Filme des Ökumenischen Medienladens Filmliste für #ftt am 22.6.2021 zum Thema "Sterbehilfe - entlang des Films "Gott"

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Filme des
 Ökumenischen Medienladens

 Filmliste für #ftt am 22.6.2021 zum Thema
"Sterbehilfe – entlang des Films „Gott“

Spielfilme
 Gott                                                                                         DVS1166
Lars Kraume, Deutschland 2020
90 Min, f. Spielfilm
Wem gehört unser Leben? Und wer entscheidet über unseren Tod? In dem großen TV-Event „GOTT
von Ferdinand von Schirach“ wird in einem fiktionalen Ethikrat über diese Fragen diskutiert. Es geht
um den Fall eines 78-jährigen, kerngesunden Mannes, der sein Leben durch ein Medikament und mit
Hilfe seiner Ärztin beenden will. Rechtlich ist das nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seit
Februar dieses Jahres möglich, die ethische Debatte darüber ist noch nicht beendet. Wie bei
„TERROR – Ihr Urteil“, einem der erfolgreichsten Fernsehereignisse der letzten Jahre, sind auch
diesmal die Zuschauer*innen wieder aufgerufen, multimedial abzustimmen und mitzudiskutieren. Nach
Verkündung des Ergebnisses wird Frank Plasberg die Zuschauerentscheidung in seiner Sendung
„hart aber fair" mit Experten erörtern. Das Medium ist auch zum Streaming verfügbar.
Alte Menschen, Sterben, Tod, Menschenrechte, Gebote, Verantwortung, Ethik, Sterbehilfe,
Menschenwürde, Suizid
ab 14 Jahren
In der Bibliothek können zum Film unter den Signaturen Afiu 657 und Afiu 658 Begleitmaterialien für
die Arbeit mit dem Film entliehen werden.

 Das Meer in mir (Mar adentro)                                                                  DVS278
Alejandro Amenábar, Spanien 2004
121 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Ramón (Javier Bardem) träumt sich ins Meer, taucht ein und unter, wann immer es ihm die Fantasie
erlaubt. Denn er liebt das Meer, auch wenn es ihm fast das Leben nahm. Vor 27 Jahren hatte er einen
Unfall, als er in dieses Meer sprang - seither ist er querschnittsgelähmt, und seit 27 Jahren möchte er,
dass auch sein Kopf sterben kann. Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm
Staat und Kirche. Doch Ramón ist fest entschlossen nicht aufzugeben. Er lebt im Haus seines
Bruders, wird gepflegt und umsorgt von seiner Schwägerin Manuela (Mabel Rivera), die nicht immer
mit dem Harem einverstanden ist, der sich im Laufe der Zeit um Ramón gebildet hat: die
Rechtsanwältin Julia (Belén Rueda), die ihm helfen wird, das Buch "Briefe aus der Hölle" zu
publizieren, Gené (Clara Segura), Vertreterin der "Gesellschaft für Würdiges Sterben", und Rosa (Lola
Dueñas), die Fabrikarbeiterin mit den beiden kleinen Söhnen und dem großen Herzen, die in ihm den
Mann fürs Leben sieht und ihm beibringen möchte, dass dieses Leben auch schön sein kann. Alle vier
lieben Ramón, betört von seiner Persönlichkeit, seinem Witz, seiner Sanftheit, seiner Klugheit - und
Ramón liebt sie alle, auch wenn er lieber sterben möchte. Und er weiß, dass ihm dabei nur der
Mensch, der ihn wirklich liebt, helfen wird. Am Ende bekommt Ramon, was er wollte: Mit Hilfe eines
Glases Wasser mit Zyankali setzt er seinem Leben ein Ende, nicht ohne der Nachwelt per Video eine
Botschaft zu hinterlassen. Er habe die Hilfe vieler Freunde beansprucht, die alle Dinge getan hätten,
die an sich nicht strafbar gewesen seien. - Der Film beruht auf dem authentischen Fall des Spaniers
Ramón Sampedro. Nach einem Badeunfall vom Hals ab gelähmt, lebte er 28 Jahre in totaler
Abhängigkeit von der Hilfe anderer und kämpfte öffentlich für sein Recht auf einen selbstbestimmten
Tod. Nicht nur sein couragierter Feldzug bis vor das oberste spanische Gericht, sondern auch sein
1996 erschienenes Buch, eine Sammlung persönlicher Briefe, Petitionen und Eingaben, lösten in
seiner Heimat und über die Landesgrenzen hinweg kontroverse Diskussionen aus. Das Medium ist
auch Online verfügbar.
Behinderte Menschen, Sterben, Tod, Nächstenliebe, Leid, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 16 Jahren

