Investors' Outlook Amerika und China spielen Katz und Maus, Europa zwischen den Fronten - Vontobel
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Asset Management Investors’ Outlook Amerika und China spielen Katz und Maus, Europa zwischen den Fronten Juni 2019 Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung
2 Editorial Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Amerika und China spielen Katz und Maus, Europa zwischen den Fronten Sehr geehrte Leserinnen und Leser Donald Trump liebt gute Deals. Auch Xi Jinping mag einen festen Hände- druck. Nichtsdestotrotz spielen die beiden Präsidenten Katz und Maus. Wer- den sich die beiden Rivalen wie die Zeichentrickfilm-Helden Tom und Jerry immer neue, letztlich sinnlose Streiche ausdenken? Wir hoffen es nicht. Die Anleger müssen diese Möglichkeit aber im Hinterkopf behalten. —— Die Beziehungen zwischen den USA, dem Konsum- stark anzieht. Allerdings ist dies alles andere als sicher, weltmeister, und China, seiner ausgelagerten Werkbank, denn einige US-Unternehmen könnten Aufträge an Billig- waren lange Zeit pragmatisch. Doch das ist Vergangen- produzenten ausserhalb Chinas vergeben. Mit der Erhe- heit. Der anhaltende Krieg der Worte und Zölle könnte die bung von Abgaben auf eingeführte Autos und Autoteile Weltmärkte erschüttern. sowie auf chinesische Importwaren, die bislang noch nicht in Donald Trumps Blickfeld geraten sind, würde sich Amerikanische Raubkatze mit bösem Erwachen? die Lage jedoch ändern. Im ungünstigen Szenario könnte Wie es so oft der Fall war, wenn Tom Jagd auf die Maus das BIP der USA um 1 Prozentpunkt sinken. Jerry machte, könnte auch die Jagd für die amerikanische Raubkatze böse enden. Der Konflikt begann 2018, als die Chinas passiv-aggressive Reaktion USA Importzölle auf Solarmodule, Waschmaschinen, Alu- Peking wurde von Donald Trumps Provokationen kalt minium und Stahl verhängten. Im gleichen Jahr machte erwischt, konnte seither aber das Schlimmste verhindern. Washington deutlich, dass die Massnahmen gegen China Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt kündigte Ver- gerichtet sind. Weitaus drastischer waren die im Septem- geltungsmassnahmen an und belegte Einfuhren aus den ber 2018 eingeführten Strafzölle in Höhe von 10% auf Ein- USA im Wert von 60 Mrd. USD mit Strafzöllen – ein ver- fuhren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar. Dies wurden gleichsweise niedriger Wert. Ab Juni beträgt der Durch- jüngst auf 25% erhöht, sodass für Importe in die USA nun schnittszollsatz auf US-Lieferungen nach China 14% durchschnittlich Abgaben von 4.6% anfallen. Dies ist ein gegenüber zuvor 7%. Niveau, das einige Schwellenländer als Schutz vor Billig- importen nutzen. —— Da China in diesem Konflikt am kürzeren Hebel sitzt – die chinesischen Exporte in die USA übersteigen den —— Weitergehende Massnahmen würden noch mehr Wert der Lieferungen in umgekehrter Richtung bei wei- Schaden anrichten. Washington denkt bereits über Zölle tem –, hat das Land im Hinblick auf zusätzliche Zölle von 25% auf weitere Einfuhren aus China im Wert von 300 kaum noch Spielraum. Nichtsdestoweniger ist China alles Mrd. USD sowie auf importierte Auto- und Autoteile glo- andere als wehrlos – genau wie Jerry, der selbst in Toms baler Zulieferer nach. Damit würden die USA nunmehr in festem Griff plötzlich einen Hammer hervorholt. Als welt- der gleichen Liga spielen wie protektionistischer Länder grösster Käufer von US-Treasuries könnte Peking wie Venezuela, Kongo oder Mali (siehe Grafik). Die beschliessen, sich von einer grösseren Position Trump-Regierung muss bis November 2019 entscheiden, US-Staatsanleihen zu trennen. Dies dürfte an den Finanz- ob sie diesem Länderklub tatsächlich beitreten will. märkten Spuren hinterlassen, wobei die Auswirkungen unserer Meinung nach begrenzt blieben. Ausserdem —— Die US-Wirtschaft befand sich bislang in ruhigem könnte China in seinem Heimatmarkt US-Unternehmen Fahrwasser. Der Umfang der durch den eskalierenden behindern, beispielsweise indem sich die Regierung in Handelskonflikt betroffenen Importe ist zu gering, um den Verkauf von Flugzeugen an eine chinesische Flugge- sich merklich auf das BIP oder die Inflation auszuwirken. sellschaft einmischt. Die amerikanischen Verbraucher könnten jedoch einen Vorgeschmack auf künftige Probleme bekommen, wenn —— Wir rechnen derzeit mit einem potenziellen BIP-Rück- die Inflation nach der jüngsten Zollerhöhung am 10. Mai gang von jährlich 0.3 Prozentpunkten. Die chinesische
3 Editorial Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Wachstumsrate betrüge auch so immer noch leicht über 6%, doch dieses Niveau könnte im Falle eines massiv eskalierenden Handelskriegs unterschritten werden. Zugleich dürften Chinas Massnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur einen Teil der nachteiligen Auswirkungen ausgleichen. Zudem hat das Land seine Exportabhängig- keit in den vergangenen Jahren verringert. Die Inflation in China dürfte – auch in Anbetracht der jüngsten Äusse- rungen der People’s Bank of China – die Marke von 3% nicht überschreiten. Foto: Gettyimages Europa als leidtragender Zuschauer Europa spielt die Rolle von Mrs. Two Shoes – der Dame mittleren Alters, die das von Tom und Jerry verwüstete Haus wieder aufräumen muss. Infolge der Gegenmass- nahmen der Europäischen Union gegen die Verhängung von Zöllen auf Stahl und Aluminium stieg der gewichtete Immer neue, letztlich sinnlose Streiche Einfuhrzollsatz der EU um verschwindend geringe 0.03 Die USA und China gebärden sich wie Tom und Jerry Prozentpunkte. Eine erneute Eskalation könnte den Durchschnittszollsatz der EU um 0.5 Prozentpunkte auf «Risk-on»-Haltung widerspiegelt robustes Umfeld 2.3% ansteigen lassen – ein Niveau, das immer noch dem Wenn sich zwei Wirtschaftsgrossmächte einen Schlagab- eines normalen Industrielands entspricht. Im Augenblick tausch mit Zöllen liefern, sollte uns das Anlass zur Sorge wirkt sich der Handelskonflikt nicht unmittelbar auf das