Der österreichische Energiekunde 2020 - Eine Studie der Deloitte Industry Line Energy & Resources
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Einleitung Alle sprechen vom Klimawandel als Herausforderung unserer Generation. Das Thema ist in den Medien äußerst brisant. In Österreich sind die Erneuerbaren Energien dank Inhalt der Wasserkraft kein Novum, sondern gelebte und erprobte Praxis. Trotz dieser guten Ausgangsbasis ist Österreich ein Energieimport- Land. Die Energiewende ist für Öster- reich keine Stromwende, sondern eine Wärme-/ und Mobilitätswende. Daten zur Studie 03 Für den österreichischen Stromkonsumenten ist ein Zeitfenster ab heute von 15 Jahren (bis 2030), von 35 Jahren (bis 2050) oder gar 85 Jahren (bis 2100) jedoch Key Findings nur schwer vorstellbar. Es ist anzunehmen, dass andere Themen wichtiger in seinem 04 Alltag sind, als die Energiewende. Energie 2020 - Die Lieferantenwechselquote ist in Österreich mit ca. 1,5 % im unteren europäischen 06 Assoziationen & Eigenschaften Mittelfeld. Was wiederum für eine gute Konstitution der E-Wirtschaft bei Kundenbin- dung und Vertrauen spricht. Immer wieder wird für den Kunden die Versorgungssi- cherheit als Motiv in den Vordergrund gestellt und die neuen Geschäftsmodelle der 07 Energiebedarf 2020 - Interesse und Bekanntheit Energiewirtschaft eher technisch erklärt, als emotional adressiert. Energiesparen 2020 - Wir haben uns die Fragen gestellt: 08 Matching und Maßnahmen yy Wie aufgeklärt ist der Kunde bereits heute? Die Energieerzeugung 2020 - yy Was sind die Motive der Kunden im Jahr 2020 in Hinblick auf Energie und 09 Energiemix und Produktion Geschäftsmodelle? Bürgerbeteiligungen 2020 - Im Umkehrschluss wollten wir wissen, ob es die typischen Merkmale von österrei- 10 Einkauf und Projekte chischen Haushaltskunden auch 2020 noch gibt oder in fünf Jahren bereits andere gelten. Mobilität 2020 - 11 Antrieb und Produkte Die Energieerzeugung wird dezentraler, erneuerbarer und flexibler. Die Systeme wer- den komplexer und die Bedürfnisse der Kunden wachsen. Dienstleistungen 2020 - Der Markt verändert sich und damit auch die Kundenbedürfnisse. 13 Energie und Services Energietypen 2020 Um diese Veränderungen darzustellen hat Deloitte Österreich mit der Studie 14 „Der österreichische Energiekunde 2020“ die Entwicklungen bei privaten Energie- kunden untersucht. Im Jahr 2020 assoziieren private Haushaltskunden den Begriff Fazit: 2020 ist die Energie-Welt Energie immer noch mit Strom. Ständige Verfügbarkeit steht jedoch nicht mehr an 16 eine andere erster Stelle der Kundenbedürfnisse sondern die Leistbarkeit. Deloitte - Lösungen für die Zukunft Der österreichische Stromkunde 2020 will Sonnenstrom, möchte diesen selbst 18 produzieren, ist mit alternativen Antrieben mobil und ist Kombinationsprodukten gegenüber aufgeschlossen. Deloitte Energy Solutions 19 Bereits im Jahr 2020 werden die österreichischen Energieversorger mit hoher Wahr- scheinlichkeit mit fünf neuen Energietypen konfrontiert sein. Wenn die dafür notwendigen Geschäftsmodelle in den nächsten 5 Jahren eingeführt werden, besteht kein Grund zur Sorge! Mag. Gerhard Marterbauer Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sind in dieser Studie selbstverständlich immer weibliche und männliche Vertreter der erwähnten Personengruppen angesprochen. 2 | Deloitte Studie 2015
Daten zur Studie Grundgesamtheit Männer und Frauen ab 16 Jahren, repräsentativ für die internetaffine österreichische Bevölkerung Stichprobe 1000 Fälle Methode Online-Befragung aus dem Panel von meinungsraum.at Studienteam Roswitha Hasslinger, Gerhard Marterbauer, Thomas Beckel, Tobias Wiener Fragebogenabstimmung in Kooperation mit Deloitte Demografie Geschlecht Unterkunft Größe bis 50m² 71m²-80m² 91m²-100m² 121m²-200m² 50% 50% 10% 19% 14% 11% 9% 10% 21% 5% 51m²-70m² 81m²-90m² 101m²-120m² 200m² und mehr Alter Anzahl Personen im Haushalt 15% 9% 9% 9% 23% 19% 16% 16-24 25-29 30-34 35-39 40-49 50-59 60-70 21% 38% 18% 15% 7% Bildungsniveau 1 Person 2 3 4 5 Personen und mehr 18% 54% 28% Niedrig (Pflicht) Mittel Hoch Heizungsart (Weiterführend ohne Matura) (Matura und darüber) Fernwärme Gas Holz Solarthermie 30% 6% 29% 14% 18% 6%5% Berufsstand Pellets Öl Wärmepumpe 44% 19 % 11% 7% 6% 6% 4% 3% Angestellter Pensionist Arbeiter Selbständig Arbeitslos Schüler/Studenten Im Haushalt tätig Landwirte Anzahl Autos im Haushalt 14% 49% 29% 7% Kein Auto Ein Auto Zwei Autos Drei Autos und mehr Bundesland Wien OÖ NÖ 21% Am häufigsten benutztes Verkehrsmittel 17% 19% 65% 21% 6% 2% 4% VBG TIR SBG STMK BGLD 4% 8% 6% 14% 3% Auto Öffentlicher Nahverkehr Fahrrad Bahn Zu Fuß KTN 7% IT-Affinität Smartphone Benutzer Wohnsituation Ja - 40% Nein - 60% Ja - 84% Nein - 16% Gemietetes Mietwohnung Haus 46% 16% 3% 36% Eigentumswohnung Eigenes © Deloitte. All rights reserved. Haus Deloitte Studie 2015 | 3
