Erfahrungen während eines Austauschsemesters in Buffalo
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Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................................................................................. 1 Hinweis .................................................................................................................................. 2 1 Bewerbung und Vorbereitung ......................................................................................... 3 1.1 Bewerbung am FZD ................................................................................................. 3 1.2 Sprachtest ................................................................................................................ 3 1.3 Bewerbung Buffalo .................................................................................................. 3 1.4 Stipendien ............................................................................................................... 4 1.5 Learning Agreement................................................................................................. 4 1.6 Visum ...................................................................................................................... 4 1.7 Krankenversicherung ............................................................................................... 5 1.8 Konto/Kreditkarte .................................................................................................... 5 1.9 Flug ......................................................................................................................... 5 1.10 Unterkunft ............................................................................................................... 5 1.11 Automotive Engineering Summer Germany (AESG) ................................................. 6 2 Ankunft und erste Tage in Buffalo .................................................................................. 7 2.1 Buffalo ..................................................................................................................... 7 2.2 Wetter ..................................................................................................................... 7 2.3 Transport und Nahverkehr ....................................................................................... 7 2.4 Einkauf .................................................................................................................... 8 2.5 Handy/Kontakt nach Hause ..................................................................................... 9 2.6 Orientierungswoche ................................................................................................. 9 2.6.1 Allgemeines ...................................................................................................... 9 2.6.2 Kurswahl ......................................................................................................... 10 2.7 Essen/Ernährung ................................................................................................... 10 2.7.1 Mealplan ......................................................................................................... 10 2.7.2 Mensen ........................................................................................................... 10 2.7.3 Einkauf ........................................................................................................... 11 2.7.4 Küche .............................................................................................................. 11 2.7.5 Restaurants ..................................................................................................... 11 3 Unialltag....................................................................................................................... 12 3.1 Allgemeines ........................................................................................................... 12 3.2 Kurse ..................................................................................................................... 12 3.2.1 MAE 529 Finite Element Struktural Analysis ................................................... 12 3.2.2 MAE 582 Composite Materials ........................................................................ 13 3.2.3 MAE 607 Biomaterials Science of Cell-Surface Phenomena ............................. 13 3.2.4 MAE 581 Advances Materials Science.............................................................. 13 3.3 Campusleben ......................................................................................................... 14 3.3.1 Fall Fest .......................................................................................................... 14 3.3.2 Center of the Arts ............................................................................................ 14 3.3.3 Sport ............................................................................................................... 14 3.3.4 Partys .............................................................................................................. 14 3.3.5 Sicherheit........................................................................................................ 15 Inhaltsverzeichnis I
3.3.6 Sonstige Veranstaltungen ................................................................................ 15 4 Ausflüge ....................................................................................................................... 15 4.1 Buffalo Downtown ................................................................................................. 15 4.2 Niagara Falls .......................................................................................................... 15 4.3 New York ............................................................................................................... 15 4.4 Toronto ................................................................................................................. 16 4.5 Washington DC ...................................................................................................... 16 4.6 Boston ................................................................................................................... 17 4.7 Westküste .............................................................................................................. 17 5 Sonstige Eindrücke ....................................................................................................... 17 6 Gesamtkosten ............................................................................................................... 18 7 Timeline ....................................................................................................................... 19 8 Kontakt/Nützliche Links ............................................................................................... 21 Inhaltsverzeichnis II