geben. Glücklicherweise stabilisiert sich aber das globale BIP oder die Inflation aus, sondern belastet die Markt- Wachstum. Anders als noch Ende letzten Jahres gibt es in stimmung. Allerdings wird diese früher oder später die einigen wichtigen Volkswirtschaften Anzeichen einer Grafiken für AM Version Grafiken für AM Version Investitionen und die Konsumausgaben belasten, was 14,5 Erholung, 101,5 und die wichtigsten Zentralbanken sind wiederum das Wachstum bremsen wird. unlängst zu einer grosszügigeren Geldpolitik übergegan- gen. Aus diesem Grund halten wir an unserer leichten 1,342 Grafik: Die USA auf dem Weg zum Protektionismus Grafik 2: Importzölle drücken «Risk-on»-Positionierung US-Industrieproduktion fest. Wir sind in Anleihen nach nach venezolanischem Vorbild und schlagen wie vor Einkaufsmanagern untergewichtet auf den (Untergewicht Magen bei Staatspapieren, Übergewichtung von Investment-Grade-Unternehmens- Durchschnittlicher US-Importzoll steigt rasant (ungünstiges Szenario) anleihen sowie Schwellenländeranleihen in Hartwährung) Index In % und 57 bei Aktien neutral. Darüber hinaus halten wir an unse-4 rer Übergewichtung in Gold fest. Allerdings sind wir im 56 USA 3 US-Dollar insgesamt «weniger short». Wir neutralisierten 55 2 unsere Long-Position im Schweizer Franken gegenüber 54 China dem USD und setzen auf eine Long-Position im USD 1 53 gegenüber dem Euro. 0 52 Europäische Union 51 –1 —— Trotz der Gefahr einer erneuten Eskalation im Handels- 50 –2 krieg 2016 bleiben wir optimistisch, 2017 dass die USA und China 2018 2019 zur Venezuela Vernunft kommen werden. Schliesslich besagt ein chinesi- Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe 0 2 4 6 8 10 12 14 sches Industrieproduktion Sprichwort, dass (Jahresraten, es egal ist, ob eine rechte Katze schwarz Skala) oder weiss ist – Hauptsache, sie fängt Mäuse. 2005 Heute Quelle: U.S. Federal Reserve, Markit, Thomson Reuters Datastream, Vontobel 2017 Alle angedrohten Massnahmen Mit freundlichen Grüssen Quelle: U.S. Census Bureau, U.S. Trade Representative, Thomson Reuters Datastream, Vontobel Frank Häusler Chief Strategist bei Vontobel Grafik 1: Belastung der US-Wirtschaft durch Importzölle Grafik 3: Europäische Industrie mit gutem Polster von und Auswirkung auf die Konsumentenpreisinflation fast viereinhalb Monaten an Arbeitsvorrat
4 Anlagestrategie Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Zur Absicherung gegen den Handelsstreit erhöhen wir unsere Dollar-Position Die jüngste Eskalation des Handels- UNTERGEWICHTET NEUTRAL ÜBERGEWICHTET streits zwischen den USA und China stark leicht leicht stark hat unsere Erwartung eines schwä- cheren Dollar etwas gedämpft. Bis die US-Währung nachgibt, wie wir erwarten, dürften noch einige Monate verstreichen. Die Unsicher- heit über den Ausgang des Konflikts 1 hat uns dazu bewogen, die Portfolios besser gegen schlechte Neuigkeiten Liquide Mittel abzusichern. Dies geschieht durch eine erhöhte US-Dollar-Position. Dennoch halten wir angesichts der nun wieder zunehmend lockeren Geldpolitik der grossen Zentralban- ken an unserer leichten Übergewich- tung risikoreicher Anlageklassen 2 fest. Auch unsere Absicherung bleibt bestehen: Gold gegen erhöhte Anleihen Schwankungen bei Aktien. 3 Aktien 4 Gold 5 Rohstoffe 6 Alternative Strategien Veränderungen zum Vorquartal: gleich, erhöht, verringert.
5 Anlagestrategie Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung — Dr. Reto Cueni Senior Economist, Vontobel Asset Management Dr. Ralf Wiedenmann Leiter Economic Research, Vontobel Asset Management Unsere Sicht auf die Welt und unser Risikoausblick Angesichts des Handelskriegs zwischen den USA und China hat die Wirtschaft seit Ende 2018 weltweit an Dynamik eingebüsst. Im laufenden Jahr wird das Wachstum in den USA, der Eurozone, Japan, China und der Schweiz niedriger ausfallen als 2018. Die Abschwächung fällt, ausser in den USA, deutlicher aus, als wir noch Ende letzten Jahres prognostiziert hatten. China ist es bisher gelun- gen, die konjunkturellen Auswirkungen der von den USA verhängten Importzöl- Wir sind neutral positioniert. Längerfristig len durch wirtschaftspolitische Gegenmassahmen weitgehend abzufedern. Wir erwarten wir, dass europäische Währungen gehen davon aus, dass dies China durch eine grosszügige Geld- und Fiskalpolitik aufwerten. Auf den US-Dollar als antizykli- auch künftig gelingt. sche Währung wollen wir angesichts der Unsicherheit in Zusammenhang mit dem Handelskonflikt jedoch nicht verzichten. Wir —— Der Inflationsdruck bleibt aufgrund der schwächeren Wirtschaftsdynamik haben unsere Positionierung im «Greenback» trotz des inflationären Effekts höherer Importzölle moderat. Zwar ist die Kern- jüngst auf eine leichte Übergewichtung erhöht. rate in den USA vergleichsweise nahe an das Ziel von 2% herangekommen, doch die Eurozone, die Schweiz und insbesondere Japan sind von dieser Marke noch weit entfernt. Die Zentralbanken haben die Normalisierung ihrer Geldpolitik aus- gesetzt und werden nicht vor 2020 die Schrauben anziehen. Staatsanleihen bleiben aufgrund der unat- —— Zu den Risiken gehören eine weitere Verschärfung des Handelskonflikts zwi- traktiven Bewertung das stärkste Unter- gewicht. Positiv sehen wir hingegen Unter- schen den USA und ihren Handelspartnern und ein mögliches chaotisches Aus- nehmensanleihen, insbesondere im Invest- scheiden Grossbritanniens aus der Europäischen Union. Die US-Importzölle auf ment-Grade-Bereich. Neu sind wir in Schwel- Autos, die vor allem der EU und Japan schaden würden, dürften bis November lenländern nur noch bei Anleihen in harter Währung übergewichtet. vom Tisch sein. Ausserdem besteht die Chance, dass die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping am G20-Gipfel Ende Juni einen Waffenstillstand im Han- delskrieg vereinbaren. Eine Verschärfung der Krisen in Iran, Syrien, Nordkorea oder Venezuela könnte den Erdölpreis weiter ansteigen lassen. Die Aktiengewichtung belassen wir auch die- sen Monat bei