Fach Erdkunde - Schulinternes Curriculum für die Sekundarstufe 1 Geschwister-Scholl-Gymnasium Velbert - GSG-Velbert
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Schulinternes Curriculum für die Sekundarstufe 1 Geschwister-Scholl-Gymnasium Velbert Fach Erdkunde Stand: 18.03.19 1
Inhalt: 1. ZIELE UND AUFGABEN DES FACHS ERDKUNDE .................................................. 3 2. RAHMENBEDINGUNGEN DER FACHLICHEN ARBEIT ........................................... 3 3. ENTSCHEIDUNGEN ZUM UNTERRICHT .............................................................. 4 3.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben – Klasse 5.............................................. 4 3.2 Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben ........................................................ 6 3.3 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 7 ............................................ 15 3.4. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 8 17 3.5. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 9 19 3.6. Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 10 21 3.7. Leistungsbewertung 23 4. FÄCHERÜBERGREIFENDE ASPEKTE .................................................................. 25 5. BEITRAG ZUR UMWELTERZIEHUNG ................................................................ 25 6. EINSATZ DIGITALER MEDIEN IM UNTERRICHT ................................................. 25 7. METHODEN IM UNTERRICHT .......................................................................... 25 8. EXKURSIONEN UND AUßERSCHULISCHE LERNORTE ........................................ 25 9. DAS FACH ERDKUNDE IM KONTEXT DER EUROPASCHULE ............................... 26 10. BEITRAG DES FACHS IM RAHMEN DER GANZTAGSSCHULE .............................. 26 11. GENDER MAINSTREAMING ............................................................................ 26 12. BEITRAG DES FACHES ERDKUNDE ZUR VERBRAUCHERBILDUND…………………… 27
1. Ziele und Aufgaben des Fachs Erdkunde Es ist die Eigentümlichkeit wichtiger Entdeckungen, dass sie zugleich den Kreis der Eroberun- gen und die Aussicht in das Gebiet, das noch zu erobern bleibt, erweitern. (Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859), deutscher Naturforscher, Begründer der physischen Geographie) Und tagein/tagaus erweitert jeder von uns seine Entdeckungen und seinen Horizont. Die Welt auf der wir leben bietet eine unendliche Fülle von Unbekanntem, die Entdeckung eröffnet da- raufhin neue Felder, welche von uns zu erschließen sind. Erdkunde als Unterrichtsfach hat sich stark gewandelt, weg von einer länderkundlichen Betrach- tung, hin zu einer modernen, problemorientierten Wissenschaft. Sie arbeitet mit den Entde- ckungen der „Alten Tage“, der Erweiterung unserer Landkarten und länderkundlichen Bildung, indem die sich ergebenden Probleme erörtert und analysiert werden. War der Hindukusch zu Karl Mays Zeiten ein unbekanntes Wagnis, weil die Völker und Stämme, deren Kulturen und Sprachen, unerforscht waren, so ist er es heute immer noch, unbekannt und ein Wagnis, da die Menschheit gewachsen, die Toleranz gegenüber Vielfältigkeit nicht selbstverständlich ist und sich die Vernetzung von Wissen im Aufbauprozess befindet. Topografie, Länderkunde, kulturelle und sprachliche Verständigkeit, Kartographie, Wetter- und Klimaforschung, Geologie, dies alles sind klassische Arbeitsfelder der Geographie wie sie auch im heutigen Unterricht voranstehen. Allerdings mit dem Fokus, Weltoffenheit, Vernetztes Sehen und Denken, Globales Lernen, kurz: den Blick über den Tellerrand zu fördern und zu schärfen. Bedeutsam sind diese Aspekte um auf die Probleme der heutigen Welt, wie geopolitische Kon- flikte, globale wie regionale ökologische Konfliktfelder, Entwicklungsunterschiede und deren Auswirkungen und vieles mehr aufmerksam zu machen und um den nächsten Generationen nachhaltiges Handeln zu ermöglichen für eine zukunftsfähige Erde. 2. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Am Geschwister-Scholl-Gymnasium wird in Erdkunde außer in der Jahrgangsstufe 6 durchge- hend unterrichtet, so dass wir den Schüler*Innen stets den Blick auf die Vorgänge auf unserer Erde, insbesondere aktuelle Prozesse wie Tsunamis, Hochwasser, geopolitische Konflikte des Nahen Ostens etc., ermöglichen. Damit werden wichtige Teilkompetenzen in den ökologischen, sozialen und ökonomischen Bereichen gefördert um den Weg hin zu einem aufgeklärten, welt- offenen und mit einer kritischen Raumverhaltenskompetenz ausgestatteten Menschen zu eb- nen. 3