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Filme des
 Ökumenischen Medienladens

 Silent heart - mein Leben gehört mir                                                        DVS972
Bille August, Dänemark 2014
94 Min., f., Spielfilm
Eine Frau, die durch eine Krankheit dem Tode geweiht ist, weiß, dass ihre Zeit nun endgültig
abgelaufen ist. Deswegen versammelt sie ein letztes Mal ihre ganze Familie um sich. Wodurch
plötzlich über das Wochenende drei Generationen unter einem Dach mit einander klarkommen
müssen. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Generationen, Liebe, Streit, Sterben, Tod, Versöhnung, Familie, Sterbehilfe
ab 14 Jahren
In der Bibliothek kann zum Film unter der Signatur Afiu 305 ein filmpädagogisches Begleitmaterial
entliehen werden.

Hin und weg                                                                                  DVS923
Christian Zübert, Deutschland 2015
95 Min., f., Spielfilm
Hannes und seine Frau Kiki unternehmen jedes Jahr mit ihren Freunden eine Radtour. In diesem Jahr
soll es nach Belgien gehen. Was die Freunde zunächst nicht wissen: Für Hannes soll es die letzte
Reise sein. Denn er leidet unter ALS, einer Krankheit, die ihm nach und nach die Kontrolle über den
eigenen Körper versagt. Er hat beschlossen, sein Leben zu beenden. In Belgien. Nach dem
anfänglichen Schock sind sich Hannes Freunde sicher: Diese letzte gemeinsame Tour soll
unvergesslich werden.
Freundschaft, Sterben, Sterbehilfe, Suizid
ab 14 Jahren

 Und morgen Mittag bin ich tot                                                                  DVS862
Frederik Steiner, Deutschland / Schweiz 2013
98 Min., f., Spielfilm
Sterbehilfe-Drama. Die 22-jährige Lea (Liv Lisa Fries) ist unheilbar an Mukoviszidose erkrankt und
fährt nach Zürich zu einer Sterbehelferin. Sie will an ihrem Geburtstag sterben und lädt ihre Familie zu
einer letzten Feier ein. Die kämpferische Mutter (Lena Stolze) ringt um das Leben ihrer Tochter. Nach
heftigen Auseinandersetzungen kann die Familie Leas Willen akzeptieren und begleitet sie in den
Tod. In seinem Regiedebüt fokussiert Frederik Steiner auf das Leiden von Lea und die Erlösung durch
den Freitod und klammert Perspektiven der Palliativmedizin und des Glaubens aus. Der emotional
sehr anrührende Film wirft existenzielle Fragen nach dem Sinn des Lebens, dem Lebensende oder
was den Wert des Lebens ausmacht auf. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Krankheit, Tod, Sinnfrage, Familie, Ethik, Leid, Sterbehilfe, Selbstbestimmung
ab 14 Jahren
Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayrischen Filmpreis.

Kurzfilme

 Schaltet mich ab!                                                                           DVK1375
Renate Werner, Deutschland 2010
29 Min., f., Dokumentarfilm
Seit 2009 ist der niedergeschriebene letzte Wille in der Patientenverfügung rechtsgültig. Auch wenn
Ärzte anders entscheiden wollten, sie müssen dem Patientenwillen folgen, sonst machen sie sich der
Körperverletzung strafbar. Renate Werner begleitet die Ärzte im St. Marienhospital in Köln: Was im
neuen Gesetzestext einfach klingt, wird im Krankenhausalltag zum Dilemma. Etwa die Hälfte der
Patientenverfügungen sind laut Geriatriearzt Johannes-Josef Raczinski ungültig. Dann liegt die
Entscheidung, ob ein Leben verlängert wird oder nicht, allein bei den Ärzten. Garantiert das neue
Gesetz nun den Patientenwillen? Oder bringt es neue Konflikte in die Krankenzimmer? Das Medium
ist auch Online verfügbar.
Krankheit, Sterben, Tod, Ethik, Sterbehilfe
ab 14 Jahren

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Filme des
 Ökumenischen Medienladens

