FRÜHJAHRSKONZERT 2021 - der Militärmusik Niederösterreich 30. Juni 2021, Haus der Musik, Grafenwörth - Militärmusik - Niederösterreich

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FRÜHJAHRSKONZERT 2021 - der Militärmusik Niederösterreich 30. Juni 2021, Haus der Musik, Grafenwörth - Militärmusik - Niederösterreich
FRÜHJAHRSKONZERT 2021
 der Militärmusik Niederösterreich
  30. Juni 2021, Haus der Musik, Grafenwörth

       „Heuer einmal anders“
FRÜHJAHRSKONZERT 2021 - der Militärmusik Niederösterreich 30. Juni 2021, Haus der Musik, Grafenwörth - Militärmusik - Niederösterreich
Orchesterbesetzung
Piccolo               Bassklarinette        Tenorhorn
Fröschl Celina        Marksteiner Sophie    Polansky Lukas
                      Stöger Martin         Gasteyer Gregor
Querflöte                                   Haas Andreas
Fahrngruber Maria     Saxophon              Tatzreiter David
Fehringer Lisa        Artmayr Gabriel       Wagner Elias
Fuchs Hanna           Berger Denise
                      Krackhofer Thomas     Posaune
Oboe                  Weiß Michael          Kroisenbrunner Bastian
Kolbeck Anna-Sophie                         Gassner Jonas
Froschauer Michael    Waldhorn              Osanger Philipp
                      Gerstl Lisa           Stöger Andreas

Fagott                Großberger Paul
Stupka Martin         Steinbichler Georg    Tuba
Straßl Sebastian      Machherndl Dominik    Arlt Thomas
                      Scheikl Lukas         Machherndl Thomas
                                            Widhalm Jan
Es-Klarinette
Neulinger Sebastian
                      Flügelhorn
                      Krompaß Hannes        Kontrabass
                      Aigelsreiter Verena   Weiss Bernhard
Klarinette            Kittel Fabian         Perzl Lorenz
Rauscher Gerhard      Nagl Josef
Schnabl Claudia
Breit Sebastian
                      Vogl Kilian           Klavier
Fahrnberger Nina                            Mayerhofer Petra
Grasmann Nico
                      Trompete
Haslinger Maria       Deisel Marlies        Schlagwerk
Höllerschmid Tobias   Ebert Sophie          Klinger Maximilian
Maderthaner Thomas    Hinterholzer Patrik   Müller Bernhard
Mayrhofer Stefan      Pichler Egmont        Eder Florian
Schuberth Benedikt    Riegler Johannes      Höllerschmid Simon
Teubl Theresa         Zeller Nicolas        Leuthner Stefan
Zauner Annika                               Ullrich Matthias
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Konzertprogramm „Heuer einmal anders“

Alfred Riedl-Marsch                               A. Obendrauf/ W. Schwanzer

                                   Begrüßung

Egmont, Ouvertüre                                              L. v. Beethoven

Tabula Rasa                                                     Helmut Kogler

Extreme Beethoven                                               Johan de Meij

                                       Pause

Clarinet Concerto No. 2                                         Oscar Navarro
Solist: Stephan Mörth

Konzert in D-Dur für Flöte–3. Satz Finale op. 283               Carl Reinecke
Solistin: Gfr Maria Fahrngruber

Dirty Dancing                                     Highlights aus der Filmmusik
Solisten: Kpl Lukas Polansky & Gfr Sophie Ebert

                                      Zugabe

Radetzky-Marsch op. 228                                 Johann Strauß (Vater)
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Durch das Programm führt Thomas Schweiger.
                      Programmänderungen vorbehalten

