EKIP - DER GEMEINDEBRIEF - NR. 61 // SEPTEMBER - NOVEMBER 2021 EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE PORZ - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ...

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Evangelische Kirchengemeinde Porz

EKiP - Der Gemeindebrief
Nr. 61 // September - November 2021
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Infos

        Wir sind für Sie da:

        Gemeindebüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln,
        buero@kirche-porz.de, 955460, Fax: 9554629                   kirche-porz.de
        Öffnungszeiten: Mo, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, Di 8.30-16 Uhr
        Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE40 3705 0198 1000 0327 38

        Jugendbüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln
        Gemeindepädagogin Carola Siman, 9554626, siman@kirche-porz.de
        Jugendreferent Jakob Hausmann, 9554627, hausmann@kirche-porz.de

        Ev. Kindertagesstätte Lukaskirche: Mühlenstraße 2a, 51143 Köln
        kita-lukaskirche@diakonie-michaelshoven.de
        Leitung: Nina Quiring, 86751
        Ev. Kindertagesstätte Himmelsstürmer: Helmholtzstraße 11, 51145 Köln
        kita-himmelsstuermer@diakonie-michaelshoven.de
        Leitung: Gitte Janosch-Schneider, 2925600

        Seniorenreferat: Manuela Knappik-Salz, 9554613,
        knappik-salz@kirche-porz.de
        Helfende Hände Porz: 0173-9059165

        Kirchenmusik: Kantor Thomas Wegst, 800277, thwegst@posteo.de

        Krankenhausseelsorge: Krankenhaus Porz, Urbacher Weg 19,
        Pfarrerin Ute Wolf, 5661141, evg. seelsorge@khporz.de
        Ev. Telefonseelsorge: 0800-1110111

        Pfarrteam (s. auch Bezirksseiten am Heftende):
        Bezirk Nord (Johanneskirche):
                                  Ingrid Kibilka, 13296, ingrid.kibilka@ekir.de

        Bezirk Süd (Pauluskirche und Lukaskirche):
                                  Dr. Rolf Theobold, 81476, rolf.theobold@ekir.de

        Bezirk Ost (Markuskirche): Andreas Daniels, 32486, andreas.daniels@ekir.de
                (Hoffnungskirche): Peter Grafe, 1830348, peter.grafe@ekir.de

        Wenn nicht anders angegeben, gelten alle Telefonnummern mit der
        Porzer Vorwahl 02203.
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Infos

Aus dem Inhalt

02 // Grußwort

03 // Andacht

08 // Gottesdienst: „5 vor 12“ / Konfirmation /
             Taize´ / Abendgebet / Tauffest

12 // Gemeinde: Lukasquartier / Öko-AG / Riesi /
            Tag des Offenen Denkmals / Nachrufe

24 // Seniorenreferat: Vertreterwahl / Gruppentreffen

30 // Kinder & Jugend: Kita Lukaskirche / Workshop

33 // Treffpunkt: Gemeindefeste / Fahrten / Kino

38 // Musik: Ausstellungseröffnung / Chorprojekt

41 // Kasualien

42 // Bezirksseiten

EKiP - Der Gemeindebrief Nr. 61 / Impressum:
ViSdP: Manguela Fokuhl (ÖA-Vorsitzende)
Redaktion: Andreas Daniels, Dagmar Kulozik,
Ingrid Kibilka, Manfred Loosen, Doris Malfeld, Heidi Rehme
Redaktionsanschrift: Mühlenstraße 4, 51143 Köln
Lay-Out: Doris Malfeld
Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet): aus privaten Archiven
Titelfoto: N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de
Foto Rückseite: N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de
Auflage: 8.950
Druck: Die Gemeindebriefdruckerei

                                                                        3
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Freiwilligenabonnement
„EKiP - Der Gemeindebrief“
Ich übernehme ein Freiwilligenabonnement von „EKiP - Der Gemeindebrief“. Dieses
Freiwilligenabonnement kann ich jederzeit durch eine schriftliche Benachrichtigung
an das Gemeindebüro beenden. Ich unterstütze „EKiP - Der Gemeindebrief“ mit ei-
nem jährlichen Beitrag von

O 10 Euro O 15 Euro O 25 Euro O________Euro
(bitte ankreuzen oder anderen Betrag eintragen).

Einzugsermächtigung (SEPA-Lastschriftmandat):
Ich ermächtige die Evangelische Kirchengemeinde Porz, die oben angegebene Sum-
me bei Fälligkeit durch Lastschrift von dem angegebenen Konto einzuziehen. Inner-
halb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann von mir die Ab-
buchung des belasteten Betrages widerrufen werden. Es gelten dabei die Bedingun-
gen meines Kreditinstituts. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird
mich der Zahlungsempfänger unterrichten. Auf Ihrem Kontoauszug erkennen Sie un-
sere Abbuchungen an folgenden Angaben:
Gläubiger-ID-Nummer: DE71ZZZ00000283580.

Name:..............................................................................................................................

Adresse:..........................................................................................................................

........................................................................................................................................

IBAN: ..............................................................................................................................

Kreditinstitut:...................................................................................................................

Ort/Datum / Unterschrift:................................................................................................

Bitte einsenden oder abgeben bei Ihrer Pfarrerin / Ihrem Pfarrer oder im Gemeinde-
büro, Mühlenstr. 4, 51143 Köln.

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Grußwort

Liebe Gemeinde,                            Niederschlag: Pfar-
                                           rer Dr. Theobold
wenn dieser Gemeindeberief erscheint,      streamte eine An-
haben sicher viele von Ihnen bereits       dacht zum Thema
Urlaub gemacht oder planen ihn noch.       Pilgern und Wandern
Gerade für Berufstätige ist Urlaub ein     (www.youtube.com/
wichtiger Abschnitt im Jahresablauf,       watch?v=3JZftI1ag-
weil die arbeitsfreien Tage Erholung       wY).     Theologische
und Entspannung versprechen. Für die       Zeitschriften thema-
meisten Deutschen bedeutete das bis-       tisieren die tiefere
lang, dass sie in südliche Länder flo-     Sinnhaftigkeit     des
gen oder fuhren, um dem deutschen          Reisens. So schreibt
„Sommer“ zu entfliehen, weil dort die      z.B. Matthias Dro-
Temperaturen der Luft und des Was-         binski: „Längst dient das Reisen nicht
sers höher lagen als an Nord- oder         mehr nur der Erholung. Es ist zu einer
Ostsee, meistens jedenfalls.               Form der Sinnstiftung geworden und
                                           zu einer Frage des sozialen Status. Zeit
Dieser Automatismus war im letzten         für eine kleine Theologie des Reisens,
Jahr nicht mehr gültig, weil viele euro-   die vom Glück des Unterwegsseins er-
päische Urlaubsgebiete so hohe Inzi-       zählt.“ (Publik-Forum, Nr. 13 vom 9. Juli
denzzahlen aufwiesen, dass die Bun-        2021, S. 30ff)
desregierung vor Reisen dorthin warn-
te und teilweise restriktive Maßnahmen     Alle diese Denkansätze wollen deutlich
ergriff, um ein Einschleppen des Virus     machen, dass Menschen eben nicht
aus diesen Gegenden zu unterbinden.        nur zum Arbeiten geschaffen sind, son-
Die Deutschen entdeckten daraufhin         dern dass es eine Auszeit aus der tägli-
die Schönheiten des eigenen Landes         chen Gelderwerbsroutine geben muss.
bzw. der näheren Umgebung, Eifel,          Bestimmte Routinen werden auch im
Sauerland, Ostsee hatten einen bis da-     Urlaub nicht durchbrochen, auch wenn
hin nie erlebten Zulauf, Camping stati-    man es sich vielleicht manchmal
onär oder mobil wurde die Urlaubsform      wünscht. Allerdings soll gerade in der
schlechthin. Man war einfach froh,         theologischen Betrachtung auch der
überhaupt aus den eigenen vier Wän-        Sinn dafür geschärft werden, dass Rei-
den herauszukommen.                        sen immer auch eine Belastung der
                                           Erdressourcen bedeutet.
Nun kann man wieder reisen, mit ge-
wissen Einschränkungen zwar, aber es       Dass es überhaupt eine bezahlte Zeit
geht. Die Taktzahl der Flugzeugsstarts     gibt, in der man nicht aktiv arbeitend
hat sich deutlich erhöht, die Staumel-     seinem Lebensunterhalt nachgehen
dungen nehmen Ausmaße an wie vor           muss, ist eine Errungenschaft der mo-
der Pandemie, Kreuzfahrtschiffe legen      dernen Sozial- und Gewerkschaftspoli-
wieder ab. Das Thema Reisen findet         tik. Noch mein Großvater hat 60 Stun-
nun auch in anderen Bereichen seinen       den pro Woche gearbeitet. Als dann

