Ein Wort geht um die Welt - Mai 2020 - Süddeutscher GemeinschaftsVerband

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Ein Wort geht um die Welt - Mai 2020 - Süddeutscher GemeinschaftsVerband
Mai 2020

Ein Wort
geht um die Welt
Ein Wort geht um die Welt - Mai 2020 - Süddeutscher GemeinschaftsVerband
IMPRESSUM

 Inhalt
 2 Impressum, Termine, Inhaltsangabe
 3 Ein Wort geht um die Welt
 7 EC
 10 Haus Saron �%&'(���)*��+����������
 11 Geburtstage/Gebetsbrief
 13 erlebt �&*��)����������!���)*���������
 14 Was gibt es Neues in Heilbronn?
 15 Kurz und bündig ����������� ����������
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 Für Ihren Terminkalender
 25.4. SV-Komitee-Sitzung, als Video-Konferenz
 16.5. Frau Aktiv Tag mit Tamara Hinz in
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 Fotonachweis:
 Titelbild Bild von Sherilyn Hawley auf Pixabay
 S. 3 – 5 Adobe Stock
 Büste Arno Pötzsch - von Gerd Fahrenhorst - CC-BY 4.0,
 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51832270
 Erlebt: Bild von Lawrence F auf Pixabay (Videokonferenz);
 Bild von Josep Monter Martinez auf Pixabay (Kamera);
 Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay (Kreuz)

 Alle anderen Fotos: Privat

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ZUM THEMA

Ein Wort Was ihn damals dazu bewogen
 hatte, beschreibt er so: „Ich

geht um die Welt
 musste schreiben von Gott
 und von Menschen, von
 Not und Verheißung, von
 Gottes Kampf um die Welt.
 Es waren aus der Zeit ge-
 borene Notlieder der Kirche.“
 Büste von Arno Pötzsch
 Das Lied von der in Cuxhaven
 „Pandemie“ des
 Wortes Gottes
 Eines dieser Notlieder entstand in der Zeit des
 Kirchenkampfes, in der die Bekennende Kirche
 gegenüber den von der nationalsozialistischen
 Ideologie geprägten Deutschen Christen, die
Poetische Goldschmiedearbeit unteilbare fundamentale Bedeutung des Wortes
 Gottes für den Glauben und die Kirche betonte.
Neben den Psalmen der Bibel hat Gott durch Ohne dass Pötzsch das ahnen und wissen
die ganze Kirchengeschichte hindurch immer konnte erweist sich heute dieses Lied aus einer
wieder Menschen geschenkt, die in der Lage ganz andersartig bedrängten Zeit als das gött-
waren, die herzergreifende und herzbewegende liche Positivbild zu dem diabolisch dunklen
Sprache der Poesie zu sprechen. Negativbild der Viruspandemie, die aktuell
Neben dem überragenden Paul Gerhardt, wären unsere Welt belastet:
hier noch manche anderen Namen zu nennen
(z.B. Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, Es ist ein Wort ergangen,
Matthias Claudius, Philipp Spitta, Philipp Fried- das geht nun fort und fort,
rich Hiller, Manfred Siebald, Peter Strauch). das stillt der Welt Verlangen
Diese begnadeten Wortkünstler besaßen bzw. wie sonst kein ander Wort.
besitzen die besondere Gabe, das Leben mit Das Wort hat Gott gesprochen
seinen unzähligen Situationen, Fragen und Hinein in diese Zeit.
Problemen in bildhaften und lautmalerischen Es ist hereingebrochen
Worten und in gereimten und rhythmischen Im Wort die Ewigkeit.
Sätzen zu verdichten.
Von besonderer Güte und bleibendem Wert sind
dabei die Dichtungen, die im Glutofen der eige- Arno Pötzsch beschreibt in seinem Lied eine
nen Lebenskrisen von aller billigen Oberfläch- „Wort-Pandemie“, die um die Welt geht, die
lichkeit, Sentimentalität und Leichtfertigkeit aber ganz anders als ein krankmachender und
geläutert worden sind. tödlicher Virus gerade nicht Angst und Schre-
Zu dieser Kategorie der wertbeständigen und cken verbreitet, sondern zur Befreiung führt
hochkarätigen Dichtungen gehören ohne Frage und Heil und Leben schafft.
die Lieder von Arno Pötzsch. Er wurde 1900 in Dieses sich pandemisch ausbreitende Wort hat
Leipzig geboren und starb als Pfarrer in Cuxha- seinen Ursprung nicht im Fernen Osten wie der
ven mit nur 56 Jahren. 1930 entschloss er sich SARS-Corona-Virus 2. Es soll ja dort auf einem
Theologie zu studieren und in dieser Zeit be- Wildtiermarkt der chinesischen Millionen-
gann er auch seine ersten Lieder zu schreiben. metropole Wuhan von einem Schuppentier,

