LebenszeichenMärz - Juni - Gemeindebrief 1/2018 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, in unserem Bekanntenkreis hatten wir zuletzt verschie- Und was liegt in der Zukunft? Wir begrüßen wieder dene Sterbefälle zu beklagen. Je näher bekannt sie uns ca. 50 Konfirmandinnen und Konfirmanden, die ein- sind, desto betroffener sind wir. Oft denken wir, musste gesegnet werden, und eine Pfarrerin, die ihren Dienst er oder sie nicht viel zu früh sterben? Dann ist es tröst- hauptamtlich im 2. Bezirk antritt. Die Gemeindebezirke lich zu hören, wie bei Brigitte Troeger: Sie durfte zu werden angepasst, das Gemeindezentrum weiter umge- ihrem Heiland heimkehren. Ostern lehrt uns, wo unsere baut, und unsere Jugend versucht mit einer Band und Heimat ist. Dennoch tun wir gut daran, schon zu Leb- neuen Jugendgottesdiensten die Gemeinde zu beleben. zeiten unser Ende zu bedenken. Dazu berichten Anke Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind und unsere Groß und Beate Mehler über Betreuung und Vorsorge- Gemeinde mitgestalten. Denn Jesus spricht: „Friede sei vollmacht. Aber auch Erinnerung ist wichtig. Wilfried mit euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich Hahn erzählt im ersten Teil seiner Erinnerungen an Em- euch!“ (Joh.20,21) chen Grümer und die „Päckchen nach drüben“. Ihr Redaktionsteam Robert Stöcker Inhalt Adressen Impressum Vorwort 2 Herausgeber: Auf ein Wort 3-4 Pfrin. Martina Sonnenberg Presbyterium der Pfr. Horst Sonnenberg Ev. Kirchengemeinde Wiehl Gesetzliche Betreuung 4-6 Gustav-Adolf-Str. 1 Redaktionsteam: Aus der Gemeinde 7 51674 Wiehl / Bielstein Klaus Lempio, Erinnerungen 8-9 Telefon: 02262 / 6928497 Robert Stöcker, Jugendarbeit 10 martina.sonnenberg@ekir.de Ernst-Herbert Ullenboom, horst.sonnenberg@ekir.de Heike Wenigenrath Aus der Gemeinde 11 Konfirmation 2018 12-13 Pfarrerin Judith Krüger Fotos: privat, Archiv Gottesdienste 14 Eckenhagener Str. 8 51674 Wiehl Layout: Sonstige Termine 14-15 Tel 02262 / 7175858 Andreas Heinrichs Judith.krueger@ekir.de Telefon: 02262 / 93514 Amtshandlungen 15 Kirchenmusik WWW: www.ms-heinrichs.de Aktuelles 16 E-Mail: info@ms-heinrichs.de Dies und Das 17 Kantor: Michael Müller-Ebbinghaus Titelbild: Wildfluß Verzasca im Aktuelles 18 Telefon: 0176 24521410 Verzascatal, Schweiz Anzeigen 19-23 michael.mueller-ebbinghaus@ekir.de Fotograf: Heiner Möller Blumenkreuz Ometepe 24 Anzeigen: Jugendarbeit infobuero.de Katharina und Julius Ritz Dr. T. Kunczik GmbH Gemeindebüro für alle 3 Bezirke Heideweg 21 51674 Wiehl Telefon: 02262 / 999 9915 der Ev. Kirchengemeinde Wiehl Telefon: 02262 / 7139986 Hans Sommer Schulstraße 2, 51674 Wiehl familieritz@gmx.de Telefon: 02296 / 991161 Telefon: 02262 / 93114 Druck: Öffnungszeiten: Ev. Kindergarten Samenkorn Leiterin: Heidi Repsch Druckerei Gronenberg, Wiehl Di.,Do.,Fr.: 9:00 bis 12:00 Uhr Druckauflage: 3.800 Di.: 14:00 bis 17:00 Uhr Bitzenweg 2 51674 Wiehl Internet: www.kirchewiehl.de Telefon: 02262 / 93166 Küsterin Ute Schell E-Mail: wiehl@ekir.de fz-samenkorn@ekir.de Hindelanger Straße 4 Auch bei Facebook zu erreichen. 51674 Wiehl Konto Sparkasse Wiehl Diakoniestation Wiehl Telefon: 02262 / 92285 IBAN DE14384524900000324889 kom. Leitung: Gabriele Krampe BIC: WELADE1WIE Zur Zäuner Hardt 1 (Ecke Homburger Straße) 51674 Wiehl Redaktionsschluss Förderverein der Evangelischen Telefon: 02262 / 7175282 Ausgabe 2/2018 am 2.5.18 Kirchengemeinde Wiehl e.V. Zweite Hand Laden – Verteilung ab 29. Juni 2018 Spendenkonto: 14199012 Volksbank Oberberg Boutique der zweiten Hand Wir danken für eingesandte Berichte IBAN: DE98384621350014199012 Schulstraße 2, Wiehl und Bilder. BIC: GENODEDWIL dienstags durchgehend Die Redaktion behält sich Bearbei- FV-kirche-wiehl@gmx.de von 10 – 18 Uhr geöffnet tung der Beitrage vor. 2
Auf ein Wort Was hat uns das Reformationsjubiläum gebracht? Eine Nachlese zu den vielen Veranstaltungen anläss- der Christ die von Gott empfangene Barmherzigkeit, lich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation fällt Liebe an den Nächsten jeden Tag fröhlich weiter. positiv aus. Zwar wurden einige Erwartungen ent- Ein umstrittenes Thema des Reformationsjubiläums täuscht: Papst Franziskus kam nicht nach Deutsch- sind die Planungen der EKD-Oberen, die Kirche an- land, Wittenberg. Eine Einigung für eine ökumenische gesichts schwindender Mitgliederzahlen künftig wie Abendmahlsfeier wurde nicht erzielt. Die Besucher- einen Wirtschaftskonzern zu führen. Marketing- zahlen fielen niedriger aus als erhofft. Das Führungs- Schlagworte wie z.B. „Märkte“, „Profilgemeinden“, verhalten der EKD-Oberen wurde häufig hinterfragt, „Qualitätsmanagement“, „Leuchttürme“ bestimmen oft kritisch gesehen. bis heute die Diskussionen. Hier soll uns etwas über- Besonders erfreulich war jedoch, dass im Gegensatz gestülpt werden, was unserem bisherigen Verständnis zu früheren Reformationsjahren, die stets national von Kirche zuwiderläuft. Für Luther gilt der Weckruf und konfessionell abgegrenzt begangen wurden, das im 1. Petrus 2, 9: „Ihr aber seid die königliche Prie- Fünfhundertjährige weltweit gefeiert wurde. Interna- sterschaft“. Damit sind alle Christen, auch Du und tionale sowie interkonfessionelle Projekte standen im ich, angesprochen. Jeder einzelne von uns bestimmt Vordergrund. Sie riefen ein starkes Zusammengehö- die wesentliche Form der Kirche, jeder ist Gleicher rigkeitsgefühl vieler Christen unterschiedlicher Kon- unter Gleichen. Jeder Christ ist zum Dienst am Näch- fessionen hervor. sten und in der Welt berufen, kann und sollte von der 2,25 Mrd. Christen auf der Welt sind durch den Glau- Wirklichkeit, Liebe, Barmherzigkeit, Frohen Botschaft ben an den Dreieinigen Gott vereint, bilden die heu- etwas weitergeben. Der Landesbischof i.R. und ehe- tige, allgemeine, christliche Kirche. Allein durch den maliges Ratsmitglied der EKD Ulrich Fischer schreibt: Glauben erfahren wir Gottes Gnade, Barmherzigkeit, „Nach protestantischem Selbstverständnis kann es Liebe, Gerechtigkeit, Vergebung, Erlösung. „So halten eine wesenhafte Unterscheidung zwischen Priestern wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne und Laien nicht geben. Die evangelische Kirche der des Gesetzes Werke, (sondern) allein durch den Glau- Zukunft muss die Hierarchie zwischen Priester und ben“ (Römer 3, Vers 28). Laien überwinden und das Priestertum aller Gläu- Dies durfte auch der gläubige, reuige Schächer er- bigen neu einüben.