Februar 2021 Nr. 233 - Toffe-Zytig
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Nr. 233 Februar 2021
An der Gürbe. Foto: Urban Loher
Redaktionsschluss Nr. 234: Montag, 8. März 2021
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Inhaltsverzeichnis
Gemeinde: Grusswort des neuen die Mobiliar:
Gemeindepräsidenten3 Manuel Stauffer ist neuer
Gemeindewahlen 2020 5 Generalagent29
Schule Toffen; Schulleitung 5 Längwiligi Zyte 31
Gratulationen7 Reformierte Kirche
Bigler & Cie. AG – Holzbau Bern 9 Belp-Belpberg-Toffen33
Spitex AareGürbetal 13 Trachtengruppe40
NeuzuzügerInnen15 Frauenverein: Fahrdienst 41
Auflösung Kreuzworträtsel 15 Chöre43
Gespräch mit Angela von Känel, Was mir nicht gefällt 47
Biologin17 Dorfverein:
Das Wetter 21 Durchführung HV 2021 47
Sheriff aus der Cloud 22 Notfall-Nummern48
Naturpark Gantrisch 27 Kreuzworträtsel48
Impressum
Die «Toffe-Zytig» erscheint sechsmal pro Jahr, jeweils am Anfang gerader Monate.
Redaktionsschluss ist Mitte des Vormonats. Das Blatt wird allen Haushaltungen im Postkreis
Toffen gratis zugestellt. Der Abonnementspreis für Auswärtige beträgt Fr. 25.– pro Jahr.
Auflage: 1400 Exemplare.
Beiträge, welche nicht das Kürzel eines Redaktionsmitgliedes tragen, geben die Meinung des
Verfassers wieder, welcher die volle Verantwortung für den Text und die Bilder trägt.
Die Toffe-Zytig versteht sich als unabhängige Publikation für lokale und Gemeindeangelegen-
heiten und möchte das auch bleiben. Politische Themen auf nicht kommunaler Ebene gehören
eindeutig nicht dazu. Wir werden uns in Zukunft vorbehalten, derartige Inhalte redaktionell
abzuändern oder zur Neubearbeitung zurückzusenden.
Koordination: Helmut Enzfelder 031 812 04 05
Redaktion: Ueli Schmutz (us) 031 819 56 33
Ursula Schmutz (sch) 031 819 56 33
Elisabeth Schenk (es) 079 423 49 52
Gestaltung/Umbruch: Helmut Enzfelder (he) 031 812 04 05
Urban Loher (lo) 031 819 58 82
Prisca Scheidegger 079 706 74 34
Abonnemente: Hansjörg Keller (hjk) 031 819 08 83
Inserate/Gut zum Druck: Walter Blaser (bl) 031 819 13 02
Finanzen: Danielle Zemp (ze) 031 819 20 10
Redaktionsadresse: Toffe-Zytig, 3125 Toffen
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Inserate: inserat@toffezytig.ch
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«Toffe-Zytig» Nr.234:
erscheint am 1. April 2021
Redaktionsschluss: 8. März 2021
Nr. 233 3
Gemeinde Toffen
Grusswort
des neuen Gemeindepräsidenten
Liebe Toffnerinnen und liebe Toffner
Sehr geehrte Damen und Herren
Seit dem 1. Januar 2021 darf ich der Gemeinde Toffen als
Gemeindepräsident vorstehen und gleichzeitig als Präsi-
dent des Gemeinderates die Exekutivbehörde leiten. Für
das Vertrauen danke ich Ihnen.
Neben meinen Gemeinderatskollegen hat sich eine grosse Anzahl weiterer Mit-
bürgerinnen und Mitbürger zur Verfügung gestellt, ebenfalls ihren Beitrag für
das Wohl der Bevölkerung zu leisten und für eine gute Zukunft der Gemeinde
einzustehen. Diese haben am 1. Januar 2021 ihre Arbeit in einer der zahlreichen
Kommissionen aufgenommen oder sich als Funktionärin oder Funktionär für
weitere zu besetzende Ämter zur Verfügung gestellt. Ich freue mich auf die
Zusammenarbeit mit diesen verschiedenen Menschen und Persönlichkeiten
und danke bereits heute allen für ihre Mitarbeit. Viele Herausforderungen ste-
hen an. Es gilt, die aus der letzten Legislaturperiode übernommenen Dossiers
weiter zu bearbeiten und auch neue Projekte in Angriff zu nehmen. Dies unter
Berücksichtigung der momentan sehr unsicheren Corona-Lage, welche uns
auch auf Gemeindeebene finanzielle Einbussen und Unsicherheiten bringen
wird.
Für diejenigen, welche neu in Toffen wohnhaft sind oder die mich nicht persön-
lich kennen, erlaube ich mir, mich kurz vorzustellen. Seit 25 Jahren lebe ich in
der Gemeinde. Zusammen mit meiner Frau und unseren zwei erwachsenen
Töchtern nehmen wir aktiv am Dorfleben teil. Gemeinsam können wir die lau-
fenden Veränderungen und Bedürfnisse in der Dorfgemeinschaft wahrnehmen
und unsere Meinungen dazu austauschen. Hauptberuflich arbeite ich seit rund
30 Jahren in der heutigen Sicherheitsdirektion des Kantons Bern. Meine Freizeit
verbringe ich beim Skifahren, Wandern, Tennisspielen oder Motorradfahren.
