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Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2020/2021) Übersicht über die Unterrichtsvorhaben Evangelische Religionslehre S I 1
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Übersicht über die Unterrichtsvorhaben Unterrichts- Jahrgangsstufe 5 Jahrgangsstufe 6 Jahrgangsstufe 7 Jahrgangsstufe 8 Jahrgangsstufe 9 Jahrgangsstufe 10 vorhaben Sekten, Okkultismus, „Und er tat seinen „Es ist nicht gut, dass Esoterik: „Neue Wege Mund auf und lehrte Evangelisch – Katho- (Ur-)Kunde Bibel? – der Mensch allein sei“ Die Bibel – mehr als nur zum Heil“? – Der sie“ (Mt 5,2) – Die 1 lisch: Wie verschieden Wie das Neue Testa- (Gen 2,18)? 2,18) – Leben in ein Buch? Mensch auf der Suche Bergpredigt: Regie- sind wir? ment von Jesus erzählt partnerschaftlichen nach Sinn und Halt in rungserklärung des Beziehungen der pluralen Welt Reiches Gottes?1 „Vielleicht ist Gott ganz Verwirrende Vielfalt „Die Kirche macht es „Im Anfang schuf Gott Ein Glaube, viele Ge- Ziel: Gerechtigkeit – anders, als wir ihn uns oder hilfreiche Orien- Orie einem bitter schwer, Himmel und Erde“ (Gen sichter? – Kirche(n) und Göttliche Verheißung vorstellen“? – Gottes- tierung? – Weltbilder sie zu verteidigen“ (Eli- 2 1,1) – Schöpfungsgla Schöpfungsglau- religiöse Gemeinschaf- oder menschliche He- bilder und ihre Wan- und Lebensregeln in sabeth Schmidt)? – be als Schöpfungsau Schöpfungsauf- ten in Vergangenheit rausforderung? (Pro- delbarkeit im Laufe des Religionen und Weltan- Welta Kirche im Nationalsozi- trag? und Gegenwart phetie) Lebens (Abraham) schauungen alismus „Wer ist dieser?“ (Mk 4,41) – Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes Der Glaube an Gott in „Brandbeschleuniger“ Der Tod Jesu am Kreuz „Nächstenliebe leben“? in Wort und Tat, den abrahamitischen oder „Friedensförde- Aus Liebe zur Kirche? – – Grausamkeit mit hö- – Idee, Geschichte und 3 exemplarisch darges- Religionen – völlig ve ver- rer“? – Religionen zwi- Die Reformation herem Sinn oder sinn- Einsatzbereiche der tellt anhand von aus- schieden oder voller schen Gewalt und Frie- los grausam? Diakonie1 gewählten Gleichnissen Gemeinsamkeiten Gemeinsamkeiten? den und Heilungserzählun- gen Zeit erleben, Zeit ge- Gott – erfahrbarer Überall und/oder nir- Gemeinschaft in der Tod – das absolute „Wo bist du, Gott?“ – stalten? – Feste in Wegbegleiter oder gends? – Religiöse Prä- 4 Vielfalt? – Ökumene Ende oder die Tür zum Gott bestreiten, erfah- Christentum, Judentum 2 unbegreifliches Ge- gungen in Alltag und (optional ) Leben? ren, bezeugen und Islam heimnis? (Exodus) Kultur 1 Integration des Sozialpraktikums Klasse 9 eventuell Tausch mit der Bergpredigt in Klasse 10 (wenn das Praktikum ebenfalls verschoben wird???) 2 Dieses Unterrichtsvorhaben ist optional, d.h. nicht notwendig zur vollständigen Umsetzung des KLP. 2
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Jahrgangsstufe 5 Unterrichtsvorhaben 5.1: Evangelisch – katholisch: Wie verschieden sind wir? Inhaltliche Schwerpunkte: Kirche in konfessioneller Vielfalt [ IF 4]; Leben in Gemeinschaft [[ IF 1] Lebensweltliche Relevanz: Ankommen am Goethe-Gymnasium:: neue Mitschülerinnen und Mitschüler in neuen Klassen Klassen- und Kursverbänden und mit neuen Lehrerinnen und Lehrern; Lehrern ggf. erstmalige Aufteilung in einen konfessionellen Religionsunterricht,, Trennung von besten Freundinnen/Freunden für den Religionsunterricht eligionsunterricht Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Evangelisch – katholisch: Gemeinsamkeiten o identifizieren in eigenen Erfahrungen und Überzeu- o beschreiben die Entstehung der Kirche aus dem und Unterschiede (Praxis [z.B. Liturgie, Kir- gungen religiöse Bezüge und Fragen (SK 3). Glauben an Jesus Christus und identifizieren sie als chengebäude], Selbstverständnis, institutionel- institutione Nachfolgegemeinschaft, ler Aufbau) Sachkompetenz – Deutungskompetenz: o beschreiben unterschiedliche christliche Konfessio- o Vergleich mit einer weiteren christlichen Kirche Die Schülerinnen und Schüler … nen und Denominationen anhand von Gebäuden, (z.B. orthodox) o beschreiben auf einem grundlegenden Niveau reli- Personen und religiöser Praxis, o Gemeinde vor Ort: Tätigkeitsfelder einer Kir- Ki giöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und o differenzieren zwischen Kirche als Gebäude und als chengemeinde setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie Glaubensgemeinschaft und erläutern Zusammen- o „Auf gute Nachbarschaft“: Besuch der ev. Mat- Ma sowie zu Lebensgeschichten anderer Menschen (SK hänge zwischen beiden Formen, thäi--Kirche/kath. Pauluskirche oder Einladung 5). o identifizieren eine evangelische Ortsgemeinde als eine Konkretion von Kirche, eines Vertreters/einer Vertreterin der Ge- G Urteilskompetenz: o vergleichen die evangelische und die katholische Kir- meinde/n Die Schülerinnen und Schüler … che in Bezug auf Gemeinsamkeiten und Unterschie- o Exkurs: Ökumene Ökumen o beschreiben bei eigenen Urteilen die zu Grunde ge- de, legten Maßstäbe (UK 2). o identifizieren Gotteshäuser als Orte gelebten Glau- Methodische Akzente des Vorhabens: bens und unterscheiden diese von profanen Räu- o Miteinander sprechen und arbeiten trainieren, men, z.B. durch o identifizieren Symbole des christlichen Glaubens so- - Kugellager-Methode, Kugellager wie religiöse Formensprache, - Think–Pair–Share-Methode. Think o benennen Beispiele von ökumenischer Zusammen- o ggf.:: religiöse Räume wahrnehmen und deuten arbeit, o beschreiben für konkrete Situationen aus ihrer Le- 3
