Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt

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Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
18. MAI BIS 31. MAI

                                                                           11 2019

Der Vermittler
 Porträt Kunsthistoriker Albert Lutz inszeniert seine letzte Ausstellung

 Das Museum Rietberg präsentiert umfassend
 und einzigartig die Jahrtausende alte Kultur-
 geschichte des Spiegels.
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
EDITORIAL

                                                                   Ich verlasse gerade unsere
                                                                   Caritas-Büros und will eben
                                                                   schnell zum Take-away neben-
                                                                   an, um Mittagessen zu holen.
                                                                   Der Briefträger steht beim
                                                                   Haupteingang und fragt mich:
Neulich beim Friseur, da hat es mich beim Blick                    «Sie arbeiten doch für die
in den Spiegel erfasst: das «metaphysische                         Caritas, oder?» – Ich entgegne
Gruseln», das einst Mani Matter besang.                            ihm erstaunt: «Ja, aber wieso
                                                                   wissen Sie das?» Der Pöstler
                                                                   mustert mich von oben bis
Sicher erinnern Sie sich an den Song «Bim Coiffeur» von Mani
                                                                   unten und meint: «Natürlich
Matter: Im Friseurstuhl sitzend sieht sich der Liedermacher im
                                                                   wegen Ihren Kleidern!»
Spiegel vor und hinter sich hundertfach reflektiert – und ent-
kommt diesem Schreckenskorridor nur durch Flucht aus dem           Ich war ziemlich perplex.
Salon.                                                             So sehr, dass ich nicht mal zu
                                                                   meiner Rückfrage «Wieso
Oder an die Schlusssequenz von Orson Welles' Film «The Lady        sieht man das an meinen Klei-
from Shanghai»: In einem Spiegellabyrinth erschiesst Elsa ihren    dern?» kam. Zugegeben, ich
Ehemann Bannister, und dieser wiederum erschiesst im selben        war nicht im Anzug, sondern
Moment seine Mörderin. Ein furios inszenierter Showdown.           im Pulli unterwegs, trug
                                                                   aber auch nicht Birkenstock-
Oder an den Mythos vom Jüngling Narziss, der sich in sein          Sandalen.
Spiegelbild im Wasser verliebt und schmerzhaft erfahren muss,      Es gibt zwei Interpretations-
dass die ersehnte Umarmung des Ebenbildes unmöglich ist.           möglichkeiten. Zuerst die
«Ich bin es selbst», erkennt er zutiefst enttäuscht. Diese Ein-    eher nicht so komfortable:
sicht treibt ihn in den Tod.                                       Der Briefträger denkt, «Hand-
                                                                   gestrickte» müssen von
Und ganz sicher kennen Sie Alice, die durch einen Spiegel in       einem Hilfswerk sein, also von
ihr Wunderland gelangt.                                            der Caritas. Die positive In-
                                                                   terpretation – und ich habe
Spiegel sind eine faszinierende Sache. Hinter ihrer glatten,       beschlossen, sie ist die ein-
strahlenden Oberfläche, in der sich nach einfachen physika-        zig wahre: Er kennt die Caritas
lischen Gesetzen die Lichtstrahlen reflektieren, eröffnen          Zürich! Er weiss, dass wir
sich metaphorische Welten. Sie haben Künste und Wissen-            stark im Secondhand sind und
schaften seit Menschengedenken inspiriert und begleitet.           schätzt meine Kleider als
                                                                   im Secondhand gekaufte ein.
Wir widmen den Schwerpunkt dieser Ausgabe daher dem Thema          Und was ich sonst noch dar-
Spiegel: Mit einem Porträt des Kunsthistorikers Albert Lutz,       aus gelernt habe? Kleider
der sich mit einer Ausstellung zur Kulturgeschichte des Spiegels   machen nicht nur Leute, son-
als Direktor des Museums Rietberg verabschiedet, und einem         dern auch die Caritas…
Gespräch mit dem Mystikforscher Alois Haas über die Bedeu-
tung des Spiegels in Religion und Philosophie.

Mani Matter stand nach seinem Spiegel-Erlebnis Coiffeur-
Besuchen skeptisch gegenüber. Ich meinerseits werde in Zukunft
zumindest bei der Wahl des Coiffeurstuhles vorsichtiger sein.

                                                                   Max Elmiger
                                                                   Direktor Caritas Zürich
   redaktion@forum-pfarrblatt.ch

                                                                                     forum 11 2019    2
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
INHALT

                                               4

                                                                                                                                                                 Foto: Christoph Wider
SCHWERPUNKT

Leidenschaft für
Kunstvermittlung
Mit einer Schau zu Spiegeln ver-
abschiedet sich Kunsthistoriker
Albert Lutz vom Museum Rietberg.
In dieser Ausstellung reflektiert
sich auch das engagierte Wirken
des langjährigen Direktors.

GLAUBEN HEUTE
                                        25                                                                            SCHWERPUNKT
                                                                                                                      Metapher für die Seele
                                                                                                                      Mystikforscher Alois Haas zum
                                                                                                                                                           6

                                                                                                                      Spiegel in der Religion

  «Ob mir der Glaube,
  ob mir Gott etwas
  bedeuten, liegt we-
                                                                                IM ZÜRIPIET DIHEI         26          IM ZÜRIPIET DIHEI
                                                                                                                      Eröffnung im Frühling 2020
                                                                                                                                                           8
                                                                                                                      Paulus-Akademie vor Bauvollendung
                                                                                Fisch und Löwe
  sentlich daran, ob                                                                                                  Sihlcity-Kirche schliesst
                                                                                Rückzug und Auftritt – Barbara        Aus für die Kirche im Einkaufszentrum
  ich meine Zeit da-                                                            Bürer hat beide Seiten in sich, das
                                                                                sagen schon die Sterne. Seit ihr
  für investiere. Denn                                                          Telefon-Talk «nachtwach» auf SRF
                                                                                                                      AUS DEN PFARREIEN            9–24
  nicht mit jedem                                                               eingestellt ist, plant sie Neues.
  ‹Gott›, der mir ange-                                                                                               GLAUBEN HEUTE                     25
                                                        Foto: Christoph Wider

                                                                                                                      Kirchenjahr
  boten wird, kann ich                                                                                                Ostern bleibt
  etwas anfangen. »
                                                                                                                      BOUTIQUE                    28–29
  Rudolf Vögele, Leiter Ressort Pastoral                                                                              Glaube & Wissenschaft
  im Generalvikariat Zürich-Glarus                                                                                    Christophorus Clavius

                                                                                                                      AGENDA                            31
                                                                                                                      SCHLUSSTAKT                       32
                                                                                                                      10 x 10 Frauenbund
                                                                                                                      Evi Kleinöder (66)

                                                                                                                       ONLINE + 

                                                                                                                       Panorama
                                                                                                                       Trouvaillen aus dem Netz
Titel: Albert Lutz, Direktor des Museums Rietberg, in
der aktuellen Ausstellung zu Spiegeln unter einer                                                                      www.forum-pfarrblatt.ch
Bildtapete des Kuppelfreskos der Wallfahrtskirche
Birnau am Bodensee.

Foto: Christoph Wider

                                                                                                                                            forum 11 2019    3
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
Foto: Christoph Wider

Leidenschaft für
Kunstvermittlung
Mit einer Schau zu Spiegeln verabschiedet sich der Ostasien-Kunsthistoriker
Albert Lutz vom Museum Rietberg. In ihr reflektiert sich auch das engagierte
Wirken eines passionierten Ausstellungsmachers.

                                                                                                                    «Eternity Now» heisst das Werk der Schweizer       Medien wie Kunst, Film, Fotografie, aber auch
                                                                                                                    Künstlerin Sylvie Fleury, das an diesem letzten    Literatur und Psychologie.
                                                                                                                    Montag im April seit wenigen Stunden in der            «Weit mehr als um die optische Reflexion
                                                                                                                    Eingangshalle zum Zürcher Rietberg-Museum          geht es um das Nachdenken des Menschen über
                                                                                                                    steht. Der überdimensionierte Rückspiegel re-      sich selbst beim Blick in den Spiegel», sagt er
                                                                                                                    flektiert gerade Museumsdirektor Albert Lutz       und lächelt verschmitzt. Es ist dieses Spitzbübi-
                                                                                                                    im Gespräch mit seinen Mitarbeitenden über         sche – und auch der Bündner Dialekt – mit denen
                                                                                                                    die richtige Position des Werks. Mit dem Titel     der Kunsthistoriker sein Gegenüber sofort ge-
                                                                                                                    «Ewigkeit – und zwar sofort» verweist er gleich-   winnt. Und dann natürlich mit seiner Fachkom-

                                                             geipS                                                  zeitig auf die schnelllebige Konsumwelt und        petenz und seinem Gestaltungswillen.