Key Findings 90% der Österreicher würden am liebsten mit Solarther- mie oder Wärmepumpe heizen. (Aktuell heizen 73% klassisch mit Fernwärme, Gas oder Öl) 87% der Österreicher wollen Ihren Energiebedarf mit anderen vergleichen! 77% Leistbarkeit steht für den österreichischen Haushaltskunden im Vordergrund € 75% der Österreicher wollen im Jahr 2020 € Strom selbst erzeugen und Prosumer sein! 73% der österreichischen Energiekunden wollen 2020 mit alternativen Antrieben unterwegs sein. 4 | Deloitte Studie 2015
Key Findings 70% der Generation 50+ interessiert sich für den Energieverbrauch und ist im Vergleich zu jüngeren Kunden am besten informiert. Nur jeder 50+ dritte unter 30 Jahren setzt sich mit seinem Energie- verbrauch auseinander. 60% der österreichischen Haushaltskunden wünschen sich eine monatliche Abrechnung 53% der Österreicher würden 2020 am liebsten Strom aus Sonnenenergie nutzen. 50% Für jeden zweiten Österreicher gehören Strom, Licht, Wärme, Photovoltaik und Akkus bereits heute zusammen, wenn über Energie gesprochen wird. © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 5
Energie 2020 Assoziationen & Eigenschaften Spontane Assoziationen zum Begriff „Energie“ Frage 1: Was fällt Ihnen zum Begriff Energie ein? (offene Frage) Knapp 1/3 der Österreicher assoziiert Strom mit Energie, wenn sie Strom 30% Energie sparen 12% offen befragt werden. Etwa 10% denken an Energiesparen und Wasser/Wasserkraft 11% Erneuerbare Energie bzw. Wasserkraft. Bereits heute wird Photovoltaik Wind/Windkraft 10% und Windkraft fast genauso häufig genannt wie Wasserkraft. Photovoltaik (solar) 10% Erneuerbare Energie 9% Auffällig ist, dass die österreichische Bevölkerung eher weniger an Teuer 9% Erd-/Wärme 9% Heizen, Öl/Erdöl sowie an Licht und Mobilität denkt. Umwelt / Umwelt schonen 7% Sonne-/Energie 7% Gas/Erdgas 7% Heizen 6% Energie und EVU gehören zusammen Atom/Atomenergie/Atomkraftwerk Braucht man/ist nötig 4% 4% Mit vorgegebenen Antworten zeigt sich ein etwas anderes Bild. Zwar Öl/Erdöl 4% wird auch hier Strom am häufigsten assoziiert, dahinter Kraft 4% Kosten 3% folgen jedoch gleich Licht und Wärme. Überdurchschnittlich häufig Wien Energie 3% stehen Energieversorger mit Energie in Verbindung. Öko 2% Für die österreichischen EVU ein positives Signal. Nachhaltig 2% Licht 2% Mobilität 2% Beachtlich sind die bereits heute überdurchschnittlichen Werte für Photovoltaik und Akkus mit nahezu 60%. Frage 2: Welche dieser Begriffe verbinden Sie mit dem Begriff Energie? Für jeden zweiten Österreicher gehören Strom, Licht, Wärme, Pho- tovoltaik und Akkus bereits heute zusammen, wenn über Energie gesprochen wird. Strom 91% Licht 86% Insbesondere für die Generation 50+ ist die Versorgungssicherheit ein Wärme 85% wesentlicheres Thema als bei Jüngeren. Für Nutzer von Wärmepum- Energieversorger 67% pen, Solarthermie und Pellets ist sie viel weniger von Bedeutung. Photovoltaik 59% Akku 57% Mobilität 37% Energie muss leistbar sein Versorgungssicherheit 35% Die wichtigsten Eigenschaften bei Energie für den österreichischen Rechnung 31% Haushaltskunden sind: Leistbarkeit, Umweltfreundlichkeit und Smartphone 20% ständige Verfügbarkeit (Versorgungssicherheit). Jedem dritten Kunden ist es egal, ob die Energie in Österreich erzeugt wird oder nicht. Ebenso jeder dritte Kunde legt keinen Frage 3: Welche maximal 3 Eigenschaften sind für Sie bei gesteigerten Wert auf eine transparente Abrechnung. Energie wichtig? Leistbar 77% Mit der Flexibilisierung von Energie (Erzeugung, Verbrauch, Umweltfreundlich 58% Einsatz) sind die Kunden im Moment noch überfordert. Hier schlummert ein Potential für bessere Information und Ständig verfügbar 51% Aufklärung. Transparent abgerechnet 37% In Österreich erzeugt 34% Flexibel 8% Energie ist ein Produkt aus Strom, Wärme und Licht und darf nicht teuer sein! 6 | Deloitte Studie 2015
Energiebedarf 2020 Interesse und Bekanntheit Ältere kennen Energiebedarf besser Frage 4: Ist Ihnen Ihr jährlicher Energiebedarf für Wohnen 55% der Österreicher geben an, ihren jährlichen Energiebedarf im (Strom, Heizen) bekannt? Wohnbereich zu kennen. Das Interesse dafür steigt mit dem Alter. Mit ca. 70% ist die Generation 50+ am besten darüber informiert. Total (n=1000) 55% 45% Nur jeder dritte unter 30 Jahren setzt sich regelmäßig damit ausei- nander. 65% 35% bis 30 33% 67% Unabhängig davon ist, welche Heizungsart verwendet wird, ob die Kunden IT-Affin sind oder ein Smartphone besitzen. Mit (65%) sind Männer eher darüber informiert als Frauen (35%). 31-50Jahre 57% 43% 51+ Jahre 69% 31% Ja Nein … aber jüngere wollen häufigere Frage 5: Ist Ihnen Ihr jährlicher Energiebedarf für Wohnen (Strom, Heizen) bekannt? gie? Information Von 10 Österreichern wollen 5 öfter über ihren Heiz- und Strombedarf informiert werden. Bei der Gruppe der bis Wie oft wollen Sie über Ihren 30-jährigen wünschen sich sogar 7 von 10 Österreichern eine Energiebedarf informiert werden? häufigere Information. Jährlich 7% Nein Ja alle 6 Monate 19% Bei Personen mit Interesse am Energiesparen, an Bürger 49% 51% beteiligungen und Einkaufsgemeinschaften ist das Interesse an Monatlich 60% einer mehrmaligen Information besonders stark ausgeprägt. Wöchentlich 8% Täglich 5% Monatliche Abrechnung wünschenswert Von den Personen, die sich öfter eine Information wünschen, wollen mehr als die Hälfte eine monatliche Information über Ihren Energiebedarf. Vor allem für Personen mit Smartphone und Inter- esse am Energiesparen ist mit ca. 65% ein deutlicher Wunsch nach häufigerer Information erkennbar. Jeder fünfte bis 30-jährige kann sich sogar eine wöchentliche oder tägliche Information vorstellen. Art und Weise der aktuellen Abrechnung passen nicht zu den Wünschen unterschiedlicher Haushaltsgenerationen. © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 7
