Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2020/2021 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2020

Die Seite wird erstellt Jennifer Freund
 
WEITER LESEN
Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2020/2021 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2020
Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II
für das Schuljahr 2020/2021
Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2020

Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern

                                                    1
Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2020/2021 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2020
Inhaltsverzeichnis

                                1.	Prüfungspensen                                                            3
                                1.1	Prüfungspensen für die Aufnahme in das erste Jahr des gymnasialen
                                     Bildungsgangs (GYM1)                                                     3
                                1.2	Prüfungspensen für die Aufnahme in eine Mittelschule (GYM1, FMS1, BM1,
                                     WMS1, IMS1, HMS1) nach dem dritten Sekundarschuljahr (9.Schuljahr)       5
                                1.3	Prüfungspensen für den Eintritt in das zweite Jahr des gymnasialen
                                     Bildungsgangs (GYM2)                                                     8
                                1.4  Prüfungspensen für den Eintritt in das dritte Jahr des gymnasialen
                                     Bildungsgangs (GYM3)                                                     8

                                2.	Übertrittspensen                                                          9
                                2.1	Übertrittspensen in das erste Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM1)
                                     nach dem zweiten Sekundarschuljahr (8. Schuljahr)                        9
                                2.2  Übertrittspensen für den Eintritt in eine Mittelschule des Kantons Bern
                                     (GYM1, FMS1, BM1, WMS1, IMS1, HMS1) aus dem 9. Schuljahr                 10

Impressum

Herausgeber:
Bildungs- und Kulturdirektion
des Kantons Bern
Amt für Kindergarten,
Volksschule und Beratung

Juni 2020                                                                                                       2
Prüfungspensen

  Die folgenden Angaben gelten für die Prüfungen und Übertritte auf Beginn des Schuljahres 2021/2022. Die Prüfungspensen legen
  fest, welche Lehrplaninhalte für die Aufnahmeprüfungen vorausgesetzt werden. Davon abzugrenzen sind die Übertrittspensen.
  Diese definieren, welche Inhalte bis zum Ende des Schuljahrs erarbeitet werden müssen. Die aufgeführten Codes in Klammern bei
  den einzelnen Kompetenzbeschreibungen der Fachbereiche sind über folgenden Link abrufbar: https://be.lehrplan.ch

1. Prüfungspensen

1.1 Prüfungspensen für die Aufnahme                                   Verstehen von literarischen Texten
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen
     in das erste Jahr des gymnasialen                                   und verstehen. (D.2.C.1 bis und mit Kompetenzstufe h, zweites
     Bildungsgangs (GYM1)                                                und drittes Alinea, und Kompetenzstufe i)
                                                                       – Die Schülerinnen können spielerisch und kreativ gestaltend mit
                                                                         literarischen Texten umgehen. (D.6.A.1)
Gemäss der Mittelschuldirektionsverordnung können Schülerin-           – Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-
nen und Schüler des zweiten Sekundarschuljahres (8. Schuljahr)           ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-
der öffentlichen Volksschulen, die die Bedingungen für einen prü-        che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu
fungsfreien Übertritt nicht erfüllen sowie Schülerinnen und Schüler      ­erzielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und lite-
aus Privatschulen, die am 1. Mai des Jahres, in welchem der Eintritt      rarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe h,
in das Gymnasium erfolgt, den 17. Geburtstag noch nicht erreicht          ohne erstes und drittes Alinea 1 und 3)
haben, an einer Prüfung teilnehmen. Die Pensen für die Prüfungs-
fächer Deutsch, Französisch und Mathematik sind wie folgt fest-        Schreiben: Inhaltliche Angemessenheit
gelegt:                                                                – Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und
                                                                         können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struk-
                                                                         tur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nut-
Deutsch                                                                  zen. (D.4.B.1 bis und mit Kompetenzstufe h, ohne drittes Alinea)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
Grundlagen für die Prüfung bilden die Kompetenzen des Lehrplan           in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
21 für die Volksschule, Grundanspruch und Orientierungspunkt             […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1)
Mitte Zyklus 3. Die Ausnahmen werden in der Folge explizit er-
wähnt (siehe unten).                                                   Schreiben: Sprachformale Richtigkeit
                                                                       Orthografie/Grammatik:
Zum Prüfungspensum gehören Kompetenzen in Bezug auf impli­             – Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf
zites und explizites Leseverstehen, Kenntnisse im Bereich der            Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. (D.4.F.1 bis und
Sprachbetrachtung (Grammatikbegriffe, Rechtschreibregeln,                mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea)
Wortschatz) und das Schreibprodukt. Implizit werden Kompeten-
zen im Bereich der inhaltlichen und sprachformalen Textüberarbei-      Syntax/Semantik
tung gefordert. Im Folgenden sind die prüfungsrelevanten Grund-        – Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen
kompetenzen aufgeführt: Die Codes im Anschluss verweisen auf             Handschrift leserlich und geläufig schreiben. Sie entwickeln eine
die spezifischen Kompetenzstufen im Lehrplan 21.                         ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität für die
                                                                         höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren produkti-
Verstehen von Sachtexten                                                 ven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig formulie-
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen             ren und schreiben zu können. (D.4.A.1)
  aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-            – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
  stufe h, ohne letztes Alinea, und Kompetenzstufe i, erstes Alinea)     in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
                                                                         […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1)