                                                           le                                                       wird durch seinen ursprünglichen Standort auf
 Gestaltung, Fotografie: Crafft & Dan Cermak

                                                                                              —                     einem Genfer Friedhof zum Symbol für Ver-          Der Aufbau der Ausstellung hat eben erst be-
                                                                                       17. 5. 9
                                                                                             .1
                                                                                       22.9                         gänglichkeit und Tod. Auf der Rückseite sind       gonnen. Schaukästen werden zusammengesetzt,
                                                                                 gel      m                         denn auch züngelnde Flammen zu sehen. Eine         Videos installiert, in einer Ecke steht das welt-
                                                                             Spie ensch i
                                                                                  M
                                               UNTERSTÜTZUNG VON:

                                               PARROTIA-STIFTUNG
                                                                                r
                                                                              De rschein                            Anspielung auf das Höllenfeuer?                    weit älteste, vollständig erhaltene Gewand eines
                                                                              W ide      rietberg.ch
                                                                                                                        Diese Vielschichtigkeit und Ambivalenz der     Schamanen etwas verloren neben seiner Trans-
                                               Eckhart und
                                               Marie-Jenny Koch-Burckhardt

RIET_Spiegel_PlakatsujetF4_RZ_PrinteinsatzCMYK_DE_190430.indd 1                                    30.04.19 13:30

Plakat zur Ausstellung                                                                                              Spiegel interessiert Albert Lutz. Dem Utensil      portkiste. 220 Ausstellungsobjekte werden es ins-
«Spiegel – Der Mensch                                                                                               widmet er deshalb eine kulturvergleichende         gesamt sein, ein Grossprojekt mit rund 100 Leih-
im Widerschein» im                                                                                                  Ausstellung mit Objekten aus allen Kontinenten     gebern. Auch wenn Albert Lutz von jedem ein-
Museum Rietberg                                                                                                     und Spiegel-Geschichten in unterschiedlichsten     zelnen Objekt fasziniert ist, letztlich geht es ihm

                                                                                                                                                                                                        forum 11 2019    4
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

Anfänge einer Ausstellung: Albert Lutz
mit seinen Mitarbeitenden im Spiegel
bei der Positionierung von Sylvie Fleurys
«Eternity Now».

um die Kombination, darum, Zusammenhänge                führte, seine Liebe zu Asien. «Ich war beein-
zu schaffen und Kunst so zu zeigen, dass sie            druckt von den Menschen, den alten Tempeln –
in der Vielfalt zum Nachdenken anregt. «Im              und dem herrlichen Essen.» Zurück in Zürich
Herzen bin ich weder Sammler noch Wissen-               schrieb er sich an der Universität für das Studi-
schaftler, sondern vor allem ein Museums-               um ostasiatischer und europäischer Kunstge-
mensch, der gern Kunst inszeniert», sagt er von         schichte ein und verfasste seine Doktorarbeit
sich selbst.                                            über einen buddhistischen Tempel in der chine-
                                                        sischen Provinz Yunnan. Die häufigen Besuche
Im Rietberg-Museum, das ein Fenster sein will,          in China und die vier Monate, die er 1987 mit
welches sich in Zürich auf die Welt hin öffnet          seiner Frau und seinen beiden Kindern im
und verschiedenste Kulturen in die Limmat-              Reich der Mitte arbeitete, haben ihn geprägt. Bis
stadt bringt, hat er dazu ein ideales Betätigungs-      heute ist China sein Spezialgebiet geblieben.
feld gefunden. «Ich möchte den Menschen mei-            Seine Kenntnisse der chinesischen Sprache hat
ne persönliche Wertschätzung fremden Welten             er zwar etwas verloren, den engen Austausch
gegenüber vermitteln und dabei auch kleineren           und die Beziehungen zu verschiedenen Mu-
Kulturen eine Nische bieten. Es gibt ja auch            seen jedoch pflegt er noch immer. «Die Zusam-
heute noch so viel zu entdecken.»                       menarbeit mit verschiedenen Institutionen auf
                                                        der ganzen Welt wird in Zukunft immer wichti-
Während seiner 36-jährigen Tätigkeit am Museum          ger werden. Kooperationen auf Augenhöhe sind
Rietberg – erst als Kurator, seit 1998 als Direktor –   für alle interessant.»
hat Albert Lutz das Museum, das sich der Kunst
der traditionellen, aber auch der zeitgenössischen        Im Herzen bin ich weder Sammler noch
Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Ozea-
niens widmet, neu positioniert und zu einem
                                                        Wissenschaftler, sondern vor allem ein Museums-
der grossen Kunstmuseen der Schweiz und ei-             mensch, der gern Kunst inszeniert.
nem der aktivsten Weltkunst-Museen Europas
gemacht.                                                Sylvie Fleurys Rückspiegel hat inzwischen seinen
    Über 30 Ausstellungen hat er in dieser Zeit         Platz gefunden. Er spiegelt nun auch das mosaik-
kuratiert und mit Themen wie «Mystik», «Lie-            artige Glasdach des Museums: Grünweisse Farb-
be», «Kosmos», «Gärten» oder jetzt «Spiegel»            tupfer beleben das Bild.
das traditionelle Spektrum des Hauses für ak-               Neue Tupfer wird es wohl bald auch im
tuelle Fragestellungen geöffnet. Unter seiner           Leben von Albert Lutz geben. Ende November
Ägide wurde 2007 der «Smaragd» genannte Er-             geht der Kunsthistoriker in Pension. Dann wird
weiterungsbau eröffnet, ein Höhepunkt seines            er mehr Zeit für sein Privatleben haben, mit
Schaffens.                                              seiner Frau, die sich als Kunsthistorikerin der
    Ein Jahr später richtete das Museum Riet-           Gegenwartskunst verschrieben hat, die Welt be-
berg als eines der ersten Museen der Schweiz            reisen, Bücher schreiben und sich ausgiebiger
eine eigene Stelle für Provenienzforschung ein.         seinem Hobby Filmen widmen.

Sicher Grund, stolz zu sein. Stolz? Albert Lutz         «Natürlich bin ich froh, die Verantwortung für
zögert. Der Erfolg erfülle ihn eher mit Genug-          das Museum nach über zwanzig Jahren abgeben
tuung und Freude, meint er bescheiden und               zu können» sagt er. «Was ich aber – neben dem
fügt – ganz Teamplayer – an: «Es ist alles ein Ge-      Ausstellungsmachen – sicher vermissen werde,
meinschaftswerk, an dem sehr viele Menschen             ist die Möglichkeit, immer wieder gut qualifi-
aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt wa-           zierte und höchst motivierte Menschen in allen
ren – Mitarbeitende, Sponsoren, Politiker.»             Bereichen, sei es im Café, im Kuratorium, im
                                                        Marketing oder sonst wo an unser Haus zu
Ursprünglich wollte der in Chur geborene Bündner        binden. Es ist für mich jedes Mal eine Freude,
ja eigentlich die Familientradition fortsetzen und      Praktikantinnen und Praktikanten anzustellen
wie sein Vater und seine zwei Brüder Bauinge-           und zu beobachten, wie diese jungen Frauen
nieur werden. Das ETH-Studium jedoch sagte              und Männer frischen Wind und gute Ideen ins
ihm nicht zu. Dafür entdeckte er auf einer Welt-        Museum bringen.»
reise, die ihn nach Japan, Korea und Taiwan                                                     Pia Stadler

                                                                                                              forum 11 2019    5
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
SCHWERPUNKT
Foto: Museum Rietberg / zvg

                              Von der Gotteseben-
                              bildlichkeit zum Selfie
                              Spiegel spielen in Religion und Philosophie seit jeher eine
                              grosse Rolle. Der Mystikforscher Alois Haas weiss, warum.

                              forum: Alois Haas, erzählen Sie uns bitte   mel bis zur Erde bilden. Die Kette hält      Spiegel und werden so in sein eigenes
                              Ihre liebste Spiegel-Geschichte.            zusammen, weil sich ein Wesen im an-         Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu
                              Alois Haas: Die für mich eindrücklichs-     dern und in allen zusammen die Schöp-        Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.»
                              te Spiegelung findet sich in der Gött-      fung spiegelt.
                              lichen Komödie von Dante, wo sich im                                                     Welche Bedeutung kommt dem Spiegel
                              Paradies die ganze Schöpfung spiegelt.      Gott offenbart sich uns nur durch seine      in den Religionen sonst noch zu?
                              Dies wiederum geht zurück auf eine          Spiegelung in seiner Schöpfung?              Spiegel gelten auch als Metapher für
                              Szene aus der Ilias von Homer, bei der      Genau. Schon Apostel Paulus beschreibt       die Seele: Sie muss rein und immer
                              die Götter eine goldene Kette vom Him-      deshalb unsere Gotteserkenntnis als rei-     blank geputzt sein, kein Staub darf sich
                                                                          ne Spiegel-Erkenntnis, die damit auch        auf sie legen. Ist die Seele ein Spiegel,
                                                    Alois Maria Haas
                                                                          eingeschränkt ist: «Jetzt schauen wir        so kann sich Gott in ihr spiegeln und
                                                    ist Germanist,        in einen Spiegel und sehen nur rätsel-       wirksam werden.
                                                    Philosoph und         hafte Umrisse, dann aber schauen wir             Eine zusätzliche Pointe zur Spiegel-
                                                    Mystikforscher.
                                                                          von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein   betrachtung liefert der Wüstenmönch
                                                    Bis zu seiner Eme-
                                                    ritierung 1999        Erkennen Stückwerk, dann aber werde          Philotheus (zwischen dem 8. und 12. Jahr-
                                                    lehrte und forsch-    ich durch und durch erkennen, so wie         hundert), wenn er schreibt: «Mit aller
                                                    te er als Professor   ich auch durch und durch erkannt wor-        Wachsamkeit (…) wollen wir zu jeder
                                                    an der Universität
                                                    Zürich. Er ist ver-   den bin. (Kor 1.13)»                         Stunde unser Herz und wenigstens den
                                                    heiratet und              Und andernorts heisst es: «Wir alle      winzigen Spiegel unserer Seele vor fins-
                                                    wohnt in Uitikon      (…) schauen mit enthülltem Angesicht         teren Gedanken bewahren. In ihm wird
                                                    Waldegg.
                                                                          die Herrlichkeit des Herrn wie in einem      ja Christus, die Weisheit und Kraft des

                                                                                                                                              forum 11 2019    6
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
Spiegeldose aus Bronze (Detail,
Umzeichnung). Griechisch, 4. Jh. v. Chr.                                                                                  Zur Ausstellung
The Metropolitan Museum of Art.

