FORSTTECHNISCHE INFORMATIONEN - MITGLIEDERZEITSCHRIFT DES KWF RÜCKBLICK 5. KWF-THEMENTAGE 3-6
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71� JAHRGANG 4 | 2019 | MITGLIEDERZEITSCHRIFT DES KWF FORSTTECHNISCHE INFORMATIONEN RÜCKBLICK 5. KWF-THEMENTAGE 3-6 AKTUELLE FORSTMASCHINENPRÜFUNGEN 7–11| SIMULATIONSVERFAHREN FÜR EFFIZIENTERE PRÜFUNG 12–14| PRÄVENTIONSKULTUR IN FORSTUNTERNEHMEN 16–18|
INHALT INHALT EDITORIAL������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������3 KWF-THEMENTAGE Rückblick 5. KWF-Thementage 2019���������������������������������������������������������������������4 FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR Der KWF-Fachausschuss Forstmaschinen tagte���������������������������������������������������7 FORSTGERÄTE UND WERKZEUGE Moderne Simulationsverfahren nutzen, um Prüfungen effizienter zu gestalten!��������������������������������������������������������������� 12 FORSTLICHE ARBEITSVERFAHREN, TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG Debarking Head im Hunsrück – Vollmechanisierte Holzernte mit gleichzeitiger Entrindung��������������������������� 14 ARBEITSSICHERHEIT UND QUALIFIZIERUNG Der Weg zur Präventionskultur in Forstunternehmen ������������������������������������� 16 AUS DEM KWF Wir gedenken – Dr. Jochen Wippermann ��������������������������������������������������������� 19 Wir gratulieren��������������������������������������������������������������������������������������������������������� 20 IMPRESSUM������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 19 Die FTI ist PEFC- zertifiziert, d.h. die Zeitschrift stammt aus nachhaltig bewirtschaf teten Wäldern und kon trollierten Quellen. www.pefc.de Titelfoto: Christian Mühlhausen, Landpixel 2 | 4 | 2019
EDITORIAL Liebe KWF-Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser! Lassen Sie uns zurückblicken auf die 5. KWFThementage in Richberg. Rund 1200 Fachbesucher informierten sich an zwei Veranstaltungs tagen der KWFThementage 2019 „Walderschließung heute – Neue Wege zur Logistik“ über bewährte und neue Verfahren und Technik im Bereich Walderschließung. In 15 neutral moderierten Praxisdemonstra tionen wurde der aktuelle Technikstand bei Wegeneubau, Wegeunter haltung und Wegepflege gezeigt und vorgeführt sowie neue Verfahren der Erschließungsplanung, Anlage, Dokumentation und Optimierung der Feinerschließung vorgestellt. Starke Praxispartner waren vor allem die Landesbetriebe Hessen Forst und ThüringenForst mit den Wegebauschwerpunkten ihrer Ma schinenbetriebe. 38 themenbezogene Firmenpräsentationen, teilweise mit praktischen Maschinenvorführungen ergänzten die umfassende Technikschau. Fachliche Federführung hatte der KWFArbeitsausschuss Walderschließung mit Fachexperten aus Praxis und Wissenschaft aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich. Der Arbeitsausschuss wurde auf Vorschlag des KWFVerwaltungsrates im Jahr 2017 wieder ins Leben gerufen. Obmann und Vor sitzender ist Dr. Jörg Hittenbeck, Leiter der Lehranstalt für Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Schles wigHolstein in Bad Segeberg. Es hat sich gezeigt, dass das Thema Walderschließung mit Blick auf die vielfältigen wirtschaftlichen, ge sellschafts und naturbezogenen Anforderungen an die Waldbewirtschaftung sowie sich ändernde Klimabe dingungen wieder deutlich in den Fokus gerückt ist. Rund 450.000 Kilometer klassifizierte NavLog Wege in Deutschland sind bedeutende Investitionsgüter, der Aufschluss der Waldflächen durch eine angepasste, res sourcenschonende Feinerschließung sind wesentlich für eine naturnahe und zukunftsfähige Waldwirtschaft. Die Diskussionsveranstaltungen an beiden Tagen waren daher auch trotz zunehmender Hitze im Forenzelt ausnahmslos und bis zum Ende gut besucht. In den Vorträgen und Diskussionen, die an beiden Tagen statt fanden, ging es um Waldwegebau in Zeiten sich wandelnden Klimas und zunehmender Wetterextreme, be triebliche Strategien der Walderschließung, naturschutzrechtliche Aspekte, technische Bauwerke und die richtige Wahl der eingesetzten Wegebaumaterialien. Im Format Zukunftswerkstatt wurde in Kurzvorträgen über neue Entwicklungen im Bereich Wegebau und unterhaltung in der Forstwirtschaft ebenso informiert wie über die Einbindung der Erschließungssysteme als Forstwirtschaft 4.0 Komponente. Allen mitwirkenden Teilnehmern sei an dieser Stelle nochmals sowohl für die Vorbereitung als auch die Umsetzung gedankt. Ohne diese aktive Mitgestaltung und Unterstützung ist die Durchführung einer themen fokussierten Fachveranstaltung mit aktuellen Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft nicht möglich. Als fachlicher Projektleiter für die 5. KWFThementage möchte ich mich persönlich aber insbesondere auch beim ganzen KWFTeam, ob in leitender Funktion oder eher still in zweiter Reihe wirkend bedanken. Der Erfolg dieser Veranstaltung ist auch Motivation für die anstehende 18. KWFTagung 2020 in Schwarzenborn. Ihnen allen wünsche ich eine interessante Lektüre der FTI. Mit den besten Grüßen HansUlrich Dietz, Ressortleiter Holzlogistik und Datenmanagement | 4 | 2019 3
KWF-THEMENTAGE Rückblick 5. KWF-Thementage 2019 Anngritt Böhle, Peter Harbauer und Katja Büchler, KWF Groß-Umstadt A m 27. Juni gingen im hessi- schen Richberg die KWF-The- mentage zu Ende. An den beiden Thema „Waldwegemanagement in Zeiten eines sich wandelnden Klimas“. Nach Vorträgen von Prof. bedeutet: „Wir müssen uns im Kla- ren darüber sein, dass die Kosten für die Walderschließung steigen. Veranstaltungstagen informier- Dr. Hermann Spellmann, Prof. Die Wege brauchen einen höhe- ten sich gut 1200 Fachbesucher Dr. Karl Stampfer und Maximi- ren Standard, und es muss eine über Waldwegebau und Wald- lian Leutenbauer diskutierten die kontinuierliche Instandhaltung erschließung. Entlang eines drei Experten gemeinsam mit dem erfolgen. Die Kosten tragen die Kilometer langen Geländepar- Waldbeauftragten des BMEL, Ca- Waldbesitzer – unterstützt durch cours demonstrierten Partner aus jus J. Caesar, Georg Schirmbeck Fördersätze des Bundes und der dem gesamten Bundesgebiet an (DFWR) und dem Publikum. Die Länder“. 