat kein Walter, Simonas Bruder, will Morgan seinen Anteil nicht ge- Recht auf das Erbe des Vaters, aber noch wahrscheinlicher ben. Aus Eifersucht? Oder reiner Gier? will er einfach nicht, dass eine Person, zu der er keinerlei emotionale Bindung hat, vergessene Dinge hochkommen Viele europäische Männer hatten nicht nur eine schwarze lässt. Die Existenz von kongolesischen Halbgeschwistern Geliebte, sondern auch eine europäische Ehefrau, mit bleibt in Familien mit kolonialer Vergangenheit ein e- der sie Kinder hatten. Diese Frauen akzeptierten o die ma, über das geschwiegen wird. 15
Ein melancholischer Jazzmusiker tri am Neujahrsmorgen auf eine geheimnisvolle junge Frau – eine folgenschwere Begegnung … Leseprobe Das Erste, was sie sagte, war: »Spiel mal was«, und sie wies auf das Klavier, das neben dem Ständer mit den Schallplatten stand. Ihre Stimme passte zum Ausdruck in ihrem Gesicht, sie war forsch, aber auch warm, sanft, fast schon lieb. Er setzte sich ans Klavier und begann, ein Stück von Thelonious Monk zu spielen, ruhiger Jazz, die ideale Musik, um das neue Jahr einzuleiten. Er hatte dieselbe Nummer gestern am Silvesterabend gespielt, und der Beifall war so groß gewesen, dass er sie nach dem Jahreswechsel – es war da wohl schon drei Uhr morgens – noch einmal spielen musste. Sie stand auf und setzte sich zu ihm an den Tisch. Als die letzte Note verklungen war, zog sie die Tasse mit einer wehmütigen Bewegung wieder zu sich heran, nahm die Kaffeekanne und schenkte sich ein. Einen Augenblick lang blieben ihre Augen an Morgans Händen hängen, als wäre sie fasziniert vom Anblick seiner schwarzen Finger auf den elfenbeinernen Tasten. Sie erzählte nicht viel an diesem Morgen, nur dass sie Simona hieß. 16
»Mit leiser Traurigkeit und fesselnder Empathie führt uns Kongo Blues direkt in das schmerzvolle Innere des Kolonialismus.« Francesca Melandri Morgan ist Jazzpianist und verdient sein Geld mit gelegentlichen Konzerten in Brüsseler Bars. An seine Kindheit in den Tropen kann er sich kaum erinnern. Als er am ersten Tag des Jahres 1988 von einem Silvester- konzert nach Hause kommt, findet er eine elegante junge Frau im schwarzen Abendkleid schlafend in der Nähe seines Hauses liegen. Sie würde erfrieren, wenn er sie liegenließe, also denkt er nicht lange nach und trägt sie vorsichtig in seine Wohnung. Sie schläft tief und fest, und als er sie vorsichtig ablegt, fällt ein Umschlag mit einer Million Belgischer Franken aus ihrer Tasche. Als sie am nächsten Morgen zu sich kommt, verrät sie nicht, wer sie ist. Sie geht, aber sie kommt wieder und zieht mit zwei Koffern bei ihm ein, angeblich, weil in Brüssel alle Hotels ausgebucht sind. Ist ihr Zusammentreffen womöglich gar nicht so zufällig, wie es schien? Morgan beginnt, Erkundigungen über Simona einzuholen … Hintergrund des Romans ist das Schicksal der Kinder weißer Kolonialisten mit schwarzen Frauen, die während der belgischen Kolonialherrschaft systematisch ihren Müttern weggenommen und in katholische Waisenhäuser verbracht wurden. Kurz vor