Energiesparen 2020 Matching und Maßnahmen Vergleich mit anderen Frage 6: Ist es für Sie interessant, weniger Energie zu verbrauchen Besonders interessant ist für den Konsumenten der Vergleich mit als der Durchschnitt? „dem Nachbarn“ – 87% möchten weniger Energie verbrauchen als der Durchschnitt. Bei Österreichern mit Interesse am Energie sparen, an Bürgerbeteiligungen, Elektroautos, der eigenen Strom- erzeugung oder an Einkaufsgemeinschaften ist das Bedürfnis Nein nach Vergleichbarkeit deutlich höher ausgeprägt. 13% Ja 87% Energiesparen ist ein Muss Für den Österreicher ist es normal Energie zu sparen. Mit 95% bestätigen das die österreichischen Haushaltskunden. Frage 7: Wollen Sie in Zukunft Energie sparen? Das Interesse ist allerdings bei Personen, die an Bürgerbe teiligungen (89%) interessiert sind oder Strom nicht selbst Ja 95% Nein 5% erzeugen wollen (87%) geringer. Frage 7: (Wenn Antwort auf Frage wollen Sie Energie sparen = Ja) Quick Wins beliebter als Investitionen Welche der folgenden Maßnahmen wollen Sie persönlich selbst umsetzen, um in Zukunft Energie zu sparen? Einsparmöglichkeiten sehen die meisten bei Licht, elektrischen Geräten (kein Stand-by) und Warmwasser. Lediglich jeder zweite Österreicher möchte seine Haushaltsgeräte durch energieeffi- Licht ausschalten beim Raum verlassen, auch zientere ersetzen oder die Temperatur im Winter um 1-2 Grad nur für einige Minuten 76% absenken. Klimafreundliche Renovierungen sind nur für ca. 30 % Elektronische Geräte konsequent ausschalten, der Konsumenten interessant. Das Smart Home ist nur für jeden wenn sie nicht gebraucht werden 73% siebenten Österreicher interessant. Einsatz von LEDs und/oder Bewegungsmeldern 69% Warmwasser bewusster verwenden oder sparen 61% Der Wille zum Energie- Austausch von alten Geräten durch energieeffiziente Geräte 53% sparen ist in Österreich Temperatur beim Heizungsthermostat im Winter um 1-2 Grad zurückdrehen 46% stark ausgeprägt. Allerdings Einsatz von automatisch abschaltbaren Steckdosenleisten 39% tendieren die Haushalte Neue klimafreundliche Fenster und/oder Türen 29% Wärmedämmung von Fassade und/oder Dach 27% eher zu Maßnahmen mit Digitales Heizungsthermostat und/oder 26% Zeitschaltuhr „Hausverstand“, als zu Bewegungsmeldern 24% Maßnahmen mit den Verwenden von „Smart-Home“ Anwendungen zum Steuern und Sparen von Energie 15% höchsten Energie- Wenn Klimaanlage vorhanden: im Sommer um 1-2 Grad zurückdrehen 10% einspareffekten. 8 | Deloitte Studie 2015
Die Energieerzeugung 2020 Energiemix und Produktion Alternative Energie gewinnt deutlich Frage 8: Wenn Sie an die Zukunft denken: Aus welcher Erzeugung Die Zukunft liegt mit 53% in der Solarenergie – das meint die würden Sie 2020 Strom am liebsten verwenden? Mehrheit der Österreicher – fossile Brennstoffe haben mit 2% Sonne/Solarenergie 53% bereits 2020 keine Chance mehr. Wasserkraft 21% Die TOP-3 Energieträger 2020 in Österreich sind: Wind 11% • Solarenergie Erdwärme 8% • Wasserkraft Biomasse 2% • Windenergie Holz 2% Öl 1% Gas 1% Atomenergie 0% Kohle 0% Konsument als Stromerzeuger Frage 9: Würden Sie 2020 gerne die Möglichkeit haben, selbst Strom zu erzeugen? Vor allem jüngere Gruppen und IT-affine Personen hätten gerne die Möglichkeit, in Zukunft selbst Strom zu erzeugen. Insgesamt ist es Total (n=1000) 74% 26% für ¾ der Österreicher vorstellbar, im Jahr 2020 Prosumer zu sein, also Energie auch selbst zu erzeugen. Für Personen mit Haus ist 82% 18% das “Zuhause als Kraftwerk“ mit 82% präsenter, als für Personen in Wohnungen mit 69% (unabhängig ob Miete oder Eigentum). bis 30 79% 21% Deutlich ausgeprägt ist das Interesse bei Personen mit Affinität zu 31-50Jahre 78% 22% Bürgerbeteiligungen oder zu Einkaufsgemeinschaften mit jeweils ca. 85%. 69% 31% 51+ Jahre 66% 34% Ja Nein Heizung der Zukunft Frage 10: Womit würden Sie 2020 am liebsten heizen? Sonnenheizung und Wärmepumpe dominieren das Bild der österrei- chischen Stromkunden im Jahr 2020 mit 82%. Solarthermie 43% Die fossilen Energieträger sind mit 10% nicht mehr die Lieblingshei- Luft/Erdwärme 28% zung der Österreicher. Bei Konsumenten unter 25 und Frauen ist ein starker Bezug zur Solarthermie vorhanden. Bei Männern ab 30 wird Strom/Wärmepumpe 11% die Wärmepumpe relativ häufiger genannt. Nur 8% der Ölheizungs- besitzer und 18% der Gasheizungsbesitzer möchten 2020 noch mit Holz/Pellets 8% Öl bzw. Gas heizen. Gas 6% Öl 2% Anderes 2% Im Jahr 2020 will der Österreicher Energie selbst produzieren und nicht mehr mit Gas oder Öl heizen. © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 9