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) benswelt gemeinschaftsförderliches und gemein- schaftshinderliches Verhalten, auch im Hinblick auf die Nutzung sozialer Medien, o deuten biblische Texte, in denen es um das Gelingen oder Nichtgelingen von Gemeinschaft geht, vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen. Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … o vergleichen und bewerten unterschiedliche Erfah- rungen mit Kirche, o erörtern in Ansätzen die Bedeutung unterschiedli- cher Glaubenspraktiken für die verschiedenen Kon- fessionen, o beurteilen biblische und außerbiblische Regeln für ein gutes Miteinander und Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten. Unterrichtsvorhaben 5.2: „Vielleicht ist Gott ganz anders, als wir ihn uns vorstellen“? – Gottesbilder und ihre Wandelbarkeit im Lau- fe des Lebens Inhaltliche Schwerpunkte: Gottesvorstellungen und der Glaube an Gott [ IF 2]; Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens [ IF 6] Lebensweltliche Relevanz: Auseinandersetzung mit eigenen Grunderfahrungen und deren Deutung; Erschließung von Lebensdeutungen aus dem Glauben angesichts angesicht einer nicht mehr selbstverständ- lichen religiösen Sozialisation; Erschließung des Phänomens Glaube und Gottesbeziehung angesichts einer nicht mehr selbstvers selbstverständlichen tändlichen religiösen Sozialisation Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompet Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Gottesvorstellungen der Schülerinnen und o beschreiben Grunderfahrungen des Menschen, die o beschreiben subjektive Gottesvorstellungen, Schüler Ausgangspunkt religiösen Fragens sein können (SK o identifizieren in biblischen Erzählungen Erfahrungen o (Weiter-)Entwicklung (Weiter von Gottesbildern (Wan- 2). mit Gott, delbarkeit von Gottesbildern aufgrund neuer o erläutern die Grundhaltung des Glaubens an Gott in Erfahrungen mit Gottx) Sachkompetenz – Deutungskompetenz: biblischen Erzählungen als Vertrauen, 4
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) o beschreiben auf einem grundlegenden Niveau reli- o beschreiben in Auseinandersetzung mit biblischen o Vätergeschichten: Abraham – mit Gott unter- giöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und Texten in elementarer Form lebensgeschichtliche wegs setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie Veränderungen von Gottesvorstellungen und Got- o Exkurs: Abraham als Stammvater dreier Reli- sowie zu Lebensgeschichten anderer Menschen (SK tesglauben sowie deren Anlässe, gionen – wie Juden, Christen und Muslime sich 5). o erklären anhand von biblischen Erzählungen die auf Abraham berufen gemeinsame Berufung auf Abraham in Judentum, Methodenkompetenz: Christentum und Islam. Methodische Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … o (biblische) Geschichten erzählen o erschließen angeleitet künstlerische Darstellungen Urteilskompetenz: o Bildbetrachtung mit religiösen Inhalten (MK 3), Die Schülerinnen und Schüler … o identifizieren und erschließen unterschiedliche o erörtern die Entwicklung bzw. Veränderung von grundlegende Formen religiöser Sprache (u.a. bibli- Gottesvorstellungen und Gottesglauben im Lebens- x sche Erzählung, Psalm, Gebet, Lied) (MK 4), lauf bei sich und anderen und formulieren erste Ein- z.B. anhand der Lektüre des Buches „An der Arche um o geben Inhalte religiös relevanter Medien mündlich schätzungen dazu, Acht“ von Ulrich Hub, Hub Fischer Kinder- und Jugendta- und schriftlich wieder (MK 5). o begründen in Ansätzen einen eigenen Standpunkt schenbuch, buch, 4. Aufl. 2017 zur Frage nach Gott, Handlungskompetenz – Dialogkompetenz: o erörtern an Beispielen Gemeinsamkeiten und Unter- Die Schülerinnen und Schüler … schiede in Glaube und Glaubenspraxis von Men- o beschreiben eigene religiöse bzw. nichtreligiöse Er- schen jüdischen, christlichen sowie islamischen fahrungen, Vorstellungen und Überzeugungen und Glaubens. stellen diese dar (HK 1). Unterrichtsvorhaben 5.3: „Wer ist dieser?“ (Mk 4,41) – Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes in Wort und Tat, exemplarisch dar- gestellt anhand von ausgewählten Gleichnissen und Heilungserzählungen Inhaltliche Schwerpunkte: Jesus von Nazareth in seiner Zeit und Umwelt [ IF 3]; ]; Leben in Gemeinschaft [[ IF 1] Lebensweltliche Relevanz: Begegnung mit der Botschaft neutestamentlicher Texte aus zeitlicher und kultureller Distanz; religiöse Sprache als Zugang zu religiösen/biblischen Texten; Te Begegnung mit Zuspruch und Anspruch der Botschaft Jesu aus zeitlicher und kultureller Distanz Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Deutungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Leben in Palästina vor 2000 Jahren: Geogra- o untersuchen die Bedeutung zentraler biblischer o benennen wesentliche Stationen im Leben Jesu, 5
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und o ordnen Jesus von Nazareth in seine Zeit und Umwelt phie, Wohnen, Landwirtschaft, Herrschaft, stellen ihre Ergebnisse dar (SK 6). ein, Gruppierungen (Sadduzäer, Pharisäer, Essener, o erläutern an neutestamentlichen Beispielen den Zu- Zeloten) Methodenkompetenz: sammenhang von Jesu Reden und Handeln, o Das Judentum zur Zeit Jesu: Jesu Die Bedeutung des Die Schülerinnen und Schüler … o erklären an Beispielen Jesu Auftreten und Handeln Tempels, Tempels Messiaserwartung o finden zielgerichtet Texte in der Bibel (MK 1), als Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition, o Stationen im Leben Jesu von Nazareth o erschließen biblische Texte mit grundlegenden o erklären, dass für Menschen christlichen Glaubens o Jesu Verkündigung: Gleichnisse, Wunder (aus- (au Hilfsmitteln (u.a. Sachverzeichnisse, historische Ta- Jesus von Nazareth der im Alten Testament verhei- gewählte Beispiele) bellen, Karten) und ordnen sie ein (MK 2), ßene Messias ist, o Spuren von Jesus im Alltag begegnen o erschließen angeleitet künstlerische Darstellungen o beschreiben für konkrete Situationen aus ihrer Le- mit religiösen Inhalten (MK 3). benswelt gemeinschaftsförderliches und gemein- schaftshinderliches Verhalten, auch im Hinblick auf Methodische Akzente des Vorhabens: Urteilskompetenz: die Nutzung sozialer Medien, o Förderung Förderun des selbstständigen Arbeitens (z.B. Die Schülerinnen und Schüler … o deuten biblische Texte, in denen es um das Gelingen Lerntheke, Lerntheke Stationenlernen, …), ggf. Einübung o vergleichen eigene mit fremden Erfahrungen in Be- oder Nichtgelingen von Gemeinschaft geht, vor dem des Umgangs mit IServ durch Abfotografieren zug auf religiöse und ethische Fragen und bewerten Hintergrund eigener Erfahrungen. und Hochladen der Ergebnisse (Schul-IPads) Antworten auf diese (UK 1), o beschreiben bei eigenen Urteilen die zu Grunde ge- Urteilskompetenz: legten Maßstäbe (UK 2), Die Schülerinnen und Schüler … o bewerten ansatzweise individuelle und gesell- o erörtern die Bedeutung von Orientierungen an Le- schaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund ben und Botschaft von Jesus, dem Christus, im All- biblischer Maßstäbe (UK 3). tag, o beurteilen biblische und außerbiblische Regeln für ein gutes Miteinander und Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten. Unterrichtsvorhaben 5.4: Zeit erleben, Zeit gestalten? – Feste in Christentum, Judentum und Islam Inhaltliche Schwerpunkte: IF 7]; Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie muslimischen Glaubens [ IF Ausdrucksformen von Religion im Lebens- und Jahreslauf [ 6] Lebensweltliche Relevanz: Begegnung mit Ausdrucksformen kirchlicher Glaubenspraxis vor dem Hintergrund einer nicht mehr selbstverständlichen religiösen Sozialisation; Erfahrung von Festen als grundlegende, gemeinsame Ausdrucksformen religiösen Lebens über das Christentum hinaus 6