                                                                                                                                         3
Prüfungspensen

Sprachbetrachtung (vgl. LP21: Sprache(n) im Fokus)                     – Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithme-
– Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die          tischer Muster Hilfsmittel nutzen. (MA.1.B.3 bis und mit f)
  Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit          – Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen,
  Kompetenzstufe e, ohne den Begriff «Verbenfächer» explizit zu          beschreiben, austauschen und nachvollziehen. (MA.1.C.1 bis
  kennen, und Kompetenzstufe f, drittes Alinea).                         und mit g)
– Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-       – Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen
  wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.                und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern.
  (D.5.E.1)                                                              (MA.1.C.2 bis und mit h)

                                                                       Form und Raum
Französisch                                                            – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
                                                                         fe und Symbole. (MA.2.A.1 bis und mit j; Begriffe «Prisma» und
Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans       «Zylinder» sind nicht Teil des Prüfungspensums)
Passepartout und das obligatorische Lehrmittel Clin d’œil. Für die     – Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper ab-
Prüfung in Französisch wird vorausgesetzt, dass Clin d’œil 8E, ma-       bilden, zerlegen und zusammensetzen. (MA.2.A.2 bis und mit h)
gazine 8.2, bearbeitet wurde. Die Art der Aufgabenstellung orien-      – Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Vo-
tiert sich an Schwerpunkten des Lehrplans und am Lehrmittel. Es          lumen bestimmen und berechnen. (MA.2.A.3 bis und mit g; oh-
werden die vier Kompetenzen Hören, Sprechen, Lesen und                   ne Prismen)
Schreiben beurteilt.                                                   – Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehun-
                                                                         gen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, er-
                                                                         forschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austau-
Englisch für Schülerinnen und Schüler mit geringen                       schen. (MA.2.B.1 bis und mit h)
Französischkenntnissen                                                 – Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu
                                                                         geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen bele-
Für Schülerinnen und Schüler, die über geringe Französischkennt-         gen und begründen. (MA.2.B.2 bis und mit d)
nisse verfügen (Unterricht in Französisch erst seit dem 6. Schuljahr   – Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Be-
oder später), können anstelle von Französisch in Englisch geprüft        ziehungen darstellen. (MA.2.C.1 bis und mit h)
werden. Für sie beträgt das Prüfungspensum New World 4, bis            – Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren,
und mit Unit 3.                                                          zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen
                                                                         Geometrie austauschen und überprüfen. (MA.2.C.2 bis und mit
                                                                         zweitem Alinea bei h)
Mathematik                                                             – Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper
                                                                         in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen
Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans       und beschreiben (Kopfgeometrie). (MA.2.C.3 bis und mit f)
21 und das obligatorische Lehrmittel mathbu.ch 7 oder das math-        – Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensys-
buch 1. Grundsätzlich beziehen sich die Prüfungspensen auf alle          tem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw.
Kompetenzen des Lehrplans und somit auf alle Kompetenzberei-             Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie
che und alle Handlungsaspekte.                                           Pläne lesen und zeichnen. (MA.2.C.4 bis und mit h)

Im Folgenden wird innerhalb der drei Kompetenzbereiche zu jeder        Grössen, Funktionen, Daten und Zufall
Kompetenz jene Kompetenzstufe genannt, die gemäss Lehrplan             – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
21 Mathematik das Prüfungspensum einschliesst. Alle vorange-             fe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall.
henden Kompetenzstufen sind Teil des Prüfungspensums. Die                (MA.3.A.1 bis und mit k; die Masseinheiten «kB/s» und «dpi» so-
Codes bezeichnen die jeweilige Kompetenz und die Kompetenz-              wie Wahrscheinlichkeit sind nicht Teil des Prüfungspensums)
stufe im Lehrplan 21.                                                  – Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, mes-
                                                                         sen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. (MA.3.A.2 bis
Zahl und Variable                                                        und mit j)
– Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arith-          – Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammen-
  metische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen.         hänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. (MA.3.A.3
  (MA.1.A.1 bis und mit zweitem Alinea bei i)                            bis und mit g; den Begriff «umgekehrte Proportionalität» anstelle
– Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen            von «indirekte proportionale Beziehungen» verwenden)
  nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen.                  – Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen
  (MA.1.A.2 bis und mit h)                                               und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese
– Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren,            erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen.
  multiplizieren, dividieren und potenzieren. (MA.1.A.3 bis und mit      (MA.3.B.1 bis und mit g)
  erstem Alinea bei i)                                                 – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur Sta-
– Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und              tistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Vermu-
  umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden.              tungen formulieren und überprüfen. (MA.3.B.2 bis und mit d)
  (MA.1.A.4 bis und mit erstem Alinea bei j)                           – Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kom-
– Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbe-            binatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen,
  ziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkennt-           auswerten und interpretieren. (MA.3.C.1 bis und mit g; Wahr-
  nisse austauschen. (MA.1.B.1 bis und mit i)                            scheinlichkeit ist nicht Teil des Prüfungspensums)
– Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen            – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathe-
  und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen,          matisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretie-
  begründen. (MA.1.B.2 bis und mit i)                                    ren und überprüfen. (MA.3.C.2 bis und mit erstem Alinea bei g)