der Unabhängigkeit des Kongo 1960 wurden diese Kinder nach Belgien »evakuiert« und zur Adoption vermittelt. Ihre Familien sahen sie nie wieder – genau wie Morgan. Erst 2017 kam es im belgischen Parlament zu einer Anhörung noch lebender Opfer und zu einer öffentlichen Debatte. Jonathan Robijn, geboren 1970 in Gent, studierte Soziologie Jonathan Robijn und Psychologie und arbeitete für KONGO BLUES Ärzte ohne Grenzen, er schreibt Kriminalroman Kurzgeschichten und Romane; Aus dem Flämischen übersetzt von Jan-Frederik Bandel sein Debüt De stad en de tijd war Originalausgabe: Congo Blues, Uitgeverij Cossee 2017 2013 für den Gouden Boukenuil Foto © Irwan Droog Klappenbroschur · ca. 192 Seiten · ca € (D) 18,00 nominiert. Kongo Blues ist sein ISBN 978-3-96054-186-8 erster Roman, der auf Deutsch Warengruppe 1121 erscheint. Auch als E-Book erhältlich Erscheinungstermin: 4. März 2019 17
Leseprobe Eigentlich kann ich Studioarbeit nicht ausstehen. Die Tage ziehen sich ins Unendliche und meine Finger fangen lange vor dem Mittagessen an zu bluten. Alleine in einem schallgedämpften Raum zu sitzen und zu singen löst in mir Assoziationen aus; ich fühle mich wie in einem Irrenhaus, in dem ich gezwungen bin, mich mit Gedanken auseinanderzusetzen, die mich schon längst hätten verlassen sollen. Ex-Freundinnen, Heimweh, Wut, Zweifel, Scham. Ein halber Tag vor dem Mikrofon ist schon genug, um dunkle Gedanken einer ganzen Lebenszeit hervorzurufen. Doch dieses Mal ist es anders. Jetzt singe ich die Texte Anderer, Worte, die lang und weit gereist sind, und die mich an die Orte ihres Ursprungs mitnehmen, sobald ich die Augen schließe. Sie haben Meere und Landesgrenzen überquert und fühlen sich trotzdem so an, als hätten sie nichts von ihrer Energie verloren. Alles fällt mir so viel leichter. Es fühlt sich beinahe so an, als würden die Songs sich selbst einspielen. Die Botschaften und die Geschichten hinter den Liedern sind so stark, dass ich mich noch eine Spur mehr verausgabe, noch weiter gehe, noch lauter singe.
Warum werden Lieder verboten oder zensiert? Der norwegische Musiker Moddi macht sich auf die Suche – und auf eine Reise über fünf Kontinente Warum werden immer wieder Lieder verboten? Im Laufe der Jahrhunderte haben Tausende von Musikern Zensur, Verfolgung und gewalttätige Unterdrückung erlebt. Oft bleiben ihre Geschichten unerzählt. Wer waren sie? Wer sind sie? Was können wir von ihnen lernen? Nachdem er aufgrund einer Einladung nach Israel gewisser- maßen zwischen die Fronten des Nahostkonflikts geraten war, machte sich der norwegische Musiker Moddi auf die Suche nach verbotenen Liedern in der ganzen Welt, trug auf fünf Kontinenten Songs zusammen und besuchte Mu- siker und Zeitzeugen, um die Lieder mit ihnen zusammen oder mit seiner Band aufzunehmen. Als Ergebnis dieser Reise in die Welt zensierter Musik gab Moddi 2016 das international gelobte Album Unsongs heraus, mit Klassi- kern wie »Strange Fruit« von Billie Holiday und »Army Dreamers« von Kate Bush; aber auch einem samischen Volkslied und dem »Punk Gebet« von Pussy Riot. In diesem Buch erzählt er die Geschichten hinter diesem Projekt: zehn Schicksale von Gewalterfahrung und Unterdrückung. Auf seinen Reisen wurde er begleitet von dem Fotografen Jørgen Nordby, dessen Bilder das Buch illustrieren. Die verbotenen Lieder und Stationen der Reise: • Norwegen/Israel – Birgitte Grimstad, Eli Geva (1982) • Chile – Víctor Jara, Our Worker (1971) • Mexiko – Los Tucanes de Tijuana, Parrot, Goat and Rooster (1995) • Sápmi/Norwegen – The Shaman and the Thief (ca. 1830) • Libanon – Marcel Khalife / Mahmoud Darwish, esse Oh My Father, I am Joseph (1999) Buchm 019 urt 2 • Israel – Izhar Ashdot, A Matter of Habit (2012) Frankf nd Moddi Gastla • Vietnam – Viêt Khang, Where is my Vietnam? (2011) g en VERBOTENE LIEDER Norwe • England – Kate Bush, Army Dreamers (1980) 10 Geschichten von 5 Kontinenten • Russland – Pussy Riot, Punk Prayer (2012) • USA – Billie Holiday, Strange Fruit (1939) Deutsche Erstausgabe Aus dem Norwegischen übersetzt von Karoline Hippe und Günther Frauenlob Moddi, geboren 1987, ist ein Originalausgabe: Forbudte Sanger, Aschehoug 2017 norwegischer Musiker, Song- Broschur · Großformat · mit zahlreichen Fotos schreiber, Autor und politischer ca. 240 Seiten · ca. € (D) 20,00 Aktivist. ISBN 978-3-96054-188-2 www.unsongs.com Foto © Jørgen Nordby Warengruppe 1960 Auch als E-Book erhältlich Deutschland-Tournee im Erscheinungstermin: 4. März 2019 März 2019 in Vorbereitung! 19
Werden wir bald von klugen Applikationen, intelligenten Robotern, gar liebenswerten Androiden umgeben sein? Leseprobe Vor kurzem fragte ich eine künstliche Intelligenz »Excuse me, are you real?« Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: »Would you prefer I were not?« Ich war beeindruckt. Was für eine witzige, von Selbstbewusstsein zeugende, geradezu selbstironische, vielleicht einen Hauch blasierte – mit einem Wort: intelligente – Antwort! Stellte ich diese Frage Menschen aus Fleisch und Blut, düre ich wohl mit einfältigeren Antworten rechnen. Sind sie also doch schon da, schlaue und sympathische digitale Wesen? Pressestimmen zu Das Kapital sind wir: »Eine aufschlussreiche Kritik der digitalen Weltverbesserungsrhetorik (…). Was den Essay ausmacht und von anderen technokritischen Beiträgen abhebt, ist seine ganz- heitliche Betrachtung dessen, wie sich digitale Arbeitsweisen in uns einschreiben und unser Denken, Handeln und Fühlen verändern.« Anja Kümmel, ZEIT ONLINE »Timo Daum scha es, etwas Neues und Spannendes zu den aktuellen gesellscha- lichen Entwicklungen beizusteuern, er bereichert den linken Diskurs um die Digitalisierung.« Christopher Wimmer, der Freitag »Seine Vorschläge sind manchmal so originell, dass es einfach Spaß macht, über sie nachzudenken.« Vera Linß, Deutschlandfunk Kultur PREIS »DAS POLITISCHE BUCH 2018« DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG Timo Daum DAS KAPITAL SIND WIR Zur Kritik der digitalen Ökonomie Broschur · durchgehend illustriert · 272 Seiten € (D) 18,00 · ISBN 978-3-96054-058-8 20