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 von dessen Schuppen man sich heilsame
 Wirkungen verspricht, auf den Menschen über-
 gesprungen sein. (Manche sind überzeugt, dass
 das Virus aus einem Hochsicherheitslabor, dem
 Wuhan Institute for Virology, unweit des Tier-
 marktes stammt.)
 Dieses Wort, von dem Arno Pötzsch redet, hat
 seinen Ursprung im Nahen Osten und es ist
 zu Pfingsten vom Himmel auf den Menschen
 übergesprungen und lässt sich nun nicht mehr
 aufhalten. Der Wildtiermarkt in Wuhan ist China in alle Welt exportiert, sondern auch
 nur ein diabolisches Plagiat zu dem Tuch, das die unsichtbaren Krankheitserreger. In atem-
 Petrus aus dem Himmel herabkommen sah, voll beraubend kurzer Zeit ist das Coronavirus als
 mit ehemals unreinen nun aber von Gott ge- bestimmende Größe und Macht in hunderte von
 reinigten und für rein erklärten Tieren. Staaten eingedrungen und hat von heute auf
 Durch diese Vision wurde Petrus nicht vor Au- morgen den Alltag von Milliarden von Men-
 gen geführt, dass er in Zukunft Schuppentiere schen verändert. Der lateinische Name Corona
 oder Fledermäuse essen soll, sondern dass die ist inzwischen wohl zum weltweit bekanntesten
 Botschaft von Jesus, dem Messias und König und gefürchtetsten Fremdwort geworden.
 Israels, nun nicht mehr auf das jüdische Volk Es ist eine unheimliche unsichtbare Macht, die
 begrenzt ist, sondern um die ganze Welt gehen das Virus von Wirt zu Wirt und von Verviel-
 soll, um aus allen Völkern das eine Volk Gottes, fältigung zu Vervielfältigung vorwärtstreibt.
 das Volk der von oben Geborenen herauszu- Was für ein tiefdunkles, unheilvolles Negativ-
 rufen. Der Messias Israels ist der Heiland aller bild zu dem Positivbild des sich über die Erde
 Menschen, der ihre tiefste Sehnsucht und ihr ausbreitenden, heilschaffenden Wortes aus
 tiefstes Verlangen allein zu stillen vermag. Gottes Mund. Von Gottes Geist getrieben läuft
 es schnell (Psalm 147,15) und hat nicht weni-
 ger zum Ziel, als die frohe Botschaft von der
 Du Wort ob aller Worten, kommenden Herrschaft Gottes auf der ganzen
 du Wort aus Gottes Mund, Welt auszubreiten Jesaja 45,22; 52,10) und
 lauf, und an allen Orten vielfältige Frucht bringen zu lassen. Es hat
 mach Gottes Namen kund! nicht weniger zum Ziel, als die Herrschaft des
 Künd auf der ganzen Erde, Gottes zu proklamieren, der sich in Kreuz und
 dass Gott ihr Herre sei; Auferstehung Jesu Christi einen unverwechsel-
 dass sie auch Gottes werde baren Namen gemacht hat (Matthäus 28,18-20).
 und andrer Herren frei! Und jeder, der ernsthaft mit Glauben infiziert
 wird und Jesus als Herrn anerkennt, wird selber
 wieder einer, der eine weitere Infektionsquelle
 Wir sind eine verkehrstechnisch und medial für andere (1. Thessalonicher 1,6-8) wird. Dieses
 sehr dicht vernetzte Welt. Der Massentourismus Wort ist Gottes Generalangriff auf alle an-
 und die globalisierten Märkte lassen die Welt gemaßten Herren und Götter dieser Welt, unter
 immer dichter zueinander rücken. Was auf der deren Herrschaft die Welt letztlich zugrunde
 einen Seite als großer Fortschritt und große gehen muss. Dieses Wort bestreitet allen unse-
 Errungenschaft betrachtet werden kann, erweist ren menschlich erzeugten, autonomen Systemen,
 sich angesichts einer ansteckenden Viruser- dass sie sich als Herren aufspielen dürfen und
 krankung plötzlich als große Schwäche. dass sie das letzte und entscheidende Wort
 Da sind es nicht nur die sichtbaren Waren, die haben dürfen, die politischen Systeme, die

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Wirtschaftssysteme, die Bildungssysteme, die In-
formationssysteme, die Verwaltungssysteme und
die Gesundheitssysteme (Psalm 115, 4-8). Es ruft
die, die Knechte der Schemata dieser Welt (Rö-
mer 12,2), Knechte der Sünde (Johannes 8,34)
und Knechte der Angst (Hebräer 2,15) gewesen
sind, in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes.