Seit 2013 bin ich als Behördenmitglied für die Gemeinde Toffen tätig. Zuerst als
Mitglied der Sicherheitskommission und seit 2015 als Mitglied des Gemeinde-
rates.
Mit der Bevölkerung und den Vereinen fühle ich mich stark verbunden. Die
Menschen und das ausgeprägte Vereinsleben halten das Dorf in Bewegung.
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Nr. 233 5
Diese Tradition muss beibehalten werden. Genau mit diesem gelebten«Mit
einander» und den bei solchen Gelegenheiten geführten Diskussionen entste-
hen immer wieder gute neue Ideen und Lösungsvorschläge.
Tragen Sie, liebe Toffnerinnen und Toffner, so entstandene Ideen und Anre-
gungen an mich oder an die übrigen Behördenmitglieder heran. Gerne stehe ich
auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Wenden Sie sich für eine
Terminvereinbarung an Christine Pulfer Brand (Gemeindeschreiberin).
Ich hoffe, während der laufenden Legislaturperiode bei vielen Leuten das Inte-
resse an unserer Gemeinde und der kommunalen Politik wecken zu können.
Helfen Sie alle mit, an der Entwicklung unseres Dorfes und unserer Gemein-
schaft. Begleiten Sie uns Behördenmitglieder mit Ihrem Beitrag in eine sichere,
nachhaltige und zufriedene Zukunft.
Auf die Zusammenarbeit mit Ihnen freue ich mich.
Andreas Gfeller, Gemeindepräsident
Gemeindewahlen 2020; stille Wahlen
2020 fanden für die Exekutive (Gemeinderat) keine Wahlen statt. Die Parteien
nominierten für die fünf Sitze deren fünf Kandidaten. Demnach hat der Gemein-
derat die Kandidaten in stiller Wahl als gewählt erklärt. Die Ressortverteilung
und Stellvertretung seit 01.01.2021:
Ressort Gemeinderat (Partei) Stellvertretung
Präsidiales Andreas Gfeller (PL/SVP) Carl Bütler
Finanzen Carl Bütler (SVP) Andreas Gfeller
Gesellschaft Michael Reber (PL/FBT) Fredy A. Grogg
Infrastruktur Fredy A. Grogg (FBT) Adrian Kropf
Sicherheit Adrian Kropf (PL/SVP) Michael Reber
Der Gemeinderat
Schule Toffen; Schulleitung
Alfred Reber (Schulleiter und Lehrer) wird per Ende Juni 2021 pensioniert.
Alfred Reber unterrichtet seit 1979 an der Schule Toffen. Seit 1983 steht er der
Schule als Schulleiter vor.
Im Sommer tritt Alfred Reber nun in den Ruhestand. Auf Antrag der Bildungs-
und Sozialkommission hat der Gemeinderat die Nachfolgeplanung für die
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kommunale Kaderstelle genehmigt. Hierzu erteilte der Gemeinderat Dr. Markus
Heinzer (Bern; Fachexperte) einen Drittauftrag. Die Stelle wurde Mitte Septem-
ber 2020 öffentlich ausgeschrieben. Insgesamt gingen 10 Bewerbungen ein. Mit
vier Kandidatinnen/Kandidaten hat ein Ausschuss der Bildungs- und Sozial-
kommission Vorstellungsgespräche geführt. Der Gemeinderat hat Marco Bieli
am 14.12.2020 angestellt. Er entspricht vollumfänglich dem Anforderungsprofil
und wird die Schule umsichtig führen. Marco Bieli arbeitet bereits seit 2000 als
Realschullehrer in der Steuergruppe und als Stellvertretung der Schulleitung an
der Schule Toffen.
Marco Bieli wird die Nachfolge am 01.08.2021 antreten. Für eine gute Einarbei-
tung während einer Übergangsphase ist gesorgt. Der Gemeinderat ist überzeugt,
eine optimale Nachfolgelösung getroffen zu haben.
Der Gemeinderat
Gratulationen
Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren,
die glücklich sind.
Francis Bacon
Wir freuen uns folgenden Personen aus unserer Gemeinde zum Geburtstag
zu gratulieren:
95 Jahre Frau Lieseli Neuenschwander, 10.03.1926
Altersheim, Seftigenstrasse 89/90, Belp
93 Jahre Herr Karl Jaggi, APH Kühlewil, Englisberg 11.02.1928
Herr Fritz Glauser, Altersheim, Seftigenstrasse 89, Belp 26.02.1928
Frau Käthi von Dach, APH Kühlewil, Englisberg 28.03.1928
80 Jahre Frau Maria Katulu-Badertscher, Lerchenweg 4 04.03.1941
Frau Rosmarie Mauerhofer, Thunstrasse 10 25.03.1941
Herr Walter Gurtner, Bernstrasse 12 27.03.1941
75 Jahre Herr Kurt Gerber, Bernstrasse 61 19.02.1946
Herr Hans Siegenthaler, Belpbergstrasse 20 21.02.1946
Herr Louis Zurbach, Lerchenweg 1 12.03.1946
Herr Hans Messerli, Kaufdorfstrasse 20 22.03.1946
Herr Hans Peter Etter, Bifangweg 24 30.03.1946
Im Namen der Bevölkerung und der Gemeinde Toffen wünschen wir den Jubi-
larinnen und Jubilaren gute Gesundheit, viel Glück und immer wieder schöne
Momente im neuen Lebensjahr.