Oder ist Künstliche Intelligenz die wahrscheinlichste Ursache für den Dritten Weltkrieg? Künstliche Intelligenz (KI) ist allgegenwärtig: Die großen Internetkonzerne arbeiten fieberha an Sprachassistenten; Siri, Alexa usw. scheinen das next big thing des digitalen Kapitalismus zu werden. Timo Daum widmet sich Ge- schichte und Gegenwart einer kontroversen Disziplin. Was ist eigentlich Intelligenz, und kann das überhaupt ein adäquater Begriff sein für Soware, deren Reaktionen wir intuitiv für »intelligent« halten? Sind Chatbots, die ras- sistische Sprüche absondern, etwa schon KI? Wie »lernen« Algorithmen? Können deren Schlussfolge- rungen überhaupt noch nachvollzogen werden, oder sind sie zu black boxes mit eigenem Willen geworden, die nie- mand mehr verstehen oder kontrollieren kann? Aus den technischen Aspekten folgen politische Fragen: Wem gehören die Algorithmen und Daten, die Produk- tionsmittel der KI-Ökonomie? Wer kontrolliert sie? Und wer kontrolliert die Kontrolleure? Wenn große private Firmen mit Künstlicher Intelligenz Geld verdienen und Roboter Mehrwert schaffen, was bedeutet das für die digi- talkapitalistische Gesellscha? Und was, wenn ein autori- tärer Staat wie China massiv in die Entwicklung der KI investiert? In diesem Buch geht es um technische, ökonomische, politische und soziale Aspekte einer Technologie, die dabei ist, nach Internet, Smartphone, Big-Data-Anwendungen und Streaming zum Massenmedium und nächsten kapita- listischen Markt zu werden – eine konzise linke Kritik der KI auf dem aktuellen Stand der Forschung, ohne Panik- mache und mit politischen Perspektiven. Timo Daum arbeitet als Hochschul- Timo Daum lehrer in den Bereichen Online, DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ DES KAPITALS Medien und Digitale Ökonomie. Nautilus Flugschrift Er ist studierter Physiker und ver- Originalveröffentlichung fügt über zwei Jahrzehnte Berufs- Broschur · ca. 192 Seiten · ca. € (D) 16,00 erfahrung in der IT-Branche. Er Mit Illustrationen von Susann Massute veranstaltet Vorträge und Seminare Foto © Fabian Grimm ISBN 978-3-96054-190-5 zur Thematik des digitalen Warengruppe 1973 Kapitalismus. Sein Buch Das Auch als E-Book erhältlich Kapital sind wir. Zur Kritik der Erscheinungstermin: 4. März 2019 digitalen Ökonomie (2017) wurde mit dem Preis Das politische Buch 2018 der Friedrich-Ebert-Stiftung aus- gezeichnet. Timo Daum lebt in Berlin. 21
Leseprobe 22
Ein selbstbewusstes Plädoyer für die neue linke Erzählung, die wir jetzt so dringend brauchen Die Gegenwart ist bedrängend. Daraus schlagen vor allem die neuen und alten Rechten Kapital – dabei hat die Linke doch die viel besseren und treffenderen Geschichten zu er- zählen! Julia Fritzsche trägt sie zusammen: Elemente zu ei- ner verführerischen, begeisternden Erzählung, die einer- seits die soziale Frage völlig neu und den Kapitalismus wieder in Frage stellt, andererseits keinen Rückschritt in Sachen diversity macht. Anhand der großen Themen Care, Ökologie, Wohnen, Migration und Queerness geht die Autorin auf Spurensu- che: bei streikenden Pflegekräften, bei Indigenen in den Anden, die gegen Ölförderung auf ihrem Land kämp- fen, bei Stadtnetzwerken und Flüchtlingshelferinnen, beim Slut Walk. Sie hat die Menschen in ihrem Alltag be- gleitet und mit ihnen gemeinsam weitergesucht. Überall findet sie Geschichten, die von einem anderen, besseren Leben erzählen, und Menschen, die es schon umsetzen: Ein Leben und Arbeiten, das an den Bedürfnissen der Menschen und nicht an ihrer Verwertbarkeit ausgerichtet ist. Wirkliche soziale Gerechtigkeit statt nur ein bisschen Umverteilung. Klassenfrage und Minderheitenschutz zu- sammengedacht, anstatt immer nur bang zu fragen, ob Unisex-Toiletten schuld an Trump und Frauenquoten schuld an der AfD seien. Julia Fritzsche zeigt, was die verschiedenen Ansätze ge- meinsam haben und wie sich alte und neue linke Ideen, feministische, ökologische, soziale und migrationspoliti- sche Entwürfe zu einer Erzählung zusammenführen lassen, die das Potenzial hat, die Welt zu verändern. Julia Fritzsche, geboren 1983, ist Journalistin, sie schreibt für den Bayerischen Rundfunk, arte, Julia Fritzsche analyse und kritik u. a. Sie lebt in TIEFROT UND RADIKAL BUNT München. Für ihr Hörfunk- Für eine neue linke Erzählung Feature »Stell dich nicht so an!« Nautilus Flugschrift Foto © Julia Schärdel Indizien für eine Rape Culture Originalveröffentlichung (zusammen mit Laura Freisberg) Broschur · ca. 160 Seiten · ca. € (D) 16,00 bekam sie den Juliane Bartel ISBN 978-3-96054-192-9 Medienpreis 2013. Ihr Feature Warengruppe 1973 »Prolls, Assis und Schmarotzer!« Warum unsere Gesellschaft Auch als E-Book erhältlich die Armen verachtet (zusammen mit Sebastian Dörfler) Erscheinungstermin: 4. März 2019 wurde 2016 mit dem 2. Preis des Otto-Brenner-Preises sowie mit dem Deutschen Sozialpreis ausgezeichnet. Das Feature Das Pogrom von Hoyerswerda: Eine Reise in die Gegenwart (ebenfalls mit Sebastian Dörfler) erhielt den Pechmannpreis 2018. 23
»Ich mag den Wahnsinn, wenn er Mauern niederreißt.« Bipolarität ist eine Krankheit, die Tausende von Menschen betri. Auch Eugénie Paultre, Malerin und Dichterin, wird von diesem »Übel« heimgesucht. Doch die Über- zeugung, dass im Herzen dieser Erfahrung eine Wahrheit verborgen liegt, die mitzuteilen sie verpflichtet ist, verließ sie nie. Um die Früchte dieser seltsamen Krankheit zu sammeln, machte sie acht Jahre lang Aufzeichnungen. Angetrieben und gestützt von Philosophie, Dichtung und Malerei versuchte sie, den Botschaen, die die Ausbrüche des Wahnsinns offenbarten, eine Gestalt zu geben. Eugénie Paultre berichtet von ihren »Nächten«, die voller seltsamer Wesen sind, von großer Einsamkeit unter her- umirrenden Schatten. Das, was die Ärzte die »manische Krise« nennen, ist geprägt von Freude und großer Erle- bensintensität. Paultre betrachtet das »wilde Denken«, wie Levi-Strauss es nennt, als notwendig, als Ausweg aus dem Korsett der Ordnung und Vernun, in das diese rasende Welt gepresst ist. Mit diesen Betrachtungen leuchtet Eugénie Paultre die Ränder ihrer unterirdischen