Bürgerbeteiligungen 2020 Einkauf und Projekte Einkaufsgemeinschaften sind gefragt Frage 11: Es gibt Einkaufsgemeinschaften im Bereich Energie – das sind Die Befragten zeigen mit 60% ein hohes Interesse an der Beteiligung Zusammenschlüsse von Personen zum vorteilhaften Energieeinkauf. an einer Einkaufsgemeinschaft zum vorteilhaften gemeinsamen Wären Sie bereit, sich an so einer Einkaufsgemeinschaft zu beteiligen? Energieeinkauf. Personen in kleineren Mietwohnungen haben ein deutlich höheres Interesse an den Energieeinkaufsgemeinschaften. Eine mögliche Erklärung dafür ist ein entsprechender Kostendruck. Eine weitere Begründung dafür ist das Bedürfnis nach sozialer Gemeinschaft. Ja IT-affine Personen neigen mit 70% noch eher dazu, bei Energieein- 60% Nein kaufsgemeinschaften mitzumachen. 40% Hohes Interesse an Bürgerbeteiligungen Frage 12: Wären Sie bereit, sich an Bürgerbeteiligungen im Energiebereich zu beteiligen? (Bei einer Bürgerbeteiligung beteiligt sich der Bürger bei- 65% der Befragten haben ein Interesse an Bürgerbeteiligungen. Bei spielsweise an einer Solaranlage und erhält hierfür eine Gegenleistung) einer Bürgerbeteiligung beteiligt sich der Bürger beispielsweise an einer Solaranlage und erhält hierfür eine Gegenleistung. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung sind in den letzten Jahren immer wieder medial präsent gewesen und daher auch in den Köpfen der Österreicher und Österreicherinnen. Ja 65% Nein Sowohl das Konzept der Bürgerbeteiligung als auch das Konzept der Energieeinkaufsgemeinschaft werden gut angenommen. Stellt man 35% die beiden Konzepte gegenüber, so sind 82% der Personen, die sich an einer Bürgerbeteiligung beteiligen würden auch bereit an einer Energieeinkaufsgemeinschaft teilzunehmen. Umgekehrt würden 75% der Interessenten an einer Einkaufsgemeinschaft auch an einer Bürgerbeteiligung interessiert sein. Auch für Energie gilt: Gemeinsam und Teilen sind das neue Haben! 10 | Deloitte Studie 2015
Mobilität 2020 Antrieb und Produkte Strom, Wasserstoff und Hybrid vor Diesel Frage 13: Welchen Antrieb würden Sie 2020 am liebsten Auf die Frage nach dem präferierten Antrieb im Jahr 2020 gab es einige für Ihr Auto verwenden? Überraschungen. So würden 2020 gerne jeweils 21% der Befragten mit einem durch Wasserstoff oder Strom angetriebenen Fahrzeug fahren. Wasserstoff 21% 19% würden gerne einen Diesel/Elektro Hybridantrieb verwenden. Strom 21% Stellt man diese Ergebnisse der aktuelle Kaufbereitschaft für ein Elektro- auto gegenüber, so ist ersichtlich, dass bereits heute 29% der Befragten Hybrid Diesel/Elektro 19% ein Elektroauto kaufen würden. Diesel 15% Die Gründe, die aktuell noch gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen sind in Frage 14b ersichtlich. Hybrid Benzin/Elektro 12% Benzin 9% Erdgas 3% Der Preis ist das entscheidende Kriterium Frage 14a: Würden Sie aktuell ein Elektroauto kaufen? für die Anschaffung eines Elektroautos Frage 14b: Unter welchen Voraussetzungen würden Sie bis 2020 auf ein Elektroauto umsteigen? Für 71% der Befragten, die sich aktuell noch kein Elektroauto anschaf- fen würden ist mit 74% der Preis das entscheidende Kriterium gefolgt von der Reichweite. Energiesparen spielt mit 30% nur eine untergeord- nete Rolle. Die Befragten sind neuen Antrieben gegenüber sehr aufgeschlossen. Ja Besonders die Erwartungen an die Elektromobilität sind klar definiert. 29% Unter welchen Voraussetzungen Auch Konzepte, die sich gerade erst in der Markteinführung befinden Nein würden Sie bis 2020 auf ein werden von den Befragten wahrgenommen und durchwegs positiv 71% Elektroauto umsteigen? bewertet. Diesel und Benzin spielen, sofern es gleichwertigere sowie Günstiger Preis 74 gleich teure Alternativen gibt, 2020 nur mehr eine untergeordnete Reichweite 68 Rolle. Zum Energie sparen 30 Als Statussymbol 1 Als steuerlich begünstigtes Dienstauto 9 73% Prozent der österreichischen Energiekunden wollen 2020 mit alternativen Antrieben unterwegs sein. © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 11