Dorfverein Toffen DVT, Kathrin Bigler
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us. 1930, als das Luftschiff Graf Zeppelin begann, regelmässige Fahrten nach
Nordamerika und Brasilien durchzuführen, Personen und Post transportierte,
das Kilo Brot noch 39 Rappen kostete, zu der Zeit als eine langanhaltende Bank-
und Wirtschaftskrise ausbrach, gründete der Toffner Hans Bigler die Zimmerei
Bigler als Einzelfirma.
Anita Bigler berichtet:
Die kleine Zimmerei war in den ersten Jahren im Rosengarten und im Egghölzli
eingemietet. 1950 konnte der patriarchische Unternehmer Land in der Felsenau
bei Bern kaufen, wo die Firma in den letzten 70 Jahren gewachsen ist. Hans
Bigler war eine markante unternehmerische Person und immer im schwarzen
Hut anzutreffen. Im Bifang zog Hans Bigler drei Söhne gross, davon hielt es
Peter Bigler sen. im Familienbetrieb. Nach der Gründung der Aktiengesellschaft
1965 plante Hans Bigler den Betrieb in die Hände seines Sohnes Peter Bigler
sen. zu legen. Pionier und Patriarch bis zum Schluss, ist ihm die Übergabe erst
knapp vor seinem Tode 1966 gelungen.
Leider blieb das Unternehmen
aber nur gerade 13 Jahre unter
der Führung von Peter Bigler
sen. (Bild links), ist er doch
bereits 1979 nach einer Sport-
verletzung verstorben.
Sein Sohn, Peter Bigler jun. (Bild rechts) musste damals überraschend bereits
mit 26 Jahren den väterlichen Betrieb als Geschäftsführer übernehmen. Dies tat
der Zimmermeister mit Erfolg. Während 35 Jahren oblag ihm die Unterneh-KURT HOFBAUER Seit
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Nr. 233 11 mungsleitung und er zeichnete sich als fairer Geschäftspartner aus, der grosse Beliebtheit genoss. Nicht nur im Geschäft, auch in seinem Dorf war der Toffner stets sehr engagiert. Sei es für den Gewerbeverein, den Turnverein, die SVP oder den Gemeinderat. Kurz nach seinem 60. Geburtstag verschied Peter Bigler jun. im März 2014 unerwartet durch Herzversagen und hat damit eine grosse Lücke hinterlassen. Wiederum musste die Neuorganisation überraschend an die Hand genommen werden. So berief das Unternehmen im Spätsommer 2014 den langjährigen Mitarbeiter Roland Brönnimann in die Geschäftsleitung. Der Besitz des Unter- nehmens sollte aber in der Familie verbleiben, was die Nomination als Kauf- männische Leitung und Präsidentin des Verwaltungsrates durch die Tochter Anita Bigler Anliker sinnvoll machte. So führen Anita Bigler Anliker und Roland Brönnimann das Geschäft nun in der vierten Generation und beschäftigen ein Team von rund 14 Mitarbeiten- den, darunter auch drei Lehrlinge. In den Gründerjahren war die Bigler & Cie. AG als Zimmerei tätig. Durch die Jahre ergab sich ein Wandel, so dass heute das Zimmergewerbe noch etwa 30%, der Schreinerbetrieb ungefähr 70% des Auf- tragsvolumens ausmachen. Dabei umfasst das Angebot Neu- und Umbauten, Bodenbeläge, Türen, Fenster, Möbel, Küchen- und Badezimmereinrichtungen, Dachflächenfenster, Trep- penanlagen, Zäune, Glaser- arbeiten, Isolation und Ein- bruchschutz. Örtlich bedingt kommen viele Aufträge aus der Stadt Bern und Umge- bung. Da die Familie über die vier Generationen stets in Toffen wohnte und auch im hiesigen Gewerbeverein Mitglied ist, dürfen erfreuli- cherweise immer wieder Aufträge in Toffen ausge- führt werden. Durch die umsichtige Führung während vier Generationen konnte die Bigler & Cie. AG im Jahr 2020 ihr 90-Jahr-Jubiläum feiern. Die Toffe Zytig wünscht dem Holzbau-Unternehmen ebenso in der Zukunft viel Erfolg.
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«Die SPITEX geht zu alten Leuten und hilft ihnen, sich zu waschen und sich
anzuziehen.» Obwohl dieses Image schon immer nur einen kleinen Teil der
Realität abzubilden vermochte, hält es sich hartnäckig. «Dabei umfasst unsere
Arbeit so unglaublich viel mehr», bekräftigt Andrea Cardinale von der SPITEX
AareGürbetal. Die Leiterin des SPITEX-Stützpunktes in Belp denkt hier nicht
nur an die immer komplexere Behandlungspflege. «Die Menschen sind von
ihrer Situation oft sehr gefordert, ohne dass sie formulieren könnten, wo genau
sie der Schuh drückt. Da setzt unsere Beratung ein: Wir schauen dann gemein-
sam, was das Problem ist und welche Lösungsmöglichkeiten bestehen. Es gibt
wohl kaum eine Lebenslage, für die es keine Möglichkeiten der Unterstützung
gibt», bekräftigt die diplomierte Pflegefachfrau. «Sei das nun innerhalb oder
ausserhalb der Spitex.»