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Feste im Kirchenjahr o identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene o identifizieren innerhalb des Jahreskreises christliche, o Übergangsrituale (z.B. Taufe, Konfirmation) und Handlungen anhand von grundlegenden jüdische und muslimische Feiertage, o Liturgische Formensprache (z.B. Symbole, Symbole Far- Merkmalen (SK 1). o erklären Herkunft und Bedeutung christlicher Feier- ben, Gesten) tage im Jahreskreis und vergleichen sie mit der Her- o ausgewählte Feste und Feiern in Judentum, Sachkompetenz – Deutungskompetenz: kunft und Bedeutung jüdischer und muslimischer Christentum und Islam im Vergleich (z.B. Cha- Ch Die Schülerinnen und Schüler … Feiertage, nukka, Weihnachten und Zuckerfest) oder o erklären an Beispielen die sozialisierende und kul- o unterscheiden am Beispiel eines christlichen Festes Bräuche eines Festes in verschiedenen Ländern Lä turprägende Bedeutung religiös begründeter Le- religiöse und säkulare Ausdrucksformen, recherchieren1 bensweisen (SK 7). o identifizieren und erklären Übergangsrituale im Le- o Jüdischer/muslimischer Jahreskreis benslauf von Menschen christlichen Glaubens als re- Methodenkompetenz: ligiös gestalteten Umgang mit bedeutsamen Le- Die Schülerinnen und Schüler … benssituationen, Methodische Akzente des Vorhabens: o recherchieren angeleitet, auch in webbasierten o beschreiben zentrale Rituale und religiöse Handlun- o eine Internetrecherche durchführen Medien, Informationen und Daten zu religiös rele- gen in Judentum, Christentum und Islam als Gestal- o (Mit-)Gestaltung (Mit einer gottesdienstlichen Feier vanten Themen und geben sie adressatenbezogen tungen des Glaubens und Lebens. (z.B. zum nächsten bevorstehenden christli- christl weiter (MK 6). chen Fest) Urteilskompetenz: 1 Handlungskompetenz – Dialogkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … z.B. über http://relilex.de/schlagwort/feste/ http://relilex.de/schlagwort/feste Die Schülerinnen und Schüler … o beurteilen christliche Feste und Rituale bezüglich der (15.04.2020) o nehmen ansatzweise die Perspektive von Menschen Relevanz für ihr eigenes Leben und das von anderen, in anderen Lebenssituationen und anderen religiö- o setzen sich mit der Bedeutung von Festen, Feiern sen Kontexten ein (HK 2). und Ritualen für die jüdische, christliche und musli- mische Religion auseinander und formulieren erste Handlungskompetenz – Gestaltungskompetenz: Einschätzungen zu Ähnlichkeiten und Unterschieden, Die Schülerinnen und Schüler … o erörtern an Beispielen Gemeinsamkeiten und Unter- o gestalten einfache religiöse Handlungen der christ- schiede in Glaube und Glaubenspraxis von Men- lichen Tradition (u.a. Gebet und Lied) mit oder leh- schen jüdischen, christlichen sowie islamischen nen eine Teilnahme begründet ab (HK 4). Glaubens, o bewerten Verhalten gegenüber Menschen anderer religiöser Überzeugungen im Alltag in Bezug auf Wertschätzung und Respekt. 7
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben 6.1: Die Bibel – mehr als nur ein Buch? Inhaltliche Schwerpunkte: Die Bibel – Geschichte, Aufbau und Bedeutung [ IF 5]; Leben in Gemeinschaft [ IF 1]; Gottesvorstellungen und der Glaube an Gott [ IF 2] Lebensweltliche Relevanz: mögliche Deutung eigener Lebenserfahrungen mithilfe biblischer Glaubenserzählungen; Begegnung mit biblischen Motiven in einer vom Christentum geprägten Kultur; Frage nach dem Verständnis und der Relevanz biblischer Texte angesichts von Fundamentalismus und historisierenden Missverständnissen Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Methodenkompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Eine ganze Bibliothek: Aufbau der Bibel o finden zielgerichtet Texte in der Bibel (MK 1), o erläutern in Grundzügen Entstehung und Aufbau der o Vom Lagerfeuer zum Kanon: Entstehung und o erschließen biblische Texte mit grundlegenden Bibel, Überlieferung biblischer Schriften Hilfsmitteln (u.a. Sachverzeichnisse, historische Ta- o beschreiben die Bibel als Bibliothek mit Büchern un- o Hebräisch und Griechisch: Die Originalsprachen bellen, Karten) und ordnen sie ein (MK 2), terschiedlicher Herkunft und Texten unterschiedli- der Bibel o identifizieren und erschließen unterschiedliche cher Gattung, o Die Bibel als Leitfaden für unser Miteinander? grundlegende Formen religiöser Sprache (u.a. bibli- o zeigen auf, dass biblische Erzählungen Erfahrungen Streit und Konflikte sche Erzählung, Psalm, Gebet, Lied) (MK 4). ausdrücken, die Menschen mit Gott gemacht haben, o eine exemplarische Ur- oder Vätergeschichte o beschreiben in elementarer Form mögliche Bedeu- (z.B. Kain und Abel [Gen 4], Turmbau zu Babel Urteilskompetenz: tungen biblischer Aussagen und Einsichten für das [Gen 11,1-9], 11,1 Jakob und Esau [Gen 27]) oder Die Schülerinnen und Schüler … heutige Leben, o beschreiben für konkrete Situationen aus ihrer Le- Psalm 104 o vergleichen eigene mit fremden Erfahrungen in Be- zug auf religiöse und ethische Fragen und bewerten benswelt gemeinschaftsförderliches und gemein- o Bibel heute Antworten auf diese (UK 1), schaftshinderliches Verhalten, auch im Hinblick auf o bewerten ansatzweise individuelle und gesell- die Nutzung sozialer Medien, Methodische Akzente des Vorhabens: schaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund o deuten biblische Texte, in denen es um das Gelingen o eine Wandzeitung Wand gestalten biblischer Maßstäbe (UK 3). oder Nichtgelingen von Gemeinschaft geht, vor dem o Umgang mit der Bibel Hintergrund eigener Erfahrungen, Handlungskompetenz – Gestaltungskompetenz: o erläutern die Grundhaltung des Glaubens an Gott in Die Schülerinnen und Schüler … biblischen Erzählungen als Vertrauen, o planen, gestalten und präsentieren fachbezogene o identifizieren in biblischen Erzählungen Erfahrungen Medienprodukte adressatengerecht und nutzen mit Gott o beschreiben in Auseinandersetzung mit biblischen 8
