EKIP - DER GEMEINDEBRIEF - NR. 61 // SEPTEMBER - NOVEMBER 2021 EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE PORZ - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ...
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Infos Wir sind für Sie da: Gemeindebüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln, buero@kirche-porz.de, 955460, Fax: 9554629 kirche-porz.de Öffnungszeiten: Mo, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, Di 8.30-16 Uhr Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE40 3705 0198 1000 0327 38 Jugendbüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln Gemeindepädagogin Carola Siman, 9554626, siman@kirche-porz.de Jugendreferent Jakob Hausmann, 9554627, hausmann@kirche-porz.de Ev. Kindertagesstätte Lukaskirche: Mühlenstraße 2a, 51143 Köln kita-lukaskirche@diakonie-michaelshoven.de Leitung: Nina Quiring, 86751 Ev. Kindertagesstätte Himmelsstürmer: Helmholtzstraße 11, 51145 Köln kita-himmelsstuermer@diakonie-michaelshoven.de Leitung: Gitte Janosch-Schneider, 2925600 Seniorenreferat: Manuela Knappik-Salz, 9554613, knappik-salz@kirche-porz.de Helfende Hände Porz: 0173-9059165 Kirchenmusik: Kantor Thomas Wegst, 800277, thwegst@posteo.de Krankenhausseelsorge: Krankenhaus Porz, Urbacher Weg 19, Pfarrerin Ute Wolf, 5661141, evg. seelsorge@khporz.de Ev. Telefonseelsorge: 0800-1110111 Pfarrteam (s. auch Bezirksseiten am Heftende): Bezirk Nord (Johanneskirche): Ingrid Kibilka, 13296, ingrid.kibilka@ekir.de Bezirk Süd (Pauluskirche und Lukaskirche): Dr. Rolf Theobold, 81476, rolf.theobold@ekir.de Bezirk Ost (Markuskirche): Andreas Daniels, 32486, andreas.daniels@ekir.de (Hoffnungskirche): Peter Grafe, 1830348, peter.grafe@ekir.de Wenn nicht anders angegeben, gelten alle Telefonnummern mit der Porzer Vorwahl 02203. 2 2
Infos Aus dem Inhalt 02 // Grußwort 03 // Andacht 08 // Gottesdienst: „5 vor 12“ / Konfirmation / Taize´ / Abendgebet / Tauffest 12 // Gemeinde: Lukasquartier / Öko-AG / Riesi / Tag des Offenen Denkmals / Nachrufe 24 // Seniorenreferat: Vertreterwahl / Gruppentreffen 30 // Kinder & Jugend: Kita Lukaskirche / Workshop 33 // Treffpunkt: Gemeindefeste / Fahrten / Kino 38 // Musik: Ausstellungseröffnung / Chorprojekt 41 // Kasualien 42 // Bezirksseiten EKiP - Der Gemeindebrief Nr. 61 / Impressum: ViSdP: Manguela Fokuhl (ÖA-Vorsitzende) Redaktion: Andreas Daniels, Dagmar Kulozik, Ingrid Kibilka, Manfred Loosen, Doris Malfeld, Heidi Rehme Redaktionsanschrift: Mühlenstraße 4, 51143 Köln Lay-Out: Doris Malfeld Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet): aus privaten Archiven Titelfoto: N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de Foto Rückseite: N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de Auflage: 8.950 Druck: Die Gemeindebriefdruckerei 3
Freiwilligenabonnement „EKiP - Der Gemeindebrief“ Ich übernehme ein Freiwilligenabonnement von „EKiP - Der Gemeindebrief“. Dieses Freiwilligenabonnement kann ich jederzeit durch eine schriftliche Benachrichtigung an das Gemeindebüro beenden. Ich unterstütze „EKiP - Der Gemeindebrief“ mit ei- nem jährlichen Beitrag von O 10 Euro O 15 Euro O 25 Euro O________Euro (bitte ankreuzen oder anderen Betrag eintragen). Einzugsermächtigung (SEPA-Lastschriftmandat): Ich ermächtige die Evangelische Kirchengemeinde Porz, die oben angegebene Sum- me bei Fälligkeit durch Lastschrift von dem angegebenen Konto einzuziehen. Inner- halb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann von mir die Ab- buchung des belasteten Betrages widerrufen werden. Es gelten dabei die Bedingun- gen meines Kreditinstituts. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird mich der Zahlungsempfänger unterrichten. Auf Ihrem Kontoauszug erkennen Sie un- sere Abbuchungen an folgenden Angaben: Gläubiger-ID-Nummer: DE71ZZZ00000283580. Name:.............................................................................................................................. Adresse:.......................................................................................................................... ........................................................................................................................................ IBAN: .............................................................................................................................. Kreditinstitut:................................................................................................................... Ort/Datum / Unterschrift:................................................................................................ Bitte einsenden oder abgeben bei Ihrer Pfarrerin / Ihrem Pfarrer oder im Gemeinde- büro, Mühlenstr. 4, 51143 Köln. 4
Grußwort Liebe Gemeinde, Niederschlag: Pfar- rer Dr. Theobold wenn dieser Gemeindeberief erscheint, streamte eine An- haben sicher viele von Ihnen bereits dacht zum Thema Urlaub gemacht oder planen ihn noch. Pilgern und Wandern Gerade für Berufstätige ist Urlaub ein (www.youtube.com/ wichtiger Abschnitt im Jahresablauf, watch?v=3JZftI1ag- weil die arbeitsfreien Tage Erholung wY). Theologische und Entspannung versprechen. Für die Zeitschriften thema- meisten Deutschen bedeutete das bis- tisieren die tiefere lang, dass sie in südliche Länder flo- Sinnhaftigkeit des gen oder fuhren, um dem deutschen Reisens. So schreibt „Sommer“ zu entfliehen, weil dort die z.B. Matthias Dro- Temperaturen der Luft und des Was- binski: „Längst dient das Reisen nicht sers höher lagen als an Nord- oder mehr nur der Erholung. Es ist zu einer Ostsee, meistens jedenfalls. Form der Sinnstiftung geworden und zu einer Frage des sozialen Status. Zeit Dieser Automatismus war im letzten für eine kleine Theologie des Reisens, Jahr nicht mehr gültig, weil viele euro- die vom Glück des Unterwegsseins er- päische Urlaubsgebiete so hohe Inzi- zählt.“ (Publik-Forum, Nr. 13 vom 9. Juli denzzahlen aufwiesen, dass die Bun- 2021, S. 30ff) desregierung vor Reisen dorthin warn- te und teilweise restriktive Maßnahmen Alle diese Denkansätze wollen deutlich ergriff, um ein Einschleppen des Virus machen, dass Menschen eben nicht aus diesen Gegenden zu unterbinden. nur zum Arbeiten geschaffen sind, son- Die Deutschen entdeckten daraufhin dern dass es eine Auszeit aus der tägli- die Schönheiten des eigenen Landes chen Gelderwerbsroutine geben muss. bzw. der näheren Umgebung, Eifel, Bestimmte Routinen werden auch im Sauerland, Ostsee hatten einen bis da- Urlaub nicht durchbrochen, auch wenn hin nie erlebten Zulauf, Camping stati- man es sich vielleicht manchmal onär oder mobil wurde die Urlaubsform wünscht. Allerdings soll gerade in der schlechthin. Man war einfach froh, theologischen Betrachtung auch der überhaupt aus den eigenen vier Wän- Sinn dafür geschärft werden, dass Rei- den herauszukommen. sen immer auch eine Belastung der Erdressourcen bedeutet. Nun kann man wieder reisen, mit ge- wissen Einschränkungen zwar, aber es Dass es überhaupt eine bezahlte Zeit geht. Die Taktzahl der Flugzeugsstarts gibt, in der man nicht aktiv arbeitend hat sich deutlich erhöht, die Staumel- seinem Lebensunterhalt nachgehen dungen nehmen Ausmaße an wie vor muss, ist eine Errungenschaft der mo- der Pandemie, Kreuzfahrtschiffe legen dernen Sozial- und Gewerkschaftspoli- wieder ab. Das Thema Reisen findet tik. Noch mein Großvater hat 60 Stun- nun auch in anderen Bereichen seinen den pro Woche gearbeitet. Als dann 5