An diesem lösungsfokussierten Ansatz orientiert sich auch Barbara Eggimann,
die Leiterin des SPITEX-Teams in der Hauswirtschaft. «Wie in der ganzen Spi-
tex ist in der Hauswirtschaft die Beratung ein fester Bestandteil unserer Arbeit.
Ist der Bedarf einmal abgeklärt, drängt sich dann schnell einmal die Frage der
Finanzierung in den Vordergrund: Kann ich mir die hauswirtschaftliche Unter-
stützung überhaupt leisten? Was wird von meiner Zusatzversicherung gedeckt,
kann ich allenfalls auf Ergänzungsleistungen zurückgreifen?» Gerade im
Zusammenhang mit pflegenden Angehörigen bestehe zudem Beratungsbedarf
ganz allgemein darüber, was zur Erleichterung des Alltags beitragen könnte.
«Was ist vorhanden und ist gut, und was könnten wir mit unseren unterstüt-
zenden Dienstleistungen zusätzlich abdecken, beispielsweise die Begleitung
beim Einkauf, beim Gang zum Arzt oder zum Coiffeur», unterstreicht die Haus-
wirtschaftliche Betriebsleiterin HF. «Wir informieren aber auch über ergän-
zende Möglichkeiten, sich Unterstützung zu organisieren, über Pro Senectute
etwa, den Mahlzeitendienst, Notrufsysteme etc. Überhaupt halten wir immer
die Augen offen und schauen, wo etwas optimiert werden könnte, genau wie in
der Pflege.» Ein Aspekt ist Barbara Eggimann dabei besonders wichtig: «Der
Klient und mit ihm allenfalls die Angehörigen sind diejenigen, die wissen, was
sie benötigen. Wir stehen mit unserem Rat und unserer Erfahrung zur Seite,
wollen aber niemandem etwas aufdrängen geschweige denn eine andere Lebens-
art aufzwingen.»Lingeri AG, Toffen
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Sowohl Andrea Cardinale wie Barbara Eggimann stellen fest, dass (allzu) viele
Menschen Hemmungen hätten, sich nach Unterstützung zu erkundigen. «Diese
Hemmschwelle ist viel zu hoch», sind sich beide Fachfrauen einig. Sie möchten
allen Menschen, die sich in einer schwierigen Situation wähnen und Unterstüt-
zung brauchen, Mut machen: «Es gibt immer Lösungsschritte die in die richtige
Richtung weisen.»
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– Contemporary Dance für Jugendliche und Erwschsene M/F Di 19.20–20.30 – Personal Training krankenkassen-
– Latin-Fitness (Frauen jeden Alters) Mi ab 19.15 anerkannt
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huberparkett.chNr. 233 17 Gespräch mit Angela von Känel, Biologin, über den Lebensraum der Gürbe SCH: Frau Angela von Känel, Biologin, lebt seit 1981 in Kaufdorf. Sie engagiert sich seit 30 Jahren für die Natur und besonders für die Pflege der Lebensräume von Tieren und Pflanzen im Gürbetal und in Toffen. Frau von Känel, wie gesund ist die Gürbe? Wie geht es ihr insgesamt? Im oberen Teil als Gebirgsbach ist sie kaum belastet. Die intensive Nutzung der Landwirtschaft in der Talsohle führt zu sehr nährstoffreichem Wasser mit vie- len Stoffen. Besonders ist, dass kein Altwasser einmündet, keine Stehgewässer angelegt sind und Flachmoore im Tal durch radikale Entsumpfung ganz besei- tigt wurden. Ausnahmen bilden der Zufluss der Müsche und der kleine Teich bei der ARA. Wir haben auch den Toffekanal Der Toffekanal fliesst in einem Zementhalbbett. Hier könnten Böschungen spä- ter oder weniger gemäht werden, damit mehr wertvoller Lebensraum entsteht. Welche Tiere leben hauptsächlich in der Gürbe? Im oberen Abschnitt leben zahlreiche Steinfliegen im Larvenstadium, häuten sich und verlassen das Wasser als echte Fluginsekten. Ausgewachsen, leben sie nur wenige Wochen mit dem Ziel sich fortzupflanzen. Kleinwassertiere und Insektenlarven sind häufig. Im Talabschnitt sind wegen der starken Überdün- gung mehr Organismen verschwunden. Hier kommen robuste Lebewesen im Larvenstadium vor: Eintags- und Köcherfliegen, letztere machen ein Puppenge- häuse. Gut zu beobachten sind Wasseramseln als einzige Singvögel, die tauchen können. Sie ernähren sich von kleinen Wassertierchen. Schwarzkehlchen und Rohrsänger brüten und singen zwischen April und August in den Schilfrändern der Müsche. Pro Natura hat den Bachflohkrebs zum Tier des Jahres 2021 gekürt. Lebt er auch in unserem Fluss? Ja, natürlich. Der Bachflohkrebs ist besonders im unteren Teil der Gürbe heimisch, wird 15 mm bis 24 mm lang, nutzt sieben Beinpaare und ist durch einen Panzer geschützt. Er lebt gerne mit Wasserpflanzen, zwischen alten Blättern und unter Steinen. Er liebt das hier kalkhaltige Wasser, kriecht oder schwimmt darin seitwärts. Die kleinen Krebse vermeh-