                                                                                  5
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Grußwort

                                                                     Foto:D.Sessler/unsplash

die 45-Stunden-Woche kam, fragte er          Jedenfalls wünsche ich Ihnen, dass Sie
sich, was er alles mit der vielen Freizeit   sich in Ihrem Urlaub gut erholt haben
anfangen sollte.                             oder noch erholen werden. Selbst
                                             wenn wir alle wieder zurück sind in un-
Die Daheimgebliebenen nehmen in der          serer Alltagsroutine, gibt es ja jede Wo-
Ferienzeit auch wahr, dass viele Men-        che eine kleine Auszeit aus dem tägli-
schen im Urlaub sind: Die Schlange           chen Einerlei — nämlich den Sonntag
vor dem Bäcker ist doch erheblich kür-       mit seiner Möglichkeit, Gottesdienste
zer, in der Nachbarschaft ist es ruhiger     zu besuchen, die einen zur inneren Ein-
als sonst.                                   kehr bringen können. Eine gute Zeit!
                                                               Henning Schützendorf

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Andacht

Sie haben die Wahl! Nehmen Sie Ihr Kreuz auf sich!
Das Kreuz auf sich zu nehmen, ist ei-      schwer auszuhal-
gentlich eine Aufforderung Jesu an sei-    ten ist, anderen in
ne Nachfolger. Sie sollen den Leidens-     die Schuhe schiebt.
weg akzeptieren, den sie riskieren,        Dann sind es die
wenn sie sich der Macht der Liebe ver-     Juden, die Schwar-
schreiben und dabei in Kollisionskurs      zen, die vom Nach-
geraten mit allen lieblosen Mächten in     bartal, die uns an-
dieser Welt — und auch in sich selbst.     ekeln. Doch an ih-
Wer liebt, ist „conflicted“.               ren Schuhen klebt
                                           unser eigener Dreck.
Demokratie ist eine Form der Liebe,
und zwar eine unwahrscheinliche. De-       Demokratie erfor-
mokratie liegt nicht in unseren Genen.     dert Glaube, Hoff-
Genetisch ist unsere Gefühlslage eher      nung, Liebe — vor
geprägt von dem Wunsch nach Zuge-          allem Liebe. Nur
hörigkeit zu einer Gruppe, die uns         mit diesen Gefüh-
schützt. Gegen Säbelzahntiger und ge-      len können wir die
gen den Stamm vom Nachbartal brau-         uns (oft unbewusst)
chen wir starke Palisadenzäune. Ge-        bestimmenden Ge-
                                                                  Foto:Recon/pixelio.de
gen böse Geister und Querdenker            fühle von Angst,
brauchen wir eine klare Ordnung. Die       Zorn, Neid und Ekel überhaupt erstmal
im Nachbartal und die Querdenker           als zu uns gehörig wahrnehmen, an-
empfinden genauso. Miteinander re-         nehmen und sie dadurch überwinden.
den? Wo kämen wir da hin!?
                                           Es gilt, den inneren Wolf zu umarmen,
Die amerikanische Philosophin Martha       um nicht als Mensch zum Wolf des an-
Nussbaum zeigt, wie sehr basale Ge-        deren zu werden. Und dann auch zu
fühle unser politisches Denken bestim-     erkennen: Der andere ist wie Du. Liebe
men: Es sind Angst, Zorn, Neid und         ihn, gerade deswegen! Nicht in Ge-
Ekel - vor allem die Angst. Wir leben in   fühlsduselei, sondern in nüchterner Lie-
einem „Königreich der Angst“. Und je-      be. Wie können wir zusammen leben,
der „König“, der uns verspricht, unsere    zusammen gut leben, Du und ich, und
Angst zu nehmen, hat schon unsere          unser Nachbar auch? Das ist nicht ein-
Stimme. Oder der unseren Zorn über         fach, alles andere als einfach für uns
Ungerechtigkeit mildert, indem er Front    gefühlsgeladene Menschen. Es ist
macht gegen die (vermeintlichen) Sün-      schon ein Kreuz mit der Demokratie.
denböcke. Oder der unseren Neid be-        Aber im Kreuz ist Leben. Nehmen Sie
sänftigt, unser Gefühl, zu kurz zu kom-    Ihr Kreuz auf sich. Sie haben die Wahl!
men, indem er uns eine stets gedeckte                             Dr. Rolf Theobold
Tafel verspricht. Oder der all das, was
an diesem Leben und an uns selbst

                                                                                     7
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Gottesdienst

                                         NTAG
                                          2021
                                          UHR
                                         RCHE
                                         BEN 6
                                         KÖLN

                                         FREI

                                          prache
                                         Woopen

                                         Liturgie
                                          endent
                                           Seiger

                                          endent
                                          rmann

                                         aus der
                                         lischen
                                         meinde
                                            Köln

                                           Chor
                                         ischen
                                         meinde
                                           Köln

                                          eitung
                                          Geibel

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Gottesdienst

„5 vor 12“ - Gottesdienste:
Dienstjubiläum
              Am 29. August ist wieder
              ein fünfter Sonntag im Mo-
              nat. Das bedeutet, dass in
unserer Kirchengemeinde ein gesamtge-
meindlicher Gottesdienst „5 vor 12“
stattfindet — dieses Mal in der Markus-
kirche in Porz. Er wird besonders musi-
kalisch gestaltet sein. Anlass ist das 20-
jährige Dienstjubiläum von Kantor Tho-
mas Wegst am Anfang dieses Jahres,
das wir wegen der Pandemie nicht feiern
konnten. Die ganze Gemeinde ist herzlich
eingeladen zum Gottesdienst am 29. Au-
gust, 11.55 Uhr, in der Markuskirche.

Reformation
        500 Jahre Worms. Hier steh ich
        nun – und kann nicht anders. Oder:
        Hier steh ich nun — und kann auch
        anders. Ersteres hat Luther nie ge-
        sagt, aber es klingt gut. Zweiteres
hätten sich andere von ihm gewünscht,
aber für Kompromisslösungen war es zu
spät. Erst Melanchton konnte dann wie-
der „so leisetreten“, dass zumindest an-
satzweise Kompromisse möglich waren.
Was bedeutet das damalige Ringen für
uns heute, für die Ökumene, für eine Spi-
ritualität, die zwischen Gewissensbin-
dung und Engstirnigkeit, zwischen Frei-
heit und Konturlosigkeit zu unterscheiden
sucht? Ist, wer für alles offen ist, nicht
ganz dicht? Oder ist, wer ganz dicht ist,
überhaupt noch lebendig? Über diese
und andere Fragen 500 Jahre nach Lu-
thers Auftreten in Worms geht es im Re-
formationsgottesdienst am 31. Oktober,
11.55 Uhr. Der Gottesdienst in der Lu-
kaskirche wird geleitet von Pfarrer Dr.
Rolf Theobold.                                Foto:alexas-fotos/unsplash

                                                                      9
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Gottesdienst

Kleine Auszeit für die Seele               Ankündigung eines Tauffestes
            Wer sich eine kleine           In den letzten anderthalb Jahren ist
            Atempause vom Alltag           manches liegen geblieben, was wir
            gönnen möchte, wer die         sonst getan oder gefeiert hätten.
Hektik des Tages für 30 Minuten bei-       Dazu gehören auch Taufen von Kin-
seite schieben möchte, wer ein klei-       dern. Viele waren nicht sicher, ob sie
nes spirituelles „Angebot“ sucht,          dieses Fest mit den vorgegebenen
kann dies in der Taizéandacht finden.      Abstandsregeln feiern wollten. Man-
Jeden Mittwoch im Oktober und              che Taufe ist jetzt nachzuholen. Für
November und am 1./8./22. De-              alle, die dazugehören, aber auch für
zember, 17.15-17.45 Uhr, können            alle anderen, die ein Kind oder einen
Sie so in der Johanneskirche/Berliner      Erwachsenen taufen lassen wollen,
Straße 5 (Haltestelle Linie 7) zur Ruhe    bieten wir im kommenden Jahr ein
kommen. Wenn die Corona-Regelun-           Tauffest an. Am Pfingstsonntag, 5.
gen das Singen nicht zulassen soll-        Juni 2022, wollen wir einen Gottes-
ten: Es gibt schöne CDs mit den Lie-       dienst am Rhein feiern und dort viele
dern aus Taizé, die in der Andacht zu      (kleine und große) Menschen taufen.
hören sind. Eine Anmeldung ist nicht       Sollten Sie Interesse haben, nehmen
erforderlich – einfach vorbeikommen.       Sie bitte schon jetzt Kontakt mit Ihrer
Ich freue mich auf Sie!                    zuständigen Pfarrerin oder Pfarrer
                          Ingrid Kibilka   auf. Und keine Sorge: Wir taufen ne-
                                           ben und nicht im Rhein!
                                                                 Andreas Daniels