Vorwort Ich war einer von drei Studenten aus Darmstadt, die das Glück hatten, im Rahmen des Austausches im Fall Semester 2012 an der New York State University at Buffalo –oder kurz UB- studieren zu dürfen. Den Aufenthalt habe ich als große Chance empfunden und wahrgenommen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich viele neue Erfahrungen gemacht habe und es wohl noch ein paar Wochen brauchen wird, dies alles zu verarbeiten. Die 5 Monate vergingen allerdings wie im Flug- es war einfach eine tolle Zeit. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bedanken, die mir diesen Aufenthalt ermöglicht haben. In erster Linie sind hier Professor Winner und Herr Dziubek zu nennen, welche mir das Vertrauen schenkten und mich auf diese Reise schickten. Nicht vergessen werden darf natürlich auch Frau Cunningham-Wandel, die mich im anschließenden Bewerbungsprozess an der UB unterstützte. In Buffalo bildeten das Study Abroad Office und der International Student and Scholar Service (ISSS) wichtige Anlaufstellen, die bei allerlei Problemen helfen konnten. Zu guter Letzt möchte ich mich auch bei meinen Eltern bedanken, welche mir- insbesondere durch finanzielle Unterstützung- diesen Aufenthalt deutlich erleichterten. Vorwort 1
Hinweis Die folgenden Erinnerungen sind erst nach meiner Rückkehr aus den USA niedergeschrieben. Deshalb kann ich- gerade was den Bewerbungsprozess angeht- nicht für die Vollständigkeit in jedem Detail garantieren. Dennoch habe ich mich bemüht, die groben Zusammenhänge darzustellen, um einen möglichst guten Überblick über den Gesamtprozess zu geben. Sämtliche genannte Fristen (gerade auch die Tabelle in Kapitel 7) sind als Richtlinien gedacht. Bitte überprüft selbst, inwieweit sich Fristen oder geforderte Unterlagen ändern. Angegebene Kosten beziehen sich auf das Jahr 2012- keine Garantie, dass sich da nicht etwas ändert. Als Richtwert sollten sie trotzdem zu gebrauchen sein. So jetzt aber viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg in Amerika! Hinweis 2
1 Bewerbung und Vorbereitung 1.1 Bewerbung am FZD Wie bereits in den Jahren zuvor, war der erste Schritt im Projekt Buffalo die Abgabe der Bewerbungsunterlagen am FZD. Aktuelle Termine zum Einreichen der Bewerbung sowie alle erforderlichen Bewerbungsunterlagen sind in den Flyern, die es am FZD gibt, ersichtlich. Wenn die erste Hürde genommen ist, wird man zu einem Auswahlgespräch eingeladen. In diesem wird man von Herrn Professor Winner und Herrn Dziubek interviewt (es sind noch andere Mitarbeiter im Raum zum Beurteilen). Themen sind Sachen wie persönliche Motivation, Ziele und Erwartungen- ein ganz lockeres Gespräch, auch wenn man dort natürlich etwas aufgeregt ist. Als Vorbereitung sollte man sich kurz Gedanken machen, was man in den USA will, warum gerade Buffalo und was berufliche Ziele sind. Kurz vor Weihnachten kommt dann hoffentlich die Zusage. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt dann das International Relations Office (IRO) und Frau Cunningham-Wandel die weitere Betreuung. 1.2 Sprachtest Die UB erwartet in ihrem Bewerbungsprozess den Nachweis eines Sprachtests. Sowohl der Toefel, als auch der IELTS Test werden akzeptiert. Ich habe den IELTS Test gewählt, weil dieser auf Papier und mit einem realen Interviewpartner stattfindet. Insgesamt empfinde ich diesen Test eigentlich nur als Geldmache, aber was willst du machen. Zur Vorbereitung habe ich mich mit dem Testaufbau vertraut gemacht und etwas für meinen Basiswortschatz getan (ca. 3 Wochen), da ich dort meine größten Schwächen sah. Als Ergebnis bekam ich durchschnittlich eine 8,0, womit ich die Anforderung der UB locker erfüllte. Aufwändige und teurere Vorbereitungskurse sind für Bewerber mit soliden Englischkenntnissen definitiv nicht nötig. Das Ausstellen der Ergebnisse dauert ca. 3 Wochen. Folglich sollte man den Termin möglichst früh machen, um das Zeugnis dann für die Bewerbung an der UB zu haben. Generell kann ich die Aussage aus einem der vorangegangenen Erfahrungsberichte, dass dieser Test nach der Auswahl durch das FZD die einzig verbleibende Hürde ist, bestätigen. Was anschließend noch kommt ist Papierkram, der lästig sein kann und erledigt werden muss, aber keine Hindernisse mehr darstellt. 1.3 Bewerbung Buffalo Im Februar geht die erste richtig große Papierschlacht los. Von Frau Cunningham-Wandel solltet ihr alle Infos erhalten, was für die Bewerbung an der UB notwendig ist und wie die Fristen sind. Nach dem Abschicken der Bewerbung ist vorerst nichts mehr zu tun. Da sich die notwendigen Dokumente im Verlauf der Zeit ändern können, werde ich darauf nicht im Einzelnen eingehen, sondern nur auf die Herausforderungen nennen. Ich brauchte kein Motivationsschreiben, dafür aber ein Gutachten von Herrn Professor Winner. Um dieses zu bekommen sollte man möglichst schnell nach Erhalt das entsprechende Formblatt an Herrn Bewerbung und Vorbereitung 3
Dziubek weitergeben. Zusätzlich wird ein Schreiben von einer Bank benötigt, das bestätigt, dass die Eltern (oder ein anderer Sponsor) über genügend Geld verfügen, um das Programm zu bezahlen (ca. 8000 $). Bei meiner Hausbank (Sparkasse Mainfranken) war es kein Problem, dieses Schreiben zu bekommen. Was in diesem war Jahr neu war, ist, dass die UB eine Kopie der Bachelorurkunde verlangte. Dies war in keinem Dokument so beschrieben und ich habe davon erst erfahren, als ich in Buffalo nachfragte, wo meine Bewerbung so lange hängt. Anmerkung: Nach dem Erhalt der Zusage aus Buffalo (im Juni/Juli) sind noch weitere Dokumente nachzureichen: ein Health Background Form, eine Anmeldung zur Orientierungswoche und ein Arrival Form (alle Formulare sind Teil des Welcome Packages und bei google auffindbar). Checkt möglichst frühzeitig, dass ihr alle im Health Background Form geforderten Impfungen aufweisen könnt. 1.4 Stipendien Leider konnte Herr Professor Winner den DAAD nicht überzeugen, ein Stipendium für dieses Jahr zu sponsern. Somit blieb „nur“ das Promos Stipendium, welches immerhin knapp 1700 Euro in die Reisekasse dazugab. Über Bewerbungsunterlagen und aktuelle Fristen werdet ihr über Frau Cunningham-Wandel informiert. Auch hier ist ein Gutachten von Herrn Professor Winner notwendig. Zusätzlich muss ein unterschriebenes Learning Agreement vorliegen. 