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ImNr. 233 19 ren sich stark, um ihren Bestand auch bei Ausschwemmungen durch Hoch- wasser zu sichern. In unserem Ökosystem nehmen sie eine wichtige Rolle ein. Sie fressen Algen und Blätter, zerkauen und zerlegen sie. Damit beugten sie tatsächlich einer Verschlammung vor. Fehlen Bachflohkrebse, steht es bereits schlimm um die Qualität der Gewässer. Der Fisch des Jahres, der Alet, ist verwandt mit der Barbe. Beide gehören zur Familie der Karpfen. Der Alet lebt in der Aare, in mittleren und grösseren Flüssen. In der Gürbe schwimmen vor allem Bachforellen, (diesen ist es aber fast zu warm), das Bodenfischchen Groppe und die Schmerle. Im untersten Abschnitt werden Bar- ben und vereinzelt Hechte gefangen. Den Jungfischen dienen Bachflohkrebse als Futter. Wurde der Vogel des Jahres, der Steinkauz hier auch beobachtet? 1981 hat ein Ornithologe in der Gürbeebene ein letztes Paar gesichtet, seit- her nicht mehr. Es ist schwierig, die Bestände zu erhalten. Die Vögel sind auf Grossinsekten als Nahrung angewiesen, sie brauchen natürliche Höhlen, zum Beispiel in Kopfweiden. Der Schweizerische Vogelschutz betreibt verschiedene Projekte, wie im Jura, um Reviere zu fördern. Ab und zu sind die scheuen Mäusebussarde zu sehen, im Gegensatz zum Rotmilan, der oft imposant über Toffen kreist. Frau von Känel, während 30 Jahren setzen Sie sich aktiv für die Förderung und Erhaltung artenreicher Lebensräume ein. Finden Sie genügend Unter- stützung und Interessierte, damit Ihr Engagement weiter geführt wird? Zu Beginn halfen viele Interessierte mit, welche ein- bis zweimal im Jahr an Pro- jekten mitarbeiteten. Nach und nach sind sie älter geworden. Es ist schwieriger geworden Begeisterte zu finden. Wir leben in einer anderen Zeit. Viele denken: Weshalb soll gerade ich das tun? Das bereitet mir Sorgen. Planen Sie weitere Projekte oder Führungen? Vielleicht sind zukünftige Führungen möglich. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was müsste sich ändern? Ich wünsche mir während dieser Corona-Zeit, dass die Menschen ihr Verhalten überdenken, den Nutzungs- und Konsumrausch zurückstellen und sich fragen: Bin ich nicht mit weniger glücklich? Damit auch die Erde überlebt, müssen wir bescheidener werden. Wir hoffen, dass wieder mehr naturbegeisterte, jüngere Gürbetalerinnen und Gürbetaler aktiv mithelfen, die Natur zu pflegen. Herzlichen Dank für das Interview, Ihre Zeit für die Toffe Zytig.
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ÊÊÊÊÊÊÊÊÊ>ÝÊäΣÊn£ÓÊ£xÊnnUÊvJëi}iÀiÀiÕÃÃiÀ°VNr. 233 21 Das Wetter us. Der November wird von den Meteorologen als extrem mild eingestuft. Das häufig schöne Wetter hielt die Temperaturen im Rekordbereich. Allgemein blieb die Niederschlagsmenge weit unterdurchschnittlich. In der Südschweiz fiel seit 100 Jahren nie so wenig Regen. Der wärmste Tag in unserer Region zeigte sich mit 20 Grad am 2. November. Beeinflusst durch eine Südwestströmung, die ungewöhnlich milde Luftmassen in die Schweiz schaufelte. Trotz Bewölkung blieben während der ersten Tage die Temperaturen hoch. Ab 6. November brei- tete sich eine Hochdrucklage über Mittel- und Osteuropa aus und hielt unser Wetter mit Morgennebel und Nachmittagssonne bei guter Laune. Eine Kaltfront am 19. November mit Schneefall in den Voralpen und erste Reife in unserem Tal hatte nur kurzen Einfluss. Ab dem Wochenende 21./22. bis Ende November erreichte die Schönwetterlage mit verbreitetem Hochnebel unser Gebiet bei Temperaturen von 0 bis 3 Grad. Der Dezember bereitete gleich am ersten Tag sein Winter-Debut. Der geliefer- ten Schneedecke von 5 cm folgten Schnee- und Regentage bei Temperaturen von 2 bis 4 Grad. Oben schön unten Grau war die Devise der Zeit nach dem 6. Dezember. Wechselhaftes Wetter mit 0 bis 3 Grad folgte ab 9. Dezember. Aussergewöhnlich warm zeigte sich der 22. Dezember mit 14 Grad. Sonnige Abschnitte konnten wir noch am 13., 18., 24. und 26. Dezember geniessen. «Weisse Weihnachten» fiel buchstäblich ins Wasser. Vom 27. zum 28. Dezem- ber legte sich zur Freude vieler eine flauschige Schneedecke über unser Gebiet bis in die tiefsten Lagen. Zum Monatsende zeichnete sich eine wechselhafte Wetterlage mit Temperaturen im Plusbereich ab. Beim Stöbern im historischen Berner Volkskalender «Der hinkende Bot» von 1821, bin ich auf folgende Bauernregeln gestossen. Der Wortlaut: «Im Jenner kann man sehen, was für Witterung in jedem Monat des Jahres einfallen wird, denn ist der Anfang das Mittel und das Ende gut, so sagten die Alten: Es gebe ein gedeihliches Jahr; wenn es diese Zeit donnert, bedeutet es grosse Kälte. Im Hornung (Februar): Wie es am Ascher-Mittwoch wittert, so soll es die ganzen Fasten wittern. Wenn der Hornung warm ist, so pfleget gemeiniglich ein kalter Frühling darauf zu folgen; am besten ist, wie die Alten sagten: Wenn er viel Wind, Schnee und unlustiges Wetter bringt.» Inhaltlich sind die heutigen Bauernregeln nicht viel von diesen zu unterschei- den. Man findet sie auch in neuen Jahreskalendern. Die deutsche Sprache ist angepasst.
