Finanzmarkttrends Ausblick 2022 - Inflation, Corona, Lieferketten - Ausblick auf die Weltwirtschaft, den Euroraum, Deutschland, die USA, China ...
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Finanzmarkttrends Ausblick 2022 – Inflation, Corona, Lieferketten Ausblick auf die Weltwirtschaft, den Euroraum, Deutschland, die USA, China sowie Anleihemärkte, Wechselkurse, Aktienindizes und Rohöl Dezember 2021
Inhalt ▪ Executive Summary: Ausblick 2022 – Inflation, Corona, Lieferketten ▪ Prognosen: Überblick Konjunktur und Finanzmärkte ▪ Coronavirus: Die Impfquoten steigen, aber die Pandemie bleibt auch 2022 ein bremsender Faktor für die Weltwirtschaft. Risiko Omikron. ▪ Lieferketten: Für 2022 allmähliche Entspannung zu erwarten, Höhepunkt der Engpässe dürfte überschritten worden sein. ▪ Weltwirtschaft: Wachstum und hohe Inflation, keine Stagflation. Risikofaktoren sind China, Covid-19 in den USA und die Geldpolitik. ▪ Eurozone: Hohe Inflation sollte 2022 sinken, aber EZB-Ziel verfehlen. ▪ Deutschland: Corona bremst derzeit, wird aber 2022 mehr und mehr in den Hintergrund treten. ▪ USA: Die Konjunktur trotzt der Pandemie. Zinserhöhungen ab H2 2022 zu erwarten. ▪ China: Der Bausektor verliert an Bedeutung, aber eine alternative Wachstumsstrategie fehlt bislang. ▪ Aktienmärkte: 2022 könnte die Rallye pausieren. ▪ Wechselkurse: EUR/USD: Die Suche nach dem Boden. Schwacher JPY kann noch schwächer. GBP unterstützt, da Arbeitsmarkt Zinserhöhung zulässt. CNY-Stärke so nicht durchhaltbar. ▪ Ölmärkte: Kräftemessen zwischen OPEC+ und den USA. ▪ Ansprechpartner/Haftungsausschluss 2 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Executive Summary: Ausblick 2022 – Inflation, Corona, Lieferketten ▪ Das Jahr 2022 wird von einer weiterhin unsicheren Coronalage, abnehmenden Lieferkettenengpässen, sinkender Inflation auf hohem Niveau und der Frage geprägt sein, ob China in eine strukturelle und signifikante Wachstumsverlangsamung abgleitet. Außerdem wird die US-Notenbank in diesem Umfeld ihre geldpolitischen Zügel straffen, wozu aller Voraussicht nach auch erste Zinserhöhungen zählen, während die EZB in dieser Hinsicht zurückhaltender sein dürfte. An den Aktienmärkten rechnen wir mit einer vorübergehenden Korrektur, während die Ölpreise angesichts einer steigenden Förderung durch die OPEC über das Gesamtjahr fallen dürften. ▪ Omikron: Bei Redaktionsschluss hat eine neue Corona-Variante die Finanzmärkte durchgeschüttelt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft unklar. Wir haben eine Extraseite der neuen Variante gewidmet, unsere Prognosen aber zunächst unverändert gelassen. ▪ Die Weltwirtschaft wird gemäß unserer Prognose im kommenden Jahr mit einer Rate von 4,7 % wachsen, nach schätzungsweise 5,8 % in diesem Jahr. Dem liegt unsere Erwartung zugrunde, dass sich die Dynamik in allen drei großen Wirtschaftsräumen, also den USA, Eurozone und China, abschwächen wird, nachdem diese im abgelaufenen Jahr noch von temporären Nach-Corona-Boomphasen und massiven Mehrausgaben von Seiten des öffentlichen Sektors profitiert haben. ▪ Die Eurozone dürfte angesichts der sich wieder zuspitzenden Coronalage in Deutschland und anderen Teilen der Währungsunion schwach in das neue Jahr starten. Wir rechnen mit politischen Maßnahmen, die die niedrigen Impfquoten in Teilen der Währungsunion – wie etwa in Deutschland, Österreich, Griechenland und der Slowakei – erhöhen, so dass im Frühjahr die Restriktionen, die im Laufe des Winters zu erwarten sind, wieder aufgehoben werden können. Die Inflation wird von einem hohen Niveau aus sinken, aber das Inflationsziel der EZB wird vermutlich verfehlt. Dennoch dürfte die EZB mit Zinserhöhungen erst in 2023 starten. ▪ In den USA dürfte das BIP im laufenden vierten Quartal ausgesprochen gut ausgefallen sein, was zu einer hohen Jahreswachstumsrate in 2022 von 4,0 % beitragen sollte. Die Inflation wird zunächst noch weiter steigen. Für 2022 erwarten wir jedoch insgesamt einen Rückgang der Teuerungsrate. Die US-Notenbank Fed wird dennoch den Leitzins anheben, glaubt man den Ankündigungen der Fed. Ein Risiko bleibt allerdings die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie. Die USA sind bislang von einer erneuten Welle größtenteils verschont geblieben. Angesichts einer sehr niedrigen Impfquote und neuer Virus-Mutationen muss dies nicht so bleiben. ▪ Chinas Wirtschaft wird 2022 gemäß unserer Prognose mit 4,7 % nicht nur deutlich langsamer wachsen als im laufenden Jahr, sondern auch als im Vor-Coronajahr 2019. Die Wachstumsschwäche ist zu einem Teil auf die Null-Covid-Strategie zurückzuführen und zum anderen Teil struktureller Natur. ▪ Die Aktienmärkte entziehen sich scheinbar weiterhin den Gesetzen der Schwerkraft oder – die alternative Erklärung – profitieren weiterhin von der Liquiditätsschwemme der Notenbanken. Das Rückschlagspotenzial ist unseres Erachtens groß und ein Aktienmarkteinbruch könnte durch die Straffung der Geldpolitik in den USA ausgelöst werden. Einen dauerhaften Abwärtstrend erwarten wir jedoch nicht. ▪ An den Ölmärkten konnte die OPEC ein paar Monate Erfolge feiern, da ihre restriktive Förderpolitik für steigende Preise sorgte. Der Regierung in den USA ist dies aber ein Dorn im Auge, weswegen man in Kooperation mit anderen Ländern einen Teil der jeweiligen strategischen Ölreserven auf den Markt fließen lässt. Abgesehen davon halten wir das nachhaltige Aufwärtspotenzial für den Ölpreis vor dem Hintergrund der Klimapolitik für begrenzt und rechnen im kommenden Jahr mit rückläufigen Notierungen in Richtung 65 US-Dollar/Barrel (Brent). 