Seelenarchitektur aus, die Dynamik einer chaotischen Identität, das groteske eater ihres Geistes – und findet dabei: die strenge Vertikalität ihrer selbstgewählten Ordnung und die Farbe, den Stoff des Himmels in ihrem Inneren. Eugénie Paultre, geboren 1979 in Paris, studierte und promovierte in Philosophie und lehrte an der Sorbonne. Lebt als Autorin und Malerin in Paris. Bisher erschie- Foto © Altinaï Petrovitch Njegosh nen von ihr die Bücher L’état Eugénie Paultre actuel des choses (2012), Hiver RÄNDER (2013, deutsche Ausgabe Winter Betrachtungen über Kunst und Wahnsinn 2018), Nous verrons bien (2013) und En soi-même (2016). Deutsche Erstausgabe Aus dem Französischen von Jorinde Reznikoff Originalausgabe: Marges, Paris 2019 Gebunden · mit ca. 12 Farbtafeln · ca. 96 Seiten · ca. € (D) 18,00 ISBN 978-3-96054-194-3 Warengruppe 1110 Von derselben Autorin lieferbar: Erscheinungstermin: 4. März 2019 Eugénie Paultre WINTER Gebunden · 80 Seiten € (D) 18,00 · ISBN 978-3-96054-077-9 24
Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl) Das komplette Programm finden Sie ..... 468-1 Arndt, Demonen – Zur Mythologie ...... 978-3-96054-089-2 Dany, MA-1. auf www.edition-nautilus.de der Inneren Sicherheit 12,90 Mode und Uniform* 16,00 Preisänderungen vorbehalten. Stand: 27. November 2018 ..... 467-4 Bandel/Hempel/Janßen, Palette revisited. ..... 784-2 Dany, Morgen werde ich Idiot. Kybernetik Alle Preise in € (D). Wenn nicht anders angegeben, Eine Kneipe und ein Roman 16,90 und Kontrollgesellschaft* 12,00 gilt die ISBN-Stammnummer 978-3-89401- ..... 811-5 Bernstein, Alle Pferde des Königs. ..... 569-5 Dany, Speed. Eine Gesellschaft auf Droge* 16,00 Mit * gekennzeichnete Titel sind auch als E-Book erhältlich Roman* 19,90 ..... 978-3-96054-058-8 Daum, Das Kapital sind wir. ..... 825-2 Boeing, Von Wegen. Überlegungen Zur Kritik der digitalen Ökonomie* 18,00 ALLGEMEINES PROGRAMM zur freien Stadt der Zukunft* 14,90 ..... 978-3-96054-190-5 Daum, Die Künstliche ...... 978-3-96054-033-5 Achenbach, Ein Krokodil ..... 747-7 Boeing, Alles auf null* 12,00 Intelligenz des Kapitals* 16,00 für Zagreb. Roman* 19,90 ..... 728-6 Brack, Blutsonntag. Krimi* 13,90 ..... 337-0 Dobler, Auf des Toten Mannes Kiste. ...... 978-3-96054-091-5 Adloff, Politik der Gabe. ..... 813-9 Brack, Die drei Leben des Feng Yun-Fat. »Get Country & Rhythm!« 13,80 Für ein anderes Zusammenleben* 19,90 Krimi* 14,90 ..... 226-7 Dobler, Bierherz. Flüssige Prosa 10,80 ..... 450-6 Adnan, Die Sonne zergeht auf der Zunge 14,90 ..... 408-7 Brack, Lenina kämpft. Krimi* 12,90 ..... 190-1 Dobler, Tollwut. Roman empf. LP 12,80 ..... 978-3-96054-022-9 Adnan, Nacht 20,00 ..... 540-4 Brack, Schneewittchens Sarg. Krimi* 12,90 ..... 380-6 Durán de Huerta, Yo Marcos 10,00 ..... 572-5 Adnan, Reise zum Mount Tamalpais 20,00 ..... 574-9 Brack, Und das Meer gab seine ..... 978-3-96054-185-1 Eismann/Mayrhauser (Hg.), ..... 554-1 Aisa u.a. (Hg.), Rebellisches Barcelona 19,90 Toten wieder. Krimi* 13,90 Freie Stücke. Geschichten über ..... 