1.5 Learning Agreement Für das Promos Stipendium ist ein Learning Agreement erforderlich. Schreibt einfach alle Kurse (auch die Alternativkurse) in das Formular, die ihr im Bewerbungsprozess bei der UB vorläufig gewählt habt. Anschließend wird das Dokument im Mechcenter und von Frau Cunningham-Wandel abgestempelt und signiert. In Buffalo bekommt ihr die notwendigen Unterschriften im Study Abroad Office und bei John Crassidis, dem Graduate Betreuer im Mechanical Department (Achtung, evtl. wechselt der, fragt einfach im Study Abroad Office nach). Das Learning Agreement war wie bereits erwähnt für die Bewerbung um das Promos- Stipendium notwendig. Für alles Weitere (z.B. Anerkennung) war das Learning Agreement nicht notwendig, sodass sich für mich der eigentliche Zweck dieses Dokuments nicht erschließt. 1.6 Visum Zum Thema wie bewerbe ich mich für ein US-Visum hat Frau Cunningham-Wandel eine Informationsveranstaltung organisiert, für die extra Mitarbeiter des Konsulats gekommen sind. In dieser Veranstaltung werdet ihr über alles informiert, da solltet ihr wirklich hin. Generell empfiehlt es sich, das Visum sobald wie möglich nach Erhalt des DS 2019 Formulars zu beantragen, da der Zeitraum zwischen Bewerbung und Interviewtermin beim Konsulat saisonabhängig schwanken kann. Auch hier gilt: Der Prozess ist wahnsinnig Bewerbung und Vorbereitung 4
zeitraubend und ziemlich viel Papierkram, aber eigentlich keine Herausforderung. Das Interview an sich ist harmlos, mehr als eine Frage, wo es hingeht und was ich dort machen will, musste ich nicht beantworten. 1.7 Krankenversicherung Ich habe mich entschlossen, die Versicherung der UB zu nehmen. Diese ist zwar etwas teurer, dafür hat man – wie mir einer der Vorjahres-Austauschstudenten berichtete- im Falle einer Erkrankung keine Schereien mit Abrechnungen. Bei mir waren die Kosten hierfür 477 $. Sie waren damit etwas höher, als ich erwartet hatte. Um hier etwas zu sparen, empfiehlt es sich zukünftig, eine andere Versicherung zu suchen. 1.8 Konto/Kreditkarte Bezüglich Möglichkeiten, wie ich in den USA an Geld komme bzw. ob es Sinn macht, in den USA ein Konto zu eröffnen, habe ich im Mai mit meinem Bankberater gesprochen. Auf dessen Tipp hin habe ich mir nur einen Kreditkarte geholt und in den USA auf ein Konto verzichtet. Meine Kreditkarte war eine kostenlose Mastercard, die ich über meine Hausbank, die Sparkasse Mainfranken, bekam. Mit dieser Karte bin ich eigentlich überall gut durchgekommen. Zusätzlich hatte ich bereits bei der Einreise etwas Bargeld dabei, welches ich als eiserne Reserve gedacht hatte. Ein Tipp: Achtet (auch mit einer kostenlosen Kreditkarte) auf Automatengebühren an den Geldautomaten (ATM). 1.9 Flug Meinen Flug habe ich über United Airlines in einem Reisebüro gebucht. Der Service war erstklassig, dafür war der Preis mit ca. 1300 Euro (inkl. Rückflug) auch etwas höher. Glücklicherweise hatte ich auf dem Hinflug eine ganze Reihe (3 Sitze) für mich, was den Flug deutlich angenehmer machte. Ich bin über Chicago eingereist und hatte dort ca. 3 Stunden Aufenthalt zum Wechseln des Flugzeuges. Allein der ganze Einreiseprozess hat aber schon gut 1,5 Stunden gedauert, sodass ich keinem raten würde, unter 2,5 Stunden umzusteigen. Den Rückflug habe ich bereits bei der Buchung von Los Angeles gebucht, da ich nach Ende der Vorlesungen nochmal an die Westküste wollte. 1.10 Unterkunft Ich habe mich früh entschieden, möglichst On Campus zu wohnen. Für Austauschstudenten, die nur ein Semester bleiben, sind die Residence Halls die einzige Möglichkeit. Sobald ich die E-Mail mit meiner Person Number (=Matrikelnummer) von der UB erhalten hatte, konnte ich mich für das on Campus Housing bewerben. Die Bewerbung geschieht online und man muss bereits eine Kreditkarte zur Verfügung haben, um ein Deposit von 300 $ hinterlegen zu Bewerbung und Vorbereitung 5
können. Es empfiehlt sich, die Bewerbung so schnell wie möglich nach Erhalt der Person Number zu machen, da die Zimmer nach First Come, First Serve vergeben werden. Was einem bereits bei der Bewerbung klar sein sollte ist, dass die Residence Halls vergleichsweise teuer sind. Ich musste 3270 $ für ein Semester zahlen. Ich hatte Glück und bekam ein Zimmer auf dem Nordcampus in der Clinton Hall. Dieses Gebäude hatte ich zwar nicht auf meiner Präferenzliste, dennoch war die Lage dieses Gebäudes ideal. Das Gebäude war nicht mehr das Neueste, aber es reicht zum Leben. Die Zimmer sind funktional eingerichtet mit jeweils einem Schreibtisch, Stuhl, Bett, einer Kommode und einem Schrank pro Bewohner (siehe Abbildung 1). Abbildung 1: Mein Dorm-Zimmer Mein Mitbewohner war ein Freshman aus China. Mit ihm konnte ich mich ganz gut arrangieren. Allerdings kann es schon sehr schwer sein, verschiedene Arbeitsstile miteinander zu kombinieren. Mein Mitbewohner machte gerne die ganze Nacht betrieb, was bei Schlafen doch störte. Auch um die Privatsphäre ist es in den Residence Halls eher schlecht gestellt. Andererseits kommt man in einen Studentenwohnheim schnell mit anderen Studenten in Kontakt und ist mittendrin im Unigeschehen. Generell sind die Bewohner in den Residence Halls aber meist jünger als wir. Die meisten dürften in der Altersgruppe 18-20 zu finden sein. Rückblickend kann ich sagen, dass das Leben in einem Dorm schön ist, dass man aber von seinem Mitbewohner hin und wieder zur Verzweiflung gebracht werden kann. Über die höheren Kosten im Vergleich zu einer Off-Campus Wohnung sollte man sich im Klaren sein. Allerdings sind die Zimmer dafür aber ausgestattet und man hat vom ersten Tag ein Dach über dem Kopf und muss nicht erst noch suchen. 1.11 Automotive Engineering Summer Germany (AESG) Im Sommer kommt gewöhnlich eine Gruppe Studenten aus den USA nach Darmstadt. Dies ist eine gute Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und Englisch zu sprechen. Als Bewerbung und Vorbereitung 6
Austauschteilnehmer wird erwartet, dass ihr ein Event mit organisiert. Details dazu bekommt ihr per E-Mail, das ganz wird mit HiWi-Stunden vergütet. Ich lernte auf dem AESG einen Studenten aus Buffalo kennen. Leider war es sein letztes Semester, so dass er nicht mehr in Buffalo studierte. Trotzdem unternahm er mit mir noch einen Ausflug und ich hatte die Gelegenheit, bei seiner Graduation Party eine typische amerikanische Familienfeier mitzuerleben. Bewerbung und Vorbereitung 7
