Forschungs- und Entwicklungsplan HPI 2025 - Heinrich-Pette ...
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Inhalt Vorwort..................................................................................................................... 4 Einleitung.................................................................................................................. 6 Handlungsfeld Forschung....................................................................................... 11 Programmbereiche und übergeordnete Schwerpunktthemen....................... 12 Organisationsstruktur...................................................................................... 14 Entwicklungs- und Strukturziele ..................................................................... 15 Handlungsfeld Vernetzung und Internationalisierung........................................... 19 Entwicklungs- und Strukturziele...................................................................... 22 Leibniz-WissenschaftsCampus: InterACt......................................................... 23 Sondertatbestand 2021.................................................................................. 25 Handlungsfeld Nachwuchsförderung..................................................................... 26 Doktorandinnen und Doktoranden................................................................. 27 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden.................................................... 28 Übergreifende Nachwuchsförderung.............................................................. 29 Nachwuchsgruppen......................................................................................... 30 Handlungsfeld Wissens- und Technologietransfer................................................. 31 Wissenstransfer in der Forschung................................................................... 32 Wissenstransfer in die Gesellschaft................................................................ 33 Technologietransfer – Patent- und Erfindungsmanagement.......................... 34 Handlungsfeld Chancengleichheit.......................................................................... 36 Gleichstellung................................................................................................. 37 Vereinbarkeit von Familie und Beruf............................................................... 38 Diversität......................................................................................................... 39 Handlungsfeld Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement................................... 41 Qualitätssicherung in der Wissenschaft ......................................................... 41 Organisationsführung...................................................................................... 42 Personalentwicklung....................................................................................... 43 Gebäude und Infrastruktur.............................................................................. 44 Ausblick................................................................................................................... 45 Addendum ............................................................................................................. 47 Übergeordnete Schwerpunktthemen.............................................................. 47 Technologieplattformen.................................................................................. 49 Forschungabteilungen und -gruppen, Nachwuchsgruppen............................ 53 Abkürzungsverzeichnis........................................................................................... 62 Impressum.............................................................................................................. 64 Inhaltsverzeichnis
Forschung für Diagnose und Therapie ++ Das HPI erforscht human- pathogene Viren. Ziel unserer Forschung ist es, virusbedingte Erkrankungen zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln. ++ Auf der Basis experimenteller Grundlagenforschung arbeitet das HPI an neuen Ansatzpunkten für verbesserte therapeutische Verfahren, die zeitnah Behandlungsmöglichkeiten für Viruserkrankungen wie AIDS, Grippe und Hepatitis sowie neuauftretende virale Infektionen ermöglichen sollen. Geschichte des HPI Förderverein • 1948: Gründung des Instituts • Als Mitglied der Leibniz- als „Stiftung zur Erforschung der Gemeinschaft ist das Institut spinalen Kinderlähmung“ durch neben der staatlichen Heinrich und Edith Pette sowie Finanzierung durch Bund und den Mäzen Philipp F. Reemtsma. Land zunehmend auf Drittmittel • 1955: Förderung der Stiftung und Spenden angewiesen. gemäß dem Königsteiner • Der Förderverein des Heinrich- Abkommen / Blaue-Liste Institute. Pette-Instituts hat sich zum Ziel • 1964: Tod von Heinrich Pette, gesetzt, die Forschung am HPI Umbenennung des Instituts dort zu fördern, wo sie erkrankten in „Heinrich-Pette-Institut Menschen direkt helfen kann. für Experimentelle Virologie • Spendenkonto: und Immunologie an der Hamburger Sparkasse Universität Hamburg“. IBAN: DE12 2005 0550 • 1995: Mitgliedschaft Leibniz- 1001 2167 44 Gemeinschaft (WGL). Inhaltsverzeichnis
Vorwort Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, der vorliegende Forschungs- und Entwicklungsplan beschreibt die wissenschaftsstrategischen Ziele des HPI bis zum Jahr 2025 und behandelt in sechs zentralen Handlungsfeldern zukunftsorientierte Arbeitskonzepte, die eine besondere strategische Bedeutung für die Weiterentwicklung und Positionierung des Instituts im nationalen und internationalen Wettbewerb haben. Er ist zugleich Leitfaden und Grundlage für zukünftige Entscheidungsprozesse, die in direktem Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Mission und dem gesellschaftlichen Auftrag des HPI als Virusforschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft stehen. Die Vision ist, das HPI zu einer leistungsstarken und Prof. Dr. Thomas Dobner (Wissenschaftlicher Direktor) nachhaltig handelnden Forschungseinrichtung mit überregionaler und gesamtstaatlicher Bedeutung weiter auszubauen, die in ihren Forschungsthemen Exzellenz anstrebt. Für die Zukunft wird das HPI dafür in allen Handlungsfeldern neue Akzente und Impulse setzen, bestehende Forschungsschwerpunkte durch strategische Neuberufungen und Nachbesetzungen personell erweitern und stärken, erstmalig innovative Konzepte in der Qualitätssicherung und dem Nachhaltigkeitsmanagement umsetzen und neue Initiativen in der Vernetzung starten. Dabei wird die Etablierung eines interdisziplinären Leibniz- WissenschaftsCampus unter Beteiligung aller lokalen Partnerinstitutionen eine 4