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Möglichkeiten des digitalen Veröffentlichens und Texten in elementarer Form lebensgeschichtliche Teilens (HK 6). Veränderungen von Gottesvorstellungen und Got- tesglauben sowie deren Anlässe. Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … o erörtern die besondere Bedeutung der Bibel für Menschen christlichen Glaubens, o beurteilen in elementarer Form die Relevanz bibli- scher Glaubenserzählungen für Menschen heute, o beurteilen biblische und außerbiblische Regeln für ein gutes Miteinander und Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs mit Konflikten. Unterrichtsvorhaben 6.2: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (Gen 1,1) – Schöpfungsglaube als Schöpfungsauftrag? Inhaltliche Schwerpunkte: Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung [ IF 1]; Die Bibel – Geschichte, Aufbau und Bedeutung [ IF 5] Lebensweltliche Relevanz: Aufgabe der Identitätsfindung: Anstoßen und Begleiten des Nachdenkens über sich, Gott und die Welt, über Ursprung und Ziel des de Lebens; Anregen des Staunens über die Schöpfung angesichts von zunehmender Gleichgültigkeit und Beliebigkeit; Bedenken der eigenen vielfältigen – positiven wie negativen – Erfahrungen und Fähigkeiten; Wahrnehmen der vielfältigen – positiven wie negativen – Erfahrungen und Fähigkeiten anderer Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene benbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Deutungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Der Schöpfungsbericht als Mythos (Vergleich o entfalten ihre Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der o beschreiben in Ansätzen das Verhältnis von gegen- von Gen 1,1-2,4a 1,1 mit einem Schöpfungsmythos Welt sowie der eigenen Existenz und formulieren wärtigen Erklärungsansätzen zur Weltentstehung einer anderen Kultur, z.B. Babylonier, Ägypter, mögliche Antworten (SK 4), und dem biblischen Schöpfungsgedanken, Maya) o untersuchen die Bedeutung zentraler biblischer o identifizieren die biblischen Schöpfungstexte als o Vergleich beider Schöpfungserzählungen in Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und Glaubensaussagen, Gen 1 und 2 stellen ihre Ergebnisse dar (SK 6). o erläutern Beispiele der Übernahme von Verantwor- o Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes tung für das Leben und in der (Um-)Welt als Konse- o Den nahen und den fernen Nächsten wahr- wah Methodenkompetenz: quenz aus dem Verständnis der Welt als Schöpfung nehmen: Wie gehen wir miteinander um? Die Schülerinnen und Schüler … Gottes, 9
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) o geben Inhalte religiös relevanter Medien mündlich o zeigen auf, dass biblische Erzählungen Erfahrungen o „Bebauen Bebauen und bewahren“: bewahren Was wollen die und schriftlich wieder (MK 5), ausdrücken, die Menschen mit Gott gemacht haben, Schöpfungstexte vom Menschen? Menschen o recherchieren angeleitet, auch in webbasierten o beschreiben in elementarer Form mögliche Bedeu- o Die Schöpfung bewahren – wie geht das? Medien, Informationen und Daten zu religiös rele- tungen biblischer Aussagen und Einsichten für das vanten Themen und geben sie adressatenbezogen heutige Leben. Methodische Akzente des Vorhabens: weiter (MK 6). o Eine Internetrecherche In durchführen (z.B. Fair- Urteilskompetenz: trade1, Fair-O-Mat2) Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Sch Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o erörtern bezogen auf ihren Alltag die Möglichkeiten 1 https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist- https://www.fairtrade o vergleichen eigene mit fremden Erfahrungen in Be- eines nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen fairtrade.html (14.04.2020) zug auf religiöse und ethische Fragen und bewerten der Erde vor dem Hintergrund der Verantwortung 2 https://www.fair tps://www.fair-o-mat.de/ (14.04.2020) Antworten auf diese (UK 1), für die Schöpfung, o bewerten ansatzweise individuelle und gesell- o beurteilen in elementarer Form die Relevanz bibli- schaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund scher Glaubenserzählungen für Menschen heute. Optional: Erarbeitung mit einer Lektüre, z.B. biblischer Maßstäbe (UK 3). - RICHTER, JUTTA: Der Hund mit dem gelben Herzen oder die Geschichte vom Gegenteil, dtv 2000 Handlungskompetenz – Gestaltungskompetenz: o entwickeln aus dem impulsgebenden Charakter biblischer Texte Entwürfe zur Bewältigung gegen- wärtiger Lebenswirklichkeit (HK 5). Unterrichtsvorhaben 6.3: Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen – völlig verschieden oder voller Gemeinsamkeiten? Inhaltliche Schwerpunkte: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens [ IF 6]; Gottesvorstellungen und der Glaube an Gott [ IF 2]; Ausdrucks- formen von Religion im Lebens- und Jahreslauf [ IF 7] Lebensweltliche Relevanz: Begegnung mit Zeugnissen und Zeugen anderer Religionen im Umfeld; Gegenwärtigkeit anderer Religionen in den Medien und Notwendigkeit Notwen der Sachinformation und Bestimmung der eigenen religiösen Identität innerhalb der pluralen Welt Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Abraham als Stammvater von Juden, Christen o identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene o erklären anhand von biblischen Erzählungen die und Muslimen und Handlungen anhand von grundlegenden gemeinsame Berufung auf Abraham in Judentum, o Grundlagen des Islam (Mohammed; ( Der Koran; 10