2 Ankunft und erste Tage in Buffalo Mein Flug kam am Freitag, 17. August 2012 um ca. vier in Buffalo an. Somit schaffte ich es noch am gleichen Tag, in die Residence Halls einzuchecken, was mir eine Hotelübernachtung ersparte. Aber auch bei einen Early Check in muss man nochmals Extra für das Housing zahlen (35 $ pro Nacht). Für die Fahrt vom Flughafen zum Campus nahm ich ein Taxi, was ca. 30 $ gekostet hat. 2.1 Buffalo Buffalo war einst eine der größten Städte in den USA. Derzeit leben in der Metropolregion Buffalo-Niagara gut 1,2 Millionen Menschen. Als ich das erste Mal in der Stadt war, fielen mir viele leer stehende Geschäfte auf. Die Stadt an sich hat kaum Sehenswürdigkeiten. Lediglich der Hafen bietet mit seinem Marinemuseum (sehr interessant für Leute, die Kriegsschiffe interessant finden, 10 $) etwas Abwechslung zum sonst tristen Großstadtgrau. Trotz dieses auf den ersten Blick etwas tristen Eindrucks lernte ich Buffalo zu schätzen, gerade da ich auch einiges mit Einheimischen unternehmen konnte. Wie ich in Gesprächen mit einigen Buffaloern gelernt habe, existiert seit ein paar Jahren eine Art Masterplan zur Stadtentwicklung- nur die Realisierung braucht eben Zeit. Insgesamt habe ich mich in Buffalo sehr wohl gefühlt. Ein Tipp: Sucht euch amerikanische Freunde, die ein Auto haben und sich in Buffalo etwas auskennen. Ich habe einen gut 30-jährigen Studenten kennengelernt, der nur nebenher seinen Master an der UB macht und nur eine Vorlesung besucht. Wir haben manchmal miteinander gelernt und danach sind wir dann in der Regel irgendwo zum Essen hin- an Locations, die ich ohne Auto und ohne seine Ortskenntnis wohl nie gefunden hätte! 2.2 Wetter In den ersten drei bis vier Wochen lagen die Temperaturen bei ca. 25-30°C. Während dieser Zeit hat es auch kaum geregnet. Mitte September ist es dann kühler geworden und einzelne Regentage waren dabei. Regen in Buffalo heißt, dass es mitunter ganz schön schütten kann. Ein Schirm sollte auf jeden Fall ins Gepäck. Im Laufe des Oktobers wurde es langsam kühler (Temperaturen zwischen 5 und 10°C). Trotzdem gab es auch einige sonnige Tage. Auch im November wechselten sich sonnige und trübe Tage ab. Die Horrorgeschichten, die man mancherorts hört (Buffalo=ewiger Winter), kann ich aufgrund meiner Erfahrungen nicht bestätigen. Erst gegen Ende November gingen die Temperaturen Richtung 0°C und es gab etwas Schnee. Auch der Hurrikan Sandy hatte auf Buffalo keinen Einfluss. 2.3 Transport und Nahverkehr Sofern man kein Auto hat, kann es in den USA schnell teuer werden, um von A nach B zu kommen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Verkehrsmittel und ein Kommentar von mir. Ankunft und erste Tage in Buffalo 7
Tabelle 1: Verkehrsmittel in Buffalo und Umgebung Verkehrsmittel Kommentar Relativ teuer, nur zu empfehlen, wenn keine andere Alternative vorhanden Taxi Die Frage hier ist, wie kommt man an eines ran. Mietwagen geht mal für Auto einen Ausflug oder Urlaub, im Alltag aber zu teuer. Am Besten man versucht, Freundschaften mit Einheimischen zu schließen, die einen fahrbaren Untersatz haben. Dann kann man sich von Zeit zu Zeit bei denen anhängen und kommt so weiter. Nur für weitere Strecken, kaum spontan möglich Flugzeug In Buffalo gibt es ein öffentliches Busnetz und eine Metrolinie vom Öffentlicher Südcampus nach Downtown. Die aktuellen Fahrpläne erhält man auf: Nahverkehr www.nfta.com . Die Busse bieten eine ganz gute Möglichkeit, um ans Ziel zu kommen. Eine Fahrt kostet 2 $, Tagesticket für 5 $. Siehe www.greyhound.com Überlandbusse Gute und vergleichsweise günstige Möglichkeit, weitere Strecken zurück zu legen. Die Fahrgäste gehören eher zur unteren Bevölkerungsschicht. Wurde von mir nicht genutzt, da ich kein Fahrrad besaß. Fahrrad Natürlich kann man auch zu Fuß gehen. Man merkt nur ganz schnell, dass Laufen dieses Land kaum auf Fußgänger eingestellt ist. Und ein Tipp: Nur weil etwas auf der Landkarte nah erscheint, heißt das nicht, das man dort in 10 Minuten hingelaufen ist. Distanzen sind hier in der Regel einfach größer. Zwischen Nord und Südcampus verkehren kostenlose Shuttle-Busse. Einziger Tipp hierzu: Die Fahrpläne entsprechen eher „Richtlinien“ als verbindlichen Angaben. 2.4 Einkauf Ich bin aus Deutschland ohne Bettzeug etc. angereist. Am Südcampus gibt es einen Laden CW Price, der (ähnlich wie Kik in Deutschland) Textilien verkauft und recht günstig ist. Dort habe ich mir am Sonntag das notwendige Bettzeug besorgt. Der Transport nach Hause war mit dem Uni-Shuttle-Bus ohne Probleme möglich. Neben dem Textilladen ist ein Lebensmittelgeschäft, Tops. Tendenziell ist Tops etwas teurer als Walmart oder Wegmans, zwei Geschäfte die im Umfeld der Boulevard Mall sind. Zur Boulevard Mall fährt Mittwoch und Samstag ein Bus vom Campus, der auch schon über die Studiengebühren finanziert ist. In der Regel reicht ein Einkauf pro Woche aus. Gegebenenfalls kann man ja am Südcampus bei Tops nachkaufen (so viel teurer ist es da auch nicht). Etwas südlich vom Südcampus an der Main Street (ca. 10 Minuten zu Fuß) gibt es einen Aldi Markt, bei dem es ebenfalls günstige Nahrungsmittel gibt. Allerdings akzeptiert Aldi in den USA keine Kreditkarten, d.h. ihr müsst mit Bargeld oder einer Bankkarte mit dem Maestro Symbol zahlen. Viele Geschäfte in den USA bieten Bonuskarten an, mit denen sich mitunter Einiges sparen lässt. Da diese Karten Ankunft und erste Tage in Buffalo 8
kostenlos sind, solltet ihr euch diese holen. Zumindest von den Geschäften, in denen ihr regelmäßig einkauft sind diese Karten ein absolutes Muss! Falls ihr Kleidung hier einkaufen wollt, empfiehlt es sich, vor allem auf Sonderangebote zu schauen. Die sind dann meist recht günstig. 2.5 Handy/Kontakt nach Hause Ich habe mir bei T-Mobile eine Pre-Paid-Karte geholt. Diese konnte ich einfach in mein deutsches Handy einsetzen und abtelefonieren. Wenn ihr Tarife vergleicht, dann achtet auf zwei Dinge: Erstens, was kostet eine Minute, eine SMS. Bedenkt, auch wenn ihr angerufen werdet bzw. eine SMS erhaltet kostet euch das etwas in den USA. Zweitens, achtet darauf, wie lange euer Guthaben gültig ist (variiert von 30 Tagen bis unbegrenzt). Für Telefonate nach Hause bietet sich Skype an. Lästig war lediglich, dass ab und zu in Gesprächen die W-Lan Verbindung in meinem Studentenwohnheim zusammenbrach. 2.6 Orientierungswoche 2.6.1 Allgemeines Bereits von Deutschland aus könnt ihr euch online oder schriftlich durch ein Formular für die Orientierungswoche anmelden. Achtung: Wie fast alles an der UB ist auch die Orientierungswoche nicht kostenlos: 90 $! Allerdings wurde ich von diesen Kosten erst in Buffalo in Kenntnis gesetzt. Eigentlich ist die Teilnahme an der Orientierungswoche alternativlos, da ihr nur hier Infos zum Studentenausweis bekommt und eine Police-Session absolvieren könnt, die ihr für die Kurswahl braucht. Bei mir fing die Orientierungswoche am Samstag an. Früh da zu sein lohnt sich, da hier auch Tickets verkauft werden, um am darauffolgenden Samstag an die Niagarafälle zu kommen. Die Tickets waren am späten Nachmittag bereits ausverkauft. Generell: Seit in Buffalo bei allem, was mit den ISSS Ausflügen zu tun hat so früh wie möglich da, da die Tickets in der Regel schnell weg sind. Die ganze Orientierungswoche ist besonders auf undergraduate Studenten zugeschnitten. Deshalb gibt es für Graduates einige extra Veranstaltungen, über die ihr per E-Mail informiert werdet. So findet auch die Kurswahl in einer Extrarunde statt. Von den regulären Veranstaltungen während der Orientierungswoche, die nicht verpflichten sind, sind längst nicht alle es Wert, sie zu besuchen. Gerade für mich, der nur ein Semester bleibt, waren Veranstaltungen zur Sozialversicherungskarte etc. recht nutzlos. Auch Veranstaltungen zur gesunden Ernährung, Bibliotheken und zum Dating etc. kann man sich getrost sparen. Ankunft und erste Tage in Buffalo 9