3. Entscheidungen zum Unterricht 3.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 5 Bezug zum Schulbuch Bezug zum Lehrplan Thema Inhalt Raumbezug Inhaltsfeld Schwerpunkte SK Mk Uk HK 1. Erdkunde – wir entdecken Was gibt es alles zu entde- a. Himmelsrichtungen 5 1,2,3,4, die Welt cken? übergreifend b. Nutzung des Atlas 5 (S. 8-23) c. Vom Satellitenbild zur Karte d. Maßstab, Legende, Einführung in die Arbeitsme- thoden und –Material im Zeit: 5 Stunden neuen Fach Erdkunde 2. Leben in Stadt und Land Wo wir leben: Städte und Deutschland 1. Unterschiedlich a. physiognomische Merkmale von Sied- 1, 1, 2, 3, 1, 2,3 1 – in Nordrhein-Westfalen Dörfer in Nordrhein- Westfa- strukturierte lungen: Bebauungshöhe und - dichte, 3,4,5, 4, 5 len Siedlungen Grund- und Aufriss, Baustil, Verkehrs- (S.26-31) wege Wie lebt man in der Stadt? b. Daseinsgrundfunktionen in Siedlun- (S. 32-39) gen: Wohnen, Arbeit, Versorgung, Er- holung, Bildung und Mobilität Wie leben die Menschen auf dem Dorf? c. Stadt-Umlandbeziehungen: (S. 40-47) Berufs-, Einkaufs-, Ausbildungs- und Freizeitpendler Zwei Welten in der Türkei – Europa Istanbul und Agachisar d. Funktionsräumliche Köyü Gliederung städtischer (S. 54-55) Teilräume: City, Wohn- und Gewerbegebiete, Naherholungsgebiete e. Städtische Verdichtungsräume und ländliche Regionen in Zeit: 8 Stunden Deutschland und Europa
3a. Versorgung durch die Woher kommen unsere Deutschland 3. Arbeit und a. Standortfaktoren des primären 1, 2,4, 1, 2, 3, 1, 2,3 1, 2 Landwirtschaft Nahrungsmittel? Versorgung in Sektors: Boden, Klima 5 4, 5, (S. 58-63) Wirtschaftsräumen Was bestimmt die Landwirt- unterschiedlicher b. Produktionskette von Nahrungsmitteln: schaft? Ausstattung Herstellung, Verarbeitung, Transport, (S. 64-73) Handel Wie und warum hat sich die Landwirtschaft verändert? c. Strukturelle Veränderungsprozesse in (S. 74-85) der Landwirtschaft: Intensivierung, Spezialisierung Exkursion: Besichtigung eines LW-Betriebes der Region d. Nachhaltiges Wirtschaften in der Land- (evtl. Zeitraum tauschen) wirtschaft Zeit: 8 Stunden 3b. Versorgung durch In- Woher kommen die Waren Deutschland 3. Arbeit und a. Standortfaktoren des 1, 2,4,5 1, 2, 3, 1, 2,3 1 dustrie und Dienstleistungen und Dienstleistungen für Versorgung in sekundären Sektors: 4, 5 unseren Alltag? Wirtschaftsräumen Rohstoffe, Arbeitskräfte, (S. 96-109) unterschiedlicher Verkehrsinfrastruktur Wie werden Waren trans- Ausstattung portiert und verteilt? b. Strukturwandel industriell (S. 110-117) geprägter Räume Alles im Wandel – Warum? Zeit: 6 Stunden (S. 118-125) c. Standorte und Branchen des tertiären Sektors 4. Freizeitgestaltung – mit Wohin und wie verreisen wir Deutschland, 2. Räumliche a. Formen des Tourismus: Erholungs-, 1, 2, 1, 2, 3, 1, 2,3 1 Auswirkungen in unserer Freizeit? Europa Voraussetzungen Öko- und Städtetourismus 3,4,5 4,5 (S. 132-137) und Auswirkungen des Tourismus b. Touristisches Potential: Klima, Land- Wie verändert der Touris- schaft, touristische Infrastruktur mus den Naturraum Küste? (S. 138-145) c. Veränderungen eines Ortes durch den Tourismus: Demographie, Infrastruk- Wie verändert der Touris- tur, Bebauung, Wirtschaftsstruktur, mus den Natur- und Le- Umwelt bensraum Gebirge? (S. 146-153) d. Merkmale eines sanften Tourismus Zeit: 8 Stunden 5
3.2 Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben 5.1: KLP-Kompetenzen Die Schüler*Innen Erdkunde – wir entdecken die Welt ▪ verwenden Fachbegriffe zur Darstellung einfacher geo- graphischer Sachverhalte (SK 5). inhaltliche Schwerpunkte im KLP Orientierung ▪ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von Karten und einfachen web- bzw. GPS-basierten Anwendungen (MK1), ▪ identifizieren einfache geographische Sachverhalte und entwickeln erste Fragestellungen (MK2), ▪ nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas zur Orientierung und Lokalisierung (MK3), ▪ präsentieren Arbeitsergebnisse mit Hilfe analoger und digitaler Techniken verständlich und adressatenbezogen unter Verwendung eingeführter Fachbegriffe (MK4), ▪ stellen geographische Informationen mittels Skizzen und einfachen Diagrammen graphisch dar (MK5).