15 neutral moderierten Stationen Waldwege seien in Gefahr, be- Beide Veranstaltungstage wa- Technik und Arbeitsverfahren, tonte Caesar dabei, das hätten ren – trotz der hochsommerlichen die sich in der Praxis bewährt ha- schon die ersten morgendlichen Temperaturen – gut besucht. Be- ben. Sechs Fachforen und 38 aus- Gespräche mit den Fachleuten schäftigte aus allen Bundeslän- gewählte Firmenpräsentationen gezeigt. Extremwetterlagen und dern und dem benachbarten rundeten das Programm ab. Der hohe Hiebsanfälle führten der- Ausland nutzten die Veranstal- Vorsitzende des KWF, Robert Mo- zeit und in der nahen Zukunft zu tung zur Fortbildung und für den rigl, freute sich: „Mit der Wahl des nicht gekannten Belastungen. Erfahrungsaustausch. Auch Un- Schwerpunktthemas haben wir „Das KWF hat das Schwerpunkt- ternehmer und interessierte Wald- offensichtlich erneut ins Schwarze thema für diese Veranstaltung besitzer machten sich auf den getroffen. Der Wegebau wurde in klug gewählt. Waldwege sind die Weg nach Mittelhessen. den letzten 20 Jahren in der Praxis Basis unserer nachhaltigen Forst- Zum Ende des zweiten Tages vernachlässigt und ist heute auf- wirtschaft. Sie schaffen erst den zeigte sich Morigl beeindruckt grund der geänderten Bedingun- Zugang zum Wald. Die Konzent- von der Resonanz der Partner, Fir- gen – Klima, Nutzung usw. aktuell ration auf Waldwege und Wald- men und Besucher: „Die Vorführer wie nie“. erschließungslinien schont die haben mir vom großen Informati- Waldböden“, sagte Caesar. onsbedarf der Branche berichtet. Der erste Veranstaltungstag be- Schirmbeck betonte die gro- Fachkundige Besucher kamen mit gann mit einer prominent be- ßen Herausforderungen, die der konkreten Anliegen und gezielten setzten Podiumsdiskussion zum Klimawandel für die Waldbesitzer Fragen“. Das einzigartige Format 4 | 4 | 2019
KWF-THEMENTAGE der KWF-Thementage habe sich des KWF genutzt und den Studie- Die sechs Vortragsveranstal- erneut bewährt: „Es bietet uns renden die Möglichkeit geboten, tungen waren ausnahmslos sehr die Möglichkeit, ein aktuelles The- das Thema in seiner ganzen Brei- gut frequentiert. In den Vorträ- ma in seiner gesamten Breite auf- te bei den KWF-Thementagen zu gen und Diskussionen, die an bei- zubereiten“, so Morigl. Der hohe erleben: „Das dringend erforder- den Tagen stattfanden, ging es Anteil an jungen Besuchern und liche Expertenwissen kommt so in um Waldwegebau in Zeiten des Studierenden stimmte ihn zuver- den nächsten Jahren wieder ver- sich wandelnden Klimas, betriebli- sichtlich. Alle forstlichen Fakultä- mehrt in die Betriebe und auf die che Strategien, rechtliche Aspekte, ten hätten das einmalige Angebot Fläche“. Bauten sowie die richtige Wahl der | 4 | 2019 5
KWF-THEMENTAGE Wegebaumaterialien und die Kos- schließung“ wird nach der erfolg- rungen des Klimawandels erhalten ten. In der Zukunftswerkstatt am reichen Veranstaltung darüber und gesichert werden kann“. Donnerstag wurde über neue Ent- beraten, wie die in der Praxis of- Bei youtube findet man unter wicklungen im Bereich Wegebau, fenkundigen Wissenslücken beim dem Benutzernamen KWF e.V. ei- und -unterhaltung in der Forstwirt- Thema Waldwegemanagement nen Film zu den 5. KWF-Themen- schaft informiert. Dazu gehörten geschlossen werden können. U.a. tagen 2019: auch Erkenntnisse aus Forschungs- wurde gefordert, einen Handlungs- https://youtu.be/PujLQU3O6bY und Anwendungsprojekten, neue leitfaden zur Wegeerhaltung und Entwicklungen und Trends wie zum Wegeinstandsetzung als Leitlinie Die nächsten KWF-Thementage Thema „Waldwege 4.0“. für Praktiker zu erstellen. Darin soll finden 2021 statt. Das Fokusthema Das KWF wird die Thema- Wissen für Praktiker zusammenge- sowie Ort und Zeitpunkt werden in tik weiter verfolgen werde. Der stellt werden, wie das Wegenetz der zweiten Jahreshälfte 2019 be- KWF-Fachausschuss „Walder- unter den veränderten Anforde- kannt gegeben. Fotos: Christian Mühlhausen/Landpixel und KWF 6 | 4 | 2019
FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR Der KWF-Fachausschuss Forstmaschinen tagte Günther Weise, KWF Groß-Umstadt A m 14. und 15. Mai traf sich der KWF-Fachausschuss Forstma- schinen in der Höheren Fachschu- Zwei Großmaschinen – ein For- warder und ein Forstspezialschlep- per – standen zur Prüfung durch das le Südostschweiz ibw in Grau- KWF an. Über den KWF-Test eines bünden zu seiner turnusgemäß Hilfswindensystems, einer Trakti- ersten Sitzung im Jahr 2019. Ein onshilfswinde und einer Funkfern- Forwarder, ein Kranrückeschlep- steuerung für Rückewinden wurde per, eine Hilfswinde zum Seilaus- berichtet. Einige der Prüfobjekte be- zug, eine Traktionshilfswinde und finden sich noch in laufenden Prü- ein Funkfernsteuerungssystem fungen, und für einige Prüfobjekte wurden erfolgreich geprüft. Die wurden Auflagen erteilt, so dass für Sitzung wurde geleitet vom Ob- diese Maschinen das KWF-Zeichen mann des Fachausschusses, Sieg- noch nicht erteilt wurde und ihre mar Lelek von ForstBW. Bereits Vorstellung hier nur der Einordnung Abbildung 2: Forwarder „Ponsse Buffalo“ am 13. Mai konnten sich die Mit- in den Gesamtzusammenhang der (Foto KWF) glieder des Fachausschusses zu- vorgestellten Prüfobjekte dient. sammen mit den zuständigen Von Ponsse stand der For- Mitarbeitern der Prüfabteilung warder Buffalo (Abbildung 2) der KWF-Geschäftsstelle über Ar- zur Prüfung, als dessen Einsatz- beitsverfahren der Seilkranarbeit schwerpunkt der Fachausschuss in Graubünden, insbesondere bei Forstmaschinen das Rücken von Anwendung des Sortimentsver- Holz in Längen von 2 bis 6 m un- fahrens, informieren (Abbildung ter einfachen bis schwierigen 1). Auch für diese Sitzung waren Geländeverhältnissen festlegte. wieder einige interessante Ma- Die Maschine stellt eine Weiter- schinen von den Prüfingenieu- entwicklung des bewährten Buf- ren des KWF inspiziert worden. falo-Forwarders von Ponsse dar, Darüber hinaus konnte über 3 der in seiner früheren Ausführung KWF-Tests berichtet werden. Die bereits KWF-geprüft ist. Die Ma- entsprechenden Prüfdokumen- schine ist über die Jahre etwas Abbildung 3: Einrichtung zur Rungen tationen und Testberichte lagen gewachsen, grundsätzlich aber korbverbreiterung am Forwarder „Ponsse dem Ausschuss zum Sitzungster- weiterhin eine 13…14-t-Maschi- Buffalo“ (Pfeil) durch Ausschwenken der min zur Zertifizierung für die be- ne geblieben. Die Motorleistung Rungen (Foto KWF) gehrten KWF-Zeichen vor. ist auf 209 kW gestiegen, und die Maschine von Daimler erreicht inzwischen die Abgasstufe Euro IV. Auch Ponsse hat mit dieser Maschine eine Rungenkorbver- breiterung (Abbildung 3) prüfen lassen, die zur verbesserten Aus- lastung des Forwarders beiträgt. Zu beachten ist, dass mit derarti- gen Einrichtungen, bei denen die Rungen nach außen geschwenkt werden, aus Sicherheitsgründen eine Verbreiterung des Stirngit- ters nötig wird. Als Besonder- heit war bei der Prüfmaschine das Kabinennivelliersystem Acti- Abbildung 4: Wirkungsweise des Kabi ve Frame eingebaut, mit dem die nennivelliersystems „Active Frame“ des Kabine in Querrichtung etwa 7° Forwarders „Ponsse Buffalo“ (Graphik nach beiden Seiten geneigt wer- KWF) Abbildung 1: Exkursion Seilkrenein den kann. Active Frame arbeitet satz im Sortimentsverfahren mit Bergab automatisch oder auf Fahrerbe- rückung (Foto KWF) fehl (Abbildung 4). | 4 | 2019 7
FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR Abbildung 5: Forstspezialschlepper „HSM 805Z 6WD“ (Foto KWF) Abbildung 7: Windensystem „Kyburz Mamut“ (Foto KWF) mel, wobei bis zu 120 m Seil mit Praxis lösen zu können. So bietet einem Durchmesser von 13 mm sich nach der KWF-Prüferfahrung mitgeführt werden können. Der und den Erkenntnissen von /1/ Dieselmotor weist jedoch nur die eine seilkrananaloge Anwendung Emissionsstufe Euro III B auf. HSM des Systems an, wobei die Hilfs- arbeitet derzeit intensiv an der winde die Aufgabe der Rückhol- Umstellung auf Motoren der Eu- winde übernehmen könne und ro-Stufen IV bzw. V. der Laufwagen entweder durch die Last oder eine Rückehaube er- Hilfswinde erleichtert den setzt werden könnte. Jedoch sind Seilauszug für ein solches innovatives Verfah- Ein weiteres Prüfobjekt war die ren noch nicht alle bestehenden Hilfswinde der Bauart HAFO (Ab- sicherheits- und steuerungstech- bildung 6). Diese kleine Winde, nischen Fragen abschließend ge- die in den beiden Ausführungen löst. Easy und Pro angeboten wird, Ebenfalls aus dem Bereich der dient vornehmlich dem Auszug Seilwindentechnik kam der KWF- des Rückeseils und dem Trans- Test des Windensystems Mamut port der Anschlagmittel in den des Schweizer Herstellers Ky- Bestand und kann damit zu einer burz, der auf der Fachausschuss- erheblichen Reduzierung der sitzung im Anschluss behandelt Abbildung 6: Hilfswinde Bauart „HAFO körperlichen Belastung bei der wurde (Abbildung 7). Bei die- Pro“ (Foto KWF) hochmechanisierten Holzernte sem Windensystem handelt es beitragen. Wie Richter et al. /1/ sich um eine sehr aufwändige gezeigt haben, ist es vornehmlich High-End-Seilwinde mit einem er- Im Anschluss wurde die 6-Rad die Arbeit des manuellen Seilaus- heblichen Funktionsumfang, der Variante des bekannten Rücke- zugs (insbesondere der Stahlseile), vom einfachen Schleifrücken bis schleppers HSM 805 Z geprüft welche bei der Arbeit des Schleif- zum Betrieb einer Seilbahn im (Abbildung 5). Der Einsatzschwer- rückens mit den üblichen Rücke Dreiseilbetrieb reicht. Für dieses punkt dieser Maschine liegt im winden die höchste körperlichen große Portfolio von Aufgaben ver- Vorrücken und Rücken von mit- Belastungen hervorruft. Diese Be- fügt das optisch an eine Anbau- telstarkem Stammholz unter lastungen können durch die Ver- winde erinnernde System Mamut einfachen bis schwierigen Gelän- wendung der Hilfswinde, bei der über eine vollelektronische Re- deverhältnissen. Die Maschine nur ein sehr leichtes Kunststoffseil gelung und über 3 mit geschlos- kann aufgrund der 6-Rad-Bauwei- ausgezogen werden muss, erheb- senen Kreisläufen angetriebene se hohe Zugkräfte ohne Auf- lich reduziert werden. Aufgrund Windentrommeln, von denen 2 bäumen übertragen und ist mit der großen Aktualität dieser Ent- mit einer sehr ausgefeilten Beril- einem der stärksten Rückekräne wicklung wird der Fachausschuss lung der Bauart Lebus ausgestattet ausgestattet, die bislang zur Prü- diese Prüfung begleiten, um an- sind, welche die mehrlagige Seil- fung vorgestellt worden sind. Die stehende Fragen der Bewertung wicklung optimiert. Dazu kommt bewährte von Adler stammende eines solchen Windensystems und noch ein Seilausstoß. Im Rahmen Doppeltrommelseilwinde hat eine der verbundenen Einsatzverfah- des KWF-Tests wurde der Einsatz Zugkraft von 47…101 kN, je nach ren in Zusammenarbeit von Inge- dieses Windensystems als Trak- Lage des Seils auf der Seiltrom- nieurwissenschaft und forstlicher tionshilfswinde untersucht. Dabei 8 | 4 | 2019
FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR zeigte sich das Windensystem mit Gasausgang, mit dem Gaspoten- einer relativ genauen Regelung tiometer in Traktoren angesteu- als durchaus geeignet für die An- ert werden können, wenn etwa wendung, auch wenn gewisse ein Gas-Verstellmotor, wie bisher typische Abweichungen der ein- häufig üblich, bei elektronischen gestellten Windenzugkraft zwi- Einspritzanlagen nicht mehr ver- schen Bergauf- und Bergabfahrt wendet werden kann. Schließ- beobachtet wurden, die es aber lich hatte terra-Fernwirktechnik bisher bei allen KWF-geprüften auch ein Einsehen und erfüllte Traktionshilfswinden gab. den langgehegten Wunsch vieler terra-Fahrer, indem nun ein Lade- Funkfernsteuerung mit inter- gerät mit Ladekontrolleuchte ge- essanter Neuentwicklung liefert wird, das auf Abbildung 8 Die Funkfernsteuerung der Bauart gut zu erkennen ist. terra bestehend aus dem Funksen- der FA5-D1 und dem Schaltemp- Zusammenfassung fänger FA5-K1 (Abbildung 8) Unter der Leitung des Obmanns stand als nächstes auf dem Pro- Siegmar Lelek prüften die Mit- Abbildung 8: Funkfernsteuerung „terra gramm der Ausschusssitzung. glieder des Prüfausschusses ins- Sender FA5-D1, Schaltempfänger Der Steuerungssender FA5-D1 ist gesamt folgende Maschinen und FA5-K1“ mit Ladegerät und Tragesystem grundsätzlich ein alter Bekann- Geräte: (Graphik KWF) ter aus früheren KWF-Prüfungen. KWF-Anerkennung Profi: Eine interessante Neuentwick- • Forwarder „Ponsse Buffalo“ lung stellt dagegen der Schalt- (Abbildung 2) empfänger FA5-K1 dar, der einige • Forstspezialschlepper „HSM Features aufweist, die man bei 805 Z 6WD“ (Abbildung 5) forstlichen Funkfernsteuerungen Über folgende KWF-Tests wurde so eher selten zu sehen bekommt. berichtet: Das offensichtlichste dieser Fea- • Hilfswinde Bauart „HAFO Easy/ tures ist das Digitaldisplay, wel- Pro“ (Abbildung 6) ches den aktuellen Status des • Windensystem „Kyburz Ma- Fernsteuerungssystems und den mut“ in der Funktion als Trakti- momentanen Kippwinkel anzeigt onshilfswinde (Abbildung 7) und die dazugehörige Folientasta- • Funkfernsteuerungssystem „ter- Abbildung 9: Display und Folientastatur tur, mit der der Anwender die Ka- ra FA5-K1/D1“ (Abbildung 8) der Funkfernsteuerung „terra FA5-D1/ librierung und in gewissem Maße FA5-K1“ mit Anzeigen des aktuellen Konfigurationen seiner Funkfern- Für einige Prüfobjekte wurden