2.6.2 Kurswahl Jeder Austauschstudent muss 12 CP belegen (=4Kurse), um seinen Visastatus zu behalten. Am Donnerstag in der ersten Woche war eine Veranstaltung nur für Austauschstudenten. In dieser hat jeder Student eine Mappe bekommen, in der eine Kopie des Kurswahldokuments (was mit den Bewerbungsunterlagen eingereicht worden war) enthalten war. Auf dieser Kopie waren die Kurse, für die man eingeschrieben war, markiert. Nach dieser Veranstaltung habe ich mich in das Hub-Student-Center eingeloggt (Das Hub-Student-Center ist so ähnlich wie Tucan ein Onlineportal, in dem Alles rund um das Studium geregelt wird. Auch Rechnungen können hier bezahlt werden.). Dort habe ich mich- soweit möglich- für andere interessante Kurse angemeldet. In der ersten Vorlesungswoche bin ich dann jeweils in die ersten Vorlesungen gegangen und habe dann entschieden, welche Kurse ich letztendlich nehme. Dies war auch ganz gut so, da aus den Modulbeschreibungen nicht immer ganz ersichtlich wird, was in den Kursen tatsächlich gelehrt wird. Nach meiner Auswahl habe ich die Kurse, die ich nicht nehmen wollte, einfach wieder verlassen. Für das Abmelden von Kursen gibt es eine Frist, bei mir war die am Ende der ersten Vorlesungswoche. Die Kurse, die ich letztendlich gewählt habe sind in Kapitel 3 beschrieben. 2.7 Essen/Ernährung Vor meiner Ankunft hatte ich bereits große Bedenken, wie man sich in Amerika halbwegs Vernünftig ernähren soll. Leider sind diese Befürchtungen größtenteils bestätigt worden. Doch der Reihe nach: 2.7.1 Mealplan In der Orientierungswoche gab es eine Veranstaltung zum Thema Mealplan (=ein Paket, wie und wie viel Essen man bucht). Gerade Erstsemester müssen einen Mealplan mit mindestens 14 Mahlzeiten pro Woche kaufen. Mir war das zu teuer. Deshalb habe ich nur Dining Dollars gekauft. Vorteil dieser Dining Dollars ist, dass alles was man mit ihnen kauft von der New York State Tax (derzeit 8,75%) befreit wird. Die Dining Dollars funktionieren ansonsten wie unsere Mensakarte in Darmstadt auch. Achtung, die Dining Dollars werden in den Restaurants im Gebäudekomplex „The Commons“ nicht anerkannt. Die 525 Dining Dollars haben mir gereicht. Gegen Ende des Semesters war es richtig lästig, sie los zu bekommen. 2.7.2 Mensen In den meisten Studentenwohnheimen gibt es Dining Halls, in denen man während der Öffnungszeiten essen kann. Dort ist das Essen in Buffet-Form präsentiert und abgerechnet wird nach dem All-You-Can-Eat Prinzip, d.h. man zahlt einmal beim reingehen und kann dann essen, soviel man will. Der Preis ist dementsprechend hoch, ein Abendessen kostet beispielsweise ca. 11 $. Ankunft und erste Tage in Buffalo 10
Eine Alternative sind die verschiedenen Restaurants in der Student Union, wo nur das bezahlt wird, was man isst. Eine weitere Mensa befindet sich im Keller der Talbert Hall. Auch in den Mensen ist das Essen teurer ist als in unserer Mensa in Darmstadt. Neben einer Salattheke (die ist echt klasse!) wird in den meisten Mensen klassischer Fast Food angeboten. In den ersten Tagen mag das ja ganz okay sein, aber je länger man da ist, desto lästiger wird das. 2.7.3 Einkauf Wie bereits in Kapitel 2.4. beschrieben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Nahrungsmittel einzukaufen. Auch hier sind die Preise etwas höher als in Deutschland, wo wir durch die Diskounter einfach extrem niedrige Preise gewöhnt sind. Beim Einkaufen lohnt sich gerade am Anfang ein Blick auf die Zutatenliste. Mit der Zeit sollte es aber möglich sein, ein kleines Sortiment an schmackhaften und einigermaßen gesunden Nahrungsmitteln zu finden. 2.7.4 Küche In den Studentenwohnheimen gibt es Küchen. Diese sind in der Regel mit Herd, Spüle und Mikrowelle ausgestattet. Alles weitere Kochgeschirr muss selbst mitgebracht werden. Ich habe mich bei Walmart günstig mit einem Satz Mikrowellengeschirr eingedeckt. Anschließend habe ich dann einfach geschaut, was alles in der Mikrowelle zubereitet werden kann und mit der Mikrowelle experimentiert. Auf diese Art und Weise konnte ich zumindest ganz gut überleben. 2.7.5 Restaurants Natürlich habe ich auch einige Male auswärts gegessen. Gerade an dem Parkplatz gegenüber vom Südcampus gibt es einige kleine Restaurants, die auch Essen zum mitnehmen anbieten. Bei dem chinesischen Imbiss (China King) dort sollte man das Wechselgeld stets kontrollieren, weil doch das ein oder andere Mal ein Dollar oder so fehlte. Eine kleine Portion reicht locker aus, meist konnte ich sogar noch etwas mit einpacken und hatte so für den nächsten Tag bereits etwas zu essen. Der Imbiss bietet auch ein gutes Mittagsangebot. Ein Stück weiter oben ist ein griechisch/mediterraner Imbiss (Venus), die ein Mittagsangebot haben: ein Wrap, Salat oder Pommes und ein Getränk für rund 7 $. Auch hier kann man ganz gut essen. Natürlich sollte man in Buffalo auch einmal die berühmten Hot Wings essen. Ich war in der ersten Woche in der Anchorbar, die mit der Metro ganz gut zu erreichen ist. Etwas südlich vom Nordcampus ist noch Duff Wings, ein weiteres Wing Restaurant. Das Angebot dort ist ähnlich dem in der Anchorbar, jedoch werden mehr Schärfegrade angeboten. Vom Ambiente fand ich die Anchorbar schöner, die Wings fand ich bei Duff‘s etwas besser, da man die Schärfe besser einstellen konnte. Aber das ist reine Geschmackssache. Ankunft und erste Tage in Buffalo 11