neutral. Regional übergewich- Makro Highlights ten wir die USA, wo die Unternehmen wäh- rend der vergangenen Berichtssaison überzeugende Resultate veröffentlicht haben. Untergewichtet positioniert sind wir in Japan. WACHSTUM INFLATION ZENTRALBANKEN Verarbeitendes Gewerbe Trotz des hohen Lohn- Wir rechnen frühestens im weiter schwach, Verbesse- wachstums erreicht die 1H 2020 mit einer Zinserhö- rung des Verbraucherver- Inflation aufgrund des Pro- hung. Wir bleiben in Gold leicht übergewichtet. Das trauens. Nach starkem 1Q duktivitätswachstums den Edelmetall dient primär zur Absicherung erwarten wir schwaches 2Q Zielwert. unserer leichten Übergewichtung risikorei- und rund 2% im 2H. cher Anlagen. Die Bedingung für einen deutli- cheren und nachhaltigen Aufwärtstrend des Stimmung im verarb. Gesamt- und Kerninflation EZB wird Zinsen in 2019 Edelmetalls wäre ein schwächerer US-Dollar. Gewerbe weiter schwach, werden bis zum Ende des nicht anheben. Sie dürfte im solide bei Dienstleistungen, Sommers auf deutlich nied- 2H 2019 einen weniger bessere harte Daten. Wir rigeres Niveau fallen. expansiven Ton anschlagen. erwarten etwas schwäche- Der eskalierende Handelskonflikt war unserer res 2Q, aber Erholung im 3Q. Rohstoff-Übergewichtung nicht zuträglich. Wir sind neu neutral gewichtet. Dennoch Aufgrund eines Einbruchs Bleibt trotz niedriger Wir erwarten, dass die SNB dürften die Preise über zwölf Monate steigen. des PMI für verarb. Gewerbe Arbeitslosigkeit auf tiefem die Zinsen kurz nach der Gründe hierfür sind die Massnahmen zur haben wir unsere Prognose Niveau. EZB im 1H 2020 anhebt. Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft für 2019 auf 1.3% reduziert. und unsere Erwartung, dass sich der Dollar Arbeitsmarkt stark. längerfristig abschwächt. Langsamer, aber keine harte Höhere Zölle und Preise für Zusätzliche Anreizmassnah- Landung. Wirkung geld- und Schweinefleisch führen zu men erwartet, da Handels- fiskalpolitischer Impulse leichtem Inflationsanstieg spannungen zunehmen. Wir empfehlen neu, alternative Strategien stützt Wirtschaft allmählich. (~2.5%). neutral zu gewichten. Im aktuellen Umfeld mit höheren politischen Risiken dürften diese 1Q besser als erwartet, aber Kern- und Gesamtinflation Wir erwarten, dass die BoJ Strategien zwar für Diversifikation sorgen, zugrundeliegendes Wachs- dürften bis Ende Sommer bis zum 1Q 2020 an ihrer jedoch im Vergleich zu Cash-Anlagen kaum tum weiter niedrig. Wir etwas sinken. äusserst expansiven Haltung einen Renditebeitrag leisten. erwarten schwächeres 2Q festhält. und Erholung im 3Q.
6 Makro Highlights Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Handelskonflikt und EU-Politik – Unsicherheit steigt auf beiden Seiten des Atlantiks — — Dr. Reto Cueni Dr. Ralf Wiedenmann Senior Economist, Leiter Economic Research, Vontobel Asset Management Vontobel Asset Management Steigende Unsicherheit – so lässt sich die gegenwärtige Gemütslage in den USA und in Europa vordergründig zusammenfassen. Die Gründe hierfür sind zum einen der von der Regierung Trump weiter angefachte Handelsstreit – der aber unserer Ansicht nach nicht weiter eskalieren wird – sowie die jüngsten politischen Entwick- lungen in Europa. Wir haben unsere Konjunkturprognose für die USA und die Euro- zone unverändert belassen, rechnen aber für das zweite Quartal in beiden Volks- wirtschaften mit einer Abschwächung, bevor sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr wieder bessern sollte. —— Am 10. Mai läutete die US-Regierung eine neue Runde tung auf einen Schlag verdoppeln. Die grösste Belastung im Handelsstreit mit China ein. Zum einen erhob sie wären jedoch Zölle auf US-Autoimporte. Wir gehen davon höhere Zölle auf 200 Milliarden US-Dollar chinesischer aus, dass die gegenwärtige Schwäche im verarbeitenden Importe, zum anderen drohte sie Strafzölle auf bisher Gewerbe durch den Handelskrieg ausgelöst wurde (siehe nicht betroffene Importe im Wert von 300 Mrd. USD an. Grafik 2). Wir rechnen jedoch damit, dass Trump die Die jüngste Eskalation – ursprünglich war die nun vorge- angedrohten Zölle nicht einführt. Am G20-Gipfel in Japan nommene Zollerhöhung für Anfang 2019 vorgesehen, Ende Juni dürften die Präsidenten Chinas und der USA wurde dann aber wegen «Verhandlungsfortschritten» einen Waffenstillstand im Handelskrieg vereinbaren. Auch ausgesetzt – kam sozusagen aus heiterem Himmel. Die bei den vor allem gegen die Europäische Union und USA warfen China vor, Zusicherungen nicht einzuhalten. Japan gerichteten Autoimportzöllen wird es aus unserer Sicht zu einer Einigung kommen. Unsere Schätzungen für Am Ende dürfte die Vernunft siegen US-Wirtschaftswachstum und Inflation haben wir deshalb Importzölle wirken wie eine Mehrwertsteuer. Sie senken unverändert belassen. das Wirtschaftswachstum (siehe linke Säule Grafik 1) und erhöhen die Inflation (siehe rechte Säule Grafik 1). Alle Europäische Industrie ächzt, hat aber noch Luft zwischen 2018 und Mai 2019 verhängten Zölle belasten Das Wachstum im ersten Quartal des laufenden Jahres die US-Wirtschaft mit 74 Mrd. USD (0.4% des Bruttoin- war besser als erwartet. Dennoch hat die neuerliche Eska- landprodukts). Ein Zoll von 25% auf weitere chinesische lation im Handelsstreit und Donald Trumps aufgeschobene Importe im Wert von 300 Mrd. USD würde die Zollbelas- aber nicht aufgehobene Drohung bezüglich Auto-Im-