 Lauf, Wort, mit allen Winden
 Durch jedes Volk und Land, Shutdown der Kriegsmaschinerie und zur Ver-
 dass sich die Völker finden, söhnung und einem bleibenden Frieden finden.
 so wie dein Wort sie fand! (Jesaja 2,1-5, Matthäus 28,18-20)
 Lauf, Wort durch alle Straßen Dieses Wort soll ausgehend von Kindern des
 In hoch und nieder Haus, Friedens (Lukas 10,6) in ganze Dörfer, Städte
 und ruf in allen Gassen und Gebiete eindringen (1 Thessalonicher 1,8)
 ein hörend Volk heraus! und überall Gemeinden (ecclesia=die Heraus-
 gerufene) gründen, als Repräsentanten des einen
 Volkes Gottes aus Juden und Heiden (Epheser
 Dass sich das Corona-Virus durch Tröpfchen- 2,17-22), aus allen Sprachen, Nationen und
 infektion beim Husten, Niesen oder sogar beim Völkern (Offenbarung 14,6), aus Gebildeten und
 Sprechen, wenn der Abstand zu gering ist, Ungebildeten, aus Wohlhabenden und Armen,
 überträgt ist hinlänglich erklärt worden. Den aus der Oberschicht und der Unterschicht, aus
 Ansteckungsgrad der Windpocken, die nicht Alten und Jungen, aus Männer und Frauen
 umsonst diesen Namen tragen, erreicht es damit (Galater 3,28).
 aber noch nicht. Obwohl das Virus selber keine
 Grenzen kennt, sind im Rahmen der allgemei-
 nen Schutzmaßnahmen mitten im „offenen Triff Freunde und triff Feinde,
 Europa“ und weltweit plötzlich wieder Grenzen zwing, was dir widerstrebt,
 aktiviert und Ein- und Ausreisemöglichkeiten und ruf uns zur Gemeinde,
 beschnitten worden. Um die Fallzahlen einzu- die aus dem Worte lebt!
 grenzen, sind dazu auch im Inland die Reise-, Erhalt das Wort in Gnaden,
 Versammlungs-, Demonstrations- und Kontakt- gib, Gott, ihm freien Lauf!
 freiheiten deutlich spürbar eingeschränkt oder Du Wort, von Gott beladen,
 sogar aufgehoben worden. Man will verhindern, spreng Tür und Riegel auf!
 dass die Menschen und damit das Virus durch
„alle Straßen und Gassen“ läuft und ohne An-
 sehen von Stand und Würde Menschen infiziert Obwohl Covid 19 theoretisch jeden Menschen
 und einige davon schwer krank macht. treffen und ernst erkranken lassen könnte,
 Was für ein düsteres Negativbild zu dem posi- scheint das Virus doch für bestimmte Men-
 tiven Bild der „Wort-Pandemie“ wie es Arno schengruppen in höherem Grade gefährlich zu
 Pötzsch meisterhaft verdichtet hat. Dieses Wort werden. Alte Menschen, Menschen mit einem
 darf und soll sich in Windeseile und in der Kraft geschwächten Immunsystem, mit schweren
 einer höchst „ansteckenden“ Erweckungsluft Vorerkrankungen und mit durch Rauchen,
 über alle Grenzen ausbreiten, damit alle Völker Luftverschmutzung oder Asbestbelastung vor-
 von der Liebe Gottes „infiziert“ zu einem voll- geschädigten Lungen gehören deshalb zu den
 kommenen und nicht mehr aufzuhebenden Risikogruppen.

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Ein Wort geht um die Welt - Mai 2020 - Süddeutscher GemeinschaftsVerband
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 Nicht selten kommen Erkrankte auch durch kann sogar eine liebevolle und gewaltfreie
 unachtsame Handhabung der Beatmungsma- „Nötigung“ im Sinne einer den Kollektivdruck
 schinen oder durch zusätzliche Infektionen mit überwindenden Gegenkraft angezeigt sein.
 Krankenhauskeimen in weitere Gefahr. Wie sich (Lukas 14,23)
 die soziale Distanzierung, das Besuchsverbot In der Bekämpfung von Covid 19 setzen viele
 in den Alten- und Pflegeheimen und das an- ihre Hoffnung auf die Entwicklung eines Impf-
 geordnete kollektive Zuhause-bleiben-müssen, stoffes, durch den das Virus eingedämmt oder
 auf die körperliche und seelische Gesundheit – sofern man schneller ist als die Mutationen –
 auswirkt, wird von nicht wenigen Psychosoma- das Virus sogar wieder ganz von der Bildfläche
 tikern und Psychologen als durchaus kritisch verschwinden soll.
 gesehen.
 Das sich ausbreitende Wort des Evangeliums Gerade das Gegenteil erbittet Arno Pötzsch von
 richtet sich an Freunde und an Feinde gleicher- Gott für die „Wort-Pandemie“: „Schenke du
 weise, wird den einen ein Geruch des Lebens deinem Wort eine beständige Wandlungsfähig-
 zum Leben und den anderen ein Geruch des keit, die alle Zeitgeist-Impfungen überwindet.
 Todes zum Tod (2. Korinther 2,15-17). Beim Schenk deinem Wort, dass es durch alle Lock-
 Evangelium ist es dabei genau gleich wie bei Down und alle Shut-Down-Bemühungen des
 Covid 19, nur sind die Konsequenzen diametral verlorenen Menschen hindurchdringt und die
 verschieden. Das Evangelium sucht und trifft heilsame Infektionskette bis an den Tag deiner
 vor allem diejenigen, die ein geschwächtes Wiederkunft nicht aufgehalten werden kann"
 Immun- und Abwehrsystem gegenüber der (Matthäus 24,14).
 Gnade und der Barmherzigkeit haben. Es trifft
 die Armen (Lukas 4, ab Vers 18) und die mit
 ernsten Vorerkrankungen (Mattäus 9,12). Nur
 richtet und tötet es sie nicht, sondern heilt und Dietmar Kamlah
 rettet es sie.
 Vorsitzender des
 Ja, denen, die vor lauter allgemeiner „Social Süddeutschen
 Distancing“ (= auf Abstand gehen) gegenüber Gemeinschaftsverbandes
 dem Evangelium verloren zu gehen drohen,