Vorwort vorrangige Zukunftsaufgabe des HPI Betrieb von wissenschaftlichen Geräten sein, die mittelfristig eine übergreifende und Schlüsseltechnologien ermöglichen. Förderung in der Exzellenzstrategie Die größte Maßnahme betrifft dabei den am Standort ermöglichen soll. Neubau der BSL3-tierexperimentellen Bereiche, der von Bund und Land mit Ein besonderes Anliegen des HPI ist es, die über 8 Millionen Euro finanziert wird. Internationalisierung des Instituts auf allen Ebenen zu intensivieren. Maßgebliches Ziel Insgesamt wird sich das HPI den vor ist hier, neue Partnerstandorte in China und ihm liegenden Herausforderungen mit Afrika zu etablieren. Neben der Stärkung viel Engagement und Kreativität stellen des wissenschaftlichen Austauschs steht und kann sich dabei auf hoch motivierte dabei der Aufbau einer internationalen Kolleginnen und Kollegen stützen, die Graduiertenschule im Vordergrund. den zurückliegenden Strategieprozess Dazu zählen auch die Einführung neuer intensiv begleitet und den Forschungs- und Curricula in der Graduiertenausbildung Entwicklungsplan mitgestaltet haben. und die Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Personals. Hamburg, im Dezember 2018 Ein weiteres zentrales Thema ist die Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Leibniz- Prof. Dr. Thomas Dobner Gemeinschaft und die Erhöhung des Wissenschaftlicher Direktor Frauenanteils in W3-Leitungspositionen. Das HPI ist bestrebt, seine Quote von derzeit 20 Prozent im Bereich der W3-Professuren in den kommenden fünf Jahren im Zuge von Nachbesetzungen und Neuberufungen bestehender und neuer Abteilungen mindestens zu verdoppeln. Hier verfolgen wir das Ziel, international hervorragend ausgewiesene Wissenschaftlerinnen mit unseren universitären Partnerinstitutionen im Rahmen gemeinsamer Berufungen aktiv und personenbezogen zu rekrutieren. Dadurch sichern sich das HPI und die Metropolregion Hamburg die Besten Köpfe im Wettbewerb mit anderen Forschungsstandorten. Zusätzlich wird das HPI im administrativen Bereich weiter Kompetenzen aufbauen und seine Technologieplattformen fortwährend modernisieren, so dass sie weiterhin Spitzenforschung durch einen professionellen 5
Einleitung Einleitung Das HPI zu einem leistungsstarken und nachhaltig handelnden Virusforschungsinstitut mit internationaler Strahlkraft ausbauen Das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz- diese Weise Behandlungsmöglichkeiten Institut für Experimentelle Virologie für die aktuell weltweit wichtigsten (HPI) ist als Stiftung bürgerlichen Rechts Viruserkrankungen, aber auch von neu eine gemeinnützige und selbstständige auftretenden viralen Infektionen aufgezeigt Forschungseinrichtung, die seit 1995 der werden. Neben erkenntnisorientierter Leibniz-Gemeinschaft angehört. Das Institut Grundlagenforschung betreibt das HPI in wird anteilig durch das Bundesministerium enger Kooperation mit Universitätskliniken, für Gesundheit (BMG) und die gemeinsame externen Instituten und Forschungsnetzwerken Forschungsförderung der Länder, vertreten zunehmend translatorische Forschungsansätze. durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) der Das HPI hat in den vergangenen Jahren Freien und Hansestadt Hamburg, finanziert. seine Leistungsfähigkeit auf allen Ebenen kontinuierlich gesteigert und sich als starke Seit seiner Gründung vor über 70 Jahren Forschungseinrichtung und kompetenter folgt das Institut dem Leitbild einer Kooperationspartner mit großer nationaler themenorientierten Forschungseinrichtung und internationaler Sichtbarkeit profiliert. Seit mit überregionaler und gesamtstaatlicher der letzten Leibniz-Evaluation im November Bedeutung. Es hat seine gesellschafts- 2013 hat das HPI seine Publikationsleistung, politische und wissenschaftliche Mission gemessen an Anzahl und Journal Impact – gemäß dem Stiftungszweck und Factor stetig erhöht. Insgesamt wurden in den Satzungsauftrag1 – in der grundlagen- letzten fünf Jahren über 310 Publikationen und anwendungsorientierten Forschung in peer reviewed-Journalen veröffentlicht an humanpathogenen Viren, die (Durchschnittlicher Impact-Faktor 6,8). derzeit oder auch zukünftig für das Zeitgleich haben sich die Einnahmen im öffentliche Gesundheitswesen von Drittmittelbereich verdoppelt und belaufen nachhaltiger Bedeutung sind. sich aktuell auf durchschnittlich drei Millionen Euro pro Jahr2. In 2018 wird mit Das übergeordnete Ziel der grundsätzlich 9,4 Millionen Euro Drittmittelbewilligungen interdisziplinären Forschungstätigkeiten ist, (75 Prozent der Grundfinanzierung des neue Ansatzpunkte für verbesserte Therapien HPI durch Bund und Land) ein Rekordwert bei Viruserkrankungen zu finden. Anwendungs- erreicht werden. Allein drei Millionen Euro und gesellschaftsorientiert sollen auf stammen davon aus Zuwendungen der 1 Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch die Erforschung der Biologie humaner Virusarten, der Pathogenese von Viruserkrankungen, der Abwehrreaktionen des Organismus und damit zusammenhängender Probleme. 2 Durchschnittliche Drittmitteleinnahmen 2016-2018. 7
Einleitung BWFG zur Vorbereitung einer klinischen ein DFG-Großgeräteantrag von über sieben Studie zur funktionellen Heilung von HIV am Millionen Euro unter der Federführung der Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UHH und des HPI bewilligt. Ferner wurde in (UKE) unter Federführung des HPI. Zur einem gemeinsamen Berufungsverfahren Durchführung der klinischen Studie der mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Phase Ib/IIa wird das HPI gemeinsam mit Hannover (TiHo Hannover) erstmalig eine dem UKE vom Bundesministerium für Wissenschaftlerin auf eine W3-Professur Bildung und Forschung (BMBF) mit zusätzlich mit Leitungsfunktion am HPI berufen. über 5,2 Millionen Euro gefördert. Die dafür notwendigen Mittel (über eine Million Euro) wurden über das Leibniz- Die hohe Qualität der Forschungsaktivitäten Professorinnenprogramm Beste Köpfe, einem am HPI belegt auch die steigende kompetitiven Förderprogramm der Leibniz- Beteiligung an DFG-Förderprogrammen Gemeinschaft, erfolgreich eingeworben. (Sonderforschungsbereiche, Klinische Forschungsgruppen, Forschergruppen, und Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Graduiertenkollegs) und Einzelprojekten, HPI leistet mittlerweile auch eine