Mobilität 2020 Antrieb und Produkte Potential für Carsharing liegt bei 50% Frage 15: Können Sie sich vorstellen, 2020 statt des eigenen Autos Für knapp über die Hälfte der Befragten ist Carsharing anstatt des Carsharing wie z.B. car2go zu benützen? Besitzes eines eigenen Autos 2020 ein interessantes Zukunftsmodell. Wenig überraschend befindet sich die Gruppe mit der höchsten Total (n=1000) 11% 41% 48% Zustimmung unter den Nicht-Autobesitzern. Mit über 60% sind ins- besonders die Wiener Bevölkerung und Tirol/Vorarlberg von diesem Autobesitzer 8% 41% 51% Konzept überzeugt. Nichtbesitzer 29% 41% 30% Besonders auffällig ist noch: Carsharing ist ein Thema von 1-Personen-Haushalten und eher kommunalorientierten Personen. 16% 40% 43% 8% 41% 51% Kombinierte Mobilitätsprodukte für 68% Ja sicher Ja vielleicht Nein vorstellbar Auf die Frage nach der Bereitschaft für die Nutzung kombinierter Mo- bilitätsprodukte anstelle eines eigenen Autos antworten 18%, dass sie bereit sind dieses Angebot anstelle eines eigenen Autos sofort anzunehmen. 50% können sich vorstellen kombinierte Mobilitätspro- dukte zu nutzen. Frage 16: Können Sie sich vorstellen statt des eigenen Autos 2020 eine Kombination aus unterschiedlichen Mobilitätsangeboten zu nutzen? Möchten Sie diese Angebote alle von EINEM Anbieter oder von mehreren Anbietern erhalten? Convenience als Kundenwunsch Von den insgesamt 68% der Befragten, die sich die Nutzung von kombinierten Mobilitätsprodukten vorstellen können, wünschen sich Nein Möchten Sie diese Angebote alle 57% dieses Angebot von einem Anbieter zu erhalten. 32% Ja sicher von EINEM Anbieter oder 18% von mehreren Anbietern erhalten? Aus der Sicht von Deloitte steht hierbei der Convenience-Gedanke im Vordergrund und es ist davon auszugehen, dass auch die Angebote Alles aus einer Hand 57 von unterschiedlichen Anbietern von den Kunden angenommen Ja vielleicht Mehrere Anbieter 43 werden, sofern sie beispielsweise in einer App zusammengefasst sind 50% und ohne Aufwand wahrgenommen werden können. Österreichweit sind es 18% (Wien 31%) die sich Kombi-Angebote wünschen, die Mehrheit von einem Anbieter –“alles aus einer Hand“ 12 | Deloitte Studie 2015
Dienstleistungen 2020 Energie und Services Internet, Kabelfernsehen und Telefonie Frage 17: Welche Leistungen würden Sie von Ihrem Energieversorger zusätzlich zu Strom & Gas in Anspruch nehmen? als Kundenwunsch 47% Seit dem Sinken der Umsätze sind die Energieversorger bestrebt ihr Internet 49% 46% Produktportfolio zu erweitern und neue Dienstleistungen rund um den 30% Bereich Energie anzubieten. Kabel Fernsehen 32% 28% 25% Wie die Frage 17 zeigt, sind die Befragten auch durchwegs an zusätz- Telefonieren 27% 24% lichen Dienstleistungen interessiert. Aktuell würden 47% der Befragten 16% auch das Internet vom Energieversorger beziehen, 30% das Kabel Sicherheitssystem 19% 14% Fernsehen und 27% den Festnetzanschluss. 24% Smart Home Anlage 37% 15% Wenig Interesse besteht an dem Bezug eines Smart Homes über den 29% Energieversorger. Es ist jedoch anzumerken, dass es noch keine hohe Elektroauto 34% 26% Marktdurchdringung im Segment der Smart Homes gibt, und die nied- rige Wertung eventuell auf das fehlende Kundenbewusstsein zurückzu- Total (n=1000) führen ist. IT-affine Befragte sind durchwegs überdurchschnittlich bereit zusätzliche Dienstleistungen vom Energieversorger zu beziehen. Besonders auffällig ist noch: Fast die Hälfte aller Besitzer von Wärmepumpen und die über 60-jährigen wünschen sich das Elektroauto vom EVU. Frage 18: Wer soll Ihnen in Zukunft a. Energie und b. Dienstleistungen rund um Energie anbieten? Energie vom Versorger, 87% Dienstleistungen vom Bestbieter Energieversorger 67% Meine Stadt oder Gemeinde 66% Auch in Zukunft wollen die Befragten ihre Energie vom Energie- 60% versorger beziehen. An der zweiten Stelle liegt die jeweilige Stadt Elektriker 22% 39% und Gemeinde. Dies ist aus der Sicht von Deloitte darauf zurückzu- Online-Händler 17% 31% führen, dass gewisse Dienstleistungen von der Stadt und Gemein- 13% Arbeitgeber 24% de wahrgenommen werden und daher ein Vertrauensverhältnis besteht. Baumarkt 13% 27% Supermarkt ums Eck 11% 28% Energie Nicht so eindeutig zeigt sich das Bild bei der Frage nach dem präfe- 11% Autohändler 26% Dienstleistungen rierten Anbieter von Dienstleistungen rund um Energie. Soziale Medien 10% 29% Die unter 30-jährigen können sich vorstellen, Dienstleistungen rund Schule oder Universität 10% 25% um Energie vom Elektriker (50%) oder von der Versicherung (40%) 9% Smartphone-Anbieter 28% zu beziehen. Am Ende ergibt sich ein durchaus positives Bild für Fitnesscenter 9% die österreichischen Energieversorger auf dem Weg zum Dienst 22% leistungsunternehmen: Gegenüber potentiellen Konkurrenten Versicherung 9% 29% haben Sie mit 67% eine gute Ausgangsposition. Interessant sind 8% Handy-Provider 26% die Konkurrenten: Auf dem Stockerl landen neben den Energiever- sorgern die kommunalen Angebote von Städten und Gemeinden (60%) sowie das Serviceangebot von Elektrikern (39%). © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 13