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Läuft bei uns!
Jugendarbeit in Corona-Zeiten
 den letzten Worten Jesu am Kreuz, die uns auch heute
IN ÖHRINGEN… noch stark bewegen und beeinflussen können. Außerdem
„Krise als Chance“ ist das Motto, das wir uns als Ge- ist durch verschiedene gemeinsame Online-Spiele wie
meindeleitung für den Zeitraum, in dem bei uns keine Montagsmaler oder Stadt-Land-Fluss für viel Spaß ge-
„normalen“ Veranstaltungen durchgeführt werden sorgt.
können, gegeben haben. Wir sehen die Chance, Neues
auszuprobieren und neue Wege zu gehen. Drei unserer Auch in einem dritten Bereich nutzen wir die Krise als
vielfältigen Ideen, die wir umgesetzt haben, möchte ich Chance, nämlich um anstehende Veränderungen vorzu-
euch hier vorstellen. nehmen. So wurde kurzerhand unser kleiner Saal frisch
 gestrichen und mit einem neuen Boden versehen. Zu-
Unser erster Schritt war der Entwurf eines neuen Gottes- dem wurden die Schränke und Keller endlich einmal aus-
dienstkonzeptes. Wir wollten bewusst einen Gottes- gemistet und das Material für die Kinder und Jugend-
dienst, den die ganze Familie zu Hause zusammen feiern arbeit sortiert und neu geordnet. Damit wir nach der Krise
kann. Einen Gottesdienst, der die junge wie auch die alte wieder motiviert und mit guten Grundvoraussetzungen
Generation anspricht. Nicht in Form eines Livestreams starten können.
oder Online-Gottesdienstes, den man „nur“ anschaut und
konsumiert, sondern den die Gemeinde, je nach Familien-
konstellation, mit und ohne Internetanschluss daheim
individuell gestalten kann.
So entstand unser Baukasten-Haus-Gottesdienst, den wir
derzeit jeden Sonntag aufs Neue anbieten und welcher
von unserer Gemeinde rege genutzt wird. Wer einen Ein-
blick bekommen will, kann gerne auf unserer Homepage
www.oehringen.sv-web.de nachschauen.

 Wer weiß, wann wir sonst renoviert
 und ausgemistet hätten?

Anschauliche Illustration zur biblischen Geschichte für Kinder
über den Propheten Elia

Ein zweiter Schritt war der Bereich Jugendarbeit. In der In all dem ist es unser Wunsch und Gebet, dass unsere
ersten Woche haben wir noch gemeinsam den Jesus Gemeinde und unser Umfeld die Krise als Chance sieht,
House Livestream angeschaut und den Jugendlichen Gott zu begegnen und verändert und gestärkt aus dieser
über die digitalen Plattformen die Möglichkeit gegeben, Zeit hervorgeht.
sich über das Gehörte auszutauschen. Danach haben wir
unsere Jugendabende digital gestartet. Jeweils dienstags Lukas Stelter (Jugendpastor SV Öhringen)
und donnerstags gibt es die Möglichkeit online zu-
sammen zu kommen, Gemeinschaft zu erleben, sich mit
einem Bibeltext auseinanderzusetzen und gemeinsam zu
beten. In der Zeit vor Ostern beschäftigten wir uns mit

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 UND IN MENGEN...
 Es ist Samstagabend, kurz nach 19:30 Uhr und einer und beim anderen die Musik aus dem Nebenzimmer
 nach dem anderen trudelt beim Teen-Kreis ein. „Und, zu hören, beschließen wir, dass jeder sein Mikrofon
 wie war deine Woche bisher so?“ fragt jemand. „Geht ausschaltet, außer er möchte reden. Manchmal ver-
 so, musste viel für die Schule machen.“ antwortet gisst man es allerdings wieder einzuschalten, was zu
 die Gefragte. Das klingt doch nach einem ganz ge- witzigen Bildern führt, die wir sonst auch nicht aus
 wöhnlichen Einstieg in den Jugendabend der Stadt- dem Teenkreis kennen. Schließlich bewegt dort für ge-
 mission Mengen – wenn es da nicht ein paar kleine Ver- wöhnlich keiner seinen Mund, ohne dass man ihn hört.
 änderungen gäbe... Auch erklingt dort selten eine Stimme, ohne dass man