moderne, die durch die DFG, die EU und verschiedene von Achtsamkeit geprägte Institutskultur, Stiftungen unterstützt werden. Die in der Leitlinien zur Nachwuchsförderung, Verleihung renommierter Preise und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Auszeichnungen, darunter der Wissen- zukunftsorientierte Maßnahmen der schaftspreis des Deutschen Stifterverbandes Qualitätssicherung nachhaltig verankert Gesellschaft braucht Wissenschaft, an wurden. Schließlich spiegelt sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dynamische Entwicklung des Instituts auch des HPI unterstreicht zusätzlich das hohe in einer deutlich verbesserten Sichtbarkeit Niveau und die gesellschaftliche Relevanz in Politik und Gesellschaft wider. Das HPI ist der Forschungsarbeiten am HPI. inzwischen ein wichtiger Ansprechpartner in der Politik‐ und Öffentlichkeitsberatung. Mit großem Erfolg wurde auch die strategische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Vernetzung des HPI mit universitären und des HPI sind zunehmend in Beratungs- außeruniversitären Partnerinstitutionen und Aufsichtsgremien tätig und bringen auf nationaler und internationaler Ebene sich aktiv in den gesellschaftlichen vorangetrieben. Die gemeinsam mit der UHH und politischen Dialog ein. eingerichtete Schlüsselprofessur Strukturelle Zellbiologie der Viren im neu eröffneten Nach über sechs Jahren stetigen Wachstums Centre for Structural Systems Biology (CSSB) stößt das HPI mittlerweile in fast allen kennzeichnet einen Meilenstein in der Bereichen an seine Grenzen. Eine von vielen Forschungs- und Vernetzungsstrategie des HPI, Herausforderungen stellt dabei die Nutzung die bereits für neue Initiativen am Standort der Labor- und Büroflächen dar, da die Hamburg strukturbildend wirksam ist. Allein räumlichen Kapazitäten des Instituts durch durch diese Maßnahmen wurden von 2017 stete Zuwächse beim wissenschaftlichen bis 2018 Drittmittel von über 1,3 Millionen Personal sowie aktuelle Neubau- und Euro eingeworben. Zusätzlich wurde für die Sanierungsmaßnahmen nahezu vollständig Ausstattung der HPI/UHH-Abteilung am CSSB ausgeschöpft sind. Komplementär dazu wird 8
Einleitung eine steigende Belastung im administrativen des in 2012 erstellten Forschungs- und Bereich immer deutlicher spürbar. Entwicklungsplans HPI2020 angepasst sowie neue Maßnahmen und Ziele formuliert, um die Hinzu kommt, dass seit 2016 der Kernhaushalt Leistungsfähigkeit und Position des Instituts im des HPI real um mehr als 0,5 Prozent Wettbewerb zu sichern, sein Forschungsprofil jährlich gesunken ist. Bei einem jährlichen sichtbar zu schärfen und seine überregionale Aufwuchs von real 0,85 Prozent (nach und gesamtstaatliche Aufgabe zu erhalten. Abzug der DFG-Abgabe) bis 2020 wird sich dieser Trend aufgrund der Tarifsteigerungen Dafür wird das HPI: (durchschnittlich drei Prozent bis 2021) und massiver Mehrkosten bei Energie-, • seine bestehenden Service und Wartungskosten weiter Forschungsschwerpunkte durch fortsetzen. Aktuell wird mit einer realen strategische Nachberufungen/ Minderung des Kernhaushalts von bis zu Neubesetzungen exzellenter einem Prozent (375 Tausend Euro) bis 2020 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerechnet. Das HPI ist daher bestrebt, über (Schlüsselprofessuren) durch aktive den Dialog mit seinen Zuwendungsgebern, Rekrutierungsverfahren weiter fokussieren Mitgliedern des Kuratoriums und Leibniz- Präsidiums sowie Verantwortlichen in der • seine wissenschaftliche Kompetenz Politik eine auskömmliche und nachhaltige als Basis für die Einrichtung Anpassung des Kernhaushalts im Rahmen eines interdisziplinären Leibniz- der anstehenden Verhandlungen für den WissenschaftsCampus nutzen, um die Pakt für Forschung und Innovation 4.0 Metropolregion Hamburg im Bereich der (Zeitraum 2021 bis 2025) zu erreichen. Infektionsforschung nachhaltig zu stärken Vor diesem Hintergrund hat sich das • die internationale Attraktivität durch HPI vor über einem Jahr einer kritischen Partnerschaften weiter aufbauen Standortbestimmung unterzogen. In mehreren Klausurtagungen wurden gemeinsam mit • seine Expertise im Wissens- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HPI und Technologietransfer weiter aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorantreiben und die Sichtbarkeit erörtert und zentrale Fragen hinsichtlich der in der Gesellschaft durch innovative wissenschaftsstrategischen und wirtschaftlich- Transferstrategien erhöhen personellen Weiterentwicklung des Instituts diskutiert. Weitere wichtige Themen waren • die Nachwuchsförderung weiter optimieren das Strategie- und Vernetzungspotential des Instituts als Basis für die Etablierung • die erfolgreiche Gleichstellungsstrategie neuer Strategieräume sowie Fragen zu aktiv fortführen möglichen Änderungen der Organisations- und Forschungsstruktur des HPI durch • seine Infrastrukturen und weitere Kürzungen des Kernhaushalts. Auf Technologieplattformen der Grundlage dieses Strategieprozesses fortwährend modernisieren wurden bestehende Leitlinien und Vorgaben 9
Einleitung • die Kompetenzen im administrativen Bereich erweitern • seine institutsinterne Kommunikation weiter professionalisieren, um das HPI schrittweise zu einer familiengerechten und nachhaltig handelnden Forschungseinrichtung auszubauen. Zur Erreichung dieser übergeordneten Ziele wird das HPI bestehende Rahmenbedingungen verändern und neue, übergreifende sowie qualitätssichernde Maßnahmen einführen, die in dem vorliegenden Forschungs- und Entwicklungsplan in sechs zentralen Handlungsfeldern vorgestellt werden: Forschung, Vernetzung/Internationalisierung, Nachwuchsförderung, Wissens- und Technologietransfer, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit/Qualitätsmanagement. Das Ziel ist, das HPI zu einem leistungsstarken und nachhaltig handelnden Virusforschungsinstitut mit internationaler Strahlkraft weiter auszubauen. Weiterhin setzt sich das HPI zum Ziel, mit seinen Schwerpunkten und herausragenden Forschungsinfrastrukturen eine Führungsrolle in der Wissen- schaftsgemeinschaft zu übernehmen. Das HPI bleibt dadurch eine verlässliche und leistungsfähige Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, die mit der erforderlichen Langfristigkeit experimentell- virologische Grundlagenforschung auf international höchstem Niveau betreibt – und dies gemäß der Leibniz-Mission theoria cum praxi (Wissenschaft zum Nutzen und Wohl der Menschen). 10
Einleitung 02 Handlungsfeld Forschung Programmbereiche und übergeordnete Schwerpunktthemen Organisationsstruktur Entwicklungs- und Strukturziele 11