3 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Prognosen: Veränderung des BIP Source: HCOB Economics, IMF 4 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Prognosen: Finanzmärkte Interest rates (eop) 26.11.2021 Dez 21 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Euro area Policy rate 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,50 Deposit rate -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 0,00 0,25 3 months Euribor -0,57 -0,54 -0,52 -0,50 0,00 0,25 2 year Bunds -0,75 -0,70 -0,70 -0,65 -0,10 0,15 10 year Bunds -0,24 -0,25 -0,15 0,05 0,30 0,55 USA Fed funds target rate (upper bound) 0,25 0,25 0,25 0,75 1,25 1,50 3 months Libor 0,17 0,20 0,35 0,80 1,30 1,55 2 year T-Notes 0,64 0,55 0,60 1,00 1,50 1,60 10 year T-Notes 1,64 1,60 1,75 2,10 2,20 2,25 FX 26.11.2021 Dez 21 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 EUR/USD 1,12 1,13 1,17 1,21 1,23 1,27 EUR/GBP 0,84 0,83 0,85 0,86 0,84 0,83 USD/JPY 115 115 117 116 112 109 USD/CNY 6,39 6,38 6,44 6,50 6,56 6,59 Stocks 26.11.2021 Dez 21 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Dax 15918 16000 15300 15800 16200 16600 Stoxx Europe 600 464 480 460 470 470 470 S&P500 4701 4630 4420 4560 4660 4760 Commodities 26.11.2021 Dez 21 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Oil (Brent) in USD/USD 73 80 75 65 62 60 Oil (WTI) in USD/Barrel 71 77 72 62 59 57 Source: Bloomberg, Hamburg Commercial Bank Economics 5 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft – Agenda 2022 Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan 1: Begin G- Probably in Nov 2: FED 7 Presidency Mar 2: 50th the 2nd half of (GER) Anniversary of May 4: FED 2022: BRICS Feb 3: ECB the 1st Report Summit Published by Hosted by Jan 1: Begin G- Club of Rome China 20 Presidency Sep 8: ECB (Indonesia) Jun 9: ECB Oct 14-16: Annual Jan Feb Mar Mar 10: ECB Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan 1: Begin G- Meeting World Apr 14: ECB Probably Jun 15: FEDin Nov 2: FED Dec 14: FED 7 Presidency Mar 2:FED 50th the 2nd half of Bank & IMF Mar 16: Aug 15: 75th Oct 14-16: Dec 15: ECB (GER) Anniversary of May 4: FED 2022: BRICS Independence Annual Jan 17-21: Feb 3: ECB the 1st Report Summit WEF in Davos Published by Apr 21-28: Hosted by Dec 18: Final Jan 1: Begin G- Club of Rome Auto China FIFA World 20 Presidency Exhibition Jul 21: ECB Sep Sep 21:8:FED ECB Nov 21: Begin Cup (QA) (Indonesia) Shanghai FIFA World Jun 9: ECB Cup (QA) Jan 26: FED Apr 22-24: Mar 10: ECB Spring End of Aug: Oct 27: ECB Apr 14: ECB Meetings Jun 15: FED Jul 27: FED Jackson-Hole Dec 14: FED Mar 16: FED World Bank & Aug 15: 75th Central Oct 14-16: Dec 15: ECB IMF Independence Bankers Annual Jan 17-21: Oct 30-31: G- WEF in Davos Apr 21-28: 20 Summit Dec 18: Final Auto (Bali) FIFA World Exhibition Jul 21: ECB Sep 21: FED Nov 21: Begin Cup (QA) Shanghai FIFA World Cup (QA) Jan 26: FED Apr 22-24: Spring End of Aug: Oct 27: ECB 6 Dezember 2021 Meetings Finanzmarkttrends Jackson-Hole Jul 27: FED Marketingmitteilung World Bank & Central IMF Bankers
Coronavirus: Die Impfquoten steigen, aber die Pandemie bleibt auch 2022 ein bremsender Faktor für die Weltwirtschaft. Risiko Omikron. 7 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Coronavirus: Neue Welle erfasst Deutschland und andere europäische Länder. Unklar, ob die USA verschont bleiben. ▪ Mit Corona endet das Jahr und es wird auch mit Corona wieder beginnen. Das gilt besonders für Europa, wo die größte Volkswirtschaft, Deutschland, stärker als die meisten anderen großen Staaten betroffen ist. Derzeit kommen in Deutschland auf eine Million Einwohner 51 Intensivbettenbelegungen. Damit ist man nicht mehr weit entfernt von dem Höchstwert im Januar 2021, der bei knapp 70 lag. ▪ Die angespannte Lage in vielen Krankenhäusern hat die Politik veranlasst, erneut Restriktionen zu verfügen. In Deutschland betrifft dies in erster Linie Ungeimpfte, in Österreich ist ein zwanzigtägiger Lockdown für alle Menschen erlassen worden, in den Niederlanden und Belgien kommt es ebenfalls zu Einschränkungen. Frankreich, Italien und Spanien dagegen profitieren (noch) von relativ hohen Impfquoten, weswegen das öffentliche Leben weitestgehend normal verläuft. ▪ Unklar ist, ob die USA von einer weiteren Coronawelle verschont bleiben. In einzelnen Bundesstaaten nimmt die Zahl der Intensivpatienten, die an Corona erkrankt sind, in den letzten Wochen wieder zu, so etwa in Michigan, Ohio und Pennsylvania. Auf der Bundesebene ist noch kein eindeutiger Trend auszumachen. In jedem Fall liegt die Impfquote in den USA mit 58 % deutlich niedriger als in Deutschland, die mit 67 % auch als zu niedrig erachtet wird. ▪ Allerdings befinden wir uns in einer anderen Lage als beim Ausbruch der Pandemie. Es ist bekannt, wie man der Pandemie Einhalt gebietet (durch Impfen) und es ist in großen Teilen der Welt – leider gilt das nicht für viele Länder des globalen Südens – ausreichend Impfstoff vorhanden. Frankreich, Italien und Spanien haben vorgemacht, wie gutes politisches Management – unter anderem frühzeitige Einführung eines so genannten Greenpasses bzw. einer 3G-Regel für den Arbeitsplatz und Impfplicht für bestimmte Berufsgruppen – für hohe Impfquoten sorgen kann. Auch für Deutschland sind Maßnahmen in diese Richtung zu erwarten, falls die bisherigen Entscheidungen nicht ausreichen, um die Pandemie einzudämmen. ▪ Zumindest ist im ersten Quartal aber mit einer sehr gedämpften Konjunktur in der Eurozone zu rechnen. In Asien hingegen scheint man Corona im Griff zu haben, dort dürfte sich das Wirtschaftswachstum robust entwickeln. Die Lage in den USA bleibt unsicher. 