Abendgebet in der Woche
             Jeden Mittwoch, 18
             Uhr, findet in der Mar-
             kuskirche das Abendge-
bet statt. Für etwa 30 Minuten laden
wir ein zu Gebet, Lesung, Gesang,
Stille und der Feier des heiligen
Abendmahls. Es ist eine Gelegenheit,
in der Mitte der Woche zur Ruhe zu
kommen und seinen Gedanken und
Gefühlen etwas Raum zu geben.
                      Andreas Daniels
                                                                Foto:R.Eckstein/pixelio.de

10
Gottesdienst

Konfirmationen                              Konfirmationsjubiläum 50 plus
              Am Sonntag, 5. Septem-               Am 24. Oktober, 11 Uhr,
              ber, 10 Uhr, werden in der           möchten wir in der Lukaskirche
              Johanneskirche konfirmiert:          das Konfirmationsjubiläum mit
Mattea Arnold, Leonard Gerstendorf,                allen feiern, die vor 50 Jahren
Tabea Peters und Simon Schroth.                    (oder mehr) konfirmiert wurden.
Wir freuen uns auf diesen Gottesdienst             Nach dem Gottesdienst laden
und wünschen Euch einen tollen Tag          wir herzlich zu einem kleinen, geselli-
mit Euren Familien und Gästen und           gen Beisammensein ein.
Gottes Segen für alle weiteren Lebens-      Diejenigen, deren Konfirmationsjubilä-
wege!                                       um das Gemeindebüro ermitteln kann,
Ingrid Kibilka und „Eure Johanneskirche“    werden von uns angeschrieben. Ande-
                                            re Mitkonfirmanden und Mitkonfirman-
                                            dinnen haben sich vielleicht „in alle
               Am 26. September, 10         Welt verstreut“. Deshalb bitten wir Sie
               Uhr, werden in der Mar-      um Ihre Hilfe, Adressaten zu ermitteln.
               kuskirche konfirmiert:       Das Gemeindebüro steht für Tipps und
Mati Bienias, Richard Chan, Charlotte       Fragen zur Verfügung (955460). Wir
Dröscher, Karolina Faust, Luke Gave-        bitten herzlich um eine Anmeldung,
nesch, Leonie Kasper, Emily Kuckuck,        entweder unter der o.g Telefonnummer
Katharina Lindemeier, Felix Paffrath,       oder per Mail: buero@kirche-porz.de.
Mia Pritzer, Leoni Vadakkinethu-Thomas.     Vielen Dank und vielleicht bis zum 24.
Wir wünschen Euch ein schönes Fest          Oktober!
und Gottes Segen für die Zukunft!                            Ingrid Kibilka, Pfarrerin

                                                       Foto:N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de

Kirchlicher Unterricht                      schickt worden. Sollte jemand keinen
             Am Sonntag, 19. Sep-           Brief bekommen haben, so ist er oder
             tember, 11 Uhr, findet in      sie natürlich trotzdem herzlich willkom-
             der Markuskirche ein Fa-       men zur Anmeldung. Der Unterricht
miliengottesdienst statt, in dessen         wird im Frühjahr 2022 beginnen. Die
Rahmen die Anmeldung für den kirchli-       Konfirmation findet in der jeweiligen
chen Unterricht und die Konfirmation        Ortskirche im Mai 2023 statt. Die Einla-
2023 stattfinden wird. Einladungen          dung richtet sich an die Familien aller
sind bereits an alle Familien mit Kin-      Bezirke in unserer Gemeinde.
dern, die in der 7. Klasse sind, ver-

                                                                                            11
Gemeinde

Das Lukasquartier – Die Vision vom „Dorf in der Stadt“

Eine Zukunft der Lukaskirche und des         im Gegenzug die Räume kostenlos der
zugehörigen Gebäudeensembles ist             kommunalen Nachbarschaft zur Verfü-
nicht nur möglich, sondern ausgespro-        gung stellen muss.
chen reizvoll und visionär, wenn wir
unsere Räume teilen und so Teil des          Die Entscheidung für diesen Zukunfts-
Sozialraums werden. In gewissem Sin-         weg gewann 2020 immer klarere Kon-
ne waren wir das schon immer, denn           turen und wurde in unserem Ab-
viele nichtkirchliche Gruppen nutzten        schlussbericht an Baukultur NRW
unsere Räume in der Vergangenheit.           (https://baukultur.nrw/projekte/zu-
Der Bedarf war oft größer als das, was       kunft-kirchen-räume)      entsprechend
wir möglich machen konnten. An die-          skizziert und mit einem weiteren Jahr
sen Entwicklungspfad in der Vergan-          Förderung honoriert. Diese Förderung,
genheit knüpfte die Projektgruppe des        um die wir uns 2019 beworben hatten
Presbyteriums an, als es darum ging,         und die zunächst insgesamt acht Pro-
eine konkrete und finanzierbare Zu-          jekten in NRW für ein Jahr zugute kam,
kunftsgestalt für den Bereich Lukas zu       sorgte für die Finanzierung der hoch-
entwickeln.                                  karätigen Prozessbegleitung durch
                                             „Wolf R. Schlünz-Projekte“, die sich
Unter der fachlichen Begleitung des          unter anderem mit der Entwicklung
Büros „Wolf R. Schlünz-Projekte“ (das        und Steuerung des ausgezeichneten
auf Projektsteuerung für        kirchliche   Projekts der Christus-Kirche in Köln
Bauvorhaben spezialisiert ist) wurde         schon einen Namen gemacht hatten.
schnell erkannt, dass ein „Quartiers-        Hoch erfreut über die weitere Unter-
zentrum“ eine zukunftsfähige Lösung          stützung durch Baukultur NRW, konn-
und eine visionäre Zukunft in einem          ten wir nun mit der Projektgruppe un-
sein kann. Ein „Quartierszentrum“ ist        ter der fachlichen Federführung von
ein Fachbegriff für ein Gebäude oder         Arthur Lingk in die Planung der konkre-
Gebäudeensemble, das günstigsten-            ten Projektvorbereitung einsteigen.
falls bis zur Hälfte der Investitionskos-    Zugleich wurde das Büro „Lingk-
ten gefördert werden kann, dafür aber        Schlünz Architekten Part mbB“ von der

12
Gemeinde

                                                      Im Wesentlichen geht es
                                                      jetzt um die konkrete Um-
                                                      setzung von drei Baustellen:
                                                      Baustelle C ist das eigentli-
                                                      che „Quartierszentrum“ und
                                                      umfasst das Untergeschoss
                                                      der Lukaskirche (großer Ge-
                                                      meindesaal), das Erdge-
                                                      schoss des Gemeindehau-
                                                      ses (und evtl. auch Teile des
                                                      Obergeschosses) sowie den
                                                      bisher als Parkplatz benutz-
                                                      ten zukünftigen Quartiers-
                                                      platz. Mit den zu erwarten-
                                                      den Fördergeldern und Ei-
                                                      genmitteln soll dieser Be-
                                                      reich in einen attraktiven
                                                      Begegnungsraum        umge-
           Planungskonzept Lukasquartier              wandelt werden. Dazu wird
                                           das komplette Untergeschoss der Lu-
Kirchengemeinde beauftragt, parallel       kaskirche umgebaut in kleinere Grup-
die Liegenschaften zu entwickeln, die      penräume und Besprechungsräume.
zwar zum Quartier, aber nicht zum          Auch unser Vorortbüro soll dort unter-
„Quartierszentrum“ gehören.                gebracht werden, ebenso die Lebens-
                                           mittelausgabe. Der Gottesdienstraum
Nachdem viele Grundsatzfragen bau-         in der Lukaskirche soll ein Sakralraum
rechtlicher, denkmalrechtlicher und fi-    bleiben, gehört also strenggenommen
nanzieller Art im Vorfeld schon weitge-    nicht zum „Quartierszentrum“; aber wir
hend sondiert worden waren, konnte         wollen ihn für Veranstaltungen, die
nun zum einen die Bauvoranfrage beim       zum Charakter eines Gottesdienstrau-
Bauaufsichtsamt eingereicht und zum        mes passen, öffnen und dem Lukas-
anderen ein Quartierskonzept erarbei-      quartier zur Verfügung stellen.
tet werden, das bei der Stiftung Wohl-
fahrtspflege eingereicht wird. Zugleich
war jetzt die Zeit gekommen, unsere
Planungen ins Gespräch zu bringen
und insbesondere mit der kommunalen
Politik und den sozialen Akteuren in
Porz Kontakt aufzunehmen, um unsere
Pläne vorzustellen, die zukünftigen
Nutzungsmöglichkeiten       aufzuzeigen
und auch mögliche Kooperationen an-
zudenken.