“ fahren, der an der Seite unseres Erlösers gekreuzigt Noch ein Wort zu den „Leuchttürmen“, die nach wurde und von Christus die Zusage erhielt: „Noch Planungen der EKD zusammengefasste, funktionale heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23, Gemeinden mit Leuchtkraft sein sollen. Das könnte 37-43). Es sei betont: der Schächer gehörte keiner hier und da gelingen. Bisher waren und sind Leucht- Kirchenorganisation an, war nicht getauft. Er wurde türme i.d.R. engagierte Christen, einzelne Mitglieder nach eigenem Bekunden aufgrund seiner Verbrechen der königlichen Priesterschaft, die ihren Glauben (i.d.R. wurden nur Mörder gekreuzigt) zu Recht hin- und ihre Liebe vorlebten bzw. vorleben, z.B. Mutter gerichtet. Auch für ihn gilt: Du gehörst zu mir, Chri- Theresa, Dietrich Bonhoeffer, Paul Schneider, Martin stus: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“. Dies Luther King, Papst Franziskus. Ferner die unzähligen gilt übrigens auch für gläubige Christen, die aus einer Leuchttürme, die wegen ihrer millionenfachen An- Kirchenorganisation ausgetreten sind. zahl öffentlich nicht einzeln in Erscheinung treten, Der Jubel über diese Befreiung, Erlösung fasst Hans- wie z.B. Pfleger/innen, Lehrer/innen, Ehrenamtliche, Dieter Hüsch, der Poet und Prediger vom Niederr- hein, stellvertretend für uns Christen zusammen: „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“. Was für ein Gottesge- schenk, das uns Christen vereint. Was für eine frohe Botschaft! Häufig bedauerten Teilnehmer an den Jubiläumsfei- ern, dass man diese glückbringende Botschaft uns Christen viel zu selten anmerkt. Oft kommen wir zu ernst, zerstritten, negativ aufgeladen, ängstlich daher. Auch unsere Kirchenmusik, Lieder und Predigten spie- geln zu selten unsere Freude über unsere Befreiung und Erlösung wider. Leben wir doch unsere frohe Botschaft leidenschaftlich jeden Tag aus! Aus diesem Glauben heraus schenkt Luthertafel 2017 3
Auf ein Wort Einzelerziehende, Sanitäter/innen, Feuerwehrleute, ist der revolutionärste Mensch auf Erden“. Dies gilt Hausfrauen, Großeltern, Nachbarn u.a. Daneben die auch für den reformatorischen Papst Franziskus, der Leuchttürme internationaler Hilfsorganisationen, z.B. immer wieder anlässlich des Reformationsfestes zi- Caritas, Johanniter, UNICEF, Ärzte ohne Grenzen, Terre tiert wurde: des hommes und viele andere: getragen von Millio- - „Gott ist nicht katholisch“ nen Mitgliedern der königlichen Priesterschaft. - „Liebe und Barmherzigkeit stehen über der Kirchen- Die Kirchenleitung erfolgt durch Christus. „Ecclesia ordnung“ est creatura verbi divini“ „die Kirche ist eine Kreatur - „Schluss mit Karneval“ (z.B. Kleidung der Würden- des Wortes Gottes“, ganz im Sinne der Reformation. träger) So die Argumentation der Gegner der EKD-Hierarchie- - „Ich wünsche mir eine arme Kirche“ planungen bei den Jubiläumsfeiern. Und sie erklärten - „Infragestellung des Dogmas“ darüber hinaus: „Wir brauchen keine neuen, zeitge- - „Demokratisierung der Kirche“ mäßen Visionen von Kirche, wir müssen nur die re- - „Schluss mit Globalisierung der Gleichgültigkeit“ alen Vorgaben der Bibel erfüllen.“ - „In Liebe handeln – nicht so viel theoretisieren“ Dietrich Bonhoeffer sagt: „Der Mensch, der liebt, Was für ein revolutionärer Reformator! weil er durch die Wahrheit Gottes frei gemacht ist, Klaus Lempio Luthertafel 2017 Gesetzliche Betreuung HABEN SIE ALLES GEREGELT? Wird man älter, kommt häufiger der Gedanke und die verträge, die Betreuungsvereinbarungen und anderes Frage, was muss ich eigentlich alles regeln, wenn ich mehr abheftet. Und wenn sie wollen, schreiben sie versterben sollte. Aber oft werden diese Gedanken doch einmal auf, wo und wie sie beerdigt werden meist immer wieder verdrängt. Es dauert ja bis dahin wollen, welche Lieder sie gerne hätten und manches hoffentlich noch etwas... mehr, was ihnen wichtig erscheint. Damit verhindern Aber man sollte unbedingt alles regeln, was es zu Sie Streit und Unsicherheiten bei Ihren Lieben. Und regeln gibt, denn das hat auch etwas mit Verantwor- Sie werden feststellen, wenn man das alles erledigt tung zu tun, man ist es seiner Familie, seinen Kin- hat, fühlt man sich einfach besser. Und dann nimmt dern, Mann / Frau, Enkeln und allen aus der engsten man sich diese Unterlagen alle paar Jahre wieder vor Verwandtschaft einfach schuldig. Und das macht und bringt sie auf den neuesten Stand. Denn Sie legen man, wenn man dazu noch in der Lage ist. Am be- sich ja nicht für immer fest, sondern nur was Ihnen sten legt man sich einen Ordner an, in dem man z. B. aus heutiger Sicht richtig erscheint. das Testament, die Patientenverfügung, eine Vorsor- Im Folgenden berichten Anke Groß und Beate Mehler gevollmacht, die Bankvollmacht, die Versicherungs- was sie bei ihrer Arbeit im Betreuungsbüro machen: 4
Gesetzliche Betreuung Gesetzliche Betreuung - ein Einblick in unsere berufliche Arbeit Schon häufig wurden wir gefragt: „Was macht ihr richt ist aufgefordert, sich an den Wünschen der denn eigentlich da in eurem Betreuungsbüro?“ Dann Betroffenen zu orientieren, es sei denn, es sprechen haben wir uns natürlich immer bemüht, unsere Tätig- gewichtige Gründe dagegen. keit zu erläutern und zu erklären, so gut dies in aller Wir stehen für Vorsorgevollmachten oder Betreuungs- Kürze möglich war. Als wir nun gebeten wurden, doch verfügungen aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) einmal etwas darüber zu schreiben für die nächste zur Verfügung. Ausgabe des „Lebenszeichens“, waren wir uns einig, Rechtliche Betreuung dass es dann auch an der „Zeit“ ist, denn wir arbei- Die rechtliche – oder auch gesetzlich genannte - Be- ten nun schon seit fast 17 Jahren in einer Büroge- treuung ist im BGB § 1896 ff geregelt. meinschaft zusammen. BGB §1896 Abs1: „Kann ein Volljähriger auf Grund Als Diplom - Sozialpädagoginnen waren wir vorher in einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit tätig. geistigen oder seelischen Behinderung seine Angele- In diesen Tätigkeiten begegnete uns auch das Berufs- genheiten ganz oder teilweise nicht besorgen, so be- feld des rechtlichen Betreuers und wir beschlossen, stellt das Betreuungsgericht auf seinen Antrag oder 2002 einen beruflichen Neustart zu wagen. Wir grün- von Amts wegen einen Betreuer.“ deten eine Bürogemeinschaft, in der wir die Kosten für die Anschaffungen von Technik, Hard- und Soft- Wer kann also einen Antrag auf Betreuung stellen ? ware ebenso teilten wie fortan die zu bewältigenden Im Grunde kann dies jeder tun. In erster Linie also Aufgaben in Form von regelmäßigem Erfahrungsaus- auch der Betroffene selbst, wenn er merkt, dass er tausch und Besprechen von Konfliktfällen, Urlaubs- seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. vertretungen etc. Die Klienten selbst sind immer nur In unserer Praxis ist uns dies allerdings noch nicht jeweils einer Person zugeordnet. Anke Groß über- oft begegnet. Häufig sind es Angehörige, Nachbarn, nimmt neben Betreuungen auch Verfahrenspfleg- Ärzte, Sozialdienste der Krankenhäuser oder andere, schaften. die feststellen, dass ein Mensch mit einigen Bereichen Bis zum Jahre 1992 gab es für Menschen, die ihre per- seines Lebens überfordert ist. sönlichen Angelegenheiten krankheitsbedingt oder Zu benachrichtigen ist das Betreuungsgericht, altersbedingt (Kinder) nicht alleine besorgen