8 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Coronavirus: Omikron – was man bisher weiß und welche Rückwirkungen die neue Variante auf die Weltwirtschaft haben könnte. ▪ Die WHO hat Omicron zu einer "besorgniserregenden Variante" erklärt, aber Virologen weisen darauf hin, dass es bisher keine Beweise für die erhöhte Übertragbarkeit gibt und keine belastbaren Aussagen vorliegen zum Schweregrad der neuen Variante sowie zu der Fähigkeit des neuen Virus, den derzeitigen Impfstoffen zu entkommen. Das Virus wurde bereits in vielen Ländern der Welt nachgewiesen, darunter auch in Deutschland. ▪ Zur Übertragbarkeit: Der Chefarzt des Weißen Hauses, Anthoni Fauci, antwortete auf die Frage, ob die Übertragbarkeit von Omikron höher sei als die von Delta: "Es scheint so zu sein. (...) "Es hat eine (...) beunruhigend große Anzahl von Mutationen im Spike-Protein (...)"(was die Wahrscheinlichkeit einer hohen Übertragbarkeit erhöht). ▪ Über die Schwere der Krankheit: Die Vorsitzende der südafrikanischen Ärztekammer, Coetzee, sagte, die mit Omikron Infizierten hätten in der Regel einen milden Krankheitsverlauf erlebt. Der Virologe Christian Drosten, Virologe am Charité-Krankenhaus in Berlin, merkt jedoch an, dass es sich vor allem um sehr junge Menschen handelte, die meist schon eine oder zwei Infektionen hinter sich hatten. Daher sei es noch zu früh, um endgültige Schlussfolgerungen in dieser Frage zu ziehen. ▪ Zur Immunflucht: Das Pharmaunternehmen Biontec und andere Impfstoffhersteller haben mit der Analyse des Problems der Immunflucht bereits begonnen. Es wird Medienberichten zufolge zwei bis drei Wochen dauern, bis klar ist, ob die derzeitigen Impfstoffe auch gegen die neue Virusvariante wirken. Die meisten Virologen (wie Fauci und Drosten) scheinen davon überzeugt zu sein, dass die Impfstoffe weiterhin vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen, insbesondere wenn die Person geboostert ist. ▪ Wie lange würden die mRNA-Produzenten brauchen, um sich auf Omikron einzustellen (für den Fall, dass es ein neuer Impfstoff entwickelt werden muss)? Die mRNA- Impfstoffhersteller haben bereits begonnen, nach geeigneten Anpassungen zu forschen. Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat erklärt, dass es bis Anfang 2022 einen neuen angepassten Impfstoff herstellen könnte. Biontec spricht von 100 Tagen, die es bräuchte, um in den Produktionsprozess einzusteigen. Auch wenn die Möglichkeit eines Fehlalarms besteht (vor allem, wenn es eindeutige Beweise dafür gäbe, dass das Virus zu einem weniger schweren Krankheitsverlauf führt als Delta), sollte man zumindest zwei Alternativen in Betracht ziehen. ▪ Szenario 1: Die Übertragbarkeit ist deutlich höher, Omikron setzt sich schnell als dominante Variante durch, aber die Impfstoffe wirken. In diesem Fall müssen alle Länder ihre Impfanstrengungen weiter verstärken, denn je ansteckender das Virus ist, desto höher muss der Durchimpfungsgrad sein, um die Herdenimmunität zu erreichen. Um Zeit zu gewinnen, wären flächendeckende Lockdowns zu erwarten, allerdings nur für eine relativ kurze Zeit. Anders wäre die Situation in Ländern mit niedrigen Impfraten. In jedem Fall wird China an seiner Null-COVID-Strategie festhalten (und länger als erwartet). Alles in allem würde dies zu einem schwächeren globalen Wirtschaftswachstum führen, das jedoch ab dem zweiten Quartal wieder recht robust sein dürfte. Die Finanzmärkte dürften Turbulenzen und eine hohe Volatilität erleben, die sich nach einigen Wochen wieder beruhigen könnten. ▪ Szenario 2: Die Übertragbarkeit ist deutlich höher UND die derzeitigen Impfstoffe schützen deutlich weniger. In diesem Fall ist mit längeren Lockdowns zu rechnen. Auch wenn Biontec und Moderna in der Lage sein sollten, ihre mRNA-Impfstoffe anzupassen und auch die Produktionskapazitäten vorhanden sind, wird es einige Monate dauern, bis der neue Impfstoff für die gesamte Bevölkerung verfügbar ist. Das bedeutet, dass die Politik mindestens bis März überbrücken müsste. Mit anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten wäre zu rechnen. Die EZB würde sicherlich das PEPP-Programm verlängern, die fiskalische Unterstützung würde fortgesetzt, aber wahrscheinlich nicht in dem Umfang wie 2020/2021, das Risiko einer Krise in den Schwellenländern würde steigen, da diese Länder wieder die letzten wären, die Impfstoff erhalten würden. 9 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Lieferketten: Für 2022 allmähliche Entspannung zu erwarten, Höhepunkt der Engpässe dürfte überschritten worden sein. ▪ Die globalen Lieferketten sind weiterhin angespannt. Angesichts der jüngsten Corona-Welle und dem Auftreten neuer Virus-Mutationen können sich punktuell die Probleme auch wieder verschärfen. Insgesamt gibt es aber für 2022 Anzeichen einer vorsichtigen Entspannung. ▪ So versorgt China die Welt monatlich mittlerweile mit mehr als doppelt so viel neuen Containern wie im langfristigen Durchschnitt. Damit scheint das Problem, dass Exporteure wochenlang auf leere Container warten müssen, weil im Chaos der Corona-Shutdowns die Container falsch positioniert waren, weitestgehend beseitigt. ▪ Der steile Anstieg der Frachtraten für Container könnte sein Ende gefunden haben, wobei das Niveau der Raten weiterhin davon zeugt, dass Angebot an und Nachfrage nach Transportkapazitäten längst nicht ausgeglichen sind. Immerhin berichten die großen Einzelhändler aus den USA wie etwa Walmart, dass sie mittlerweile mit den Lieferungen für das Weihnachts- geschäft eingedeckt