Unterrichtsvorhaben vorhabenbezogene Konkretisierung 5.1 (konkretes Bei- Die Schüler*Innen spiel): - benennen die Haupt- und Zwischenhimmelsrichtungen. - bestimmen die Himmelsrichtungen in einer Karte. Was gibt es alles zu ent- - beschreiben die Lage von Orten mithilfe der Himmelsrichtungen. decken? (Einführung in die Ar- - finden mit dem Kartenverzeichnis im Atlas ein Land oder eine Re- beitsmethoden und – gion im Atlas. Material im neuen Fach - finden mit dem Register die Seite und das Planquadrat eines Ortes Erdkunde ) im Atlas. - führen mithilfe der Kartenübersicht eine Schnellsuche im Atlas Voraussetzungen: durch. - gewinnen mithilfe der Legende Informationen aus Karten. Kernlehrplan der Grund- - messen mithilfe der Maßstabsleiste Entfernungen in der Karte. schule - benennen den Unterschied zwischen Satellitenbild, physischer und thematischer Karte. Topografisches Orien- - zeichnen eine einfache Kartenskizze. tierungsraster: Einstieg in die Atlasar- beit und „Vom Satelli- tenbild zur Karte“ am Beispiel Australien Unterrichtsvorhaben 5.2: KLP-Kompetenzen Die Schüler*Innen 7
Leben in Stadt und Land ▪ unterscheiden Siedlungsstrukturen nach physiognomi- schen Merkmalen, – in Nordrhein-Westfa- ▪ vergleichen städtisch geprägte Siedlungen hinsichtlich len Ausstattung, Gliederung und Funktion mit ländlichen inhaltliche Schwerpunkte im KLP Siedlungen, unterschiedlich strukturierte Sied- ▪ erklären Verflechtungen zwischen städtischen und lungen ländlichen Räumen. ▪ erörtern Vor- und Nachteile des Lebens in unterschied- lich strukturierten Siedlungen. Unterrichtsvorhaben vorhabenbezogene Konkretisierung 5.2 (konkretes Bei- Die Schüler*Innen spiel): - nennen Merkmale von Städten. - nennen Merkmale von Dörfern. ▪ Wo wir leben: - stellen in einem Vergleich von Stadt und Dorf die wesentlichen Städte und Dörfer - Unterschiede heraus. in Nordrhein- West- falen - grenzen Städte nach ihrer Einwohnerzahl ab. ▪ Wie lebt man in der - begründen, warum es auch sehr kleine Städte gibt. Stadt? - nennen die Kennzeichen einer City. ▪ Wie leben die Men- - nennen die Kennzeichen einer Altstadt. schen auf dem - begründen die Attraktivität der City. Dorf? - benennen die Vorteile, die ein Leben in der Stadt bietet. ▪ Zwei Welten in der - vergleichen das Wohnen in verschiedenen Wohngebieten. Türkei – Istanbul - beschreiben die Merkmale von Stadtteilen. - beschreiben die Entstehung von Stadtteilen. 8
und Agachisar - erläutern die unterschiedliche Nutzung eines Stadtgebiets (funktio- Köyü nale Gliederung). - werten eine thematische Karte aus. Topografisches Orien- - beschreiben das Leben in einem Dorf. tierungsraster: - beurteilen die Attraktivität eines Dorfes als Wohnort aus unter- Paderborn, Köln, Düs- schiedlichen Perspektiven. seldorf, Grundstein- - beschreiben die Pendlerströme zwischen Umland und Stadt. heim, Istanbul, Agachi- - erklären die Pendlerströme zwischen Umland und Stadt. sar Köyü - erklären, was ein Modell ist. - werten eine modellhafte Darstellung zu den Pendlerströmen aus. - bewerten die Darstellung der Stadt-Umland-Beziehungen im Pend- ler-Modell. - nennen Merkmale von Unter-, Mittel- und Oberzentren. Unterrichtsvorhaben 5.3a: KLP-Kompetenzen Die Schüler*Innen Versorgung durch die ▪ erklären Chancen, mögliche Grenzen und Herausforde- Landwirtschaft rungen nachhaltigen Wirtschaftens in der Landwirt- schaft. inhaltliche Schwerpunkte im KLP Arbeit und Versorgung in Wirtschafts- ▪ erörtern in Ansätzen ihr eigenes Konsumverhalten hin- räumen unterschiedlicher Ausstat- sichtlich ökologischer, ökonomischer und sozialer Fol- tung gen. Unterrichtsvorhaben vorhabenbezogene Konkretisierung 5.3a (konkretes Bei- Die Schüler*Innen spiel): - beschreiben die Hauptnahrungsmittel in Deutschland. 9
▪ Woher kommen un- - erklären, woher die unterschiedlichen Nahrungsmittel kommen und sere Nahrungsmit- dass die Landwirtschaft die Grundlage der Produktion bildet. tel? - benennen verschiedene Ausgangs- und Endprodukte von Nahrungs- ▪ Was bestimmt die mitteln. Landwirtschaft? - beschreiben bespielhaft den Weg eines Nahrungsmittels vom Bau- ▪ Wie und warum hat ernhof bis zum Endprodukt beim Verbraucher. sich die Landwirt- - vergleichen den Weg tierischer und pflanzlicher Produkte und erläu- schaft verändert? tern die drei Produktionsphasen. - bewerten Verbraucherverhalten vor dem Hintergrund von Umwelt- schutz. Topografisches Orien- tierungsraster: - beschreiben den Aufbau und die Aufgaben des Bodens. Velbert, Magdeburger - erklären