Forschung Forschung Innovation durch exzellente Forschung mit einzigartigen Infra- strukturen für unverwechselbares Forschungsprofil Das HPI steht seit über 70 Jahren für Deutschland, welche sich ausschließlich Innovation durch exzellente Forschung und der Erforschung humanpathogener Viren ist ein führender Partner in nationalen und widmet. Das HPI ist in der Lage, eine internationalen Forschungskooperationen. ganzheitliche, Virusspezies‐übergreifende Diese Position soll im Wettbewerb gestärkt und Untersuchung viraler Infektionsprozesse ausgebaut werden. Dazu wird das HPI seine zu gewährleisten, die von der Erforschung Forschungsleistung und Drittmittelfähigkeit molekularer Strukturen über regulatorische durch die Rekrutierung herausragender Prozesse in infizierten Zellen bis hin zur Forscherpersönlichkeiten, die Etablierung Echtzeit‐Darstellung von Abläufen in lebenden einzigartiger Forschungsinfrastrukturen Zellen und komplexen Infektionsmodellen sowie strategische Vernetzungskonzepte in Klein- und Großtieren reicht. Darüber steigern und ein unverwechselbares hinaus umfassen die Forschungsaktivtäten Forschungsprofil entwickeln. zunehmend translatorische Konzepte einschließlich klinischer Studien. Aufgrund Die zentralen Ziele im Handlungsfeld seiner klaren Forschungsfokussierung Forschung sind: nimmt das HPI eine Alleinstellung in der deutschen Forschungslandschaft ein. • die strategische Weiterentwicklung der Forschungsschwerpunkte Programmbereiche und übergeordnete Schwerpunktthemen • die Rekrutierung herausragender Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher Die Forschungsaktivitäten des HPI sind in zwei aufeinander abgestimmten • die Etablierung einzigartiger Programmbereichen (PB) organisiert: Forschungsinfrastrukturen und -netzwerke • Molekulare Mechanismen der • ein unverwechselbares Viruspathogenese (PB1) und Forschungsprofil zu entwickeln. • Innovative Therapieansätze (PB2) Das HPI ist eine international orientierte Forschungseinrichtung mit hohem PB1 umfasst Forschungsprojekte im Leistungs- und Qualitätsanspruch. Das Bereich der experimentell-virologischen Institut leistet seit über 70 Jahren wichtige Grundlagenforschung, während in PB2 Beiträge zur Bekämpfung der weltweit translatorische Forschungsarbeiten im wichtigsten Viruserkrankungen und ist die Mittelpunkt stehen. Die Programmbereiche einzige außeruniversitäre Einrichtung in spiegeln die Mission des HPI wider und 12
Forschung gewährleisten eine interne Qualitätssicherung übergeordnete Fragestellungen gebündelt, auf der Grundlage des HPI-Leitbilds und die Programmbereiche stärker vernetzt und Stiftungszwecks. In den vergangenen Jahren interne Kooperationen gefördert werden (siehe wurde die Programmstruktur schrittweise Abbildung 1, Seite 13). Die übergeordneten durch Schwerpunktthemen erweitert, um die Schwerpunktthemen dienen zugleich am HPI vorhandenen Forschungskompetenzen als strategisches Steuerungsinstrument sichtbar zu fokussieren und das für zukünftige Entscheidungsprozesse, Forschungsprofil des HPI weiter zu schärfen. die von wesentlicher Bedeutung für das Die Forschungsexpertise und -kompetenz Forschungsprofil und die Leistungsfähigkeit des des HPI wurde dazu in vier übergeordneten HPI sind. Sie repräsentieren darüber hinaus Schwerpunktthemen zusammengefasst: dynamische Handlungsstränge, die an neue Herausforderungen und Fragestellungen in • Determinanten des Wirtsspektrums der deutschen Gesundheits- und Infektionsfor- schung angepasst werden können. • Immunkontrolle von Viren Hierdurch erreicht das HPI ein hohes Maß an Flexibilität, ohne dabei die Kontinuität seines • Virale Latenz und Persistenz Forschungsprofils zu vernachlässigen. Eine detaillierte Darstellung der übergeordneten • Struktur und Dynamik viraler Schwerpunktthemen und ihre Zielsetzungen Morphogenese erfolgt auf Seite 47 im Addendum. Die Verbindung der Programmbereiche Parallel zu der Fokussierung in seiner mit übergeordneten Schwerpunktthemen Programmstruktur hat das HPI seit schafft einen deutlichen Mehrwert für 2013 sein Forschungsprofil durch das Forschungsprofil des HPI, da die die Gewinnung herausragender herausgehobene Expertise der HPI‐ Forscherpersönlichkeiten weiter geschärft: Forschungseinheiten in gemeinsame, Abb.1: Matrix der Programmstruktur des HPI: Übergeordnete Schwerpunktthemen und Programmbereiche (Bild: MasterMedia). 13
Forschung Die Berufung von Prof. Marcus Altfeld, Methoden der Massenspektrometrie Leiter der HPI-Abteilung Virus Immunologie untersucht und dazu zukünftig die und seit 2017 zudem Leiter des Instituts Forschungsinfrastrukturen am CSSB, für Immunologie des UKE, spiegelt die DESY und European XFEL nutzen wird. erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem UKE Schließlich wurde durch die gemeinsame auch auf institutioneller Ebene wider und Berufung einer W3-Professur mit der TiHo stärkt die Anbindung des HPI an klinische Hannover und der Einrichtung der neuen Forschungsgruppen zunehmend. Mit der Forschungsabteilung Virale Zoonosen – One Rekrutierung von Prof. Kay Grünewald Health unter der Leitung von Prof. Gülsah als Leiter der neuen Forschungsabteilung Gabriel das Schwerpunktthema Determinanten Strukturelle Zellbiologie der Viren wurde die des Wirtsspektrums zukunftsträchtig im traditionell starke Expertise des HPI in der Forschungsprofil des HPI verankert. Die korrelativen Licht- und Elektronenmikroskopie Verbindung der wissenschaftlichen Expertise strategisch ausgebaut und im nächsten Schritt von Prof. Gabriel mit dem Research Center in dem übergeordneten Schwerpunktthema for Emerging Infections and Zoonoses Struktur und Dynamik viraler Morphogenese in (RIZ) auf dem Campus der TiHo Hannover der HPI-Programmstruktur verankert. Zugleich erzeugt für beide Forschungseinrichtungen wurde mit der Verortung der Abteilung am einen deutlichen Mehrwert, der für die CSSB eine neue Forschungsinfrastruktur Untersuchung zoonotischer Viren in geschaffen, die dem HPI die Nutzung Groß- und Kleintierinfektionsmodellen und Weiterentwicklung herausragender in Deutschland einzigartig ist. Hochleistungs- und Schlüsseltechnologien im Bereich der Kryo-Elektronenmikroskopie und Organisationsstruktur zellulären Kryo-Elektronentomographie sichert. Durch die räumliche Nähe zum Exzellenzcluster Die Basis der Forschungskompetenz Centre for Ultrafast Imaging (CUI)3, dem am HPI liegt in den wissenschaftlichen Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) Forschungseinheiten (Forschungsabteilungen, und dem Deutsches Elektronen-Synchrotron Forschungs- und Nachwuchsgruppen), (DESY) auf dem Forschungscampus die durch vier Technologieplattformen Bahrenfeld sowie zur European X-Ray Free- und wissenschaftsstützende Electron Laser Facility GmbH (European Organisationseinheiten im technischen XFEL) in Hamburg-Schenefeld hat das HPI und administrativen Bereich unterstützt Zugang zu weltweit einzigartigen Licht- und werden (siehe Organigramm Abbildung Röntgenstrahlungsquellen, die zukünftig den 2, Seite 18). Die Forschungsabteilungen Strategieraum des Instituts merklich erweitern und -gruppen sind als permanente und prägen werden. Zugleich wurde das Organisationseinheiten konzipiert. Sie werden Schwerpunktthema durch die Einrichtung einer von Professorinnen und Professoren geleitet, dritten Nachwuchsgruppe Dynamik viraler die in gemeinsamen Berufungsverfahren Strukturen unter der Leitung von Dr. Charlotte mit der Medizinischen Fakultät des UKE, der Uetrecht verstärkt, die Strukturveränderungen Fakultät für Mathematik, Informatik und viraler Proteinkomplexe mit Hilfe modernster Naturwissenschaften (MIN-Fakultät) der UHH 3 Ab 2019: CUI: Advanced Imaging of Matter. 14
Forschung oder der TiHo Hannover berufen wurden. Die Infrastrukturen stellt sicher, dass die Nachwuchsgruppen am HPI sind im Gegensatz vorgehaltenen Technologien mit der zu den permanenten Forschungsabteilungen notwendigen Kontinuität auf höchstem Niveau und -gruppen temporär und derzeit ohne weiterentwickelt werden und das HPI sein tenure track-Option eingerichtet. Engagement hinsichtlich der Bereitstellung der Technologieplattformen für externe Nutzer Die Mischung permanenter und zeitlich in den letzten Jahren stetig ausgebaut hat. begrenzter Forschungseinheiten schafft In 2017 wurden alle Technologieplattformen eine Organisationsstruktur von deutlichem durch den Wissenschaftlichen Beirat als Mehrwert, die eine breite Themen- und äußerst erfolgreiche und bedarfsgerechte Technologiebasis als Kernstruktur des Instituts Infrastruktureinheiten für das Institut gewährleistet und gleichzeitig die Möglichkeit bewertet. Eine detaillierte Darstellung für kurzfristige Forschungstätigkeiten der HPI-Technologieplattformen zu aktuellen Fragestellungen in der und ihre Zielsetzungen erfolgt deutschen Virusforschung bietet. Die im Addendum ab Seite 34. Forschungsarbeiten des Instituts werden zurzeit in neun Forschungseinheiten mit fast Entwicklungs- und Strukturziele 100 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am HPI und/oder am Das HPI wird seine Forschungsaktivitäten CSSB durchgeführt (Stand Oktober 2018). und -schwerpunkte in den nächsten Jahren Die Forschungseinheiten des HPI werden durch Nachbesetzungen und Neuberufungen regelmäßig durch den Wissenschaftlichen kontinuierlich erneuern und strategisch Beirat begutachtet. Eine detail-lierte weiterentwickeln. Ziel ist es, bis 2025 die Darstellung der HPI-Forschungseinheiten Leitungen von zwei Forschungsabteilungen und ihre Zielsetzungen erfolgt und drei Nachwuchsgruppen auf im Addendum ab Seite 47. der Grundlage eines auskömmlichen Kernhaushalts nach dem Beste Köpfe- Die Technologieplattformen des HPI Prinzip mit international renommierten Durchflusszytometrie/FACS, Hochdurchsatz‐ Virologinnen und Virologen zu besetzen. Sequenzierung und Mikroskopie und Gleichzeitig plant das HPI die Etablierung Bildanalyse sind als forschungsbasierte eines Leibniz-WissenschaftsCampus, Dienstleistungseinheiten an Abteilungen der neue Impulse in der Vernetzung und Forschungsgruppen assoziiert. Die mit Partnerinstitutionen und zukünftige Technologieplattform Kleintiermodelle wird Exzellenzstrategien in der Metropolregion seit 2018 vom Tierschutzbeauftragten des Hamburg setzen soll (siehe Handlungsfeld HPI geleitet. Die Technologieplattformen Vernetzung und Internationalisierung, Seite bündeln die methodisch-technologischen 20). Darüber hinaus wird das HPI seine Kernkompetenzen des HPI und prägen Forschungsinfrastrukturen ertüchtigen durch die Bereitstellung von einzigartigen und Buchungs- und Abrechnungssysteme Hochleistungs- und Schlüsseltechnologien das etablieren, um die Balance von wissenschaftliche Alleinstellungsmerkmal und institutsinternen Zugriffsmöglichkeiten Forschungsprofil des Instituts maßgeblich. einerseits und externen Serviceangeboten Die Konzeption forschungsbasierter 15
Forschung für wissenschaftliche Kooperationspartner Sondertatbestand einwerben und die andererseits auch weiterhin zu sichern. Mittel in den Kernhaushalt überführen Insgesamt wird das HPI dafür: • langfristig neue Forschungsinfrastrukturen und Laborflächen nutzen, die durch • ab 2019 vier international herausragende die geplanten Forschungscampi in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Hamburg-Bahrenfeld, -Eppendorf in gemeinsamen Berufungsverfahren und -Bundesstraße entstehen. für Schlüsselprofessuren am HPI und für den Leibniz-WissenschaftsCampus aktiv Weitere forschungsrelevante Zielsetzungen und personenbezogen rekrutieren4 sind die Stärkung der übergeordneten Schwerpunktthemen durch neue • die Zahl von W3-Professorinnen Anreizprogramme6, die Optimierung der in HPI-Leitungspositionen Nachwuchsausbildung und -förderung mindestens verdoppeln durch neue Curricula und bedarfsgerechte Förderprogramme für Postdoktorandinnen • seine Nachwuchsgruppen und Postdoktoranden (siehe Handlungsfeld unter Berücksichtigung der Nachwuchsförderung, Seite 27), die übergeordneten Schwerpunkthemen Einführung eines institutionalisierten und Vernetzungskonzepte Qualitätsmanagements, die ab 2019 neu besetzen5 Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Personals (siehe Handlungsfeld • die Technologieplattformen Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement, fortwährend modernisieren, so dass Seite 41) sowie eine Reihe bedeutender sie weiterhin exzellente Forschung Infrastrukturmaßnahmen. durch einen professionellen Betrieb von wissenschaftlichen Geräten und Bei den Infrastrukturmaßnahmen betrifft Hochleistungstechnologien gewährleisten die größte Aktion den Neubau der BSL3- tierexperimentellen Bereiche, der von Bund • bis 2022 den Mittelbedarf für die und Land mit über acht Millionen Euro Neubesetzungen über einen strategischen finanziert wird und 2022 abgeschlossen sein soll. Die Inbetriebnahme des BSL3-Tierstalls 4 Für die Nachbesetzung der Forschungsabteilung Antivirale Strategien (Nachfolge Prof. Joachim Hauber) wurde bereits Prof. Gülsah Gabriel als Nachfolgerin im Rahmen einer vorgezogenen und gemeinsamen Berufung mit der TiHo Hannover be- stimmt. Prof. Gabriel wird nach dem altersbedingten Ausscheiden von Prof. Hauber im Oktober 2021 das Personal und die Räumlichkeiten seiner Forschungsabteilung übernehmen. Die Nachbesetzung der Forschungsabteilung Virale Transformation (Nachfolge Prof. Thomas Dobner) soll in einem vorgezogenen Berufungsverfahren ab 2023/2024 erfolgen. Prof. Dobner scheidet altersbedingt im Oktober 2025 aus. Für den Leibniz-WissenschaftsCampus wird das HPI mit der UHH eine gemeinsame W3-Professur Integrative Virology besetzen. Zudem wird die UHH eine weitere W3-Professur Computational Biology für den WissenschaftsCampus etablieren. 