7 Quelle: U.S. Census Bureau, U.S. Trade Representative, Makro ThomsonHighlights Reuters Datastream, Vontobel Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Grafik 1: Belastung der US-Wirtschaft durch Importzölle Grafik und Auswirkung auf die Konsumentenpreisinflation fast vi In % des BIP In % In Mona 3.5 4.4 3.0 4.2 2.5 4.0 2.0 3.8 1.5 3.6 1.0 3.4 0.5 3.2 0.0 3.0 Belastung Teuerungseffekt 2.8 200 Angedrohter 25%-Zoll auf Autos (359 Mrd. USD) Ang. 25%-Zoll auf chin. Importe (300 Mrd. USD) 25%-Zoll auf chin. Importe per 10.5.19 (ggü 10%, 200 Mrd. USD) 10%-Zoll auf chin. Importe per 24.9.18 (200 Mrd. USD) 25%-Zoll auf chin. Importe per 23.8.18 (16 Mrd. USD) 25%-Zoll auf chin. Importe per 6.7.18 (34 Mrd. USD) 25%-Zoll auf Stahl per 22.5.18 (29 Mrd. USD) 10%-Zoll auf Aluminium per 22.5.18 (13 Mrd. USD) Quelle: E Grafiken für AM Version Grafiken30%-Zoll für AM Version auf Solarpanel per 7.2.18 (8 Mrd. USD) 14,5 101,5 20%-Zoll auf Waschmaschinen per 7.2.18 (2 Mrd. USD) Quelle: Bureau of Economic Analysis, Bureau of Census, US Trade Representative, Grafiken für AM Version Grafiken für AM Version Thomson Reuters Datastream, Vontobel 1,342 Grafik: Die USA auf 14,5 dem Weg zum Protektionismus Grafik 101,5 2: Importzölle drücken US-Industrieproduktion nach venezolanischem Vorbild und schlagen Einkaufsmanagern auf den Magen Foto: iStockphoto 1,342 Grafik: Die USA Amerika undDurchschnittlicher China ziehen auf dem Weg US-Importzoll ihr Frachtschiff zum steigt Protektionismus rasant (ungünstiges Szenario) Grafik Index2: Importzölle drücken US-IndustrieproduktionIn % nach in verschiedene venezolanischem Vorbild Richtungen und 57 schlagen Einkaufsmanagern auf den Magen 4 USA 56 3 Durchschnittlicher US-Importzoll steigt rasant (ungünstiges Szenario) Index 55 In % 2 57 54 4 portzöllen die Stimmung in der Eurozone gedämpft. Der China 1 USA 56 53 3 Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie zeigt 55 52 0 2 weiterhin Europäischeeine Schrumpfung des Sektors an. Zum Glück Union 54 51 –1 stehen aberChina der Dienstleistungssektor und das Konsumen- 1 53 50 –2 tenvertrauen weiterhin robust da. Ebenso sind die Erwar- 2016 2017 2018 2019 0 52 Venezuela tungen bezüglich Europäische Union der Aufträge im Industriesektor weniger 51 –1 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe rückläufig als noch0 zu Jahresbeginn. 2 4 6 Gemäss 8 der jüngsten 10 12 14 50 Industrieproduktion (Jahresraten, rechte Skala) –2 Umfrage der EU-Kommission entspricht der Auftragsbe- 2016 2017 2018 2019 Venezuela 2005 Heute stand der Industriefirmen 2017 einemAlle rekordhohen angedrohtenArbeitsvor- Massnahmen Quelle: U.S. Federal Reserve, Markit, Thomson Reuters Datastream, Vontobel Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe rat, der die Produktion 0 ohne 2 neue 4 Aufträge 6 8 für10viereinhalb 12 14 Industrieproduktion (Jahresraten, rechte Skala) Monate weiterlaufen lassen kann (siehe Grafik 3). 2005 Quelle: U.S. Census Bureau, U.S. Heute Thomson Reuters Datastream, Trade Representative, Vontobel Quelle: U.S. Federal Reserve, Markit, Thomson Reuters Datastream, Vontobel 2017 Alle angedrohten Massnahmen Politische Unsicherheit in Europa wächst Dennoch erwarten wir für die Eurozone aufgrund des ver- Quelle: U.S. Census Bureau, U.S. Trade Representative, Thomson Reuters Datastream, Grafik Vontobel 1: Belastung schärften Handelsdisputsder US-Wirtschaft und der trüben durch Importzölle Stimmung in Grafik 3: Europäische Industrie mit gutem Polster von und Auswirkung der Industrie auf die Konsumentenpreisinflation ein schwächeres Wachstum im zweiten fast viereinhalb Monaten an Arbeitsvorrat Quartal. Auch die EU-Parlamentswahlen und der Brexit Grafik lasten In 1:BIP Belastung % desweiterhin auf der denUS-Wirtschaft Aussichten. Zwar durch %Importzölle haben In nicht Grafik 3: Europäische Industrie mit gutem Polster von In Monaten und nur 3.5 Auswirkung euroskeptische auf die Konsumentenpreisinflation Parteien, sondern auch EU-freundli- fast 4.4 viereinhalb Monaten an Arbeitsvorrat che 3.0 Parteien im linksliberalen Spektrum an Gewicht 4.2 gewonnen. 2.5% des BIP Doch die Sozialdemokraten und In die Europäi- In % In 4.0Monaten sche 3.5 2.0 Volkspartei haben ihre Mehrheit im EU Parlament 4.4 3.8 verloren, 3.0 1.5 was die Bildung von Koalitionen und die Beset- 4.2 3.6 zung 2.5 1.0 von EU-Spitzenpositionen bei der Kommission oder 4.0 3.4 der 2.0 0.5 Europäischen Zentralbank erschwert. Die rechtspo- 3.8 3.2 pulistische 1.5 0.0 Lega könnte, beflügelt von ihrem Resultat bei 3.6 3.0 den 1.0 EU-Parlamentswahlen, Belastung versucht sein, in Italien Neu- Teuerungseffekt 3.4 2.8 wahlen 0.5 herbeizuführen. Turbulenzen wären dann kurzfris- 3.2 2000 2005 2010 2015 Angedrohter 25%-Zoll auf Autos (359 Mrd. USD) tig 0.0 nicht Ang.ausgeschlossen, 25%-Zoll auf chin.auch Importewenn (300 eine mögliche neue Mrd. USD) 3.0 Anzahl Monate, in denen die Industrie aufgrund des «Mitterechts»-Regierung 25%-ZollBelastung auf chin. Importe derper Wirtschaft (ggüdurchaus 10.5.19 Teuerungseffekt guttun 10%, 200 Mrd. USD) 2.8 momentanen Auftragsbestands produzieren kann dürfte. 10%-Zoll Auch inauf chin. Importe per steigt Grossbritannien 24.9.18mit (200dem Mrd. bevorste- USD) 2000Rezessionen 2005 (schrumpfendes 2010 2015 BIP über mindestens Angedrohter 25%-Zoll 25%-Zoll auf chin. auf Autos Importe (359 Mrd. per 23.8.18 USD)USD) (16 Mrd. zwei Quartale) henden25%-Zoll Rücktritt Ang. auf der 25%-Zoll aufPremierministerin chin. chin. Importe Importe (300 (34 per 6.7.18 Theresa Mrd. USD) Mrd. USD)May und Anzahl Monate, Langjähriges in denen Mittel (1985die bisIndustrie 2018) aufgrund des dem guten Abschneiden 25%-Zoll 25%-Zoll auf aufchin. per der StahlImporte «Brexit»-Partei per 22.5.18 10.5.19 (29 Mrd. (ggü 10%, USD) bei 200den Mrd. USD) momentanen Auftragsbestands produzieren kann EU-Wahlen 10%-Zolldieauf chin. Importe Aluminium Unsicherheit. perper All 24.9.18 22.5.18 dies (13(200 Mrd. lässt Mrd. USD) die USD) Eurozone Rezessionen Quelle: EU-Kommission, (schrumpfendes Eurostat, Datastream byBIP über Vontobel Refinitive, mindestens 25%-Zoll auf chin. 30%-Zoll Importe Solarpanel perper 23.8.18 7.2.18 (16 USD) (8 Mrd. Mrd. USD) zwei Quartale) momentan nicht 25%-Zoll 20%-Zoll aufzur chin.Ruhe Waschmaschinenkommen. Importe per 6.7.18 (34 Mrd. per 7.2.18 USD) (2 Mrd. USD) Langjähriges Mittel (1985 bis 2018) 25%-Zoll auf Stahl per 22.5.18 (29 Mrd. USD) 10%-Zoll auf Aluminium per 22.5.18 (13 Mrd. USD) Quelle: Bureau of Economic Analysis, Bureau of Census, US Trade Representative, Quelle: EU-Kommission, Eurostat, Datastream by Refinitive, Vontobel 30%-Zoll Thomson Reuters auf Solarpanel Datastream, Vontobel per 7.2.18 (8 Mrd. USD) 20%-Zoll auf Waschmaschinen per 7.2.18 (2 Mrd. USD)