 Der Ort, an dem wir uns treffen, ist nicht der gemütliche die Person im Raum sieht. Doch im Chatroom hört
 Jugendraum der Gemeinde, sondern ein Video-Chat- man immer wieder: „Du musst erst deine Kamera ein-
 room im Internet. Jeder Teilnehmer sitzt zuhause vor schalten.“
 seinem PC oder Handy. Auf diesem Weg finden gerade
 alle Treffen der Jugendarbeit statt. Eine kleine Notiz er- Das Singen lassen wir heute ausfallen und für Snacks
 scheint auf meinem Bildschirm: Hanna möchte dem und Getränke muss jeder selbst sorgen. Wir lesen
 Chat beitreten. Ich habe die Wahl, es zu erlauben oder Kolosser 3,15–17 und das Bild, das ich dazu vorbereitet
 abzulehnen. Diese Art von „Türsteher-Funktion“ hatte habe, lege ich nicht wie sonst in die Mitte, sondern
 ich in der Jugendarbeit bis jetzt auch noch nicht inne schalte meinen Bildschirm für alle Teilnehmer frei. Im
 . Gespräch über die praktische Umsetzung des Textes
 haben die Antworten normalerweise viel mit der Schule,
 Auch die Grüppchen, in denen sonst vor dem offiziellen den Freunden, Hobbies und Vereinen zu tun. Das ist
 Beginn geredet wird, gibt es heute nicht. Wenn jemand jetzt anders. Der Fokus liegt stark darauf, wie man das
 etwas sagen will, müssen alle zuhören, denn sobald Leben als Familie Zuhause gestalten kann, sowie beim
 zwei gleichzeitig reden, versteht man nichts mehr. Um Homeschooling und in den „Fernbeziehungen“, in denen
 nicht im Hintergrund bei dem einen die Spülmaschine viele jetzt sogar mit ihren Nachbarn leben.

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»
„Ich finde es schwierig dankbar zu sein, wenn ich Zu-
hause den Stapel Aufgaben von der Schule sehe. Ich soll
mir auf einmal alles selbst beibringen und jeden Tag wird
es mehr!“ ist eine Meinung.

„Mit der Schule finde ich es gar nicht so schlimm, ich
lerne lieber alleine. Aber ich will einfach mal abends mit
meinen Freunden zusammen weggehen, oder mich mit
meiner Freundin auf einen Kaffee treffen. Mir ist lang-
 neue Zeitfenster, zum Beispiel für die Büroaufgaben
 oder Fachliteratur, die sonst manchmal liegen bleiben.
 Auch für manche Besprechungen im Leitungskreis und
 EC habe ich gerade mehr den Kopf frei. Und dass ich
 durch die Online-Sitzungen außerdem Fahrgeld spare,
 macht meinem schwäbischen Herz Freude.

 Es gibt Freiraum, Konzepte neu zu überdenken und noch
 mal ganz bewusst ins Gebet zu gehen. Kontakte jedoch
weilig und es nervt, immer nur Zuhause zu sein.“
 nur über Internet und Telefon zu halten, fällt mir an
 manchen Tagen schwer. Aber ich spüre auch, wie sich
„Ja, vor allem meine kleinen Geschwister nerven. Und
 diese Kontakte verändern, denn wenn man jemanden
jetzt kann ich ihnen nicht mehr so leicht aus dem Weg
 anruft, redet man anders als wenn man sich nach dem
gehen.“ Ich vermisse es so, mit meiner Gruppe zum
 Gottesdienst noch kurz zusammenstellt.
Training zu gehen. Jetzt soll ich alleine daheim trainieren,
das macht doch keinen Spaß.“
 Da ich alleine lebe, erlebe ich gerade jetzt meine Zeit
 mit Gott intensiver. Ich erzähle den Teens davon und
„Also ich finde es ganz cool, dass man mal nicht mehr

Ich verstehe die unterschiedlichen Meinungen, denn
in manchen Dingen geht es mir ähnlich. Dass manche
festen Termine entfallen, nimmt auch etwas von der
 «
auf hundert Hochzeiten tanzen muss. Ich habe endlich
mal wieder Zeit zu malen, das habe ich früher immer
gern gemacht.“

Struktur meines Alltags. Allerdings öffnen sich dafürCHRISTUS
 wir denken gemeinsam darüber nach, wofür wir dank-
 bar sein können und welche Schlüssel uns der Bibeltext
 dazu verrät. Später werden wir noch ein Spiel spielen,
 was über den Chat herausfordernd aber auch sehr
 witzig sein kann. Aber zuerst beten wir gemeinsam. Es
 tut so gut in einer Zeit, in der sich so vieles verändert,
 CHRISTUS CHRI
 mit dem zu reden, der treu und verlässlich ist!
 TAG Christin Merz, Mengen

 TAG
 CHRISTUS 64. Ludwig-Hofacker-Konferenz

 TAG CHRISTUS
 TAG
 IM ZWEIFEL
 JESUS
Fronleichnam
11. Juni 2020
 Fronleichnam
ab 9.30 Uhr auf
www.christustag.de und