5 Die Nachbesetzung der Nachwuchsgruppen Neuauftretende Virusinfektionen und HCV-Replikation erfolgt ab 2020. Die Nachbesetzung der Nachwuchsgruppe Dynamik viraler Strukturen erfolgt frühestens in 2023. 6 Strategic Incentive Programm: strategisches Förderprogramm in Höhe von zwei Prozent des Kernhaushalts für Projekte innerhalb der übergeordneten Schwerpunktthemen, das die unterschiedlichen Expertisen der beteiligten Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler vereint. 16
Forschung wird dabei nicht nur für das HPI, sondern auch für die Positionierung des HPI im zukünftigen Campus Hamburg-Eppendorf von großer Bedeutung sein. Parallel dazu muss die bauliche Infrastruktur der Technologieplattformen Mikroskopie und Bildanalyse am HPI ertüchtigt und mit hochmodernen Forschungsflächen ausgestattet werden, um den Betrieb der höchstauflösenden Mikroskope einschließlich der Datenverarbeitung zu gewährleisten. Weitere Maßnahmen betreffen den Rückbau/Sanierung des alten BSL3- Tierstalls zu Forschungsflächen der Sicher- heitsstufe BSL3** und eine regelmäßige Anpassung der Gerätschaften in den Technologieplattformen Durchflusszytometrie/ FACS und Hochdurchsatz-Sequenzierung, vor allem in den Kompetenzbereichen Einzelzell- Analysen und -Sequenzierung. Weiterhin wird das HPI in Zukunft verstärkt in die Entwicklung analytischer Gerätschaften am CSSB und am European XFEL sowie in die Infektions-Bioinformatik investieren. 17
Forschung Abb. 2: Orgranigramm, Dezember 2018. 18
Vorwort 03 Handlungsfeld Vernetzung und Internationalisierung Entwicklungs- und Strukturziele Leibniz-WissenschaftsCampus InterACt Sondertatbestand 2021 19
Vernetzung Vernetzung und Internationalisierung Zusammenarbeit mit internationalen Partnern als Markenkern für exzellente Forschungsleistungen und Attraktivität Die Kooperationen mit regionalen, und Hansestadt Hamburg verwurzelt nationalen und internationalen Partnern und arbeitet eng mit den Hochschulen, sind ein Markenkern des HPI und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bilden die Basis für seine exzellenten und Unternehmen in Hamburg und der Forschungsleistungen. Es ist daher eine Metropolregion zusammen. Mit der UHH vorrangige Zukunftsaufgabe, die Vernetzung und dem UKE besteht seit 25 Jahren eine und Internationalisierung des HPI auf allen enge Kooperation in Lehre, akademischer Ebenen zu stärken und strategisch weiter Ausbildung und Forschung. Aktuell hat das zu entwickeln. Das HPI ist daher bestrebt, HPI sechs gemeinsam mit der UHH und dem seine Zusammenarbeit mit Hochschulen UKE berufene W2/W3-Professuren7. In 2018 und außeruniversitären Einrichtungen zu wurde die strategische Zusammenarbeit mit intensivieren, profilbildendende internationale universitären Partnerinstitutionen durch die Forschungsschwerpunkte zu positionieren gemeinsame Berufung einer W3-Professur und seine nationale und internationale mit der TiHo Hannover ausgebaut. Attraktivität weiter auszubauen. Das HPI ist gemeinsam mit seinen Die zentralen Ziele im Handlungsfeld Hochschulpartnern an zahlreichen Vernetzung und Internationalisierung sind: Forschungsverbünden, -netzwerken und -initiativen beteiligt. Im Mittelpunkt stehen • die Verstärkung der strategischen dabei Sonderforschungsbereiche, Klinische Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschergruppen, Graduiertenschulen sowie außeruniversitären Partnerinstitutionen BMBF-, EU- und im Rahmen der Landesfor- schungsförderung BWFG-geförderte • die Etablierung eines interdisziplinären Projekte. Darüber hinaus engagieren sich die Leibniz-WissenschaftsCampus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HPI in verschiedenen Gremien zur Konzeption • der Ausbau profilbildendender, standortspezifischer Vernetzungsstrategien. internationaler Forschungskooperationen Zudem waren Mitglieder des HPI-Vorstands mit Afrika und China. maßgeblich an der Planung des CSSB beteiligt. Die Einrichtung der gemeinsamen Seit seiner Gründung als Stiftung zur UHH/HPI-Forschungsabteilung Strukturelle Erforschung der spinalen Kinderlähmung Zellbiologie der Viren am CSSB ist ein zentrales im Jahre 1948, ist das HPI tief in der Instrument in der Vernetzungsstrategie des Wissenschaftsgemeinschaft der Freien Instituts und wirkt bereits als strukturbildender 7 Berufung nach Berliner Modell. 20
Vernetzung Katalysator für standortübergreifende allen Ebenen kontinuierlich gesteigert. Verbünde und zukünftige Initiativen am Die Entwicklung und geplante klinische Wissenschaftsstandort Hamburg. Erprobung der Brec-Rekombinase zur funktionellen Heilung von HIV/AIDS und Innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft die UHH/HPI-Partnerschaft im CSSB sind engagiert sich das HPI in den Leibniz- dafür zwei besonders herausragende Forschungsverbünden INFECTIONS’21 Beispiele. Insgesamt ist das HPI derzeit an und Wirkstoffe/Biotechnologie. Weiterhin 21 nationalen und acht internationalen besteht schon seit fast 15 Jahren eine Forschungsnetzwerken beteiligt. Über erfolgreiche Zusammenarbeit mit den 56,4 Prozent des Drittmittelaufkommens11 benachbarten Forschungsinstituten (5,3 Millionen Euro) stammen aus Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Verbundprojekten (Stand Oktober 2018). Auch (BNITM) und Forschungszentrum Borstel, international betreibt das HPI zunehmend Leibniz Lungenzentrum (FZB) im Leibniz inhaltlich-strategische Kooperationen mit Center Infection (LCI), einer strategischen Partnern an der Universität Bordeaux, der Allianz der drei inhaltlich komplementär University of KwaZulu-Natal in Durban, ausgerichteten Leibniz-Institute. Seit 2012 ist Südafrika sowie dem National Institute for das HPI gemeinsam mit BNITM, FZB, UHH, der Viral Disease Control and Prevention (IVDC) Universität zu Lübeck (UzL) und dem Friedrich- am Chinese Center for Disease Control and Loeffler-Institut (FLI) Partner