                                                                                13
Gemeinde

                                            Baustelle A ist das Vorhaben, anstelle
                                            des jetzigen alten Pfarrhauses ein
                                            Wohnhaus mit einer größeren Anzahl
                                            von Wohnungseinheiten zu errichten.
                                            Über den möglichen Charakter solcher
                                            Wohnungen haben wir schon viel
                                            nachgedacht, viele Visionen wurde ge-
                                            äußert. Klar ist aber, dass über diese
                                            Baustelle die anderen Baustellen mitfi-
                                            nanziert werden müssen. Geplant ist
                                            darum die Vergabe des Grundstücks
                                            an einen Investor in Erbbaurecht. Aus-
                                            schlaggebend für eine Vergabe wird je-
                                            doch sein, dass die Realisierung der
                                            Wohnbebauung nicht dem Quartiers-
                                            gedanken widerspricht, sondern im
                                            Gegenteil zu positiven Synergien führt.

Neben der historischen, architektoni-       Weil die Begriffe Quartier und Quartiers-
schen* und städtebaulichen Symbol-          zentrum so sachlich und nüchtern klin-
kraft soll die Lukaskirche zugleich ein     gen, haben wir unsere Vision schon
mit Leben gefüllter Kraftort für das        recht früh mit dem Slogan „Das Dorf in
Quartier werden. Alle Räumlichkeiten,       der Stadt“ versehen. Auch wenn das
die unmittelbar dem „Quartierszen-          Dorf nicht idealisiert werden soll, steht
trum“ zugutekommen, werden auf die          es doch für einen nachbarschaftlichen,
Finanzierung durch die Fördergelder         sozial eingebunden Lebensstil, für ein
angewiesen sein. Die Förderzusage           Stück zeitliche Heimat, soweit das auf
steht allerdings noch aus. Das braucht      unserer irdischen Pilgerreise möglich
seine Zeit. Alle anderen Räume, die         ist.
überwiegend kirchlich genutzt werden,
bleiben natürlich komplett in der finan-
ziellen Verantwortung der Kirchenge-
meinde.

Baustelle B betrifft die jetzt bestehende
zweigruppige Kindertagesstätte: Sie
soll durch einen Neubau auf vier Grup-
pen erweitert werden. Ob diese Bau-
stelle umgesetzt werden kann, wird da-
von abhängen, ob wir eine finanzierba-
re Lösung für den auf Jahrzehnte bei-
zutragenden Trägeranteil zu den Be-
triebsmitteln finden werden.

14
Gemeinde

Wenn das alles gelingt, was wir mit un-
seren Planungen erhoffen (und ich
denke, wir haben Anlass zu berechtig-
ter Hoffnung), dann wird das nicht nur
die Zukunft der Lukaskirche möglich
machen. Vielmehr wird auf diesem Are-
al eine Zukunft aufleuchten können, die
wir alle brauchen: eine Zukunft der Be-
gegnung auf Augenhöhe, des gemein-
samen Lebens im Sozialraum, in aller
Buntheit und Vielfalt. In der Realität hat
diese Bandbreite des Lebens schon
längst Einzug gehalten. Jetzt kommt es
darauf an, unsere Räume und vor allem
unsere Herzen dafür zu öffnen. Herz-
enshärte und Abgrenzung gibt es                     achtsam, respektvoll, neugierig, offen,
schon genug. Davon lesen wir täglich                gesprächsbereit zu begegnen und da-
in den Zeitungen. Aber das hält uns                 durch nichts zu verlieren, sondern zu
nicht davon ab, an einer Zukunft zu                 gewinnen. Oder wie Martin Buber es
bauen, in der Menschen — was immer                  ausdrückte: „Alles wirkliche Leben ist
sie glauben oder wo immer sie her-                  Begegnung.“
kommen — miteinander lernen, sich                                            Rolf Theobold

  * Der im Lukaskirchturm „zitierte“
  Darmstädter Hochzeitsturm, das
  Wahrzeichen      der    Darmstädter
  Künstlerkolonie Mathildenhöhe, ist
  mittlerweile zum Weltkulterbe erklärt
  worden. Die bislang schon besonde-
  re Architektur der Lukaskirche ge-
  winnt damit nochmals eine indirekte
  Aufwertung. Überhaupt ist diese
  vom Jugendstil geprägte Architektur
  ein in Stein geronnener Gegenent-
  wurf zu damaligen neoklassizisti-
  schen Anknüpfungsversuchen an die
  „gute alte Zeit“, aber (und das ist
  noch wichtiger) sie verkörpert auch
  ein anderes Deutschland in Zeiten          Foto:L.Costa/Wikimedia Commons
  eines kriegsschwangeren „Hurra“-                 Darmstädter Hochzeitskirchturm (li.) und
  Patriotismus.                                    Lukaskirchturm im Vergleich

                                                                                          15
Gemeinde

Abendmahl mit Einzelkelchen                 Eine Kerze für die Seele
              Neues wagen und auspro-                      Wer eine Kerze entzün-
              bieren – auch das ist eine                   det, verbindet damit oft
              Spur der letzten Monate.                     einen Wunsch oder einen
Wir feiern seit August 2020 das Abend-      Gedanken, der ihn oder sie beschäf-
mahl in der Johanneskirche mit Einzel-      tigt. Das Licht ist ein Symbol für die
kelchen, die jeder Gottesdienstbesu-        Hoffnung, die wir in Christus haben.
cher und jede Gottesdienstbesucherin        Wir hoffen darauf, dass er unsere Wün-
am Sitzplatz stehen hat. Unsere Küste-      sche hört und diese so auf
rin Frau Wädt und die                       dem richtigen Weg zu ihm
Presbyter und Pres-                         sind. Für viele ist es eine
byterinnen sorgen für                       schöne Gewohnheit, in einer
ein angenehmes „Am-                         Kiche eine Kerze zu entzün-
biente“. Zuerst haben                       den. In unserer Gemeinde
wir es mit kleinen Glä-                     gibt es schon seit einigen
sern ausprobiert und                        Jahren in der Johanneskirche
dann        beschlossen,                    in Westhoven diese Möglich-
„richtige“ Einzelkelche anzuschaffen.       keit — jetzt auch in der Markuskirche
(s. Bild). Dies wurde vom Presbyterium      in Eil. Neben der Osterkerze stehen
genehmigt und vom Förderverein an           zwei Kerzenständer, in die Besucher
der Johanneskirche e.V zusätzlich fi-       und Besucherinnen eine brennende
nanziell unterstützt.                       Kerze stellen und damit ihre Wünsche
In der Johanneskirche wird das Abend-       im Stillen vor Gott bringen können. Die
mahl zur Zeit nur mit dem Einzelkelch       Gelegenheit dafür besteht vor und
gefeiert. Wenn alle Beschränkungen          nach den Sonntagsgottesdiensten und
aufgehoben sind, sind beide Formen          zum Abendgebet mittwochs. Darüber
der Abendmahlsfeier ( Gemeinschafts-        hinaus ist die Kirche in der Regel zu
kelch und Einzelkelch) möglich.             den Arbeitszeiten des Küsters Dienstag
                           Ingrid Kibilka   bis Freitag, 9-12 und 15-17 Uhr, durch
                                            das Gemeindehaus zugänglich.

Gemeindebüro pflegt jetzt Homepage
Wo war noch der Gottesdienst für               www.kirche-porz.de. Anne Fröbel
Verliebte? Wann findet das                       ist die Ansprechpartnerin im Ge-
nächste Konzert statt? Gibt es                     meindebüro für alles, was die
in diesem Jahr wieder eine                          Homepage betrifft: Aktualisie-
Sommerfreizeit oder Gemein-                          rung, Beiträge online stellen.
dereise? Und wie lauten ei-                          Wenn Sie vielleicht selbst ei-
gentlich die aktuellen Corona-                       nen Artikel zu unserem Ge-
regelungen? Antworten hierzu                        meindeleben     veröffentlichen
(und noch vieles mehr) finden                      möchten, schreiben Sie an:
Sie auf unserer Homepage                        homepage@kirche-porz.de.