Kippwinkels und dem Status der Kipp steuerung vornehmen kann (Ab- Auflagen erteilt oder Nachprüfun- winkelüberwachung, der Anzeige des bildung 9). So ist das System mit gen beauftragt, die bis zum Prüf- elektronischen Gasausgangs, der Bereit einer integrierten Neigungsüber- abschluss noch zu erledigen sind. schaftsanzeige des willensunabhängigen wachung mit Abschaltung der Alarms und der Statusanzeigen sowie der Funktion „Einziehen“ beim Über- Weiterentwicklung der Bedientastatur (Graphik KWF) schreiten festgelegter Grenzwerte Prüfarbeit ausgestattet. Der Anwender kann Im Rahmen der Sitzung wurde diese für die Kippachse vorwärts/ der Fachausschuss auch über As- rückwärts im Bereich 20…30° und pekte der Weiterentwicklung der für die Kippachse rechts/links zwi- Prüfarbeit im Bereich der Zug- schen 10° und 20° frei einstellen kraftmessungen und der Mög- (Abbildung 10). Weiterhin verfügt lichkeiten der Anwendung eines das System über die Möglichkeit, Rollenprüfstandes sowie über nach voreingestellter Inaktivitäts- die Entwicklung einer Datenbank zeit ein Notsignal auszugeben. Datenbasis Waldarbeit zur Bereit- Soweit ein Rückstellsignal für ein stellung von Kalkulationsdaten forstliches Notrufsystem nach DIN und über Projektarbeiten zur Be- SPEC 30753 benötig wird, kann wertung unterschiedlicher Entrin- Abbildung 10: Kalibrierbildschirm Funk dieses über eine optionale Zu- dungsverfahren, gerade vor dem fernsteuerung „terra FA5-D1/FA5-K1“ satzschaltung generiert werden. Hintergrund einer steigenden Be- (Graphik KWF) Ebenso kann ein manueller Not- lastung mit Borkenkäfern, infor- ruf ausgelöst werden. Darüber miert. hinaus verfügt der Schaltemp- Die Fortentwicklung der Prüf- fänger über einen elektronischen arbeit wurde auch im Bereich der | 4 | 2019 9
FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR Abbildung 11: Summenhubkraftkurven von KWF-geprüften Harvestern im Verhältnis zur Hubkraftkurve des KWF-geprüften Harvesters Valmet 941 (Graphik KWF) Abbildung 12: Summenhubkraftkurven von KWF-geprüften Raupenharvestern im Verhältnis zur Hubkraftkurve des KWF-geprüften Raupenharvesters MHT 18002 HVT (Graphik KWF) Kranbewertung dokumentiert. des individuellen Prüflings vergli- met 941 kann in diesem Zusam- Auf der Basis der bisherigen auf- chen. Hieraus erhält man sowohl menhang als Maschine mit einer genommenen Netto-Hubkraft- Erkenntnisse über die maschinen- typischen Hubkraft angesehen kurven für Harvester (Abbildung typischen Gestaltungen der Aus- werden. Raupenharvester (Abbil- 11), Raupenharvester (Abbildung leger als auch über die Lage der dung 12) spielen mit ihren Hub- 12), Forwarder (Abbildung 13) geprüften Einzelmaschine im Ver- kräften in einer eigenen Liga, und Skidder/Rückeschlepper bzw. hältnis zum Feld der geprüften weshalb diese Maschinen sepa- Kombimaschinen (Abbildung 14) Maschinen. rat betrachtet werden. Bei keiner wurden Summenkurven von ge- Harvester (Abbildung 11) etwa anderen Maschinengruppe konn- rätespezifischen Hubkraftkurven weisen in der Regel durch die ty- ten trotz der schweren Harvester definiert, die als Benchmark für pische Parallelkrangeometrie im aggregate derart hohe Hubkräfte jeweils neu geprüfte Maschinen Nahbereich der Maschine recht und Auslagen ermittelt werden. herangezogen werden können. hohe Hubkräfte auf, die aber bis Die gekennzeichnete Maschine Dazu wird aus allen gemessenen zur maximalen Auslage hin stark MHT 18002 HVT ist in diesem Feld Hubkraftpunkten einer Maschi- abfallen. Das liegt natürlich auch noch eine relativ schwache Ma- nengruppe mittels Regression an den schweren Harvesterköp- schine. eine Summenhubkraftkurve er- fen – aber nicht ausschließlich. Forwarder (Abbildung 13) da- mittelt und mit der Hubkraftkurve Die KWF-geprüfte Maschine Val- gegen liegen mit ihren Netto-Hub- 10 | 4 | 2019
FORSTMASCHINEN UND ZUBEHÖR Abbildung 13: Summenhubkraftkurven von KWF-geprüften Forwarder im Verhältnis zur Hubkraftkurve des KWF-geprüften Forwarders John Deere 1510 G (Graphik KWF) Abbildung 14: Summenhubkraftkurven von KWF-geprüften Skiddern und Kombimaschinen und Hubkraftkurve im Verhältnis zur KWF-geprüften Maschine Welte W 230 (Graphik KWF) kraftwerten tendenziell eher unter Reichweite eher etwas geringer Die nächste Sitzung des Prüfaus- den Werten für Harvester. Bei ma- als bei diesen ist. Die Maschine W schusses findet vom 18. – 19. Novem- ximaler Auslage verbleibt aber in 230 kann dabei im Vergleich als ber 2019 in der KWF-Geschäftsstelle der Regel noch eine gewisse Rest- relativ stark gelten. in Groß-Umstadt statt. Wir erwarten hubkraft, so dass auch in diesem Mit der vorgestellten Aus- wieder interessante Holzerntema- Bereich Holz angehoben werden wertung stehen den Prüfkunden schinen und Baumuster zur Inspek- kann. Der verglichene Forwarder erneut verbesserte Prüfaussa- tion. der Bauart John Deere 1510 G gen sowohl zu den generellen liegt mit seiner Hubkraft etwas Eigenschaften der Ausleger der Literatur über der Regressionskurve und Maschinengruppen als auch /1/ Richter, L.; Knobloch, C.; Erler, kann damit als relativ kräftige Ma- über die Leistungsfähigkeit in- J.: Schnellere und leichtere Arbeit schine gelten. dividueller Maschinen im Ben- mit dem Seilschlepper durch Ein- Skidder und Kombimaschinen chmarkfeld der jeweiligen satz eines Rückholseils und einer schließlich zeichnen sich durch Maschinegruppe zur Verfügung, Rückehaube. Forsttechnische In- relativ kräftige Ausleger aus, die die nun auch Eingang in die formationen 71 (2019) 3, S. 14 – 19 tendenziell fast stärker sind als KWF-Maschinenprüfung finden die der Forwarder, wenn auch die werden. | 4 | 2019 11