Hospiz - Sterbenden helfen / Leben dürfen bis zum Tod                                         DVK769
Georg Stingl u.a., Deutschland 1991/1987
5 x 30 Min. / 27 Min.
Hospiz Die fünfteilige Dokumentation porträtiert die Hospizbewegung, wie sie sich seit ihren Anfängen
entwickelt hat. Teil 1 (Eine Idee setzt sich durch) erläutert die Grundgedanken der Bewegung, Teil 2
(Im Mittelpunkt: Die Kranken) beschreibt anhand von Beispielen, wie das Anliegen der Bewegung in
die Tat umgesetzt wird, Teil 3 (Ein Zuhause schaffen zum Sterben) geht der Einbeziehung der
Familienangehörigen in die Betreuung Schwerstkranker nach, Teil 4 zeigt die Entwicklungen in
Deutschland auf und Teil 5 (AIDS - die neue Herausforderung) gibt einen Einblick in AIDS-Hospize in
San Francisco und Frankfurt. Leben dürfen bis zum Tod Mit Hilfe der modernen Medizin ist das
Sterben zu einer eigenen Lebensphase geworden. Verdrängt aus unserem Alltag und Bewusstsein,
wird es oft künstlich hinausgezögert und damit nicht selten zur Qual. Ohne allzu große Schmerzen
und liebevoll umsorgt die letzten Wochen des Lebens zu verbringen, das möchten sogenannte
Hospize schwerkranken Menschen anbieten. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Sterben, Tod, AIDS, Sterbebegleitung, Sterbehilfe, Hospiz
ab 16 Jahren

Sterbehilfe                                                                                   DVK1290
Steve Döschner / Michael Fiebrig, Deutschland 2013
23 Min., f., Dokumentarfilm mit Spielsequenzen
Die Frage nach einem menschenwürdigen Sterben stellt sich zwar nicht erst seit jüngster Zeit,
verschärft sich aber durch die Möglichkeiten der modernen Intensivmedizin. Diese Produktion setzt
sich diskursiv mit der Problematik auseinander und regt die Jugendlichen an, sich ein differenziertes
Bild davon zu machen. Der zugrunde liegende Film behandelt das Thema 'Sterbehilfe' am Beispiel
einer Frau, deren Krankheit als tödlich diagnostiziert wurde. Sie hat sich deshalb entschlossen, von
der Möglichkeit eines begleiteten Suizids Gebrauch zu machen, wie er von Organisationen in der
Schweiz angeboten wird. Der Gang der Überlegungen, die diese Frau anstellt und konsequent bis zur
Ausführung durchsetzt, wechselt sich im Film mit Interview-Blöcken ab, in denen Befürworter (Jurist,
Vertreter von Dignitas und Ex International) und Gegner (Theologen, Palliativmediziner) organisierter
Sterbehilfe zu einzelnen Aspekten der Problematik Stellung beziehen. Das Medium ist auch Online
verfügbar.
Krankheit, Sterben, Tod, Ethik, Medizin, Sterbehilfe, Menschenwürde, Suizid, Selbstbestimmung
ab 16 Jahren
Didaktische DVD.

 Elisabeth Kübler-Ross: Dem Tod ins Gesicht sehen                                                DVK077
Stefan Haupt, Schweiz 2002
98 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: o.A.
Elisabeth Kübler-Ross hat sich ihr Leben lang mit dem Sterben beschäftigt und damit Weltruhm
erlangt. Mit 23 Ehrendoktor-Titeln ist sie wahrscheinlich die akademisch meist ausgezeichnete Frau
der Welt. Ihr Engagement als Ärztin, Wissenschaftlerin und Autorin hat nach eigenem Bekunden "das
Sterben aus der Toilette geholt" und Sterbebegleitung überhaupt erst zum Thema gemacht. Der
Kampf gegen die Tabuisierung des Todes in der westlichen Welt verbindet sich mit der Reibung an
Autoritäten. Nicht zuletzt in der Konfrontation mit dem engen Weltbild der Schulmedizin und
beeindruckt von Nah-Tod-Erfahrungen dringt Elisabeth Kübler-Ross in neue Grenzbereiche vor. 1926
in Zürich geboren, studierte sie gegen den Willen ihrer Eltern Medizin und kämpfte in den USA um
Anerkennung als Psychiaterin. 1969 erlangte sie durch ihre Arbeit mit Sterbenden in Chicago und
durch ihr Buch On Death and Dying (Interviews mit Sterbenden) internationalen Ruhm. Es folgten
unzählige Workshop- und Vortragsreisen durch die ganze Welt und der Aufbau eines eigenen
Zentrums in Virginia. 1994 wurde das Wohnhaus ihres Zentrums durch Brandstiftung zerstört -
Anwohner fürchteten, sich mit Aids zu infizieren. Heute lebt die Schweizer Ärztin nach mehreren
Schlaganfällen zurückgezogen in Arizona, nahe jenem Übergang, den sie selber so leidenschaftlich
erforscht hat. Im Zentrum des Films stehen die Gespräche mit Elisabeth Kübler-Ross in Arizona. Sie
blickt auf ihr Leben zurück, erzählt von ihrer Kindheit, ihrer Arbeit mit Sterbenden und Aids-Kindern
und davon, wie sie mit ihrem eigenen Altern und Sterben umzugehen versucht. Statements ihrer
beiden Drillingsschwestern, Interviews mit Freunden und Mitarbeitern sowie reichhaltiges
Archivmaterial runden das filmische Portrait ab.
Sterben, Tod, Lebensbild, Medizin, Sterbehilfe, Psychotherapie