konnten, welches dann die Betreuungsbehörde des Kreises nur die Vormundschaft. Mit der Einführung des Be- damit beauftragt, den Betroffenen aufzusuchen und treuungsgesetzes wurde dies geändert, insofern gibt sich das Umfeld anzuschauen und dem Gericht dann es für Erwachsene keine Vormundschaften mehr. Dies einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Evtl. kön- ist ein wichtiger Aspekt. nen zuerst einmal auch andere Hilfen vorgeschlagen Vorsorgevollmacht / Betreuungsverfügung / recht- werden, die die gesetzliche Betreuung zunächst ver- liche Betreuung meiden. Ist dies nicht möglich, bringen die Mitarbei- Diese Begriffe hört man immer wieder, und sie wer- ter der Behörde in Erfahrung, ob jemand aus dem den auch gerne inhaltlich durcheinander gebracht. sozialen Umfeld die gesetzliche Betreuung überneh- In aller Kürze hier noch einmal die Unterscheidungen. men könnte. Eine Vorsorgevollmacht erteilt man einem Angehöri- Das Betreuungsgericht gibt ein psychiatrisches Gut- gen, Freund oder Nachbarn, der absolut zuverlässig ist achten in Auftrag, aus dem dann noch einmal explizit und das vollste Vertrauen genießt. Sie gilt mit dem hervorgeht, welche Erkrankungen vorliegen, welche Zeitpunkt der Erstellung bzw. der Entgegennahme des Hilfen benötigt werden etc. Danach entscheidet der/ Originals durch den Vollmachtnehmer. Dieser wird die RichterIn nach einer persönlichen Anhörung des nicht durch das Betreuungsgericht kontrolliert. Ledig- Betroffenen, für welche Bereiche eine Betreuung ein- lich in ganz bestimmten Fällen muss er das Gericht gerichtet wird und wer diese übernehmen soll. Die um Genehmigung für Entscheidungen fragen. Es gibt Zustimmung des Betroffenen zur Betreuung muss eine notarielle (erforderlich für Immobilienverkäufe) vorliegen. Gegen den Willen wird sie nur sehr selten und eine einfache Vorsorgevollmacht. Eine Vollmacht und nur bei drohender Gefahr ausgesprochen. dient der Vermeidung einer gesetzlichen Betreuung Die Dauer der Betreuung ist auf längstens sieben und ist per Gesetz vorrangig. Jahre begrenzt; nach Ablauf muss eine erneute Prü- In einer Betreuungsverfügung legt man fest, wer fung des gesamten Verfahrens erfolgen. – sollte es erforderlich sein – einmal gesetzlicher Der Betreuer darf nur in den Aufgabenkreisen han- Betreuer werden soll. Das heißt, man sucht sich je- deln, die das Gericht festlegt. Bestimmte Entschei- manden aus, der dafür geeignet erscheint. Das Ge- dungen und Verfügungen sind genehmigungspflichtig. 5
Gesetzliche Betreuung Es muss jährlich eine Rechnungslegung erfolgen, falls Online Lexikon, entnommen aus Zwischenbericht es den Aufgabenkreis Vermögenssorge gibt. 2007 des Kölner ISG). Wer kann eine Betreuung übernehmen, und wer kann Als Berufsbetreuerinnen müssen und wollen wir na- als Berufsbetreuer arbeiten ? türlich auch mit unserer Arbeit Geld verdienen. Die In der amtlichen Erhebung des Bundesamtes für Ju- Vergütung erfolgt im Rahmen von festgelegten Pau- stiz / Stand 01.01.2017, lag die Gesamtzahl der Be- schalen, je nach Ausbildungsstand des Betreuers und treuungsverfahren (bezogen auf das Jahr 2015) bei je nach Dauer der Betreuung bzw. Vermögensstand 2.276.538. des Betreuten. Verfügt der Betreute über Vermögen, Laut Gesetz soll eine beruflich geführte Betreuung muss er selbst zahlen, ansonsten werden die Kosten nur eingesetzt werden, wenn niemand zur ehrenamt- durch die Justizkassen übernommen. lichen Führung bereit ist. Die Arbeit als gesetzliche Betreuerin ist abwechslungs- Familienangehörige führten 49,72% und andere Eh- reich und mitunter sehr herausfordernd. Sie bezieht renamtliche 5,72% Betreuungen durch. Auf selbst- sich auf sämtliche Aspekte des Lebens und erfordert ständige Berufsbetreuer entfielen 37,73%, der Rest die Bereitschaft, sich immer wieder in neue Felder auf Betreuungsvereine oder –behörden. (Quelle: Be- einzuarbeiten. Krankheitsbilder, Rechtliche Grundla- treuungszahlen 2015, amtliche Erhebung, Bundesamt gen aus diversen Bereichen, Bankangelegenheiten, für Justiz –ausgewertet und grafisch aufbereitet von Haus- und Wohnungsverkäufe oder -auflösungen, Heim- Horst Deinert. Nachzulesen online unter Bt Prax, On- angelegenheiten, Schulden, Jobcenter, Ämter aller Art, line Lexikon) all das, was in der jeweiligen Betreuung an Aufgaben- Auch wenn die Bezeichnung „Berufsbetreuer“ nicht kreisen enthalten ist, muss bearbeitet werden. an ein bestimmtes Berufsbild gebunden ist, wird die Vor allem aber ist es auch oft eine mit Konflikten Arbeit häufig von Sozialarbeitern oder Sozialpädago- beladene Arbeit. gen ausgeführt. Neben Anwälten findet man aber auch viele andere Berufsgruppen, die hier tätig werden. Im Oberbergischen Kreis ist die Voraussetzung für eine Zulassung die verpflichtende Teilnahme eines halbjährigen Kurses, in dem die wichtigsten recht- lichen und anderen Grundlagen vermittelt werden. Dann entscheidet die Betreuungsbehörde darüber, ob jemand als Berufsbetreuer arbeiten darf. Unabhängig davon, ob die Betreuung ehrenamtlich oder beruflich durchgeführt wird, ist es entscheidend, dass der Wille des Betroffenen, sein Leben so zu füh- ren, wie er es für richtig hält, berücksichtigt wird. Ziel ist immer, zu einer einvernehmlichen Entscheidung zu kommen. Nur in extremen Ausnahmen – und dann nur mit Genehmigung des Gerichtes – kann hiervon Archivbild: Tagesbetreuung Memory der Diakonie-vor-Ort Wiehl abgewichen werden. Der Betroffene bleibt auch nach Einführung der Betreuung noch geschäftsfähig und Menschliche Schicksale werden erlebt, die man im kann somit auch noch selbst entscheiden. Das ist sonstigen Leben allenfalls aus der Distanz heraus manchmal mühsam und verlangt die Fähigkeit des erfahren würde. So ist es gut, wenn man, wie wir, Betreuers Abstand zu nehmen von eigenen Lebens- miteinander einzelne Probleme und Konflikte be- konzepten und -vorstellungen. sprechen können und von Lösungsvorschlägen oder Auch wenn die uns vorliegenden Daten noch aus dem Kenntnissen des Anderen profitieren. Das hilft häufig, Jahr 2005 sind, sind sie doch grundlegend aussage- Abstand zu gewinnen und eine neue Sichtweise ein- kräftig. Berufsbetreuer führten hiernach im Wesent- zunehmen. lichen Betreuungen für Menschen mit psychischen Wir haben die Entscheidung, diese Tätigkeit auszu- Erkrankungen (33,4%), Demenz (19,9%) und Sucht üben, nicht bereut und hoffen, sie noch eine Weile (16,7%) aus. Betreute im Alter von 19-39 Jahren mach- gut und gerne weiter zu tun. ten 26,5% der beruflich geführten Betreuungen aus; Beate Mehler / Anke Groß zwischen 40-69 Jahren dann 47%. (Quelle: BT Prax, (Betreuungsbüro Groß & Mehler) 6