978-3-96054-098-4 Alikavazovic, Das ..... 752-1 Brack, Unter d. Schatten d. Todes.Krimi* 13,90 Selbstbestimmung ca. 16,00 Fortschreiten der Nacht. Roman* ca. 22,00 ..... 793-4 Burke, Absolute Zero Cool. Krimi* 18,00 ..... 740-8 Filhol, Der Reaktor. Roman* 18,00 ..... 978-3-96054-012-0 Ambjørnsen, ..... 978-3-96054-068-7 Burke, Eight Ball Boogie. ..... 978-3-96054-055-7 Fourier, Aus dem Feuer. Roman* 22,00 Krimi* 18,00 Die Freiheit in der Liebe. Ein Essay 26,00 ..... 750-7 Ambjørnsen, Den Oridongo hinauf. ..... 978-3-96054-002-1 Burke, The Big O. Krimi* 18,00 ..... 763-7 Fremeaux/Jordan, Pfade durch Utopia. Roman* 19,90 ..... 978-3-96054-016-8 Carter, Des einen Freud. Ein Buch/Film, mit DVD 25,00 ..... 195-6 Ambjørnsen, Der Mann im Schrank 12,00 Krimi* 19,90 ..... 978-3-96054-192-9 Fritzsche, Tiefrot und ..... 978-3-96054-183-7 Ambjørnsen, Echo eines ..... 812-2 Carter, Prime Cut. Krimi* 19,90 radikal bunt* ca. 16,00 Freundes. Ein Elling-Roman ca. 24,00 ..... 564-0 Chao, Ein Zug aus Eis und Feuer. ..... 560-2 Fuchs, Die Auswanderer. Roman 16,90 ..... 421-6 Ambjørnsen, Stalins Augen. Krimi 14,90 Mit Mano Negra durch Kolumbien 14,90 ..... 721-7 Fuchs, Heimwege 19,90 ..... 788-0 Ambjørnsen, Die Nacht träumt ..... 787-3 Christie, Meine Oma, General Franco ..... 422-3 Fuchs, Schinderhannes. Roman 14,90 vom Tag. Roman* 22,00 und ich. Autobiografie 24,90 ..... 459-9 Fuchs, Stunde Null. Roman. ..... 530-5 Ambjørnsen, Weiße Nigger. Roman 15,90 ..... 978-3-96054-049-6 Cole, Die grüne Grenze. Aktion-Sonderheft 16,00 ..... 978-3-96054-087-8 Amir, Schwein und Zeit. Roman* 26,00 ..... 434-6 Fuchs, Zikaden 12,90 Tiere, Politik, Revolte* 16,00 ..... 822-1 Colize, Back Up. Kriminalroman* 19,90 ..... 592-3 Gietinger, Der Konterrevolutionär. ..... 566-4 Ani, Der verschwundene Gast. Krimi* 4,90 ..... 814-6 Cravan, König d. verkrachten Existenzen 22,00 Waldemar Pabst – eine deutsche ..... 978-3-96054-031-1 Aridjis, Buch der Wolken* 19,90 ..... 826-9 Dany, Schneller als die Sonne* 12,90 Karriere 39,90 25
Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl) ..... 978-3-96054-096-0 Gietinger, Eine Leiche im ..... 978-3-96054-021-2 King, Ich bin auf dem Gipfel ..... 299-1 Mittelstädt/Rheinsberg, im Landwehrkanal. Die Ermordung des Berges gewesen. Reden 24,00 Liebe Hanna, Deine Anna. Briefe über Rosa Luxemburgs* 16,00 ..... 978-3-96054-093-9 Komitee 17, G 20. Verkehrs- Liebe und Literatur 15,80 ..... 978-3-96054-075-5 Gietinger, November 1918 – probleme in einer Geisterstadt* 10,00 ..... 978-3-96054-188-2 Moddi, Verbotene Lieder. der verpasste Frühling des ..... 978-3-96054-014-4 Kuhlbrodt, Das Modell.* 16,00 10 Geschichten von 5 Kontinenten* ca. 20,00 20. Jahrhunderts* 18,00 ..... 978-3-96054-006-9 Lefebvre, Das Recht auf Stadt*18,00 ..... 978-3-96054-020-5 Morris, Kunde von ..... 978-3-96054-064-9 Glass, Peach. Roman* 19,90 ..... 978-3-96054-037-3 Leroy, Der Block. Krimi* 19,90 Nirgendwo. Roman 28,00 ..... 810-8 Goldman, Gelebtes Leben. ..... 978-3-96054-083-0 Leroy, Die Verdunkelten. ..... 