Energietypen 2020 Als Energieversorger ist es nicht mehr ausreichend, sich aus schließlich auf den Absatz von Strom zu fokussieren. Es gilt das vertriebliche Angebot zu erweitern, um zusätzliche Wertbeiträge zu generieren. Dabei müssen sich die Energieversorger entscheiden, ob Sie eher auf energienahe Optionen oder eher auf energiefremde Alternativen setzen. Die ausreichende Kundeninformation ist in beiden Fällen der Schlüssel zum Erfolg. Dabei sind Daten das Kapital der Zukunft. Die hohe Kundenbindung von österreichischen Privatkunden ist dabei zunächst ein Vorteil. Aber nur, wenn Energievertriebe verstehen, wo Zielkunden sitzen, was diese erwarten und welche Gründe Kunden für einen Komm orien Anbieterwechsel haben, wird ein Erfolg auf gleichem Niveau bis 2020 möglich sein. Grundlage für dieses Spiel um Informationen und Daten sind yy keine eine intelligente Kunden- und Marktsegmentierung sowie spezifi Unters deren segmentspezifische Bearbeitung. yy Alterss 40-60 Mit der vorliegenden Studie konnte Deloitte Österreich yy relativ Pensio 5 Energietypen charakterisieren. Diese werden den österreich hoher ischen Energiemarkt bis 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit yy Interes „Geme dominieren. yy haben Wohn yy im stä yy nutzen yy jeder 5 nutzen yy Interes Kosten yy wollen Einkau bzw. B ungen yy überdu 14 | Deloitte Studie 2015 in Wie mark a
Einkaufsgemeinschaft Einkaufsgemeinschaft Benzin Kommunal- Sonne ist Zukunft Umweltbewusster Elektro-Autofahrer Kostenignoranter orientierter Typ Typ IT-affiner Typ Typ Typ 31,9% 31,3% 24,8% 18,9% 11,5% yy keine geschlechts yy vor allem junge Frauen, yy großes Interesse an allen yy die älteste Gruppe yy überdurchschnittlich spezifischen 16-24 Jahre Umweltthemen (Alter 60+) viele junge (Haus)frauen Unterschiede mit niedrigem Bildungs- yy sie sehen Solarenergie yy überdurchschnittliches yy hoher Pensionistenanteil niveau yy Altersschwerpunkt als DIE Energiequelle der Interesse an Bürgerbetei- 40-60 Zukunft ligungsmodellen yy nutzen Auto und Öffis yy kennen die Energie yy zeigen mit Abstand die kosten nicht und yy relativ hoher yy sind umweltorientiert yy sehr IT-affin und bereit interessieren sich auch Pensionistenanteil, neue Technologien zu höchste Kaufbereitschaft yy mit höherem Bildungs- für E-Autos nicht dafür hoher Singleanteil nutzen niveau yy setzen auch in Zukunft yy Interesse an yy überdurchschnittlich yy wollen ihre Mobilität yy nicht IT-affin gesichert haben, aber auf traditionelle Energie „Gemeinschaft“ gebildet auch Kosten sparen yy sehen beim Auto kaum yy haben kleinere yy leben schwerpunkt- yy großer Anteil an jungen mäßig in Niederöster- yy Reichweite ist vermutlich Alternativen zu Diesel Wohnungen Männern (-29 Jahre) und Benzin reich und Tirol nicht (mehr) das zentrale yy im städtischen Bereich yy überdurchschnittliche Thema yy nicht IT- und Technik- Nutzung öffentlicher affin yy nutzen Fernwärme Verkehrsmittel yy stehen positiv zu Bürger- beteiligungen und Energie- yy haben kein Interesse an yy jeder 5. hat kein Auto, yy Interesse an einkaufsgemeinschaften nutzen Öffis und Fahrrad Carsharing und anderen „Selbst-Strom-Erzeugen“ gemeinsamen Nutzun- yy Interesse an Energie, yy keine regionalen Schwer- gen Kosten, Energiesparen punkte ersichtlich yy leben oft mit größerer yy wollen sich Familie im eigenen Haus Einkaufsgemeinschaften bzw. Bürgerbeteilig yy überdurchschnittlich oft ungen anschließen in Ober- und Nieder österreich anzutreffen yy überdurchschnittlich oft © Deloitte. in Wien und der All rights reserved. Steier- Deloitte Studie 2015 | 15 mark anzutreffen
Fazit 2020 ist die Energie-Welt eine andere Der österreichische Stromkunde 2020 nutzt Sonnenstrom, produziert Energie selbst, fährt alternative Antriebe und vergleicht seinen Energieverbrauch mit anderen. Weitere typische Merkmale für den österreichischen Energiekonsumenten sind: Bezieht Erhält eine monatliche Abrechnung Energie vom EVU Fährt alternative Umweltfreundlich Antriebe Investiert in Bürgerbeteiligung Vergleicht Spart Energie bei Licht und Geräten Will Photovoltaik Kauft günstigen Strom Energieverbrauch Will Solarthermie mit anderen Erzeugt Strom selbst Nutzt Einkaufsgemeinschaften Will Wärmepumpe 16 | Deloitte Studie 2015
Alternative Heizung schlägt fossile Gegner Frage: Womit würden Sie 2020 am liebsten heizen? Das signifikante Interesse an alternativen Heizungsformen wird der 43% Solarthermie Energiewende-Treiber in Österreich bis 2020 sein. Solarthermie und 5% Wärmepumpen werden sehr beliebt in der Bevölkerung sein und es Wärmepumpe 39% 6% besteht ein hoher Kundenwunsch nach diesen Produkten. Auffällig 8% ist insbesondere eines: Unabhängig von der Wohnsituation, ob Holz/Pellets 24% gemietet, oder Eigentum, ob Haus, oder Wohnung – für Wärme- 2% Öl pumpen und Solarthermie besteht ein gleich hohe Nachfrage. 