Aus der Gemeinde Aus dem Presbyterium Auch im neuen Jahr ist das Presbyterium mit vielen 5. ACK-Wanderung an Pfingstmontag Fragen und Aufgaben gefordert. Hier einige wichtige Die Kooperationsgemeinden Oberbantenberg-Bielstein Themen und Termine: und Wiehl planen mit den anderen ACK Gemeinden (katholische und freie evangelische Gemeinden) eine 1. Umbau Gemeindezentrum - 2. Hand-Laden meditative Wanderung von Oberbantenberg über Biel- Viele Gemeindeglieder fragen: Was wird aus den freien stein nach Wiehl. Nähere Informationen werden im Räumen im Gemeindezentrum? Nach dem Beschluss April zu erfahren sein. des Presbyteriums, als ersten Bauabschnitt den 2. Hand-Laden in die erste Etage zu verlegen, sind dort 6. Kirchen- und Heimatfest am 9. und 10. 6. die Bauarbeiten begonnen worden. Es zeichnet sich Das dritte Kirchen- und Heimatfest in Wiehl wird ge- ab, dass voraussichtlich schon im April die „Boutique plant. Es soll am Zweiten Juni-Wochenende wieder der zweiten Hand“, wie sich unser 2. Hand-Laden vor- rund um Rathaus und Kirche stattfinden. Der Hei- nehm nennt, in den neuen Räumen Eröffnung feiert. matverein plant mit den Ortsvereinen und Kirchenge- Mit dem Wohnzimmer der zu großen Pfarrwohnung meinden derzeit den Ablauf. Wir freuen uns auf eine und den angrenzenden Gemeindehausräumen wurde große Beteiligung und gutes Wetter. ein großzügiges Ensemble gestaltet, das auch einen Robert Stöcker Raum zum Pausieren, Kaffeetrinken und Klönen bie- tet. Die Kinderkleidung des Kinderladens von der Zweite-Hand-Laden Flüchtlingshilfe soll in Abstimmung mit der noch vor- Nach über 30 Jahren „Keller-Dasein“ in den alten handenen Flüchtlingshilfegruppe mit eingebunden Räumlichkeiten stellt uns die evangelische Kirchen- werden. Wir freuen uns auf die neuen, hellen Räume gemeinde neue größere Räume im Gemeindezentrum und die feierliche Eröffnung. in der Schulstraße 2 zur Verfügung. Der Bezug der neuen Räume ist geplant. 2. Ehemaliges „Checkpoint“ – untere Etage Wir möchten heute schon auf den 24. April hinwei- Nach verschiedenen Anfragen und Gesprächen mit sen. An diesem Tag eröffnen wir unseren neu gestal- der Stadtverwaltung und Interessenten sind z.Z. teten Laden und laden hierzu herzlich ein. Überlegungen vorhanden, ein Pflegezentrum oder Susanne Langer einen Treffpunkt in den Räumen des ehemaligen Checkpoints einzurichten. Weitere Gespräche und Planungen sind erforderlich. Die Nutzung als Büro- räume ist nicht im Sinne der gemeindlichen Nutzung und deshalb nicht geplant. 3. Wahl der Pfarrerin / des Pfarrers für den 2. Bezirk. Nachdem Pfarrerin Judith Krüger ein Jahr als Pfarrerin im Probedienst in unserer Gemeinde tätig war, und das Presbyterium sie zur Wahl als Pfarrerin im 2. Be- zirk vorgeschlagen hat, fand der Wahl-Gottesdienst am 7. 3. in der Kirche statt. Die offizielle Anstellung erfolgt dann zum 1. 5., und der Einführungsgottes- dienst soll am Muttertagssonntag, dem 13. 5. in der Wiehler Kirche um 14.30 Uhr stattfinden. Die Ge- meinde ist herzlich eingeladen. 4. Bezirksgrenzen unserer Gemeinde Unsere Gemeinde hat nun zwei Pfarrerinnen mit gan- zer Stelle und einen Pfarrer, der uns mit einer Vier- tel-Stelle zur Verfügung steht. Deshalb müssen die Bezirksgrenzen neu zugeschnitten werden, um die Arbeit und Betreuung gerecht zu verteilen. Darüber soll in einer Gemeindeversammlung am 27.5., 11.15 Uhr in der Kirche informiert und beraten werden. 7
Erinnerungen Erinnerungen an Emmchen Grümer und erlebte Geschichte aus dem Nachkriegsdeutschland Gräbendorf, Prieros, sein. Hilfe war nicht erwünscht, und die Hilfe vom Dolgenbrodt... Da gab Klassenfeind erst recht nicht. Und „Horch und Guck“, es doch mal etwas. die Staatssicherheit der DDR unter der Führung von Richtig: Die genannte Erich Mielke, setzte das rigoros durch. Superinten- Kirchengemeinde mit dent Göbel musste immer damit rechnen, dass dun- den drei Predigtorten kel gekleidete Männer mit einem Lieferwagen ohne war bis 1989 unsere Fenster auftauchen könnten, um ihm mitzuteilen: Patengemeinde in „Zur Klärung eines Sachverhaltes müssen Sie jetzt der ehemaligen DDR. mitkommen.“ 28 Jahre lang stand Pastor Burkhard Preis, zuerst Pfarrer in Müllenbach, die Mauer, und nun dann in Marienhagen, wurde von der Aggersynode sind schon 28 Jahre beauftragt, Kontakte nach drüben aufzubauen. Aber vergangen, wo sie zunächst kam er nur in den Ostsektor von Berlin. Ein nicht mehr steht. unmittelbarer Kontakt mit den Gemeinden in der Zone Wir sollten uns erin- wurde ihm verwehrt. Ob es bei seinem Erstbesuch nern. Wann und wie war, kann nicht mehr geklärt werden. Jedenfalls wur- wir als Wiehler Kirchengemeinde Kontakt zu den drei den während einer Stasikontrolle bei Burghard Preis Kirchenorten bekamen, konnte ich trotz vieler Befra- Unterlagen gefunden, die ihn verdächtig machten. Es gungen nicht ermitteln. Sollte ein Leser oder eine Le- folgten einige Stunden intensivster, ungemütlichster serin dieses Beitrages über sichere oder ergänzende Unterhaltung mit der Stasi. Was nun tun? Vor wei- Informationen verfügen, bitte ich um Nachricht. teren Kontakten lernte Burkhard Preis alles auswen- Als am 13. August 1961 die DDR-Regierung unter dig, was für die Gespräche wichtig war. Seine Frau Ulbricht und Honecker um die drei Berliner West- Herta wusste das noch. sektoren eine Mauer bauen ließen und die DDR- Westgrenze von der Ostseehalbinsel Priwall bis nach Hof in Bayern durch den Eisernen Vorhang nahezu unüberwindbar machte, hat wohl die Leitung der Rheinischen Landeskirche in Düsseldorf einen Impuls gesetzt: „Leute kümmert euch; da sind jetzt viele Menschen in bitterer Not!“ Über unseren damaligen Superintendenten Johannes Fach wurde der Hilferuf in den Kirchengemeinden der Aggersynode verbreitet. Nach meiner Kenntnis haben alle Gemeinden den Auftrag angenommen. Wiehl wollte sich um Gräbendorf, Prieros und Dolgenbrodt kümmern, südöstlich von Berlin gelegen, ca. 50 km vom Potsdamer Platz in Berlin entfernt. Eine tolle, wasserreiche Gegend; sofort südlich beginnt der Spreewald. Über die Dahme, einem Nebenfluss der Spree, kann man mit dem Boot bis Berlin fahren. Den Freizeitwert dieser Gegend hatte auch der einzige DDR-Präsident Wilhelm Pieck erkannt, der in Prieros seine Datsche hatte. Die Adressen der Gemeinden mit den jeweiligen Pa- storen vermittelte ab Mitte der siebziger Jahre der Jüterboger Superintendent Göbel, Pastor an der dor- tigen Liebfrauenkirche. Doch mit Hilfsaktionen war das so einfach nicht. Alles, was wie organisierte Hilfe schien, war seitens der DDR verboten. Man achtete sehr darauf, ein selbständiger, unabhängiger Staat zu 8