3 Unialltag 3.1 Allgemeines Über das amerikanische Universitätssystem wurde in den vergangenen Berichten ja schon ausführlich berichtet. Es ist wesentlich verschulter, eine Klasse umfasst meist zwischen 20 und 40 Studenten. Man muss in den meisten Kursen regelmäßig Hausausaufgaben abgeben. Auch wird man in einigen Fächern durch Abfragen (sogenannte Quizzes) zum Mitlernen angehalten. Das eigenverantwortliche Lernen, was bei uns in Deutschland das Credo ist, gibt es hier nicht. In den meisten Kursen müssen noch Projects durchgeführt werden. Ein Project ist dabei ein recht allgemeiner Begriff und kann beispielsweise aus einem Bericht oder einem Versuch bestehen. Je nach Kurs wird nur eine Endklausur oder mehrere Klausuren während des Semesters geschrieben. Im Folgenden möchte ich die Kurse, die ich besucht habe, kurz vorstellen. 3.2 Kurse 3.2.1 MAE 529 Finite Element Struktural Analysis Dieser Kurs war ähnlich der Bachelorvorlesung zu den numerischen Berechnungsverfahren von Prof. Schäfer an der TU Darmstadt. Allerdings wird die Finite Elemente Methode deutlich ausführlicher und detaillierter besprochen. Der Professor, Herr Patra, hatte leider keinen erkenntlichen roten Faden. Durch ständige Wechsel in der Notation verwirrte er die Studenten zusätzlich. Auch machte er immer wieder Fehler. Die Prüfungsleistung besteht aus Hausaufgaben, Klausuren und einem Projekt. Die Hausaufgaben (4-5 Stück) kosten einige Zeit und greifen auf Matlab zurück. Dadurch konnte ich meine Matlab-Kenntnisse deutlich verbessern. Auch mit geringen anfänglichen Matlab Kenntnissen konnte ich ganz gut bestehen. Ursprünglich waren 2 In-Class-Exams vorgesehen. Da jedoch in der Mitte des Semesters Herrn Patras Vater starb und Herr Patra nach Indien musste, bekamen wir einen anderen Professor, Herrn Dragush. Dessen Vorlesungen waren deutlich besser. Herr Dragush ersetzte das 2. Exam durch ein Take-Home-Exam. Das Projektthema konnte mit Herrn Dragush abgesprochen werden und so ziemlich alles war möglich. Durch den Wechsel des Lehrers gab es allerdings ein ziemliches Chaos was Absprachen bezüglich Prüfungstermine betraf. Mit etwas Organisationsgeschick konnte ich aber meine bevorzugten Termine durchsetzen. Insgesamt war dieser Kurs einer der aufwändigeren Kurse, die ich belegt habe. Da ich mich gerade in Matlab deutlich verbessert habe, fand ich den Kurs trotzdem hilfreich und würde ihn durchaus weiterempfehlen- allerdings sollte man sich klar sein, dass man etwas Zeit investieren muss. Unialltag 12
3.2.2 MAE 582 Composite Materials Der Kurs Composite Materials von Prof. Wetherhold war meine beste Wahl. Herr Wetherhold ist ein Top-Lehrer, der seinen Stoff einfach kennt und der ganzen Vorlesung einen roten Faden gibt. Die Noten werden auf Hausaufgaben (ca. 6 Stück), ein Projekt (ein ca. 10-seitiger Report zu irgendeinem Thema, das in Bezug zu Composite Materials steht), unangekündigte Quizze und 3 In-Class-Exams gegeben. Den Fragen aus den Quizzen begegnet man Großteils in den Klausuren erneut- seht die Quizze einfach als Klausurvorbereitung. Nachteilig ist, dass man zur Bearbeitung der Hausaufgaben zwingend das Textbook braucht (oder zumindest einen Zugang zu einer Version). Ich habe meines allerdings an einen Student weiterverkaufen können, der den Kurs nächstes Jahr belegen wird. Die Hausaufgaben an sich sind mit vernünftigem Zeitaufwand bearbeitbar. Der Lernaufwand für die Klausuren hält sich- sofern man in der Vorlesung mitarbeitet- in vernünftigen Grenzen. Diesen Kurs würde ich ohne Einschränkung weiterempfehlen- gerade auch weil man echt etwas dazulernt. 3.2.3 MAE 607 Biomaterials Science of Cell-Surface Phenomena Diesen Kurs habe ich aufgrund eines Erfahrungsberichtes gewählt. Professor Baier ist ein älterer Mann, der einfach wahnsinnig viel Erfahrung auf seinem Gebiet hat. Er schreibt wenig an die Tafel, Unterlagen gibt es auch kaum. Eigentlich erzählt er die ganze Vorlesung über sein Thema- aber durchaus interessant und so, dass man zuhören kann. Das Thema an sich ist für einen Ingenieur fremd, aber interessant- gerade weil das Thema Biotechnologie in den USA sehr betont wird. Noten gibt es auf ein In-Class-Exam, eine mündliche Abschlussprüfung (die Fragen dafür gibt es vorher), Anwesenheit und einen Bericht. Der Bericht ist etwas aufwändiger, da das Thema für einen Ingenieur fremd ist- aber es ist bewältigbar. Für die Klausuren ist doch etwas an Vorbereitungszeit notwendig, da nur ein Bruchteil der Fragen wirklich in der Vorlesung besprochen wird. Den Kurs kann ich auch weiterempfehlen. Allerdings lernt man kaum Ingenieurtechnisches hinzu, aber man kann seinen Horizont ganz gut erweitern. 3.2.4 MAE 581 Advances Materials Science Der Lehrer, Herr Fu, gibt sich alle Mühe, den Studenten nicht zu viel abzuverlangen. Es gab kaum eine Vorlesung, die den vollen Zeitrahmen ausgeschöpft hat. Noten gab es auf eine Endklausur und zwei Hausaufgaben. Bei den Hausaufgaben war die einzige Anforderung, dass sie gedruckt sind. Inhaltlich knüpft die Vorlesung an der Naturwissenschaften 1 aus dem Bachelor an der TU Darmstadt an. Herr Fu hat ein gebrochenes Englisch und scheint nicht immer absolut sicher davon, was er gerade erzählt. Den Kurs kann ich insofern empfehlen, dass man damit sich Unialltag 13
Freiraum für den ein oder anderen aufwändigeren Kurs schaffen kann. Wie viel man von dem Inhalt wirklich nutzen kann, kann ich nicht wirklich einschätzen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das ein oder andere Basiskonzept, das Herr Fu lehrt, später nützliches Wissen im Hinterkopf sein kann. Wer vorhat, sich im Master in die Richtung Materialwissenschaft zu spezialisieren, bekommt bei Herrn Fu auch einen guten Überblick. 3.3 Campusleben Im Rahmen der Orientierungswoche bekamen alle Studenten einen Kalender, in dem auch schon einige Aktivitäten eingetragen waren. Dennoch empfiehlt es sich ja nach Interesse gezielt nach Veranstaltungen zu suchen. 3.3.1 Fall Fest Am ersten Wochenende nach Vorlesungsbeginn ist das Fall-Fest. Dies ist ein großes Konzert, die Künstler, die aufgetreten sind, waren mir aber völlig unbekannt. Dennoch sollte man mal vorbeischauen, da man über die Gebühren ohnehin mit bezahlt. Allerdings sind hier keine Fotoapparate zugelassen, Fotohandys sind aber kein Problem. 3.3.2 Center of the Arts Das Center of the Arts ist wie ein Theater. Das aktuelle Programm findet man leicht bei google. Ich habe mir dort beispielsweise das Musical American Idiot (Greenday) und eine Oper angesehen. In der Regel gibt es für Studenten vergünstigte Tickets. Wer an Theater, Musicals und Musik interessiert ist, sollte da auf jeden Fall mal ins Programm schauen. 3.3.3 Sport Amerika ist eine Sportnation. Das merkt man auch an der Uni. Es gibt Sporthallen, ein Schwimmbad (Badekappe notwendig), diverse Sportplätze und Fitnesscenter (selbst in den Studentenwohnheimen). Die Nutzung ist bereits in den Gebühren enthalten, sodass keine weiteren Kosten anfallen. Seht euch einfach um und macht, worauf ihr Lust habt. Sprecht auch einfach mal Bewohner in euren Unterkünften an, manchmal gibt es Gruppen, die sich regelmäßig z.B. zum Fußball spielen treffen. 3.3.4 Partys Leider bin ich nicht so das Partytier, deshalb schaut zum Thema Party mal in andere Berichte, die sollten dort mehr Informationen preisgeben. Meist gibt es am Wochenende irgendwelche Veranstaltungen (Party, Pokern, Bingo…) in der Student Union. Sollte man mal absolut keine Lust haben, nach Downtown zu fahren, ist das eine Alternative. Allerdings ist hier meist nicht die größte Stimmung. Gerade am Semesteranfang gibt es einige Hauspartys. Einfach mal umhören, so kommt man an Informationen. In Downtown sind in der Chipewa Street viele Unialltag 14