16
Gemeinde

Wie viel öko-fair soll es sein?
„Echt jetzt? So teure Würstchen?“ Es
könnte sein, dass wir auf kommenden
Gemeindefesten diese Beschwerde ab
und zu hören werden. Warum? Das hat
mit folgender Geschichte zu tun: An-
fang dieses Jahres gab es ein Online-
Seminar der Evangelischen Landju-
gendakademie Altenkirchen zum The-
ma „Öko-fair beschaffen“. Es ging da-
rum, wie Gemeinden (besser) ökolo-
gisch wirtschaften können: weniger                                 Foto:B.Oxford/unsplash

Energie verbrauchen, Reinigungsmittel       sondern in jedem einzelnen Zentrum
verwenden, die der Umwelt nicht scha-       Strom-, Gas- und Wasserverbrauch
den, faire und biologische Lebensmittel     mit den Vorjahren abzugleichen. An-
einkaufen, womöglich gemeinsamer            hand dieser Daten können wir dann
Einkauf von Waren, um Geld zu spa-          vielleicht erkennen, welche Einspar-
ren.                                        möglichkeiten es gibt und was man
                                            verbessern kann.
Daran haben einige Menschen aus der
Evangelischen Kirchengemeinde Porz          Außerdem gibt es die Überlegung, bei
teilgenommen, die auch im Gemeinde-         Reinigungsmitteln, Verbrauchsmitteln
leben mehr für die Umwelt, mehr für         (z.B. Toilettenpapier und coronakonfor-
die Natur tun möchten. Also wurde die       me Papierhandtücher) und Lebensmit-
sogenannte „Öko-AG“ der Gemeinde            teln zu vereinbaren, dass wir möglichst
gegründet. Das Presbyterium hat diese       umweltfreundlich einkaufen. Bei Le-
Öko-AG begrüßt und darum gebeten,           bensmitteln ist das auch bereits ge-
dass möglichst aus allen Gemeindebe-        plant. Deshalb könnte es dann dazu
zirken – oder gar aus allen Gemeinde-       kommen, dass die eingangs zitierten
zentren – ein Mitglied an diesem inoffi-    Worte gesagt werden. Denn öko-fair
ziellen Ausschuss teilnehmen wird.          Einkaufen bedeutet, kein Fleisch aus
Wer also Interesse daran hat, möge          billiger Massentierhaltung mehr zu
sich bitte im Gemeindebüro bei Anne         kaufen, sondern teureres, bei denen
Fröbel oder Annette Dräger oder bei         die Tiere ein besseres Leben hatten.
Manfred Loosen melden. Jede Hilfe ist       Dann würden die Würstchen bei Ge-
willkommen.                                 meindefesten etwas teurer. Was mei-
                                            nen Sie? Sollen wir das so machen?
Der erste Schritt der AG war, dass wir      Sie haben die Chance, sich einzumi-
von allen Gemeindezentren die Ver-          schen, dabei zu sein, wenn die Evan-
brauchsdaten aus den vergangenen            gelische Kirchengemeinde Porz ent-
Jahren erhoben und in eine Tabelle          scheidet, wie öko-fair wir werden sol-
eingetragen haben. Ziel ist es nicht, die   len. Melden Sie sich! Machen Sie mit!
verschiedenen Zentren zu vergleichen,                               Manfred Loosen

                                                                                      17
Gemeinde

Der „jüdische Jesus“ in Porz
        Der alljährliche „Tag des offenen
        Denkmals“ findet unter dem
        Motto „Sein & Schein" bundes-
        weit am 11. und 12. September       sitzt mit der Lukaskirche einen solchen
        statt. Auch die Lukaskirche be-     Schatz. Die Kirche lässt uns noch heu-
teiligt sich wieder — dieses Jahr mit       te den Atem seiner Zeit – der Entste-
Vorträgen und Besichtigungen zum As-        hung der weltlichen und kirchlichen
pekt „1700 Jahre jüdisches Leben in         Gemeinde Porz – spüren und findet in
Köln“ und dessen Spuren in der Porzer       den Jugendstilbauten der Hauptstraße
Kirche. Wir laden zu diesen Veranstal-      sein Echo.
tungen in die Lukaskirche ein:
                                            In diesem Schatz findet sich ein weite-
Samstag, 11. September, 14-18 Uhr           rer Schatz, der im ganzen kirchlichen
und Sonntag, 12. September, 12-18 Uhr:      Rheinland seinesgleichen sucht: der
Turmbesichtigungen in Kleingruppen          Lukasfenster-Zyklus des Bildhauers,
(Küster Stefan Schuh)                       Mosaik- und Glasbildkünstlers Hel-
Samstag, 11. September, 16 Uhr: „Jü-        muth Uhrig (1906-1979). Er war als
disches Leben in Porz?! Die vielen Ge-      kunsttheoretischer Vordenker für die
sichter des einen Gottes“ (Vortrag von      Entwicklung der modernen evangeli-
Pfr. i. R. Harald Klimek)                   schen Kirchenkunst der Nachkriegszeit
Sonntag, 12. September, 12.15 Uhr:          bedeutend und hat in diesen Großauf-
„Der jüdische Jesus im Lukas-Bilder-        trag der Porzer Gemeinde auf dem Hö-
Zyklus. Perspektivwechsel in der            hepunkt seines Schaffens sein ganzes
Wahrnehmung“ (Führung mit Historiker        theologisches Wissen und künstleri-
Wolf-Dieter Raudsep)                        sches Können eingebracht.
Sonntag, 12. September, 13 Uhr:
„Was hat die berühmteste Schauspie-         Der Lukasfenster-Zyklus ist in den Jah-
lerin Israels, Orna Porat, mit der Lukas-   ren 1963-66 entstanden, einer Zeit
kirche zu tun?“ (Vortrag von Monika         neuen evangelischen Selbstbewusst-
Möller, Mitglied des Stadtrates Köln)       seins in Porz. Nach dem Krieg hatte
                                            sich die Mitgliederzahl der anfangs
Wenn Sie wissen möchten, welche             kleinen Porzer Gemeinde verfünffacht.
Schätze die Lukaskirche birgt, kom-         Aus einer evangelischen Volksschule
men Sie zu den Veranstaltungen und          waren fünf geworden. Ein neuer Kir-
lesen vielleicht als „Appetithappen"        chenkreis Köln-Rechtsrheinisch mit
diese einführenden Überlegungen von         dem Porzer Pfarrer Erwin Mielke als
Wolf-Dieter Raudsep:                        Superintendenten war entstanden. In
                                            Gremberghoven und Eil/Urbach waren
Wunderbare Lukaskirche                      zudem neue Kirchen gebaut worden.
Einen Schatz zu besitzen, ist nicht im-
mer leicht. Er muss gehegt und ge-          Das Nachdenken über neue Kirchen-
pflegt werden. Unsere Gemeinde be-          namen löste dann auch in Porz Überle-

18
Gemeinde

gungen aus, statt der von Pfarrer
Mühlendyck vorgenommenen Benen-
nung „Jesuskirche“ (die der Kirchmeis-
ter und Porzer Rektor Diebschlag noch
aufrecht hielt) der Porzer Kirche den
Namen „Lukaskirche“ zu geben. Das
war ganz sicher auch Ausdruck eines
neuen kirchlichen Selbstverständnis-
ses und fand in der Ausführung des
Bilderzyklus seine Krönung in der Kir-
che selber.

Die Porzer Gemeinde hat ihren ersten
Kirchenbau einem Anthroposophen
anvertraut und den Lukas-Zyklus ei-
nem Mitglied der Michaelsbruderschaft
(einer evangelischen geistlichen Ge-
meinschaft). In beiden Fällen ergeben
sich daraus überraschende und
manchmal auch ungewohnte, irritieren-
de Momente. Im Falle der Lukas-Fens-
ter hat der Künstler der Lukasgemein-
de sein an Lukas gewonnenes
Verständnis von christlichem Leben
und Kirche ins Bild gesetzt. Aber was
bedeutete dies für unsere Gemeinde
1963-1966, und was bedeutet es noch
heute? Haben wir daraus gelernt?