978-3-96054-194-3 Paultre, Ränder. Sonderausgabe 29,90 Krimi* 18,00 Betrachtungen über Kunst und ..... 775-0 Graeber, Direkte Aktion. Ein Handbuch 28,00 ..... 751-4 Maggiani, Himmelsmechanik. Roman* 22,00 Wahnsinn ca. 18,00 ..... 799-6 Grant, Hure spielen. ..... 594-7 Malatesta, Ungeschriebene Autobiografie 16,90 ..... 978-3-96054-077-9 Paultre, Winter 18,00 Die Arbeit der Sexarbeit* 14,90 ..... 827-6 Malcovati, Nach allem, was ich beinahe ..... 978-3-96054-000-7 Penny, Babys machen ..... 432-2 Gröschner/Jung, Ein Koffer aus Eselshaut 22,00 für dich getan hätte. Roman* 16,00 und andere Storys* 19,90 ..... 766-8 Guthrie, Dies Land ist mein Land. ..... 823-8 Malet, Das Leben ist zum Kotzen. Krimi ..... 978-3-96054-056-4 Penny, Bitch Doktrin.* 18,00 Autobiografie 22,00 Schwarze Trilogie Bd. 1 14,90 .... 755-2 Penny, Fleischmarkt.* 14,00 ..... 606-7 Haasis, Den Hitler jag ich in die Luft. ..... 978-3-96054-004-5 Malet, Die Sonne scheint nicht ..... 817-7 Penny, Unsagbare Dinge.* 18,00 Der Attentäter Georg Elser 22,00 für uns. Krimi. Schwarze Trilogie Bd. 2 14,90 ..... 978-3-96054-008-3 Picabia, Funny Guy & Dada 19,90 ..... 824-5 Haus Bartleby (Hg.), Sag alles ab! Plädoyers ..... 978-3-96054-039-7 Malet, Angst im Bauch. Krimi. ..... 978-3-96054-009-0 Picabia, Lasst den Zufall für den lebenslangen Generalstreik* 14,90 Schwarze Trilogie Bd. 3 14,90 überquellen. Gesammelte Schriften 39,90 ..... 781-1 Holiday, Lady Sings the Blues. .... 471-1 Marcos, Botschaften aus dem ..... 978-3-96054-072-4 Picandet (Hg.), Autobiografie* 19,90 lakandonischen Urwald 14,90 1968 – Bilder einer Utopie 24,00 ..... 778-1 Jones, Ein Samstag in Sydney* 22,00 ..... 590-9 Marcos, Kassensturz. Interviews mit ..... 978-3-96054-078-6 Pierre-Dahomey, ..... 140-6 Jung, Cläre, Paradiesvögel. Laura Castellanos 13,90 Die Zurückgekehrten. Roman* 19,90 Autobiografie 18,00 ..... 776-7 Marinus van der Lubbe und der ..... 786-6 Platzgumer, Korridorwelt. Roman* 19,90 ..... 782-8 Jung, Franz, Das Jahr ohne Gnade. Roman19,90 Reichstagsbrand. Das Rotbuch 16,90 ..... 761-3 P.M., Manetti lesen. Roman* 19,90 ..... 773-6 Jung, Franz, Das Trottelbuch* 14,00 ..... 390-5 Mesrine, Der Todestrieb. ..... 769-9 Pussy Riot! Ein Punkgebet für Freiheit* 12,90 ..... 777-4 Jung, Franz, Der Weg nach unten. Autobiografie 18,00 ..... 821-4 Recker, Krume Knock Out. Roman* 16,00 Autobiografie 19,90 ..... 294-6 Mierau, Das Verschwinden von Franz Jung. ..... 978-3-96054-066-3 Recker, Fake Metal Jacket ..... 430-8 Jung, Franz, Werke in 14 Bänden, Stationen einer Biographie empf. LP 29,80 Roman* 18,00 gebunden mit Schutzumschlag 199,00 ..... 416-2 Mingus, Charles, Beneath the Underdog. ..... 978-3-96054-186-8 Robijn, Kongo Blues. ..... 770-5 Khider, Brief in die Autobiografie 19,90 Krimi* ca. 18,00 Auberginenrepublik. Roman* 18,00 ..... 415-5 Mingus, Sue Graham, Tonight at Noon. ..... 771-2 Röhl, Die Frau meines Vaters. ..... 576-3 Khider, Der falsche Inder. Roman* 18,00 Autobiografie 22,00 Erinnerungen an Ulrike Meinhof* 18,00 26
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