die Bedeutung des Bodens für die landwirtschaftliche Nut- Börde, Moseltal zung. - begründen, warum die Börden besonders fruchtbar sind. - beschreiben die Lage der Börden. - erläutern die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Nutzpflan- zen an den Boden. - erklären bodenverbessernde Maßnahmen. - erklären die Bedeutung des Klimas für die landwirtschaftliche Nut- zung. - werten Temperatur- und Niederschlagsdiagramme aus. - beschreiben beispielhaft Ausprägungen moderner Landwirtschaft. - beschreiben und erläutern Formen der Intensivierung. - erläutern ausgehend von der Schweinefleischproduktion den Weg eines Nahrungsmittels und die Zusammenarbeit der beteiligten Be- triebe. - reflektieren Verbraucherverhalten. - beschreiben die Lebensweise von Tieren in Massenhaltungen. - nennen Gründe für die kontrovers diskutierte Massentierhaltung und formulieren Argumente dagegen. 10
- vertreten die eigene Position argumentativ schlüssig. - benennen Merkmale der Ökolandwirtschaft. - begründen die höheren Preise für Bioprodukte. - beziehen Stellung zur Ökolandwirtschaft. Unterrichtsvorhaben 5.3b: KLP-Kompetenzen Die Schüler*Innen Versorgung durch In- ▪ beschreiben die Bedeutung ausgewählter Standortfak- dustrie und Dienstleis- toren des primären, sekundären und tertiären Sektors, tungen ▪ beschreiben Wirtschaftsräume hinsichtlich standörtli- cher Gegebenheiten und wirtschaftlicher Nutzung, ▪ erläutern wesentliche Aspekte des Wandels in der inhaltliche Schwerpunkte im KLP Landwirtschaft, in der Industrie und im Dienstleistungs- Arbeit und Versorgung in Wirtschaft- bereich. räumen unterschiedlicher Ausstat- tung ▪ beurteilen vor dem Hintergrund standörtlicher Gege- benheiten die Eignung von Räumen für eine wirtschaft- liche Nutzung, ▪ wägen Vor- und Nachteile wirtschaftsräumlicher Verän- derungen für die Lebensbedingungen der Menschen ab. 11
Unterrichtsvorhaben vorhabenbezogene Konkretisierung 5.3b (konkretes Bei- Die Schüler*Innen spiel): - nennen Beispiele von Produkten aus der Industrie und Tätigkeiten aus den Dienstleistungen. ▪ Woher kommen die - erklären die Bereiche der Wirtschaft. Waren und Dienst- leistungen für un- - nennen Gründe für die Standortwahl eines Unternehmens. seren Alltag? - benennen wichtige Standortfaktoren für ein Möbelhaus, einen Su- ▪ Wie werden Waren permarkt oder eine Computerfirma. transportiert und - beschreiben die Veränderungen im Bereich des Bergbaus im Ruhr- verteilt? gebiet. ▪ Alles im Wandel – - erklären den Aufstieg und den Niedergang des Ruhrgebiets. Warum? - beschreiben den Strukturwandel im Ruhrgebiet. - nennen Gründe, die zum Strukturwandel geführt haben. Topografisches Orien- tierungsraster: Ruhrgebiet 12
Unterrichtsvorhaben 5.4: KLP-Kompetenzen Die Schüler*Innen Freizeitgestaltung – mit ▪ erklären vor dem Hintergrund naturräumlicher Vo- Auswirkungen raussetzungen Formen, Entwicklung und Bedeu- tung des Tourismus in einer Region, inhaltliche Schwerpunkte im KLP ▪ erläutern die Auswirkungen des Tourismus in öko- Räumliche Voraussetzungen und Auswir- kungen des Tourismus nomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht, ▪ erörtern das Konzept des sanften Tourismus und seine räumlichen Voraussetzungen und Folgen. ▪ beurteilen in Ansätzen positive und negative Aus- wirkungen einer touristischen Raumentwicklung, ▪ erörtern ausgewählte Aspekte des Zielkonflikts zwischen ökonomischem Wachstum und nachhal- tiger Entwicklung eines Touristenortes, ▪ erörtern ausgewählte Gesichtspunkte ihres eige- nen Urlaubs- und Freizeitverhaltens. 13
Unterrichtsvorhaben vorhabenbezogene Konkretisierung 5.4 (konkretes Bei- Die Schüler*Innen spiel): - benennen Arten von Reisen. - erklären, wo und wie man sich über Reisen informieren kann ▪ Wohin und wie ver- reisen wir in unse- - beschreiben den deutschen Küstenraum als Urlaubsziel. rer Freizeit? - begründen die Attraktivität der Nordseeküste für Touristen. - beurteilen die Notwendigkeit von Baderegeln an der Nordseeküste. ▪ Wie verändert der - orientieren sich im deutschen Küstenraum. Tourismus den Na- turraum Küste? - beschreiben den Naturraum Nordseeküste. - erklären, wie Touristen den Naturraum gefährden. ▪ Wie verändert der - erklären, wie der Naturraum durch die touristische Nutzung gefähr- Tourismus den Na- det wird. tur- und Lebens- - erläutern den Nutzungskonflikt an der Nordseeküste. raum Gebirge? - beschreiben Garmisch-Partenkirchen als Urlaubsziel. - begründen die Attraktivität von Garmisch-Partenkirchen für Touris- Topografisches Orien- ten. tierungsraster: - beschreiben, wie sich Garmisch-Partenkirchen verändert hat. Nordsee, Alpen, Allgäu - bewerten die Veränderungen. - beschreiben die Höhenstufen in den Alpen. - beschreiben, wie der Tourismus den Lebensraum - der Menschen in den Alpen verändert hat. - beurteilen die Veränderungen durch den Tourismus. - benennen die Ziele des sanften Tourismus. - beschreiben, wie Bad Hindelang versucht, den sanften Tourismus umzusetzen. - bewerten das Konzept des sanften Tourismus. 14