Eine Antwort werden Sie finden, wenn
Sie sich das Lukas-Evangelium mit-
nehmen und in der Lukaskirche den
144 Glasbildern oder auch nur einem
Fenster nachgehen. Die Fragen, die
sich stellen, und die Antworten, die Sie
finden, werden Sie berühren und berei-
chern. Vielleicht werden Sie sich wun-
dern, vielleicht die Bilder wunderbar
finden.
                   Wolf-Dieter Raudsep

                                           Fenster 2, mit den Themen Jesus,
                                                      der Lehrer und Heiland

                                                                         19
Gemeinde

Zifferblatt in neuem Glanz                      Denkmalschutzbehörde — und wird
        Wer in den letzten Wochen oder          nun hoffentlich auch die nächsten 100
        Monaten mit offenen Augen und           Jahre den Menschen in Porz die Zeit
        einem Blick nach oben an der            anzeigen. Durch geschickte Terminpla-
        Lukaskirche vorbei ging, wun-                     nung unserer Liegenschafts-
        derte sich vielleicht, warum an                        abteilung konnten an
der Stelle, an der man sonst die Uhr-                             beiden Tagen im An-
zeit ablesen konnte, nur ein Brett zu                               schluss an die Ar-
sehen war. Eine Restaurierung des                                    beiten an der Uhr
Zifferblattes mit Zeigern und Lager                                   noch fällige Re-
war notwendig geworden, um grö-                                        paraturen     am
ßere Schäden zu vermeiden.                                             Turm ausgeführt
                                                                       und so die Ar-
Unter Einsatz einer Arbeitsbühne                                      beitsbühnen mit-
wurde am 15. März der sichtbare                                     genutzt      werden.
Teil der Turmuhr durch die Fa. Perrot                              Die    Restaurierung
ausgebaut und zur Aufarbeitung ab-                              wurde mit großzügiger
transportiert. Seit dem 19. Juli ist das                   Beteiligung des Förder-
Zifferblatt wieder an seinem Platz, auf-        vereins Lukaskirche finanziert.
wendig generalüberholt — gemäß den                                              Eva Bunz
Vorgaben und mit Genehmigung der

                       Der Lukaskirchturm ohne und mit restaurierter Uhr

20
Gemeinde

Neues aus dem Servizio Cristiano in Riesi
                                            einander, was es heißt, Agape, Nächs-
                                            tenliebe zu leben.

                                            Die Sommerwerkstatt für junge Er-
                                            wachsene aus Riesi und ganz Italien
                                            findet vom 21. bis 29. August statt. Die
                                            Arbeit am Blauen Haus geht dann wei-
                                            ter: Der erste Stock soll in dieser Zeit
                                            gemeinsam renoviert werden. Im ge-
Liebe Kirchengemeinde Porz!                 meinschaftlichen Bauen mit jungen
Das Haus mit der blau gestrichenen          Menschen und unter der Anleitung des
Spielstraße davor ist unser neues Pro-      Architekten-Teams „Orizzontale+LaSi-
jekt in Sachen Bildung. Während der         ta“ soll neuer Raum entstehen für junge
ersten Sommerwerkstatt „Lurt“ 2020          Erwachsene in Riesi. Geplant sind ein
konnten wir gemeinsam mit 23 jungen         Raum für Musikproben und -aufnah-
Leuten aus Italien und Europa das Erd-      men, ein Wohnraum für Personen, die
geschoss renovieren und der Gemein-         zum Beispiel ein freiwilliges soziales
schaft einen seit Jahren verschlosse-       Jahr absolvieren oder die für eine
nen Raum zurückgeben. Seither kom-          „Künstlerresidenz“ nach Riesi kommen
men jeden Tag Kinder und Jugendliche        wollen. Herzstück des ersten Stock-
zu kreativen Aktivitäten, Filmabenden,      werks soll ein Gemeinschaftsraum wer-
Diskussionen, Brett- und Teamspielen        den, wo gekocht, gegessen, gelacht
und Ausflügen. Bis zu 20 Kinder und         und diskutiert werden kann.
Jugendliche im Alter zwischen 5 und 13
Jahren besuchen das „Blaue Haus“ in
der Via Piemonte in Riesi. Gerade auf-
grund der Pandemie wurde das Blaue
Haus ein wichtiger Anlaufpunkt, ein Ort
der Zuflucht, ein „Schatz“ für die Heran-
wachsenden und für uns.

Wie nie zuvor ist jetzt die Bildungsar-
beit mit den Kindern gefragt: im Blauen
Haus, beim Kinderferienprojekt im Juli,
bei der Vorbereitung auf das kommen-        Liebe Gemeinde Köln-Porz, wir denken
de Schuljahr und unseren sozial-diako-      gerne an die Konzerte bei Ihnen im
nischen Angeboten. Die Kinder haben         Frühjahr 2019 zurück. Für Ihre guten
dabei Zugang zu Wissen, sie werden          Gedanken, Gebete und Unterstützung
selbstsicherer und lernen, sich zu er-      sind wir sehr dankbar und bleiben mit
proben. Geschützte Räume zum Spie-          Ihnen verbunden! Herzliche Grüße vom
len, Betreuung und professionelle Be-       Olivenhügel
gleitung sind dafür wichtige Vorausset-                          Georgia mit dem
zungen. So lernen wir jeden Tag von-                    Team des Servizio Cristiano

                                                                                 21
Gemeinde

Abschied von Frau Queißer                 gangen. Frau Queißer war auch etliche
Am 20. Juli ist unsere langjährige Küs-   Jahre als Mitarbeiter-Presbyterin Mit-
terin an der Markuskirche, Waldtraut      glied des Presbyteriums. Jahrzehnte-
Queißer, im Alter von 87 Jahren           lang sang sie mit Begeisterung im
gestorben. Frau Queißer und ihr leider    Chor und hat alle Kantoren erlebt. Sie
schon früh verstorbener Ehemann Jo-       konnte sehr energisch werden, wenn
sef haben sich 25 Jahre lang um alles     etwas anders lief, als sie es wollte.
rund um die Markuskirche mit Herzblut     Aber im Wesentlichen war sie eine her-
gekümmert.                                zensgute Frau mit viel Humor und Le-
                                          bensfreude.
Man könnte sagen: Alles, was nicht
mit Theologie und Predigen zu                   Sie hat auch viel Kummer erlebt.
tun hatte, hatten die beiden fest                Ihr Sohn Volker war sehr krank.
im Griff: die Organisation der                    Die Pflege hat sehr viel Kraft
Gemeindefeste und vieler an-                       und Liebe erfordert. Ich schrei-
derer Feiern, die Pflege des                       be diese Zeilen am 21. Juli.
Geländes, das Öffnen der Tü-                      Gestern starb Frau Queißer,
ren für Handwerker und die Kon-                  am 23. Juli wird Volker beerdigt.
trolle ihrer Arbeiten, die Vorberei-           Aber auch viele schöne Erlebnisse
tung der Kirche für die Gottesdienste,     sind für die Familie Queißer mit der
Trauungen, Schulgottesdienste und         Markuskirche verbunden. Hier wuch-
andere Feiern, Reparaturen an Heizung     sen die drei Kinder auf, hier spielten
und allem, was mit Technik zu tun hat-    später die Enkel.
te, Mangeln der Tischwäsche und Al-
tardecke, die Säuberung aller Räum-       Für mich und meine Familie ist dieser
lichkeiten, Schneeräumen an Winterta-     Abschied bewegend. Wir waren viele
gen, seelsorgerliche Gespräche. Wenn      Jahre Nachbarn. Dass sich Pfarrer und
man den Pfarrer oder die Pfarrerin        Küsterin gut verstehen, auch in der
nicht antreffen konnte, war Frau Quei-    Auffassung ihres gemeinsamen Diens-
ßer oft die erste Ansprechpartnerin für   tes, ist ganz wichtig. Man kann nur von
allen Kummer, den die Menschen auf        Herzen singen und predigen, wenn
dem Herzen hatten. Denn dann klingel-     man weiß und spürt, dass da viel Ge-
ten die Leute am Küsterhaus.              meinsames und tiefer Respekt lebt.
                                          Wir danken Gott für alles, was Wald-
Frau Queißer gehörte mit der Pfarrerin,   traut und Josef Queißer für unsere Ge-
Frau Volkmann, und der Leiterin des       meinde geleistet haben. Wir nehmen
Kindergartens, Frau Noetzel, Anfang       Anteil an der Trauer der Familie. Wir
der 60er Jahre zu den drei wichtigen      werden immer in Dankbarkeit an die
Frauen der ersten Stunde an der Mar-      beiden denken.
kuskirche. Von allen drei Frauen muss-                         Martin Garschagen
ten wir uns in den letzten zwei Jahren
verabschieden. Eine Generation ist ge-