                                                                                                                                         4
Zusätzlich sind Inhalte aus folgenden Lernumgebungen im math-        Verstehen von Sachtexten
bu.ch 8 oder mathbuch 2 Teil des Prüfungspensums. Ergänzend          – Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen
werden jene Kompetenzen exemplarisch genannt, an denen in den          aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-
beiden Lernumgebungen gearbeitet wird.                                 stufe i)

Lernumgebung 4: «Verpackte Zahlen» (mathbu.ch 8) oder Lern-          Verstehen von literarischen Texten
umgebung 10: «Verpackte Zahlen» (mathbuch 2)                         – Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen
Kompetenzen bzw. Inhalte zur Lernumgebung «Verpackte Zahlen»           und verstehen. (D.2.C.1 bis und mit Kompetenzstufe i)
– Terme und Gleichungen umformen,                                    – Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ ge-
– Operationen verstehen und anwenden,                                  staltend mit literarischen Texten umgehen. (D.6.A.1 bis und mit
– Lineare Gleichungen lösen (Gleichungen schrittweise umfor-           Kompetenzstufe g)
  men)                                                               – Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-
– Gleichungen interpretieren                                           ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-
– Terme und Wertetabellen einem Text zuordnen und umgekehrt/           che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu er-
  Situationen mithilfe von Termen, Wertetabellen und Gleichungen       zielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und
  beschreiben/unterschiedliche Terme zur gleichen Situation fin-       literarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe i)
  den
– Äquivalenzumformungen von Gleichungen verstehen und an-            Schreiben: Inhaltliche Angemessenheit
  wenden (anhand der Boxenanordnung erklären, warum Äqui-            – Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und
  valenzumformungen gelten/zu einer Gleichung weitere äquiva-          können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struk-
  lente Gleichungen nennen)                                            tur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nut-
                                                                       zen (D.4.B.1 bis und mit Kompetenzstufe h)
Lernumgebung 6: «Entwicklung von zwei bis acht» (mathbu.ch 8)
oder Lernumgebung 11: «Dreiecke – Vierecke» (mathbuch 2)             Schreiben: Sprachformale Richtigkeit
Kompetenzen bzw. Inhalte zur Lernumgebung «Dreiecke und Vier-        Orthografie/Grammatik
ecke»                                                                – Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf
– Vorstellungsvermögen (ebene Figuren)                                 Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. (D.5.E.1 bis und
– Flächenberechnungen von Vielecksflächen (Verschiedene Be-            mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea, und Kompetenzstufe g)
  rechnungen zum Trapez)
– Winkelsumme in Dreiecken und in Vielecken (durch Zerlegung in      Syntax/Semantik
  Dreiecke)                                                          – Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen
Elementare Konstruktionen (Mittelsenkrechten; Winkelhalbieren-         Handschrift leserlich und geläufig schreiben. Sie entwickeln eine
de; Seitenhalbierende und Höhen in einem Dreieck konstruieren;         ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität für die
den Inkreis, den Umkreis und den Schwerpunkt eines Dreiecks            höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren produkti-
konstruieren; ein Dreieck mit drei gegebenen Seiten, mit zwei ge-      ven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig formulie-
gebenen Seiten und dem eingeschlossenen Winkel oder einer ge-          ren und schreiben zu können. (D.4.A.1 bis und mit Kompetenz-
gebenen Seite und zwei Winkel konstruieren)                            stufe i)
                                                                     – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
Besonders wichtig:                                                     in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
Bei der Prüfung müssen Kompetenzen aus allen drei Kompetenz-           […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1
bereichen und allen drei Handlungsaspekten einbezogen werden.          bis und mit Kompetenzstufe f)