3.3 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 7 Bezug zum Schulbuch Bezug zum Lehrplan Thema Inhalt Raumbezug Inhaltsfeld Schwerpunkte SK Mk Uk HK 1.Der Planet Erde – unser Die Erde im Weltall a. Himmelskörper Erde: Schrägstellung 1 1,2,4, Lebensraum in Bewegung (Bd. 2, S. 8-21) Wetter und Klima der Erdachse, Beleuchtungszonen, 5,6, 7, (IF 5) Temperaturzonen, Jahreszeiten 8, 9, 10, Zeit: 8 Stunden 2. Auf der Erde- unter- Warum gibt es unterschied- Deutschland Wetter und Klima a. Himmelskörper Erde: Schrägstellung 2, 3 1, 2, 3, 1, 2, 3, 3, schiedliche Landschaftszo- liche Landschaftszonen? (IF5) der Erdachse, Beleuchtungszonen, 4, 5, 6, nen? (Bd. 2, S.48-61) Temperaturzonen, Jahreszeiten 7, 8, 9, b. Klima und Klimasystem: Aufbau der At- 10,11, mosphäre, Klimaelemente, Wasser- 13 kreislauf, Luftbewegungen, planetari- sche Zirkulation Wie leben und wirtschaften die Menschen in den immer- Afrika, Landwirtschaftliche c. naturräumliche Bedingungen in den Tro- feuchten Tropen? (Bd. 2, S. S-Amerika, Produktion in unter- pen, Subtropen und Mittelbreiten 62-71) SE-Asien schiedlichen Land- d. Wirtschaftsformen und ökonomische schaftszonen (IF6) Rahmenbedingungen: Ackerbau, Viehwirt- schaft, Plantagenwirtschaft, Subsistenz- wirtschaft, marktorientierte Produkt e. Folgen unangepasster Nutzung: Regen- waldzerstörung, Desertifikation, Bodenver- salzung, Erosion Wie leben und wirtschaften f. Möglichkeiten der Überwindung natürli- die Menschen in anderen Afrika, Arktis, Eu- cher Grenzen: Agroforstwirtschaft, Bewäs- Landschaftszonen? ropa serung, Treibhauskulturen 15
(Bd. 2, S. 72-85) g. Möglichkeiten und Grenzen nachhalti- Zeit: 14 Stunden gen Wirtschaftens Australien – Landschaftszo- h. naturräumliche Bedingungen in den Tro- nen auf dem Kopf (Bd. 2, Australien pen, Subtropen und Mittelbreiten S. 88-91) 3. Freizeitgestaltung – mit Wohin und wie verreisen wir Deutschland, Räumliche a. Formen des Tourismus: Erholungs-, 1, 2, 1, 2, 3, 1, 2,3 1 Auswirkungen in unserer Freizeit? Europa Voraussetzungen Öko- und Städtetourismus 3, 4,5, 6 (Bd. 1, S. 132-137) und Auswirkungen des Tourismus b. Touristisches Potential: Klima, Land- Wie verändert der Touris- (IF2) schaft, touristische Infrastruktur mus den Naturraum Küste? (Bd. 1, S. 138-145) c. Veränderungen eines Ortes durch den Tourismus: Demographie, Infrastruktur, Wie verändert der Touris- Bebauung, Wirtschaftsstruktur, mus den Natur- und Le- Umwelt bensraum Gebirge? (Bd. 1, S. 146-153) d. Merkmale eines sanften Tourismus Zeit: 10 Stunden 16
3.4 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 8 Bezug zum Schulbuch Bezug zum Lehrplan Thema Inhalt Raumbezug Inhaltsfeld Schwerpunkte 1. Der Planet Erde – unser Das Leben auf unserem Erde Aufbau und Dynamik a. Plattentektonik: Konvergenz, Diver- Lebensraum in Bewegung Planeten – von Naturkräften Europa der Erde (IF 4) genz, Subduktion bedroht Kalifornien (Band 2, S. 22-37) Japan b. Schalenbau der Erde: Erdkern, -man- USA tel, -kruste Erstellung einer Power Point Deutschland Präsentation c. Naturereignisse: Erd- und Seebeben, Vulkanismus Land unter!-Gefahr an der Nordseeküste (Band 2, S. 42-43) Zeit: ca. 12 Stunden 2. Unsere Lebensräume – Wir müssen unseren Le- Erde Aufbau und Dynamik a. Leben und Wirtschaften in Risikoräu- schützenswert bensraum schützen – das Deutschland der Erde (IF 4) men: Landwirtschaft, Rohstoffe, Tour- Klima USA ismus, Energie (Band 2, S. 94-105) Wetter und Klima b.Ursachen und Auswirkungen globaler Auswertung von Karikaturen (IF 5) Klimaschwankungen: Treibhauseffekt, Meeresspiegelanstieg, Wetterextreme Wir müssen unseren Lebensraum schützen – Wasser und Boden (Band 2, S.106-123) Zeit: ca. 8 Stunden 17
3. Weltbevölkerung – Wie entwickelt sich die Erde Wachstum und a. Entwicklung und räumliche Verteilung Wachstum und Migration Weltbevölkerung? Wie ver- Indien Verteilung der Welt- der Weltbevölkerung: Bevölker- teilt sie sich? Erde bevölkerung ungswachstum, Bevölkerungsdichte, (Band 2, S.132-147) Bevölkerungsprognose, Altersstruktur, Geburtenrate, Sterberate, Wachstumsrate b. Bevölkerungspolitische Maßnahmen: Ausbau des Gesundheits- und Bild- ungswesens, Frauenförderung c. Belastungsgrenzen: Tragfähigkeit, Er- Zeit: ca. 12 Stunden nährungssicherung 18