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HAUS SARON

 HAUS SARON – IN ZEITEN VON CORONA
 In den letzten Tagen wurden wir oft gefragt, wie die Lage Doch dieses Blümchen entdeckten wir
 bei uns im Haus Saron ist. Herzlichen Dank für jedes vor einigen Tagen auf unserem Ge-
 Nachfragen, an uns Denken und Gebet! Die Anteilnahme lände und es schenkte uns Er-
 hat uns echt ermutigt. mutigung. Es steht für Kraft,
 Lebenswillen und Hoffnung.
 Im Februar und Anfang März nahm unsere Arbeit im Selbst die widrigen Um-
 Haus Saron nach der ruhigeren Wintersaison an Be- stände haben es nicht ab-
 schleunigung zu und plötzlich kam die „Vollbremsung“: gehalten, sich durch den
 Corona! Boden zu kämpfen und zu
 Innerhalb kürzester Zeit wurde alles anders... blühen.
 Am zweiten März-Wochenende sagte uns eine große
 Gruppe kurzfristig ab, und einige Gäste stornierten noch So vertrauen wir, dass Gott
 eine Stunde vor dem Abendessen. So hatten wir inner- auch mit uns durch diese
 halb von Stunden nicht mal die Hälfte der eingeplanten trockenen und schwierigen Um-
 Gäste vor Ort. Seit dem dritten März-Wochenende haben stände gehen wird.
 wir gar keine Gäste mehr im Haus und müssen bis zum Rein menschlich betrachtet kann die aktuelle Situation
 19. April offiziell schließen. Welche neuen Bestimmungen wirklich Angst und Sorgen bereiten. Aber wir legen die
 folgen, müssen wir abwarten... ganzen Unsicherheiten immer wieder in Gottes Hand und
 vertrauen auf Seine Wege. Wir sind gespannt, wie Gott
 uns durchtragen und versorgen wird.
 „Auch wenn die Erde bebt
 und die Menschen in Aufruhr geraten, Einige Tage bevor das „Corona-Drama“ begann, fanden
 bin ich es, der ihrem Fundament Halt gibt.“ wir in der Post einen anonymen Umschlag mit über 1000
 Euro Spende darin. Es war eine Ermutigung für uns, dass
 Psalm 75,4 Gott uns so kreativ und unerwartet versorgt. Damals
 wussten wir noch nicht, welche Veränderungen einige
 Tage später über uns alle hereinbrechen werden. Wir ver-
 Konkret bedeutet das, dass unsere Mitarbeiter seit dem trauen, dass Gott uns in „guten“ wie in „schwierigen“
 1. April in der Kurzarbeit sind. Nur Matthias Bosch hält Zeiten nicht im Stich lässt, auch wenn manche Dinge
 die Stellung im Büro, denn es gibt bisher noch vieles zu nach der Krise anders sein werden als vorher.
 regeln.
 In Anbetracht der aktuellen Lage schien es uns weise zu
 sein, den Saronstag für dieses Jahr auszusetzen. Auch „Als mich viele Sorgen quälten,
 andere Seminare sind betroffen und müssen leider ab- gab dein Trost mir neue Hoffnung und Freude.“
 gesagt werden.
 Psalm 94,19
 Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht und wohin das
 Ganze führen wird. Wir machen uns Gedanken über die
 Zukunft. Denn viele Gäste und Gruppen stornieren aus Bitte beten Sie mit uns!
 Angst vor Corona bereits
 ihren Aufenthalt bis in den Anita Bosch
 August hinein, was natürlich
 eine finanzielle Katastrophe
 bedeutet. Ob der geplante
 Umbau Anfang 2021 noch
 durchgeführt werden kann,
 steht jetzt auf der Kippe.

10
ERLEBT

ERLEBT „Tagebuch“ des Gemeinschaftsinspektors Gustavo Victoria

Im April 2020

Videokonferenzen
Ein großer Teil der Leitungsaufgaben geschieht in dieser Zeit
über Videokonferenzen. Wie gut, dass wir diese Möglichkeit
haben. Konkret bedeutet es für mich, auf diesem Weg an Ge-
meindeleitungskreis-Sitzungen teilzunehmen. Ich bin nicht
die ganze Zeit dabei, kann aber die einzelnen Teilnehmer
kennenlernen, und bei konkreten Fragestellungen beratend
helfen.

Unsere Vorstandssitzungen laufen ähnlich ab. Am Anfang
steht immer gemeinsames Gebet. Wir beten für unseren Ver-
band, unsere Hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mit-
arbeiter und um Weisheit bei allen Entscheidungen.

 Digitale Gottesdienste
 Alles digital! Kameras werden aufgebaut, Lichtquellen
 aufgestellt und schöne Dekoration herbeigeschafft.
 Ich predige vor laufender Kamera, manchmal für einen
 Livestream, manchmal für eine Aufzeichnung. Ich treffe
 Mitarbeiter, die in diesen Aufgaben hochbegabt sind und
 danke Gott von Herzen für ihren Einsatz. Unterschied-
 liche Generationen arbeiten zusammen. Für Karfreitag
 und Ostern haben wir zwei Verbandsgottesdienste auf-
 gezeichnet. Über 1.000 Personen greifen auf die An-
 gebote zu. Technisch klappt nicht alles, aber Menschen
 werden angesprochen und ermutigt. Auch Außen-
 stehende werden erreicht, wie genial.