                                                                                                          3
Filme des
 Ökumenischen Medienladens

ab 16 Jahren
Teilweise mit Untertiteln.

Lebenshungrig und todesmutig - Menschen auf der Palliativstation                               DVK160
Bernadette Schrama, Deutschland 2004
26 Min., f., Dokumentarfilm
Die Dokumentation zeigt den Alltag auf der Palliativstation des Juliusspitals in Würzburg: das Kommen
und Gehen, Leben und Sterben von Menschen, die Arbeit der Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und
Seelsorger und die Angst und den Trost der Patienten und ihrer Angehörigen. 'Fast alle Schmerzen
können gelindert, wenn nicht sogar auf ein Mindestmaß reduziert werden', sagt Dr. Heribert Joha,
einer der beiden Palliativmediziner. Eine tröstliche Erkenntnis und ein Weg, das Leben in Würde zu
beenden. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Alte Menschen, Gesundheit, Krankheit, Sterben, Tod, Diakonie, Caritas, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 14 Jahren
Zum Thema Sterbehilfe können zwei Bände in der Bibliothek entliehen werden, LF 33 (Der beschützte
Abschied) und LF 34 (Tödeskämpfe).

 Sie bringen den Tod - Sterbehelfer in Deutschland                                             DVK1312
Sebastian Bösel / Ulrich Neumann / Deutschland 2012
45 Min., f, Dokumentarfilm
Henning M., 43 Jahre, ist querschnittsgelähmt. Frau K., 64 Jahre, hat Krebs im Endstadium. Beide
wollen nicht länger leiden und sind deshalb zum Suizid entschlossen. Helfen wird ihnen dabei ein Arzt
– heimlich! Er wird ihnen ein Medikament geben, sie werden einschlafen und dann hinübergleiten. Sie
hoffen so in Würde zu sterben und einem langen Leiden zu entgehen. Der Arzt, der den unheilbar
Kranken beim Suizid hilft , riskiert massive Sanktionen. Zwar ist es in Deutschland keine Straftat als
Freund oder Verwandter, einem entscheidungsfähigen Menschen beim Suizid zu helfen. Doch für
Ärzte gelten hier schärfere Regeln, vor allem das ärztliche Standesrecht verbietet strikt diese Form der
Sterbehilfe. Die Autoren Sebastian Bösel und Ulrich Neumann haben für ihren Film „Sie bringen den
Tod“ in einer verschwiegenen Szene recherchiert. Aktive Sterbehilfe dürfen Ärzte in Deutschland nicht
leisten. Das wäre ein Tötungsdelikt und damit strafbar. In ihrer Hilfe zum Suizid sehen einige Ärzte
ihre menschliche und auch ärztliche Pflicht. Auf der ROM-Ebene befindet sich umfangreiches
Arbeitsmaterial. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Krankheit, Sterben, Tod, Ethik, Medizin, Sterbehilfe, Menschenwürde, Suizid, Selbstbestimmung
ab 16 Jahren