sind, da sie früher als sonst begonnen hätten, die Bestellungen aufzugeben. ▪ Wichtig ist auch, dass wichtige Mitglieder der globalen Wertschöpfungsketten wie Malaysia und Vietnam, die vor wenigen Monaten durch die coronabedingte Schließung von Produktionsstätten für zusätzliche Lieferverzögerungen gesorgt hatten, wieder mehr oder weniger im Normalbetrieb sind. In China scheint darüber hinaus die Stromversorgungskrise ein Ende gefunden zu haben. ▪ Der Dry-Bulker-Index – er misst die Charterraten für Massengutfrachter – ist seit Anfang Oktober um 55 % eingebrochen. Das ist vor allem ein Hinweis darauf, dass Eisenerz als wichtigstes von Massengutfrachtern transportiertes Gut weniger stark nachgefragt wird. Hier ist China in einer Schlüsselposition. Der steile Absturz des chinesischen Eisenerzpreises passt zu dieser Entwicklung. ▪ Auf der Makroebene dürfte die Entspannung der Lieferketten in erster Linie von einer Normalisierung der Konsummuster getrieben werden. Da die Nachfrage nach Dienstleistungen wie Reisen, Konzerte, Restaurantbesuche usw. wieder zunehmen, wird der Boom bei der Nachfrage nach in der Coronakrise besonders gefragten Gütern wie Fitnessgeräten, Gartenmöbeln und Inneneinrichtungen nachlassen. Darüber hinaus haben sich viele Unternehmen an die neuen Bedingungen angepasst, planen anders als bisher (z.B. nicht mehr just-in-time). Ein Problem wird aber vermutlich bleiben: der Fachkräftemangel. Davon wird sowohl in den USA als auch in der Eurozone berichtet, so dass Produktionsabläufe dadurch weiterhin behindert werden könnten. 10 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: Insgesamt auf dem Weg zu einem robusten Wirtschafts- wachstum. 11 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: PMI-Indikatoren signalisieren insgesamt robustes Wachstum. Gute Vorzeichen für 2022, zunächst ist aber Vorsicht angesagt. ISM/PMI-Indices manufacturing sector and services sector (Index > 50 = improvement of economic situation in comparison to month before, Index < 50 = worsening) Source: Macrobond, Markit, HCOB Economics 12 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: Wachstum und hohe Inflation, keine Stagflation. Risiko- faktoren sind China, Covid-19, und die Geldpolitik. ▪ Im Jahr 2022 wird das weltwirtschaftliche Wachstum gemäß unserer Prognose 4,7 % betragen, nach schätzungsweise 5,8 % in diesem Jahr. Die Verlangsamung der Expansion findet praktisch auf der ganzen Welt statt und ist das Ergebnis einer Normalisierung, nachdem Nachholeffekte nach dem Höhepunkt der Pandemie, coronabedingte Änderungen im Konsummuster sowie staatliche Hilfsprogramme in vielen Branchen eine Sonderkonjunktur ausgelöst hatten. Die globalen PMI-Einkaufsmanagerindizes signalisieren ein robustes viertes Quartal. Der Start in das neue Jahr dürfte aber in Teilen der Eurozone eher schwach ausfallen und auch für China erwarten wir eine nur moderate Dynamik. Ob die USA von einer neuen Corona-Welle konjunkturell verschont bleiben, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. ▪ Die Inflation ist global weiter auf dem Vormarsch. Im Oktober lag die durchschnittliche Inflation der G20-Länder bei 4,6 %. Allerdings sind hier zu einem Teil gemeinsame Faktoren am Werk wie etwa die höheren Rohstoffpreise verbunden mit Basiseffekten. Diese werden 2022 an Bedeutung verlieren und daher in den meisten Teilen der Welt zu einem Inflationsrückgang beitragen. Allerdings wird das Inflationsniveau auch nach dem Rückgang voraussichtlich deutlich über dem Niveau von vor der Coronakrise bleiben. Das hat mehrere Gründe: Die Lieferkettenprobleme nehmen zwar ab, aber auch Ende 2022 dürfte es noch punktuelle Reibungsverluste im Logistiksektor geben. Dazu kommen strukturelle Faktoren wie Demografie (Fachkräftemangel) und dauerhafte Mehrbelastungen durch die Pandemie, mit der wir in ihrer endemischen Form vermutlich bis auf Weiteres werden leben müssen. Klimapolitische Maßnahmen wie höhere CO2-Abgaben kommen noch hinzu. Mit höheren Lohnkosten ist besonders in den USA zu rechnen, aber auch in der Eurozone dürften sich Gewerkschaften für höhere Löhne einsetzen. Die Geldpolitik wird daher in den USA bereits 2022 mit Zinserhöhungen beginnen, die Eurozone folgt spätestens 2023. Zu achten ist auf die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale und auf die Preisentwicklung bei Halbleitern, bei denen ein mehrjähriger Aufwärtstrend der Preise (Superzyklus) möglich erscheint. ▪ 2022 wird der Welthandel mit einer Rate von voraussichtlich robusten 5 % wachsen, da noch viele Auftragsbestände abgearbeitet werden müssen (2021: rund 10 % Wachstum des Welthandels). 13 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Der Treppenaufschwung Start in das neue Jahr fällt voraussichtlich schwach aus. 14 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Spanien und Italien wachsen überdurchschnittlich, Deutschland bremst – und so bleibt es 2022. 