... und etwas Besonderes
In diesen Zeiten wird klar: Gott nimmt uns aus den
schwierigen Umständen nicht heraus, aber er begleitet uns
in großer Treue. Gerade seine Auferstehung ist ein Zeichen
dafür, dass alles was heute geschieht, immer nur das Vor-
letzte ist.

Danke für alle Unterstützung und Begleitung im Gebet!
Gustavo Victoria

 13
WA S GIBT ES NEUES IM BE ZIRK ...

 WAS PASSIERT IM BEZIRK HEILBRONN?
 HEILBRONN RAPPACH
 Noch kurz vor der Corona-Krise gestalteten wir in Heil- Wir haben den Frühling wieder mit einem bunten Frauen-
 bronn zusammen mit anderen Gemeinden Kinderbibeltage tag eingeleitet! Unsere Referentin Maïté Haller, die
 unter dem Motto „voll unfair“. Dekoration, die Musik und auch die tollen einleitenden
 Worte haben uns neu ausgerüstet, mit Gott im Alltag zu
 leben!

 Kinderbibeltage im Rahmen der evangelischen Allianz

 Frauentag in Adolzfurt

 In zwei Vorträgen, jeweils begleitet von gutem Essen,
 konnten wir tiefer darin eintauchen, was es heißt, nicht
 nur von Gott zu reden, sondern auch mit ihm zu leben.
 Wir sind sehr dankbar für viele Besucher und natürlich für
 die Frauen, die diesen Tag möglich gemacht haben!

 GEMEINSCHAFTSLEBEN IN CORONA-
 Familiengottesdienst in Heilbronn ZEITEN
 Am darauffolgenden Sonntag haben wir als Gemeinschaft Natürlich hat die Corona Pandemie auch Auswirkungen
 einen Familiengottesdienst zum gleichen Thema gefeiert. auf unser Gemeinschaftsleben im Bezirk! Es tut gut, trotz
 In dieser Form haben wir das zum ersten Mal ausprobiert. Abstandhalten die Gemeinschaft zu suchen und zum Bei-
 Es war schön zu sehen, wie die Kinder Leben in das Ge- spiel miteinander zu telefonieren. So hat sich schon das
 meindehaus brachten und die „Älteren“ freudig die eine oder andere Gespräch entwickelt, dass im normalen
 Bewegungen der Kinderlieder mittanzten. Im Anschluss an Gemeindealltag vielleicht wenig Platz gefunden hätte.
 den Gottesdienst verbrachten wir den restlichen Vormittag Da es so viele Möglichkeiten gibt, online oder bei Bibel
 mit gemeinsamen Spielen und Snacks. TV einen Gottesdienst und gute Impulse aus Gottes Wort
 zu bekommen, haben wir uns für eine Alternative ent-
 OBERSTENFELD schieden. So vieles läuft in dieser Zeit über den Bild-
 In Oberstenfeld ist die Einheit spürbar, die Jesus unter schirm und das ist ja auch eine tolle Sache! Uns war es
 den christlichen Gemeinden und Kirchen unterschied- aber wichtig, auch etwas „greif-bares“ als Gruß und Er-
 licher Prägungen und Formen schenkt. So war für Ende mutigung für unseren Bezirk zu finden. So gilt es nun,
 April ein gemeinsames Projekt geplant: Die Grundgesetz- jedes Wochenende Postbote zu spielen und einen Brief
 ausstellung in den Räumen des Stiftskellers. Es war er- mit Neuigkeiten und biblischem Impuls in die Briefkästen
 mutigend zu sehen, wie neben dem gemeinsamen Gebet zu verteilen. Wenn sich dabei auch ab und zu ein Ge-
 und Herzschlag, Gott im Bottwartal bekannt zu machen, spräch durch die Freisprechanlage oder vom Balkon aus
 auch die gesammelten Kräfte in ein Projekt investiert ereignet, umso besser!
 wurden, das eben dieses Ziel verfolgt. Leider mussten wir
 die Grundgesetzausstellung nun verschieben, freuen uns Jennifer Müller
 aber sehr darauf, es erneut gemeinsam anzugehen, sobald
 es wieder möglich ist!

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KURZ UND BÜNDIG

Ermutigen, anleiten und befähigen Neues Frau aktiv Heft
- seit 1993
 Im April ist wieder ein neues Frau Aktiv Heft erschienen.
 Es hat den Titel „SEGEN“ und ist gefüllt mit interessanten
 und spannenden Artikeln zum Thema. Das Frau Aktiv
 Heft erscheint zwei Mal im Jahr und kann kostenlos bei
 Stefanie Rau bestellt werden: stefanie-rau@gmx.de.

 Heft 44 April 2020
 Jahrgang 23 |

 Frauenarbeit
 Material für die
 im Süddeutschen
 verband
 Gemeinschafts

«30 Tage Gebet» begann mit einer Gruppe von Menschen,
die entschlossen waren, ihre Sicht von Muslimen ver-
ändern zu lassen und sie so zu sehen, wie Gott sie sieht –
als einzigartige Individuen, Familien und Stämme. Wir er-
mutigen unsere Leser, um solch eine Einstellung zu beten
und sich in ihrer Fürbitte von Gottes liebevollem Wissen
um Muslime leiten zu lassen.