 Ich sterbe, wie ich will                                                                    DVK1689
Yves Schurzmann / Ravi Karmalker, Deutschland 2017
29 Min., f., Dokumentarfilm
Drei kranke Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben. Wie sie sterben möchten, darüber hat
jeder seine eigene Vorstellung. Selbstbestimmt und in Würde, das ist für alle wichtig. Wie gehen sie
mit der Situation ihres nahen Endes um? Verändert es ihren Blick auf das Leben? Was bedeutet für
sie, "selbstbestimmt und in Würde" zu sterben? Regisseur Yves Schurzmann zur mühevollen Suche
nach Menschen, die bereit waren, ihre Türen einem Filmteam zu öffnen: "Sie möchten bei sich sein,
nur die engsten Personen um sich haben. Das machte es natürlich schwer, jemand zu finden, der sich
in den letzten Monaten seines Lebens von uns begleiten lassen will. Denn wir wollten ja nicht nur ein
Interview, wir wollten nah dran sein und teilhaben an den letzten Entscheidungen im Leben. Wir
wollten verstehen, warum jemand kämpft, warum sich jemand seinem Schicksal ergibt und warum es
jemand selbst in die Hand nimmt." Das Medium ist auch Online verfügbar.
Krankheit, Sterben, Tod, Hoffnung, Ethik, Medizin, Sterbehilfe, Menschenwürde, Hospiz, Suizid,
Selbstbestimmung
ab 16 Jahren

                                                                                                           4
Filme des
 Ökumenischen Medienladens

 Wunderwerk Mensch - Teil 7: Im Angesicht des Todes - Teil 8: Making Of                      DVK470
BBC, Großbritannien 1999
92 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: o.A.
Der Tod ist Teil des Lebens - aber eigentlich wollen die meisten Menschen mit diesem Teil nichts zu
tun haben. Unwiderruflich ist der Tod aber das Ende des Lebenszyklus eines jeden. Der Film setzt
sich offen mit diesem Thema auseinander. Er zeigt nicht nur den biologischen Prozess des Sterbens,
sondern erzählt auch die Geschichte eines Menschen, der sich der Unvermeidbarkeit des Todes stellt
und bewusst Abschied vom Leben nimmt. In einem "Making Of" wird gezeigt, wie z.B. winzige Welten
durch modernste Mikroskop- und Kameratechniken sowie digitale Animationen für unsere Sinne
erfahrbar gemacht werden.
Sterben, Tod, Ewigkeit, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 14 Jahren
Zum Thema Sterbehilfe können zwei Bände in der Bibliothek entliehen werden, LF 33 (Der beschützte
Abschied) und LF 34 (Tödeskämpfe).

 Mein Wille geschehe                                                                             DVK754
Ursula Auginski, Deutschland 2006
24 Min., f., Dokumentarfilm
Umfragen zufolge finden drei Viertel der Bevölkerung, dass man das Recht haben sollte, sich bei
schwerer aussichtsloser Krankheit auf Verlangen töten zu lassen oder ärztliche Hilfe bei der
Selbsttötung in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich machen jedoch - auch in Ländern, in denen das
legalisiert ist - nur ganz wenige Menschen davon Gebrauch. Marly Klinkhart, 78, hat ihren Tod schon
organisiert. Die schwer an Poly-Arthrose Erkrankte hat das Sterben naher Angehöriger so leidvoll
erlebt, dass sie solches für sich verhindern will - mit Hilfe einer Schweizer Sterbehilfeorganisation.
Barbara Wolf, 58, hat ihre beste Freundin Monica auf ihrer letzten Reise bereits begleitet, nachdem
diese ihren Brustkrebs nicht behandeln lassen wollte. - Wie frei und autonom ist eine solche
Entscheidung für den eigenen Tod? Könnten mehr konkrete Zuwendung, Fürsorge und wirksame
palliative Pflege das Leiden so (subjektiv) erträglich gestalten, dass dieses Nein zum Leben ausbleibt?
Verschiedene Experten, sowohl Mediziner als auch Theologen und Juristen nehmen dazu Stellung.
Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 16 Jahren
Zum Thema Sterbehilfe können zwei Bände in der Bibliothek entliehen werden, LF 33 (Der beschützte
Abschied) und LF 34 (Todeskämpfe).

 "Der Tod ist ein wunderbares Erlebnis" - Franz Alt im Gespräch mit Elisabeth                  DVK498
 Kübler-Ross
Südwestfunk, Deutschland 1998
45 Min., f., Dokumentarfilm
Seine Querdenker-Sendung am 26. August 1998 widmete Franz Alt ausschließlich der
Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Ein Jahr zuvor hatte der SPIEGEL einen Artikel und ein
Interview mit der weltbekannten Sterbeforscherin veröffentlicht, das viele Leserinnen und Leser ihrer
Bücher überraschte und zum Teil auch enttäuschte. Der SPIEGEL schrieb so, als würde Elisabeth
Kübler-Ross nach mehreren Schlaganfällen und jetzt dem Tode nahe ihre eigenen Sterbethesen
widerrufen. Sie hatte immer betont: "Es gibt keinen Tod. Das Sterben ist nur ein Übergang." - Dazu
sagt Elisabeth Kübler-Ross jetzt im Gespräch mit Franz Alt: "Die Leute im "SPIEGEL" - das sind
Superidioten. Die haben etwa das Gegenteil von dem geschrieben, was ich Ihnen sagte. Auch das
angebliche Interview mit mir habe ich nie autorisiert." Nach wie vor steht Elisabeth Kübler-Ross zu
ihren Thesen. Mehr denn je ist sie davon überzeugt, dass "der Tod ein wunderbares Erlebnis ist. Ich
freue mich darauf". Franz Alt besucht und interviewt die schwer kranke Sterbeforscherin in der Wüste
Arizonas.
Sterben, Tod, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 16 Jahren