22 Nr. 233 Sheriff aus der Cloud Neugierig blicke ich über meinen Wolkenrand, was sich in der Region und in der Gesellschaft tut, die ich weiterhin liebe. Auf meiner seidenweichen Wolke bietet sich mir der perfekte Aus- und Überblick auf meine Heimat und weiter. Zum Glück strahlte meine Wolke aufmunternd weiss. Grimmige Kälte herrschte nach den Weihnachtstagen. Das Tessin versank im Schnee, Flugzeuge mussten bei einer Aussentemperatur von minus 74 Grad Celsius absinken. Sank fatalerweise der Schutz menschlichen Lebens auch an höchsten Stellen weiter? Zum Neujahrsbeginn reichten sich Sonnenschein und Schneeflocken die Hand, verbreiteten kaltes oder romantisches Grau. Viele Menschen erschauern beim Montagmorgen-Nebelblick und verkriechen sich wieder in ihr Körbchen. Oft rettet sie der umwerfend anregende Duft ihres Kaffeesamentranks. Toffner und Toffnerinnen tanken im Durchschnitt jährlich je 1000 Rationen des Munter machers, der Wohlbefinden und Intelligenz intensiviert. Beides schadet nie. Glückseligkeit spenden meine pfotenverlesenen Festtage (aus www.kuriose- feiertage.de). Am 4. Januar war der «Gottseidank ist Montag-Tag», am 18. Feb ruar der «Tag des Gourmet-Kaffees», am 20. Februar der «National Coffee- Break Day», am 30. Januar «Tag des Croissants». Die offizielle Kaffeepause während der Arbeit soll erst 1952 entstanden sein, der Espresso kredenzt, damit er schnell getrunken werden konnte. Etwas aus der Reihe tanzt der 2. Februar als «Tag des arbeitslosen Duftbaums». Tipp: Verschmelzen Sie diese Traditionen und inszenieren Ihren neu personali- sierten Feier-Alltag. Beim erstklassigen, untadeligen Montagmorgenservice des besten Kaffees der Welt mit deliziös, verführerischem Duft, direkt ans Huli Ihres geliebten Zweibeiners, wird nicht nur die Kaffeetasse glücklich. Arbeitspausen mit Coffeinschub sind Pflicht, durchs Hintertürchen eine ratsame Investition, um den Output zu maximieren, darum geht es doch! Der Coffee to go als ulti mative Steigerung? Niemals! Espresso to stay, gemeinsames Geniessen der Crema, zumindest im virtuellen Käffchenkränzchen, wird Usus. Und – Crois
Nr. 233 23
sants gehen immer! Leider strömt der goldene Duft der ehemaligen Kaffee
rösterei nicht mehr in der Toffner-Luft. Auch Katzen gehen der Nase und ihrem
Jacobsonschen Organ (am Gaumen) nach, flehmen mit hochgezogener Ober-
lippe und halb offenem Mund über ihrer Tasse. Doch Achtung, der trendige
Kaffeeschaum ist für Vierbeiner giftig!
Zum Tag des arbeitslosen Duftbaums: 1952 gründete J. Sämann die Firma
Car-Freshner Corporation und produzierte die Little Trees mit Kiefernduft.
Seither überdecken die Wunderbäumchen unangenehme Gerüche, oft in Autos.
Am Hang gelangte mindestens ein nutzlos herumliegendes Duftbäumchen am
Berchtoldstag aus Mitleid noch zu seinem Einsatz.
Tipp: Aus 32 Sorten bevorzuge ich «Celebrate». Jedoch sind mir Vanillekuchen
und Buttercreme in echt lieber, himmlisch! Warum also nicht einmal herum-
hängen und Naschkatze spielen?
«Pantone» kürt die neuen Farben des Jahres: Ultimate Grey und Illumination
Yellow symbolisieren Stärke und Sonnenschein. Langweiliges Grau? Nicht
unbedingt. Ich liebe intensives Maus- und Rattengrau. Nicht ganz ohne ist auch
der Vogel des Jahres: Mit seinem Grau auf der Unterseite der Flügel, dem Grau-
violett des Schnabels und dem Gelb der Augen (mit leichtem Grünstich) passt
der Steinkauz perfekt ins aktuelle Farbschema. Auch der Fisch des Jahres, der
Alet aus der Familie der Karpfen, zeigt Power, passt sich mit seinen gelblich und
grau schimmernden Schuppen als Überlebenskünstler den Gegebenheiten an.