14% Gas 6% 29% Nur 8% der Ölheizungsbesitzer und 18% der Gasheizungsbesitzer möchten 2020 noch mit Öl bzw. Gas heizen. Fernwärme 2% 30% Heizung 2020 Heizung 2015 Maßnahmen zum Energiesparen und Potentiale weichen voneinander ab Zwar wollen 95% der Österreicher Energie sparen, jedoch weichen die beliebtesten Energieeffizienzmaßnahmen der Haushalte teilwei- se von den großen Einsparpotentialen ab. Frage 16: Welche der folgenden Maßnahmen wollen Sie persönlich selbst umsetzen, um in Zukunft Energie zu sparen? Häufig sind jene Maßnahmen, die zum Sparen angedacht sind, Licht ausschalten beim Raum verlassen, auch nur 76% nicht diejenigen mit dem größten Effizienzpotential. für einige Minuten 10% Elektronische Geräte konsequent ausschalten, 73% Das Licht ausschalten beim Verlassen eines Raumes oder längerer wenn sie nicht gebraucht werden 5% Abwesenheit ist die populärste Maßnahme in österreichischen Einsatz von LEDs und/oder Bewegungsmeldern 69% 80% Haushalten. Dicht gefolgt vom Einsatz von LEDs. Ebenso attraktiv scheint der ressourcenschonende Einsatz von Warmwasser und das 61% Warmwasser bewusster verwenden oder sparen 25% Absenken der Heizungstemperatur bzw. der Einbau von digitalen Austausch von alten Geräten durch 53% Heizungsthermostaten. 30% Temperatur beim Heizungsthermostat im Winter 46% Bei der Verwendung von Smart-Home-Anlagen ist erkennbar, um 1-2 Grad zurückdrehen 6% dass noch keine Marktdurchdringung zu den Konsumenten Einsatz von automatisch abschaltbaren 39% besteht. Vor allem bei der Gruppe der über 60-Jährigen und den Steckdosenleisten 5% „Kostenignoranten“-Typen ist ein Trend zur Ablehnung dafür verant- Neue klimafreundliche Fenster und/oder Türen 29% 10% wortlich. 27% Wärmedämmung von Fassade und/oder Dach 25% Digitales Heizungsthermostat und/oder 26% Zeitschaltuhr 30% EVU sind gefordert Bewegungsmeldern 24% 10% Die österreichischen Energieversorger sehen sich 2020 mit allen fünf Verwenden von „Smart-Home“ Anwendungen 15% Energietypen gleichwertig konfrontiert. Jeder Energietyp kommt in zum Steuern und Sparen von Energie 25% jedem Bundesland vor. Der „Business as usual“-Kundentyp von Wenn Klimaanlage vorhanden: im Sommer um 10% heute ist am ehesten dem „Kostenignoranten“-Typen gleichzustel- 1-2 Grad zurückdrehen len. Das werden im Jahr nur mehr 11,5 % der Bevölkerung sein. Wollen sparen Potential Wollen Energie einsparen Energieeinsparungspotential Die Bedürfnisse und Motive der neuen Energietypen in passenden Produkten abzubilden, ist Aufgabe und Herausforderung von Ver- trieb/Marketing und Produktmanagement der österreichischen EVU. © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 17
Lösungen für die Zukunft Wesentliche Fragen für Entscheidungsträger Haben Sie in den letzten zwölf Monaten auch darüber nachgedacht, welche Bedeutung neue Motive und veränderte Bedürfnisse von Kunden für Ihr Unternehmen haben und wie Sie im Vertrieb und Produktmanagement die richtigen Lösungen für die Zukunft entwickeln? Aus Sicht von Deloitte gibt es für Entscheidungsträger kurz- und mittelfristig 4 wesentliche Fragen zu beantworten: yy Können Sie Ihre Kunden bereits heute nach den Energietypen 2020 segmentieren? yy Wissen Sie bereits heute, wie Sie Ihren Kunden ermöglichen können, sich mit anderen zu vergleichen? yy Haben Sie bereits heute für Ihre Kunden ein attraktives Angebot im Portfolio um Strom selbst zu erzeugen? yy Gibt es bereits heute Möglichkeiten für Ihre Kunden die Kosten 1:1 nachzu- vollziehen und eine monatliche Abrechnung zu erhalten? Wir kombinieren für Sie • Wir unterstützen Sie gerne bei der Segmentierung Ihrer Kunden. das Wissen und die • Wir beraten Sie gerne bei der Neuausrichtung Ihrer Vertriebsein- Branchenerfahrung von heiten und dem Produktmanagement. weltweit 7.600 E&R Experten. • Wir helfen Ihnen als Impulsgeber neuartige Finanzierungsmodelle für Beteiligungen, Einkaufsgemeinschaften und Innovationen zu entwickeln. • Wir begleiten Sie in Ihrem Veränderungsprozess, garantieren ein solides Change-Management und verbessern so Ihre Kundenbin- dung. 18 | Deloitte Studie 2015
Energy Solutions • Deloitte kombiniert das Wissen und die Branchen- • Best-Practises verstehen und nutzen: Management- erfahrung von weltweit 7.600 E&R Experten und Coaching und operative Begleitung durch ausgewiesene begleitet sechs der weltweit größten E&R Unternehmen. Projekterfahrung in den Branchen IT, Kommunikation und • Wettbewerbsvorteile mit der Energiewende sichern: Energie. Anpassung und Neugestaltung der gesamten Geschäfts- • Qualitätsverbesserung und Kosteneinsparungen: prozesse durch unternehmensübergreifendes Prozess- Kontinuierliche Verbesserung durch kundenorientiertes management und Umsetzung der Veränderungen Service und transparentes Risikomanagement über die in den Dimensionen Mitarbeiter, Organisation und IT. gesamte Wertschöpfungskette. • Entwickeln von neuen Energiestrategien: Zielvisionen • Thought Leadership: Branchentrends durch globale erarbeiten und Formulieren von Energiekonzepten zur Marktanalysen, internationale Studien und aktuelle effizienteren Erzeugung, Verwendung und Beschaffung. Benchmarks besser verstehen und nutzen. Audit Tax • IFRS-Spezialthemen für Energieversorgungsunternehmen • Ansprechpartner mit fundiertem E&R-Branchen-Know-how • Marktgerechtes Know-how im lokalen Recht sowie über für sämtliche steuerliche Fragen energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen • Spezialberatung zu spezifischen Steuerfragen im E&R-Bereich • Spezialwissen zu