Erinnerungen Und nun gab es, trotz dieser politischen Erschwer- gelegt. Für Emmchen war das jedoch alles zu wenig. nisse, den Impuls der Landeskirchenleitung: „Wir Sie ging in Oberwiehl auf die andere Straßenseite, wo müssen helfen, achtet aber darauf, dass sich nie- die Kirche das alte Volksschulgebäude als Gemein- mand beschämt fühlen könnte.“ Wie sollte das dehaus gekauft und ihm den Namen Paul-Schnei- gehen? 1966 übernahm Pastor Hans Jürgen Steinmeier der-Haus gegeben hatte. Hier versammelten sich u.a. den östlichen Wiehler Kirchenbezirk, tatkräftig unter- die Frauenhilfe und der Mütterkreis. Bei ihnen warb stützt von seiner Frau Gertrud. Er war Nachfolger für Emmchen für die Hilfen, die unsere Patengemeinde den verstorbenen Pastor Friedrich Sentker. Gertrud erreichen sollten. So oft wie möglich landete die Kol- Steinmeier berichtete mir, dass sie eine bereits gut lekte, die am Schluss einer Versammlung erfolgte, bei funktionierende Organisation vorgefunden hätten. Al- Emmchen, wie Inge Dresbach berichtete. lerdings sei ein unmittelbarer Kontakt mit den Men- schen in Gräbendorf, Prieros und Dolgenbrodt noch Aus Platzgründen endet hier der erste Teil des Be- nicht möglich gewesen. Das habe die DDR-Führung richtes. Der zweite Teil erscheint im nächsten Lebens- weiterhin verhindert. zeichen. Wilfried Hahn Buchtipp: Unser Wiehl ist bunt und l(i)ebenswert Die einzigartige Attraktivität Wiehls wird in erster Linie durch die hier lebenden Menschen gestaltet, die mit ihren besonderen Prägungen und Charakteren die individuelle Wesensart des Zusammenlebens prägen. In ihrem gerade erschienenen Buch „Unser Wiehl ist bunt und l(i)ebenswert“ haben die Autoren Monika und Michael Höhn Begegnungen mit vielen Alt und Neu-Wiehlern, die interessante, individuelle Blickwin- kel aus dem Zeitraum von 1979 bis 2017, auf unser re- gionales Gemeinwesen präsentieren. Mit-Autoren im Alter von 18 bis 80 schildern kaleidoskopartig Impres- sionen aus dem dörflichen Börnhausen, beschreiben das rege städtische Kulturschaffen, die gesellschaft- lichen Kontakte in Kirche, beim Sport oder auf der Straße, das interkulturelle Zusammenleben und das stets drängende Eintreten für den Frieden. Bei allen authentischen Einblicken in das überschaubare, ge- sellschaftliche Miteinander Wiehls werfen die Themen des Buches stets einen Blick über den heimatlichen Es sei aber in Ostberlin zu Treffen des Kreissynodal- Tellerrand hinaus in die weite Welt und deren aktu- vorstandes mit dem zuständigen Pfarrer Becker ge- elle Herausforderungen. Unser Wiehl ist bunt und kommen, wie Edgar Bergerhoff mitteilte. Herr Becker l(i)ebenswert, ISBN 978-3-86963-520-0. habe Adressen von Hilfsbedürftigen mitgebracht und Ute Sommer konnte vor allem Angaben machen, was auf die je- weilige Person bezogen dringend gebraucht wurde. Wichtigste Zielgruppe seien verarmte Witwen gewesen. Emmchen Grümer aus Oberwiehl, (*13.12.1898, +13.7.1976) Mitglied im Presbyterium, bekannt durch ihre Arbeit in der Sonntagsschule und in Mädchen- kreisen, hatte gearbeitet, besser vielleicht, geschuf- tet. Sie verfügte über selbstangelegte Listen, in denen je aufgeführter Person neben der Adresse eine kurze Profilbeschreibung und vor allem die dringlichsten Bedürfnisse festgehalten waren. Das alles kostete ja. Zuerst gab natürlich das Presbyterium finanzielle Starthilfe und hat wohl auch immer mal wieder nach- 9
Jugendarbeit Ignite Was macht eigentlich die Jungenschaft? Ignite – was heißt denn das überhaupt?? In den kommenden „Lebenszeichen“ werden an die- Ratlosigkeit auf einigen Gesichtern im Vorbereitungs- ser Stelle verschiedene Gruppen aus den beiden CVJM treffen zum Jugendgottesdienst. Auf einem großen vorgestellt werden. Plakat stehen mit Edding geschriebene Namensvor- Jeden Mittwoch-Abend trifft sich die Jungenschaft im schläge, die von den zahlreichen Beteiligten kurz Gemeindehaus – zumindest meistens. Es kommt auch zuvor gemacht wurden. Nach einer kurzen Abstim- vor, dass wir uns einfach sammeln, um zusammen in mung steht fest: Der Name des neuen Jugendgottes- den Wald zu gehen. Es ist immer wieder ein Genuss, dienstes soll „Ignite“ sein. mit einer Handvoll Burschen durch das Unterholz zu Zum Glück haben wir eine angehende Englischlehre- sausen und „Abblitzen“ oder „Capture the Flag“ zu rin, die uns aufklärt: spielen. Wildheit kennzeichnet mitunter unsere Jun- IGNITE heißt „entzünden“. genschaft – und das soll auch so sein. Die Jungen- Viele der ca. 25 Anwesenden haben einfach für die- schaftler sind zwischen 13 und 17 Jahre alt. sen Titel gestimmt, weil er ihnen gut gefällt. Doch die Nebst Ausflügen ins Gehölz stehen noch viele andere Übersetzung findet gleichermaßen Anklang. Dinge auf dem Programm: Wir schauen Filme, ko- Was alle in dem Raum eint (abgesehen davon, dass chen, spielen Klötzchen-Fußball, spielen Brettspiele, sie zu dem Treffen eingeladen wurden) ist der Wunsch machen ein Quiz oder veranstalten ein mittlerweile nach einem Gottesdienst, der „anzündend“ ist. Das zum Klassiker avanciertes Schlemmerfest: eine Art Spannendste und Attraktivste, das unser Glaube zu „Banka-Banko“ mit Schnitzel und Kroketten. bieten hat, ist Jesus Christus. Von ihm wollen wir uns Zum Programm gehören auch Highlights wie ein Bow- anstecken lassen und in seinem Namen einen be- lingabend in Bergneustadt und der mit dem Mäd- sonderen Gottesdienst feiern. Einen Gottesdienst von chenkreis gemeinsam veranstaltete Besuch einer Jugendlichen für Jugendliche; was natürlich trotzdem Lasertag-Halle. heißt, dass jeder, der möchte, herzlich eingeladen ist! Beim geistlichen Programm wechseln wir uns zwi- Das Thema wird sein: „Aus | geschlossen“. Wir ler- schen kürzeren Andachten und Bibelarbeiten ab. nen eine Gemeinde aus der Offenbarung kennen und Dabei gibt es Figuren oder Bücher, mit denen wir uns schauen, was sie mit uns als Christen heute zu tun beschäftigen (z.B. Jakob oder Josua) oder aber auch hat. Wir freuen uns drauf, was mit Jesus zu erleben! Themen, die wir anschauen (z.B. „Heiliger Geist“ oder Termin: „Gebet“). Wir hatten auch schon Besuch von älteren Samstag, 3.3. Gemeindegliedern, die uns aus ihrem langjährigen Einlass 18 Uhr, Beginn 18:30 Uhr in der Kirche Wieh Leben als Christ erzählt haben. Julius Ritz Für uns als Mitarbeiter ist es wichtig, dass wir als Jungs eine gute Zeit zusammen erleben, in der sie in ihrem „Jungs-Sein“ ganz ernstgenommen werden. Hier können Fragen ausgetauscht und auch Glauben gelebt werden. Und Jesus war ja auch ein Mann – ein besseres Vorbild können wir uns nicht wünschen. Termin: mittwochs, 17:45-19:15 Uhr im Gemeindezentrum Julius Ritz 10