                                                                                                                          «Spiegel»
Vaters, von Natur aus abgebildet und        selbst erkennt und mit kluger Voraus-                                         «Wie sehe ich aus, was sagt mir mein
lichtvoll gezeichnet (photographeisthai     sicht den Weg in die Zukunft bedenkt –,                                       Gesicht?» Tag für Tag dient uns der
= sich lichtvoll einschreiben).»            als auch des Hochmuts und der Eitel-                                          Spiegel als Instanz zur Prüfung un-
    Ohne die historische Tragweite sei-     keit – denn hochmütig, stolz und eitel                                        seres Aussehens und Empfindens.
ner frommen Ausdrucksweise zu erah-         ist, wer sich oft selbstverliebt im Spie-                                     Er begleitet uns ein Leben lang und
nen, erfand Philotheus das Verb fotogra-    gel anschaut, weder an die Vergangen-                                         wir pflegen mit ihm eine meist inni-
fieren, das für die medialen Spiege-        heit noch an die Zukunft denkt und                                            ge, mitunter auch selbstvergessene
lungstechniken der digitalen Moderne        selbstvergessen dahinlebt.                                                    und distanzierte Beziehung. Aber was
von höchster Bedeutung werden sollte.                                                                                     wissen wir über ihn, und was erzählt
Seine Absicht war, die Ebenbildlichkeit                                                                                   der Spiegel über uns?

                                                                                            Foto: Museum Rietberg / zvg
der Menschenseele mit dem göttlichen                                                                                          Die Ausstellung im Rietberg-
Urbild zu signalisieren. Im narzissti-                                                                                    Museum präsentiert erstmals die
schen Kult der heutigen Selfies verbin-                                                                                   jahrtausendealte Kulturgeschichte
det sich so ein Rest der uralten Thema-                                                                                   des Spiegels umfassend. Ob im alten
tik der Gottesebenbildlichkeit mit mo-                                                                                    Ägypten, bei den Maya in Mexiko, in
dernsten Abbildungstechniken.                                                                                             Japan, in Venedig oder in der Kunst
                                                                                                                          und im Spielfilm von heute – Zivili-
                                                                                                                          sationen rund um den Globus haben
  Ist die Seele ein                                                                                                       Spiegel hergestellt und ihnen unter-
Spiegel, so kann sich                                                                                                     schiedliche Bedeutungen und Wirk-
                                                                                                                          kräfte zugeschrieben.
Gott in ihr spiegeln                                                                                                          Mit 220 Kunstwerken aus 95 Mu-
und wirksam werden.                                                                                                       seen und Sammlungen weltweit, wer-
Alois Haas                                                                                                                den die wechselvolle handwerkliche
                                                                                                                          und technologische Entwicklung wie
                                                                                                                          auch die kulturelle und gesellschaft-
Spiegel haben Menschen offen-                                                                                             liche Tragweite dieses reflektieren-
sichtlich seit Urzeiten fasziniert.                                                                                       den Mediums beleuchtet. Es geht um
Warum eigentlich?                                                                                                         Spiegel als Artefakte, aber auch um
Weil es komplexe Phänomene sind, die                                                                                      Selbsterkenntnis, um Eitelkeit und
immer ein Stück rätselhaft bleiben. Der                                                                                   Weisheit, Schönheit, Mystik und Ma-
Spiegel ist auch eine Metapher der                                                                                        gie und nicht zuletzt um das Spiegel-
Überschreitung des sinnlich Wahrnehm-       Prinz Salim, der spätere Mogulkaiser                                          medium unserer Zeit – das Selfie.
baren. Denn im Blick in den Spiegel         Jahangir als junger Mann. Bichitr
                                            (Künstler), Mogulreich um 1630.
geschieht Zauberhaftes: Das darin Ab-                                                                                     «Spiegel – Der Mensch im Widerschein»
                                            Victoria and Albert Museum, London.
gebildete erscheint – wenn auch seiten-                                                                                   17. Mai bis 22. September 2019.
verkehrt, so doch aufs Genaueste nach-                                                                                    Di bis So 10 – 17 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr.
gezeichnet – als Verdoppelung des Ur-       Um mich selbst zu erkennen, muss ich                                          Museum Rietberg, Gablerstrasse 15,
bildes. Und doch zeigt er nur ein Bild      mich also spiegeln?                                                           Zürich; 044 415 31 31.

eines Sachverhaltes und nicht dessen        Ja. So wie das Auge unfähig ist, sich                                         Öffentliche Führungen: Mi 18.30 Uhr,
Realität. Wenn ich den Spiegel zerstöre,    selbst zu sehen und sich am besten                                            Do 12.15 Uhr, Sa 14 Uhr, So 11 Uhr /14 Uhr
löst sich die Reflexion auf. Das Spiegel-   in der Spiegelung im Auge des Gegen-                                          ( ausser 29./30.6.)
bild an sich ist nichts und doch genau      übers erkennt, so spiegelt, wer sich                                          Sommerfest im Rieterpark: Sa, 29.6.,
das Abbild von mir – ein Paradox.           selbst erkennen will, sein Eigenes im                                         10 –21 Uhr; So, 30.6., 10 – 18 Uhr.
                                            Blick hinüber zum Anderen in dessen
                                                                                                                          www.rietberg.ch
Dann ist der Spiegel auch sehr              Seele. So erfasst er das Göttliche in der
ambivalent?                                 Seele des Anderen und findet zu sich                                          Ausserdem und anderswo…
Natürlich. Wie kaum ein anderes Bild        selbst.                                                                       «Spiegeleien» – Einzigartige Spiegelbilder
eignet sich der Spiegel, sowohl zum                                                                                       aus Kunst und Wissenschaft.
Guten wie zum Schlechten hin inter-                                 Gespräch: Pia Stadler                                 Täglich: 10 – 17 Uhr.
pretiert zu werden. Im Christentum gilt                                                                                   Technoramastrasse 1, Winterthur;
er sowohl als Symbol der Weisheit und                                                                                     052 244 08 44, www.technorama.ch.
Klugheit – denn weise ist, wer sich

                                                                                                                                                   forum 11 2019    7
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

                        Sihlcity-Kirche Zürich                                                                     Neue Paulus-Akademie Zürich

                        Kirche im Einkaufs-                                                                        Eröffnung im
                        zentrum schliesst                                                                          Frühling 2020
                                                                                                                   Nach mehrjähriger Verzögerung steht
                                                                                                                   das Haus der katholischen Kirche an
                                                                                                                   der Pfingstweidstrasse nun vor der
                                                                                                                   Bauvollendung. Im Frühjahr 2020 soll
                                                                                                                   es losgehen: Im Rahmen des Kultur-
                                                                                                                   parks wird die Paulus-Akademie
                                                                                                                   hier im pulsierenden Zürich-West
                                                                                                                   ihren Beitrag leisten, um auf drän-
                                                                                                                   gende Fragen unserer Zeit über die
Foto: Christoph Wider

                                                                                                                   Grenzen von Konfessionen, Religio-
                                                                                                                   nen und eingefahrenen Denkmus-
                                                                                                                   tern hinweg Antworten zu finden.
                                                                                                                   Im Dialog, im Austausch von Ideen
                                                                                                                   und Idealen, im Wettbewerb der
                        Ende April hat die Sihlcity-Kirche im gleich-   dem farbigen Fenster von Künstler          Meinungen und Denkrichtungen. Im
                        namigen Einkaufszentrum ihre Türen ge-          Hans Erni war ein Rückzugsraum, der        neuen Gebäude werden auch an-
                        schlossen. Seit 2007 stand die Kirche of-       aber insgesamt doch zu wenig, beson-       dere kirchliche Bildungseinrichtun-
                        fen, Seelsorgende waren für Gespräche           ders nicht von den Einkaufenden oder       gen Platz finden. Ein riesiges Plakat,
                        da, im Winter boten Freiwillige Suppe           Mitarbeitenden im Zentrum Sihlcity,        von dem Zwingli mit Bischofshut
                        an. Der interreligiöse Gebetsraum mit           besucht wurde. 			                pd       auf Zürich schaut, macht darauf auf-
                                                                                                                   merksam, dass in diesem Gebäude
                                                                                                                   bald Aufbruch und Erneuerung,
                 Preacher Slam
                                                                                                                   heute so aktuell wie vor 500 Jahren,
                                                                                                                   zum Thema werden.
                 Poesie und Religion                                                                                                                  pd