Grußwort Foto:D.Sessler/unsplash die 45-Stunden-Woche kam, fragte er Jedenfalls wünsche ich Ihnen, dass Sie sich, was er alles mit der vielen Freizeit sich in Ihrem Urlaub gut erholt haben anfangen sollte. oder noch erholen werden. Selbst wenn wir alle wieder zurück sind in un- Die Daheimgebliebenen nehmen in der serer Alltagsroutine, gibt es ja jede Wo- Ferienzeit auch wahr, dass viele Men- che eine kleine Auszeit aus dem tägli- schen im Urlaub sind: Die Schlange chen Einerlei — nämlich den Sonntag vor dem Bäcker ist doch erheblich kür- mit seiner Möglichkeit, Gottesdienste zer, in der Nachbarschaft ist es ruhiger zu besuchen, die einen zur inneren Ein- als sonst. kehr bringen können. Eine gute Zeit! Henning Schützendorf 6
Andacht Sie haben die Wahl! Nehmen Sie Ihr Kreuz auf sich! Das Kreuz auf sich zu nehmen, ist ei- schwer auszuhal- gentlich eine Aufforderung Jesu an sei- ten ist, anderen in ne Nachfolger. Sie sollen den Leidens- die Schuhe schiebt. weg akzeptieren, den sie riskieren, Dann sind es die wenn sie sich der Macht der Liebe ver- Juden, die Schwar- schreiben und dabei in Kollisionskurs zen, die vom Nach- geraten mit allen lieblosen Mächten in bartal, die uns an- dieser Welt — und auch in sich selbst. ekeln. Doch an ih- Wer liebt, ist „conflicted“. ren Schuhen klebt unser eigener Dreck. Demokratie ist eine Form der Liebe, und zwar eine unwahrscheinliche. De- Demokratie erfor- mokratie liegt nicht in unseren Genen. dert Glaube, Hoff- Genetisch ist unsere Gefühlslage eher nung, Liebe — vor geprägt von dem Wunsch nach Zuge- allem Liebe. Nur hörigkeit zu einer Gruppe, die uns mit diesen Gefüh- schützt. Gegen Säbelzahntiger und ge- len können wir die gen den Stamm vom Nachbartal brau- uns (oft unbewusst) chen wir starke Palisadenzäune. Ge- bestimmenden Ge- Foto:Recon/pixelio.de gen böse Geister und Querdenker fühle von Angst, brauchen wir eine klare Ordnung. Die Zorn, Neid und Ekel überhaupt erstmal im Nachbartal und die Querdenker als zu uns gehörig wahrnehmen, an- empfinden genauso. Miteinander re- nehmen und sie dadurch überwinden. den? Wo kämen wir da hin!? Es gilt, den inneren Wolf zu umarmen, Die amerikanische Philosophin Martha um nicht als Mensch zum Wolf des an- Nussbaum zeigt, wie sehr basale Ge- deren zu werden. Und dann auch zu fühle unser politisches Denken bestim- erkennen: Der andere ist wie Du. Liebe men: Es sind Angst, Zorn, Neid und ihn, gerade deswegen! Nicht in Ge- Ekel - vor allem die Angst. Wir leben in fühlsduselei, sondern in nüchterner Lie- einem „Königreich der Angst“. Und je- be. Wie können wir zusammen leben, der „König“, der uns verspricht, unsere zusammen gut leben, Du und ich, und Angst zu nehmen, hat schon unsere unser Nachbar auch? Das ist nicht ein- Stimme. Oder der unseren Zorn über fach, alles andere als einfach für uns Ungerechtigkeit mildert, indem er Front gefühlsgeladene Menschen. Es ist macht gegen die (vermeintlichen) Sün- schon ein Kreuz mit der Demokratie. denböcke. Oder der unseren Neid be- Aber im Kreuz ist Leben. Nehmen Sie sänftigt, unser Gefühl, zu kurz zu kom- Ihr Kreuz auf sich. Sie haben die Wahl! men, indem er uns eine stets gedeckte Dr. Rolf Theobold Tafel verspricht. Oder der all das, was an diesem Leben und an uns selbst 7
Gottesdienst NTAG 2021 UHR RCHE BEN 6 KÖLN FREI prache Woopen Liturgie endent Seiger endent rmann aus der lischen meinde Köln Chor ischen meinde Köln eitung Geibel 8 20210621_Refo_Gemeindebrief.indd 1 24.06.21 07:38
Gottesdienst „5 vor 12“ - Gottesdienste: Dienstjubiläum Am 29. August ist wieder ein fünfter Sonntag im Mo- nat. Das bedeutet, dass in unserer Kirchengemeinde ein gesamtge- meindlicher Gottesdienst „5 vor 12“ stattfindet — dieses Mal in der Markus- kirche in Porz. Er wird besonders musi- kalisch gestaltet sein. Anlass ist das 20- jährige Dienstjubiläum von Kantor Tho- mas Wegst am Anfang dieses Jahres, das wir wegen der Pandemie nicht feiern konnten. Die ganze Gemeinde ist herzlich eingeladen zum Gottesdienst am 29. Au- gust, 11.55 Uhr, in der Markuskirche. Reformation 500 Jahre Worms. Hier steh ich nun – und kann nicht anders. Oder: Hier steh ich nun — und kann auch anders. Ersteres hat Luther nie ge- sagt, aber es klingt gut. Zweiteres hätten sich andere von ihm gewünscht, aber für Kompromisslösungen war es zu spät. Erst Melanchton konnte dann wie- der „so leisetreten“, dass zumindest an- satzweise Kompromisse möglich waren. Was bedeutet das damalige Ringen für uns heute, für die Ökumene, für eine Spi- ritualität, die zwischen Gewissensbin- dung und Engstirnigkeit, zwischen Frei- heit und Konturlosigkeit zu unterscheiden sucht? Ist, wer für alles offen ist, nicht ganz dicht? Oder ist, wer ganz dicht ist, überhaupt noch lebendig? Über diese und andere Fragen 500 Jahre nach Lu- thers Auftreten in Worms geht es im Re- formationsgottesdienst am 31. Oktober, 11.55 Uhr. Der Gottesdienst in der Lu- kaskirche wird geleitet von Pfarrer Dr. Rolf Theobold. Foto:alexas-fotos/unsplash 9