Kneipen und ein Club. In Elmwood gibt es ebenfalls einige nette Kneipen, allerdings ist der nach Hause Weg von dort etwas schwieriger. Wenn ihr jemanden mit einem Auto findet, der dorthin und wieder Heim fährt, solltet ihr das nutzen. 3.3.5 Sicherheit Gerade am Anfang hört man viele Geschichten, wie gefährlich es vor allem rund um den Südcampus sein soll. Aus meinen persönlichen Erfahrungen kann ich diese Geschichten jedoch nicht bestätigen. Meiner Meinung nach ist es in Buffalo nicht viel gefährlicher als in manchen Teilen von Frankfurt. Generell empfiehlt es sich, möglichst nicht alleine unterwegs zu sein und einfach ein Auge auf seine Umgebung zu haben. Wenn man allerdings sein Umfeld einigermaßen im Blick hat, sollte man ganz gut durch Buffalo kommen. 3.3.6 Sonstige Veranstaltungen Weitere Uniclubs, wie z.B. die Graduate Student Association, bieten ebenfalls Ausflüge an. Ich nahm beispielsweise an einer Bootsfahrt der Graduate Student Association teil. Informationen hierzu solltet ihr über das UB-Mail System erhalten. Alternativ kann man auch direkt in das Büro der Graduate Student Association in der Student Union gehen. Auch der ISSS bietet verschiedenen Ausflüge und Aktivitäten an. Ich war mit dem ISSS an den Niagarafällen, bei einen Football-Spiel, im Letchworth State Park und bei einer Weinprobe. Die Ausflüge bringen viel Spaß und sind ihr Geld wert. Gerade den Ausflug zum Wandern in den Letchworth State Park fand ich sehr beeindruckend. Unialltag 15
4 Ausflüge Zu Beginn des Semesters lohnt sich ein Bick in den Kalender, der während der Orientierungswoche ausgeteilt wird. In diesem sind sämtliche Feiertage bereits eingetragen. Da im Staat New York ein gewisser Einfluss des Judentums vorhanden ist, ist an jüdischen Feiertagen kein Vorlesungsbetrieb. Diese Feiertage lassen sich meist gut mit Reiseplänen kombinieren. 4.1 Buffalo Downtown Nach Buffalo kommt man vom Nordcampus ganz bequem: Per Shuttle-Bus zum Südcampus und von dort mit der Metro weiter. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten- ohne Wartezeit auf Bus oder Bahn. In Buffalo gibt es nicht so viel zu sehen. Die Town Hall sollte man sich anschauen und das Liberty Gebäude. Dieses hat auf dem Dach zwei Mini-Freiheitsstatuen, die- wie mir ein Einheimischer stolz berichtet hat- mit dem gleichen Schiff in die USA gekommen sind wie das Original in New York. Nachgeprüft habe ich diese Angabe nicht. Ein Ausflug auf den Turm der City Hall (kostenlos) bietet einen tollen Überblick über Buffalo und den Eriesee. Im Hafen gibt es ein Marinemuseum, in dem unter anderem drei alte Kriegsschiffe besichtigt werden können. Ich fand das Museum war sein Geld wert. Im Stadtteil Elmwood gibt es eine Kunstgalerie, die einmal im Monat freien Eintritt bietet. 4.2 Niagara Falls Ein Muss sind natürlich die Niagarafälle. Ich hatte Glück und habe ein Ticket für den ISSS Trip dorthin ergattert. Alternativ kommt man aber auch mit dem öffentlichen Nahverkehr dorthin. Als Tag für den Besuch eignet sich am besten ein warmer (Spät-)Sommertag, da man doch an einigen Stellen nass wird, wenn man in die Caves of the Wind geht oder mit der Maid of the Mist fährt. Ich habe mir auf Anraten der Crew vom ISSS dort den Discovery Pass gekauft, mit dem man in alle Attraktionen rein kann. Im Nachhinein betrachtet hätte ich wohl besser nur die Maid of the Mist Tour gemacht und die Caves of the Wind besucht. Die anderen Sachen wie das Aquarium und die Ausstellungen ist nicht so sehenswert. Nachdem ich nach Kanada (siehe auch: Trip nach Toronto) ausreisen durfte, war ich nochmals mit dem öffentlichen Nahverkehr (Tagesticket 5 $) an den Niagarafällen- die kanadische Seite ist schöner. Die Beleuchtung der Wasserfälle bei Nacht ist auch sehenswert, wenngleich ich es etwas kitschig fand. 4.3 New York An Yom Kippur, einem jüdischen Feiertag, war die UB geschlossen. Da der Feiertag auf einen Mittwoch fiel und ich Donnerstag und Freitag nur je eine Vorlesung hatte, entschuldigte Ausflüge 15
ich mich für diese Veranstaltungen und fuhr Dienstagabend mit dem Greyhoundbus nach New York. Dort hatte ich mir ein Apartment in der W-133 Street über Airbnb gemietet. Zurück bin ich am Sonntag wieder mit dem Greyhoundbus gefahren. Der Ausflug hat sich rentiert, wobei fünf Tage New York definitiv reichen um die Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu besuchen. In New York rentiert es sich, einen Wochenpass für die U-Bahn zu kaufen, um schnell durch die Stadt zu kommen. Eintritte in New York (z.B. Empire State Building) sind relativ teuer. Den Eintritt für die Freiheitsstatue kann man sich sparen, indem man mit der State and Island Fähre kostenlos an der Freiheitsstatue vorbeifährt. Am Freitagnachmittag/Abend gibt es kostenlose Tickets für das Museum of Modern Art. Wer abends mal einen Cocktail in schöner Atmosphäre genießen will, dem ist das 230-fifth zu empfehlen. Das Essen dort fand ich aber nicht so gut. 4.4 Toronto Bereits Mitte September verbrachte ich einen Tag in Toronto. Der Zirkus an der Grenze nervt zwar, ist mit den Reisedokumenten, die wir Austauschstudenten haben aber kein Problem. Denkt dran: Bevor ihr nach Kanada geht, braucht ihr eine Unterschrift auf euer DS 2019, die ihr beim ISSS bekommt. Ich bin nachts gegen 3 Uhr mit dem Greyhound Bus abgefahren und war dann zum Sonnenaufgang in Toronto. Toronto ist eine schöne Stadt. Ich kann vor allem die Toronto Islands empfehlen. Daneben besuchte ich den CN-Tower, die Casa Loma und die Innenstadt. Abends bin ich gegen 22 Uhr wieder mit dem Greyhound Bus nach Buffalo zurück gefahren. (Busticket 34 $ für Hin- und Rückfahrt). 