                 Slam-Poeten und Kirchenprofis traten                   ten Sätze und aus Sätzen schliesslich
                 beim zweiten Preacher Slam am 12. April                einen gemeinsamen Text. Ergebnis:Vier      Protest in Zürcher Pfarreien
                 in Zürich mit gemeinsamen Texten an.                   Texte mit inhaltlichen und zeitgemäs-
                 Letztes Jahr kämpften Slam-Poeten und                  sen Auseinandersetzungen zu Glaube         Zeichen gegen
                 Kirchenleute mit Worten gegeneinan-
                 der um die Gunst der Zuhörenden. Da-
                                                                        und Gesellschaft. Doch der Textlichkeit
                                                                        nicht genug, performten die Teams ge-
                                                                                                                   Missbrauch
                 bei sollte es in der zweiten Ausgabe der               meinsam am zweiten Preacher Slam           Blaugrüne Fahnen am Kirchturm, Arm-
                 Poetry Slam Veranstaltung in Zürich-                   und füllten die Texte mit Geist und        bänder und Schleifen setzen seit Kar-
                 Oerlikon nicht bleiben. Das Wort war                   Seele. Fazit: Ein Abend mit viel Sprach-   samstag in der Pfarrei St. Benignus
                 nun der Anfang einer intensiven und                    witz und Wortakrobatik, der ein neues      Pfäffikon ein weitherum sichtbares
                 äusserst interessanten Teamarbeit. Je                  Verständnis von Sprache dieser zwei        Zeichen gegen Missbrauch und des-
                 ein Kirchen- und ein Slam-Profi spann-                 unterschiedlichen und doch so ähnli-       sen Vertuschung in der Kirche und
                 ten zusammen und kreierten aus Wor-                    chen Genres aufzeigte.                pd   laden ein, Farbe zu bekennen. Auch
                                                                                                                   Bruder Klaus Volketswil und St. Jo-
                                                                                                                   hannes XXIII Greifensee-Nänikon-
                        Verband der Pfarrkirchenstiftungen
                                                                                                                   Werrikon ziehen – mindestens bis
                                                                                                                   Pfingsten – einen blaugrünen Strich
                        Unterstützung für die Schweizergarde                                                       über ihre Pfarrblattseite im forum.
                        180 000 Franken für die Schweizergarde          neuen Präsidenten gewählt. Er folgt        Die Pfarreien bekräftigen damit ihre
                        sprach die Delegiertenversammlung des           auf Bruno Graf, der das Amt seit 2014      Empörung über den Machtmiss-
                        Verbandes der Pfarrkirchenstiftungen            innehatte und altershalber zurücktritt.    brauch und die Vertuschung in der
                        der Stadt Zürich (VPKS) am 10.  April.          Die Pfarrkirchenstiftungen fungieren als   Kirche und drücken ihre Solidarität
                        Damit kann die Stiftung der Päpstlichen         Rechtspersönlichkeiten, sind zumeist       mit den Betroffenen aus. «Unser Ein-
                        Schweizergarde die Anschlussfinanzie-           Eigentümer der Kirchengebäude und          satz gilt einer Kirche, die den Auf-
                        rung der AHV/IV-Arbeitgeberbeiträge             unterstehen der Aufsicht des Diözes-       trag Jesu lebt, sich aus der Liebe
                        der Schweizer Gardisten sicherstellen.          anbischofs.                                nährt und Menschen in die Leben-
                        Ausserdem wurde René Berchtold zum              				                                  pd   digkeit führt», schreiben sie.    pd

                                                                                                                                       forum 11 2019    8
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
GLAUBEN HEUTE

   GLAUBEN HEUTE
Spiritualität ganz alltäglich                                                                                    Kirchenjahr

                                                                                                                 Ostern bleibt
                                                                                                                 Auferstehung ist kein Fest für einen
                                                                                                                 Tag. Es will bedacht, verkostet und
                                                                                                                 gefeiert werden. Deswegen geht die
                                                                                                                 Osterzeit bis Pfingsten: 50 Tage lang.

                                                                                                                 40 Tage geht die Fastenzeit, 50 Tage
                                                                                                                 wird Ostern gefeiert. Entsprechen
                                                                                                                 würde das einem guten Mass an Vor-
                                                                                                                 bereitung und Festtagsfreude. Zu-
                                                                                                                 grunde liegt dieser Art zu feiern die
                                                                                                                 orientalische Kultur. «Richtige» An-
                                                                                                                 lässe werden «richtig» begangen –
                                                                                                                 mehrtägig eben.
                                                                                                                     Wer heiratet, feiert bis zu einer
Spiritualität ganz alltäglich
                                                                                                                 Woche. Wird ein Toter beweint, zieht

«Backen»
Backen
                                                                                                                 sich die öffentlich gezeigte Trauer
                                                                                                                 über Tage. Das Judentum kennt dazu
                                                                                                                 die Periode von 50 Tagen, die auch
 Seitmehr
Seit   mehr alsals 30 Jahren
                30 Jahren   backebacke    ich Lin-
                                  ich immer             rund 26 Prozent.
                                                  Zukunftsfragen.      Nur noch  Mit17der   Lust verhält es
                                                                                       % investie-               in dieser Religion zwischen zwei we-
wieder    Linzertorten
 zertorten.               in grossen
               Vor 40 Jahren      wurde Men-ich imren viel
                                                        sichZeit   in Freundschaften
                                                               ebenso:    «Kein Bock auf     – 2011
                                                                                                 Familie» ist    sentliche Feste geschoben werden,
gen.  Und obwohl ich
 Bäckerhandwerk           vor 40 Jahren
                        ausgebildet,        im waren
                                        trotzdem          es noch
                                                        nicht    mehrrundnur
                                                                           26 Prozent.     Und mit Phase.
                                                                                eine pubertäre                   zwischen Pessach und Schawuot,
Bäckerhandwerk
 gelingt mir der Teig  ausgebildet
                         nicht immer. wurde,
                                          Manch-  der Lust    verhält es in
                                                        Die Konflikte        sich
                                                                               derebenso:
                                                                                      FamilieKein
                                                                                                oder Gross-      den Erntedank. Die hebräische Bibel
gelingt mir der Teig nicht immer. Als Bä- Bock auf Familie ist nicht mehr nur eine
 mal liegt es am Mehl bzw. am Kleber familie an Heiligabend zum Beispiel er-                                     kennt ausserdem den Brauch, aus-
ckergeselle weiss ich aber, warum: mal pubertäre Phase. Unzählige Konflikte
 (Gluten), manchmal liegt es an der zählen von misslingenden Begegnun-                                           gerechnet alle 50 Jahre ein Jubeljahr
liegt es am Mehl bzw. am Kleber (wes- an Heilig Abend in der (Gross-)Familie
 schlechten
halb   es heuteVerarbeitung
                  kaum noch reinesoderMehleinfach       gen Bände
                                                  erzählen    – oft eben      auch, weil die
                                                                       von misslingenden        Be-Lust dazu     auszurufen, das mit dem Erlass aller
 nur   daran,    dass   ich   keine   Lust    zum       von   vorne    herein
ohne biochemische Zusatzstoffe gibt), gegnungen – eben weil die Lust dazu         fehlte.                        Schulden verbunden war. 50 – ein
 Backen
mal  liegt habe.  Umso
           es an der      grösserVerarbei-
                      schlechten    ist die Freu- von vorneherein fehlte.                                        altes Synonym also für Freude und
 de, wenn
tung,          alles nur,
       mal einfach    gelingt:
                            dass der   Teig sich Und
                                 ich backen             Wen  – wunderts
                                                                wen wundert’s  – im –Glaubensleben
                                                                                         im Glau-          ist   Ausgelassenheit.
muss,   aber keine
 wunderbar           Lust dazu
                ausrollen        habe.
                             lässt, dieUmso
                                         Streifen bensleben
                                                        es nichtist es  nicht Ob
                                                                     anders.     viel mir
                                                                                       anders.
                                                                                            der ObGlaube, ob
grösser   ist die
 sich leicht   aufFreude,    wenn alles
                   die Marmelade           ge- las-
                                       legen      mir der
                                                        mirGlaube,      ob mirbedeuten,
                                                             «Gott» etwas         ‹GOTT› etwas liegt wesent-
lingt: der Teig sich wunderbar ausrollen bedeutet, liegt auch wesentlich daran,
 sen und die gebackenen Linzertorten lich daran, ob ich meine Zeit dafür in-
lässt, die Streifen sich leicht auf die ob ich dafür meine Zeit investiere. Denn
 schön glänzen. Und schliesslich, wenn vestiere. Denn nicht mit jedem «Gott»,
Marmelade legen lassen und die geba- nicht mit jedem ‹GOTT›, der mir ange-
 sie beim Kosten als «hervorragend» ge- der mir angeboten wird, kann ich etwas
ckenen Linzertorten schön glänzen. boten wird, kann ich auch etwas anfan-
 lobt schliesslich:
Und    werden. wenn sie beim Kosten gen. Und            anfangen.
                                                              an viele An  viele «Götter»,
                                                                         ‹GÖTTER›,        die so die
                                                                                                  im im Um-                                                    Foto: Christoph Wider