                                            Adolf Obendrauf
                                            Militärkapellmeister
                                           Oberst Mag. Adolf Obendrauf war zwei Jahrzehnte
                                           als Solotrompeter bei der Militärmusik Steiermark
                                           und fast 10 Jahre lang als Musiker in der Grazer
                                           Oper tätig. Seine Studien absolvierte er an der
                                           Kunstuniversität Graz: Konzertfach Trompete bei
                                           Univ. Prof. Uwe Köller (Mitglied von German Brass),
                                           Instrumentalpädagogik bei Univ. Doz. Gerhard
                                           Freiinger           (Verfasser           zahlreicher
                                           Trompetenschulen)          und       Chor-      bzw.
                                           Orchesterleitung bei Univ. Prof. Johannes Prinz
                                           (Internationaler Dozent für Chorleitung und Leiter
                                           des Wiener Kammerchores). Der Kapellmeister
                                           der Militärmusik NÖ ist auch Lehrer für
Blechblasinstrumente an der Landesmusikschule St. Stefan im Rosental (Stmk.) und an der
Musik- und Kunstschule der Stadt St. Pölten. Außerdem ist er bundesweiter Juror bei diversen
Musikwettbewerben und Kapellmeisterprüfungen sowie gefragter Dozent zahlreicher
Fortbildungsveranstaltungen des Blasmusikverbandes.
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Stephan Mörth
                                            Klarinette
                                          Stephan Mörth wurde 1993 in Schwanberg,
                                          Steiermark,        geboren.     Seinen         ersten
                                          Klarinettenunterricht bekam er von seinem Vater
                                          Kurt Mörth. Mit 12 Jahren wechselte er in die
                                          Vorbereitungsklasse von Prof. Peter Schmidl an die
                                          Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
                                          Seit 2011 studiert er Konzertfach Klarinette bei
                                          Prof. Johann Hindler und Prof. Christoph Zimper.
                                          Nach dem Absolvieren der Orchesterakademien
                                          der Wiener und Berliner Philharmoniker, führte ihn
                                          sein Weg in das Deutsche Symphonieorchester
                                          Berlin, wo er seit 2015 als Soloklarinettist tätig ist.
                                          Dabei stand er bereits mit namhaften Dirigenten
wie Sir Simon Rattle, Mariss Jansons oder Christian Thielemann auf der Bühne. Als Solist ist
Stephan Mörth mehrfacher Preisträger zahlreicher nationaler Wettbewerbe.

                                            Maria Fahrngruber
                                            Querflöte
                                           Maria Fahrngruber erhält seit dem Jahre 2005
                                           Querflötenunterricht bei Mag. Melanie Steininger
                                           MA in der Musikschule Traismauer. Mit 14 Jahren
                                           besuchte sie den musikalischen Zweig im BORG
                                           Krems und lernte dort bei Alfred Agis. 2016
                                           inskribierte sie am Vienna Konservatorium als
                                           ordentliche Studierende mit Querflöte bei Dr.
                                           Wolfgang Renner und wechselte 2018 an das
                                           Richard Wagner Konservatorium in Wien zu Eszter
                                           Alföldy-Boruss. Von 2015 bis 2019 studierte sie
                                           Musikwissenschaft an der Universität Wien und
                                           schloss diese mit dem “Bachelor of Arts“ ab. Sie
                                           nahm ab dem 12. Lebensjahr bei einigen
Wettbewerben teil und konnte dreimal mit Ensembles beim Bundeswettbewerb von prima la
musica mitwirken. Sie ist Mitglied in der Stadtkapelle Traismauer und beim Musikverein
Sitzenberg-Reidling als Jugendreferentin tätig.
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Lukas Polansky
                                           Gesang
                                             Lukas Polansky begann 2009 mit dem Erlernen
                                             des Tenorhorns bei Otto M. Schwarz in der
                                             Musikschule Wimpassing und nahm nebenbei
                                             Unterricht auf der Posaune bei Mag. Christian
                                             Dunst. Außerdem hatte er eine dreijährige
                                             Gesangsausbildung bei Mag. Susanna Schuh
                                             sowie Monika Ballwein und singt im Chor Cantate
                                             Domino. Schon früh wirkte er beim Sinfonischen
                                             Blasorchester Wimpassing (SBOW) und der Big
                                             Band unter der Leitung von Otto M. Schwarz mit.
                                             Ebenso war er bei der Grazer Bläservielharmonie
                                             tätig und gründete 2016 die Band FlipNFlop, mit
der er 2018 beim niederösterreichischen Bandwettbewerb LOUD den ersten Platz belegte.
Auch mit dem Tenorhorn nahm er 2011 und 2013 beim österreichischen Wettbewerb prima
la musica teil und konnte dort in beiden Jahren den 2. Preis beim Bundeswettbewerb erreichen.
Seit 2018 ist er Sänger des Tanzorchesters und der Jazz Combo der Militärmusik
Niederösterreich, zudem leitet dort den Männerchor.