8 Anleihen Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Zu geringe Teuerungserwartungen rücken US TIPS ins Blickfeld — Fabrizio Basile, CFA Leiter Fixed Income Strategy, Vontobel Asset Management —— Die Realzinssätze sind im Normalfall geringer als Nominalzinssätze. Daher ist der feste Kupon bei TIPS niedriger als bei entsprechenden Nominalanleihen. Die Differenz zwischen diesen beiden Sätzen, der soge- nannte Breakeven-Spread, reflektiert die Inflationserwar- tungen für die Fälligkeit der Anleihe, die in den Preisen Während der Handelskonflikt weitere Kreise zieht, setzt der Anleihenmärkte enthalten sind. Sind die aktuellen sich zunehmend die Erwartung sinkender Realzinssätze Breakeven-Spreads niedriger als die tatsächlich reali- und Inflationsraten durch. Die Anleihenmärkte gehen sierte Inflation in der Zukunft, übertrifft die Wertentwick- folglich von einer erheblichen Konjunkturverlangsamung lung von TIPS die der Nominalanleihen. Im umgekehrten aus. Angesichts weiterhin relativ hoher Realzinsen bei Fall entwickeln sie sich schlechter. Anleihen Grafik 1 und 2 Aktien Grafik 1 und vermutlich zu geringen Inflationserwartungen 231,55 318,55 erscheinen aus unserer Sicht inflationsgeschützte —— Daher ist der optimale Zeitpunkt für eine Anlage in US-Treasury-Anleihen (US TIPS) zunehmend attraktiv. TIPS gekommen, wenn die Realzinsen relativ hoch, die 1,342 Grafik 1: Märkte erwarten Inflationserwartungen in 30 jedoch Jahren gering eine sind. Inflationsrate Wir glauben, Grafik 1: Börsen —— US TIPS sind inflationsgebundene Anleihen, die Anle- unter demderzeit dass dies 2%-Zielwert der Fallder ist US-Notenbank (siehe Grafik 1). Die US-Real- von Anfang Mai ger vor den Risiken einer steigenden Inflation schützen. zinsen am langen Ende (30 Jahre) sind mit ca. 0.9% wei- Trotz der generell disinflationären Entwicklung der ver- terhin In % recht attraktiv. Gleichzeitig erwartet der Markt in Performance in % (L gangenen 20 Jahre können diese Papiere ein wertvolles 30 2.0 Jahren einen Zinssatz von etwa 1.8%, was unter dem Instrument darstellen. Dies trifft dann zu, wenn die 2%-Inflationsziel der US-Notenbank läge. Während das 3. Mai bis 1.6 24. Mai 2019 Finanzmärkte das künftige Inflationsrisiko unterschätzen. Fed dieses Ziel höchstwahrscheinlich beibehalten wird, 1.2 Seit könnte 0.8 die Inflation dennoch anziehen – beispielsweise Jahresbeginn —— Wie funktionieren TIPS? Alle Zinssätze setzen sich aus durch 0.4 einen Preisanstieg beim Erdöl (siehe Grafik 2) in den Bestandteilen «Realzins» und «Inflationsausgleich» Zusammenhang 0.0 mit einer Verknappung der Lieferungen zusammen. Diese sind bei traditionellen Nominalanleihen aus Ländern 2 Jahrewie Iran,5Venezuela Jahre und Libyen. 10 Jahre 30 Jahre Gros untrennbar miteinander verbunden. Im Falle von TIPS ist Realzinssatz Schwellenländer (Lo erstere Komponente unveränderlich, während jene für den Steigende Inflation erwartet Breakeven-Rate Schwellenländer (i Inflationsausgleich variiert, zumeist in Abhängigkeit von Unsere Inflationserwartungen für 2019 und 2020 liegen Weltweit (Lok den US-Verbraucherpreisen (CPI). Der Nennwert ist bei bei 2.1% bzw. 2.4% und damit deutlich über den gegen- Weltweit (i TIPS ebenfalls an die realisierte Inflationsrate gekoppelt, wärtigen Breakeven-Raten. Daher entwickeln sich lang- sodass sowohl das Kapital als auch die Zinsen vollständig fristige US TIPS unserer Auffassung nach zu einer attrak- Quelle: Bloomberg, Vontobel Quelle: Factset, MSCI, Vo gegen die Inflation abgesichert sind. tiven Option. Aktien Grafik 1 und 2 Anleihen Grafik 1 und 2 231,55 318,55 Grafik 1: Märkte erwarten in 30 Jahren eine Inflationsrate Grafik 2: Aktuellegehen 1: Börsen Risiken im Nahen nach DonaldOsten Trumps und Tweet Grafik 2: Schwel unter dem 2%-Zielwert der US-Notenbank Venezuela von Anfangkönnten Mai auf Erdölpreise und Inflation anheizen Tauchstation Eskalation des H In % In US-Dollar in % (Lokalwährungen Netto-Gesamtrendite) Performance In % Gewinnwachstum in 2.0 160 Australien 3.0 25 3. Mai bis Kanada 1.6 140 20 24. Mai 2019 Eurozone 2.5 1.2 120Seit 15 Hongkong 2.0 0.8 100Jahresbeginn Japan 10 0.4 80 Schweiz 1.5 5 0.0 60 Singapur 0 1.0 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre 40 Grossbritannien –5 USA 0.5 20 Australien Realzinssatz Schwellenländer (Lokalwährung) Eurozon Breakeven-Rate 0 Schwellenländer (in US-Dollar) 0.0 99 Weltweit 01 03 05 07 (Lokalwährung) 09 11 13 15 17 2018 erzielt Weltweit (in US-Dollar) Breakeven-Rate für zehnjährige TIPS (rechte Skala) Für 2019 erw Ölpreis (WTI) pro Barrel Für 2020 erw –15 –10 –5 0 5 10 15 20 Quelle: Bloomberg, Vontobel Quelle: Bloomberg, Quelle: Factset, Vontobel MSCI, Vontobel Quelle: Factset, Vontobel Grafik 2: Aktuelle Risiken im Nahen Osten und Grafik 2: Schwellenländeraktien wären bei einer weiteren Grafik 1: Seit de
9 Aktien Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Streiten zwei Wirtschaftsgiganten, flüchten Anleger in Sicherheit — Ireneus Stanislawek, CFA, FRM Equity Strategist, Vontobel Asset Management Grosser Bogen um zyklische Aktien «Meide die Zykliker» hätte im Mai das Motto lauten kön- nen. So gerieten Sektoren wie IT (Stichwort: der chinesi- sche Telekommunikationskonzern Huawei), Industrie oder Finanzen unter starken Druck. Hingegen gaben klassi- sche defensive Sektoren wie Immobilien und Versor- Derzeit lastet die wieder aufgekommene Furcht vor gungsunternehmen kaum nach, da sie unter anderem von einem Handelskrieg auf den Aktienmärkten. Im Mai zugleich fallenden Anleiherenditen profitieren. Auch die haben vor allem von China abhängige Länder sowie Gesundheits- und Verbrauchsgütersektoren hielten sich zyklische Sektoren gelitten. In den Entwicklungs- vergleichsweise wacker. ländern dürfte bei einer Eskalation dieses Jahr ein Aktien Grafik 1 und 2 Anleihen Grafik 1 und 2 Gewinnrückgang 231,55 zu verzeichnen