als ‹hervorragend› gelobt werden.                 Umlauflauf  sind,
                                                            sind,     möchte
                                                                   möchte     auchich  gar
                                                                                     ich  garnicht
                                                                                              nichtglauben.
 ObObdasdas Backen
               Backen gelingt
                         gelingtoder
                                  odernicht:
                                         auch Bei       Zum Glauben
                                                  glauben…       Zum Glaubengehörtgehört
                                                                                       nun einmal
                                                                                                nun unver-
 mir kommen
nicht:             da immer
        bei mir kommen           Assoziationen
                            da immer                    zichtbar dasdas
                                        Asso- mal unverzichtbar            Suchen
                                                                               Suchen   und
                                                                                          undFragen:
                                                                                               Fra-     Wel-
ziationen   zu Beziehungen.
 zu Beziehungen.       Auch da: ObOb
                                   sie sie
                                        gelin-    gen: Welcher
                                             gelin-                 Zuspruch
                                                        cher Zuspruch        undund     Anspruch
                                                                                    Anspruch      Gottes fas-
gen
 gen oder
      oderauch
             nicht,nicht,
                    ob aus    aus Bekannt- Gottes
                           ob Bekanntschaften              fasziniert
                                                        ziniert   mich? mich?
                                                                            Wo Wo machemache ichdiedie Erfah-    Dafür gibt uns die christliche Tradi-
schaften Freundschaften werden, liegt Erfahrung, dass die Weltanschauung
 Freundschaften werden, liegt nicht nur rung, dass die «Weltanschauung Gottes»                                   tion in der Osterzeit einen Grund
nicht nur in meiner Hand. Auch da Gottes meiner eigenen Vision ent-
 in meiner Hand. Es kommt darauf an, meiner eigenen Vision entspricht – und                                      und den Freifahrtschein. Bleibt nur,
kommt es darauf an, ob es einen passen- spricht – und umgekehrt?
 ob es einen passenden «Kleber» gibt: Ob
den gemeinsamen «Kleber» gibt: ge-
                                                        umgekehrt?
                                                           Backen, Freundschaften, Glau-
                                                                                                                 uns darauf einzulassen: feiern, singen,
 gemeinsame
meinsame          Themen,
             Themen,           Leidenschaften,
                        Leidenschaften,    Vi- ben gelingt, ist also letztendlich ein Ge-                        vielleicht sogar tanzen, mit anderen,
 Visionen,
sionen,      Aktivitäten.
          Aktivitäten…    UmUm    Freundschaf-
                               Freundschaf-       schenkOb–das in Backen,      die Freundschaften,
                                                                  Kirchenkreisen         sagt man         der    im Gottesdienst, in der Familie, stille
 tenzuzu
ten        pflegen,
        pflegen,       braucht
                  braucht         es auch Zeit
                           man bekanntlich        dazu Glaube
                                                        Gnade. Ich   gelingt,
                                                                       kann dazuist ein
                                                                                      meinenGeschenk
                                                                                                we-      – in    Ruhezeiten halten, sich freuen. Und
 und und
Zeit    Lust.   Gerade
            Lust.          Zeitheute
                   Zeit wird     gilt immer
                                       heute als        Kirchenkreisen
                                                  sentlichen    Beitrag leisten,sagt   man
                                                                                     aber      dazu Gnade.
                                                                                           letztlich             sich an den Grund für all das erin-
mehr    zur Mangelware.     «Schweizer    sind    liegt es nicht
 Mangelware. «Schweizer sind in der Ich kann meinen wesentlichen  allein  in  meiner    Hand.    Ich Beitrag     nern, dass Jesus nämlich in den Tod
in der   Freizeit am  liebsten  allein», titu-    darf  nur  nie  aufhören…
 Freizeit am liebsten allein», titulierte dazu leisten, aber letztlich liegt es nicht                            ging und ihn überwunden hat.
lierte 20Minuten die Ergebnisse vom                        Dr. Rudolf Vögele, Leiter Ressort Pastoral
 eine Gratis-Zeitung die Ergebnisse vom allein in meiner Hand. An mir liegt es
Freizeit-Monitor 2016 der Stiftung für                              im Generalvikariat Zürich-Glarus
Freizeit-Monitor 2016 der Stiftung für                   allerdings, nie aufzuhören.                                                          Veronika Jehle

Zukunftsfragen. Nur noch 17 Prozent                                                                                       forum 2 2018   25
der Schweizer investieren viel Zeit in                             Rudolf Vögele Leiter Ressort Pastoral im
Freundschaften. 2011 waren es noch                                            Generalvikariat Zürich-Glarus

                                                                                                                                     forum 11 2019    25
Der Vermittler 11 2019 - Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

Fisch und Löwe
Rückzug und Auftritt – Barbara Bürer hat beide Seiten in sich, das steckt für
sie schon in ihrem Sternzeichen und ihrem Aszendenten. Seit ihr Telefon-Talk
«nachtwach» auf SRF eingestellt ist, plant sie Neues. Und will eines immer
bleiben: Zuhörerin.

                          forum: Was bedeutet Ihnen das Zuhören?              Traurigkeit der Menschen heran – selbst wenn
                          Barbara Bürer: Ich habe immer schon lieber zu-      das Thema der Sendung ein positives war. Ich
                          gehört, als selbst zu erzählen. Beim Zuhören        glaube, über das Schwere können die Leute viel
                          kann ich in eine Welt eintauchen. Ich kann mit      mehr erzählen, als übers Glück. Aber das bin
                          meinen Fragen dort hingehen, wo es mich zu in-      natürlich auch ich, weil mich das mehr anzieht.
                          teressieren beginnt. Ich bin dankbar, wenn ich
                          Geschichten hören kann.                             Drückt sich darin Ihre Lebenshaltung aus, eine
                                                                              gewisse Philosophie, vielleicht sogar Religiosität
  In der Nacht ist man anders drauf, man kann                                 oder Spiritualität?
                                                                              Ich merke, dass ich dankbarer geworden bin.
anders erzählen, mehr in sich hineingehen.                                    Ich bin kein religiöser Mensch, aber ich weiss,
                                                                              dass es irgendetwas gibt. Und dem irgendetwas,
                          Sie haben zwölf Jahre lang die Sendung «nacht-      finde ich, kann ich auch danke sagen. Das mache
                          wach» moderiert. Da riefen Menschen einfach an      ich jeden Abend. Ich bin ursprünglich katho-
                          und erzählten ihre Geschichten. Wie konnten sie     lisch, als Kind musste ich noch in die Kirche, wir
                          so schnell Vertrauen zu Ihnen aufbauen?             mussten auch Beichten gehen.
                          Ich glaube, das hat etwas mit Anonymität zu tun.
                          Es ist am Telefon. Es ist in der Nacht. Und Men-    Welche Reaktionen auf «nachtwach» haben Sie
                          schen haben das Bedürfnis, zu erzählen. Je länger   bewegt?
                          es die Sendung gegeben hat, desto mehr wuss-        Wenn Leute, die zugehört haben, gesagt haben:
                          ten die Leute auch, wo ich mit ihnen hingehe, wo    «Läck, das ist ja wahnsinnig, die Person, die da
                          ich respektvoll bin, und wo ich nachfrage.          erzählt hat, die geht mit einem ähnlichen Prob-
                                                                              lem oder mit einer ähnlichen Traurigkeit um
                          Welche Rolle spielt der Zeitpunkt: in der Nacht?    wie ich selbst.» Da hab ich gemerkt, dass ein
                          Wir hätten diese Sendung nie um sechs Uhr           Austausch stattgefunden hat.
                          abends machen können. Das Einnachten ist für
                          mich der schönste Moment des Tages. Wenn es         Wann ist der Moment in einem Gespräch, zu sagen,
                          langsam hinübergeht in die Stille. Ich glaube, in   jetzt ist es gut? Zu wissen, jetzt kann ich guten
                          der Nacht ist man anders drauf, man kann an-        Gewissens abhängen?
                          ders erzählen, mehr in sich hineingehen. Die        Das war für mich am Schwierigsten. Es ist mir
Barbara Bürer (*1955)     Einsamen sind dann besonders einsam.                auch wirklich nicht immer gelungen. Ich hab mir,
moderierte von 2007
                                                                              wenn es ganz traurig war, angewöhnt, eine Frage
bis Ende 2018 einmal
in der Woche den          Wenn jemand zu erzählen beginnt, wie wissen Sie:    zu stellen: «Gibt es denn auch irgendetwas, wo-
nächtlichen Telefon-      Da möchte ich nachfragen?                           rüber du dich freuen kannst, gibt es etwas Schö-
talk «nachtwach» für      Ich frage mich beim Zuhören: Wo geht diese          nes in deinem Leben?» Ich wollte die Leute im
SRF, Schweizer Radio
und Fernsehen. In den     Geschichte weiter? Wenn jemand erzählt, ent-        Positiven entlassen, hinaus in die Nacht.
zwölf Jahren führte sie   steht in mir das Bild eines Baumes. Ein Baum
über 3000 Gespräche       hat Äste. An diesen Ästen sind wieder kleinere      Von «nachtwach» sprechen Sie in der Vergangen-
mit Menschen aus der
Schweiz. Am 14. Juni
                          Ästli. Wenn ich frage und zuhöre, möchte ich        heit, der SRF hat die Sendung eingestellt. Nach-
startet ihr neues For-    nicht einfach nur «den Baum rauf und runter»,       vollziehbar?
mat «Barbara Bürers       sondern hinausgehen. Zumindest auf einen Ast        Ich möchte dazu nichts mehr sagen. Es ist erle-
Kosmos».
                          hinaus, eine der vielen Geschichten zu Ende         digt. Was mich am meisten freut: Das ganze ehe-
Die ausgezeichnete
Journalistin arbeitete    hören oder auch mehrere. Vielleicht sind wir am     malige «nachtwach»-Team und ich, wir sind
für verschiedene          Schluss gar nicht mehr beim Thema.                  dran, etwas Neues auf die Beine zu stellen. Auf
Medien, darunter die                                                          privater Basis.
Deutsche Wochen-
zeitung «Die Zeit», für   Was bekommt man zu hören, wenn man sich auf
Radio SRF und für         die «kleinen Ästli» hinauswagt?                     «Barbara Bürers Kosmos». Darf man dazu mehr
den «Tages-Anzeiger».     Ein weiteres Puzzleteil zur Person, zu ihrer        verraten?
www.barbarabuerer.ch
                          Geschichte. Oft kommt man an die Brüche, die        Ja klar, am 14. Juni starten wir ja schon, im Kos-

                                                                                                             forum 11 2019    26
mos, dem Kulturhaus in Zürich. Es bleibt beim
Telefon-Talk. Neu ist, dass wir es vor Publikum
machen, das den Talk mit Funkkopfhörern mit-
verfolgen kann. Der Talk wird via Live-Stream
ausgestrahlt. Uns schwebt vor, dass wir später
damit in der Schweiz herumreisen. In einen
Wartesaal oder in ein Spital. Wir sind wie die
Wahnsinnigen am Schaffen.