FORSTGERÄTE UND WERKZEUGE Moderne Simulationsverfahren nutzen, um Prüfungen effizienter zu gestalten! Kai Lippert, KWF Groß-Umstadt B ei der Entwicklung neuer Pro- dukte wird zunehmend das Verhalten von Bauteilen über eine Simulation vorausberechnet. So- mit können die physikalischen Eigenschaften des Produktes hin- sichtlich der Funktionalität, Stabili- tät und der Verformbarkeit beein- flusst und optimiert werden. Bei Abb. 2: Haltebock mit Vergrößerung einer unzureichenden Schweißnaht Gebrauchswertprüfungen kön- nen mitunter komplexe Produkte zur Prüfung anstehen, oder mög- Aufgefallen ist den Prüfern sofort lichen Schwachstellen nicht auf die schlechte Qualität der tragen- den ersten Blick bestimmt wer- den Schweißverbindungen, selbst den. Zu diesen Produkten gehört unter einer starken Lackschicht. beispielsweise ein Spannungssi- Die Schweißnähte im Bereich der mulator (Abbildung 1), mit wel- größten Beanspruchung weichen chem angehende Motorkettensä- teilweise stark in der Form ab, Ein- genführer den sicheren Umgang schlüsse sind zu erkennen und tiefe mit verspannten Stämmen lernen. Einbände zu sehen (Abbildung 2). Abb. 3: Modell des Tragrahmens Doch ist die vermeintlich siche- re „Schulungstechnik“ wirklich si- Modellerstellung und cher und gebrauchstauglich? Definition aller Wirkungs gilt für das virtuelle Modell genau- parameter so, wie für den realen Spannungs- Auslöser dieser Fragestellung war Bei den beiden Halteböcken zur simulator. Letztlich müssen noch ein Unfall, bei welchem tragende Fixierung des Stammes wäre eine die Kräfte und deren Angriffspunk- Schweißverbindungen versagten. herkömmliche Berechnungsme- te eingegeben werden. Diese ent- Das KWF wurde gebeten, gut- thode der Schweißverbindungen sprechen ebenfalls den realen achterlich tätig zu werden, um die sehr aufwändig. Hier bietet sich Kräften am Spannungssimulator, Betriebssicherheit weiterer Span- eine Simulation an, um eine Aus- welche vorher gemessen wurden. nungssimulatoren sicherzustellen. sage über die Belastbarkeit treffen Sind diese Schritte alle gewissen- zu können. Am Anfang jeder Simu- haft durch den Anwender bedacht lation muss der Computer jedoch und ausgeführt, kann mit der Si- „gesagt“ bekommen, was er denn mulation begonnen werden. überhaupt berechnen soll. Somit ist ein relativ genaues Modell der Auswertung der Simulation gewünschten Bauteile zu erstellen Bedingt durch die auffälligen, un- (Abbildung 3). Hierfür muss der fachmännischen Schweißarbeiten Spannungssimulator exakt vermes- liegt das Hauptaugenmerk auf sen werden und das virtuelle Mo- den Schweißnähten. Auf den ers- dell den ermittelten Abmessungen ten Blick sind die Schweißverbin- entsprechen. Bei den Schweißnaht- dungen durch die „rote Stelle“ im verbindungen wird die schwächste Kerbgrund nicht ausreichend di- Stelle ermittelt und das Modell da- mensioniert (Abbildung 4). Doch mit berechnet. die Simulation zieht nicht die Ist das Modell erstellt, muss die- elastische Verformung des Mate- ses noch mit Parametern der Mate- rials in Betracht, sondern gibt nur rialeigenschaften ergänzt werden. einen Einblick in das theoretische Auch die Verbindungen der Bau- Bauteilverhalten und die dortigen teile müssen in dem virtuellen Mo- maximalen Spannungen. dell definiert werden. Ein Bolzen Betrachtet man den Span- Abb. 1 : Anlieferungszustand des Span verhält sich beispielsweise anders nungssimulator als Gesamtsystem, nungssimulators im KWF als eine Schweißverbindung. Dies stellt man starke Verformungen 12 | 4 | 2019
FORSTGERÄTE UND WERKZEUGE Abb. 4: Spannungen im Kerbgrund der Abb. 5: Simulierte Verformung des Tragrahmens mit Stamm Halteböcke (Abbildung 5) und Spannungen fest. Diese kritischen Spannun- gen treten allerdings nicht in den Schweißverbindungen der Halte- rungen für den Stamm auf, son- dern an den Verbindungen der Tragrohre zu den Querstreben in der Mitte des Spannungssimula- tors (Abbildung 6). Diese Span- nungen überschreiten in dieser Simulation die Werkstoffkennwer- Abb. 6: Kritische Spannungen in der Mitte des Gesamtsystems bei den Querstreben te von Stahl um ein Vielfaches. Somit ist bei der realen Belas- tungsprüfung verstärkt auf den Bereich in der Mitte der beiden Tragrohre zu achten. Belastungsprüfung Spannt man nun einen Stamm ein, bemerkt man bereits bei einer ge- ringen Belastung die Verformung des Tragrahmens. Dies ist eine Bestätigung dafür, dass die Simu- lation richtig angewandt wurde. Hätte man das Verformungsver- halten im Vorfeld nicht simuliert, könnte man dies schnell als beab- sichtigtes Systemverhalten fehlin- terpretieren, da der Stahl noch im elastischen Bereich ist und somit nach der Entlastung wieder in sei- Abb. 7: Verformter Spannungssimulator bei 60 % Auslastung ne Ausgangsposition zurückkehrt. Steigert man die Kraft weiter, ver- formt sich der Spannungssimu- Diese Verformung konnte be- bindungen der beiden Tragrohre lator dauerhaft. Man spricht hier reits präzise durch die Simula- zu den Querstreben zu finden sein. von dem plastischen Bereich, wel- tion vor der Belastungsprüfung Auf den ersten Blick sind diese nur cher einem Bruch vorhergeht. In bestimmt werden. Doch wie sieht schwierig zu entdecken, da sich der Abbildung 7 ist dieses Verhalten es an den Bereichen aus, bei denen Schaden unterhalb der Lackschicht deutlich zu erkennen. Die Wasser- die zulässigen Materialwerte um ein abzeichnet. Entfernt man den Lack waage auf dem Tragrohr (rot ein- Vielfaches überschritten wurden? chemisch, kommen die gesuchten gekreist) zeigt an, wie stark sich Es ist jedem bekannt, dass beim Bauteilschäden zum Vorschein. In der Rahmen bei 6 Tonnen ver- Biegen eines Stabes, in diesem Fall Abbildung 8 ist die Stauchung der formt hat. Dies ist ebenfalls am lin- ein Rohr, eine Seite „gestaucht“ Tragrohre zu erkennen und in Ab- ken Stützfuß zu erkennen, welcher wird und die gegenüberliegende bildung 9 die Zerrung, welche be- 10 cm über den Pflastersteinen Seite „gestreckt“ wird. Entstandene reits mit einem Anriss verbunden schwebt. Schäden sollten also an den Ver- ist. | 4 | 2019 13
FORSTGERÄTE UND WERKZEUGE Würde man diesen Simulator wei- ter für Schulungszwecke verwen- den, kann ein Unfall auch ohne eine computergestützte Berech- nung prognostiziert werden! Fazit Bei der Prüfung von komplexeren Bauteilen kann eine Unterstützung durch eine Simulation vorteilhaft sein, da Schwachstellen der Sys- teme sicherer bestimmt werden können. Abb. 8: Stauchung des Materials Abb. 9: Zerrung mit Anriss des Materials FORSTLICHE ARBEITSVERFAHREN, TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG Debarking Head im Hunsrück – Vollmechanisierte Holzernte mit gleichzeitiger Entrindung Andrea Hauck, KWF Groß-Umstadt, und Hans-Joachim Prüm, Kompetenzzentrum Waldtechnik Landesforsten (KWL) Hermeskeil N icht nur fällen und aufarbei- ten, sondern auch gleichzeitig entrinden – die aus der Eukalyp- tusernte stammende Technolo- gie findet nun auch den Weg in deutsche Wälder. Bisher waren Harvesteraggregate so konzipiert, um nur ja nicht in die Rinde ein- zugreifen und den Stamm so we- nig wie möglich zu verletzten. Mit einer Modifikation der Aggregate durch den Einsatz spezieller Ent- rindungswalzen soll erreicht wer- den, die Rinde direkt im Bestand zu entfernen. Welche Vorteile bietet nun das Entrinden im Wald? In der der- zeitigen Forstschutzsituation steht die (chemiefreie!) Borkenkäferbe- kämpfung bei Stehendbefall an oberster Stelle. Durch den Einsatz entrindender Technik wird dem Borkenkäfer Brutraum entzogen 14 | 4 | 2019