Zuoberst aufs Treppchen, als Tier des Jahres, hat es der Bachflohkrebs geschafft.
Farblich zwischen grau, braun und grün, geht er auch in Toffen glatt durch.
Das neue Bundesratsfoto zeigt: G. Parmelin hat es zum Bundespräsidenten ge-
schafft. «. . . mit der ungewohnten Perspektive will der Fotograf eine neue Sicht
auf Altbekanntes ermöglichen» (admin.ch). Die neue Botschaft begreife ich
nicht: Die Männer stehen dominant in der Mitte, umrahmt von kleineren
Frauen am Rand. Frau Amherd ist noch knapp im Bild, fällt beinahe aus dem
Rahmen, nur aus welchem?
Tipp: Im Oktober soll, wenn alles gut geht, die Expo in Dubai nachgeholt werden.
Eines der neuen Wahrzeichen der Metropole ist «The Frame», ein 150 Meter
hoher im Licht funkelnder Rahmen. Hoffentlich darf auch eine Bundesrätin mit
an die Eröffnung. Ich würde sie in einer Fotomontage mitten in das glanzvolle
Monument setzen. Im exklusiven Pavillon der Schweiz, wie passend, sollen
Besuchende tatsächlich durch ein Nebelmeer auf einen Gipfel steigen.
Hoffentlich lichtet sich bis dahin auch das triste Stimmungstief der Welt, weicht
bedrückender Nebel frohem Sonnenschein. Häbet Sorg!
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Das Gurnigelgebiet: Heimat seltener Wildtiere
Das Gurnigelgebiet ist dank seinen aus-
gedehnten Wäldern, den grossen Lich-
tungen, der Moorlandschaft und den
Felsen ein sehr wertvoller Lebensraum.
Verschiedenste Tierarten haben hier ihr
Zuhause gefunden: Alpenschneehühner,
Schneehasen, Gämsen, Hirsche, Luchse Zwei balzende Birkhähne im Kampf um
und auch das seltene und störungsemp- ein Weibchen. Eindruck machen zählt!
findliche Birkhuhn.
Das Birkhuhn führt in den tiefen Wäldern ein sehr verborgenes Leben. Im Winter
gräbt es sich eine Schneehöhle, verschliesst diese hinter sich und harrt dort – gut
isoliert durch den Schnee – den ganzen Winter aus. Nur zweimal pro Tag kommt
es kurz aus der Höhle heraus und sucht sich Nahrung. Ganz wichtig ist, dass
Wintersportler die Birkhühner nicht aufscheuchen: Bei Gefahr fliegen sie aus den
Höhlen und verbringen Stunden auf dem sicheren Baum. Aber dort sind sie der
Kälte ausgesetzt und verlieren überlebenswichtige Energie.
Zum Schutz der störungsanfälligen Wildtiere hat das Jagdinspektorat im Gurnigelge-
biet verschiedene Wildschutzgebiete definiert, welche im Winter nur auf den gekenn-
zeichneten Wegen begangen werden dürfen. www.wildruhezonen.ch (QR-Code)
Im Frühling treffen sich die Birkhähne in ihrer Balzarena: eine etwas erhöhte
Lichtung. Während Tagen tanzen und gurren die Hähne in den frühen Morgen-
stunden und versuchen die Weibchen, die auf den Baumspitzen das Spektakel
mitverfolgen, zu beeindrucken. Ganz wichtig ist, dass dieses Ritual nicht durch
unsere Neugierde gestört wird. Bleiben wir auf dem
Wanderweg, können sich die Tiere an unsere Präsenz
gewöhnen. Werden die Wanderwege jedoch verlas-
sen, fühlen sich die Tiere gestört und verschwinden.
Das gefährdet die Fortpflanzung und somit den Fort-
bestand der Tierart.