22
Gemeinde

Abschied von Schwester Brigitte            Gaben und ihrem Glauben gelebt, weil
In der Nacht zum 20. Juli verstarb un-     ihr das als Christin wichtig war.
sere frühere Gemeindeschwester Bri-
gitte Geyer im Alter von 70 Jahren.        Wir haben über viele Jahre mit vier,
Nach einem Schlaganfall und einer          später dann drei Gemeindeschwestern
Reha in Essen wurde sie in das Zün-        Dienstpläne gemacht, wer an Wochen-
dorfer Pflegeheim St. Martin verlegt.      enden, abends und zur Not nachts in
Dort hatte sie früher viele Menschen       ganz Porz (!) rufbereit war. In den 90er
betreut. Schwester Brigitte war seit       Jahren kam dann die Pflegeversiche-
1981 in unserer Gemeinde tätig. 2015       rung. Jetzt waren die Familien nicht
ging sie in den Ruhestand, betreu-            mehr nur auf den kostenlosen Pfle-
te aber noch einen Frauenkreis                   gedienst der Schwestern ange-
und besuchte etliche Men-                          wiesen, sondern konnten die
schen, mit denen sie in Verbin-                    Pflegedienste der aufkommen-
dung bleiben wollte.                               den Sozialstationen nutzen. Der
                                                   Dienst der Gemeindeschwes-
Gemeindeschwestern         waren                  tern verlagerte sich allmählich
über Jahrzehnte hin für viele Pfar-              weg von der anstrengenden kör-
rerinnen und Pfarrer die wichtigsten,        perlichen Pflege zur sozialen Beglei-
nahestehenden Mitarbeiterinnen in den      tung. Unserer Gemeinde Porz war es
evangelischen Gemeinden. Organisati-       aber wichtig, unsere Schwestern nicht
onsaufgaben, Besuche, Telefonate,          „auszulagern“ oder zu 50 oder 75 Pro-
Leitung von Gruppen, die gesundheitli-     zent an die Diakoniestationen abzuge-
che Versorgung der alten und hilfsbe-      ben. Wir wollten Schwestern im Dienst
dürftigen Menschen, Begleitung bei         der Gemeinde behalten, die weiterhin
Arztbesuchen und Behördengängen,           Zeit für den Einzelnen haben.
Hilfen im Haushalt oder Vermittlung
von helfenden Personen, seelsorgerli-      Schwester Brigitte war etliche Jahre
che Begleitung in Krisen und Trauer-       Vorsitzende der Mitarbeitervertretung
phasen. Dies hat auch Schwester Bri-       und hat viele Ausflüge für die Mitarbei-
gitte in unserer Gemeinde „mit Herzen,     tenden der Gemeinde vorbereitet. Ich
Mund und Händen“ geleistet.                denke gerne an die vielen gemeinsa-
                                           men Tagungen auf Kirchenkreis-Ebene
Sie hat als Altenpflegerin und von ihrer   zurück. Einen herzlichen Dank sage ich
persönlichen Auffassung von christli-      auch im Namen aller Pfarrerinnen und
cher Gemeinde her immer den ganzen         Pfarrer und der Presbyterinnen und
Menschen im Blick gehabt, seine sozi-      Presbyter, die im Laufe der 35 Jahre
ale Umgebung, seine Gefühle und sein       mit ihr zusammengearbeitet haben.
Bedürfnis nach Gemeinschaft. Lange         Wir werden uns immer in Dankbarkeit
bevor der Begriff der „ganzheitlichen      an Schwester Brigitte erinnern.
Betreuung“ eines Menschen zum Mo-                               Martin Garschagen
dewort wurde, hat sie das mit ihren

                                                                                23
Gemeinde

Reichspogromnacht
      An die menschliche
      Katastrophe        der
      Reichspogromnacht
      wird    am Mittwoch,
      10. November, 19
Uhr, in der Lukaskirche ge-
dacht. Unter Coronabedin-
gungen gesagt: voraussicht-
lich. Bitte achten Sie auf
weitere Informationen im In-
ternet, in den Schaukästen
und der Zeitung. Die Ge-
denkfeier    wird
von den im Ar-
beitskreis der
Kinder Abra-                                 Am 8. August fand ein Gottesdienst
hams      zusam-                             unter Mitwirkung der Siebenbürgi-
mengeschlossenen Religi-                     schen Kantorei statt, die nach einem
onsgemeinschaften gemein-      Probenwochenende in Köln in der Markuskirche
sam      verantwortet   und    Station machte. Die Liturgie leitete Professor Dr.
durchgeführt. Wir freuen       Berthold Köber, die Predigt hielt der Stadtsuperin-
uns, wenn Sie dabei sind.      tendent i.R. Karl Schick.

                   www.bestattungen-glahn.de | 02203/64117

                                                               Seit vier
                                                          Generationen
                                                        sind wir für die
                                                          Menschen da.

                      private Trauerhalle | familiärer Abschiedsraum
                    Frankfurter Straße 226 | 51147 Köln (Porz-Wahn)
24
Gottesdienstplan September - November 2021
                                      Aktuelle Informationen und Änderungen finden Sie unter www.kirche-porz.de
                                                                 Liturgische Farben der Sonntage und Abkürzungen:
                                                           Weiß (Christusfest), Violett (Passions- und Fastenzeit), Grün (Festlose Zeit),
                                                                                   Rot (Pfingsten/Kirchenfest)

                                     Johanneskirche    10:00   Konfirmation                                            Kibilka
5. Septemer
                14.So.n.Trinitatis

                                     Lukaskirche        9:30   Gottesdienst                                            Theobold
                                     Pauluskirche      11:00   Gottesdienst                                            Theobold
                                     Hoffnungskirche   11:00   Gottesdienst                                            Voppel
                                     Markuskirche      11:00   Gottesdienst                                            Daniels

                                     Johanneskirche    9:30 Gottesdienst                            Marzusch
                                     Lukaskirche      11:00 Gottesdienst                            Marzusch
                15.So.n.Trinitatis
12.Sept.

                                     Pauluskirche      9:30 Gottesdienst                            N.N.
                                                 Gottesdienst in der Hoffnungskirche wegen des Festes
                                                              in die Markuskirche verlegt
                                                             Familiengottesdienst zum
                                     Markuskirche     11:00                                         Daniels
                                                             Gemeindefest

                                     Johanneskirche   9:30 Gottesdienst                                                Voppel
19. September
                16.So.n.Trinitatis

                                     Lukaskirche      9:30 Gottesdienst                                                Theobold
                                     Pauluskirche    11:00 Gottesdienst                                                Theobold
                                     Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst                                                Voppel
                                                           Familiengottesdienst mit Anmeldung
                                     Markuskirche    11:00                                                             Daniels
                                                           der neuen Konfirmanden
                                     Johanneskirche   9:30 Gottesdienst                                                Grafe
26.September
                17.So.n.Trinitatis

                                     Lukaskirche     11:00 Gottesdienst                                                Kibilka
                                     Pauluskirche     9:30 Gottesdienst                                                Kibilka
                                     Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst                                                Grafe
                                     Markuskirche    10:00 Konfirmation                                                Daniels
                                     Johanneskirche    11:00   Gottesdienst anschl. Basar                              Kibilka
3. Oktober
                Erntedankfest

                                     Lukaskirche        9:30   Gottesdienst                                            Theobold
                                     Pauluskirche      11:00   Gottesdienst                                            Theobold
                                     Hoffnungskirche   11:00   Gottesdienst                                            Grafe
                                     Markuskirche      11:00   Gottesdienst                                            Meyer
                                                              Samstag, 9. Oktober
9.

                                     Hoffnungskirche 17:00 Gottesdienst                                                Grafe

                                                                                                                                            25
26
28.Novemberr

                           Johanneskirche   9:30 Gottesdienst, 11 Uhr Kigodi       Kibilka
                           Lukaskirche     11:00 Gottesdienst                      Voppel
               1. Advent

                           Pauluskirche     9:30 Gottesdienst                      Voppel
                           Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst                      Grafe
                           Markuskirche    11:00 Gottesdienst                      Daniels

                                                          Mittwochs
                           Johanneskirche   17:15 Taizéandacht,                    Kibilka
                           Markuskirche     18:00 Abendgebet mit Abendmahl         Daniels
                                                         Donnerstags
                           Pauluskirche     19:00 Abendandacht mit Glockengeläut   Theobold

                                                                                              27
Seniorenreferat

Wahl der Seniorenvertretung
Alle fünf Jahre wird die Seniorenvertre-
tung der Stadt Köln (SVK) neu gewählt.
Sie vertritt die Interessen der älteren
Mitbürger in den Stadtbezirken und im
Stadtrat. Dieses Jahr findet die Brief-
wahl vom 25. Oktober bis zum 22. No-
vember statt. Jede Einwohnerin, jeder
Einwohner ab 60 Jahren erhält die
Briefwahlunterlagen und kann im Hei-
mat-Stadtbezirk bis zu fünf Kandidatin-
nen und Kandidaten wählen. Wer für
die SVK kandidieren möchte, kann das                          selbst kandidieren möchte, sollte aber
noch bis zum 1. Oktober beim Wahl-                            unbedingt sein Wahlrecht wahrnehmen
amt der Stadt Köln anmelden: 0221/                            und mindestens eine Kandidatin oder
221-34567, wahlamt@stadt-koeln.de.                            einen Kandidaten aus dem „Veedel“
Oder Sie kontaktieren die aktuellen Se-                       wählen, damit so das Erfahrungswis-
niorenvertreter/innen aus Porz für In-                        sen und Meinungsbild der eigenen Ge-
formationen und Erfahrungen aus „ers-                         neration in die politischen Entscheidun-
ter Hand“, 0221/22197341. Wer nicht                           gen der Stadt einfließen können.