Aus der Gemeinde Jungscharfreizeit Grüße aus dem Johanneum Es geht wieder los! Ganz wie gewohnt und doch an- Nun ist es schon einige Zeit her, dass wir, Marlen und ders: wie jedes zweite Jahr gibt es im Frühsommer Leon, bei Ihnen in Wiehl auf Sammelfahrt waren. Wir auch in diesem Jahr eine „kleine“ Kinderfreizeit. denken gerne an die Bibelstunden, Gespräche, Got- Dieses Mal schweifen wir aber nicht in die Ferne son- tesdienste und das leckere Essen zurück. Im Namen dern schlagen unser Lager auf dem Pützberg auf. Ein- des Johanneums möchten wir uns nochmal herzlich geladen sind alle Kinder von 8-13 Jahren. für Ihre Unterstützungen bedanken. Auch in diesem Anmeldungen und Flyer online unter cvjm-wiehl.de Jahr werden wir im Herbst vom 4.-21.10.2018 wieder oder cvjm-oberwiehl.de da sein. Möchten auch Sie in diesem Jahr von uns Termin: 10.-13. Mai, Kosten: 35€ besucht werden, dann können Sie sich im Gemeinde- büro Wiehl melden. Wir würden uns freuen! Bis dahin wünschen wir Ihnen Gottes Segen und Ge- sundheit für das Jahr 2018. Liebe Grüße von Marlen und Leon aus Wuppertal. Kinderweltgebetstag 2018 - Gottes Schöpfung ist sehr gut! angelehnt, aber vollkommen auf Kinder ausgerichtet. Lieder, Geschichten, Spiele, Basteleien und manchmal köstliche Leckereien lassen diesen besonderen Got- tesdienst für Kinder kurzweilig und außergewöhnlich werden. Den Kinderweltgebetstag in unserer Gemeinde feiern wir in diesem Jahr am Sonntag, 15. April im Paul- Schneider-Haus in Oberwiehl von 10 – 11.30 Uhr und laden alle Kinder im Alter von 4 – 12 Jahren dazu ein. Eltern, die während dieses Zeitraums den Got- tesdienst in der Wiehler Kirche besuchen möchten, können ihre Kinder vorher nach Oberwiehl bringen. Ab 9.30 Uhr sind Mitarbeiter dort schon vor Ort, neh- men die Kinder entgegen. Die Eltern können dann be- quem in Wiehl den Gottesdienst pünktlich erreichen sowie hinterher in aller Ruhe die Kinder wieder abho- Kinderweltgebetstag – seit vielen Jahren feiern wir len kommen. Die Mitarbeiter betreuen die Kinder, bis diesen besonderen Tag mit Kindern im Kindergottes- dass auch das letzte Kind abgeholt wurde. dienstalter und haben sehr viel Spaß dabei. Wir ler- Also, herzliche Einladung an alle Interessierten, dieses nen sehr viel über fremde Länder, fremde Menschen, besondere Angebot in Anspruch zu nehmen. fremde Gewohnheiten. Das ist höchstinteressant und Auf rege Teilnahme freuen sich die Mitarbeiter der spannend! Informationen und Arbeitsmaterial sind Kinderkirche stark an die Materialien des Frauenweltgebetstags Christel Weyersberg, Dennis Reuber und Karin Marx 11
Wir hatten eine viel zu kurze aber sehr sc Konfirmation 2018 intensive Zeit miteinander. Ich habe die ge Zeit sehr genossen und bin dankbar und Ein intensives Jahr liegt hinter unseren 50 Konfirman- sehr sich die Konfis in den einzelnen Stun dinnen und Konfirmanden. Neben ihrer schulischen bracht haben. Ausbildung, die bis in den Nachmittag läuft, treffen Pfrin. Jud sie sich noch einmal wöchentlich zu zwei Unterrichts- stunden, um über das Christsein und unsere kirch- liche Gemeinschaft nachzudenken. Sie haben sich mit dem Gott der Bibel auseinandergesetzt und wie er als persönlicher Gott im Leben jedes Einzelnen wirken will. Dabei haben sie auch Regeln und Riten kennen- gelernt und regelmäßig die Gottesdienste besucht. Als Besonderheit gibt es seit zwei Jahren auch ein Gemeindepraktikum. Das ist ein Einsatz in einer Ge- meindegruppe. Es dauert ca. drei Wochen. Wir finden die Konfirmanden dann als Helfer in Jugendgruppen oder sie helfen beim Kirchencafe. Auch arbeiten zwei Konfirmanden im Gottesdienst mit der Ton- und Vi- deoanlage, sodass wir Informationen und Lieder von der Bildwand ablesen können. Es hat vielen großen Spaß gemacht und sie waren überrascht, was alles in der Gemeinde getan werden muss. Nun wollen sie nach der Vorstellung im Gottesdienst ihre Einsegnung zur Konfirmation Ende April empfangen. Tragen wir unsere Jugend mit Gebet und vorbildlichem Verhalten in unsere Gemeinde. Robert Stöcker Konfirmanden 2. Bezirk, 6. Mai 10 Uhr Batino Justin Knut Behnke Bastienne Burghardt Pascal H. Sophie Psalmübertragung von Psalm 23 durch zwei Konfirmandinnen Junghans Isabel Lea Christa Kleber Kim-Sophie Angfurtener Str. 28 Krüger Louisa Anna Eckenhagener Str. 13 Leporin Marie Chantal Perker Str. 76 Mlynezak Tamara Bleichstraße 1a, 51580 Reichshof Nelles Charlott Cristin Bachweg 1 Roth Annalena Oberwiehler Str. 112 Rothstein Marie Elise Im Scheidter Hof 2 Schimmel Anika Lerchenstraße 6 Smirnow Melissa Pützberger Höhe 46 Taufenbach Jonas Am Pützberg 7 Tetzlaff Jenny Oberwiehler Str. 23 von Preen Felicia Greta Marleen Charlotte Untere Dorfstr. 6 Weiche Fynn Luca Dreisbacher Str. 16 Wiedenhöft Lisa 12
höne und meinsame Konfirmation 1. und 3. Bezirk, 29. April 9 Uhr stolz, wie en einge- Dünnebeil Marvin Bielstein Hielscher Noelle Bielsteinerstr. 84 th Krüger Kader Lindsay Waldstr. 18 Liefert Justin Homburgerstr. 3 Liefert Maurice Homburgerstr. 3 Mertens Stina Niederhof 29 Murgia Carlo Peter-Steinmetzlerstr. 5 Neubauer Luca-Leona Neuklefstr. 32 Rihmer Silja Rockel Finja Marleen Am Dreieck 1, 51580 Reichshof Rossenbach Jonas Bielstein Sanchez Luisa Birkenstr. 6 Völker Ben Cedrik Peter-Steinmetzlerstr. 7 Konfirmation 1. und 3. Bezirk, 29. April 11 Uhr Adomeit Rike Kristin Alte Wiese 17 Blum Lennard Christian Neuwiehlerstr. 29 Bohle Helene Julia Im Eisernen Berg 6 Breitenfeld Luca Im Hofwinkel 6 Demmer Sven Jacob Sterzenbacherstr. 37, 51580 Reichshof Giering Julian Großfischbacherstr. 32 Gleim Noah Schulstr. 1 Große Frie Charlotte Römerstraße 25 Hörper Sarah Uelpebergstraße 37 Kitta Emma Sterzenbacherstr. 35, 51580 Reichshof Klein Marie Christin Großfischbacherstr. 48 Krämer Laura Tulpenweg 13 Ramacher Benedikt Alexander Faulmert 6 Riethig Celina Zirrer Str. 10 Scharfschwert Knut Am Lindenberg 19 Schmidt Robin Zum Stollen 17 Schumacher Lorenz Robert Kleinfischbach 9 Schumacher Sophie Homburgerstr. 13a Simons Mia Luisa Mühlenstr. 2 Winand Tim Felix Tannhäuserstr. 9 So ist Gott Gott will ich singen, Dank will ich bringen, Dass Gottes Güte uns alle hüte, ihm, der schützend mich umgibt. ist mein Wunsch und mein Gebet. In tausend Weisen will ich Gott preisen, An Gottes Segen sei uns gelegen, der mich schuf, erhält und liebt. nur wer Segen hat, besteht. Was zählt im Leben, kann Gott nur geben, Macht wird nichts nützen, vor den Gefahren nur er bewahren – Geld wird nicht schützen, darum vertrau ich und hoff auf ihn. Mauern und Ketten Herrscher nicht retten; Die nach ihm trachten, wird Gott wohl achten, Gott alleine bleibt, drum hoff ich auf ihn. er hat’s in Händen, Not zu beenden, voller Vertrauen hoff ich auf ihn. Von Eugen Eckert, aus Neukirchner Kalender 13
Unsere Gottesdienste Ev. Kirche Paul-Schneider- Gemeindehaus Ev. Kirche Senioren- DATUM Wiehl Haus Börnhausen Bielstein zentrum 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr Bethel 11.15 Uhr 18.3. Ritz + Jugend Sonnenberg Schell Vorst. Konf. 25.3. Sonnenberg , AM Sonnenb., AM 29.3. 19.30 Uhr Gründonnerstag Tischabendmahl 30.3. Krüger, AM 15 Uhr Blasberg, AM Sonnenberg, Karfreitag Krüger, AM AM 31.3. 23 Uhr Ostersamstag Osternacht, Krüger 1.4. 7.00 Uhr Friedhof Sonnenberg Ostersonntag Sonnenb., Pos.chor 10.00 Uhr, Sonnenb AM, Kantorei, T 2.4. 9.30 Uhr Krüger Ostermontag Osterfrühstück 8.4. N.N. Krüger 13.4. 10.30 Uhr, Krüger Mini-Gottesdienst 15.4. Ritz + Jugend Sonnenberg Krüger 20.4. 10.45 Uhr Kindergarten-Gtd. 21.4. 18 Uhr, Konfi-AM 22.4. Schell, AM Sonnenb., AM 29.4. 9 + 11 Uhr Blasberg Konfirmation I + III Sonnenb.,Pos.Chor 6.5. Konfirmation II Konfirmation Krüger, Gospelchor Sonnenberg 10.5. Baumann Himmelfahrt 13.5. 14.30 Uhr Einführungsgtd. Krüger 20.5. Krüger, AM Sonnenb., AM Krüger Pfingstsonntag 27.5. Sonnenberg, AM Sonnenb., AM Gemeindevers.lung 2.6. 18.30 Uhr Jugend-Gtd. 3.6. Krüger, T Boltner 10.6. 11 Uhr Krüger Kirchen- Open-Air u.Heimatfest Rathausvorplatz 16.6. 11 Uhr, Höhn Samstag 25 Jahre Ometepe 17.6. Ritz + Jugend Blasberg Schell 24.6. Jubelkonfirmation Blasberg Krüger + Schell AM = Abendmahl T = Taufe KiBiTa = Kinderbibeltage AG = Abendgottesdienst N.N. = noch offen AGW = Allianzgebetswoche (Änderungen vorbehalten) 14