CO2-Zertifikaten, Wasserrahmenrichtlinie, (Stichwort Erdgasabgabenrückvergütung bei Kraft-Wärme- Ökostromgesetz und Stromkennzeichnung Koppelungsanlagen) • Prozessoptimierung durch ein effizientes internes Kontroll- • Steuerliche Antworten auf die aktuellen Herausforderungen und Risikomanagementsystem der E&R-Branche – z.B. maßgeschneiderte Maximierung der Forschungsprämie für R&D in den Bereichen Smart Grids, • Sicherheitsgewinn, weil wir alle Kriterien kennen, Smart Meters, eMobility u.v.m. die von den Gesetzgebern und den Enforcementbehörden gefordert werden • Steuerliche Beratung unter Berücksichtigung der lokalen und europäischen Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft • Einbettung unserer Steuerexperten in das E&R-Team – Consulting dadurch integrierte Lösungen über den Tax-Tellerrand hinaus • Konzeptionierung von Geschäftsmodellen (Beispiel: Einfluss der Digitalisierung) • Entwickeln von Steuerungskonzepten bis zur Integration Human Capital in die IT Systeme • Identifikation von Schlüsselpositionen, Analyse von Ausfalls- • Auswirkung regulatorischer Vorgaben auf Organisation, und Abwanderungsrisiken, Entwicklung von Nachbesetzungs- Prozesse und IT Governance szenarien • Management von Transformationen aus der Projekt- und • Optimierung der Personalbeschaffung durch Change Management Perspektive Positionierung als attraktiver, regionaler / überregionaler • Begleiten komplexer IT Projekte Arbeitgeber im technischen Bereich • Identifikation und Umsetzung von Maßnahmen zur • Entwicklung und Anpassung von Gehaltssystemen für den Effizienzsteigerung Abgleich unternehmensseitiger Leistungsanforderungen mit • Energieeffizienzgesetz: Sicherstellung der technischen stellenbezogener Vergütung Anrechenbarkeit der Maßnahmen und ganzheitliche • Optimierung der Prozesse, Rollen und Kompetenzen im wirtschaftliche Bewertung inklusive der Abschätzung der HR-Bereich Einreichbarkeit von Maßnahmen Corporate Finance Enterprise Risk Services • Steigerung des Verkaufserlöses durch professionell • Umfassender Datenschutz und gelebte IT-Sicherheit zum geführten M&A-Prozess, Identifikation attraktiver erfolgreichen Management neuer Technologien wie Smart Zielunternehmen für den Käufer Grid/Smart Metering • Identifikation von Risiken beim Unternehmenserwerb in • Risikoorientierte Unternehmensteuerung durch der Due Diligence Minimierung der Top-Branchenrisiken (Datenschutz, • Bessere Risikoeinschätzung für Banken und Investoren bei IT-Sicherheit und Ausfallsicherheit, Energie-Handel, der (Re-)Finanzierung von E&R-Projekten mittels externer Großprojekte, Compliance) Business Plan-Analyse • Prozess- und Vermögensabsicherung durch eine • Belastbare Unternehmensbewertungen für M&A, Restruk- punktgenaue und zielorientierte Unterstützung der turierung, Impairment-Tests oder Purchase Price Allocation internen Revision mit Energie- und Technologieexperten • Professionell aufbereitete integrierte Finanzmodelle • Datensicherheit durch Riskomanagementprozesse (zB Windkraft) als Grundlage für erfolgreiche angepasst an neue Technologien wie zB Smart Grid/Smart Verhandlungen mit Investoren und Banken Metering © Deloitte. All rights reserved. Deloitte Studie 2015 | 19
Kontakt Mag. Gerhard Marterbauer Mag. Werner Kolarik Dipl.-Ing. Alexander Kainer Partner | Leader Energy & Resources Partner, Consulting | Energy & Resources Partner, Consulting | Energy & Resources +43 1 537 00-4600 +43 1 537 00-2321 +43 1 537 00-2800 gmarterbauer@deloitte.at wkolarik@deloitte.at akainer@deloitte.at Dipl. BW. Tobias Wiener, MBA Mag. Thomas Beckel, MSc. Manager, Consulting | Energy & Resources Senior, Audit | Energy & Resources +43 1 537 00-4818 +43 1 537 00-4680 twiener@deloitte.at tbeckel@deloitte.at www.deloitte.at/energie Deloitte Österreich ist der führende österreichische Anbieter von Professional Services. Mit 1.100 Mitarbeitern in acht Niederlassungen in Österreich und 200.000 weltweit betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Human Capital. Kunden profitieren von der exzellenten Betreuung durch Top-Experten vor Ort sowie tiefgehenden Branchen-Insights der Industry Lines. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich und bündelt seine breite Expertise, um aktiv an dessen Stärkung mitzuwirken. Als Arbeitgeber entwickelt sich Deloitte permanent weiter mit dem Anspruch, „Best place to work“ zu sein. Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „UK private company limited by guarantee“ („DTTL“), deren Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen. DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) erbringt keine Dienstleistungen für Kunden. Unter www.deloitte.com/about finden Sie eine detaillierte Beschreibung von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen. © 2015. Für weitere Informationen kontaktieren Sie Deloitte Consulting GmbH. Gesellschaftssitz Wien | Handelsgericht Wien | FN 212552 b
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