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Merkmalen (SK 1). Christentum und Islam, Die Fünf Säulen; Säulen Die Moschee; Muslimische o vergleichen Ausstattung und Funktionen einer Syna- Feste [z.B. Opferfest] Sachkompetenz - Deutungskompetenz: goge, einer Kirche und einer Moschee, o Grundlagen des Judentums (Der ( Tenach; Die Die Schülerinnen und Schüler … o beschreiben zentrale Rituale und religiöse Handlun- Synagoge; Der Sabbat; Jüdische Feste [z.B. Pes- Pe o beschreiben auf einem grundlegenden Niveau reli- gen in Judentum, Christentum und Islam als Gestal- sach]; JHWHW – Der Name Gottes) giöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und tungen des Glaubens und Lebens, o „Richtig“ oder „unangemessen“? – Eine Be- setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie o beschreiben subjektive Gottesvorstellungen, gegnung vorbereiten sowie zu Lebensgeschichten anderer Menschen (SK o erläutern die Grundhaltung des Glaubens an Gott in 5), biblischen Erzählungen als Vertrauen, Methodische Akzente des Vorhabens: o erklären an Beispielen die sozialisierende und kul- o identifizieren innerhalb des Jahreskreises christliche, o Förderung des selbstständigen sel Arbeitens (z.B. turprägende Bedeutung religiös begründeter Le- jüdische und muslimische Feiertage, erklären Herkunft und Bedeutung christlicher Feier- Lerntheke, Stationenlernen, …), …) ggf. Einübung bensweisen (SK 7). o tage im Jahreskreis und vergleichen sie mit der Her- des Umgangs mit IServ durch Abfotografieren Urteilskompetenz: kunft und Bedeutung jüdischer und muslimischer und Hochladen der Ergebnisse (Schul-IPads) Die Schülerinnen und Schüler … Feiertage. o fakultativ: Besuch in einer Synagoge/Moschee o beschreiben bei eigenen Urteilen die zu Grunde ge- legten Maßstäbe (UK 2). Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … Handlungskompetenz – Dialogkompetenz: o erörtern an Beispielen Gemeinsamkeiten und Unter- Die Schülerinnen und Schüler … schiede in Glaube und Glaubenspraxis von Men- o kommunizieren mit Vertreterinnen und Vertretern schen jüdischen, christlichen sowie islamischen eigener sowie anderer religiöser und nichtreligiöser Glaubens, Überzeugungen respektvoll und entwickeln Mög- o nehmen zu einseitigen Darstellungen von Menschen lichkeiten und Voraussetzungen für ein respektvol- jüdischen, christlichen und islamischen Glaubens im les und tolerantes Miteinander (HK 3). Alltag oder in den Medien Stellung, o bewerten Verhalten gegenüber Menschen anderer religiöser Überzeugungen im Alltag in Bezug auf Wertschätzung und Respekt, o erörtern die Entwicklung bzw. Veränderung von Gottesvorstellungen und Gottesglauben im Lebens- lauf bei sich und anderen und formulieren erste Ein- schätzungen dazu, o begründen in Ansätzen einen eigenen Standpunkt zur Frage nach Gott, o setzen sich mit der Bedeutung von Festen, Feiern und Ritualen für die jüdische, christliche und musli- 11
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) mische Religion auseinander und formulieren erste Einschätzungen zu Ähnlichkeiten und Unterschieden. Unterrichtsvorhaben 6.4: Gemeinschaft in der V Vielfalt? – Ökumene Inhaltliche Schwerpunkte: Kirche in konfessioneller Vielfalt [ IF 4]; Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens [ IF 6] (Dieses Unterrichtsvorhaben ist optional, d.h. nicht notwendig zur vollständigen Umsetzung des KLP) Lebensweltliche Relevanz: Begegnung mit Zeugnissen und Zeugen anderer Religionen im Umfeld; Gegenwärtigkeit anderer Religionen in den Medien und Notwendigkeit Notwen der Sachinformation und Bestimmung der eigenen religiösen Identität dentität innerhalb der pluralen Welt Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Taufe: Zeichen Zeich von Ökumene? o identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene o beschreiben die Entstehung der Kirche aus dem o Ökumene in der Nachbarschaft: Nachbarschaft Wie und wo und Handlungen anhand von grundlegenden Glauben an Jesus Christus und identifizieren sie als arbeiten Kirchengemeinden zusammen? Merkmalen (SK 1). Nachfolgegemeinschaft, o Ökumene in der Welt: Das Beispiel „Ökumeni- „Ökumen o vergleichen die evangelische und die katholische Kir- scher Tag der Schöpfung“1 Sachkompetenz - Deutungskompetenz: che in Bezug auf Gemeinsamkeiten und Unterschie- o Juden, Christen und Muslime – „Ökumene Ab- Die Schülerinnen und Schüler … de, rahams“? o beschreiben auf einem grundlegenden Niveau reli- o benennen Beispiele von ökumenischer Zusammen- giöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucksformen und arbeit, setzen diese in Beziehung zu ihrer eigenen Biografie o erklären anhand von biblischen Erzählungen die Methodische Akzente des Vorhabens: sowie zu Lebensgeschichten anderer Menschen (SK gemeinsame Berufung auf Abraham in Judentum, o Projektarbeit: eine eigene Aktion oder einen 5), Christentum und Islam, Schulgottesdienst zum „Ökumenischen Tag der o beschreiben an Beispielen die sozialisierende und o beschreiben zentrale Rituale und religiöse Handlun- Schöpfung“ planen kulturprägende Bedeutung religiös begründeter Le- gen in Judentum, Christentum und Islam als Gestal- 1 bensweisen (SK 7). tungen des Glaubens und Lebens. https://www.oekumene- https://www.oekumene ack.de/themen/glaubenspraxis/oekumenischer-tag- ack.de/themen/glaubens Methodenkompetenz: Urteilskompetenz: der-schoepfung/2020/ schoepfung/2020/ (14.04.2020) Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o recherchieren angeleitet, auch in webbasierten o erörtern in Ansätzen die Bedeutung unterschiedli- Das Thema kann auch als gemeinsames Projekt mit Medien, Informationen und Daten zu religiös rele- cher Glaubenspraktiken für die verschiedenen Kon- einer katholischen Lerngruppe durchgeführt werden. vanten Themen und geben sie adressatenbezogen fessionen, 12