Sonstige Termine Jesus Christus spricht: Es ist vollbracht! Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn (Monatsspruch März) Joh 19,30 dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, an dem, was man nicht sieht. Engel beherbergt. Samstag, 17.3. (Monatsspruch Mai) Hebr. 11,1 (Monatsspruch Juni) Hebr. 13,2 11-13 Uhr Second-Hand-Basar des Ev. Freitag, 11.5. Kindergarten „Samenkorn“ im Paul- Samstag, 9.6.+ Sonntag, 10.6. Schneider-Haus 17–19 Uhr Frauencafé im Gemeinde- Kirchen- u. Heimatfest, Sonntag 11 Uhr zentrum für Frauen aller Nationali- Gottesdienst auf dem Rathausvorplatz täten Samstag, 17.3 19 Uhr Ev. Kirche Marienberghausen Sonntag, 13.5. Donnerstag, 14.6. Messe in D u. Biblische Lieder von An- 14.30 Uhr Einführungsgottesdienst für 19 Uhr Presbyteriumssitzung tonin Dvorak Pfarrerin Judith Krüger (10 Uhr kein Gottesdienst) Samstag, 16.6. Sonntag, 18.3. 11 Uhr Festgottesdienst zum 25-jäh- 17 Uhr Ev. Kirche Wiehl, Konzerte der Donnerstag, 17.5. rigen Bestehen der Ometepe-Hilfe Ni- Ev. Kantorei Wiehl u. Kirchenchor con- caragua in der Kirche Takt, Marienberghausen ab 15.15 Uhr Blutspenden im Paul- Messe in D u. Biblische Lieder von An- Schneider-Haus tonin Dvorak Sonntag, 24.6. Pfingstmontag, 21.5. 10 Uhr Gottesdienst zur Goldenen Jesus Christus spricht: Friede sei mit und Diamantenen Konfirmation, alle euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so ab 10.30 Uhr „Pilgern von St. Boni- Konfirmanden aus Wiehl erhalten eine fatius, Bielstein nach Wiehl“, Wandern persönliche Einladung, wer in einer sende ich euch. mit geistlichen Impulsen in den Kir- anderen Gemeinde konfirmiert wurde, (Monatsspruch April) Joh. 20,21 chen, organisiert vom ACK, Informati- aber an der Feier in Wiehl teilnehmen onen bei Pfrin. Judith Krüger möchte, kann sich gerne im Gemein- Bis 1.4. anmelden zum Open-Air-Tauf- debüro melden. gottesdienst am Sonntag 1.7. bei Pfrin. Judith Krüger Sonntag, 27.5. Ostermontag 2.4. Gemeindeversammlung in der Kirche Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem 9.30 Uhr Osterfrühstück mit anschl. im Anschluss an den Gottesdienst Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, so- Andacht Paul Schneider Haus lange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch Donnerstag, 12.4. regnen lässt! 19 Uhr Presbyteriumssitzung (Monatsspruch Juli) Hos. 10,12 Freitag, 13.4. Sonntag, 1.7. 17–19 Uhr Frauencafé im Gemeinde- 11 Uhr Open-Air-Tauffest im alten Kur- zentrum für Frauen aller Nationali- park, Informationen und Anmeldung täten bei Pfarrerin Krüger bis 01.04. Freud und Leid in der Gemeinde (Berücksichtigt Dezember – Mitte Febr. Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit) 15
Aktuelles 25 Jahre Ometepe - Hilfe Ometepe Festgottesdienst Herzliche Einladung zum 25-jährigen Bestehen des Afrikanisches Essen wird zugunsten der Afrika Union Projektes mit Gästen aus Nicaragua am Samstag, dem angeboten. Und natürlich gibt es auch Kaffee und 16. Juni um 11 Uhr. Kuchen, Waffeln am Stiel oder den Siebenbürgischen Einen außergewöhnlichen Gottesdienst wollen wir Baumstriezel ... mit Ihnen allen am Samstag in der Wiehler Kirche Wir freuen uns vor allem auf die Jazzband „Red Clay“ - gemeinsam mit unseren Gästen feiern. Wir haben mit Michael Zirwes und die Gruppe „Zanate“ mit Pepe uns viel Musik gewünscht und freuen uns, dass die Zamorano aus Chile, Theresa Hellwig und Uli Besler. Kantorei unter der Leitung von Michael Müller-Ebbin- Die Kinder haben die Möglichkeit, anhand von Re- ghaus uns diesen persönlichen Wunsch am Samstag- ceyc-lingspielzeug, das sie selbst herstellen, die Le- vormittag erfüllt. benswirklichkeit der Kinder in Lateinamerika mit allen Ebenso wie das Gospelquartett Gummersbach unter Sinnen zu erfahren. Leitung von Annette Giebeler mit seinen Sängerinnen Das von vielen Frauen gemeinsam hergestellte Tipi- Claudia Lemmer, Helena Zylka und Lena Neuendorf, zelt - an diesem Tag als Begegnungszelt gedacht für mit denen uns eine langjährige Freundschaft verbin- die deutschen und nicaraguanischen Gäste – soll die det. Auch der Posaunenchor Remperg wird uns und Verbundenheit zwischen Europa und Lateinamerika alle Gäste am Ausgang musikalisch begleiten. Der besonders sichtbar machen. Festgottesdienst wird etwa 1 1/2 Stunden dauern. Vielleicht wird es für manche ein anstrengender Samstag - aber bestimmt wird es ein Tag mit einma- Ometepe Fest in Wiehl Faulmert ligen Eindrücken. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir in die Unser Leitsatz: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung„ Behinderten-Werkstätten Wiehl-Faulmert ein. soll auch an diesem Fest deutlich werden ! Hier besteht die Möglichkeit zum Essen und Trinken. Das einfache nicaraguanische Gallo Pinto bieten un- Monika und Michael Höhn sere Gäste kostenfrei an. Nachruf auf Brigitte Troeger „Heute müssen wir auf die musikalische Begleitung Weil sie in ihrem Leben immer an ihre physische Lei- von Brigitte Troeger verzichten.“, sagte Annelli Lalla stungsgrenze ging, litt sie unter manche gesundheit- beim vorletzten Abendgottesdienst Anders im No- licher Krise. Da halfen ihr Kurse der therapeutischen vember. Sie starb am 15.11. im Krankenhaus in Gum- Beratung und Trauerbegleitung auch für ihre Lebens- mersbach, nachdem ihre Familie Abschied nehmen bewältigung. Das Schreiben ihrer Lebensbiografie und konnte. Eberhard durfte sie bis zuletzt begleiten. Erlebnisse befreite sie auch von manchen persön- Nach einer mühevollen und ärmlichen Kindheit mit lichen Lasten – und sie sind gut zu lesen! alleinerziehender Mutter konnte sie das Abitur und Brigitte war in unserer Gemeinde ein Leuchtturm Gottes das Lehrerstudium absolvieren und drei Jahre in Wei- und wir behalten sie gerne in guter Erinnerung. ershagen unterrichten, bevor sie Eberhard heiratete. Robert Stöcker Das war dann auch die Zeit des Aufbruchs; denn beide gingen im Auftrag des Missionswerks EMO für acht Jahre nach Assuan, Ägypten, in den Missions- dienst. Drei Kinder erweiterten dort die Familie. Der Kulturschock ereilte sie, als 1975 die EMO sie zurück nach Wiesbaden in die Heimatleitung berief. Die Fa- milie erweiterte sich nochmal. Als alle Kinder flügge waren, zogen sie in ihr elterliches Haus nach Wülf- ringhausen und wurden für unsere Wiehler Gemeinde eine Belebung. Das Hobby Musik an Klavier und Orgel und später auch irischer Harfe erfreute viele im Gottesdienst und zu festlichen Anlässen. So war sie beim Gottesdienst an der Orgel, in der Kantorei, bei der Gründung des Sing-in-Teams oder im Abendgottesdienst zu finden. 16