Wer steht dahinter?
Wir haben einen Verein gegründet, er heisst
«Erzählte Leben». Alles Freiwilligenarbeit. Es
gibt natürlich Kosten. Der Kosmos stellt uns
vieles zur Verfügung.

Sie sind auch im Patronatskomitee der Dar-
gebotenen Hand, dem Telefon 143. Warum?
Es ist ein ganz wichtiges Angebot, das nieder-
schwellig, anonym und kostenlos ist. Es ist im-

                                                                                                                                        Foto: Christoph Wider
mer jemand da, der einfach zuhört. Unlängst war
ich dort. Mich hat beeindruckt, mit welcher Em-
pathie die Freiwilligen mit den Anrufenden um-
gehen. Die Telefone haben oft geklingelt. Ich
habe erfahren, dass beim Telefon 143 manchmal
Abend für Abend die gleichen Leute anrufen. Es       Sinn, um sie wieder loszulassen. Ich finde, Erde
ist ein Angebot, das es wirklich braucht, das zei-   ist etwas extrem Schönes, sie ist warm, dort
gen auch die Zahlen.                                 drin kann alles bleiben. Das entlastet und be-
                                                     freit mich.
Was sagt das über unsere Gesellschaft aus, wenn
so ein Angebot so rege genützt wird?                   Es gibt eine gewisse Vereinsamung. Viele haben
Ich glaube, es gibt eine grosse Vereinsamung.
Viele haben niemanden, mit dem sie reden kön-
                                                     niemanden, mit dem sie reden können.
nen. Oder kommen nicht zurande mit sich selbst,
sind traurig, ohnmächtig. Als «nachtwach» ge-        Barbara Bürer hört weiter zu. Wird das immer Teil
endet hat, haben mich viele Leute gefragt, was       Ihres Lebens bleiben?
sie jetzt machen sollen ohne die Sendung.            Ich glaube, ja. Auf der anderen Seite gibt es auch
Der Dienstagabend sei der «Höhepunkt» ihrer          den Überdruss: Wenn ich unterwegs bin, möch-
Woche gewesen. Das waren vielleicht Leute, die       te ich einfach Barbara Bürer sein und nicht die,
nicht mehr hinausgehen, Leute, die in Kliniken       die beim Fernsehen war, der man alles erzählen
sind, die niemanden haben.                           kann. Ich brauche auch Zeit für mich.

Barbara Bürer hat sehr viele Geschichten von sehr    Würden Sie bei sich selbst anrufen?
vielen Menschen gehört. Wie gehen Sie mit all        Nein. Ich bin eher die, die fragt, als die, die er-
dem Gehörten um?                                     zählt. Ich bin ein Fisch im Sternzeichen und ein
Ich habe Rituale. Am Abend gehe ich auf den          Löwe im Aszendenten. Die beiden bekämpfen
Balkon. Da hat es ein paar Töpfe mit Erde und        sich: Der Fisch schwimmt gern davon. Der Löwe           Eine erweiterte Version
dort hinein lege ich das, was mich den Tag hin-      will sich zeigen. So wird es wohl auch bleiben.         dieses Gesprächs finden
durch bewegt hat. Und auch die gehörten Ge-                                                                  Sie online:
schichten grabe ich dort ein, im übertragenen                                     Gespräch: Veronika Jehle   www.forum-pfarrblatt.ch

                                                                                                                  forum 11 2019    27
BOUTIQUE

                                   Podestplätze

                                          Volkshochschule Zürich (Hg.)
VON ERASMUS BIS ZUM SONDERBUNDSKRIEG

                                          VON ERASMUS
                                            BIS ZUM
                                       SONDERBUNDSKRIEG

                                         Grundlagen und Wirkung der
                                           Schweizer Reformation

                                   Buch ➜ Ein schmaler Band, der im            Ausstellung ➜ Die Ausstellung zeigt die                                      Zeitschrift ➜ Der Exodus weckt bei vie-
                                   Zürcher Reformationsjahr zur Pflicht-       Problematik der Monopolisierung des                                          len Menschen einen historischen For-
                                   lektüre gehört. Allgemein verständlich      Saatgutes durch Grosskonzerne und die                                        scherdrang. Aber hat es den Auszug der
                                   und ohne jubilierendes Pathos ordnen        Auswirkungen von Pestiziden, Patenten                                        Israeliten wirklich gegeben? Und kön-
                                   sechs kompetente Autorinnen und Au-         und Gentechnik. Besuchende finden                                            nen Archäologie und Ägyptologie frühe
                                   toren die Schweizer Reformation his-        auch inspirierende Handlungsmöglich-                                         Schichten der biblischen Erzählung
                                   torisch ein – von deren Anfängen, die       keiten, um die Saatgutsouveränität und                                       identifizieren? Der Exodus ist aber viel
                                   Erasmus von Rotterdam mitgeprägt hat        -vielfalt zu schützen. Im Rahmenpro-                                         mehr: Die Erzählung hat das Volk Is-
                                   bis zu Sonderbundskrieg und Kultur-         gramm gibt es eine «Gemeinschafts-                                           rael begründet, das Judentum und die
                                   kampf. Der Überblick – ursprünglich         gärten- und Gemüse-Stadtführung»,                                            Menschheitsgeschichte geprägt. Daher
                                   eine Ringvorlesung der Volkshoch-           Protestmarsch, Kräuter- oder Dünger-                                         blickt diese Ausgabe in die Vergangen-
                                   schule Zürich – macht eindrücklich          kurs, Filme und Vorträge.        pd/bl                                       heit und ebenso bis in die Gegenwart:
                                   klar: Mit Schwarzweissmalerei wird                                                                                       Wo liegen die Anfänge dieses Mythos
                                   man der Geschichte nie gerecht.     bit     «Saatgut»                                                                    und welche Kraft hat er bis heute?
                                                                               Lokstadt Hallen, Zürcherstr. 41,                                             				pd / bit
                                   Volkshochschule Zürich (Hrsg.) «Von         Winterthur. Offen bis 15. September:
                                   Erasmus bis zum Sonderbundskrieg»           Mi–Fr 12.00–20.00, Sa/So 10.00–17.00.                                        «Exodus: Mythos und Geschichte»
                                   Chronos 2018. 131 Seiten.                   Eintritt frei, Kollekte.                                                     Mensch und Umwelt der Bibel 2/2019.
                                   ISBN 978-3-0340-1481-6                      www.saatgutausstellung.ch                                                    80 Seiten. ISBN 978-3-944766-63-8
                                                                                                                         Foto: Forum der Religionen / zvg

                                   In Serie ➜ Veranstaltungszyklus                                                                                          Ein Zeichen der Zugehörigkeit:
                                                                                                                                                            Der erste Turban
                                                                                                                                                            Mi, 3. Juli, 19.00 Uhr, Kulturhaus
                                   Übergangsriten                                                                                                           Helferei, Breitingersaal, Kirchgasse 13,
                                                                                                                                                            8001 Zürich
                                   In allen Religionstraditionen begleiten
                                   Bräuche und Rituale die wichtigen                                                                                        Heiliger Geist – Heiliges Öl:
                                   Momente im Leben eines Menschen.                                                                                         Initiationsriten in der christkatholi-
                                   Dieses Jahr widmet sich das Zürcher                                                                                      schen Kirche
                                   Forum der Religionen mit einer Ver-                                                                                      Do, 19. September, 19.00 Uhr, Augustiner-
                                   anstaltungsreihe den «Übergangsriten».                                                                                   kirche, Münzplatz 3, 8001 Zürich
                                   Fünf Abende bei Juden, Muslimen,
                                   Sikhs, Christen und Buddhisten bieten                                                                                    Vom weltlichen zum geistlichen Leben:
                                   die Gelegenheit, Riten der Initiation und                                                                                Der Eintritt ins Kloster
                                   Transformation kennenzulernen.  pd/ps                                                                                   Do, 3. Oktober, 19.00 Uhr,
                                                                                                                                                            Kulturzentrum Songtsen House,
                                   www.forum-der-religionen.ch                                                                                              Gubelhangstrasse 7, 8050 Zürich

                                   Religiöse Mündigkeit: Bar Mizwa             Ein prachtvolles Fest für den Prinzen:                                       Die Veranstaltungen sind kostenlos.
                                   und Bat Mizwa                               Die Beschneidung gemäss türkischer                                           Keine Anmeldung erforderlich.
                                   Di, 28. Mai, 19.30 Uhr, Israelitische       Tradition
                                   Cultusgemeinde Zürich (ICZ),                Di, 25. Juni, 19.30 Uhr, Blaue Moschee,
                                   Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich              Kochstrasse 22, 8003 Zürich