3.5 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 9 Bezug zum Schulbuch Bezug zum Lehrplan Thema Inhalt Raumbezug Inhaltsfeld Schwerpunkte SK Mk Uk HK 1. Weltbevölkerung - Migra- Migration- warum sind Men- weltweit a. Altersstruktur, Geburtenrate, Sterbe- 1, 2, 3 1,2,3,4, 1,2, 1 tion schen weltweit unterwegs? Wachstum und Ver- rate, Wachstumsrate 5, 6, 7, (Bd. 2, S. 148 - 161) teilung der Weltbevöl- b. Migration: ökonomische, ökologische 8, 9, kerung (IF8) und gesellschaftliche Ursachen und 10, 11 Folgen, Push- und Pull-Faktoren Zeit: 14 Stunden 2. Die Länder der Welt- un- Was kennzeichnet die Ent- weltweit Innerstaatliche und a. Entwicklungsindikatoren in den Berei- 1, 2,3, 1, 2, 3, 1, 2, 3, 1 terschiedliche Entwicklun- wicklung? globale Disparitäten chen Bildung, Demographie, Ernäh- 4, 5 4 gen (Bd. 3, S.10-21) (IF7) rung, Gesundheit, Infrastruktur, Wirt- schaft, Human Development Index (HDI), Gender Development Index (GDI) b. Länder und Regionen unterschiedlichen Entwicklungsstandes: Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer, Proble- matisierung gängiger Begriffe und Ein- teilungen,Industrieländer, Entwick- lungsländer 19
Was bedingt Entwicklung? Afrika, c. Möglichkeiten zur Entwicklung struktur- – Ein Puzzle(Bd. 3, S. 22-31) S-Amerika, schwacher und wenig entwickelter SE-Asien Räume: Ausbau von Infrastruktur und Tourismus Strategien zur Entwicklung Afrika, Arktis, Eu- d. Projekte der Entwicklungszusammenar- (Bd. 3, S. 32-45) ropa beit, Handelsabkommen Zeit: 18 Stunden i 20
3.6 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben - Klasse 10 Bezug zum Schulbuch Bezug zum Lehrplan Thema Inhalt Raumbezug Inhaltsfeld Schwerpunkte SK MK UK HK 1. Welthandel und Globalisierung – was ist Räumliche Strukturen a. Merkmale von Globalisierung in Ge- 1,2,3,4 1,2,3,4, 1,2 1,3,4 Globalisierung das? unter dem Einfluss sellschaft, Ökologie, Ökonomie u. Politik 5,8,9, (Band 3, S. 54-75) von Globalisierung 10 und Digitalisierung b. Raumwirksamkeit von Globalisierung: (IF 10) veränderte Standortgefüge, multinatio- Welche Rolle spielt die EU nale Konzerne, Global Cities in der Globalisierung? (Band 3, Seite 76-81) c. Wandel von Unternehmen im Zuge der Digitalisierung: Just-in-time-Produktion, Outsourcing d. Raumwirksamkeit von Digitalisierung: Standortfaktor digitale Infrastruktur, Onli- nehandel, Verlagerung von Arbeitsplät- zen, digital vernetzte Güter- und Perso- nenverkehre, Veränderung von Pendler- Zeit: ca. 12 Stunden strömen 2. Wirtschaft im Wandel - Menschengerechte Stadt? Verstädterung und a. grundlegende genetische, funktionale 1,2,3 1,2,3,4, 1,2 1,2 auf dem Weg in die Zukunft Stadtentwicklung und soziale Merkmale, innere Differen- 5,8,9, Wie entwickeln sich Städte? (IF9) zierung und Wandel von Städten 10 Band 3, (S. 84-95) b. Phänomene der Verstädterung: Urbanisierung, Herausbildung von Megacitys, Metropolisierung, Segrega- Städte der Zukunft tion (Band 3, S. 96-101) b. Schwerpunkte aktueller Stadtentwick- lung: Mobilität, Umweltbelastung, demog- raphischer und sozialer Wandel, Wohnraumverfügbarkeit 21
Wie und warum verändern Ruhrgebiet Strukturwandel im Ruhrgebiet sich Industrieräume? (Band 3, S. 102-105) Automobilindustrie Deutschland a) Standortfaktoren (Band 3, S. 106 – 109) b) Regionale Verflechtungen – Cluster Aktiv- und Passivräume in EU a) Modell der “Blauen Banane” der Europäischen Union b) SWOT-Analyse (Band 3, S. 112 – 115) Stärken stärken, Schwächen mildern Die moderne Landwirtschaft Deutschland a) Landwirtschaft in der Globalisierung (Band 3, S. 118 – 123) b) Landwirtschaft zwischen Ökonomie und Ökologie Äthiopien c) Landgrabbing Die Erde – a) Urban Gardening und Vertical Farming Nahrungsmittelproduktion b) Palmöl im tropischen Regenwald auf neuen Wegen Zeit: 20 Stunden (Band 3, S. 124– 127) Exkursion 1, 12 2 22
3.7 Grundsätze der Leistungsbewertung Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz (§48 SchulG) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekun- darstufe I (§ 6 APO – SI) bzw. Sekundarstufe II (§ 13 bis 17 APO-GOSt) dargestellt. Da im Pflichtunterricht des Faches Erdkunde in der Sekundarstufe I keine Klassenarbeiten vorgesehen sind, erfolgt die Leistungsbewertung ausschließlich im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“. Dabei bezieht sich die Leistungsbewertung insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ zählen u.a. • mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate), 23
• schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen), • kurze schriftliche Übungen sowie • Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns(z.B. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation). Beurteilungskriterien: Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die Qualität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Dabei ist zwischen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht zu unterscheiden. Gemeinsam ist den zu erbringenden Leistungen, dass sie in der Regel einen längeren, zusammenhängenden Beitrag einer einzelnen Schülerin bzw. eines einzelnen Schülers oder einer Schülergruppe darstellen, er je nach unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe einen unter- schiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann. Für die Bewertung dieser Leistungen ist die Unterscheidung in eine Verstehensleistung und eine vor allem sprachlich repräsentierte Darstellungsleistung hilfreich und notwendig. Quelle (verändert): Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2007): Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe I (G8) in Nordrhein-Westfalen. Erdkunde, S. 32 f. 24
4. Fächerübergreifende Aspekte Erdkunde stellt von Natur aus die Vereinigung unterschiedlicher Disziplinen dar und eignet sich insbesondere für fächerübergreifendes Arbeiten. Der Umgang mit Karten, ihre Erstellung sowie ihr Lesen und ihre Interpretation erfordern den Umgang mit mathematischen Grundsätzen so- wie künstlerischem Verständnis. Blicke in die Geschichte sind erforderlich um aktuelle Ereignisse durchdringender verstehen zu können und die politischen oder sozialwissenschaftlichen Hand- lungen einordnen zu können. Betrachtet man etwa den Sahelraum und die dortig lebenden Tu- areq, deren Lebensweise geprägt ist von der Unbarmherzigkeit der Wüste und der steigen Suche nach geeigneten Weidegründen, so kann nachvollzogen werden, dass koloniale Grenzziehungen Konflikte hervorrufen. Wird hierzu ein biologisch-ökologischer Blickwinkel hinzugezogen, so lässt sich das Konfliktfeld „Versorgung mit Wasser“ zeitlich und räumlich in viele Richtungen übertragen. Am GSG wird aus dem erdkundlichen Bereich weiterhin angeboten, in der Jahrgangsstufe 9 und 10 das interdisziplinäre Wahlpflichtfach „Geophysik“ zu wählen. 5. Beitrag zur Umwelterziehung „Welche Auswirkungen hat Massentourismus auf unsere Umwelt und welche Alternativen gibt es?“; schon in der Jahrgangsstufe 5 wird auf die Auswirkungen unseres Handelns auf unsere Natur aufmerksam gemacht. Weitere Sensibilisierung zum Thema Umwelterziehung findet etwa bei der Betrachtung verheerender Regenwaldzerstörungen statt, bei welchen die freiwerdende Fläche genutzt wird um Palmölplantagen aufzubauen, damit die Industrieländer ausreichend Frittierfett, Margarine und Biosprit zur Verfügung haben. In vielen Themenfeldern wird in Erd- kunde der kritische Blick durch Beispielbetrachtungen gefördert, denn es ist die Aufgabe des Faches, eine Corporate Social Responsibility aufzubauen, also den Nachhaltigkeitsgedanken zu wecken. 6. Einsatz digitaler Medien im Unterricht Der Erdkundeunterricht findet am GSG in den beiden Erdkunderäumen EKA und EKC statt. Die Ausstattung reicht von PC-Beamer Kombinationen über TV-DVD-Geräte sowie einer reichhalti- gen Atlas- und Schulbuchausstattung, welche es den Sekundarstufe I SchülerInnen ermöglicht, ihre Ausleihexemplare für die Heimarbeit aufzubewahren. Das Kontingent an digitalen Medien wie GIS-Programme, digitale Wandkarten und weiteren wächst stetig. Zum Zwecke lebenswelt- licher und handlungsorientierter Bezüge sind einige Modelle, etwa zum Leben der Inuit, zum Relief Mexiko-Citys aber auch Gesteinsproben vorhanden. Übungen zur digitalen Orientierung können mit GPS-Geräten durchgeführt werden. 7. Methoden im Unterricht Die Methodenpalette reicht, auszugsweise, vom Stationen lernen, etwa zum Thema Wüsten der Erde, über maßstabsgetreue Kartenerstellung des Schulgeländes, Rollenspiele im Themenbe- reich Tourismus, Experimentieren zu klimatischen Gegebenheiten bis hin zu teamfördernden arbeitsteiligen Gruppenarbeiten. 8. Exkursionen und außerschulische Lernorte Schüler*Innen der 5. Klasse planen eine Arbeitsexkursion zum Thema „Versorgung durch die Landwirtschaft“.