15 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Hohe Inflation sollte 2022 sinken, aber EZB-Ziel verfehlen. Die EZB wird das PEPP-Anleiheankaufprogramm im März beenden, den Leitzins aber erst 2023 anheben. Bei dieser Entscheidung wird der voraussichtliche Rückgang der Inflation helfen. ▪ Das BIP der Eurozone wird im kommenden Jahr mit einer Rate von 4,4 % ähnlich stark expandieren wie 2021 (4,9 %). Das relativ robuste Wachstum, das wir für 2022 erwarten, ist vor allem auf die positive Entwicklung in Frankreich, Italien und Spanien zurückzuführen. Dort hat die relativ hohe Impfquote zuletzt ein hohes Wirtschaftswachstum ermöglicht. Deutschland wird zwar stärker wachsen als 2021, bleibt aber unter dem Durchschnitt der Eurozone. Vor allem in Q1 2022 dürfte sich Deutschland als Bremsklotz erweisen, danach jedoch einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum der Eurozone beitragen. ▪ Die Inflation wird im kommenden Jahr sinken, aber das Inflationsziel der EZB dürfte deutlich verfehlt werden. In den beiden Schlussmonaten des Jahres wird die Teuerungsrate vermutlich von 4,1 % im Oktober auf 4,5 % steigen. Deutschland dürfte fast die Hälfte zu dieser hohen Inflation beitragen. Von den Sektoren her ist es vor allem der Energiesektor, der zu der hohen Inflation beigetragen hat. Damit stehen die Vorzeichen gut, dass es 2022 zu einem Rückgang der Inflation kommt, denn in Deutschland fällt der Sondereffekt der temporären Mehrwertsteueranpassung weg und der Ölpreis wird vermutlich nicht weiter steigen (abnehmender Basiseffekt). ▪ Im Hinblick auf die Inflation wird es spannend sein, wie die Lohnverhandlungen in den einzelnen Ländern und Branchen ausgehen werden. In Deutschland etwa wird im März der Tarifvertrag für die Chemieindustrie auslaufen (581.000 Beschäftigte), im September enden die Vereinbarungen der Metall- und Elektroindustrie (3,8 Mio. Beschäftigte) und im Dezember muss der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (2,7 Mio. Beschäftigte) neu ausgehandelt sein. Entsprechende Inflationseffekte schlagen sich von dieser Seite also überwiegend in 2023 nieder. Ein stärkerer Effekt ist 2022 durch die voraussichtliche Anhebung des Mindestlohns um 25% auf 12 Euro zu erwarten. Derzeit verdienen rund 10 Mio. Menschen in Deutschland weniger als 12 Euro pro Stunde. ▪ Die weiterhin ungewöhnlich niedrigen Renditen werden in den kommenden Monaten voraussichtlich steigen und die zehnjährigen Bunds über die 0%-Grenze hieven. Denn die EZB wird ihr PEPP-Anleiheankaufprogramm im März voraussichtlich beenden und die zwar sinkende, aber wahrscheinlich hartnäckig über dem Inflationsziel verharrende Inflation dürfte die Attraktivität von Bundesanleihen schmälern. 16 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone – Agenda 2022 17 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Deutschland: Zwei Schritte vor, einen zurück Corona bremst derzeit, wird aber 2022 mehr und mehr in den Hintergrund treten. 18 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Deutschland: Jahresstart 2022 mit Rezession ist möglich. Corona-Restriktionen setzen erneut großen Teilen des Dienstleistungssektors zu. Neue Regierung wird Bausektor stützen. ▪ 2022 wird das BIP Deutschlands voraussichtlich um 3,6 % expandieren, nach 2,6 % in diesem Jahr. Allerdings besteht das Risiko einer technischen Rezession, falls die derzeit von der Politik verschärften Corona-Restriktionen die Wirtschaft noch stärker als erwartet abbremsen sollte. In Q4 2021 und Q1 2022 könnte es dann zwei Quartale hintereinander zu einem schrumpfenden BIP kommen. Der Corona-Bremseffekt sollte aber angesichts einer vermutlich steigenden Impfquote – hier werden politische Maßnahmen wahrscheinlich helfen – im Laufe des Jahres weitestgehend verschwinden. Im Industriesektor schlummert in jedem Fall ein sehr hoher Auftragsbestand, der im kommenden Jahr abgearbeitet werden muss und ein robustes Wirtschaftswachstum sicherstellen dürfte. ▪ Von der künftigen Bundesregierung aus SPD, die Grünen und FDP ist zu erwarten, dass die öffentlichen Investitionen zunehmen. Der Bausektor sollte davon am stärksten profitieren. Im Koalitionsvertrag versprechen die beteiligten Parteien, in der Legislaturperiode 400.000 Wohneinheiten pro Jahr zu bauen. Das ist deutlich mehr als in den vergangenen Jahren erreicht wurde (2020: rund 300.000 Wohneinheiten). Außerdem sind massive Investitionen im Energiesektor zu erwarten. Auch die Verkehrsinfrastruktur dürfte ausgebaut werden. ▪ Im Automobilsektor wird die Förderung der E-Mobilität unter der neuen Regierung vermutlich beibehalten, wenn nicht gar weiter ausgebaut. Zulieferunternehmen mit hoher Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor dürften demgegenüber noch stärker unter Druck geraten. ▪ Die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe hängt 2022 unter anderem von der Auslandsnachfrage ab, die sich insgesamt gemäß unserer Prognose als robust erweisen wird, wenngleich die Dynamik Chinas hinter der der Vor-Corona-Jahre zurückbleiben dürfte. ▪ Der Einzelhandel hat zunächst wegen erneuter Corona-Beschränkungen eine Durststrecke vor sich. Ab dem Frühjahr sollte es dort wieder aufwärts gehen. Grundsätzlich gilt dies auch für die Teile des Dienstleistungssektors, die besonders stark unter den Corona-Maßnahmen gelitten haben, also Hotelgewerbe, Reisevermittler, Eventindustrie, kulturelle Einrichtungen usw. Zu befürchten ist allerdings, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen wieder anspringt, ein Teil der Kapazitäten schlicht nicht mehr vorhanden ist, weil das Geschäft aufgeben wurde. 19 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Deutschland – Agenda 2022 20 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
USA: Die Konjunktur trotzt der Pandemie. Zinserhöhungen ab H2 2022. 2022 wird vermutlich erneut ein robustes Wachstum erreicht werden. Angesichts der hohen Inflation wird die Fed den Leitzins mehrfach anheben. Der größte Risikofaktor ist eine erneute Coronawelle, die bislang trotz niedriger Impfquote ausgeblieben ist. 21 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