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) weiter (MK 6). o erörtern an Beispielen Gemeinsamkeiten und Unter- schiede in Glaube und Glaubenspraxis von Men- Urteilskompetenz: schen jüdischen, christlichen sowie islamischen Die Schülerinnen und Schüler … Glaubens, o bewerten ansatzweise individuelle und gesell- o nehmen zu einseitigen Darstellungen von Menschen schaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund jüdischen, christlichen und islamischen Glaubens im biblischer Maßstäbe (UK 3). Alltag oder in den Medien Stellung, o bewerten Verhalten gegenüber Menschen anderer Handlungskompetenz – Dialogkompetenz: religiöser Überzeugungen im Alltag in Bezug auf Die Schülerinnen und Schüler … Wertschätzung und Respekt. o nehmen ansatzweise die Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiö- sen Kontexten ein (HK 2), o kommunizieren mit Vertreterinnen und Vertretern eigener sowie anderer religiöser und nichtreligiöser Überzeugungen respektvoll und entwickeln Mög- lichkeiten und Voraussetzungen für ein respektvol- les und tolerantes Miteinander (HK 3). Handlungskompetenz - Gestaltungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler … o gestalten einfache religiöse Handlungen der christ- lichen Tradition (u.a. Gebet und Lied) mit oder leh- nen eine Teilnahme begründet ab (HK 4) oder o planen, gestalten und präsentieren fachbezogene Medienprodukte adressatengerecht und nutzen Möglichkeiten des digitalen Veröffentlichens und Teilens (HK 6). 13
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben 7.1: (Ur-)Kunde Bibel? – Wie das Neue Testament von Jesus erzählt Inhaltliche Schwerpunkte: Biblische Texte als gedeutete Glaubenserfahrungen [ IF 5];; Jesu Botschaft vom Reich Gottes [ IF 3] Lebensweltliche Relevanz: Evangelien als Basis des christlichen Glaubens und als Ausdruck von Sehnsüchten der Men Menschen schen damals (im Vergleich / Kontrast mit heute) und der Hoffnung auf eine bes- be sere Welt; Religiöse Sprache als Zugang zu religiösen/biblischen Texten; Begegnung mit Zuspruch und Anspruch der Botschaft Je Jesu su aus zeitlicher und kultureller Distanz; Distanz Offenheit für Wunderbares in unserer naturwissenschaftlich geprägten Welt Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Evangelien: keine Berichte, sondern Glaubens- Glauben o ordnen religiöse Redeweisen und Gestaltungsfor- o beschreiben in Grundzügen den Entstehungsprozess zeugnisse („österliche“ Sicht auf Jesus) men in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang der Evangelien, o „Aus der Werkstatt eines Evangelisten“: Der ein (SK 2), o erläutern Merkmale parabolischer Erzählungen in Aufbau ufbau eines Evangeliums (Mk) o vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugun- den Evangelien, o Entstehungskontext und -prozess der Evange- gen mit den Aussagen des christlichen Glaubens (SK o unterscheiden zwischen historischen Ereignissen und lien 4). deren Deutung in Glaubenserzählungen, o Wundererzählungen als Ausdrucksformen: Pro- Pr o beschreiben historische Hintergründe der Kreuzi- test gegen Aussonderung, utopische Verhei- Verhe Methodenkompetenz: gung Jesu, ßung, Ausblick auf das Reich Gottes, Aspekt Die Schülerinnen und Schüler … o identifizieren Wundererzählungen, Gleichnisse und des menschlichen Transzendenz-Bedürfnisses, Transzendenz o analysieren methodisch geleitet biblische Texte so- Passagen der Bergpredigt als Rede vom Reich Got- tes, Hoffnungsperspektive, Hoffnungs Handlungsaufforderung wie weitere religiös relevante Dokumente (MK 1), o beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer o erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, o Wunderglaube im 21. Jahrhundert formalen inhaltlichen Eigenart unter besonderer Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als o fakultativ: eine Wundererzählung im synopti- Berücksichtigung metaphorischer Rede (MK 3). Orientierungsangebote. schen Vergleich Urteilskompetenz: Methodische Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … o Text-Text-Vergleich Text (oder synoptischer Ver- o setzen sich mit der Relevanz biblischer Texte für das gleich an geeignetem Beispiel) eigene Selbst- und Weltverständnis auseinander, o Texttheater o erörtern unterschiedliche Verständnisweisen der Bi- 14
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) bel als Wort Gottes, o erörtern die lebenspraktische Bedeutung des Hoff- nungshorizontes in der Botschaft Jesu vom Reich Gottes. Unterrichtsvorhaben 7.2: Ein Glaube, viele Gesichter? – Kirche(n) und religiöse Gemeinschaften in Vergangenheit und Gegenwart Inhaltliche Schwerpunkte: IF 6] Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel [ IF 4]; Weltbild und Lebensgestaltung in Religionen und Weltanschauungen [ Lebensweltliche Relevanz: Anfragen an die heutige Gestalt von Kirche/Christen vor den Herausforderungen der Zeit und Einsicht in das Gewordensein von Christentum C und Kirche in Begegnung und Auseinandersetzung mit fremden Religionen und Kulturen; ren; Wahrnehmung der Vielfalt in Religionen Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Deutungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und ScSchüler … o Von Jerusalem in die Welt: Pfingsten, Missions- o deuten religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucks- o unterscheiden Kirchen und andere religiöse Gemein- reisen des Paulus, Christen im Römischen formen in ihrem jeweiligen historischen, sozialge- schaften hinsichtlich ihrer religiösen Praxis, Gestalt Reich, „Konstantinische Wende“ schichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext und Funktion vor dem Hintergrund ihres jeweiligen o Leben im Kloster – damals und heute (SK 6). zeitgeschichtlichen Kontextes, o Organisation und Kirchenverständnis der evan- eva o beschreiben an Beispielen grundlegende Aspekte der gelischen und katholischen Kirche Methodenkompetenz: Beziehung von Kirche, Staat und Gesellschaft im o Kirchengebäude durch die Zeit und in der Ge- G Die Schülerinnen und Schüler … Verlauf der Geschichte und in der Gegenwart, genwart (z.B. Vergleich der Hauskirche von Du- D o erschließen methodisch geleitet verbale (u.a. Gebe- o vergleichen Merkmale des Gottesglaubens in Juden- ra Europos mit heutigen (Groß-)Kirchen; (Groß Kir- te, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nichtver- tum, Christentum und Islam im Hinblick auf ihre chengebäude in verschiedenen Ländern heute) bale religiöse Zeugnisse (u.a. Rituale, Gebräuche, Konsequenzen für die Lebensgestaltung, o beschreiben zentrale Gemeinsamkeiten und Unter- o Vielfalt in einer nichtchristlichen Religion (z.B. Bauwerke, künstlerische Darstellungen) (MK 2). schiede des Selbst- und Weltverständnisses der gro- Sunniten, Schiiten, Aleviten; islamische Mystik, Urteilskompetenz: ßen Weltreligionen, …) Die Schülerinnen und Schüler … o erläutern unterschiedliche Vorstellungen von Welt o setzen sich mit Kritik an Religion auseinander und und Wirklichkeit in Religionen und Weltanschauun- Methodische Akzente des Vorhabens: prüfen deren Berechtigung (UK 4), gen. o Bilder analysieren o beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiö- o Text-Bild-Vergleich Text ser Überzeugungen und religiöser Institutionen (UK Urteilskompetenz: 6), Die Schülerinnen und Schüler … 15
