31.5.2016 Sven Winterberg - Flüchtlinge in Hamburg: Auswirkungen auf die kommunale Abfallwirtschaft
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Grundlagen– Daten der Zuwanderung Aktuell 39.000 Flüchtlinge in Hamburg Rund 22.000 Schutzsuchende in 2015 Verteilung durch den Königsteiner Schlüssel nach Hamburg 150 bestehende Unterkünfte davon 95 in 2015/2016 eröffnet 54 weitere Unterkünfte in konkreter Planung Abfalltrennung ein Baustein der Integration und Vorbereitung auf Leben in Hamburger Mietwohnungen 3
Beispielfall für die Entwicklung der Entsorgung – ehemaliger Baumarkt 25.9 • Anruf des Kunden – eine neue Unterkunft entsteht 25.9. • Vor-Ort-Termin mit dem Kunden 26.9. • Flächen- und Hallenreinigung 26.9. • Gestellung 32 x Umleer- und 1 x Wechselbehälter, 5 x wö. Leerung 27.9. • Einzug ca. 800 Bewohner 1.10. • Aufräumaktion von Altlasten (z.B. Reifen, Bauschutt, Baumschnitt) • Gestellung weiterer 16 x 1.100 l Behälter (Nutzung als 9.10. Reservebehälter, Bewohnerzahl steigt auf 1.000) 12.10. • Erhöhung der Leerungsfrequenz 6 x wöchentlich • Feinabstimmung der genauen Leerungszeiten und 12.10. Standortbedingungen 28.10. • Überlegung – Restmüllpresse inkl. Hub-Kipp-Vorrichtung 4
Ist-Zustand Unterscheidung zwischen Erstaufnahmen und langfristigen Wohnunterkünften Mülltrennung in 65 von 150 Unterkünften Mindestens eine Fraktion vorhanden (vorrangig PPK) Mülltrennung meist nur für die Verwaltung der Unterkunft vorhanden Bestellungen erfolgen zögerlich durch die Betreiber Bei Neubestellungen werden kundenseitig Trennbehälter selten berücksichtigt 5
Ist – Unterbringung Flüchtlinge in Hamburg Entsorgungsvolumen: Aktiv • 1.367 x 1.100 l Anz. Bewohner • 11 x 770 l bis 100 • 7 x 2.500 l 101 - 500 • 13 x 4.500 l 501 - 1000 • 1 x 5.000 l > 1000 • 11 x 6.500 l In Planung • 5 x 18 cbm Anz. Bewohner • 26 x 20 cbm bis 100 101 - 500 501 - 1000 Insgesamt: > 1000 4.398.820 Liter/Woche 150 aktive Standplätze Stand: 24.5.2016
Ist – Unterbringung Flüchtlinge Abfallmengen, Aufwand, Gebühren 1.350 x 1.100 l Anzahl Restmüllgefäße 11 x 770 l 6 x 2.500 l Anzahl Umleerbehälter 13 x 4.500 l 11 x 6.500 l Anzahl Unterflursysteme 1 x 5.000 l 5 x 18 cbm Anzahl Container 25 x 20 cbm Geleertes Volumen je Woche 4.398.820 l Volumengewicht ~ 70 g / l Abfallgewicht / Woche ~ 310 Mg Abfallgewicht / a (~3,8 % von Gesamt) ~ 16.000 Mg Restmüll 2015: ~ 456.000 Mg Gebühreneinnahmen / a ~ 4,7 Mio. € Ressourcen ~ 4 - 5 Kolonnen Stand: 24.5.2016
Was tut die SRH bereits? Mülltrennungs-Schulung wird angeboten Flyer und Aufkleber stehen zur Verfügung und werden auf Nachfrage ausgeliefert Termin mit dem Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF): Vorstellung des Teams Flüchtlinge Präsentation der Leistungen der SRH generelles Interesse an Mülltrennung vorhanden Drankbehälter für Kantinen/Catering geplant ZV wählt zehn weitere Wohnunterkünfte aus und prüft diese auf Aufstellmöglichkeiten für Trennbehälter 10
Müllanalyse Zentrale Erstaufnahme Schnackenburgallee Das Potenzial für eine Mülltrennung ist groß! Abfallberatung Catering -> Vermeidung von Einwegverpackungen 11
Mülltrennungs-Schulungen Erklärung des 4-Tonnen-Systems Beispiele in realer Form und bildliche Darstellungen Sortierung des Abfalls mit den Bewohnern Verteilung von Bio-„Müllis“ an die Bewohner 12
Mülltrennungs-Schulungen Darstellung des Abfallkreislaufes – Recyclingprodukte entstehen Wertstoff Granulat Gießkanne Papier Schnipsel Toilettenpapier Bio Kompost/Gas Blume / Energie 13
Mülltrennungs-Schulungen 14
Ziele Mülltrennung in weiteren Unterkünften Ziel -> Mehrere Abfallfraktionen vor Ort Aktive Bestellungen durch den Betreiber Mülltrennung auch für die Bewohner nutzbar machen Bei Neubezügen werden 4 Fraktionen bestellt Weitere Schulungen durchführen Betreiber unterstützen mit Flyern, Aufklebern etc. 15
Maßnahmenplan Plan: Wie / Wann? Besuch aller Unterkünfte In 2016 Besuchsprotokoll erstellen Anregungen der Bewohner aufnehmen Flyer und Aufkleber aktiv anbieten und Beim Besuch – Material nutzen anbringen Mit Betreibern und Freiwilligen ins Gespräch Beim Besuch, mit Initiativen gehen sprechen Initiativen ansprechen Material nutzen Müllstandplatz dokumentieren, analysieren und Mögliche Standplätze definieren und umstellen gezielt angehen Mülltrennung gemeinsam mit den Betreibern Standplätze definieren, gezielt einführen angehen, Material nutzen16
Wir sind auf einem guten Weg!
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