sein, was allerdings Folgeeffekte 318,55 der Zölle sind das Problem für Anleger nicht ganz überraschend käme. Das grösste Problem für die globalen Aktienmärkte sind nicht weitere, möglicherweise anstehende Zölle. Schlim- 1,342 Grafik — — Eine1:aktuelle Märkte «Börsenweisheit» erwarten in 30 Jahren einedass besagt, Inflationsrate Donald Grafik mer wäre1: Börsen es, wenn gehen nach Donald die andauernde Trumps Tweet Unsicherheit bei unter dem Trumps 2%-Zielwert Tweets der US-Notenbank zugrunde das Münzwurf-Zufallsprinzip von Anfang Mai Unternehmen auf Tauchstationund bei Haushalten Investitionsstopps liegt. Der Effekt eines Tweets, der früheren Aussagen auf Konsumverzicht auslöste. Dann wären Rezessionsängste den In % Kopf stellt, liess sich im Mai beobachten. Mit der nicht mehr weit, Performance was die Aktienmärkte in % (Lokalwährungen erst recht belasten Netto-Gesamtrendite) Ankündigung 2.0 neuer Strafzölle auf chinesische Waren würde. Das erwartete Gewinnwachstum Australien liegt für dieses machte 1.6 der US-Präsident Hoffnungen auf eine baldige Jahr aktuell 3. Mai bis im niedrigen Kanadaeinstelligen Prozentbereich. Für 24. Mai 2019 Eurozoneeine Erholung (siehe Grafik 2). Einigung 1.2 im Handelsstreit zunichte. In der Folge kamen 2020 erwarten Analysten Seit Hongkong die 0.8 Aktien global unter Druck. Allerdings Jahresbeginn würden ein langer Handelskrieg und die nega- Japan 0.4 tiven Folgen von Strafzöllen Schweiz auf die Konjunktur durch- — 0.0— Gemäss Umfragen unter institutionellen Investoren schlagen. In diesemSingapur Fall könnte sich ein erwartetes stellen «Handelskriege» 2 Jahre gegenwärtig 5 Jahre eines der 30 10 Jahre grösste Jahre Wachstum schnell in einen tatsächlichen Rückgang ver- Grossbritannien Risiken für die Märkte dar. Dennoch hielten sich Verluste wandeln. Zu den Verlierern USA dürften dann jene Titel zählen, Realzinssatz Schwellenländer (Lokalwährung) der Aktien zumindest in Industrieländern, die nur ein klei- Breakeven-Rate die in den vergangenen drei Wochen unter die Räder Schwellenländer (in US-Dollar) nes Minus verzeichneten, in Grenzen. Schlimmer traf es kamen, also vor Weltweit allem Schwellenländeraktien. Wir gehen (Lokalwährung) die Schwellenländer, sowie entwickelte Länder, die eine jedoch davon Weltweit aus, dass mittelfristig die Vernunft auf bei- (in US-Dollar) starke Verflechtung mit dem Reich der Mitte haben (siehe den Seiten des Pazifiks siegt. Zudem reicht – wie wir –15 –10 –5 0 5 10 15 20 Grafik 1). mittlerweile wissen – auch ein einziger Tweet aus, um die Quelle: Bloomberg, Vontobel Quelle: Factset, MSCI, Vontobel Aktien Grafik 1 und 2 Stimmung zum Positiven zu wenden. 318,55 ne Inflationsrate Grafik Grafik 1: 2: Börsen gehen Aktuelle nach Risiken im Donald Trumps Nahen Osten Tweet und Grafik 2: Schwellenländeraktien wären bei einer weiteren nk von Anfangkönnten Venezuela Mai auf Erdölpreise Tauchstationund Inflation anheizen Eskalation des Handelsstreits besonders gefährdet In US-Dollar in % (Lokalwährungen Netto-Gesamtrendite) Performance In % Gewinnwachstum in %* 160 Australien 3.0 25 3. Mai bis Kanada 140 20 24. Mai 2019 Eurozone 2.5 120Seit 15 Hongkong 2.0 100Jahresbeginn Japan 10 80 Schweiz 1.5 5 60 Singapur 0 1.0 30 Jahre Grossbritannien 40 –5 USA 0.5 20 Australien Japan Grossbritannien Weltweit Schwellenländer (Lokalwährung) Eurozone Schweiz USA Schwellen- 0 Schwellenländer (in US-Dollar) 0.0 länder 99 Weltweit 01 03 05 07 (Lokalwährung) 09 11 13 15 17 2018 erzielt Weltweit (in US-Dollar) Breakeven-Rate für zehnjährige TIPS (rechte Skala) Für 2019 erwartet Ölpreis (WTI) pro Barrel –15 –10 Für 2020 erwartet * Stichtag: 24. Mai 2019 –5 0 5 10 15 20 Quelle: Bloomberg, Quelle:Factset, Vontobel MSCI, Vontobel Quelle: Factset, Vontobel en und Grafik 2: Schwellenländeraktien wären bei einer weiteren Grafik 1: Seit dem Börsenhoch im September haben nur
10 Rohstoffe Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Die USA giessen Öl ins Feuer – Eskalation der Irankrise droht — Stefan Eppenberger Investment & Commodity Strategist, Vontobel Asset Management bleme sind aufgrund jahrelanger Misswirtschaft gröss- tenteils selbstverschuldet. Iran leidet unter dem De-Facto-Embargo der Vereinigten Staaten auf irani- schen Lieferungen. Iran könnte wichtige Öltransportroute sperren Die Erdölpreise befinden sich immer noch deutlich unter Die verschärften US-Sanktionen, begleitet von Donald der Marke von 100 US-Dollar pro Fass. Gehören hohe Trumps aggressiven Wortmeldungen auf Twitter, verfehlen Notierungen der Vergangenheit an? Die Vereinigten ihre Wirkung nicht. Die iranische Wirtschaft schwächelt, Staaten tun mit ihrer aggressiven Aussenpolitik und die Inflation ist geradezu explodiert auf Werte um die momentan alles dafür, dass sich dies bald ändert. 40 Prozent (siehe Grafik 1). Der Unmut Irans und von des- Rohstoffe Grafik 1 und 2 Währungen Grafik 1 sen Verbündeten dürfte die Gefahr von Vergeltungsmass- 448,6 535,61 —— Bei knapp über 145 US-Dollar pro Fass stand der Erd- nahmen weiter erhöhen. Da der Mittlere Osten die mit ölpreis im Sommer 2008, kurz vor dem Zusammenbruch Abstand wichtigste Erdölregion der Welt ist, wäre eine der US-Investmentbank Lehman Brothers. Heute,1,342 trotz Grafik 1: US-Sanktionen Eskalation der Krise – wastreiben die Teuerung im Iran wir für unwahrscheinlich in halten Grafik 1: Steigt d erheblich gewachsener globaler Nachfrage, sind die die Höhe marktrelevant. Bereits mehrfach drohten irani- – höchst vielfach Yen, Sch Notierungen mit 70 Dollar für das Fass Öl der Marke Brent sche Vertreter mit der Schliessung der Meerenge von nicht einmal halb so hoch wie damals. Der Hauptgrund für Hormus, In % einem Nadelöhr für Erdöltransporte. Auch die Handelsgewichteter den Rückgang liegt in der «Schieferölrevolution» in den Anlagen 45 in Basra im Nachbarstaat Irak, wo täglich 3.5 Mil- 106 Vereinigten Staaten. Zum einen erhöhte sich die US-Pro- lionen Erdöl verschifft werden, wären ein mögliches Ziel 40 105 Aufwertung duktion seit 2011 von fünf auf über 12 Millionen Fass täg- eines 35 iranischen Gegenschlages. Jüngste Attacken auf 104 lich. Zum anderen senkten die Schieferölförderer ihre saudiarabische Tanker und Erdöl-Pipelines sind erste 30 103 Grenzkosten für die Produktion eines Fasses Erdöl auf Anzeichen 25 erhöhter politischer Spannungen in der Region. 