                                                                     Sprachbetrachtung (vgl. LP21: Sprache(n) im Fokus)
                                                                     – Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die
1.2 Prüfungspensen für die Aufnahme in                                Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit
     eine Mittelschule (GYM1, FMS1, BM1,                               Kompetenzstufe g, ohne den Begriff «Verbenfächer» explizit zu
                                                                       kennen)
     WMS1, IMS1, HMS1) nach dem dritten                              – Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-
     Sekundarschuljahr (9.Schuljahr)                                   wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.
                                                                       (D.5.E.1 bis und mit Kompetenzstufe g)
Deutsch

Grundlage für die Prüfungen bilden die Kompetenzen des Lehr-         Französisch
plan 21 für die Volksschule.
                                                                     Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans
Zum Prüfungspensum gehören insbesondere Kompetenzen in Be-           Passepartout und das obligatorische Lehrmittel Clin d’œil. Für die
zug auf implizites und explizites Leseverstehen, Kenntnisse im Be-   Prüfung in Französisch wird vorausgesetzt, dass Clin d’œil 9E, ma-
reich der Sprachbetrachtung (Grammatikbegriffe, Rechtschreib-        gazine 9.1, bearbeitet wurde. Die Art der Aufgabenstellungen ori-
regeln, Wortschatz) und das Schreibprodukt. Implizit werden          entiert sich an den Schwerpunkten des Lehrplans und am Lehr-
Kompetenzen im Bereich der inhaltlichen und sprachformalen           mittel.
Textüberarbeitung gefordert.
Im Folgenden sind die prüfungsrelevanten Grundkompetenzen            Das Kompetenzniveau in den Bereichen Hören, Lesen, Sprechen
aufgeführt: Die Codes im Anschluss verweisen auf die spezifischen    und Schreiben richtet sich nach Lingualevel.
Kompetenzstufen im Lehrplan 21.

                                                                                                                                       5
Prüfungspensen

Hören (Niveau B1.1 bis B1.2)                                         Englisch für Schülerinnen und Schüler mit
Globalziel: Sachverhalte verstehen, wenn über bekannte Themen        geringen Französischkenntnissen bei der Prüfung für
deutlich und in Standardsprache gesprochen wird (LP Passepar-        ­Gymnasium und Fachmittelschule
tout S. 53).
                                                                     Schülerinnen und Schüler, die über geringe Französischkenntnisse
Mögliche Inhalte:                                                    verfügen (Unterricht in Französisch erst seit dem 6. Schuljahr oder
– Ausschnitte aus Radio- oder Fernsehsendungen mit Alltagsin-        später), können anstelle von Französisch in Englisch geprüft wer-
  formationen hören und das Wichtigste verstehen (Wetterprog-        den. Für sie gelten für Englisch die untenstehenden Pensen.
  nose, Werbetexte, …)
– Ein längeres Gespräch oder Interview über bekannte Themen in       Englisch für die Prüfungen für BM1, WMS1, IMS1, HMS1
  groben Zügen verstehen.                                            Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans
– Kurze Filme mit Alltagsgeschichten im Grossen und Ganzen ver-      Passepartout und das obligatorische Lehrmittel New World. Für
  stehen, wenn sie zuvor eingeführt worden sind und wenn deut-       die Prüfung in Englisch wird vorausgesetzt, dass New World 5E,
  lich gesprochen wird.                                              Unit 2, bearbeitet wurde. Die Art der Aufgabenstellungen orientiert
– Kurze Berichte über ein Ereignis (Unfall, Abenteuer, …) verste-    sich an den Schwerpunkten des Lehrplans Passepartout und am
  hen.                                                               Lehrmittel.