im Standort Prevention (China CDC) in Peking und weiteren Hamburg-Lübeck-Borstel-Riems des Deutschen Standorten in China. Insbesondere die in den Zentrums für Infektionsforschung (DZIF)8. beiden letzten Jahren durch gemeinsame Darüber hinaus agiert das HPI zunehmend Symposien und Austauschprogramme als Initiator nationaler und internationaler vorangetriebene Zusammenarbeit mit den Verbundinitiativen und ist federführend in chinesischen Kolleginnen und Kollegen am verschiedenen Forschungsverbünden aktiv. IVDC hat inzwischen beste Voraussetzungen Beispielhaft hierfür sind Verbundvorhaben geschaffen, die zeitnah zur Beantragung von im Rahmen der Landesforschungsförderung9, institutionalisierten Forschungskooperationen, die vom HPI initiiert wurden, sowie das Ausbildungsprogrammen und von der EU geförderte Verbundprojekt MS Austauschlaboren beitragen werden. Ebenso SPIDOC10, das vom HPI koordiniert wird. ist eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Insgesamt hat das HPI in den letzten Afrika im Rahmen der DFG-Förderung fünf Jahren seine Beteiligung an Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte Forschungsnetzwerken und Allianzen in der Infektiologie12 in Planung. zur Stärkung der Infektionsforschung am Wissenschaftsstandort Hamburg auf 8 Das HPI ist im DZIF mit vier übergreifenden Forschungsprojekten in drei Thematical Translational Units (TTU) vertreten: HIV, Infektionen im immungeschwächten Wirt, Neu auftretende Infektionskrankheiten. 9 EPILOG. Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Infektionen. Biomedizinische Physik von Infektionen. 10 H2020-FETOPEN-2016-2017 (Research and Innovation Action). 11 Drittmittelbewilligungen Verbundprojekte 2018 (Stand Oktober 2018). 12 Drittmittelbewilligungen Translation 2018 (Stand Oktober 2018). 21
Vernetzung Entwicklungs- und Strukturziele (DZIF, BMBF, DFG und EU) vorausschauend Das HPI verfügt über überregional zu positionieren. Dabei wird das HPI seine und international ausstrahlende Vernetzungsstrategie an bereits existierende Forschungskompetenzen und -infrastrukturen, Rahmenbedingungen anknüpfen, alle die das Institut zu einem wichtigen Partner Ziele eng auf das Forschungsprofil und in Verbundinitiativen, Forschungsnetz- die übergeordneten Schwerpunktthemen werken, Konsortien und Firmen machen. des Instituts abstimmen und auf einen Herausragende Beispiele hierfür sind die internationalen Austausch ausrichten. Schwerpunkte und Hochleistungstechnologien im Bereich der Strukturforschung am Insgesamt wird das HPI dafür: HPI, CSSB und European XFEL, Klein- und Großtierinfektionsmodelle einschließlich • die traditionell erfolgreichen der BSL3-tierexperimentellen Labore am HPI Kooperationen mit universitären und der TiHo Hannover, die Beteiligung in Partnern erweitern und durch drei TTUs des DZIF sowie Partnerschaften neue Kooperationsvereinbarungen in großen internationalen Konsortien und zukunftsträchtig stärken Kohorten in Hamburg, Afrika und China. Der Erfolg des HPI als Partner in trans- • die Zusammenarbeit im LCI durch lationalen Forschungsprojekten spiegelt sich gemeinsame Promotionsarbeiten und auch in der erfolgreichen Einlizensierung Verbundprojekte sowie übergreifende und klinischen Entwicklung einer Maßnahmen in der Qualitätssicherung Gemeinschaftserfindung von UKE und HPI und im administrativen Bereich ausbauen zur Behandlung der Multiplen Sklerose und der geplanten Firmenausgründung (Provirex) • profilbildende, internationale zur Weiterentwicklung und Vermarktung der Forschungskooperationen mit Brec-Rekombinase wider (siehe Handlungsfeld Partnerinstitutionen in China und Afrika Wissens- und Technologietransfer, Seite erweitern und institutionalisieren 32). Insgesamt stammen 41,4 Prozent des Drittmittelaufkommens13 (3,9 Millionen • die Attraktivität und Sichtbarkeit Euro) des HPI derzeit aus dem DZIF und des HPI durch die Verleihung anderen translationalen Projekten. von Leibniz-Chairs14 an herausra- gende Forschungspersönlichkeiten Das HPI setzt sich zum Ziel, diese erhöhen, die mit dem Institut in enger Leistungsfähigkeit, Expertise und wissenschaftlicher Zusammenarbeit stehen Kooperationskraft in bestehenden Konsortien nachhaltig zu verankern • die bestehende Zusammenarbeit und seine Forschungsthemen und in Forschungsnetzwerken und -schwerpunkte in zukünftigen nationalen Konsortien nachhaltig verankern und internationalen Forschungsprogrammen 13 Drittmittelbewilligungen Translation 2018 (Stand Oktober 2018). 14 Leibniz-Chairs kennzeichnet eine besonders enge Bindung zwischen einer Forscherin oder einem Forscher und einer Leibniz- Einrichtung. Leibniz-Chairs werden von Leibniz-Einrichtungen für einige Jahre oder sogar auf Lebenszeit vergeben. 22
Vernetzung • seine Forschungsschwerpunkte Vernetzungsinstrument in der Metropolregion und Leuchtturmprojekte in neuen entschieden. Leibniz-WissenschaftsCampi Forschungsnetzwerken und ermöglichen Leibniz‐Einrichtungen und Konsortien proaktiv positionieren. Hochschulen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit im Sinne einer regionalen Zugleich wird das HPI künftig seine gleichberechtigten Partnerschaft. Die in wissenschaftlichen Kompetenzen nutzen, virtuellen Campi zusammengeführten um die Infektionsforschung in der Netzwerke betreiben strategische Forschung, Metropolregion weiter zu entwickeln und befördern Interdisziplinarität in Themen, den Standort für diese Thematik sichtbar zu Projekten und Methoden, machen stärken. Das HPI verfolgt dabei das Ziel, die den jeweiligen Standort sichtbar und komplementären und fachübergreifenden stärken sein Forschungsprofil. Zusätzlich Kompetenzen am Wissenschaftsstandort in besteht die Möglichkeit, die langfristigen einem großen Verbundprojekt zu bündeln, Planungen in Richtung einer räumlichen um den Weg in zukünftige interdisziplinäre Zusammenführung der beteiligten Partner Forschungsnetzwerke und Exzellenzstrategien am Standort weiterzudenken und dem zu ebnen. Dazu wird das HPI noch enger Projekt damit eine Strahlkraft zu verleihen, mit den Forschungseinrichtungen in die den Wissenschaftsstandort Hamburg der Metropolregion zusammenarbeiten spürbar stärken könnte. In einer ersten und mit seinen universitären Partnern Phase soll es die Möglichkeit geben, zunächst Zukunftskonzepte für gemeinsame Professuren Expertisen zu bündeln und neue Ideen und Nachwuchsgruppen entwickeln. Ein auszutesten, während in der zweiten Phase besonderes Anliegen des HPI ist es hier, die gezeigt werden muss, dass der Campus das Rahmenbedingungen