Gottesdienst Kleine Auszeit für die Seele Ankündigung eines Tauffestes Wer sich eine kleine In den letzten anderthalb Jahren ist Atempause vom Alltag manches liegen geblieben, was wir gönnen möchte, wer die sonst getan oder gefeiert hätten. Hektik des Tages für 30 Minuten bei- Dazu gehören auch Taufen von Kin- seite schieben möchte, wer ein klei- dern. Viele waren nicht sicher, ob sie nes spirituelles „Angebot“ sucht, dieses Fest mit den vorgegebenen kann dies in der Taizéandacht finden. Abstandsregeln feiern wollten. Man- Jeden Mittwoch im Oktober und che Taufe ist jetzt nachzuholen. Für November und am 1./8./22. De- alle, die dazugehören, aber auch für zember, 17.15-17.45 Uhr, können alle anderen, die ein Kind oder einen Sie so in der Johanneskirche/Berliner Erwachsenen taufen lassen wollen, Straße 5 (Haltestelle Linie 7) zur Ruhe bieten wir im kommenden Jahr ein kommen. Wenn die Corona-Regelun- Tauffest an. Am Pfingstsonntag, 5. gen das Singen nicht zulassen soll- Juni 2022, wollen wir einen Gottes- ten: Es gibt schöne CDs mit den Lie- dienst am Rhein feiern und dort viele dern aus Taizé, die in der Andacht zu (kleine und große) Menschen taufen. hören sind. Eine Anmeldung ist nicht Sollten Sie Interesse haben, nehmen erforderlich – einfach vorbeikommen. Sie bitte schon jetzt Kontakt mit Ihrer Ich freue mich auf Sie! zuständigen Pfarrerin oder Pfarrer Ingrid Kibilka auf. Und keine Sorge: Wir taufen ne- ben und nicht im Rhein! Andreas Daniels Abendgebet in der Woche Jeden Mittwoch, 18 Uhr, findet in der Mar- kuskirche das Abendge- bet statt. Für etwa 30 Minuten laden wir ein zu Gebet, Lesung, Gesang, Stille und der Feier des heiligen Abendmahls. Es ist eine Gelegenheit, in der Mitte der Woche zur Ruhe zu kommen und seinen Gedanken und Gefühlen etwas Raum zu geben. Andreas Daniels Foto:R.Eckstein/pixelio.de 10
Gottesdienst Konfirmationen Konfirmationsjubiläum 50 plus Am Sonntag, 5. Septem- Am 24. Oktober, 11 Uhr, ber, 10 Uhr, werden in der möchten wir in der Lukaskirche Johanneskirche konfirmiert: das Konfirmationsjubiläum mit Mattea Arnold, Leonard Gerstendorf, allen feiern, die vor 50 Jahren Tabea Peters und Simon Schroth. (oder mehr) konfirmiert wurden. Wir freuen uns auf diesen Gottesdienst Nach dem Gottesdienst laden und wünschen Euch einen tollen Tag wir herzlich zu einem kleinen, geselli- mit Euren Familien und Gästen und gen Beisammensein ein. Gottes Segen für alle weiteren Lebens- Diejenigen, deren Konfirmationsjubilä- wege! um das Gemeindebüro ermitteln kann, Ingrid Kibilka und „Eure Johanneskirche“ werden von uns angeschrieben. Ande- re Mitkonfirmanden und Mitkonfirman- dinnen haben sich vielleicht „in alle Am 26. September, 10 Welt verstreut“. Deshalb bitten wir Sie Uhr, werden in der Mar- um Ihre Hilfe, Adressaten zu ermitteln. kuskirche konfirmiert: Das Gemeindebüro steht für Tipps und Mati Bienias, Richard Chan, Charlotte Fragen zur Verfügung (955460). Wir Dröscher, Karolina Faust, Luke Gave- bitten herzlich um eine Anmeldung, nesch, Leonie Kasper, Emily Kuckuck, entweder unter der o.g Telefonnummer Katharina Lindemeier, Felix Paffrath, oder per Mail: buero@kirche-porz.de. Mia Pritzer, Leoni Vadakkinethu-Thomas. Vielen Dank und vielleicht bis zum 24. Wir wünschen Euch ein schönes Fest Oktober! und Gottes Segen für die Zukunft! Ingrid Kibilka, Pfarrerin Foto:N.Schwarz/GemeindebriefDruckerei.de Kirchlicher Unterricht schickt worden. Sollte jemand keinen Am Sonntag, 19. Sep- Brief bekommen haben, so ist er oder tember, 11 Uhr, findet in sie natürlich trotzdem herzlich willkom- der Markuskirche ein Fa- men zur Anmeldung. Der Unterricht miliengottesdienst statt, in dessen wird im Frühjahr 2022 beginnen. Die Rahmen die Anmeldung für den kirchli- Konfirmation findet in der jeweiligen chen Unterricht und die Konfirmation Ortskirche im Mai 2023 statt. Die Einla- 2023 stattfinden wird. Einladungen dung richtet sich an die Familien aller sind bereits an alle Familien mit Kin- Bezirke in unserer Gemeinde. dern, die in der 7. Klasse sind, ver- 11
Gemeinde Das Lukasquartier – Die Vision vom „Dorf in der Stadt“ Eine Zukunft der Lukaskirche und des im Gegenzug die Räume kostenlos der zugehörigen Gebäudeensembles ist kommunalen Nachbarschaft zur Verfü- nicht nur möglich, sondern ausgespro- gung stellen muss. chen reizvoll und visionär, wenn wir unsere Räume teilen und so Teil des Die Entscheidung für diesen Zukunfts- Sozialraums werden. In gewissem Sin- weg gewann 2020 immer klarere Kon- ne waren wir das schon immer, denn turen und wurde in unserem Ab- viele nichtkirchliche Gruppen nutzten schlussbericht an Baukultur NRW unsere Räume in der Vergangenheit. (https://baukultur.nrw/projekte/zu- Der Bedarf war oft größer als das, was kunft-kirchen-räume) entsprechend wir möglich machen konnten. An die- skizziert und mit einem weiteren Jahr sen Entwicklungspfad in der Vergan- Förderung honoriert. Diese Förderung, genheit knüpfte die Projektgruppe des um die wir uns 2019 beworben hatten Presbyteriums an, als es darum ging, und die zunächst insgesamt acht Pro- eine konkrete und finanzierbare Zu- jekten in NRW für ein Jahr zugute kam, kunftsgestalt für den Bereich Lukas zu sorgte für die Finanzierung der hoch- entwickeln. karätigen Prozessbegleitung durch „Wolf R. Schlünz-Projekte“, die sich Unter der fachlichen Begleitung des unter anderem mit der Entwicklung Büros „Wolf R. Schlünz-Projekte“ (das und Steuerung des ausgezeichneten auf Projektsteuerung für kirchliche Projekts der Christus-Kirche in Köln Bauvorhaben spezialisiert ist) wurde schon einen Namen gemacht hatten. schnell erkannt, dass ein „Quartiers- Hoch erfreut über die weitere Unter- zentrum“ eine zukunftsfähige Lösung stützung durch Baukultur NRW, konn- und eine visionäre Zukunft in einem ten wir nun mit der Projektgruppe un- sein kann. Ein „Quartierszentrum“ ist ter der fachlichen Federführung von ein Fachbegriff für ein Gebäude oder Arthur Lingk in die Planung der konkre- Gebäudeensemble, das günstigsten- ten Projektvorbereitung einsteigen. falls bis zur Hälfte der Investitionskos- Zugleich wurde das Büro „Lingk- ten gefördert werden kann, dafür aber Schlünz Architekten Part mbB“ von der 12
Gemeinde Im Wesentlichen geht es jetzt um die konkrete Um- setzung von drei Baustellen: Baustelle C ist das eigentli- che „Quartierszentrum“ und umfasst das Untergeschoss der Lukaskirche (großer Ge- meindesaal), das Erdge- schoss des Gemeindehau- ses (und evtl. auch Teile des Obergeschosses) sowie den bisher als Parkplatz benutz- ten zukünftigen Quartiers- platz. Mit den zu erwarten- den Fördergeldern und Ei- genmitteln soll dieser Be- reich in einen attraktiven Begegnungsraum umge- Planungskonzept Lukasquartier wandelt werden. Dazu wird das komplette Untergeschoss der Lu- Kirchengemeinde beauftragt, parallel kaskirche umgebaut in kleinere Grup- die Liegenschaften zu entwickeln, die penräume und Besprechungsräume. zwar zum Quartier, aber nicht zum Auch unser Vorortbüro soll dort unter- „Quartierszentrum“ gehören. gebracht werden, ebenso die Lebens- mittelausgabe. Der Gottesdienstraum Nachdem viele Grundsatzfragen bau- in der Lukaskirche soll ein Sakralraum rechtlicher, denkmalrechtlicher und fi- bleiben, gehört also strenggenommen nanzieller Art im Vorfeld schon weitge- nicht zum „Quartierszentrum“; aber wir hend sondiert worden waren, konnte wollen ihn für Veranstaltungen, die nun zum einen die Bauvoranfrage beim zum Charakter eines Gottesdienstrau- Bauaufsichtsamt eingereicht und zum mes passen, öffnen und dem Lukas- anderen ein Quartierskonzept erarbei- quartier zur Verfügung stellen. tet werden, das bei der Stiftung Wohl- fahrtspflege eingereicht wird. Zugleich war jetzt die Zeit gekommen, unsere Planungen ins Gespräch zu bringen und insbesondere mit der kommunalen Politik und den sozialen Akteuren in Porz Kontakt aufzunehmen, um unsere Pläne vorzustellen, die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und auch mögliche Kooperationen an- zudenken. 13