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) o erörtern verschiedene Erscheinungsformen von Kir- Handlungskompetenz – Dialogkompetenz: che am Maßstab ihrer biblischen Begründung und Die Schülerinnen und Schüler … des reformatorischen Anspruchs („ecclesia semper o unterscheiden die Innen- und Außensicht auf religi- reformanda“), öse Erfahrungen, Vorstellungen und Überzeugun- o beurteilen Perspektiven für die Zusammenarbeit gen (HK 1), zwischen den christlichen Konfessionen, o nehmen ansatzweise die Perspektive von Menschen o beurteilen die Praxis religiöser und säkularer Ge- in anderen Lebenssituationen und anderen religiö- meinschaften hinsichtlich ihres Beitrags für eine ge- sen Kontexten ein und stellen reflektiert einen Be- lingende Lebensgestaltung, zug zum eigenen Standpunkt her (HK 3). o beurteilen die Konsequenzen unterschiedlicher Weltdeutungen und Menschenbilder für die Lebens- gestaltung, o beurteilen die Konsequenzen ethischer Leitlinien und religiöser Vorschriften für die Lebensgestaltung, o beurteilen Möglichkeiten und Grenzen interreligiö- ser Begegnung und Verständigung. Unterrichtsvorhaben 7.3: Aus Liebe zur Kirche und den Menschen? – Die Reformation Inhaltliche Schwerpunkte: Reformatorische Grundeinsichten als Grundlagen der Lebensgestaltung [ IF 2]; Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel [ IF 4] Lebensweltliche Relevanz: Kennenlernen konkreter Ausprägung von Konfessionen Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Deutungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Die Krise der Kirche: Missstände (z.B. Renais- Renai o deuten religiöse Sprach-, Symbol- und Ausdrucks- o erklären den Gedanken der Rechtfertigung – die be- sance-Papsttum, sance Ämterkauf), Ablasspraxis formen in ihrem jeweiligen historischen, sozialge- dingungslose Annahme des Menschen durch Gott – o Wer war Martin Luther? (Biographie, v.a.v schichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext als Grundlage evangelischen Glaubens, „Turmerlebnis Turmerlebnis“, Thesenanschlag) (SK 6), o beschreiben beispielhaft lebenspraktische Konse- o Reformatorische Grundeinsichten: sola gratia – o erläutern das evangelische Verständnis des Chris- quenzen, die sich für evangelische Christinnen und sola fide – solus Christus – sola scripture tentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen Christen in Geschichte und Gegenwart aus reforma- o Neuer Glaube in neuen Bildern? (z.B. Lucas in Beziehung (SK 7). torischen Einsichten ergaben bzw. ergeben, Cranach: Gesetz und Gnade) o erläutern den Zusammenhang zwischen der refor- o Rechtfertigungslehre 16
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Methodenkompetenz: matorischen Zuordnung von Freiheit und Verant- o „Augsburger Religionsfriede“: Religionsfriede“ Ein Versuch der Die Schülerinnen und Schüler … wortung des Einzelnen vor Gott und Fragen heutiger Schlichtung? Schlichtung o erschließen methodisch geleitet verbale (u.a. Gebe- evangelischer Lebensgestaltung, o Was macht den „Wert“ eines Menschen aus? – te, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nichtver- o unterscheiden Kirchen und andere religiöse Gemein- Menschenbild der Leistungsgesellschaft, „hu- „h bale religiöse Zeugnisse (u.a. Rituale, Gebräuche, schaften hinsichtlich ihrer religiösen Praxis, Gestalt man resources“, Leistung und Leistungsbewer- Leistungsbewe Bauwerke, künstlerische Darstellungen) (MK 2), und Funktion vor dem Hintergrund ihres jeweiligen tung in der Schule o setzen die Struktur von religiös relevanten Texten zeitgeschichtlichen Kontextes, o ggf. ein weiterer Reformator (z.B. Calvin, sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphi- o erklären Grundzüge der Reformation und das sich Zwingli) sche Darstellungen um (digital und analog) (MK 4). daraus entwickelnde protestantische Selbstver- ständnis, beschreiben an Beispielen grundlegende Aspekte der Methodische Akzente des Vorhabens: Urteilskompetenz: o Beziehung von Kirche, Staat und Gesellschaft im o Aussagen und Texte visualisieren (z.B. Zeit- Zei Die Schülerinnen und Schüler … Verlauf der Geschichte und in der Gegenwart. strahl) o identifizieren den Unterschied zwischen Meinung und begründetem Urteil (UK 3), o Bilder analysieren o setzen sich mit Kritik an Religion auseinander und Urteilskompetenz: prüfen deren Berechtigung (UK 4), Die Schülerinnen und Schüler … o beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiö- o beurteilen die Relevanz reformatorischer Einsichten ser Überzeugungen und religiöser Institutionen (UK für christlichen Glauben und die Sicht auf das Leben 6). und die Menschen heute, o erörtern verschiedene Erscheinungsformen von Kir- Handlungskompetenz - Dialogkompetenz: che am Maßstab ihrer biblischen Begründung und Die Schülerinnen und Schüler … des reformatorischen Anspruchs („ecclesia semper o vertreten zu religiösen und weltanschaulichen Vor- reformanda“), stellungen einen eigenen Standpunkt (HK 2). o beurteilen die Praxis religiöser und säkularer Ge- meinschaften hinsichtlich ihres Beitrags für eine ge- lingende Lebensgestaltung, o erörtern die Verantwortung von Kirche für Staat und Gesellschaft. 17