FORSTLICHE ARBEITSVERFAHREN, TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG Fotos: KWF und bei bereits befallenen Bäu- testet. Vom Bestand über den Ein- erfolgt ein zweiter Arbeitsgang. men werden die Borkenkäfer in satz von Harvester und Forwarder Durch die enorme Rotation wird den Larven- und Puppenstadien bis zum Transport ins Sägewerk un- hier die meiste Rinde entfernt. Im zuverlässig vernichtet. Von dem tersuchen die Partner die gesamte 3. Arbeitsgang wird der Stamm entrindeten Holz geht keine wei- Verfahrenskette, sozusagen vom vermessen und sortimentiert. tere Borkenkäfergefahr aus, so Baum zum Brett. Neben einem op- Die beschriebene Holzaufarbei- dass die Holzlogistik hier deutlich timalen Arbeitsverfahren und da- tung beansprucht ca. 30 % mehr entlastet wird. Der Einsatz von De- mit verbunden der Leistung und Zeit als die konventionelle Auf- barking Heads ist ein wirkungs- den zu erwartenden Kosten richtet arbeitung. Die Kosten für die Ent- volles Instrument, um den Käfer in sich die Aufmerksamkeit u. a. auf rindung betragen nach ersten Latenz zu halten. Durch das Belas- die Bestandespfleglichkeit, die Be- Berechnungen ca. 5,- €/Fm. sen der Rinde im Bestand wird au- anspruchung der Fahrer oder auch Die Qualität der Entrindung ist ßerdem ein positiver Beitrag zum Beanpruchung des Aggregates mit diesem Arbeitsverfahren (in standortangepassten Nährstoff- an sich. Besonders interessiert die der Saftzeit) sehr gut. Im Frisch- management geleistet. Durch die Partner auch die Beurteilung des holz lag der Entrindungsgrad bei Entrindung ergeben sich jedoch entrindeten Holzes aus Sicht der bis zu 100 %. Im Käferholz zeig- noch weitere Vorteile – die fehlen- holzbearbeitenden Industrie. Einen ten erste Untersuchungen einen de Rinde muss nicht mehr trans- herzlichen Dank an dieser Stelle an Entrindungsgrad von ca. 80 %. portiert werden. Ein verringerter die beteiligten Sägewerker. Weitere Ergebnisse werden die Kraftstoffverbrauch kommt sowohl Eingesetzt wird der Harvester Versuche im Juli/August bringen. dem Geldbeutel als auch der Um- im Forstamt Idarwald. Im Juni wur- In Deutschland sind derzeit welt zugute. Nicht zuletzt kommt den Versuche im Frischholz (Fich- über 30 umgebaute Harvester- es beim Verbrennen entrindeten te, 70jährig) durchgeführt; über köpfe verschiedener Hersteller Holzes zu geringeren Feinstaub- den Sommer hinweg laufen Ver- im Einsatz, die bei der Aufarbei- emissionen durch verringerten suche im Käferholz. tung gleichzeitig entrinden kön- Aschegehalt. Zum Einsatz kommt ein Ko- nen. Ach wenn die Technik sicher Wie die Entrindungstechnik matsu 931XC mit einem modi- noch weiter entwicklungsfähig ist, nun funktioniert, wird derzeit in fizierten S 132-Aggregat. Der ist die Möglichkeit, das Holz gleich einer Versuchskette vom Kom- Baum wird, ohne ihn in Sortimen- im Bestand zu entrinden, für den petenzzentrum Waldtechnik Lan- te einzuschneiden, durch das Waldbesitzer durchaus attraktiv. desforsten (KWL) in Hermeskeil Aggregat gezogen und dabei Aus waldschutzfachlicher Sicht (Rheinland-Pfalz) und dem KWF ge- entastet. Nach dem Umgreifen birgt sie großes Potenzial. | 4 | 2019 15
ARBEITSSICHERHEIT UND QUALIFIZIERUNG Der Weg zur Präventionskultur in Forstunternehmen Edgar Kastenholz, KWF Groß-Umstadt E nde Mai 2019 luden das pro- SILWA-Projektteam und die Sozialversicherung für Landwirt- WA-Prozess: ein Beratungs- und Entwicklungsprozess, der Forst- unternehmen dabei unterstützt, Präventionsaufgaben und –aktivi- täten anderer Akteure, vor allem der SVLFG, verbinden lässt, bzw. schaft, Forsten und Gartenbau Ansatzpunkte für wirksame Si- wie proSILWA diese zielführend (SVLFG) zu einem „Transferwork- cherheit- und Gesundheitsschutz- ergänzen kann. Denn wie der Ko- shop“ nach Kassel ein. Mit Forst- maßnahmen zu erkennen und ordinator des Verbundprojekts, unternehmern, Vertretern von Maßnahmen zu ergreifen, die den Edgar Kastenholz (KWF), hervor- Unternehmerverbänden, Zerti- aktuellen Bedürfnissen entspre- hob, ist proSILWA mit Ende der fizierungsorganisationen und chen und der Situation des Unter- Projektlaufzeit nicht abgeschlos- Waldbesitzern, mit Sicherheitsex- nehmens gerecht werden. sen, sondern es besteht nun die perten und Wissenschaftlern, und Der Prozess besteht aus meh- Herausforderung, die Projekter- natürlich mit Vertretern der SVLFG reren Phasen (Abbildung 1): Ei- gebnisse in der Praxis umzuset- und des proSILWA-Projektteams ner systematischen Analyse der zen. Und hierzu ist es erforderlich, wurde bei diesem Workshop be- Situation in Forstunternehmen, dass Akteure der Prävention zu- raten, wie die Ergebnisse des Pro- einem darauf folgenden Bera- sammenarbeiten. jekts proSILWA in der forstlichen tungsdialog, in dem Unternehmer Praxis umgesetzt werden können. gemeinsam mit proSILWA-Pro- Die Präventionskampa- zessbegleitern Handlungsbedarf gne der SVLFG: „Kultur der Ausgangspunkt: das Projekt und Maßnahmen identifizieren Prävention“ proSILWA und der Umsetzung dieser Maß- Aus dieser Blickrichtung stellte nahmen im Unternehmen. Das Andrea Engemann (SVLFG) die Ziel ist, dass Unternehmen damit Kampagne „kommmitmensch“ in einen kontinuierlichen Entwick- der Deutschen Gesetzlichen Un- lungsprozess einsteigen. fallversicherung vor, und erläuter- te, wie die SVLFG diese umsetzt. proSILWA (Prävention für sichere Von der erfolgreichen Schrittweise werden durch diver- und leistungsfähige Waldarbeit) Erprobung in die Praxis se Maßnahmen wie z. B. Schulun- ist ein Forschungs- und Entwick- Mit der Vorstellung der Projekter- gen und Informationsmedien die lungsprojekt, in dem ein Konzept gebnisse und ersten Resultate der Themenfelder Führung, Kommu- erarbeitet wurde, mit dem die Evaluation, den Bewertungen des nikation, Beteiligung, Fehlerkultur, erfolgreichere und dauerhafte Projekts durch beteiligte Forstun- Betriebsklima und als Oberthema Umsetzung von Präventionsmaß- ternehmen, bereiteten die Partner Sicherheit und Gesundheit behan- nahmen in Forstunternehmen ge- des proSILWA-Projekts die Grund- delt (Abbildung 2). fördert werden kann. Das Ergebnis lage für die Diskussion darüber, Nach dieser Vorstellung wur- dieses Projekts ist der proSIL- wie dieses Konzept sich mit den de deutlich, dass die Handlungs- Abbildung 1: Der proSILWA-Beratungsprozess: Analysieren, planen, umsetzen, prüfen und kontinuierlich verbessern (Quelle: proSILWA) 16 | 4 | 2019