Schön war die Zeit                                                                         DVK845
Tanja Hagedorn u.a., Deutschland 2009
50 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 12
Der Film begleitet mehrere Bewohner/innen eines Altenheims in ihrem Alltag über zwei Jahre. Einige
von ihnen sterben in dieser Zeit. Der von Jugendlichen unter Anleitung von Medienpädagogen

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Filme des
 Ökumenischen Medienladens

produzierte Film zeigt, wie alte Menschen im Heim leben und sterben. Wie gehen die Alten mit ihrem
nahenden Tod um, wie ist der Umgang der Verwandten und der Mitarbeiter/innen mit dem Sterben,
dem Verlust, dem Tod der Bewohner/innen? Porträtiert werden die Hospizarbeit, die Seelsorge und
die Verabschiedungsrituale. Die Filmemacher/innen reflektieren außerdem aus ihrer jungen
Perspektive ihre Erlebnisse im Heim und den Umgang der Gesellschaft mit alten Menschen und dem
Tod.
Alte Menschen, Sterben, Tod, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
ab 14 Jahren

Maria beschließt zu sterben                                                                 DVK1798
Lisas Bülow, Deutschland 2018
45 Min., f., Dokumentarfilm
Am 31. Mai 2018 starb Maria Kopp durch einen ärztlich unterstützten Suizid in der Schweiz. Der Film
begleitet Maria zusammen mit ihrer Freundin Elisabeth in den letzten Tagen in Basel bis hin zum
selbstbestimmten Tod und zur darüber hinausgehenden Phase der Trauer. Der Film erzählt vom
kontrollierten Abschiednehmen aus mehreren Perspektiven und der damit einhergehenden Chance,
aber auch dem unausweichlichen Verlust: angefangen bei Maria, die sich gegen den Willen ihres
näheren Umfelds für den selbstbestimmten Tod entscheidet, über den Blickwinkel ihrer Freundin
Elisabeth, die Maria im Prozess unterstützend begleitet und somit einen ganz eigenen Umgang mit
der bevorstehenden Trauerbewältigung finden muss, hin zur Betrachtungsweise der zurückbleibenden
Familie, die, aus Angst vor der Verhinderung des Freitods, erst nach Marias Tod von ihrem Vorhaben
erfährt. Neben der Suizidbegleitung von Maria setzt sich der Film mit dem schwierigen Mutter-Tochter-
Verhältnis auseinander. Das Vorhaben der Freitodbegleitung hatte Maria ihrer Tochter aufgrund von
Unverständnis bis zuletzt verschwiegen. Im Interview beschreibt Maria ihre Beweggründe des
entschlossenen Sterbens. Die emotionale letzte Reise der beiden Freundinnen schweißt sie noch
einmal zusammen. In Gesprächen reden die beiden offen über den Abschied, die Beerdigung und die
Auseinandersetzung mit Leben und Tod. So versucht der Film den Prozess des Abschiednehmens
und der Trauer aufzugreifen und Verständnis für den Blickwinkel der tatsächlich Betroffenen bei einem
selbstbestimmten Tod zu schaffen. Das Medium ist auch Online verfügbar.
Sterben, Tod, Sterbehilfe
ab 16 Jahren

Ökumenischer Medienladen
Augustenstraße 124, 70197 Stuttgart
Tel.:0711/222 76 68 bis 70
Fax: 0711/222 76 -71
E-Mail: info@oekumenischer-medienladen.de
www.oekumenischer-medienladen.de
www.facebook.com/oekumenischermedienladen
www.medienkompass.de/

Beratungszeiten:
Telefonisch ab 8 Uhr
Mo, Di + Di: 9.00 bis 16.30 Uhr
Mi + Fr: 9.00 bis 12.30 Uhr

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