Dies und Das Abschied vom Gottesdienst Anders „Heute müssen wir auf die musikalische Begleitung von Brigitte Troeger verzichten.“, sagte Annelli Lalla beim vorletzten Abendgottesdienst Anders im No- vember. Sie war gestorben. Leider ist das Mitarbeiter- team des Abendgottesdienstes geschrumpft und mit Brigitte Troeger die musikalische Stütze weggebro- chen. Am 4. März haben wir den letzten Gottesdienst dieses Vorbereitungsteams gefeiert. Karl-Hermann Mehlau, Pfarrer in St. Gallen, Schweiz, der vor fünf- zehn Jahren diesen Kreis mit ins Leben gerufen hat, hat auch den letzten Gottesdienst mitgestaltet. Wir danken dem Vorbereitungskreis und auch die vielen anderen Mitwirkenden herzlich für die geleistete Ar- beit. Wir blicken mit Zuversicht auf eine nachfolgende Generation und ihre besonderen Gottesdienste. Passionsandachten in Bielstein Wie in der Adventzeit bieten wir in Kooperation mit den kath. Geschwistern von St. Bonifatius mittwochs um 19.30 Uhr Kurzandachten an: 28.02.18 St. Bonifatius, Bielstein 07.03.18 Ev. Kirche, Gustav-Adolf-Straße 14.03.18 St. Bonifatius, Bielstein 21.03.18 Ev. Kirche, Gustav-Adolf-Straße Am Gründonnerstag, dem 29.03.18 laden wir zum Tischabendmahl mit Pfr. Sonnenberg ein. Passionsandachten in Oberbantenberg in der Karwoche vom 26.-29.03.18 jeweils 19.30 Uhr zum Thema: Jesu Worte am Kreuz Herzliche Einladung Archivbilder des Gottesdienst Anders Rettungsdose – Was ist das? Im Notfall ist es für fremde Rettungskräfte und Hel- Dvořák-Messe in D-Dur fer wichtig, Informationen über Personen, ihre Krank- Nun endlich ist es so weit, die Aufführung der be- heiten, Kontaktpersonen und sonstige Risiken zu kannten Dvořák-Messe in D-Dur wird am 17. März um bekommen, um schnell helfen zu können. Die Idee 19 Uhr in Marienberghausen und am 18. März, 17 Uhr einer lebensrettenden Notfall-Infodose aus Groß- in Wiehl nachgeholt. Die für den Dezember geplanten britannien wurde von der Diakonie und Gemeinde Konzerte mussten kurzfristig wegen Krankheit ab- Nümbrecht aufgenommen. Die Dose wird im Kühl- gesagt werden. Ausführende sind die evangelische schrank platziert. Ein Symbol-Etikett an der Haustür Kantorei Wiehl und der evangelische Kirchenchor Ma- verrät das Vorhandensein dieser Dose. Diese Idee rienberghausen. findet unsere Diakonie-vor-Ort auch gut und will mit Die beiden Kirchenchöre haben ihre Proben mit ihren der Kirchengemeinde zusammen diese allen Wiehlern Chorleitern Arndt Schumacher und Michael Müller- spendieren. Diakonie und Förderverein teilen sich die Ebbinghaus wieder aufgenommen und freuen sich Kosten. Die ersten 1000 Dosen sind in Auftrag gege- schon auf die Aufführung des Chorwerks von Dvořák ben, die Rettungsdienste werden informiert und Sie mit seinem sowohl besinnlichen als auch heiter-un- werden gebeten, sich bei der Diakoniestation oder im beschwerten Ausdruck. Gemeindebüro diese Dose kostenfrei abzuholen. Eine Weiterhin stehen auf dem Programm die Biblischen Gebrauchsanweisung liegt bei und kann telefonisch Lieder für Bariton von Antonín Dvořák (auf Deutsch erfragt werden. Wir hoffen, dass die rettende Dose gesungen von Arndt Schumacher) sowie die Orgel- hilft, Schaden zu vermeiden - oder besser, dass sie sonate in c-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy nie benötigt wird. (Orgel: Kantor Michael Müller-Ebbinghaus). 17
Aktuelles Geistliche Erneuerung – Gebet für Wiehl Während der Gebetswoche im Rahmen der evange- lebendig wurde. Danach kam aus dem Arbeitskreis lischen Allianz haben wir Anfang des Jahres uns mit christlicher Kirchen in Wiehl die Anregung, einen re- biblischen Texten von Menschen im Aufbruch gehört gelmäßigen Gebetsabend in der evangelischen Kirche und nach empfunden und mit Gebet auf das vor uns aufzunehmen, weil christliches Leben und Gemeinde- liegende Jahr eingestimmt. Am ersten Sonntag hörten arbeit nicht ohne Gebet auskommt. Dies findet nun wir von Abraham, der aus seiner Heimat ins gelobte unter der Überschrift „Geistliche Erneuerung“ regel- Land ziehen soll. Im Abschlußgottesdienst am letzten mäßig mittwochs von 19.00 bis 20.00 Uhr in der Sonntag wurde Johannes 1,14 von Pfr. Peter Strauch Kirche statt. ausgelegt. Hier geht es um das Wort, dass für uns Pfr. Peter Strauch (links) mit Gattin und Pfr. Matthias Eckelmann „Bitte nicht wegsehen!“ Schon seit ein paar Jahren verteile ich nun das Le- Wenn man mich gefragt hätte, ich hätte mich gerne benszeichen in meinem Bezirk. Berufsbedingt schaffe eine Weile hingesetzt, bis der Schmerz in den Knien ich dies meist nur samstags. Da ich bei Erscheinen nachließ. So blieb mir nichts anderes übrig, als unter der letzten Ausgabe zum 1. Advent leider krank war, Schmerzen weiterzugehen, mit einem Taschentuch war es mir umso wichtiger, dass das Lebenszeichen das Blut an der Lippe abtupfend. Ein paar Hefte habe wenigstens zum 2. Advent bei den Menschen in ich noch verteilt (auch bei dieser Frau), dann musste meinem Bezirk ankam. Trotz heftigen Schneefalls und ich jedoch aufgeben. Glätte machte ich mich am Samstagmorgen zu Fuß Man hört in den Nachrichten leider immer wieder von auf den Weg. Ich war schon fast fertig, als ich gegen schlimmeren Fällen unterlassener Hilfeleistung. Trotz- 10 Uhr in einem Hauseingang auf mit Schnee be- dem hat mich dieser Vorfall sehr enttäuscht, hier in deckten Fliesen schwer stürzte, auf beide Knie (...bei unserer Gegend, wo man mich zumindest vom Sehen Arthrose besonders schmerzhaft...) und aufs Gesicht. her kennt und weiß, weshalb ich dort gerade unter- Ich konnte einen lauten Schrei nicht unterdrücken. wegs war. Kein Anlass für Berührungsängste, keine Meine Unterlippe war von innen aufgeplatzt und blu- Gefahr, fehlerhafte Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuwen- tete. Mit etwas Mühe gelang es mir, auf dem glatten den, was evtl. sonst Menschen zögern lässt! Ich kann Boden aufzustehen. Ich blickte mich um. Ich sah eine nur hoffen, dass sich nicht viele Mitbürger so verhal- Frau, die in der gegenüber liegenden Einfahrt Schnee ten würden, und wünsche auch dieser Frau, dass sie schaufelte. Aber - kein Blick, sie ignorierte mich und in einer solchen Lage auf mehr Mitgefühl trifft. ging schnell ins Haus. Dieses Verhalten schmerzte Susanne Riedel in dem Moment fast mehr als der Sturz. Vermutlich Anmerkung der Redaktion: Es ist schon schade, wenn hatte sie registriert, dass ich wieder auf die Beine ehrenamtliche Mitarbeiter sich verletzen und ver- kam, offensichtlich nichts gebrochen hatte, aber den- geblich auf Hilfe hoffen. Gut zu wissen, dass unsere noch: Eine kurze Frage nach meinem Befinden wäre ehrenamtlichen Mitarbeiter über die Gemeinde versi- meiner Ansicht nach doch angebracht gewesen. chert sind. 18
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