102 durchschnittlich unter 60 US-Dollar. 20 101 Im 15 Extremfall Ölpreise von über 100 US-Dollar möglich 100 —— Die niedrigeren Preise sorgen für erhebliche Defizite Zwar 10 verfügt die Opec derzeit über genügend hohe 99 in den Staatshaushalten der Erdölförderer im Nahen Kapazitäten, 5 um kleinere Lieferengpässe auszugleichen 98 Osten. Die Organisation erdölexportierender Länder (siehe 0 Grafik 2). Allerdings kämpfen auch andere wichtige 06/2018 08/2018 (Opec) versucht zusammen mit Russland seit November Erdölproduzenten 2010 2011 2012 wie 2013 Libyen, 2014 wo derzeit 2015 2016wieder 2017 Bürger- 2018 Japanische 2018, die Produktion zu senken und so die Preise nach krieg herrscht, mit Problemen. Deshalb haben sich aus Schweizer F Teuerungsrate (nominal, jährliche Veränderungsraten) oben zu treiben. Deutlich weniger fördern derzeit – unserer Sicht die Risiken, dass die Erdölpreise auf über Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel Quelle: Thomson Reuter höchst unfreiwillig – Venezuela und Iran. Venezuelas Pro- 100 US-Dollar steigen könnten, deutlich erhöht. Rohstoffe Grafik 1 und 2 Währungen Grafik 1 und 2 448,6 535,61 Grafik 1: US-Sanktionen treiben die Teuerung im Iran in Grafik 2: Die Opec 1: Steigt die hat wieder mehr Unsicherheit, Spielraum, kaufen Anleger Grafik 2: Die vom die Höhe um auf Produktionsausfälle vielfach zu reagieren Yen, Schweizer Franken und Dollar Yuan-Abwertun Kassapreis In % In Millionen Fass pro Index Handelsgewichteter Tag (Juni 2018=100) 7.00 45 8 106 Erholung am Handelskrieg 6.90 Aktienmarkt beginnt verschärft sich wieder 40 7 105 6.80 Aufwertung 35 6 104 6.70 30 5 103 6.60 25 4 102 6.50 20 3 101 6.40 Aufwertung Währungen 15 2 100 6.30 10 199 6.20 5 098 06/2016 12/2016 0 1999 200108/2018 06/2018 2003 2005 2007 2009 10/2018 12/2018 2013 2015 201102/2019 2017 04/2019 Wechselku 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Japanischer Yen US-Dollar Asiatische Freie Förderkapazitäten der Organisation *Malaysischer Schweizer FrankenLänder (Opec) erdölexportierender Teuerungsrate (nominal, jährliche Veränderungsraten) südkoreanisch Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel Quelle: U.S. Quelle: Thomson Information EnergyReuters Administration, Datastream, Vontobel Thomson Reuters Datastream, Vontobel Quelle: Thomson Reuter Grafik 2: Die Opec hat wieder mehr Spielraum, Grafik 2: Die vom Handelskrieg ausgelöste
11 Währungen Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung «Sichere Häfen» sind bei Währungen derzeit wieder gefragt — Dr. Sven Schubert Leiter Strategy Currencies, Vontobel Asset Management lesschwert über europäischen Autofirmen. Deshalb wird der Euro in der kurzen Frist kaum Luftsprünge machen. —— Auch in Grossbritannien bleibt die politische Unsi- cherheit nach dem erdrutschartigen Sieg der «Brexit-Par- tei» bei den EU-Parlamentswahlen hoch. Auch wenn ein Wogen die Wellen im transpazifischen Handelskrieg, «weicher Brexit» (positiv für das britische Pfund) unser sind «sichere Häfen» auch im Währungsbereich gefragt. Hauptszenario bleibt, können wir einen ungeregelten Dies hilft gegenwärtig dem Yen, dem Schweizer Franken Ausstieg des Landes aus der Europäischen Union nicht und dem Dollar. Bis zu einer Erholung des Euro dürfte ausschliessen. Die erneute Verschärfung des Handels- noch einige Zeit verstreichen. kriegs stellt insbesondere für jene asiatischen Volkswirt- Rohstoffe Grafik 1 und 2 Währungen Grafik 1 und 2 448,6 schaften, 535,61 die mit China (und untereinander) verzahnt sind, —— Die erneut «überraschend» gestiegenen politischen eine starke Belastung dar. Hustet China, handeln sich Risiken im Zusammenhang mit dem Handelskrieg zwi- Schwellenländer in der Regel einen handfesten Schnup- 1,342 schen Grafikden USA und China haben 1: US-Sanktionen treibeneine die Flucht in den Teuerung japa-in im Iran Grafik fen 1: Steigt ein. Eine die Unsicherheit, Abwertung des chinesischenkaufenYuan Anleger – bei- nischen die HöheYen, den Schweizer Franken und den US-Dollar vielfach Yen, spielsweise als Schweizer Franken und Abwehrmassnahme der Dollar chinesischen ausgelöst. Dass der Dollar als sicherer Hafen gilt, obwohl Regierung gegen den Druck aus den USA – würde alle die In US-Wirtschaft % selbst von den Zöllen negativ betroffen nach China exportierenden Handelsgewichteter Index (JuniFirmen 2018=100) treffen. Die Währung sein 45 dürfte, mag überraschen. Die US-Währung profitiert schwächte 106 sich übrigens bereits ab. Die Abwertung des Erholung am Handelskrieg jedoch 40 vom steigenden Interesse an amerikanischen Tre- Yuan 105 seit Anfang Mai von rund 3% Aktienmarkt erhöht beginnt die chinesi- verschärft sich wieder Aufwertung asuries 35 – der weltweit grösste und liquideste Anleihen- schen 104 Importpreise um diesen Prozentsatz. markt 30 ist ein traditioneller Hort für Anleger in Zeiten der 103 Unsicherheit. 25 Die Erholung der drei Währungen dürfte —102— Allerdings fehlt es dem Reich der Mitte nicht an Mög- sich 20 noch etwas fortsetzen, da eine Einigung im Handels- lichkeiten, 101 den negativen Effekt der Zölle abzudämpfen. streit 15 frühestens in der zweiten Junihälfte erfolgen dürfte. Dies 100 kann über die Fiskalpolitik (beispielsweise steuerli- 10 che99Erleichterungen für Unternehmen) oder die Geldpoli- ——5Bevor europäische Währungen wie der Euro zulegen, tik 98 (grössere Liquiditätszufuhr durch die Zentralbank) müssen 0 die Konjunkturdaten der Eurozone stimmen. erfolgen. 06/2018Daher senken 08/2018 wir unsere 10/2018 Wachstumsschätzung 12/2018 02/2019 04/2019 Momentan 2010 2011 bleiben 2012die Aussichten 2013 2014 2015verhalten. 