Feuer-Flows heben die Stimmung
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As anas – ChiYoga Feuer-Flows heben die Stimmung Dem Sommer wird das Element Feuer zugeordnet: heiss, Umkehrhaltungen wirken jetzt sehr entlastend. Gönnen strahlend, energetisierend, dynamisch, intensiv. So darf Sie sich nach Ihrem Übungsprogramm Ruhe, damit Kör- auch Ihr Yoga-Übungsprogramm sein. Diese Jahreszeit per und Geist abkühlen können. eignet sich wunderbar, um Grenzen auszudehnen. Inten- Im Sommer können Sie übermässige Hitze wieder aus- sive Dehnprogramme zeigen jetzt besonders viel Wirkung gleichen, indem Sie viel Wasser trinken und kühlende und belasten den Organismus nicht. Ebenso eignen sich Nahrung zu sich nehmen wie bspw. Rohkost, Salate oder dynamische Yoga-Flows gut, die das Herzkreislaufsystem frische Früchte. Ein Sprung ins kühle Nass erfrischt zu- in Schwung bringen. Besonders wichtig: Um die Hitze im dem Hitzköpfe. Sommer auszugleichen hilft es, Übungen zu integrieren, die das Wasser-Element stärken. Wenn das Feuer steigt, Text und Modell: Lucia Nimala Schimodt, Yogalehrerin YS/BDY/EYU, Atemtherapeutin, Bewegungspädagogin, www.chiyoga.com können die Beine im Sommer schnell schwer werden. Fotos: Pascal Corbat
Juni/Juli 13 Asanas 01 Energie-Atmung Kommen Sie in einen aufrechten Sitz Ihrer Wahl. Erden Sie sich gut über Ihr Becken, richten Sie die Schultern über dem Becken aus und lenken Sie den Hinterkopf nach oben. Strecken Sie die Arme nach oben aus und fä- chern Sie Ihre Hände wie Antennen. Atmen Sie vorberei- tend ein und weiten Sie den Brustkorb, atmen Sie aus und halten Sie den Brustkorb gehoben. Atmen Sie ein und be- ginnen Sie bei der folgenden Ausatmung mit Kapalabha- Sie mit einer Ausatmung. Atmen Sie noch einmal bewusst ti. Mit jeder aktiven Ausatmung schliessen Sie die Hände und tief ein und halten Sie den Atem an, während Sie zu Fäusten, mit jeder passiven Einatmung öffnen Sie sie Mula- und Jalandhara-Bandha setzen. Nach dem Lösen wieder. Üben Sie Kapalabathi so lange, wie der Atem der Bandhas den Atem frei und entspannt fliessen lassen. gleichmässig kraftvoll und bewusst fliessen kann. Enden 1–3 mal wiederholen 02 Um die innere Achse 03 Adho Mukha Svanasana schwingen Die gefächerten Hände sind gut mit dem Boden ver- In Ihrem gleichermassen stabilen wie leichten Sitz ankert, die Füsse hüftgelenkbreit voneinander ent- verwurzeln Sie sich in Gedanken mit der Erde. Im fernt. Bei dieser Haltung ist wichtig, dass das Becken Bewusstsein Ihrer vertikalen Achse verhaken Sie Ihre gekippt und die Wirbelsäule lang ist. Um dies zu ge- Hände vor dem Herzen ineinander, während Ihre währleisten, können Sie die Fersen leicht anheben Schultern entspannt bleiben. und/oder die Knie beugen und die Sitzbeinhöcker Lassen Sie eine Drehbewegung um Ihre innere Achse diagonal nach hinten und oben lenken. Um die entstehen und erlauben Sie ihr, sich nach aussen Handgelenke zu entlasten, können Sie die Hände fä- fortzusetzen. Der dynamische Bewegungsablauf ist chern und mehr Druck auf die einzelnen Fingerspit- getragen vom eigenen Atemrhythmus, wobei Sie im- zen geben. Erden Sie Ihre Hände und vergrössern Sie mer zur einen Seite den Raum zwischen Händen und Kreuzbein. Lassen ein- und zur anderen Sie den Atem langsam, tief und gleichmässig fliessen. intensiv ausatmen. Entspannen Sie Kiefer, Nacken und Geist. So kann sich Ihr Körper der Energie und dem Fluss Ihrer Muskeln hingeben. Beginnen Sie mit 1 Minute und steigern Sie langsam auf 3 Minuten.