Gemeinde Baustelle A ist das Vorhaben, anstelle des jetzigen alten Pfarrhauses ein Wohnhaus mit einer größeren Anzahl von Wohnungseinheiten zu errichten. Über den möglichen Charakter solcher Wohnungen haben wir schon viel nachgedacht, viele Visionen wurde ge- äußert. Klar ist aber, dass über diese Baustelle die anderen Baustellen mitfi- nanziert werden müssen. Geplant ist darum die Vergabe des Grundstücks an einen Investor in Erbbaurecht. Aus- schlaggebend für eine Vergabe wird je- doch sein, dass die Realisierung der Wohnbebauung nicht dem Quartiers- gedanken widerspricht, sondern im Gegenteil zu positiven Synergien führt. Neben der historischen, architektoni- Weil die Begriffe Quartier und Quartiers- schen* und städtebaulichen Symbol- zentrum so sachlich und nüchtern klin- kraft soll die Lukaskirche zugleich ein gen, haben wir unsere Vision schon mit Leben gefüllter Kraftort für das recht früh mit dem Slogan „Das Dorf in Quartier werden. Alle Räumlichkeiten, der Stadt“ versehen. Auch wenn das die unmittelbar dem „Quartierszen- Dorf nicht idealisiert werden soll, steht trum“ zugutekommen, werden auf die es doch für einen nachbarschaftlichen, Finanzierung durch die Fördergelder sozial eingebunden Lebensstil, für ein angewiesen sein. Die Förderzusage Stück zeitliche Heimat, soweit das auf steht allerdings noch aus. Das braucht unserer irdischen Pilgerreise möglich seine Zeit. Alle anderen Räume, die ist. überwiegend kirchlich genutzt werden, bleiben natürlich komplett in der finan- ziellen Verantwortung der Kirchenge- meinde. Baustelle B betrifft die jetzt bestehende zweigruppige Kindertagesstätte: Sie soll durch einen Neubau auf vier Grup- pen erweitert werden. Ob diese Bau- stelle umgesetzt werden kann, wird da- von abhängen, ob wir eine finanzierba- re Lösung für den auf Jahrzehnte bei- zutragenden Trägeranteil zu den Be- triebsmitteln finden werden. 14
Gemeinde Wenn das alles gelingt, was wir mit un- seren Planungen erhoffen (und ich denke, wir haben Anlass zu berechtig- ter Hoffnung), dann wird das nicht nur die Zukunft der Lukaskirche möglich machen. Vielmehr wird auf diesem Are- al eine Zukunft aufleuchten können, die wir alle brauchen: eine Zukunft der Be- gegnung auf Augenhöhe, des gemein- samen Lebens im Sozialraum, in aller Buntheit und Vielfalt. In der Realität hat diese Bandbreite des Lebens schon längst Einzug gehalten. Jetzt kommt es darauf an, unsere Räume und vor allem unsere Herzen dafür zu öffnen. Herz- enshärte und Abgrenzung gibt es achtsam, respektvoll, neugierig, offen, schon genug. Davon lesen wir täglich gesprächsbereit zu begegnen und da- in den Zeitungen. Aber das hält uns durch nichts zu verlieren, sondern zu nicht davon ab, an einer Zukunft zu gewinnen. Oder wie Martin Buber es bauen, in der Menschen — was immer ausdrückte: „Alles wirkliche Leben ist sie glauben oder wo immer sie her- Begegnung.“ kommen — miteinander lernen, sich Rolf Theobold * Der im Lukaskirchturm „zitierte“ Darmstädter Hochzeitsturm, das Wahrzeichen der Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe, ist mittlerweile zum Weltkulterbe erklärt worden. Die bislang schon besonde- re Architektur der Lukaskirche ge- winnt damit nochmals eine indirekte Aufwertung. Überhaupt ist diese vom Jugendstil geprägte Architektur ein in Stein geronnener Gegenent- wurf zu damaligen neoklassizisti- schen Anknüpfungsversuchen an die „gute alte Zeit“, aber (und das ist noch wichtiger) sie verkörpert auch ein anderes Deutschland in Zeiten Foto:L.Costa/Wikimedia Commons eines kriegsschwangeren „Hurra“- Darmstädter Hochzeitskirchturm (li.) und Patriotismus. Lukaskirchturm im Vergleich 15
Gemeinde Abendmahl mit Einzelkelchen Eine Kerze für die Seele Neues wagen und auspro- Wer eine Kerze entzün- bieren – auch das ist eine det, verbindet damit oft Spur der letzten Monate. einen Wunsch oder einen Wir feiern seit August 2020 das Abend- Gedanken, der ihn oder sie beschäf- mahl in der Johanneskirche mit Einzel- tigt. Das Licht ist ein Symbol für die kelchen, die jeder Gottesdienstbesu- Hoffnung, die wir in Christus haben. cher und jede Gottesdienstbesucherin Wir hoffen darauf, dass er unsere Wün- am Sitzplatz stehen hat. Unsere Küste- sche hört und diese so auf rin Frau Wädt und die dem richtigen Weg zu ihm Presbyter und Pres- sind. Für viele ist es eine byterinnen sorgen für schöne Gewohnheit, in einer ein angenehmes „Am- Kiche eine Kerze zu entzün- biente“. Zuerst haben den. In unserer Gemeinde wir es mit kleinen Glä- gibt es schon seit einigen sern ausprobiert und Jahren in der Johanneskirche dann beschlossen, in Westhoven diese Möglich- „richtige“ Einzelkelche anzuschaffen. keit — jetzt auch in der Markuskirche (s. Bild). Dies wurde vom Presbyterium in Eil. Neben der Osterkerze stehen genehmigt und vom Förderverein an zwei Kerzenständer, in die Besucher der Johanneskirche e.V zusätzlich fi- und Besucherinnen eine brennende nanziell unterstützt. Kerze stellen und damit ihre Wünsche In der Johanneskirche wird das Abend- im Stillen vor Gott bringen können. Die mahl zur Zeit nur mit dem Einzelkelch Gelegenheit dafür besteht vor und gefeiert. Wenn alle Beschränkungen nach den Sonntagsgottesdiensten und aufgehoben sind, sind beide Formen zum Abendgebet mittwochs. Darüber der Abendmahlsfeier ( Gemeinschafts- hinaus ist die Kirche in der Regel zu kelch und Einzelkelch) möglich. den Arbeitszeiten des Küsters Dienstag Ingrid Kibilka bis Freitag, 9-12 und 15-17 Uhr, durch das Gemeindehaus zugänglich. Gemeindebüro pflegt jetzt Homepage Wo war noch der Gottesdienst für www.kirche-porz.de. Anne Fröbel Verliebte? Wann findet das ist die Ansprechpartnerin im Ge- nächste Konzert statt? Gibt es meindebüro für alles, was die in diesem Jahr wieder eine Homepage betrifft: Aktualisie- Sommerfreizeit oder Gemein- rung, Beiträge online stellen. dereise? Und wie lauten ei- Wenn Sie vielleicht selbst ei- gentlich die aktuellen Corona- nen Artikel zu unserem Ge- regelungen? Antworten hierzu meindeleben veröffentlichen (und noch vieles mehr) finden möchten, schreiben Sie an: Sie auf unserer Homepage homepage@kirche-porz.de. 16