                                                                                                                                                                                   forum 11 2019    28
Christophorus
                              Clavius
                              Christophorus Clavius wird 1538 in Bam-
                              berg geboren. Früh tritt er in den Jesui-
                              tenorden ein. Zum Studium geht er nach
                              Coimbra in Portugal, wo führende As-
                              tronomen unterrichten. Später studiert                                                                       Lesetipp
                              er in Rom und wird dort 1564 Professor                                                                       Dirk Steinmetz: «Die Grego-
                              für Mathematik.                                                                                              rianische Kalenderreform von
                                                                                                                                           1582: Korrektur der christli-
                                  Clavius gehört als Chefmathematiker
                                                                                                                                           chen Zeitrechnung in der
                              einer Kommission an, die im Auftrag                                                                          Frühen Neuzeit». 2011.
                              Papst Gregors XIII. eine Kalenderreform                                                                      ISBN 978-394-305-1001
                              vorbereitet. Der bisherige julianische
                              Kalender hat pro Jahrhundert einen          onen findet die Umstellung später statt,        denz, hält aber an einem geozentrischen
                              knappen Tag zu viel und bekommt eine        in Zürich vom 31.12.1700 (julianisch)           Weltbild fest. Seine mathematischen und
                              Regel für wegfallende Schalttage. Ein       auf den 12.1.1701 (gregorianisch).              astronomischen Lehrbücher, vor allem
                              wichtiger Aspekt der Reform betrifft das        Als Astronom ist Clavius erster Lei-        sein Kommentar zu Euklid, sind rege in
                              Osterdatum, wozu die Berechnung der         ter der Vatikanischen Sternwarte. Mit           Gebrauch und tragen ihm den Beina-
                              Mondphasen verbessert und der Früh-         seinen Mitarbeitern entwickelt er Son-          men «Euklid des 16. Jahrhunderts» ein.
                              lingsanfang verschoben werden muss.         nenuhren und beobachtet – möglicher-            1612 stirbt Clavius in Rom.
                              Der gregorianische Kalender wird 1582       weise vor Galileo Galilei – die Phasen-
                                                                                                                          Tobias Grimbacher Naturwissenschaftler und
                              eingeführt, als auf den 4.10. der 15.10.    gestalt der Venus. Mit Galilei führt er         Autor, porträtiert in loser Folge Menschen, die beides
                              folgt. In vielen nicht-katholischen Regi-   freundschaftlich-kollegiale Korrespon-          zugleich waren: Naturforscher und Theologen.

                              Filmtipp ➜ «God Exists, Her Name is Petrunya»                                                     Auf Sendung

                                                                                                                                Pflanzen wie Menschen?
                                                                                                                                Forschungsergebnisse zeigen, dass
                                                                                                                                Pflanzen äussert komplexe Organis-
                                                                                                                                men sind: Ein Baum löst täglich
                                                                                                                                im Kleinformat logistische Probleme,
                                                                                                                                wie sie eine Millionenstadt hat.
                                                                                                                                    Mo, 20. Mai, 20.15, 3sat

                                                                                                                                Das manipulierte Bild
Foto: trigon-film.org / zvg

                                                                                                                                Nie war es einfacher, Bild- und Video-
                                                                                                                                aufnahmen zu fälschen. Digitale
                                                                                                                                Manipulation hat auch den Journa-
                                                                                                                                lismus nachhaltig verändert.
                                                                                                                                    Do, 23. Mai, 20.15, 3sat

                              Nord-Mazedonien ist ein Ort zwischen        Die Regisseurin Teona Strugar Mitevska                Naturparadies Europa
                              zwei Welten: der postindustriellen Ar-      hat eine religionskritische Sozialsatire              Tiefblaues Meer, sonnendurchflu-
                              beitswelt und der traditionellen Welt       geschaffen, die von einer Bissigkeit ist,             tete Küsten und schroffe Klippen,
                              der patriarchalen Kirche. In diesem         die stellenweise weh tut. Doch wie sie                gewaltige Gebirge, smaragdgrüne
                              Gefüge erhält die Gottesfrage eine          die herrschaftlichen Spielregeln von                  Seen und dichte Wälder: Europa ist
                              neue Brisanz.Wenn Gott existiert, dann      Kirche, Polizei und Medien offenlegt,                 voller landschaftlicher Gegensätze.
                              als eine junge Frau ohne Zukunftsaus-       wirkt überzeugend. Der Film gewann                    Es bietet unterschiedlichste Lebens-
                              sichten. Petrunya hat einen Univer-         den Preis der Ökumenischen Jury von                   räume für eine vielfältige Tier- und
                              sitätsabschluss, aber keine feste An-       Berlin.            Charles Martig medientipp         Pflanzenwelt.
                              stellung. Als sie während einer ortho-                                                                So, 26. Mai, 3sat
                              doxen Prozession am nahegelegenen           «God Exists, Her Name is Petrunya»
                                                                                                                                20.15: Von den Azoren zum Polarkreis
                              Fluss das begehrte Kreuz findet, be-        Mazedonien 2018. Regie: Teona Strugar
                                                                                                                                21.50: Vom Polarkreis zum Mittelmeer
                              ginnen die Irrwege Gottes erst recht.       Mitevska. Verleih: www.trigon-film.org

                                                                                                                                                        forum 11 2019    29
INSERATE

Mir selbst Freundin werden
                 Datum:21.5.2019
                 Zeit:
                       19.30 – 20.45 Uhr                                                        Katholische Kirche
                 Wo:		 GZ Wollishofen                                                           in Winterthur
                 						Bachstrasse 7
                                                                                       Die Pfarrei St. Josef in Winterthur-Töss – eine der acht Pfarreien innerhalb der
                 						8038 Wollishofen                                                Röm.-katholischen Kirchgemeinde Winterthur – bildet mit rund 3000 Pfarrei-
                 Maria Bianca Bischoff                                                 angehörigen eine aktive Gemeinde. Ein Ziel von uns ist, trotz der kulturellen und
                 www.MariaBischoff-coaching.ch                                         sprachlichen Unterschiede (ca. 50 % der Menschen stammen aus verschie-
Sinnzentrierte Lebensphilosophie nach V. Frankl                                        denen Kulturen und Ländern), Gemeinsamkeiten zu fördern und die Vielfalt als
                                                  Das forum im Netz                    bereichernd zu erleben.

                                                                                       Infolge Neuorientierung unserer Sozialarbeiterin suchen wir auf 1. Juni 2019
                                                  ➜ optimiert für Tablet               oder nach Vereinbarung eine/n engagierte/n
Nächste Inserateschlüsse:                           und Smartphone
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➜      21. Mai (Nr. 12)
                                                  ➜ aktuelle Nummer als Newsletter
                                                                                                    Sozialarbeiterin / Sozialarbeiter FH ( 60 %)
➜      03. Juni (Nr. 13)                          ➜ frei zugängliches Archiv           Ihre Aufgaben
                                                  ➜ 96 Pfarreiseiten mit               •   Leitung der Stelle für Soziale Arbeit in der Pfarrei St. Josef
➜      18. Juni (Nr. 14)                            komfortabler Suchfunktion          •   Beratung für Menschen in finanzieller Notlage
                                                                                       •   Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Integration
forum@c-media.ch                                  www.forum-pfarrblatt.ch              •   Mitarbeit im Pfarreirat und bei Pfarreianlässen
                                                                                       •   Koordination der Freiwilligenarbeit im sozial-diakonischen Bereich
                                                                                       •   Ökumenische Zusammenarbeit

                                                                                       Ihr Profil
                                                                                       •   Diplom einer Fachhochschule für Soziale Arbeit oder äquivalente Ausbildung

                               Sorgentelefon                                           •
                                                                                       •
                                                                                       •
                                                                                           Umfassende Erfahrung im Bereich der sozialen Beratung
                                                                                           Gute Buchhaltungskenntnisse sowie versiert in MS Office
                                                                                           Hohe Sozialkompetenz sowie teamorientierte wie auch sorgfältige

                                  is für Kinder
                                                                                           Arbeitsweise
                                                                                       •   Gute Englischkenntnisse, andere Sprachen von Vorteil
                             Grat                                                      •   Positive Einstellung zur katholischen Kirche und ökumenische Offenheit

                                0800 55 42 0                                          Unser Angebot
                                                                                       •
                                                                                       •
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                                                                                           Eine interessante, verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit
                                                                                           Eigenverantwortung und selbstständiges Arbeiten
                                                                                           Angenehmes Arbeitsklima in einem motivierten und kollegialen Team
                                         weiss Rat und hilft                           •   Gute Weiterbildungsmöglichkeiten und Supervision
                                                                                       •   Zeitgemässe Anstellungsbedingungen
                                  sorgenhilfe@sorgentelefon.ch
                                  SMS-Beratung 079 257 60 89                           Für Fragen oder weitere Informationen steht Ihnen Herr Jacek Jeruzalski,
                                                                                       Pfarrer der Pfarrei St. Josef, Telefon 052 209 03 72, gerne zur Verfügung.
                                      www.sorgentelefon.ch                             Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige
                                         PC 34- 4900-5                                 Bewerbung bis am 27. Mai 2019 an manuela.zuber@kath-winterthur.ch oder
                                                                                       an die Röm.-katholische Kirchgemeinde Winterthur, Herr Dr. Fritz Lang,
                                                                                       Ressort Personal, Laboratoriumstrasse 5, 8400 Winterthur.

             Katholische Kirche                                                             Emotionale
             in Winterthur
                                                                                            erste Hilfe
   Die Pfarrei St. Josef in Winterthur-Töss – eine der acht Pfarreien innerhalb der
   Röm.-katholischen Kirchgemeinde Winterthur – bildet mit rund 3000 Pfarrei-
   angehörigen eine aktive Gemeinde. Ein Ziel von uns ist, trotz der kulturellen und
   sprachlichen Unterschiede (ca. 50 % der Menschen stammen aus verschie-
                                                                                       Telefon - Mail - Chat
   denen Kulturen und Ländern), Gemeinsamkeiten zu fördern und die Vielfalt als
   bereichernd zu erleben.

   Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir auf 1. Juni 2019 oder
   nach Vereinbarung eine /n

   Pastoralassistenten/in oder Religionspädagogen/in (80 %)
                                                                                       Die Dargebotene Hand
   Ihre Aufgaben
   •    Leitung der Katechese in der Pfarrei
                                                                                               Zürich
   •    Mitarbeit im Seelsorgeteam, Koordination Seelsorge – Katechese
   •    Mitgestaltung in der Liturgie, z. B. Familien- / Kindergottesdienste           anonym – kostenlos–
   •    Religionsunterricht auf Primar- und Oberstufe
   •    Mitarbeit in der Oberstufen-Katechese                                            rund um die Uhr
   •    Weitere Aufgaben nach Absprache und Interesse

   Ihr Profil
   •
   •
        Entsprechende abgeschlossene Ausbildung
        Kreative und gewinnende Persönlichkeit mit Eigeninitiative
                                                                                            Besorgt?
   •
   •
        Selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise
        Freude an der Arbeit mit Menschen aller Altersstufen
                                                                                           Verzweifelt?
   •    Bereitschaft, mit Freiwilligen die Pfarrei zu gestalten

   Unser Angebot
   •    Eine abwechslungsreiche Seelsorgetätigkeit
                                                                                           Ein Gespräch
   •    Unterstützung durch ein engagiertes und kompetentes Team                            hilft weiter!
   •
   •
        Attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten
        Gute Infrastruktur am Arbeitsplatz
                                                                                                                                    Jeden Tag neu, 365 mal
   •    Zeitgemässe Anstellungsbedingungen                                                                                          im Jahr hören Sie hier
                                                                                               Wählen Sie
                                                                                                                                    ein Wort der Bibel, ab-
   Für Fragen oder weitere Informationen steht Ihnen Herr Jacek Jeruzalski,
   Pfarrer der Pfarrei St. Josef, Telefon 052 209 03 72, gerne zur Verfügung.
                                                                                                    Tel 143                         wechselnd aus dem Alten
   Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige
                                                                                                     oder                           und Neuen Testament.
   Bewerbung bis am 27. Mai 2019 an manuela.zuber@kath-winterthur.ch oder                   www.143.ch
   an die Röm.- katholische Kirchgemeinde Winterthur, Herr Dr. Fritz Lang,
   Ressort Personal, Laboratoriumstrasse 5, 8400 Winterthur.                                                                        www.telebibel.ch
18. MAI BIS 31. MAI

                        Spiritualität                                        Diskussion                                       Gottesdienste
                                                                                                                              Eucharistiefeier in der Predigerkirche
                                                                             Apokalypse – echt jetzt!?
                                                                                                                              Sa, 25.5., 16.00.
                                                                             Klimawandel oder Klimakatastrophe?
                                                                             Die Kirche schweigt.Verpasste Chance?            LiederLiturgie
                                                                             Di, 21.5., 18.15 –19.30, Hirschengraben 7,       Mi, 29.5., 20.15: Die Wolke (Auffahrt).
                                                                             Zürich. Fr. 5.–/ 10.–.                           Franziskus-Zentrum Uetikon.
                                                                             Anmeldung: lebenswelten@zh.ref.ch
Foto: Christoph Wider

                                                                             www.zhref.ch/salonumsechs                        Erneuerung aus dem Geist Gottes
                                                                                                                              Fr, 31.5., 19.30, Krypta Liebfrauen ZH.
                                                                             Alles nur Narzissten?                            Lobpreis, Beichte, Segensgebet.
                                                                             Wertmassstäbe in Politik und Wirtschaft:
                                                                                                                              Hochschulgottesdienst
                                                                             Reflexionen aus benediktinischem Geist
                        Prozession                                                                                            Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich
                                                                             mit Abtprimas em. Notker Wolf.
                        Zum Fest «Maria, Helferin der Chris-
                                                                             Mo, 3.6., 19.00–20.30, Pfarreisaal Liebfrauen,
                        ten» ziehen mit Blumen geschmückte
                                                                             Weinbergstr. 36, Zürich. Fr. 24.–/ 20.– inkl.    Seelsorge-Gespräche
                        Statuen der Mutter Gottes und des Hei-               Apéro. Anmeldung bis 28. 5.
                        ligen Don Bosco mit einer langen Pro-                www.paulusakademie.ch                            Bahnhofkirche
                        zession durch die Strassen von Zürich                                                                 Mo – Fr, 7.00 –19.00, Sa/So, 10.00 –16.00
                        Aussersihl.                                                                                           jenseits im Viadukt
                                                                             Religionen
                        Sa, 25.5., 18.00, Pfarrei Don Bosco, Feldstr.                                                         Di –Fr, 11.00 –18.00, Sa, 14.00 –18.00
                        109, Zürich: Gottesdienst und Prozession.
                        www.mcli.ch
                                                                             Das Christentum im Islam                         Raum+Stille Glattzentrum
                                                                             Wie regelt der Koran das christlich-isla-        Mo – Sa, 12.15–16.00, Mi – Fr, 12.15–18.00
                        Zweifel – Ursprung der Erkenntnis                    mische Zusammenleben?
                                                                             Di, 28. 5., 19.30–21.00, Uni Zentrum, Zürich.
                        Die Philosophen Descartes und al-Gha-                Fr. 35.–. Bitte anmelden.                        Gebete
                        zali im Vergleich: erstaunliche Ähnlich-             www.ziid.ch
                        keiten trotz verschiedener Zeiten und                                                                 Christliche Spiritualität
                        Kulturen. Mit Samuel Behloul, ZIID.                  Das Christentum im Judentum                      Sa, 18.5., 9.30-15.00, Bibliodrama
                        Mi, 22.5., 19.00–20.30, Werdstr. 53, ZH. Fr. 15.–.   Die komplexe Beziehungsgeschichte                Do, 23.5., 19.00, Bibel teilen
                        www.zentrum-spiritualitaet.ch                        dieser Geschwister-Religionen.                   www.zentrum-spiritualitaet.ch

                                                                             Di, 4.6., 19.30–21.00, Uni Zentrum, Rämi-        Bahnhofkirche
                        Zweimal 100 Jahre                                    strasse 71, Zürich. Fr. 35.–. Bitte anmelden.
                                                                                                                              Mo–Fr, 18.45. Sa/So, 15.45: Abendgebet
                        Pfarrei und Chor feiern 100 Jahre, die               www.ziid.ch
                        Kirche ist 50. Attraktionen und Markt-                                                                Mittagsgebet in der Predigerkirche
                        platz, Glockenturm-Führung, Tänze,                                                                    Mo – Fr, 12.15 – 12.35
                        Konzerte, Jugendgottesdienst, Sonntags-
                        Brunch, Festgottesdienst.                                                                             Mittagsgebet im Flughafen
                        Sa, 25.5., 14.00–24.00, So, 26.5., 9.00–13.00,                                                        Mi, 12.00, Check-in 1, Andachtsraum
                        Pfarrei St. Niklaus, Rütistr. 24, Hombrechtikon.
                        www.pfarreistniklaus.ch                                                                               Mittwochsgebet in St. Peter und Paul
                                                                                                                              Mi, 18.00, im Chor der Kirche

                        Solidarität                                                                                           Klangtag Kirche Enge
                                                                                                                              Mi, 9.00 –9.30 Einklang; 12.15 –12.35
                        Geflüchtete Jugendliche                                                                               Haltestille; 18.30 –19.00 Ausklang
                        Weiterbildung über «Interkulturelle
                        Konflikte» und «Soziale Integration» von
                                                                              Reiche Prasser und                              Vernetzt
                        Jugendlichen.
                        Do, 20.6., 9.00–13.00, Hirschengraben 50,
                                                                              arme Schlucker                                  Jugendseelsorge
                        Zürich. Fr. 50.–/ 70.–. Anmeldung bis 30.5.           Theologe und Hobbykoch Josef Im-                www.jugendseelsorge.ch
                        www.zhref.ch                                          bach erzählt von Papstköchen und
                                                                                                                              Kabel/Lehrlingsseelsorge
                                                                              Bierhexen, Fastenspeisen, Hungerku-
                        Syrien im 9. Kriegsjahr                                                                               044 251 49 60, www.lehrlinge.ch
                                                                              ren und bischöflichen Butterbriefen,
                        Pater Nawras Sammour vom Jesuiten-                    Liebestränken und Tafelrunden.                  Spitalseelsorge
                        Flüchtlingsdienst und Eremitin Sr.                    Do, 23. 5., 19.00, Johanneum, Aemtlerstr.       www.zh.kath.ch/spitalseelsorge
                        Fabienne Bucher berichten.                            43a, Zürich: Brot & Wein. Ohne Anmeldung
                                                                              Fr. 20.–. Mit Anmeldung Fr. 10.–/15.–:          Anderssprachige Gottesdienste
                        Di, 21.5., 18.30, C66, Hirschengraben 66,
                        Zürich. Anmeldung: 044 266 21 30                      044 454 81 11                                   www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge
                        www.jesuiten-weltweit.ch                              www.herzjesu-wiedikon.ch
                                                                                                                              http://zh.kath.ch/service/bildungsangebote

                                                                                                                                                     forum 11 2017    31
                                                                                                                                                           22 2019   
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