USA: Inflation startet 2022 von einem hohen Niveau. Augenscheinlich wird auch 2022 ein gutes Jahr für die USA werden. Einige Indikatoren wie etwa der Michigan-Konsumenten- vertrauensindex passen hierbei allerdings nicht ins Bild und sind ein Hinweis auf die Risiken für den Aufschwung. ▪ 2022 wird das BIP in den USA voraussichtlich erneut mit einer relativ robusten Rate von 4,0 % expandieren, nach 5,6 % in diesem Jahr. In Q4 hat sich das BIP-Wachstum vermutlich beschleunigt und dieses hohe BIP-Niveau wirkt sich positiv auf die Jahreswachstumsrate im kommenden Jahr aus. ▪ Bemerkenswert ist die ungebrochene Wachstumsdynamik, die in den USA trotz der Pandemie zu beobachten ist. Es ist unklar, ob das Land auf Sicht der nächsten Monate weiter verschont bleibt. In unserem Basisszenario unterstellen wir eine Fortsetzung der Erholung am Arbeitsmarkt, die den privaten Konsum stützen wird. Dass die Stimmung bei den Konsumenten laut Michigan-Index auf einem Tiefpunkt ist, passt nicht ganz ins Bild und ist ein Hinweis auf die Risiken für das ansonsten freundlich erscheinende Bild. ▪ Die PCE-Kernrate der Inflation lag im Oktober bei 4,2 % und dürfte leicht höher driften, um dann durch schwächer werdende Basiseffekte insbesondere bei Energiepreisen im Jahr 2022 zu fallen. Allerdings könnte die Preisniveaustabilität in Gefahr geraten, falls die Löhne deutlich stärker steigen und es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommt. ▪ Fed-Chef Jerome Powell, dessen Wiederernennung für eine zweite Amtszeit jüngst erfolgt ist, wird versuchen, diese Gefahr abzuwehren. Mit der Reduktion der Anleiheankäufe (Tapering) ist bereits im November begonnen worden. Spätestens im Juni werden die Netto-Anleiheankäufe auf null gesunken sein. Im Anschluss sind Erhöhungen der Leitzinsen zu erwarten. Diskutiert wird derzeit, ob angesichts der hohen Inflation das Tapering beschleunigt und die Zinserhöhungen vorgezogen werden. Eine derartige Vorgehensweise birgt die Gefahr, an den Kapitalmärkten Turbulenzen auszulösen. Wir gehen im Basisszenario von moderat steigenden Renditen aus. ▪ Das Anfang November beschlossene Infrastrukturpaket von 1,2 Billionen US-Dollar wird keinen konzentrierten Konjunktureffekt im kommenden Jahr haben, sondern langfristig positive Wirkung entfalten. Das Analysehaus S&P Global schätzt, dass bis 2030 durch Infrastrukturausgaben von eine Billion US-Dollar 883.600 zusätzliche Jobs geschaffen werden. Dagegen könnte das Klima-, Sozial- und Bildungspaket von 1,8 Billionen US- Dollar, das möglicherweise noch 2021 vom Kongress verabschiedet wird, bereits 2022 einen Wachstumseffekt entfalten. 22 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
USA – Agenda 2022 23 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
China: Evergrande könnte Wachstum belasten. BIP-Prognose 2022: 4,7 % Die Industrieproduktion sinkt seit zwei Monaten, was eine Folge der Null-Covid-Strategie und überlasteter Stromnetze sein dürfte. 24 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
China: Der Bausektor verliert an Bedeutung, aber eine alternative Wachstumsstrategie fehlt bislang. • Wir erwarten 2022 in China einen BIP-Zuwachs von 4,7 %, nach 8,0 % in diesem Jahr. Die aktuellen Rückgänge der PMI-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor signalisieren zudem, dass das Wirtschaftswachstum im laufenden Quartal nur moderat ausfallen wird. • Der Dienstleistungsbereich leidet weiterhin unter der Null-Covid-Strategie. Vor allem mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in Peking im Februar 2022 scheint die Regierung entschlossen, diese strikte Strategie weiterhin aufrecht zu erhalten. Die Härte der Maßnahmen zeigt sich beispielsweise an der Meldung, dass der Shanghaier Disney Park im November wegen eines (!) mutmaßlichen Corona-Falls mit etwa 34.000 Besuchern stundenlang abgeriegelt wurde, bis alle Menschen getestet waren. • Angesichts der Null-Covid-Strategie, den Problemen im Immobiliensektor (siehe unten) und den stärkeren regulatorischen Eingriffen unter anderem in den Tech-Sektor rechnen wir nur mit einer moderaten Wachstumsdynamik von etwa 1,3% QoQ für die nächsten Quartale. Die Dynamik müsste deutlich höher ausfallen, um ein höheres Jahreswachstum als 5% zu erreichen. • Die Null-Covid-Strategie trägt vermutlich maßgeblich dazu bei, dass der Inlandskonsum, der nicht wie in den USA durch staatliche Interventionen stimuliert wurde, etwa 12 % vom alten Wachstumspfad entfernt bleibt. Strukturell wird das Wachstum durch eine alternde Bevölkerung und eine sinkende Erwerbsbeteiligungsquote gehemmt. Der überaus wichtige Bausektor (er hat direkt und indirekt einen Anteil von rund einem Viertel am BIP) ist in diesem Zusammenhang von fallenden Heiratsraten und einer nur noch geringfügig steigenden Urbanisierungsrate betroffen. • Positive Signale erreichen uns hingegen vom Außenhandel, der einen Rekordüberschuss erreichte, so dass man hier mit einem positiven Momentum in das kommende Jahr startet. Allerdings ist der starke Anstieg der Exporte zu mindestens einem Drittel auf Preiseffekte zurückzuführen, die nicht notwendigerweise nachhaltig sind. Zudem kann die starke Ausfuhr die Abwärtsrisiken aus anderen Sektoren nur teilweise ausgleichen, da die Exportquote über die vergangene Dekade um etwa 10% gefallen ist. Die strukturelle Wachstumsverlangsamung dürfte sich in 2023 fortsetzen (BIP: 4,5 %). 25 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