ARBEITSSICHERHEIT UND QUALIFIZIERUNG auch Verbundpartner des proSIL- WA-Projekts ist, ein Akteur, der in engem Kontakt zu seinen 1800 Mitgliedsunternehmen steht. Wie Klaus Wiegand und Monika Nie- meyer anhand von Ergebnissen einer Befragung der Auditoren der RAL-Zertifizierung vorstell- ten, spielt das Thema Sicherheit und Gesundheit bei den Zertifi- zierungsaudits eine große Rolle. Daher sieht die GGWL im proSIL- WA-Prozess ein wirksames Ins- trument zur Verbesserung der Situation in den Mitgliedsunter- Abbildung 2: Die sechs Handlungsfelder der Kampagne der Deutschen Gesetzlichen nehmen. Wiegand und Niemeyer Unfallversicherung „kommmitmensch“ (Quelle: DGUV) zogen daher das Fazit, dass die Auditoren als Multiplikatoren wir- ken können, indem sie Unterneh- felder von kommmitmensch zwar bereits auf die besonderen Situa- men auf die Möglichkeiten des ein wenig andere Formulierungen tionen und Bedürfnisse von Forst- proSILWA-Prozesses hinweisen. nutzen als proSILWA, dass es aber unternehmen zugeschnitten ist Hierzu wird bereits im Oktober um dieselben Inhalte geht. Auch und deutlich tiefer in die IST-Situ- 2019 eine Auditorenschulung am proSILWA strukturiert die Analy- ation der Unternehmen eintaucht. KWF in Groß-Umstadt stattfinden. seergebnisse anhand von Hand- Es bestand daher kein Zweifel, lungsfeldern, die dann in einem dass der proSILWA-Prozess die Gegen eine Zweiklassenge- Spinnennetz dargestellt werden Präventionsarbeit der SVLFG ziel- sellschaft bei Sicherheit und sind (Abbildung 3). führend ergänzen und darüber hi- Gesundheit Einig waren sich die Workshop- naus erweitern kann. Ein weiterer wichtiger Akteur der teilnehmenden darin, dass das Prävention sind die Auftrag ge- von proSILWA entwickelte Analy- Prävention ist nur gemein- benden Waldbesitzer. Aus dieser seinstrument, das mittlerweile als sam erfolgreich Perspektive präsentierte Udo Fer- ausführlicher „Selbstcheck“ zum Neben der SVLFG, die mit ihren ber, der im Landesbetrieb Rhein- Download zur Verfügung steht, rund 350 Aufsichtspersonen Forst- land-Pfalz in der Personal- und und die Darstellung der Analy- unternehmen bei der Umsetzung Organisationsentwicklung tätig seergebnisse Methoden sind, in von Sicherheits- und Gesundheits- ist, grundlegende Überlegungen, denen sich die Inhalte der komm- schutzmaßnahmen berät, ist auch wie sich eine Kultur der Präventi- mitmensch-Kampagne wieder- die Gütegemeinschaft Wald- und on in einem großen Unternehmen finden lassen, wobei proSILWA Landschaftspflege (GGWL), die ja umfassend umsetzen lässt. Ferber beschrieb hierzu die aktuell im Landesbetrieb Rheinland-Pfalz laufenden Prozesse zur Entwick- lung der Sicherheitskultur und die zugrundeliegenden Grund- überlegungen und Haltungen, unter denen hervorgehoben wer- den kann, dass Sicherheit immer an erster Stelle stehen muss und dass das Miteinander von klarer, fairer und wertschätzender Kom- munikation geprägt sein muss. Mit den auf diesen Haltungen auf- bauenden Methoden wie dem „Risiko-Lerngang®“, Sicherheits- momenten und kollegialen Fall- beratungen im Team gelang es im Landesbetrieb RLP, Verhaltens- und Einstellungsänderungen zu bewirken (Abbildung 4). Abbildung 3: Die vier proSILWA-Gestaltungsfelder mit insgesamt 13 Fokusthemen Erkennbar ist jedoch, dass sich (Quelle: proSILWA) dies bisher auf die Beschäftigten | 4 | 2019 17
ARBEITSSICHERHEIT UND QUALIFIZIERUNG Umsetzung des proSILWA- Prozesses Die Frage, wie es gelingen kann, die Ergebnisse von proSILWA in die Branche einzuführen, wurde zum Abschluss der Veranstaltung im Kreis aller Teilnehmenden aus- führlich diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass das Beratungskon- zept proSILWA trotz umfangrei- cher Vorstellung in der Fachpresse noch nicht so beschrieben ist, dass in der forstlichen Praxis klar ge- Abbildung 4: Schritte nachhaltiger Veränderung (Quelle: Udo Ferber, Landesforsten worden ist, wie der proSILWA-Pro- Rheinland-Pfalz) zess tatsächlich abläuft. Einig waren sich die Teilneh- menden, dass proSILWA vor allem solche Unternehmen anspricht, die ohnehin bereits Interesse an einer Verbesserung von Sicher- heit und Gesundheit haben. Aber es ist auch klar, dass die Entwick- lung von Präventionskultur ein langfristiger Prozess ist, bei dem innovative Betriebe als Beispiel vorangehen werden. Dem Projektteam wurde noch- mals deutlich gemacht, dass für die Beschreibung und die Verbrei- tung der Projektergebnisse noch einige Hausaufgaben anstehen. Abbildung 5: Diskussionsrunde (Foto: Klöber) Dazu gehören: • Das Fertigstellen eines Hand- buchs, in dem der Prozess an- konzentriert, Forstunternehmen als fen werden müssen. Aus den um- schaulich beschrieben wird, wichtige Partner in der Wertschöp- fassenden Gruppenergebnissen • das Online-Stellen des fungskette bisher aber noch nicht kann hervorgehoben werden: proSILWA-Leitfadens sowie ausreichend berücksichtigt sind. • Die bisherigen Erprobungen • die Fertigstellung eines So stellte Ferber in der Diskussion haben gezeigt, dass proSILWA Schulungskonzepts für fest, dass der Landesbetrieb in der in der Praxis wirkt und von den proSILWA-Prozessbegleiter. Tat vor der Herausforderung steht, Erprobungspartnern positiv • Und nicht zuletzt gilt es Forstunternehmen in die „Verant- bewertet wird. natürlich die Frage zu wortungsgemeinschaft Arbeits- • Eigenverantwortung der Unter- beantworten, was es ein Forst- sicherheit“ einzubeziehen, in der nehmer kann gestärkt werden, unternehmen kosten wird, in sich jeder auch über eigene Zu- wenn sie aus dem „Hamster- den proSILWA-Prozess einzu- ständigkeiten hinweg für Arbeits- rad“ des Alltags herauskom- steigen. sicherheit verantwortlich fühlt. men und sich mit Prävention zur Sicherheit und Gesundheit proSILWA wird mit Mitteln des Bun- Anstöße, Bedingungen und gezielt auseinandersetzen. desministeriums für Bildung und Unterstützung für die Um- • Anreize müssen geschaffen Forschung (BMBF) im Rahmen des setzung von Sicherheits- und werden. Hierzu gehört insbe- Förderschwerpunktes „Präventive Gesundheitsschutzmaßnah- sondere eine Honorierung von Maßnahmen für die sichere und ge- men in Forstunternehmen Initiativen zur Verbesserung sunde Arbeit von morgen“ im FuE Zur Vorbereitung der abschlie- von Sicherheit und Gesundheit -Programm „Zukunft der Arbeit“ als ßenden Diskussion darüber, wie durch Auftraggeber. Teil des Dachprogramms „Innova- der proSILWA-Prozess in die Un- • Für die Umsetzung in die Praxis tionen für die Produktion, Dienst- ternehmerbranche eingeführt ist vor allem erforderlich, dass leistung und Arbeit von morgen“ werden kann, wurde in Kleingrup- proSILWA durch Öffentlichkeits- gefördert und vom Projektträger pen nochmals diskutiert, welche arbeit und Werbung mehr Be- Karlsruhe (PTKA) betreut. Laufzeit: Voraussetzungen hierfür geschaf- kanntheit in der Branche erlangt. 1.6.2016 – 30.9.2019 18 | 4 | 2019