Gemeinde Wie viel öko-fair soll es sein? „Echt jetzt? So teure Würstchen?“ Es könnte sein, dass wir auf kommenden Gemeindefesten diese Beschwerde ab und zu hören werden. Warum? Das hat mit folgender Geschichte zu tun: An- fang dieses Jahres gab es ein Online- Seminar der Evangelischen Landju- gendakademie Altenkirchen zum The- ma „Öko-fair beschaffen“. Es ging da- rum, wie Gemeinden (besser) ökolo- gisch wirtschaften können: weniger Foto:B.Oxford/unsplash Energie verbrauchen, Reinigungsmittel sondern in jedem einzelnen Zentrum verwenden, die der Umwelt nicht scha- Strom-, Gas- und Wasserverbrauch den, faire und biologische Lebensmittel mit den Vorjahren abzugleichen. An- einkaufen, womöglich gemeinsamer hand dieser Daten können wir dann Einkauf von Waren, um Geld zu spa- vielleicht erkennen, welche Einspar- ren. möglichkeiten es gibt und was man verbessern kann. Daran haben einige Menschen aus der Evangelischen Kirchengemeinde Porz Außerdem gibt es die Überlegung, bei teilgenommen, die auch im Gemeinde- Reinigungsmitteln, Verbrauchsmitteln leben mehr für die Umwelt, mehr für (z.B. Toilettenpapier und coronakonfor- die Natur tun möchten. Also wurde die me Papierhandtücher) und Lebensmit- sogenannte „Öko-AG“ der Gemeinde teln zu vereinbaren, dass wir möglichst gegründet. Das Presbyterium hat diese umweltfreundlich einkaufen. Bei Le- Öko-AG begrüßt und darum gebeten, bensmitteln ist das auch bereits ge- dass möglichst aus allen Gemeindebe- plant. Deshalb könnte es dann dazu zirken – oder gar aus allen Gemeinde- kommen, dass die eingangs zitierten zentren – ein Mitglied an diesem inoffi- Worte gesagt werden. Denn öko-fair ziellen Ausschuss teilnehmen wird. Einkaufen bedeutet, kein Fleisch aus Wer also Interesse daran hat, möge billiger Massentierhaltung mehr zu sich bitte im Gemeindebüro bei Anne kaufen, sondern teureres, bei denen Fröbel oder Annette Dräger oder bei die Tiere ein besseres Leben hatten. Manfred Loosen melden. Jede Hilfe ist Dann würden die Würstchen bei Ge- willkommen. meindefesten etwas teurer. Was mei- nen Sie? Sollen wir das so machen? Der erste Schritt der AG war, dass wir Sie haben die Chance, sich einzumi- von allen Gemeindezentren die Ver- schen, dabei zu sein, wenn die Evan- brauchsdaten aus den vergangenen gelische Kirchengemeinde Porz ent- Jahren erhoben und in eine Tabelle scheidet, wie öko-fair wir werden sol- eingetragen haben. Ziel ist es nicht, die len. Melden Sie sich! Machen Sie mit! verschiedenen Zentren zu vergleichen, Manfred Loosen 17
Gemeinde Der „jüdische Jesus“ in Porz Der alljährliche „Tag des offenen Denkmals“ findet unter dem Motto „Sein & Schein" bundes- weit am 11. und 12. September sitzt mit der Lukaskirche einen solchen statt. Auch die Lukaskirche be- Schatz. Die Kirche lässt uns noch heu- teiligt sich wieder — dieses Jahr mit te den Atem seiner Zeit – der Entste- Vorträgen und Besichtigungen zum As- hung der weltlichen und kirchlichen pekt „1700 Jahre jüdisches Leben in Gemeinde Porz – spüren und findet in Köln“ und dessen Spuren in der Porzer den Jugendstilbauten der Hauptstraße Kirche. Wir laden zu diesen Veranstal- sein Echo. tungen in die Lukaskirche ein: In diesem Schatz findet sich ein weite- Samstag, 11. September, 14-18 Uhr rer Schatz, der im ganzen kirchlichen und Sonntag, 12. September, 12-18 Uhr: Rheinland seinesgleichen sucht: der Turmbesichtigungen in Kleingruppen Lukasfenster-Zyklus des Bildhauers, (Küster Stefan Schuh) Mosaik- und Glasbildkünstlers Hel- Samstag, 11. September, 16 Uhr: „Jü- muth Uhrig (1906-1979). Er war als disches Leben in Porz?! Die vielen Ge- kunsttheoretischer Vordenker für die sichter des einen Gottes“ (Vortrag von Entwicklung der modernen evangeli- Pfr. i. R. Harald Klimek) schen Kirchenkunst der Nachkriegszeit Sonntag, 12. September, 12.15 Uhr: bedeutend und hat in diesen Großauf- „Der jüdische Jesus im Lukas-Bilder- trag der Porzer Gemeinde auf dem Hö- Zyklus. Perspektivwechsel in der hepunkt seines Schaffens sein ganzes Wahrnehmung“ (Führung mit Historiker theologisches Wissen und künstleri- Wolf-Dieter Raudsep) sches Können eingebracht. Sonntag, 12. September, 13 Uhr: „Was hat die berühmteste Schauspie- Der Lukasfenster-Zyklus ist in den Jah- lerin Israels, Orna Porat, mit der Lukas- ren 1963-66 entstanden, einer Zeit kirche zu tun?“ (Vortrag von Monika neuen evangelischen Selbstbewusst- Möller, Mitglied des Stadtrates Köln) seins in Porz. Nach dem Krieg hatte sich die Mitgliederzahl der anfangs Wenn Sie wissen möchten, welche kleinen Porzer Gemeinde verfünffacht. Schätze die Lukaskirche birgt, kom- Aus einer evangelischen Volksschule men Sie zu den Veranstaltungen und waren fünf geworden. Ein neuer Kir- lesen vielleicht als „Appetithappen" chenkreis Köln-Rechtsrheinisch mit diese einführenden Überlegungen von dem Porzer Pfarrer Erwin Mielke als Wolf-Dieter Raudsep: Superintendenten war entstanden. In Gremberghoven und Eil/Urbach waren Wunderbare Lukaskirche zudem neue Kirchen gebaut worden. Einen Schatz zu besitzen, ist nicht im- mer leicht. Er muss gehegt und ge- Das Nachdenken über neue Kirchen- pflegt werden. Unsere Gemeinde be- namen löste dann auch in Porz Überle- 18
Gemeinde gungen aus, statt der von Pfarrer Mühlendyck vorgenommenen Benen- nung „Jesuskirche“ (die der Kirchmeis- ter und Porzer Rektor Diebschlag noch aufrecht hielt) der Porzer Kirche den Namen „Lukaskirche“ zu geben. Das war ganz sicher auch Ausdruck eines neuen kirchlichen Selbstverständnis- ses und fand in der Ausführung des Bilderzyklus seine Krönung in der Kir- che selber. Die Porzer Gemeinde hat ihren ersten Kirchenbau einem Anthroposophen anvertraut und den Lukas-Zyklus ei- nem Mitglied der Michaelsbruderschaft (einer evangelischen geistlichen Ge- meinschaft). In beiden Fällen ergeben sich daraus überraschende und manchmal auch ungewohnte, irritieren- de Momente. Im Falle der Lukas-Fens- ter hat der Künstler der Lukasgemein- de sein an Lukas gewonnenes Verständnis von christlichem Leben und Kirche ins Bild gesetzt. Aber was bedeutete dies für unsere Gemeinde 1963-1966, und was bedeutet es noch heute? Haben wir daraus gelernt? Eine Antwort werden Sie finden, wenn Sie sich das Lukas-Evangelium mit- nehmen und in der Lukaskirche den 144 Glasbildern oder auch nur einem Fenster nachgehen. Die Fragen, die sich stellen, und die Antworten, die Sie finden, werden Sie berühren und berei- chern. Vielleicht werden Sie sich wun- dern, vielleicht die Bilder wunderbar finden. Wolf-Dieter Raudsep Fenster 2, mit den Themen Jesus, der Lehrer und Heiland 19