Lesen (Niveau B1.1 bis B1.2)                                         Das Kompetenzniveau in den Bereichen Hören, Lesen, Sprechen
Globalziel: Texte verschiedener Textsorten, die allgemein ver-       und Schreiben richtet sich nach Lingualevel.
ständlich sind, lesen und verstehen (LP Passepartout S. 54).
                                                                     Hören (Niveau B1.1 bis B1.2)
Mögliche Inhalte:                                                    Globalziel: Sachverhalte verstehen, wenn deutlich und in Stan-
– Authentische Portraits, kurze Reportagen, Reiseberichte, Blogs     dardsprache gesprochen wird (LP Passepartout S. 57).
  oder Texte zum aktuellen Weltgeschehen allgemein verstehen,
  wenn Verstehenshilfen (Wörterbuch, Glossar, …) zur Verfügung       Mögliche Inhalte:
  stehen.                                                            – Ausschnitte aus Radio-oder Fernsehsendungen mit Alltagsinfor-
– Ausschnitte aus französischen Illustrierten und Jugendzeit-          mationen hören und das Wichtigste verstehen (Kurznachrichten,
  schriften lesen und einfache Alltagsinformationen verstehen.         Sportberichte, …).
– (Comic-)Geschichten in klarem Alltagsfranzösisch verstehen.        – Ein längeres Gespräch oder Interview über bekannte Themen in
                                                                       groben Zügen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird.
Sprechen (Niveau B1.1 bis B1.2)                                      – Kurze Berichte über ein Ereignis (Unfall, Abenteuer, …) verste-
Globalziel: Sich mit eigenen Worten ausdrücken, Stellung nehmen        hen.
und an Gesprächen teilnehmen (LP Passepartout, S. 55).               – Aus authentischen mündlichen Texten oder Dokumentarfilmen
                                                                       zu Technik, Natur und Umwelt wichtige Informationen heraus-
Mögliche Inhalte:                                                      hören, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird.
– Über sich selbst, seine Erfahrungen, seine Gefühle, Hoffnungen
  und Erwartungen sprechen (Freizeit, Beziehungen, …).               Lesen (Niveau B1.1 bis B1.2)
– Der Klasse ein Thema (z.B. die zukünftige Ausbildung) vorstellen   Globalziel: Texte verschiedener Textsorten, die allgemein ver-
  und die eigenen Vorlieben oder die eigene Meinung dazu äus-        ständlich sind, lesen und verstehen (LP Passepartout S. 58).
  sern.
– In der Gruppe mit einfachen Worten Vorschläge machen, die          Mögliche Inhalte:
  Ideen anderer kurz kommentieren und Gespräche mittels ge-          – Authentische Portraits, kurze Reportagen, Reiseberichte, Blogs
  eigneter Strategien in Gang halten.                                  oder Texte zum aktuellen Weltgeschehen allgemein verstehen,
                                                                       wenn Verstehenshilfen (Wörterbuch, Glossar, …) zur Verfügung
Schreiben (Niveau A 2.2 bis B1.1)                                      stehen.
Globalziel: Kürzere Texte verfassen, die auf einfache Art Details    – Ausschnitte aus englischsprachigen Illustrierten und Jugend-
beschreiben und persönliche Standpunkte wiedergeben (LP                zeitschriften lesen und einfache Alltagsinformationen verstehen.
Passepartout S. 56).                                                 – Geschichten in klarem Alltagsenglisch verstehen.

Mögliche Inhalte:                                                    Sprechen (Niveau B1.1 bis B1.2)
– Mit einfachen Worten und Illustrationen Sachverhalte, Arbeits-     Globalziel: Sich mit eigenen Worten ausdrücken, Stellung nehmen
  ergebnisse oder Ereignisse beschreiben, die beobachtet oder        und an Gesprächen teilnehmen (LP Passepartout S. 59).
  über die Informationen eingeholt worden sind.
– Selbst eine kurze Geschichte schreiben, wenn Vorlagen und          Mögliche Inhalte:
  Schreibhilfen (Wörterbücher, Wortlisten, Textstruktur…) angebo-    – Über sich selbst, seine Erfahrungen, seine Gefühle, Hoffnungen
  ten werden.                                                          und Erwartungen sprechen (Freizeit, Beziehungen, …).
– Eine einfache Zusammenfassung schreiben.                           – Der Klasse ein Thema (zukünftige Ausbildung, …) vorstellen und
                                                                       die eigenen Vorlieben oder die eigene Meinung dazu äussern.
                                                                     – In der Gruppe mit einfachen Worten Vorschläge machen, die
                                                                       Ideen anderer kurz kommentieren und Gespräche mittels ge-
                                                                       eigneter Strategien in Gang halten.