China – Agenda 2022 26 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Aktienmärkte: 2022 könnte die Rallye pausieren. Die Fed wird ihre Liquiditätszufuhr drosseln, auch die EZB senkt voraussichtlich ihre Anleiheankäufe. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die langfristigen Renditen höhere Niveaus erreichen, was den Aktien temporär zusetzen dürfte. • Nach einem außerordentlich guten Aktienjahr – die Jahresperformance beim Dax lag am 23.11. bei 25 %, beim S&P 500 bei 16 % – erwarten wir für das Jahr 2022 eine „Verschnaufpause“. Die voraussichtlich höheren Kapitalmarktzinsen, die mit einer geringeren Liquiditätszufuhr durch die Notenbanken Fed und EZB einhergehen, dürften an den Aktienmärkten eine Korrektur auslösen. • Im abgelaufenen Jahr wird die EZB Staatsanleihen im Volumen von 1.600 Mrd. Euro auf die Bilanz genommen haben. Dem steht eine Neuverschuldung der Euroländer von etwa 1.100 Mrd. Euro gegenüber. Die EZB hat also nicht nur die neuen Emissionen zahlenmäßig absorbiert, sondern darüber hinaus auch Anleihen, die vorher im Bestand institutioneller Investoren waren, erworben. Im nächsten Jahr wird die Neuverschuldung kräftig auf etwa 500 Mrd. Euro fallen. Die Anleiheankäufe werden nach unserer Prognose insgesamt immerhin noch etwa 600 Mrd. Euro ausmachen. In diesem Umfeld werden die Renditen moderat steigen, zumal in den USA die Liquiditätszufuhr bis Juni komplett auf null reduziert werden soll. • Aktien verlieren vor diesem Hintergrund etwas an Attraktivität, zumal die Bewertungen sich bereits in sehr luftigen Höhen bewegen. Insbesondere Technologie-Aktien könnten unter den Zinsanstiegen leiden. • Die relativ hohe Inflation macht Aktien in den Augen vieler Anleger allerdings auch attraktiver, da Unternehmensanteile einen Inflationsschutz darstellen, zumal die nominalen Gewinne der Unternehmen in einem inflationären Umfeld weiter steigen sollten. • In diesem Spannungsfeld (höhere Kapitalmarktzinsen belasten Aktien, höhere Inflation macht Aktien attraktiver) bewegen sich derzeit die Märkte. Sollten die Zentralbanken schärfer reagieren, als dies derzeit erwartet wird, könnte die Korrektur entsprechend stärker ausfallen. Als weiteres Risiko sehen wir die Entwicklung in China. Die meisten Anleger dürften mit einem weiterhin relativ robusten Wachstum von 5,5 % bis 6,0 % rechnen, das etwa deutschen Unternehmen entsprechende Absatzchancen ermöglichte. Unseres Erachtens dürfte das Land aber Mühe haben, 2022 die Marke von 5 % zu erreichen, als Risikoszenario halten wir auch eine Expansionsrate von unter 4 % für möglich. Dies würde deutliche Spuren an den Aktienmärkten hinterlassen. 27 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
EUR/USD: Die Suche nach dem Boden. • Der Devisenmarkt hat sich auf eine Straffung der Geldpolitik durch die Fed eingestellt. Es wird aktuell diskutiert, ob die Rückführung der Anleihekäufe, gemeinhin als Tapering bezeichnet, auf Grund des starken Inflationsdrucks, aber bei robustem Arbeitsmarkt nicht schon im März abgeschlossen werden kann. Im Gegensatz zum Aktienmarkt haben die signifikant gestiegenen Inflationserwartungen hier noch einen weiteren Effekt. Wie schon häufig in der Vergangenheit erwacht damit die Volatilität, wenn divergierende Reaktionsfunktionen bei den Zentralbanken dahinterstehen. Der Wechselkurs hat sich daraus in ein ebenso bekanntes Muster gefügt, nämlich fallender EUR/USD-Kurs bei steigender Volatilität. Dies haben wir in unseren bisherigen Prognosen unterschätzt. • Die Bewältigung der Pandemie spielt die zweite Hauptrolle: In den Herbst hinein wird deutlich, dass Impfungen kein Allheilmittel sein können. Außerdem ist die Zahl der Ungeimpften einfach zu hoch. Besonders Europa kämpft damit. Das wirkt sich entsprechend negativ auf die Stimmung aus, wie der ifo-Geschäftsklima-Index bereits den fünften Monat infolge gezeigt hat. Die jüngste Entdeckung einer neuen Virus-Mutante im Süden Afrikas wird nun aber weltweit aufhorchen lassen. Die Marktteilnehmer könnten am Ende davor zurückweichen, zu einseitig in den Dollar zu gehen, und lieber mal Gewinne mitnehmen. • Der EZB ist es dem Vernehmen nach ernst damit, das PEPP-Programm im März auslaufen zu lassen, denn die Inflation drückt auch in Europa, wie nicht zuletzt in Deutschland zu spüren ist. Nachdem das Wachstum in der Eurozone dieses Jahr deutlich hinter den Vereinigten Staaten zurückbleibt, erwarten wir für 2022, dass die Eurozone die USA hier nominell überholen kann. Das Potential gerade der einstigen Sorgenkinder Italien und Spanien wird unseres Erachtens unterschätzt. • Wo der Wechselkurs seinen Boden findet, ist nur schwer vorherzusagen. Wir glauben, es wird nicht weit vom Niveau bei 1,12 entfernt sein. Etwa bei 1,1050 USD per EUR trifft der Kurs auf eine alte Trendlinie, welche im Juli 2020 mit der Entscheidung der EU für das Wiederaufbauprogramm nach oben durchbrochen wurde. Eine positive Wiederkehr dürfte genährt werden, wenn sich die Divergenz zwischen Fed und EZB- Politik mittelfristig abzubauen beginnt. 