WIR GEDENKEN Jochen Wippermann 1938–2019 Ab 1969 begann Wippermann sei- die zentrale Aufarbeitung sowie ne Karriere an der BFH. Zunächst die maschinelle Entrindung von am Institut für forstliche Arbeits- Nadelstammholz eines seiner wissenschaft, später im Fachgebiet wissenschaftlichen Schwerpunkt- Information und Dokumentation, themen. In seiner Eigenschaft als das er bis zu seiner Pensionierung Vorsitzender des Fachausschus- im Jahr 2003 leitete. ses Holzwirtschaft und Kunststoff Darüber hinaus hatte Wipper- war Wippermann ein wichtiges mann Lehraufträge an den Univer- Bindeglied zwischen Forst- und sitäten Hamburg und Wien. Holzwirtschaft. Durch sein freund- Wippermann war Grün- liches und zuvorkommendes dungsmitglied des REFA Fach- Wesen gelang es Wippermann, ausschusses Forstwirtschaft und manchen Konflikt zwischen den J ochen Wippermann wurde 1938 in Lemgo geboren. Er stu- dierte von 1959 bis 1964 Holzwirt- war dort einer der Pioniere, die sich mit Fragen der Logistik in der Forst- und Holzwirtschaft be- verschiedenen Interessensgrup- pen auf sachliche und konstrukti- ve Art und Weise zu lösen. schaft an der Universität Hamburg. fassten und schon in den 90er Das KWF wird Jochen Wipper- Anschließend promovierte er an Jahren weitreichende Strate- mann ein ehrendes Andenken be- der Hochschule für Bodenkultur/ gien für den Datenfluss zwischen wahren. Wien mit einer Arbeit zur Holzver- Forst- und Holzwirtschaft entwi- wendung in der Bauindustrie. ckelten. Darüber hinaus waren Liebe FTI-LeserInnen, über Anregungen und Kommentare zu den Themen und Beiträgen würden wir uns freuen. Ihre Leserbriefe schicken Sie bitte an die Redaktion der FTI im KWF. Spremberger Straße 1 D-64823 Groß-Umstadt Herzlichen Dank – Ihr FTI-Redaktionsteam IMPRESSUM Die FTI sind die Mitgliederzeitschrift des Kurato- Verlag: KWF e.V. Forsttechnische riums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) e. V. Informationen und erscheinen alle zwei Monate. Satz, Herstellung: Maria Bruns Herausgeber: KWF e. V., Spremberger Straße 1, Die Werkstatt Medien-Produktion GmbH, D-64820 Groß-Umstadt, mit Förderung durch Lotzestraße 22a, D-37083 Göttingen das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Abonnement: Jahresabonnement 20,00 € Deutschen Bundestages und durch die Länder- im Inland inkl. Versand und MwSt.; ministerien für Forstwirtschaft. Einzel-Nummer 4,00 € im Inland inkl. Versand und MwSt.; Redaktion: V. i. S. d. P. Dr. Andreas Forbrig, Katja Büchler, Joachim Morat, Lars Nick, Kündigung zum Ende eines Quartals mit Dietmar Ruppert, Prof. Dr. Ute Seeling, vierwöchiger Kündigungsfrist. Dr. Andrea Teutenberg, Dr. Günther Weise Telefon (06078) 7 85-62, Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Groß- Telefax (06078) 7 85-50, Umstadt E-Mail: fti@kwf-online.de; | 4 | 2019 19
WWW.KWF-ONLINE.DE Wir gratulieren Christian Schaefer, Darmstadt, KWFMitglied seit 1996, zum 65. Geburtstag am 2.8.2019. Christoph Siepmann, Rheinberg, KWFMitglied seit 1998, zum 50. Geburtstag am 2.8.2019. Martin Blackert, Rothenburg, KWFMitglied seit 2006, zum 50. Geburtstag am 6.8.2019. Jakob Spannfellner, Ergoldsbach, KWFMitglied seit 2013, zum 60. Geburtstag am 8.8.2019. Uwe Holl, Lohfelden, KWFMitglied seit 1996, zum 60. Geburtstag am 11.8.2019. Karl-Heinz Litzke, StorbeckFrankendorf, KWFMitglied seit 2001 zum 65. Geburtstag am 11.8.2019. Eine ausführliche Würdigung findet sich in FTI 7+8/2014. Jörn Ripken, Georgenthal, KWFMitglied seit 1994, zum 55. Geburtstag am 16.8.2019. Arno Süssmann, Lahntal, KWFMitglied seit 1979, zum 65. Geburtstag am 19.8.2019. Sebastian Hein, Rottenburg, KWFMitglied seit 2008, zum 50. Geburtstag am 21.8.2019. Ewald Sandmann, Oberried, KWFMitglied seit 2007, zum 55. Geburtstag am 24.8.2019. Frank Faßbutter, Zerbst, KWFMitglied seit 2008, zum 55. Geburtstag am 25.8.2019. Jörg Bober, Heidesee, KWFMitglied seit 2011, zum 60. Geburtstag am 26.8.2019. Judith Maier, Landshut, KWFMitglied seit 1989, zum 60. Geburtstag am 31.8.2019. Uwe Steinhauer, Breckerfeld, KWFMitglied seit 1992, zum 55. Geburtstag am 31.8.2019. Ron ten Voorde, AK Diepenveen, KWFMitglied seit 2005, zum 55. Geburtstag am 2.9.2019. Holger Renardy , Hergenrath, zum 50. Geburtstag am 2.9.2019. Karl Schumann, Seesen, KWFMitglied seit 2002, zum 65. Geburtstag am 3.9.2019. Reiner Fenchel, Heusenstamm, KWFMitglied seit 2005, zum 60. Geburtstag am 5.9.2019. Ludwig Huber, Ergolding, KWFMitglied seit 1990, zum 65. Geburtstag am 14.9.2019. Hans-Ulrich Blöcher, Haiger, KWFMitglied seit 1968, zum 75. Geburtstag am 18.9.2019. Ullrich Rast, Bernried, KWFMitglied seit 2005, zum 70. Geburtstag am 21.9.2019. Christoph Böltz, Altenberge, KWFMitglied seit 1988, zum 55. Geburtstag am 22.9.2019. Stefan Schnee, Denkingen, KWFMitglied seit 2006, zum 60. Geburtstag am 23.9.2019. Georg Fuchs, Obermarchtal, KWFMitglied seit 1993, zum 55. Geburtstag am 23.9.2019. Peter Parzinger, Traunstein, KWFMitglied seit 1992, zum 60. Geburtstag am 23.9.2019. Dr. Oliver Thees, Birmensdorf, KWFMitglied seit 1988, zum 65. Geburtstag am 24.9.2019. Eine ausführliche Laudatio findet sich in FTI 9+10/2014. Siegfried Darr, Suhl, KWFMitglied seit 1990, zum 75. Geburtstag am 25.9.2019. Jochen Graupner, AnnabergBuchholz, KWFMitglied seit 1992, Inhaber der KWFMedaille, zum 80. Geburtstag am 26.9.2019. Ausführliche Würdigungen finden sich in FTI 8+9/1999, 6+7/2001 und 03/2003. Hans-Arnold Scheele, Herzlake, KWFMitglied seit 1982, zum 75. Geburtstag am 28.9.2019. Frobin Weiger, Dettenhausen, KWFMitglied seit 1977, ehemaliges Mitglied im KWFVorstand und Verwaltungsrat, Inhaber der KWFMedaille, zum 90. Geburtstag am 30.9.2019. Ausführliche Würdigungen finden sich in FTI 11/94 und 8+9/1999. Die nächsten Forsttechnischen Informationen ISSN 04270029 4/2019 erscheinen voraussichtlich ZKZ 6050, Entgelt bezahlt, in der KW 41 (07. bis 11.10.2019). PVSt, Deutsche Post
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