Gemeinde Zifferblatt in neuem Glanz Denkmalschutzbehörde — und wird Wer in den letzten Wochen oder nun hoffentlich auch die nächsten 100 Monaten mit offenen Augen und Jahre den Menschen in Porz die Zeit einem Blick nach oben an der anzeigen. Durch geschickte Terminpla- Lukaskirche vorbei ging, wun- nung unserer Liegenschafts- derte sich vielleicht, warum an abteilung konnten an der Stelle, an der man sonst die Uhr- beiden Tagen im An- zeit ablesen konnte, nur ein Brett zu schluss an die Ar- sehen war. Eine Restaurierung des beiten an der Uhr Zifferblattes mit Zeigern und Lager noch fällige Re- war notwendig geworden, um grö- paraturen am ßere Schäden zu vermeiden. Turm ausgeführt und so die Ar- Unter Einsatz einer Arbeitsbühne beitsbühnen mit- wurde am 15. März der sichtbare genutzt werden. Teil der Turmuhr durch die Fa. Perrot Die Restaurierung ausgebaut und zur Aufarbeitung ab- wurde mit großzügiger transportiert. Seit dem 19. Juli ist das Beteiligung des Förder- Zifferblatt wieder an seinem Platz, auf- vereins Lukaskirche finanziert. wendig generalüberholt — gemäß den Eva Bunz Vorgaben und mit Genehmigung der Der Lukaskirchturm ohne und mit restaurierter Uhr 20
Gemeinde Neues aus dem Servizio Cristiano in Riesi einander, was es heißt, Agape, Nächs- tenliebe zu leben. Die Sommerwerkstatt für junge Er- wachsene aus Riesi und ganz Italien findet vom 21. bis 29. August statt. Die Arbeit am Blauen Haus geht dann wei- ter: Der erste Stock soll in dieser Zeit gemeinsam renoviert werden. Im ge- Liebe Kirchengemeinde Porz! meinschaftlichen Bauen mit jungen Das Haus mit der blau gestrichenen Menschen und unter der Anleitung des Spielstraße davor ist unser neues Pro- Architekten-Teams „Orizzontale+LaSi- jekt in Sachen Bildung. Während der ta“ soll neuer Raum entstehen für junge ersten Sommerwerkstatt „Lurt“ 2020 Erwachsene in Riesi. Geplant sind ein konnten wir gemeinsam mit 23 jungen Raum für Musikproben und -aufnah- Leuten aus Italien und Europa das Erd- men, ein Wohnraum für Personen, die geschoss renovieren und der Gemein- zum Beispiel ein freiwilliges soziales schaft einen seit Jahren verschlosse- Jahr absolvieren oder die für eine nen Raum zurückgeben. Seither kom- „Künstlerresidenz“ nach Riesi kommen men jeden Tag Kinder und Jugendliche wollen. Herzstück des ersten Stock- zu kreativen Aktivitäten, Filmabenden, werks soll ein Gemeinschaftsraum wer- Diskussionen, Brett- und Teamspielen den, wo gekocht, gegessen, gelacht und Ausflügen. Bis zu 20 Kinder und und diskutiert werden kann. Jugendliche im Alter zwischen 5 und 13 Jahren besuchen das „Blaue Haus“ in der Via Piemonte in Riesi. Gerade auf- grund der Pandemie wurde das Blaue Haus ein wichtiger Anlaufpunkt, ein Ort der Zuflucht, ein „Schatz“ für die Heran- wachsenden und für uns. Wie nie zuvor ist jetzt die Bildungsar- beit mit den Kindern gefragt: im Blauen Haus, beim Kinderferienprojekt im Juli, bei der Vorbereitung auf das kommen- Liebe Gemeinde Köln-Porz, wir denken de Schuljahr und unseren sozial-diako- gerne an die Konzerte bei Ihnen im nischen Angeboten. Die Kinder haben Frühjahr 2019 zurück. Für Ihre guten dabei Zugang zu Wissen, sie werden Gedanken, Gebete und Unterstützung selbstsicherer und lernen, sich zu er- sind wir sehr dankbar und bleiben mit proben. Geschützte Räume zum Spie- Ihnen verbunden! Herzliche Grüße vom len, Betreuung und professionelle Be- Olivenhügel gleitung sind dafür wichtige Vorausset- Georgia mit dem zungen. So lernen wir jeden Tag von- Team des Servizio Cristiano 21
Gemeinde Abschied von Frau Queißer gangen. Frau Queißer war auch etliche Am 20. Juli ist unsere langjährige Küs- Jahre als Mitarbeiter-Presbyterin Mit- terin an der Markuskirche, Waldtraut glied des Presbyteriums. Jahrzehnte- Queißer, im Alter von 87 Jahren lang sang sie mit Begeisterung im gestorben. Frau Queißer und ihr leider Chor und hat alle Kantoren erlebt. Sie schon früh verstorbener Ehemann Jo- konnte sehr energisch werden, wenn sef haben sich 25 Jahre lang um alles etwas anders lief, als sie es wollte. rund um die Markuskirche mit Herzblut Aber im Wesentlichen war sie eine her- gekümmert. zensgute Frau mit viel Humor und Le- bensfreude. Man könnte sagen: Alles, was nicht mit Theologie und Predigen zu Sie hat auch viel Kummer erlebt. tun hatte, hatten die beiden fest Ihr Sohn Volker war sehr krank. im Griff: die Organisation der Die Pflege hat sehr viel Kraft Gemeindefeste und vieler an- und Liebe erfordert. Ich schrei- derer Feiern, die Pflege des be diese Zeilen am 21. Juli. Geländes, das Öffnen der Tü- Gestern starb Frau Queißer, ren für Handwerker und die Kon- am 23. Juli wird Volker beerdigt. trolle ihrer Arbeiten, die Vorberei- Aber auch viele schöne Erlebnisse tung der Kirche für die Gottesdienste, sind für die Familie Queißer mit der Trauungen, Schulgottesdienste und Markuskirche verbunden. Hier wuch- andere Feiern, Reparaturen an Heizung sen die drei Kinder auf, hier spielten und allem, was mit Technik zu tun hat- später die Enkel. te, Mangeln der Tischwäsche und Al- tardecke, die Säuberung aller Räum- Für mich und meine Familie ist dieser lichkeiten, Schneeräumen an Winterta- Abschied bewegend. Wir waren viele gen, seelsorgerliche Gespräche. Wenn Jahre Nachbarn. Dass sich Pfarrer und man den Pfarrer oder die Pfarrerin Küsterin gut verstehen, auch in der nicht antreffen konnte, war Frau Quei- Auffassung ihres gemeinsamen Diens- ßer oft die erste Ansprechpartnerin für tes, ist ganz wichtig. Man kann nur von allen Kummer, den die Menschen auf Herzen singen und predigen, wenn dem Herzen hatten. Denn dann klingel- man weiß und spürt, dass da viel Ge- ten die Leute am Küsterhaus. meinsames und tiefer Respekt lebt. Wir danken Gott für alles, was Wald- Frau Queißer gehörte mit der Pfarrerin, traut und Josef Queißer für unsere Ge- Frau Volkmann, und der Leiterin des meinde geleistet haben. Wir nehmen Kindergartens, Frau Noetzel, Anfang Anteil an der Trauer der Familie. Wir der 60er Jahre zu den drei wichtigen werden immer in Dankbarkeit an die Frauen der ersten Stunde an der Mar- beiden denken. kuskirche. Von allen drei Frauen muss- Martin Garschagen ten wir uns in den letzten zwei Jahren verabschieden. Eine Generation ist ge- 22