                      2021 | 2022
     MACH WAS AUS DIR – JUNGEN MENSCHEN ZUKUNFT SCHENKEN
     GUT DRAUF lautet das Motto des Jugendhauses TREFFER in Köln-Buchheim. Es ist auch ein Zertifikat, das die
     Arbeit der diakonischen Jugendeinrichtung auszeichnet. Das wichtige Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung
     und Entspannung als Grundlage körperlichen und seelischen Wohlbefindens ist in der Corona-Pandemie oft
     zu kurz gekommen, mit teilweise drastischen körperlichen und seelischen Folgen für die Jugendlichen.
     MACH WAS AUS DIR ist der Name eines Programms, bei dem junge Menschen mit Hilfe der Diakoniespende
     wieder eine neue Perspektive erhalten sollen.

     EMPFÄNGER DER DIAKONIESPENDE                              IHRE HILFE WIRKT DOPPELT
     Das Jugendhaus TREFFER ist eine offene Jugendfrei-        Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region
     zeiteinrichtung in Trägerschaft der Diakonisches Werk     verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem
     Köln und Region gGmbH in Köln-Buchheim, einem             Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000€
     rechtsrheinischen Stadtteil mit besonderem Förder-        im Zeitraum vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022.
     bedarf. Viele der jugendlichen Besucherinnen und
     Besucher wachsen in bildungsfernen Familien auf. In       SPENDEN SIE AN
     den letzten Jahren ist das Jugendhaus TREFFER auch        Ev. Kirchenverband Köln und Region
     für Jugendliche mit Fluchthintergrund zu einer festen     Stichwort: Diakoniespende Jugendhaus TREFFER
     Anlaufstelle und einem Stück Heimat geworden.             Kreditinstitut: Kreissparkasse Köln
                                                               IBAN: DE10 3705 0299 0000 0044 04
                                                               BIC: COKSDE33XXX

28
Seniorenreferat

Helfende Hände Porz                             Neustart der Gruppenaktivitäten wa-
Nach      der     Corona-                       gen. Die Einzelheiten werde ich mit je-
Zwangspause, in der                             dem und jeder Einzelnen telefonisch
nur Einkaufshilfen oder                         absprechen. Ich bin optimistisch, dass
Apothekenbesorgun-                              der Start im Herbst gelingt und freue
gen unter Einhaltung                            mich sehr auf Sie.
strenger    Hygienemaß-
                                 Foto:fotalia
nahmen zum Hilfeangebot                         Urlaubsgefühle
der Helfenden Hände gehören konn-               Leider kann im Ernst-Mühlendyck-
ten, ist geplant, wieder zum Regelan-           Haus noch nicht das gewohnte Kaffee-
gebot zurückzukehren. Ein erstes Tref-          trinken der Mieterinnen und Mieter an
fen der Ehrenamtlerinnen und Ehren-             den Mittwochnachmittagen stattfinden.
amtler ist für Anfang September ge-             Ich bin aber zu der üblichen Zeit vor
plant, auch um zu klären, wie viele von         Ort, und es kommt auch immer jemand
ihnen wieder voll bzw. neu mitarbeiten          für ein Gespräch oder eine Frage vor-
möchten. Wer Unterstützung benötigt,            bei. In der Regel sitzen wir dann auf
wählt bitte die Rufnummer 0173-                 der Terrasse an der frischen Luft.
9059165. Dann wird mit der jeweiligen           Manchmal sitze ich aber auch allein
Koordinatorin besprochen, ob und wie            dort – und habe so etwas wie ein Ur-
(nach den jeweils gültigen Corona-Re-           laubsgefühl: Ich bin im Grünen und
gelungen) Hilfe und Unterstützung ge-           schaue in den großen Garten des Jo-
leistet werden kann. Auch Interessier-          hanniterhauses nebenan. Auf der an-
te, die gerne ehrenamtlich tätig werden         grenzenden Wiese laufen Hasen und
möchten, können sich unter dieser               Eichhörnchen vorbei, Vögel sind zu se-
Nummer melden und erhalten dann                 hen und zu hören oder picken vor mei-
weitere Informationen. Es werden im-            nen Füßen Vogelfutter, das vom Bal-
mer nette und engagierte Menschen               kon darüber heruntergefallen ist. Im
gesucht, egal welchen Alters und wel-           Frühjahr waren auch die Frösche im
cher Nationalität. Es sind keine be-            Teich des Pflegeheims zu hören. So
stimmten Vorkenntnisse erforderlich,            viel Natur und Ruhe erlebe ich sonst
wobei handwerklich begabte Men-                 meist nur im Urlaub. Auch die Kultur
schen immer sehr willkommen sind.               kommt nicht zu kurz: In Zeiten der
                                                Pandemie finden z.B. Musikdarbietun-
Senioren-Gruppentreffen                         gen im Garten des Johanniterhauses
Ob Frühstücks-, Spiele- oder Kaffee-            statt und die Bewohnerinnen und Be-
klatschgruppe – alle warten darauf,             wohner sind auf den Balkonen oder
wieder starten zu dürfen! Immer wieder          sitzen ebenfalls im Garten. Und
machten bisher die Inzidenzzahlen und           manchmal hält Pfarrer Daniels aus-
die dazugehörigen Maßnahmen einen               nahmsweise mittwochs seinen Freiluft-
Strich durch die Rechnung. Nach mei-            Gottesdienst und bekommt von den
nem Urlaub, ab dem 20. September,               Senioren dann (fast) so viel Applaus
werde ich unter Berücksichtigung der            wie die Künstler für ihre Musik.
dann geltenden Corona-Regeln einen                                Manuela Knappik-Salz

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Kinder & Jugend

„Gartenliebe“ in der Kita Lukaskirche
Am 10. Juni kam es nach langer Coro-
na-Pause endlich wieder zu einer Fa-
milienaktion in unserer Kita Lukaskir-
che — eingeladen wurde zu unserer
Ausstellung „Gartenliebe“. In den Wo-
chen zuvor hatte sich unser Flur in eine
Werkstatt verwandelt: Dort wurde ge-
töpfert, geklebt, geformt, gebohrt und
bemalt. Ein „Highlight“ war die Töpfer-
zeit mit Dagmar Kulozik (Presbyterin an
der Lukaskirche), die uns nicht nur mit
Rat und Tat zur Seite stand, sondern
auch ihren Töpferofen zur Verfügung         Die Kinder freuten sich, ihre Werke zu
stellte. So entstand viel Kreatives: Ton-   präsentieren. Zur Stärkung der Aus-
arbeiten wie z.B. Insektenhotels, Beet-     stellungsbesucher und -besucherinnen
stecker aus Perlen oder dekorierte Glä-     wurden Obst- und Rohkostspieße so-
ser als Lichtquelle, Naturmemories mit      wie köstliche Wraps angeboten, die
Bildern von Pflanzen und Tieren aus         von Familie Esser (Gaststätte Akazien-
unserem Garten, Pflanzen im alten Kaf-      hof in Grengel) gespendet wurden. Das
feegeschirr als Hingucker, bemalte          Herzstück der Ausstellung war die Prä-
Töpfe mit Kräutern und Pflanzen. All        sentation unseres Ackers und der da-
das wurde in der Ausstellung bestaunt       mit verbundenen Bildungsarbeit in un-
und zugunsten des Kita-Fördervereins        serer Kita. Viele Tätigkeiten auf dem
verkauft.                                   Acker bieten den Kindern die Chance,
                                            mit allen Sinnen zu lernen und eine
                                            Methodenvielfalt rund um den Gemü-
                                            seanbau zu erleben.

                                            Vor fast einem Jahr fing alles an: Ein
                                            siebenköpfiges Team aus Eltern und
                                            Erziehern bereitete mit Spaten in einer
                                            schweißtreibenden      Umgrabe-Aktion
                                            unseren Acker vor. Ende August 2020
                                            konnte dann die erste Pflanzung statt-
                                            finden und Rudi Radieschen, Willi
                                            Wurm und Co. zogen bei uns ein. Die
                                            Ackerkinder und das Erzieherteam
                                            wurden von einer Gruppe der „Gemü-
                                            seackerdemie“ (einem kitabegleiten-
                                            den Bildungsprogramm des gemein-
     Brigitte Walter (päd. Mitarbeiterin)   nützigen Vereins „Ackerdemia“) beim
     freut sich auf die Ausstellung.        richtigen Einpflanzen unterstützt. Alle

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