                                                                                                                                       6
Schreiben (Niveau A2.2 bis B1.1)                                      – Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen
Globalziel: Kürzere Texte verfassen, die auf einfache Art Details       und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern.
beschreiben und persönliche Standpunkte wiedergeben (LP                 (MA.1.C.2 bis und mit i)
Passepartout S. 60).
                                                                      Form und Raum
Mögliche Inhalte:                                                     – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
– Die eigenen Vorlieben, das Umfeld oder einen Ort in einfachen         fe und Symbole. (MA.2.A.1 bis und mit l; Begriffe «Kegel», «Pyra-
  Sätzen beschreiben.                                                   miden» und «Tetraeder» sind nicht Teil des Prüfungspensums)
– Eigene Erfahrungen und erlebte Ereignisse in einfachen Sätzen       – Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper ab-
  beschreiben.                                                          bilden, zerlegen und zusammensetzen. (MA.2.A.2 bis und mit j)
– Einen Textausschnitt nacherzählen.                                  – Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Vo-
                                                                        lumen bestimmen und berechnen. (MA.2.A.3 bis und mit k; ohne
                                                                        erstes Alinea bei j)
Mathematik                                                            – Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehun-
                                                                        gen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, er-
Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans      forschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austau-
21 und das obligatorische Lehrmittel mathbu.ch 7 und 8 oder             schen. (MA.2.B.1 bis und mit h; sowie erstes Alinea bei j und
mathbuch 1 und 2. Grundsätzlich beziehen sich die Prüfungspen-          erstes und zweites Alinea bei k)
sen auf alle Kompetenzen des Lehrplans und somit auf alle Kom-        – Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu
petenzbereiche und alle Handlungsaspekte.                               geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen bele-
                                                                        gen und begründen. (MA.2.B.2 bis und mit f, sowie zweites Ali-
Zusätzlich sind Inhalte aus folgender Lernumgebung im mathbu.ch         nea bei g)
9+ oder mathbuch 3+ Teil des Prüfungspensums. Ergänzend wer-          – Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Be-
den jene Kompetenzen exemplarisch genannt, an denen in dieser           ziehungen darstellen. (MA.2.C.1 bis und mit i, sowie erstes Alinea
Lernumgebung gearbeitet wird.                                           bei j)
                                                                      – Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren,
Lernumgebung 5: «Form» (mathbu.ch 9+) oder Lernumgebung 9:              zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen
«Ähnlichkeit» (mathbuch 3+)                                             Geometrie austauschen und überprüfen. (MA.2.C.2 bis und mit
Kompetenzen bzw. Inhalte zu dieser Lernumgebung                         zweitem Alinea bei i)
– zentrische Streckung: Eigenschaften, Konstruktion; Streckungs-      – Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper
  zentrum, Streckungsfaktor; Figuren verkleinern und vergrössern        in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen
– Proportionalsätze: Berechnungen, Konstruktionen; Streckentei-         und beschreiben (Kopfgeometrie). (MA.2.C.3 bis und mit g)
  lung                                                                – Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensys-
– Längen, Flächen, Volumen bei ähnlichen Figuren und Körpern            tem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw.
                                                                        Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie
Im Folgenden wird innerhalb der drei Kompetenzbereiche zu jeder         Pläne lesen und zeichnen. (MA.2.C.4 bis und mit j)
Kompetenz jene Kompetenzstufe genannt, die gemäss Lehrplan
21 Mathematik das Prüfungspensum einschliesst. Alle vorange-          Grössen, Funktionen, Daten und Zufall
henden Kompetenzstufen sind Teil des Prüfungspensums. Die             – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
Codes bezeichnen die jeweilige Kompetenz und die Kompetenz-             fe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall.
stufe im Lehrplan 21.                                                   (MA.3.A.1 bis und mit m; die Wahrscheinlichkeit ist jedoch nicht
                                                                        Teil des Prüfungspensums)
Zahl und Variable                                                     – Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, mes-
– Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arith-           sen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. (MA.3.A.2 bis
  metische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen.        und mit k)
  (MA.1.A.1 bis und mit k)                                            – Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammen-
– Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen           hänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. (MA.3.A.3
  nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen.                   bis und mit k)
  (MA.1.A.2 bis und mit j)                                            – Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen
– Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren,           und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese
  multiplizieren, dividieren und potenzieren. (MA.1.A.3 bis und mit     erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen.
  i, zusätzlich zweites Alinea bei j)                                   (MA.3.B.1 bis und mit i, aber ohne h)
– Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und           – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur Sta-
  umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden.             tistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Vermu-
  (MA.1.A.4 bis und mit l)                                              tungen formulieren und überprüfen. (MA.3.B.2 bis und mit d;
– Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbe-           zusätzlich erstes Alinea bei e)
  ziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkennt-        – Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kom-
  nisse austauschen. (MA.1.B.1 bis und mit i)                           binatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen,
– Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen             auswerten und interpretieren. (MA.3.C.1 bis und mit g; Wahr-
  und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen,         scheinlichkeit ist nicht Teil des Prüfungspensums)
  begründen. (MA.1.B.2 bis und mit j)                                 – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathe-
– Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithme-          matisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretie-
  tischer Muster Hilfsmittel nutzen. (MA.1.B.3 bis und mit g)           ren und überprüfen. (MA.3.C.2 bis und mit g; zusätzlich erstes
– Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen,            Alinea bei h)
  beschreiben, austauschen und nachvollziehen. (MA.1.C.1 bis          – Die Schülerinnen und Schüler können Terme, Formeln, Glei-
  und mit h)                                                            chungen und Tabellen mit Sachsituationen konkretisieren.
                                                                        (MA.3.C.2 bis und mit g)
                                                                                                                                        7
Prüfungspensen

1.3 Prüfungspensen für den Eintritt
      in das zweite Jahr des gymnasialen­
     ­Bildungsgangs (GYM2)
Ein Eintritt mit Prüfung in das zweite Jahr des gymnasialen Bil-
dungsgangs (GYM2) ist seit 2018 nicht mehr möglich.