4.5 Washington DC Über die Thanksgiving Pause bin ich für 4,5 Tage nach Washington DC geflogen. Falls ihr nach DC fliegt, achten auf den Flughafen in Washington- der Internationale Airport ist sehr abgelegen und der Transport ins Stadtzentrum kann recht teuer sein. Ich habe den National Ronald Regan Airport gewählt und war in 10 Minuten per U-Bahn in der Innenstadt. Wenn ihr ein Einzelticket für die U-Bahn kauft, denkt dran, dass ihr für ein Einmalticket eine Gebühr von 1 $ zusätzlich zahlen müsst. Der Kauf eines Tages-/Wochentickets lohnt sich aber (gerade wenn man zentral wohnt) kaum, da die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar sind. Ich habe über expedia.com ein Hotel ca. 300 m vom Capitol gebucht- der Preis war echt gut. Schaut euch einfach um, um einen guten Deal zu machen. Washington ist mit Sicherheit ein lohnenswertes Reiseziel- einmal, da es viele politische Sehenswürdigkeiten gibt, andererseits weil es sehr viele kostenlose (!) Museen gibt (von einem Naturkundemuseum, einem Flugzeugmuseum bis hin zu diversen Kunstgalerien). Darüber hinaus gibt es viele Theater. Ich kann das Shakespeare-Theater empfehlen, wo es für unter 35- Jährige sehr günstige Tickets gibt. Einkaufen war ich in Washington nicht, dazu kann ich also nichts sagen. Ein Wort zu Thanksgiving: In Washington- und vermutlich in den meisten Ausflüge 16
anderen Teilen des Landes auch- haben an Thanksgiving die meisten Restaurants/Geschäfte geschlossen. Schaut also, wo ihr etwas zu essen herbekommt! 4.6 Boston Über das erste Novemberwochenende bin ich nach Boston geflogen. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bietet viele Sehenswürdigkeiten, die über den Freedom Trail miteinander verbunden sind. Zum Shoppen ist Boston (zumindest der touristische Teil) nicht so gut geeignet. Beim Whale-Watching hatte ich leider kein Glück- vermutlich hat Hurrikan Sandy die Tiere vertrieben. 4.7 Westküste Nach der letzten Prüfung bin ich mit Viktor noch für 2 Wochen an die Westküste für einen Roadtrip geflogen. Wir sind von San Francisco über Las Vegas nach Los Angeles gefahren. Unterwegs haben wir noch den einen oder anderen Stopp (Death Valley, Grand Canyon, Red Rock Canyon, Sequoia National Forest) gemacht. So ein Trip zum Abschluss ist wirklich lohnenswert. Ende Dezember bin ich dann von Los Angeles zurück nach Deutschland geflogen. Solltet ihr einen Trip über Weihnachten planen, müsst ihr bedenken, dass am 25. Dezember die meisten Läden geschlossen haben. Ausflüge 17
5 Sonstige Eindrücke Football Football ist ein typisch amerikanischer Sport. Man sollte sich auf jeden Fall ein Spiel der College League ansehen. Ich fand Football aber relativ langweilig und langatmig, da das Spiel ständig unterbrochen ist. Im Stadion sind auch bei Regen keine Schirme gestattet. Alkohol Alkohol ist ein sehr leidiges Thema, da in den USA erst ab 21 legalisiert- doch dieses Gesetz hält die Minderjährigen auch nicht vom trinken ab. Im Gegenteil, sie trinken sofern sie an etwas rankommen oft in kurzer Zeit relativ viel. Dementsprechend lustig kann es dann auch im Shuttle Bus auf dem Heimweg werden. Auch wenn ihr deutlich über 21 seid solltet ihr damit rechnen, dass ihr überall, wo ihr irgendetwas mit Alkohol kaufen wollt, einen Ausweis oder euren deutschen Führerschein vorzeigen müsst. Auf der Straße ist das trinken von Alkohol nicht gestattet. Wahlkampf Ich hatte das Glück, dass ich im Jahr eine Präsidentenwahl in Buffalo war. Den amerikanischen Wahlkampf einmal aus der Nähe zu erleben, war auf jeden Fall interessant. Da der Staat New York nicht als Swing-State gilt, waren hier aber keine großen Kundgebungen der Bewerber. Sonstiges 17
6 Gesamtkosten Was für euch zukünftige Austauschstudenten eventuell auch mal interessant sein könnte, ist, wie viel so ein Auslandssemester kostet. Nach meiner Erfahrung sollten die 8000 Dollar, die bei der Bewerbung nachgewiesen werden müssen für das nötigste reichen. Allerdings halte ich das nicht für realistisch, da man als Austauschstudent in der Regel auch etwas erleben will und auch einiges Geld in Ausflüge investieren wird. Ein weiteres Thema ist das Shoppen, wo man auch einiges Geld lassen kann. Wer genauere Informationen zu den Kosten haben möchte, kann sich gerne an mich wenden. Allerdings möchte ich meine Abrechnung nur ungern im Internet veröffentlichen. Gesamtkosten 18
7 Timeline Um euch einen groben Überblick über den Ablauf des Bewerbungsprozesses zu geben, habe ich in der folgenden Tabelle die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst. Tabelle 2: Timeline Datum Was? Mitte November `11 Abgabe der Bewerbungsunterlagen am FZD 29.11.11 Einladung zum Auswahlgespräch 9.12.11 Termin für das Auswahlgespräch 12.12.11 Zusage 21.1.12 IELTS Test 2.2.12 Frist für Abgabe Meldebogen im IRO (kam per Mail) Beratung bei Frau Cunningham-Wandel wegen des weiteren 9.2.12 Bewerbungsprozesses 15.2.12 Treffen mit Austauschstudenten aus dem vorangegangenem Jahr Anfang April Abgabefrist für die Bewerbung an der UB 15.5.12 Informationsveranstaltung für das Visum 5.6.12 Zusage Promos Stipendium Juni `12 Flug Buchen Nachgehackt an der UB, wo die Bewerbung hängt: Bachelorurkund musste 8.6.12 nachgereicht werden. 15.6.12 Zusage da, Bewerbung für Housing möglich 18.6.12 DS 2019 im IRO, Bewerbung Visum möglich Health Background Form mit Arzt besprochen, in der folgenden Woche 18.6.12 nach Buffalo gefaxt 17.7.12 Termin im US Konsulat 20.7.12 Visum ist da 20.7.12 Arrival Form nach Buffalo gemailt 14.8.12 Zusage Housing 17.8.12 Flug nach Buffalo Timeline 19
8 Kontakt/Nützliche Links Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Bericht ein grobes Bild davon geben konnte, was euch in Buffalo erwartet. Solltet ihr weitere Fragen diesbezüglich haben, so könnt ihr mich gerne unter tilman-traub@web.de anschreiben. Viel Erfolg für eure Bewerbung und viel Spaß und tolle neue Erfahrungen in Buffalo! Abschließend führe ich euch noch einige Links auf, die euch vielleicht helfen können. - Hauptseite der UB: http://www.buffalo.edu - Kurswahl: http://registrar.buffalo.edu/schedules/index.php - Mechanical an Aerospace Department: http://www.mae.buffalo.edu/ - Seiter UB für Austauschstudenten: http://wings.buffalo.edu/studyabroad/saexchange.html - Kurswahl: http://registrar.buffalo.edu/schedules/index.php - Kursbeschreibung Graduate: http://www.mae.buffalo.edu/graduate/course_descriptions.php - Kursbeschreibung Undergraduate: http://undergrad- catalog.buffalo.edu/academicprograms/mae_courses.shtml - On-Campus-Housing: http://www.ub-housing.buffalo.edu/ - Shuttle-Busse: http://www.ub-parking.buffalo.edu/stampedesched.php - Greyhound-Busse: http://greyhound.com/ - Öffentlicher Nahverkehr in Buffalo: http://nfta.com - Graduate Student Association: http://www.gsa.buffalo.edu/ - ISSS-Büro: http://wings.buffalo.edu/intlservices/ - Aibnb Apartments: http://airbnb.de Kontakt/Nützliche Links 21
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