9. Das Fach Erdkunde im Kontext der Europaschule „Welches waren denn eure Ziele in den letzten Ferien?“ Schon gegen Ende der Jahrgangsstufe 5 erweitert das Fach Erdkunde den Fokus und schaut auf europäische Destinationen, deren Frei- zeitmöglichkeiten und die Auswirkungen touristischen Handelns in diesen Regionen. Dabei wird flexibel auf schülereigene Ziele eingegangen um den Lebensweltbezug beizubehalten. Die Jahrgangsstufe 7 ist geprägt von der Betrachtung physisch-geographischer Prozesse, wie etwa Vulkanismus und Erdbeben. Dabei wird insbesondere der Blick auf Italien oder die Kanari- schen Inseln gelegt. Hierbei kann die innereuropäische Zusammenarbeit bei Krisen betrachtet werden sowie auch die satellitengestützte Identifikation und Auswertung der Krisengebiete mit Techniken der ESA (European Space Agency). Demographische Prozesse, die Alters- und Bevölkerungsstrukturen und -entwicklungen, werden im internationalen, aber auch europäischen Raum betrachtet, wobei die Jahrgangsstufe 8 hier auch Migrationsprozesse kennen lernt. Dabei sind die osteuropäischen Migrationen ein Schwer- punkt, unter anderem hinsichtlich derjenigen Faktoren welche diese Bewegungen auslösen, be- günstigen oder auch erschweren. Im Sinne der internationalen Raumverhaltenskompetenz als globalem Aspekt des Lehrplans stel- len diese Beispiele Auszüge dar, in welchen Verflechtungen im erdkundlichen Unterricht zum Thema „Europa“ hergestellt werden können. 10. Beitrag des Fachs im Rahmen der Ganztagsschule Im Rahmen des Erziehungskonzeptes des Geschwister-Scholl-Gymnasiums wird den Schüler*In- nen Material zum Thema Europäische Union in den Stunden der Nacharbeit zur Verfügung ge- stellt. Durch dieses wird eine Auseinandersetzung mit den Institutionen und den Zielen und Wer- ten der EU ermöglicht. Inhaltlich überschneidet sich das AG-Angebot mit Themenbereichen des Fachs Erdkunde zum Beispiel in der Fair-Trade-AG in Bezug auf soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung von Konsumenten und Unternehmen. In der Garten-AG übernehmen die Schüler*Innen in Bezug auf Urban Gardening Verantwortung über eine kleinräumige, gärtnerisch genutzte Fläche im di- rekten Umfeld. Das Konzept der Lernzeiten und des Drehtürmodell-Projektes ermöglichen individuelle Ausei- nandersetzungen mit Themen aus dem Bereich des Fachs Erdkunde, die von den Schüler*Innen in Absprache mit der Fachlehrerin bzw. dem Fachlehrer ausgewählt und intensiviert werden. 11. Gender Mainstreaming Zielsetzung des Gender Mainstreamings im Fach Erdkunde ist eine echte Gleichberechtigung zwischen Jungen und Mädchen innerhalb und außerhalb des Unterrichts. In Bezug auf der Ge- schlechtergleichstellung in der Gesellschaft bietet das Fach Erdkunde einige Möglichkeiten, auf die Problematik hinzuweisen und diese zu diskutieren. Hierzu zählt u.a. eine Beseitigung von Benachteiligungen durch gezielte Förderung. Im Fach Erdkunde sind u.a. • Entwicklungsindikatoren in den Bereichen Bildung, Demographie, Ernährung, Gesund- heit, Infrastruktur, Wirtschaft, Human Development Index (HDI), Gender Development Index (GDI) (Inhaltsfeld 7: Innerstaatliche und globale Disparitäten), 27
• erläutern Ursachen und räumliche Auswirkungen gesellschaftlich und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten, auch unter Berücksichtigung von Geschlechteraspekten (Inhaltsfeld 8: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung), • beurteilen Auswirkungen von Migration für Herkunfts- und Zielgebiete, auch unter Be- rücksichtigung alters- und geschlechtsspezifischer Aspekte (Inhaltsfeld 8: Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung). 12. Beitrag des Faches Erdkunde zur Verbraucherbildung Bis zum Ende der Erprobungsstufe Inhaltsfeld 2: Räumliche Voraussetzungen und Auswirkungen des Tourismus: Die Schülerinnen und Schüler • erläutern die Auswirkungen des Tourismus in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht, (VB Ü, VB D, Z3) • erörtern das Konzept des sanften Tourismus und dessen räumliche Voraussetzungen und Folgen, (VB Ü, VB D, Z3, Z6) • erläutern ausgewählte Aspekte des Zielkonflikts zwischen ökonomischem Wachstum und nachhaltiger Entwicklung eines Touristenortes. (VB Ü, VB D, Z3) Klasse 7 Inhaltsfeld 3: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Die Schülerinnen und Schüler • erklären Chancen, mögliche Grenzen und Herausforderungen nachhaltigen Wirtschaf- tens in der Landwirtschaft. (VB Ü, Z3, Z4) • erörtern in Ansätzen ihr eigenes auch durch die Digitalisierung geprägtes Konsumver- halten hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und sozialer Folgen. (VB Ü, Z1, Z3) Bis zum Ende der Sekundarstufe I Inhaltsfeld 6: Landwirtschaftliche Produktion in unterschiedlichen Klimazonen Die Schülerinnen und Schüler • erörtern Gestaltungsoptionen für ein nachhaltigeres Konsumverhalten. (VB Ü, Z3, Z6) Inhaltsfeld 9: Verstädterung und Stadtentwicklung Die Schülerinnen und Schüler • wägen Chancen und Herausforderungen von Stadtumbaumaßnahmen im Kontext sich verändernder sozialer, ökonomischer und ökologischer Rahmenbedingungen ab. (VB D, Z4, Z6) 28
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