1.4 Prüfungspensen für den Eintritt
     in das dritte Jahr des gymnasialen
     Bildungsgangs (GYM3)

Gemäss der Mittelschuldirektionsverordnung können Schülerin-
nen und Schüler, die die Bedingungen für einen prüfungsfreien
Übertritt in das dritte Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM3)
nicht erfüllen, an einer Prüfung teilnehmen. Es handelt sich dabei
um einen ausserordentlichen Eintritt in den gymnasialen Bildungs-
gang. Die Pensen für die Prüfungsfächer Deutsch, Französisch,
Mathematik und das Schwerpunktfach entsprechen dem Lehrplan
17 für den gymnasialen Bildungsgang vom 25. August 2016 und
berücksichtigen die Ziele und Inhalte des Lehrplans für den Zyk-
lus 1.

                                                                     8
Übertrittspensen

2. Übertrittspensen

2.1 Übertrittspensen in das erste Jahr des                          Sprache(n) im Fokus
                                                                     – Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die
     gymnasialen Bildungsgangs (GYM1)                                  Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit
     nach dem zweiten Sekundarschuljahr                                Kompetenzstufe f, drittes und sechstes Alinea, Kompetenzstufe
                                                                       g, drittes und viertes Alinea)
     (8. Schuljahr)                                                  – Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-
                                                                       wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.
Deutsch                                                                (D.5.E.1 bis und mit Kompetenzstufe g)

Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen im Fach             Literatur im Fokus
Deutsch sollten die Schülerinnen und Schüler beim Übertritt in den   – Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-
GYM1 die Kompetenzen der Grundansprüche in allen Bereichen              ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-
des LP21 Deutsch, Zyklus 3 erreichen. Zusätzlich verfügen sie           che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu er-
über folgende Kompetenzen:                                              zielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und
                                                                        literarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe i)
Hören
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen
  aus Hörtexten entnehmen. (D.1.B bis und mit Kompetenzstufe h)      Französisch
– Die Schülerinnen und Schüler können Gesprächen folgen und
  ihre Aufmerksamkeit zeigen.(D.1.C.1 bis und mit Kompetenzstufe     Clin d’œil 8 E
  h)

Lesen                                                                Englisch
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen
  aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-          New World 4 E
  stufe i)

Sprechen                                                             Italienisch und Latein
– Die Schülerinnen und Schüler können sich in monologischen
  Situationen angemessen und verständlich ausdrücken. (D.3.B.1       Italienisch und Latein können ohne Vorkenntnisse gewählt werden.
  bis und mit Kompetenzstufe i)

Schreiben                                                            Mathematik
Die Schülerinnen und Schüler können die Tastatur geläufig nutzen.
                                                                     Grundlage für den Übertritt sind die Ziele und Inhalte des Lehr-
                                                                     plans 21, die mit den obligatorischen Lehrmitteln mathbu.ch 7 und
                                                                     8 oder mathbuch 1 und 2 erarbeitet wurden.

                                                                                                                                       9
Übertrittspensen

2.2 Übertrittspensen für den Eintritt in eine                     Schreiben (B 1.1)
                                                                   Globalziel: Kürzere Texte verfassen, die auf einfache Art Details
     Mittelschule des Kantons Bern (GYM1,                          beschreiben und persönliche Standpunkte wiedergeben (LP
     FMS1, BM1, WMS1, IMS1, HMS1) aus                              Passepartout S. 56).
     dem 9. Schuljahr                                              Mögliche Inhalte:
                                                                   – Einfache Texte zu einem vertrauten Thema verfassen und die
Deutsch                                                              eigene Meinung dazu schreiben.
                                                                   – Eine Zusammenfassung oder ein Portrait schreiben.
Beim Übertritt sollten Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen
des Lehrplan 21 inkl. erweiterte Kompetenzstufen erreicht haben.   Es wird vorausgesetzt, dass Clin d’œil 9E bis und mit magazine 9.4
                                                                   bearbeitet wurde.