28 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Devisenmärkte: Schwacher JPY kann noch schwächer. GBP unterstützt, da Arbeitsmarkt Zinserhöhung zulässt. CNY-Stärke so nicht durchhaltbar. ▪ EUR/GBP: Die britische Wirtschaft gibt mit einem robusten Arbeitsmarkt trotz der ausgelaufenen Kurzarbeitergeldunterstützung der Bank of England ein gutes Argument in die Hand, die anvisierte Zinserhöhung auch tatsächlich umzusetzen. Der Markt geht fest davon aus, dass der Leitzins im Dezember um 15 Basispunkte heraufgesetzt wird. Das Pfund hat in Aussicht darauf schon einiges vorweggenommen, könnte davon kurzfristig aber noch einen zusätzlichen Anschub bekommen. Probleme in der Auseinandersetzung mit der EU um das Nordirland- Protokoll bleiben aber unbereinigt. Auf die aktuelle Nachricht von der neuen COVID- Mutante reagiert das Pfund nicht gerade erfreut. Insgesamt denken wir, dass sich die Handelsspanne im Prognosehorizont in relativ engen Grenzen auspendeln wird. ▪ USD/JPY: Wenn sich divergierende Zentralbankpolitiken irgendwo manifestieren, dann ist dies in allererster Linie im Verhältnis von Fed und der Bank of Japan (BOJ) zu sehen. Japanischen Inflationsraten knapp über 0 % stehen in den USA Werte von ca. 6 % gegenüber. Aussichten auf eine Abkehr von der ultra-expansiven Politik der BOJ gibt es nicht. Mit 115 Yen per USD ist die Währung zwar schon schwach, kann aber noch schwächer. Der Trend kann sich durchaus bis auf ein Niveau von 118 fortsetzen. In diesen Regionen böten sich für japanische Unternehmen dann aber gute Gelegenheiten, um Erträge aus dem Dollar-Raum zu konvertieren. COVID- bedingte Rückschläge – so wie derzeit – können aber auch genauso schnell zu einer kurzfristigen Flucht in den Yen führen, wenn gleichzeitig die US-Renditen fallen. ▪ USD/CNY: Der Wechselkurs hat sich inzwischen in extremer Weise vom handelsgewichteten USD-Wechselkurs Index abgekoppelt. Der starke Renminbi will aber nicht so recht zum drängenden Bedürfnis Chinas passen, dem nachlassenden Wachstum entgegenzuwirken. Noch kann der Außenhandel einiges abfedern. Der Anstieg der Währungsreserven legt davon Zeugnis ab, was dem Renminbi seit jeher Stabilität verliehen hat. Geopolitisch schwelt der Streit zwischen den USA und China jedoch vor sich hin. Längerfristig dürften eine Menge Probleme auf sozialpolitischer Ebene noch hinzukommen, so dass wir weiterhin mit einer langsamen Abwertung des Renminbi rechnen. 29 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Wechselkurse – Agenda 2022 30 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Ölmärkte: Kräftemessen zwischen OPEC+ und den USA Die Energiepreise schnellen in die Höhe und mit ihnen die Inflation. Die USA zapfen nun ihre strategische Reserve an und setzen die OPEC+ damit unter Druck. • Wir erwarten für das kommende Jahr fallende Ölpreise. Brent dürfte per Jahresende 2022 bei 65 US- Dollar/Barrel liegen. Hier machen sich eine coronabedingte Nachfrageschwäche, geopolitische Entscheidungen (Strategische Ölreserve) und strukturelle Entwicklungen (Klimapolitik) bemerkbar. • Der Ölpreis hat Ende Oktober einen mehrjährigen Höchststand erreicht. Brent notierte in der Spitze bei 86 USD/Barrel, die Rohölsorte WTI bei 84 USD/Barrel. Die Rallye, die zu der hohen Konsumentenpreisinflation in den USA beigetragen hat, veranlasste die US-Regierung, zum einen die OPEC zu einer höheren Förderung zu drängen, zum anderen – als dies nicht fruchtete – die strategische Reserve zu aktivieren: Dem Markt sollen zunächst 50 Millionen Barrel der insgesamt 600 Millionen Barrel umfassenden Reservehaltung zugeführt werden. Dem Vorbild der USA könnten weitere Länder folgen. Die größten Ölverbraucher Asiens, darunter China, Indien, Südkorea und Japan, haben hierhingehend bereits Bereitschaft signalisiert. • Die Freigabe der strategischen Reserve setzt die OPEC+ unter Druck, die eigene restriktive Förderpolitik zu überdenken. Die OPEC+ hat der wiederholten Aufforderung der Verbraucherländer, das Angebot jenseits der monatlich zugesagten 400.000 Barrel pro Tag auszuweiten, bislang eine klare Absage erteilt – die vereinbarten Förderquoten zugleich nicht ausgeschöpft. Laut S&P Global Platts wurden im Oktober rund 417.000 Barrel weniger gefördert als zugesichert. Die Freigabe strategischer Ölreserven untergräbt die Politik der OPEC+. Es zeichnet sich ein Kräftemessen am Ölmarkt ab, das auch das Jahr 2022 prägen könnte. • Zugleich schwächelt die Nachfrage. Die neuste Corona-Welle wird die Nachfrage nach Rohöl, insbesondere in Europa, in nächster Zeit gedämpft halten. Es besteht das Risiko, dass sich auch in den USA eine neue Welle ausbreitet. Zuletzt ging an den Märkten die Furcht vor einer neuen Virus-Mutation, der Variante „B 1.1.559“, um, die sich als noch ansteckender als die Delta-Variante erweisen könnte. • Im Ergebnis könnte sich die Angebotslücke der vergangenen Monate schließen, die zu einer Backwardation der Future-Kurve (Spotpreis > Terminkurs) beigetragen hatte. Die Internationale Energie Agentur (IEA) prognostiziert indes einen Angebotsüberschuss an Öl. Bereits zum Jahresanfang 2022 könnte das Angebot die Nachfrage erstmalig seit Beginn der Corona-Pandemie übersteigen. Tatsächlich ist die weltweite Ölproduktion im Oktober sprunghaft angestiegen (+1,4 Millionen Barell). Der Großteil des Angebotszuwachses ist den USA zuschreiben, wo die Schieferölproduktion wieder an Fahrt aufnimmt. 31 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Ansprechpersonen Redaktion und Versand Weitere Ansprechpersonen der Hamburg Commercial Bank Economics Institutional & Liability Sales Dr. Cyrus de la Rubia Christian Eggers Chefvolkswirt Senior FX Trader Thomas Benthien Tel.: 040-3333-15260 Tel.: 040-3333-25514 Tel.: 0431-900-25000 E-Mail: cyrus.delarubia@hcob-bank.com E-Mail: christian.eggers@hcob-bank.com Corporate Treasury Sales Carolin Kaddatz Tariq Chaudhry Junior Economist Junior Economist Stefan Masannek Tel.: 040-3333-15206 Tel.: 040-3333-15206 Tel.: 0431-900-25550 E-Mail: carolin.kaddatz@hcob-bank.com E-Mail: tariq.chaudhry@hcob-bank.com Syndicate & Credit Solutions Tim Boltzen Tel.: 040-3333-13765 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 29. November 2021 Gerhart-Hauptmann-Platz 50, 20095 Hamburg, Telefon 040-3333-0 32 Dezember 2021 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
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