Gemeinde Abschied von Schwester Brigitte Gaben und ihrem Glauben gelebt, weil In der Nacht zum 20. Juli verstarb un- ihr das als Christin wichtig war. sere frühere Gemeindeschwester Bri- gitte Geyer im Alter von 70 Jahren. Wir haben über viele Jahre mit vier, Nach einem Schlaganfall und einer später dann drei Gemeindeschwestern Reha in Essen wurde sie in das Zün- Dienstpläne gemacht, wer an Wochen- dorfer Pflegeheim St. Martin verlegt. enden, abends und zur Not nachts in Dort hatte sie früher viele Menschen ganz Porz (!) rufbereit war. In den 90er betreut. Schwester Brigitte war seit Jahren kam dann die Pflegeversiche- 1981 in unserer Gemeinde tätig. 2015 rung. Jetzt waren die Familien nicht ging sie in den Ruhestand, betreu- mehr nur auf den kostenlosen Pfle- te aber noch einen Frauenkreis gedienst der Schwestern ange- und besuchte etliche Men- wiesen, sondern konnten die schen, mit denen sie in Verbin- Pflegedienste der aufkommen- dung bleiben wollte. den Sozialstationen nutzen. Der Dienst der Gemeindeschwes- Gemeindeschwestern waren tern verlagerte sich allmählich über Jahrzehnte hin für viele Pfar- weg von der anstrengenden kör- rerinnen und Pfarrer die wichtigsten, perlichen Pflege zur sozialen Beglei- nahestehenden Mitarbeiterinnen in den tung. Unserer Gemeinde Porz war es evangelischen Gemeinden. Organisati- aber wichtig, unsere Schwestern nicht onsaufgaben, Besuche, Telefonate, „auszulagern“ oder zu 50 oder 75 Pro- Leitung von Gruppen, die gesundheitli- zent an die Diakoniestationen abzuge- che Versorgung der alten und hilfsbe- ben. Wir wollten Schwestern im Dienst dürftigen Menschen, Begleitung bei der Gemeinde behalten, die weiterhin Arztbesuchen und Behördengängen, Zeit für den Einzelnen haben. Hilfen im Haushalt oder Vermittlung von helfenden Personen, seelsorgerli- Schwester Brigitte war etliche Jahre che Begleitung in Krisen und Trauer- Vorsitzende der Mitarbeitervertretung phasen. Dies hat auch Schwester Bri- und hat viele Ausflüge für die Mitarbei- gitte in unserer Gemeinde „mit Herzen, tenden der Gemeinde vorbereitet. Ich Mund und Händen“ geleistet. denke gerne an die vielen gemeinsa- men Tagungen auf Kirchenkreis-Ebene Sie hat als Altenpflegerin und von ihrer zurück. Einen herzlichen Dank sage ich persönlichen Auffassung von christli- auch im Namen aller Pfarrerinnen und cher Gemeinde her immer den ganzen Pfarrer und der Presbyterinnen und Menschen im Blick gehabt, seine sozi- Presbyter, die im Laufe der 35 Jahre ale Umgebung, seine Gefühle und sein mit ihr zusammengearbeitet haben. Bedürfnis nach Gemeinschaft. Lange Wir werden uns immer in Dankbarkeit bevor der Begriff der „ganzheitlichen an Schwester Brigitte erinnern. Betreuung“ eines Menschen zum Mo- Martin Garschagen dewort wurde, hat sie das mit ihren 23
Gemeinde Reichspogromnacht An die menschliche Katastrophe der Reichspogromnacht wird am Mittwoch, 10. November, 19 Uhr, in der Lukaskirche ge- dacht. Unter Coronabedin- gungen gesagt: voraussicht- lich. Bitte achten Sie auf weitere Informationen im In- ternet, in den Schaukästen und der Zeitung. Die Ge- denkfeier wird von den im Ar- beitskreis der Kinder Abra- Am 8. August fand ein Gottesdienst hams zusam- unter Mitwirkung der Siebenbürgi- mengeschlossenen Religi- schen Kantorei statt, die nach einem onsgemeinschaften gemein- Probenwochenende in Köln in der Markuskirche sam verantwortet und Station machte. Die Liturgie leitete Professor Dr. durchgeführt. Wir freuen Berthold Köber, die Predigt hielt der Stadtsuperin- uns, wenn Sie dabei sind. tendent i.R. Karl Schick. www.bestattungen-glahn.de | 02203/64117 Seit vier Generationen sind wir für die Menschen da. private Trauerhalle | familiärer Abschiedsraum Frankfurter Straße 226 | 51147 Köln (Porz-Wahn) 24
Gottesdienstplan September - November 2021 Aktuelle Informationen und Änderungen finden Sie unter www.kirche-porz.de Liturgische Farben der Sonntage und Abkürzungen: Weiß (Christusfest), Violett (Passions- und Fastenzeit), Grün (Festlose Zeit), Rot (Pfingsten/Kirchenfest) Johanneskirche 10:00 Konfirmation Kibilka 5. Septemer 14.So.n.Trinitatis Lukaskirche 9:30 Gottesdienst Theobold Pauluskirche 11:00 Gottesdienst Theobold Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst Voppel Markuskirche 11:00 Gottesdienst Daniels Johanneskirche 9:30 Gottesdienst Marzusch Lukaskirche 11:00 Gottesdienst Marzusch 15.So.n.Trinitatis 12.Sept. Pauluskirche 9:30 Gottesdienst N.N. Gottesdienst in der Hoffnungskirche wegen des Festes in die Markuskirche verlegt Familiengottesdienst zum Markuskirche 11:00 Daniels Gemeindefest Johanneskirche 9:30 Gottesdienst Voppel 19. September 16.So.n.Trinitatis Lukaskirche 9:30 Gottesdienst Theobold Pauluskirche 11:00 Gottesdienst Theobold Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst Voppel Familiengottesdienst mit Anmeldung Markuskirche 11:00 Daniels der neuen Konfirmanden Johanneskirche 9:30 Gottesdienst Grafe 26.September 17.So.n.Trinitatis Lukaskirche 11:00 Gottesdienst Kibilka Pauluskirche 9:30 Gottesdienst Kibilka Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst Grafe Markuskirche 10:00 Konfirmation Daniels Johanneskirche 11:00 Gottesdienst anschl. Basar Kibilka 3. Oktober Erntedankfest Lukaskirche 9:30 Gottesdienst Theobold Pauluskirche 11:00 Gottesdienst Theobold Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst Grafe Markuskirche 11:00 Gottesdienst Meyer Samstag, 9. Oktober 9. Hoffnungskirche 17:00 Gottesdienst Grafe 25
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28.Novemberr Johanneskirche 9:30 Gottesdienst, 11 Uhr Kigodi Kibilka Lukaskirche 11:00 Gottesdienst Voppel 1. Advent Pauluskirche 9:30 Gottesdienst Voppel Hoffnungskirche 11:00 Gottesdienst Grafe Markuskirche 11:00 Gottesdienst Daniels Mittwochs Johanneskirche 17:15 Taizéandacht, Kibilka Markuskirche 18:00 Abendgebet mit Abendmahl Daniels Donnerstags Pauluskirche 19:00 Abendandacht mit Glockengeläut Theobold 27
Seniorenreferat Wahl der Seniorenvertretung Alle fünf Jahre wird die Seniorenvertre- tung der Stadt Köln (SVK) neu gewählt. Sie vertritt die Interessen der älteren Mitbürger in den Stadtbezirken und im Stadtrat. Dieses Jahr findet die Brief- wahl vom 25. Oktober bis zum 22. No- vember statt. Jede Einwohnerin, jeder Einwohner ab 60 Jahren erhält die Briefwahlunterlagen und kann im Hei- mat-Stadtbezirk bis zu fünf Kandidatin- nen und Kandidaten wählen. Wer für die SVK kandidieren möchte, kann das selbst kandidieren möchte, sollte aber noch bis zum 1. Oktober beim Wahl- unbedingt sein Wahlrecht wahrnehmen amt der Stadt Köln anmelden: 0221/ und mindestens eine Kandidatin oder 221-34567, wahlamt@stadt-koeln.de. einen Kandidaten aus dem „Veedel“ Oder Sie kontaktieren die aktuellen Se- wählen, damit so das Erfahrungswis- niorenvertreter/innen aus Porz für In- sen und Meinungsbild der eigenen Ge- formationen und Erfahrungen aus „ers- neration in die politischen Entscheidun- ter Hand“, 0221/22197341. Wer nicht gen der Stadt einfließen können. 