der gemeinsamen in der ersten Phase entwickelte Potential Professuren (Brückenprofessuren) künftig so umsetzen kann. Der Antrag für den Leibniz- zu gestalten, dass die Brückenprofessuren WissenschaftsCampus Integrative Analysis eine (pro)aktive und federführende of pathogen-induced Compartments Rolle in der Planung und Antragstellung (InterACt) wurde im Dezember 2018 im nationaler und internationaler Förder- und Senatsausschuss Strategische Vorhaben (SAS) Ausbildungsprogramme ausüben können. auf der Grundlage externer Gutachten positiv bewertet und zur Förderung empfohlen. Die endgültige Entscheidung über die Förderung Leibniz-WissenschaftsCampus: des Vorhabens trifft der Senat der Leibniz- InterACt Gemeinschaft in seiner Sitzung am 26. März Auf der Grundlage dieser Zielsetzungen 2019. Förderbeginn ist der 1. April 201915. hat sich das HPI für die Etablierung eines Leibniz-WissenschaftsCampus als zentrales 15 Leibniz-WissenschaftsCampi können in zwei Förderphasen von je vier Jahren gefördert werden. Den Leibniz-Wissenschafts- Campi 2019 stehen jährlich bis zu 300 Tausend Euro aus einer Zuwendung der Leibniz-Gemeinschaft zur Verfügung. Voraussetzung für die Förderung sind die verbindlichen Zusagen des Instituts und der kooperierenden Hochschule und/oder des Sitzlandes, eine in ihrer Höhe vergleichbare Ko-Finanzierung zu leisten, so dass ein Leibniz-WissenschaftsCampus in der Regel über mindestens 900 Tausend Euro pro Jahr verfügen kann. Damit soll eine hinreichende Gesamtfinanzierung ge- währleistet werden. Die Ko-Finanzierung kann auch in Form von Sach- oder Personalbeiträgen (Bereitstellung von Infrastruk- tur und Personal) erfolgen. 23
Vernetzung Der Leibniz-WissenschaftsCampus InterACt und Daten in einem Datenintegrationszentrum vernetzt das HPI eng mit Arbeitsgruppen (data integration hub) zusammengeführt der regionalen LCI-Institute und der UHH werden und damit systematisch der und fokussiert seine Aktivitäten auf die Forschung zur Verfügung stehen. lnterACt Aufklärung der Rolle der vielfältigen setzt dabei von Anfang an auf die Etablierung Reaktionskompartimente, welche nachhaltiger Forschungsstrukturen in den Pathogene im Infektionsverlauf besetzen, Einrichtungen. Dabei spielt die Schaffung modulieren oder neu induzieren. Dies neuer Arbeitsgruppen und Professuren eröffnet einen innovativen Zugang für eine entscheidende Rolle. Mehrere neue alternative Therapieansätze. Ziel des Professuren und Nachwuchsgruppen WissenschaftsCampus ist es, vorhandene sollen eingerichtet werden. Expertise und Technologien am Standort besser zu vernetzen, pathogen-übergreifende Von der UHH wird in diesem Zusammenhang Mechanismen aufzudecken und bisher eine W3-Professur Computational Systems noch fehlende oder weniger besetzte Biology etabliert, die insbesondere die komplementäre Aspekte auf international Verknüpfung strukturbiologischer Daten höchstem Niveau am Standort zu verankern. mit anderen Datensätzen verstärken soll. Eine W1-Professur Infection Biology an Inhaltlich kombinieren die InterACt- der UHH soll den Forschungsschwerpunkt Arbeitsgruppen ausgewiesene Pathogen- auf die molekularen Mechanismen von Expertise bei in situ-bildgebenden Entzündungen und Resistenzen haben. Verfahren sowie der Struktur- und Eine HPI-Nachwuchsgruppe im Bereich Systembiologie, um die Dynamik und Viral Intracellular Dynamics soll an der Struktur von Kompartimenten wichtiger Schnittstelle zwischen Virologie und klinisch relevanter Infektionserreger (Viren, integrativer Datenanalyse angesiedelt sein. Bakterien und Parasiten) zu untersuchen Darüber hinaus ist eine W3-Brückenprofessur und aufzuklären. Im WissenschaftsCampus von HPI und der UHH mit dem Arbeitstitel werden die infektiologisch-geprägten Integrative Virology vorgesehen. Die Forschungsschwerpunkte des HPI und hochgradig kollaborative Position soll im der LCI-Institute aufgegriffen und mit Idealfall mit einer Wissenschaftlerin bzw. komplementären Expertisen der UHH in den einem Wissenschaftler aus der angewandten Bereichen Strukturbiologie, Biophysik, Chemie und integrativen Forschung mit virologisch/ und Informatik verbunden. InterACt wird informatischen Hintergrund besetzt dabei von den einzigartigen Infrastrukturen werden und als Schnittstelle zwischen den in den einzelnen Einrichtungen sowie die am vorhandenen Professuren den Leibniz- Campus Hamburg-Bahrenfeld und Umgebung WissenschaftsCampus stärken. Die Professur vorhandenen Infrastrukturen und Verbünde soll ab dem dritten Jahr des Leibniz- wie das CSSB, dem Exzellenzcluster CUI und WissenschaftsCampus in 2021/2022 besetzt dem European XFEL profitieren. Mit seinem werden. Die UHH leistet insgesamt eine interdisziplinären Forschungsansatz zeichnet umfangreiche Ko-Finanzierung von insgesamt sich lnterACt insbesondere dadurch aus, dass 2,8 Millionen Euro für die Laufzeit der ersten die Untersuchungen der beteiligten Partner Förderperiode. Darüber hinaus wird die und die hieraus gewonnenen Informationen UHH die Kosten für die Grundausstattung 24
Vernetzung der Arbeitsplätze der im Rahmen des Vorhabens beschäftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen und angemessene Büroräume zur Verfügung zu stellen. Sondertatbestand 2021 Das HPI beabsichtigt, seinen Mittelbedarf für den Leibniz-WissenschaftsCampus ab 2023 im Kern-haushalt zu verstetigen. Hierzu wird in Abstimmung mit den Aufsichtsgremien und Zuwendungsgeberinnen bzw. -gebern sowie unter Berücksichtigung der Evaluierungs- Empfehlungen des Senats der Leibniz- Gemeinschaft in 202116 ein strategischer Sondertatbestand bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beantragt, der langfristig die auskömmliche Finanzierung der neuen Forschungsabteilungen und HPI-Nachwuchsgruppe sichern soll. Insgesamt wird hierfür in 2021 eine Steigerung des Kernhaushalts von über zwei Millionen Euro (ergänzt durch den erbrachten Eigenan- teil von ca. 400 T Euro) beantragt werden. In Absprache mit der UHH strebt das HPI eine W3-Brückenprofessur an, die auf der Basis neuer Rahmenbedingungen künftig auch eine zentrale Rolle bei der Konzeption nationaler und internationaler Verbundprojekte übernehmen kann. 16 Die nächste Evaluierung des HPI durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft wird am 19. und 20. November 2020 erfolgen. 25
Nachwuchsförderung 04 Handlungsfeld Nachwuchsförderung Doktorandinnen und Doktoranden Postdoktorandinnen und Postdoktoranden Übergreifende Nachwuchsförderung Nachwuchsgruppen 26
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