ChiYoga 04 Eka Pada Adho Mukha Svanasana Mit der nächsten Einatmung verlängern Sie Ihr rechtes Bein diagonal nach oben in den Raum hinein. Verweilen Sie 3 Atemzüge und verbinden Sie sich mit einem Gefühl der Weite über die gesamte rechte Vorderseite. Nehmen Sie wahr, wo Sie noch mehr loslassen und Länge entste- hen lassen können. Atmen Sie noch einmal tief und be- wusst ein. 05 Anjaneyasana Ausatmend lassen Sie nun das Kinn in Richtung Brust- bein sinken, ziehen den Bauchnabel zur Wirbelsäule und das rechte Knie in Richtung Stirn. Verlagern Sie das Ge- wicht dabei langsam nach vorn auf die Hände. Verbinden Sie sich mit einem Gefühl von Kraft, die aus Ihrer Körper- mitte entsteht. Setzen Sie den rechten Fuss zwischen die Hände. Richten Sie Ihr Knie so aus, dass es senkrecht über Ihrem Fussgelenk steht und in die Richtung der zweiten Zehe weist. Lenken Sie den rechten Sitzbeinhö- cker nach hinten, während die linke Leiste sich nach vor- ne hin öffnet. Von der Basis der Wirbelsäule ausgehend rollen Sie nun einen Wirbel nach dem anderen auf, bis das Brustbein gehoben ist, die Schultern verankert sind und der Nacken lang ist.
Juni/Juli 13 Asanas 06 Parivritta anjaneyasana Drehen Sie sich mit der folgenden Einatmung nach rechts, während Sie den rechten Arm nach oben öffnen. 07 Freestyle Vasisthasana Rollen Sie beim gestreckten linken Bein auf die Aussen- kante des Fusses. Lenken Sie den Unterbauch nach in- nen und den Beckenboden nach oben, stabilisieren Sie sich aus der Körpermitte und lösen Sie nun gefühlvoll Ihr rechtes Bein und stellen Sie es hinter das linke auf dem Fussballen auf. Drehen Sie die Vorderseite des Kör- pers nach oben, während der rechte Arm in einem gros- sen Bogen nach vorne fliesst. Verweilen Sie in dieser Haltung so lange, wie der Atem gleichmässig und fein fliessen kann. 08 Adho Mukha Svanasana mit Simha Mudra Geben Sie mit Ihrer nächsten Ausatmung einen Impuls vom Becken her, sen- ken Sie den rechten Arm zurück auf den Boden und strecken Sie das rechte Bein nach hinten ins einbeinige Brett (eka pada caturanga). Wenn Sie möch- ten, fliessen Sie durch ein vinyasa (AA: Arme beugen, EA: urdhva mukha svanasana) und kehren Sie zum herabschauenden Hund zurück. Einige Atem- züge verweilen. Tief einatmen, Mund öffnen, die Zunge rausstrecken (simha mudra) und kraftvoll ausatmen. Danach den Flow auf der anderen Seite wiederholen.
ChiYoga den Yogablöcke unter Ihr Kreuzbein. Lassen Sie sich Zeit, um die richtige Stelle zu finden. Wenn Sie sie gefunden haben, fühlt es sich ganz stabil und sicher an. Je nach- dem, ob Sie die Blöcke hochkant oder flach legen, kön- nen Sie eine der drei Höhen auswählen, die für Sie im Moment stimmig und angenehm ist. Stellen Sie wieder die ganzen Fusssohlen auf den Boden und legen Sie die Hände in Jnana-Mudra neben den Körper. Entspannen Sie Ihr Becken und lassen Sie sich von den Blöcken tragen. Wenn Sie möchten, heben Sie nun die Beine in die Luft an für Viparita Karani Mudra. Atmen Sie tief, ruhig und gleichmässig in den Bauch. 09 Viparita Karani Mudra Bleiben Sie mindestens eine Minute lang in dieser Posi tion oder verlängern Sie nach Bedarf. Verwurzeln Sie sich über die Aussenkanten Ihrer Füsse Stellen Sie dann gefühlvoll ein Bein zurück auf den Bo- und beginnen Sie mit Ihrem nächsten Atemzug von der den, entfernen Sie die Yogablöcke und rollen Sie Wirbel Basis der Wirbelsäule her Wirbel für Wirbel hoch in die für Wirbel zurück. Schulterbrücke aufzurollen. Dann heben Sie die Fersen, Enden Sie in der Päckchenhaltung und geben Sie sich in schieben das Becken ein Stück höher und legen die bei- der Rückenlage etwas Zeit, dem Flow nachzuspüren. 10 Sitali Setzen Sie sich in einen bequemen Sitz und schliessen Sie Ihre Augen. Strecken Sie Ihre Zunge so weit wie möglich, aber ohne Anstrengung, aus dem Mund heraus und rollen Sie sie ein. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, ein Röhrchen zu formen, dann legen Sie Ihre Zunge an den oberen Gaumen hinter die Schneidezähne. Atmen Sie ein und nehmen Sie wahr, wie kühl sich die Luft anfühlt, wenn sie durch das Röhrchen einströmt bzw. an den Seiten Ihrer Zunge vorbeistreicht. Ziehen Sie die Zunge am Ende der Einatmung wieder nach innen, schliessen Sie Ihren Mund und atmen Sie durch die Nase aus. Wiederholen Sie diese Atmung mehrere Male. Der Übung nachspüren und sich mit der Vorstellung von Ruhe und Entspannung verbinden.
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