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Unterrichtsvorhaben 7.4: Gott – erfahrbarer Wegbegleiter oder unbegreifliches Geheimnis? Die Exodus-Erzählung Exodus Inhaltliche Schwerpunkte: Auseinandersetzung mit der Gottesfrage zwischen chen Bekenntnis, Indifferenz und Bestreitung [ IF 2]; Biblische Texte als gedeutete Glaubenserfahrungen [ IF 5] Lebensweltliche Relevanz: Neue Wege auf der Basis von Vertrauen gehen; Erfahrung von Freiheit und Verantwortung Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Exodus – Aufbruch in ein neues Land o ordnen religiöse Redeweisen und Gestaltungsfor- o unterscheiden Aussagen über Gott von Bekenntnis- o Israel und JHWH – ein Bund fürs Leben (Ge- men in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang sen des Glaubens an Gott, schichte Israels, Dekalog) ein (SK 2), o identifizieren die kritische Überprüfung von Gottes- o Gefühle in sprachlichen Bildern ausdrücken a o beschreiben, in welcher Weise die Auseinanderset- vorstellungen als Möglichkeit zur Korrektur und Ver- o Mit Gott sprechen: Gebete zung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und gewisserung von Glaubensüberzeugungen, o Psalmen als Ausdrucksform für Lob, Dank, Ver- Weltverständnis erweitern kann (SK 3). o identifizieren verschiedene Formen der Bestreitung trauen, Bitte und Klage oder Infragestellung Gottes sowie seiner Funktiona- o Bitten, Klagen, Vertrauen, Loben und Danken Sachkompetenz – Deutungskompetenz: lisierung, als glaubende Verarbeitung von Grunderfah- Grunderfa Die Schülerinnen und Schüler … o deuten unterschiedliche biblische Glaubenserzäh- rungen o erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der lungen unter Berücksichtigung der Textgattung und im jeweiligen Kontext ihrer Entstehung. o Veränderungen der Gottesvorstellungen im Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren re- Lebenslauf ligiösen bzw. nichtreligiösen Kontexten zu (SK 5). Urteilskompetenz: o Gott im Alltag (z.B. Jugendliteratur, Lieder, Die Schülerinnen und Schüler … Werbung) Methodenkompetenz: o erörtern und beurteilen Argumente für und gegen Die Schülerinnen und Schüler … den Glauben an Gott, Methodische Akzente des Vorhabens: o analysieren methodisch geleitet biblische Texte so- o erörtern die biblisch-theologische Rede von der Un- o Lieder ieder analysieren wie weitere religiös relevante Dokumente (MK 1), verfügbarkeit Gottes in Bezug auf menschliche Vor- o Das Evangelische Gesangbuch (EG) benutzen b o erschließen methodisch geleitet verbale (u.a. Gebe- stellungen und Wünsche, o einen Psalm verfassen te, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nichtver- o setzen sich mit der Relevanz biblischer Texte für das bale religiöse Zeugnisse (u.a. Rituale, Gebräuche, eigene Selbst- und Weltverständnis auseinander, Bauwerke, künstlerische Darstellungen) (MK 2). o bewerten an Beispielen die Rezeption biblischer Tex- te in der analogen und digitalen Medienkultur. Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … o begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen 18
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Fragen (UK 2). Handlungskompetenz – Gestaltungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler … o gestalten komplexe religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit und reflektieren die dabei gemachten Erfahrungen oder lehnen eine Teilnah- me begründet ab (HK 6), o beschreiben die Bedeutung religiöser Ausdrucks- formen für den Umgang mit existenziellen Erfah- rungen und entwickeln eine eigene Haltung dazu (HK 7), o nutzen Gestaltungsmittel von fachspezifischen Me- dienprodukten reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht (HK 9). 19
Schulinternes Curriculum: Evangelische Religionslehre (S I) (Stand: 2019/2020) Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben 8.1: „Sekten“, Okkultismus, Esoterik: „Neue Wege zum Heil“? – Der Mensch auf der Suche nach Sinn und Halt in der pluralen Welt Inhaltliche Schwerpunkte: Weltbild und Lebensgestaltung in Religionen und Weltanschauungen [ IF 6]; Leben in partnerschaftlichen Beziehungen [ IF 1]; 1] Kirche und religiöse Gemeinschaften im Wandel [ IF 4] Lebensweltliche Relevanz: Frage nach dem Sinn des Lebens; Ausprägen der eigenen religiösen Bindung und Identitätsfindung Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen Vorhabenbezogene Vereinbarungen Sachkompetenz – Wahrnehmungskompetenz: Sachkompetenz: Inhaltliche Akzente des Vorhabens: Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … o Was macht Menschen unsicher? o unterscheiden religiöse Weltanschauungen von an- o setzen sich mit unterschiedlichen Welt- und Men- o Aufbau und Struktur von Sekten deren Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten (SK 1), schenbildern in neuen religiösen Gruppierungen und o Lebensregeln, Weltdeutungen und Alltag in o beschreiben, in welcher Weise die Auseinanderset- deren Konsequenzen für die Lebensgestaltung aus- ausgewählten religiösen Sondergemein- S zung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und einander, schaften (z.B. Zeugen Jehovas, Die Familie [frü- [fr Weltverständnis erweitern kann (SK 3). o erläutern Zusammenhänge zwischen der Frage nach her „Kinder Gottes“], Scientology, Universelles Sinn und Selbstverständnis des Menschen und religi- Leben, Transzendentale Meditation, …) Sachkompetenz - Deutungskompetenz: ösen bzw. säkularen Weltanschauungen, o Horoskope, Pendel und Feng Shui – Was be- Die Schülerinnen und Schüler … o beschreiben in der Auseinandersetzung mit der bib- deuten „Esoterik“ und „New Age“? o erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der lischen Verbindung von Selbst- und Nächstenliebe o Okkultismus (z.B. Gläserrücken, Magie, …) Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und den Zusammenhang von Selbstannahme und Bezie- hungsfähigkeit, o optional: Hexenverfolgung ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren re- ligiösen bzw. nichtreligiösen Kontexten zu (SK 5), o beschreiben Gefühle und Erwartungen von Jungen o erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirk- und Mädchen im Hinblick auf Partnerschaft. Methodische Akzente des Vorhabens: lichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- o eine e Präsentation vorbereiten und durchführen und Lebensformen und deren lebenspraktische und Urteilskompetenz: gesellschaftliche Konsequenzen (SK 8). Die Schülerinnen und Schüler … Hilfreiche Informationen zum Thema bietet das Lexikon o beurteilen die Konsequenzen unterschiedlicher der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungs- Weltanschauung Methodenkompetenz: Weltdeutungen und Menschenbilder für die Lebens- fragen: https://www.ezw-berlin.de/html/3.php https://www.ezw Die Schülerinnen und Schüler … gestaltung, (15.04.2020) o bewerten angeleitet Rechercheergebnisse zu religi- o beurteilen die Konsequenzen ethischer Leitlinien und 20
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