2021 | 2022 MACH WAS AUS DIR – JUNGEN MENSCHEN ZUKUNFT SCHENKEN GUT DRAUF lautet das Motto des Jugendhauses TREFFER in Köln-Buchheim. Es ist auch ein Zertifikat, das die Arbeit der diakonischen Jugendeinrichtung auszeichnet. Das wichtige Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung und Entspannung als Grundlage körperlichen und seelischen Wohlbefindens ist in der Corona-Pandemie oft zu kurz gekommen, mit teilweise drastischen körperlichen und seelischen Folgen für die Jugendlichen. MACH WAS AUS DIR ist der Name eines Programms, bei dem junge Menschen mit Hilfe der Diakoniespende wieder eine neue Perspektive erhalten sollen. EMPFÄNGER DER DIAKONIESPENDE IHRE HILFE WIRKT DOPPELT Das Jugendhaus TREFFER ist eine offene Jugendfrei- Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zeiteinrichtung in Trägerschaft der Diakonisches Werk verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Köln und Region gGmbH in Köln-Buchheim, einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000€ rechtsrheinischen Stadtteil mit besonderem Förder- im Zeitraum vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022. bedarf. Viele der jugendlichen Besucherinnen und Besucher wachsen in bildungsfernen Familien auf. In SPENDEN SIE AN den letzten Jahren ist das Jugendhaus TREFFER auch Ev. Kirchenverband Köln und Region für Jugendliche mit Fluchthintergrund zu einer festen Stichwort: Diakoniespende Jugendhaus TREFFER Anlaufstelle und einem Stück Heimat geworden. Kreditinstitut: Kreissparkasse Köln IBAN: DE10 3705 0299 0000 0044 04 BIC: COKSDE33XXX 28
Seniorenreferat Helfende Hände Porz Neustart der Gruppenaktivitäten wa- Nach der Corona- gen. Die Einzelheiten werde ich mit je- Zwangspause, in der dem und jeder Einzelnen telefonisch nur Einkaufshilfen oder absprechen. Ich bin optimistisch, dass Apothekenbesorgun- der Start im Herbst gelingt und freue gen unter Einhaltung mich sehr auf Sie. strenger Hygienemaß- Foto:fotalia nahmen zum Hilfeangebot Urlaubsgefühle der Helfenden Hände gehören konn- Leider kann im Ernst-Mühlendyck- ten, ist geplant, wieder zum Regelan- Haus noch nicht das gewohnte Kaffee- gebot zurückzukehren. Ein erstes Tref- trinken der Mieterinnen und Mieter an fen der Ehrenamtlerinnen und Ehren- den Mittwochnachmittagen stattfinden. amtler ist für Anfang September ge- Ich bin aber zu der üblichen Zeit vor plant, auch um zu klären, wie viele von Ort, und es kommt auch immer jemand ihnen wieder voll bzw. neu mitarbeiten für ein Gespräch oder eine Frage vor- möchten. Wer Unterstützung benötigt, bei. In der Regel sitzen wir dann auf wählt bitte die Rufnummer 0173- der Terrasse an der frischen Luft. 9059165. Dann wird mit der jeweiligen Manchmal sitze ich aber auch allein Koordinatorin besprochen, ob und wie dort – und habe so etwas wie ein Ur- (nach den jeweils gültigen Corona-Re- laubsgefühl: Ich bin im Grünen und gelungen) Hilfe und Unterstützung ge- schaue in den großen Garten des Jo- leistet werden kann. Auch Interessier- hanniterhauses nebenan. Auf der an- te, die gerne ehrenamtlich tätig werden grenzenden Wiese laufen Hasen und möchten, können sich unter dieser Eichhörnchen vorbei, Vögel sind zu se- Nummer melden und erhalten dann hen und zu hören oder picken vor mei- weitere Informationen. Es werden im- nen Füßen Vogelfutter, das vom Bal- mer nette und engagierte Menschen kon darüber heruntergefallen ist. Im gesucht, egal welchen Alters und wel- Frühjahr waren auch die Frösche im cher Nationalität. Es sind keine be- Teich des Pflegeheims zu hören. So stimmten Vorkenntnisse erforderlich, viel Natur und Ruhe erlebe ich sonst wobei handwerklich begabte Men- meist nur im Urlaub. Auch die Kultur schen immer sehr willkommen sind. kommt nicht zu kurz: In Zeiten der Pandemie finden z.B. Musikdarbietun- Senioren-Gruppentreffen gen im Garten des Johanniterhauses Ob Frühstücks-, Spiele- oder Kaffee- statt und die Bewohnerinnen und Be- klatschgruppe – alle warten darauf, wohner sind auf den Balkonen oder wieder starten zu dürfen! Immer wieder sitzen ebenfalls im Garten. Und machten bisher die Inzidenzzahlen und manchmal hält Pfarrer Daniels aus- die dazugehörigen Maßnahmen einen nahmsweise mittwochs seinen Freiluft- Strich durch die Rechnung. Nach mei- Gottesdienst und bekommt von den nem Urlaub, ab dem 20. September, Senioren dann (fast) so viel Applaus werde ich unter Berücksichtigung der wie die Künstler für ihre Musik. dann geltenden Corona-Regeln einen Manuela Knappik-Salz 29 29
Kinder & Jugend „Gartenliebe“ in der Kita Lukaskirche Am 10. Juni kam es nach langer Coro- na-Pause endlich wieder zu einer Fa- milienaktion in unserer Kita Lukaskir- che — eingeladen wurde zu unserer Ausstellung „Gartenliebe“. In den Wo- chen zuvor hatte sich unser Flur in eine Werkstatt verwandelt: Dort wurde ge- töpfert, geklebt, geformt, gebohrt und bemalt. Ein „Highlight“ war die Töpfer- zeit mit Dagmar Kulozik (Presbyterin an der Lukaskirche), die uns nicht nur mit Rat und Tat zur Seite stand, sondern auch ihren Töpferofen zur Verfügung Die Kinder freuten sich, ihre Werke zu stellte. So entstand viel Kreatives: Ton- präsentieren. Zur Stärkung der Aus- arbeiten wie z.B. Insektenhotels, Beet- stellungsbesucher und -besucherinnen stecker aus Perlen oder dekorierte Glä- wurden Obst- und Rohkostspieße so- ser als Lichtquelle, Naturmemories mit wie köstliche Wraps angeboten, die Bildern von Pflanzen und Tieren aus von Familie Esser (Gaststätte Akazien- unserem Garten, Pflanzen im alten Kaf- hof in Grengel) gespendet wurden. Das feegeschirr als Hingucker, bemalte Herzstück der Ausstellung war die Prä- Töpfe mit Kräutern und Pflanzen. All sentation unseres Ackers und der da- das wurde in der Ausstellung bestaunt mit verbundenen Bildungsarbeit in un- und zugunsten des Kita-Fördervereins serer Kita. Viele Tätigkeiten auf dem verkauft. Acker bieten den Kindern die Chance, mit allen Sinnen zu lernen und eine Methodenvielfalt rund um den Gemü- seanbau zu erleben. Vor fast einem Jahr fing alles an: Ein siebenköpfiges Team aus Eltern und Erziehern bereitete mit Spaten in einer schweißtreibenden Umgrabe-Aktion unseren Acker vor. Ende August 2020 konnte dann die erste Pflanzung statt- finden und Rudi Radieschen, Willi Wurm und Co. zogen bei uns ein. Die Ackerkinder und das Erzieherteam wurden von einer Gruppe der „Gemü- seackerdemie“ (einem kitabegleiten- den Bildungsprogramm des gemein- Brigitte Walter (päd. Mitarbeiterin) nützigen Vereins „Ackerdemia“) beim freut sich auf die Ausstellung. richtigen Einpflanzen unterstützt. Alle 30
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