Französisch
                                                                   Englisch
Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen im Fach
Französisch sollten die Schülerinnen und Schüler beim Übertritt    Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen im Fach
die Kompetenzen der Grundanforderungen in allen Bereichen des      Englisch sollten die Schülerinnen und Schüler beim Übertritt die
Lehrplans Französisch, Schuljahr 11 erreichen.                     Kompetenzen der Grundanforderungen in allen Bereichen des
                                                                   Lehrplans Englisch, Schuljahr 11 erreichen.
Das Kompetenzniveau in den Bereichen Hören, Lesen, Sprechen
und Schreiben richtet sich nach Lingualevel. Zusätzlich verfügen   Das Kompetenzniveau in den Bereichen Hören, Lesen Sprechen
die Schülerinnen und Schüler über folgende Kompetenzen:            und Schreiben richtet sich nach Lingualevel. Zusätzlich verfügen
                                                                   die Schülerinnen und Schüler über folgende Kompetenzen:
Hören (B1.2)
Globalziel: Sachverhalte verstehen, wenn deutlich und in Stan-     Hören (B1.2)
dardsprache gesprochen wird (LP Passepartout S. 53).               Globalziel: Sachverhalte verstehen, wenn deutlich und in Stan-
                                                                   dardsprache gesprochen wird (LP Passepartout S. 57).
Mögliche Inhalte:
– Vorträge und Präsentationen verstehen, wenn sie klar aufgebaut   Mögliche Inhalte:
  und gut strukturiert vorgetragen werden.                         – Vorträge und Präsentationen verstehen, wenn sie klar aufgebaut
– Kurze Filme mit Alltagsgeschichten im Grossen und Ganzen ver-      und gut strukturiert vorgetragen werden.
  stehen, wenn sie zuvor eingeführt worden sind.                   – Ausschnitte aus authentischen mündlichen Texten oder Doku-
                                                                     mentarfilmen zu Technik, Natur und Umwelt verstehen, wenn sie
Lesen (B1.2)                                                         nicht komplexe Informationen enthalten und wenn die Sprache
Globalziel: Texte verschiedener Textsorten, die allgemein ver-       einfach ist.
ständlich sind, lesen und verstehen (LP Passepartout S. 54).
                                                                   Lesen (B1.2)
Mögliche Inhalte:                                                  Globalziel: Texte verschiedener Textsorten, die allgemein ver-
– In verschiedenen Textsorten (Portraits, Reportagen, Reisebe-     ständlich sind, lesen und verstehen (LP Passepartout S. 58).
  richte, Blogs oder Texte zum aktuellen Weltgeschehen, …) aus-
  gewählte Textteile im Detail verstehen.                          Mögliche Inhalte:
– Aufgrund von Textausschnitten, Bildern und andern Visualisie-    – In verschiedenen Textsorten (z.B. Portraits, Reportagen, Reise-
  rungsmitteln die Geschichte eines Jugendbuchs verstehen.           berichte, Blogs oder Texte zum aktuellen Weltgeschehen) aus-
                                                                     gewählte Textteile im Detail verstehen.
Sprechen (B1.2)                                                    – Aufgrund von Textausschnitten, Bildern und andern Visualisie-
Globalziel: Sich mit eigenen Worten ausdrücken, Stellung nehmen      rungsmitteln die Geschichte eines Jugendbuchs verstehen.
und an Gesprächen teilnehmen (LP Passepartout S. 55).
                                                                   Sprechen (B1.2)
Mögliche Inhalte:                                                  Globalziel: Sich mit eigenen Worten ausdrücken, Stellung nehmen
– Erzählen, worum es in einem Presseartikel, einem Buch, einer     und an Gesprächen teilnehmen (LP Passepartout S. 59).
  Erzählung, einer BD, einem Theaterstück, einem Dokumentar-
  film im Wesentlichen geht und die eigene Meinung dazu äus-       Mögliche Inhalte:
  sern.                                                            – Erzählen, worum es in einem Presseartikel, einem Buch, einer
– Bei einer Projektarbeit oder einem Gespräch in der Gruppe Vor-     Erzählung oder einem Dokumentarfilm im Wesentlichen geht
  schläge machen, seine Meinung sagen und die Ideen anderer          und die eigene Meinung dazu äussern.
  kommentieren.                                                    – Bei einer Projektarbeit oder einem Gespräch in der Gruppe Vor-
                                                                     schläge machen, seine Meinung sagen und die Ideen anderer
                                                                     kommentieren.

                                                                                                                                   10
Schreiben (B1.1)
Globalziel: Kürzere Texte verfassen, die auf einfache Art Details
beschreiben und persönliche Standpunkte wiedergeben (LP
Passepartout S. 60).

Mögliche Inhalte:
– Mit einfachen Worten Sachverhalte oder Ereignisse beschrei-
  ben, die beobachtet oder über die Informationen eingeholt wor-
  den sind.
– Einen persönlichen Brief schreiben, Erfahrungen und Gefühle
  zum Ausdruck bringen.

Es wird vorausgesetzt, dass New World 5E bis und mit Unit 4 be-
arbeitet wurde.

Mathematik

Grundlage für den Übertritt sind die Ziele und Inhalte des Lehr-
plans 21, die mit den obligatorischen Lehrmitteln mathbu.ch 7, 8
und 9+ oder mathbuch 1, 2 und 3+ erarbeitet wurden.

2019.ERZ.73382 / 222429                                             11
© Adobe Stock/Christian Schwier
Sie können auch lesen