 Segen

Auch wenn die Herausforderungen in der islamischen
Welt sich von Jahr zu Jahr ändern, bleibt das Ziel unseres
Gebetsheftes, zu ermutigen, anzuleiten und zu befähigen.
Gebet ist ein Ausdruck der Liebe zu muslimischen Völkern
weltweit – indem wir ihre Lasten teilen, ihre Sorgen ver-
stehen und Gott an ehen, ihnen zu helfen. Auf diese
Weise folgen wir Jesu Gebot der Nächstenliebe.

Die Hefte können online bestellt werden unter:
www.30tagegebet.de/heftbestellung
Auch in der Zentrale haben wir noch ein paar Hefte übrig,
die wir Ihnen gerne zusenden: 0 711/54 99 84 10

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KURZ UND BÜNDIG

#Furchtlos und Treu #Dankbar Wie so viele Menschen fragen auch wir im Verband und in
Das Bekenntnis, die Devise, der Anker des VfB und ein- den Gemeinden, wie lange halten wir durch, wie und wann
gefleischter VfB Fans ist „Furchtlos und treu“. kann es weitergehen?
Furchtlos und Treu gehört zu uns Schwaben, nicht weil Dazu gehört die große Frage, wie kommen wir finanziell
es den VfB gibt, sondern weil es mit unserer württem- über die Runden? Müssen wir mit einem Spendeneinbruch
bergischen, schwäbischen Geschichte zu tun hat. Früher oder mit deutlich weniger Spenden rechnen? Schaffen wir
war es sogar Teil des Landeswappens. Furchtlos steht beim es, unsere Arbeit und die angestellten Mitarbeiterinnen
VfB für das Vertrauen in die Jugend und das Bekennt- und Mitarbeiter finanzieren zu können? In unserem Haus
nis zu einem mutigen Fußball, treu für die starke Bindung Saron mussten wir den Betrieb einstellen. Uns fehlen nicht
des VfB zur Landeshauptstadt Stuttgart, zu den Schwaben nur die Gäste, sondern auch viel Geld.
und zur Heimat Württemberg. Für den VfB gibt es das eine Ich nehme aktuell positive Rückmeldungen aus unseren
nicht ohne das andere. Und zusammen wird mehr daraus. Bezirken und Gemeinschaften wahr. Wenige haben bis
Eine starke Sicht, gerade wenn´s mal nicht so läuft, wenn heute ihre Daueraufträge gekündigt oder gekürzt, die
mal wieder ein Abstieg ansteht und die Krise den Erfolg Spenden sind noch nicht weggebrochen, manche Sonder-
schmälert. spende, zum Beispiel für das Haus Saron, für die Ge-

Die Welt und Deutschland ist aktuell im Krisenmodus. meinden treffen ein, dafür sind wir Verantwortlichen
Vieles normale, traditionelle, lieb gewonnene und wichtige sehr dankbar. Jedoch fehlt in manchen Gemeinden das
ist zurzeit nicht mehr oder nur noch ganz eingeschränkt sonntägliche Opfer, das für viele eine wichtige Stütze
möglich. In unseren Gemeinschaften und Gemeinden ist. Gemeinden haben dies in ihre Online Gottesdienst-
ist jedoch Neues entstanden, neue Formen von An- angebote eingebaut, aber manche werden damit nicht er-
geboten wurden in kürzester Zeit entwickelt und haben reicht. Darum möchte ich sie ermutigen, dieses Opfer über
Menschen ermutigt. Ich bin dankbar für die Kreativität eine zusätzliche Spende auszugleichen. Nutzen sie diese
und das große Engagement unserer hauptamtlichen Mit- Möglichkeit zu Hause für ihre Gemeinde oder für uns als
arbeiterinnen und Mitarbeiter und die Verantwortlichen in Verband. DANKE für ihre Treue und Unterstützung.
den Leitungskreisen. DANKE! Aus meiner Sicht ist die Krise „Furchtlos und treu“, das kann ein Motto, ein Anker, ein
eine Chance Menschen neu mit dem Evangelium zu er- Bekenntnis für uns Christen sein. Wir setzten unser Ver-
reichen, weil die Krise Fragen, auch existentielle auslöst trauen auf Gott, der unsere Ängste kennt, bei ihm gibt
und Menschen nach Antworten suchen. Gerade wenn es es keine Furcht, auch nicht in dieser Corona-Krise. Wir
um Fragen des Menschseins geht, wenn es um Vertrauens- setzen und verlassen uns auf seine Treue und auf ihre
und Glaubensfragen, um Ermutigung und Zuspruch geht, Treue, damit wir durchgetragen werden und weiterhin
haben wir mit Gott, mit dem auferstanden Christus, mit unsere Arbeit ohne finanzielle Einschränkungen fortsetzen
der Bibel Antworten und Alternativen anzubieten. können. Markus Siegele
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