2016 Angesichts 2017 2018 für ChinaJapanischer nur um 0.2Yen Prozentunkte auf 6.2% für 2019. Dies US-Dollar der Unsicherheit könnten Unternehmen Investitionsvor- dürfte auch die kurzfristigen Schweizer Franken Risiken für Schwellenländer- Teuerungsrate (nominal, jährliche Veränderungsraten) haben zurückstellen. Ausserdem hängt Donald Trumps währungen reduzieren. Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel Drohung von Strafzöllen auf Autoimporte wie ein Damok- Währungen Grafik 1 und 2 535,61 uerung im Iran in Grafik 1: 2: Steigt die hat Die Opec Unsicherheit, kaufen wieder mehr Anleger Spielraum, Grafik 2: Die vom Handelskrieg ausgelöste vielfach Yen, Schweizer Franken um auf Produktionsausfälle und Dollar zu reagieren Yuan-Abwertung belastet ganz Asien Kassapreis Währungsindex versus USD (Juni 2016=100) Handelsgewichteter In Millionen Fass pro Index Tag (Juni 2018=100) 7.00 105 106 8 Erholung am Handelskrieg 6.90 103 Aktienmarkt beginnt verschärft sich wieder 101 105 7 6.80 Aufwertung 104 99 6 6.70 97 103 5 6.60 95 102 4 6.50 93 101 3 6.40 Aufwertung asiatischer 91 Währungen gegenüber USD 100 2 6.30 89 199 6.20 87 098 06/2016 12/2016 06/2017 12/2017 06/2018 12/2018 1999 200108/2018 06/2018 10/2018 2003 2005 2007 12/2018 2009 201102/2019 04/2019 2013 2015 2017 Wechselkurs US-Dollar/chinesischer Yuan 16 2017 2018 Japanischer Yen US-Dollar Asiatische exportabhängige Währungen* (rechte Skala) Freie Förderkapazitäten der Organisation *Malaysischer Ringgit, thailändischer Baht, Taiwan-Dollar und Schweizer FrankenLänder (Opec) erdölexportierender derungsraten) südkoreanischer Won (gleichgewichtet) Thomson Quelle: U.S. EnergyReuters Datastream, Information Vontobel Administration, Thomson Reuters Datastream, Vontobel Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel ielraum, Grafik 2: Die vom Handelskrieg ausgelöste
12 Prognosen Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Die wichtigsten Konjunktur- und Finanzmarktprognosen für 2019 USA 2019 Reales BIP-Wachstum 2.6 % Inflation 2.1 % Leitzins 1 2.50 % Rendite 10-jähriger Staatsanleihen1 2.8 % EURO-ZONE 2019 Reales BIP-Wachstum 1.3 % Inflation 1.4 % Leitzins 1 –0.40 % Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen 1 0.4 % CHINA 2019 Reales BIP-Wachstum 6.2 % Inflation 2.3 % Leitzins 1 4.35 % SCHWEIZ 2019 Reales BIP-Wachstum 1.3% Inflation 0.6 % Leitzins 1 –0.75 % Rendite 10-jähriger Staatsanleihen 1 0.1 % WECHSELKURSE 1 2019 USD pro EUR 1.19 CHF pro EUR 1.13 CHF pro USD 0.95 ROHSTOFFPREISE 1 2019 Rohöl (Brent, USD pro Fass) 80 Gold (USD pro Unze) 1’350 Finanzmarktprognosen beziehen sich auf das Jahresende 1 Die Pfeile zeigen die Veränderungen zum Vormat an.
13 Rechtliche Hinweise Nur für institutionelle Anleger / nicht zur öffentlichen Anzeige oder Verbreitung Redaktion Martin Gelnar Rechtliche Hinweise Dieses Dokument dient nur zu Informationszwecken und ist weder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, nochzur Abgabe eines Kauf- oder Zeichnungsangebots. Die historische Performance stellt keinen Indikator für die laufende oder zukünftige Perfor- mance dar. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Der Wert des angelegten Kapitals kann steigen oder fal- len. Für die vollständige oder teilweise Rückzahlung des angelegten Kapitals gibt es keine Garantie. Dieses Dokument ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse, weswegen die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankierverei- nigung auf dieses Dokument nicht anwendbar ist. Vontobel Asset Management AG, ihre Konzerngesellschaften und / oder ihre Verwaltungs- räte, ihr Management und ihre Angestellten halten oder hielten unter Umständen Effekten von beurteilten Unternehmen, handeln oder handel- ten diese Effekten der betreffenden Unternehmen oder waren als Market Maker tätig. Zudem können die vorgehend erwähnten juristischen und natürlichen Personen für Kunden diese Effekten gehandelt haben, Corporate Finance Services oder andere Dienstleistungen erbracht haben. Obwohl Vontobel Asset Management AG («Vontobel») der Meinung ist, dass die hierin enthaltenen Angaben auf verlässlichen Quellen beruhen, kann Vontobel keinerlei Gewährleistung für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der in diesem Dokument enthalte- nen Informationen übernehmen. Ausser soweit im Rahmen der anwendbaren Urheberrechtsgesetze vorgesehen, darf die hier wiedergege- bene Information ohne die ausdrückliche Zustimmung von Vontobel weder in Teilen noch in ihrer Gesamtheit wiederverwendet, angepasst, einer Drittpartei zur Verfügung gestellt, verlinkt, veröffentlich aufgeführt, weiterverbreitet oder in anderer Art und Weise übermittelt werden. Vontobel entbindet sich soweit gemäss dem geltenden Recht möglich von jeglicher Haftung für direkte oder indirekte Schäden oder Verluste, welche sich aus den hier zur Verfügung gestellten Informationen oder dem Fehlen ebensolcher ergeben. Haftungsansprüche, die gegen uns infolge unterlassener oder unvollständiger Übermittlung dieser Informationen oder allfälliger Probleme mit diesen Informationen wegen Fahr- lässigkeit, Vertragsbruch oder Gesetzesverstössen gegen uns gelten gemacht werden könnten, beschränken sich nach unserem Ermessen und soweit gesetzlich zulässig auf die erneute Bereitstellung dieser Informationen beziehungsweise eines Teils davon beziehungsweise auf die Zahlung eines dem Aufwand für die Beschaffung dieser Informationen oder eines Teils davon entsprechenden Geldbetrages. Weder dieses Dokument noch Kopien davon dürfen in Ländern zur Verfügung gestellt oder Personen in solchen Ländern zugänglich gemacht werden, wo dies aufgrund der geltenden Gesetze verboten ist. Personen, welche dieses Dokument zur Verfügung gestellt erhalten, sind verpflichtet, sich über solche Einschränkungen kundig zu machen und die lokalen Gesetze zu befolgen. Insbesondere darf dieses Dokument weder US Perso- nen zur Verfügung gestellt, überreicht oder in den USA verbreitet werden.
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