Mit einfachen Verhaltensregeln können wir die fas-
zinierenden Wildtiere schützen, damit sie sich wei-
Das Ziel der Begierde: terhin in den schönen Wäldern im Gurnigelgebiet
ein weibliches Birkhuhn. zuhause fühlen.die Ökodruckerei
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konsequent ökologischNr. 233 29 Manuel Stauffer ist neuer Generalagent Wechsel an der Spitze der Mobiliar Belp: Manuel Stauffer hat per 1. Oktober 2020 von Daniel Baumann die Leitung Der neue Generalagent der Mobiliar der Generalagentur übernommen. Belp: Manuel Stauffer (Bild: Mobiliar) Manuel Stauffer ist ein ausgewiesener Versicherungsprofi mit jahrelanger Füh- rungserfahrung. Nach einer kaufmännischen Lehre kam er 2002 zur Mobiliar Willisau-Entlebuch. Dort übernahm er später die Leitung des Verkaufssupports und der Schadenabteilung. Vor acht Jahren wechselte der heute 37-Jährige zur Direktion nach Bern in die Unternehmensentwicklung. Ab 2015 leitete er das 50-köpfige Beratungsteam im Call-Service-Center Mobi24, bevor er am 1. Ok tober als selbständiger Generalagent die Führung der Generalagentur Belp übernahm. Daniel Baumann leitete die Mobiliar Belp seit 2016. In dieser Zeit konnte er den Bestand erfolgreich vergrössern. Er trat per Ende September 2020 als General agent zurück. Der 47-Jährige widmet sich dem weiteren Ausbau seiner unter- nehmerischen Tätigkeiten in der Region Belp. Die Mobiliar Belp ist eine von 79 Generalagenturen der Mobiliar. Sie sind eigen- ständige KMU, die in der lokalen Wirtschaft verankert sind und sich in der Region für Kultur, Sport und nachhaltige Projekte engagieren. Die Mobiliar zeichnet sich durch ihre dezentrale Struktur aus – sowohl bei der Beratung als auch im Schadenfall. So werden neun von zehn Schäden vor Ort durch die Generalagentur erledigt. Zudem wird für Arbeiten rund um die Schadenbehe- bung wo immer möglich das lokale Gewerbe berücksichtigt. Die Generalagentur Belp Die Generalagentur Belp weist ein Prämienvolumen von knapp 50 Millionen Franken auf. Das Team von 40 Mitarbeitenden – darunter 6 Lernende – ist für mehr als 24’000 Kundinnen und Kunden verantwortlich. Dank dem anhaltenden Erfolg der Mobiliar fliessen 2020/2021 zwei Millionen Franken in Form einer Prämienreduktion direkt an die Versicherten in der Region zurück. Die Mobiliar Belp hat Standorte in Belp, Münsingen und Wattenwil. Die Gruppe Mobiliar Jeder dritte Haushalt und jedes dritte Unternehmen in der Schweiz ist bei der Mobiliar versichert. Sie beschäftigt in den Heimmärkten Schweiz und Fürstentum Liechten- stein rund 5700 Mitarbeitende und bietet 341 Ausbildungsplätze an. 1826 als Genos- senschaft gegründet, ist die Mobiliar die älteste private Versicherungsgesellschaft der Schweiz. Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft stellt bis heute sicher, dass die genossenschaftliche Ausrichtung der Gruppe gewahrt bleibt.
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Ruedi Renggli schrieb uns folgende Zeilen:
Vor Weihnachten erhielt ich von einem Freund eine Neujahrskarte mit guten
Wünschen und dazu ein Gedicht. Weil mir der Text des Gedichtes gefiel und für
das vergangene Jahr passt, sende ich den Text an Euch.
Beim Lesen des Gedichts wunderte ich mich über die Dichterin mit einem inte-
ressanten Hinweis. Das Gedicht stammt von Lina Wisler-Beck, vom 22. Juni
1920. Am Ende des Verses steht noch (Spanische Grippe 1918–1920). Es ist
erstaunlich, wie gut der Text nach 100 Jahren zur aktuellen Zeit passt.
Längwiligi Zyte
Niene isch Chilbi u niene isch Tanz,
deheime ums Hus ume versuret me ganz.
I ha mir scho mängisch der Chopf fasch verheit
was ächt no wär z’mache, dass Zyt umegeit.
Wär gwanet isch z’gumpe und z’tanze, o je
däm tüe halt die Süche-Verordnige weh.
E jede muess säge, churzwilig ischs nit,
no bsunders für ledigi, lustigi Lüt.
Grad äbe der Sunntig wird eim eso läng,
s Furtgoh isch verbote, u nämlech no sträng.
Gsich eim deno öpper, o weisch, de häts gfählt,
do müesset me schwär buesse – u-ni ha kes Gäld!
Drum blieb i doheime. I schicke mi dry
u hoffe dä Jammer gang öppe verby.
I bi ja nid einzig, s’trifft anderi o,
s’isch ume es gwane. – Mi zahmet de scho!
Von Lina Wisler-Beck, 22. Juni 1920
Spanische Grippe (1918–1920)Gasser-Balsiger
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Lichtervolle Adventsüberraschung
Weihnachten ist der Sieg vom Licht
über die Finsternis. Und dieses Jahr
können wir COVID-19-bedingt jede
Ermutigung gut gebrauchen. Darum
leuchtet im Advent das Licht in und
um unser Kirchliches Zentrum hell
und hoffnungsvoll. Die farbigen Kir-
chenfenster überraschen die Toffner
innen und Toffner auf besondere Strahlende und glanzvolle Farbfenster des KIZE
Weise. Toffen als Adventsüberraschung.
Weihnachtskrippen aus aller Welt
Der Toffner Walter Mühlheim sammelt seit vielen Jahren leidenschaftlich Weih-
nachtskrippen aus verschiedensten Ländern (z.B. Armenien, Alaska, Bolivien,
Deutschland, Georgien, Puerto Rico, Palästina, Ruanda, Serbien, Swasiland).
Eine Auswahl davon war in der Advents- und Weihnachtzeit im KIZE Toffen zu
bewundern. Rund um die Uhr im grossen Schaufenster beim Eingang und an
verschiedenen Veranstaltungen. Ein herzliches Dankeschön an Walter Mühlheim
für diese facettenreiche Darstellung von Maria, Josef, Christkind, den drei Weisen
und jede Menge anderer Figuren und Tiere.
Weihnachtskrippen aus aller Welt waren im Dezember 2020 im KIZE Toffen ausgestellt.Sie können auch lesen