                                          Sophie Ebert
                                          Gesang
                                          Sophie Ebert begann ihre musikalische Ausbildung
                                          bereits mit fünf Jahren an der Musikschule Ybbs,
                                          wo sie Blockflöten- und ein Jahr später
                                          Klavierunterricht nahm. Ab 2007 lernte sie dort
                                          zehn Jahre Trompete und bald darauf Geige. Nach
                                          drei Jahren klassischem Gesangsunterricht an der
                                          Musikschule Wieselburg wechselte sie zum
                                          Jazzgesang bei Karin Zehetner. Es folgten jährliche
                                          Teilnahmen am Landeswettbewerb prima la
                                          musica in der Kategorie Vokalensemble und
                                          Sologesang, wobei sie mehrmals den 1. Preis
                                          erhielt. 2011 und 2017 nahm sie erfolgreich am
                                          Bundeswettbewerb teil. Sophie Ebert erwarb
mehrere Jungmusikerleistungsabzeichen: Bronze in Geige, Silber in Gesang und Gold in
Trompete. Seit 2015 ist sie Mitglied des Orchesters Musica Spontana an der Violine. Sie
studiert seit 2017 Instrumental- und Gesangspädagogik mit Hauptfach Jazzgesang am Vienna
Konservatorium und wechselte 2020 zu Prof. Mel Verez am Vienna Music Institute. Ab August
2018 verbrachte sie ein Jahr bei der Militärmusik Niederösterreich als Flügelhornistin und
Sängerin. Nach einem Jahr im zivilen Leben kehrte sie 2020 als Trompeterin zur Militärmusik
zurück.
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Werkbeschreibungen

Alfred Riedl-Marsch
Der Österreichische Gemeindebund vertritt 2.084 österreichische Gemeinden als kommunale
Interessensvertretung seit 1947. Ing. Mag. Alfred Riedl, geboren 1952 in seiner
Heimatgemeinde Grafenwörth, wurde bald nach Beginn seiner Tätigkeit als Steuerberater
politisch aktiv. Seit 1990 ist er Bürgermeister der Marktgemeinde Grafenwörth, bestehend aus
den sechs Katastralgemeinden Feuersbrunn, Grafenwörth, Jettsdorf, St. Johann, Seebarn am
Wagram und Wagram am Wagram. Riedl engagiert sich ebenso im NÖ Wirtschaftsbund sowie
im NÖ Landtag. 2017 entstand der „Alfred Riedl-Marsch“ zum Anlass des 70-jährigen
Gründungsjubiläums des Österreichischen Gemeindebundes als Riedl die Präsidentschaft
übernahm.

Egmont, Ouvertüre
Vergangenes Jahr konnte Ludwig van Beethovens (1770-1827) 250. Geburtsjubiläum nicht
zelebriert werden. Aufgrund der Corona-bedingt fast gänzlich zum Erliegen gekommenen
Kunstbranche soll er zumindest im Nachhinein im Rahmen des Konzerts der Militärmusik
Niederösterreich zu musikalischen Ehren kommen.
Ludwig van Beethoven und das Militär verbindet auf den ersten Blick kaum etwas, mag der
eingefleischte Liebhaber der Wiener Klassik meinen. Doch zum einen hatte Beethoven mit
„Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria“ op. 91, ein sinfonisches Schlachtengemälde
der besonderen Art geschaffen, das die Schlacht vom 21. Juni 1813 bei Vitoria-Gasteiz im
Baskenland verarbeitet. Zum anderen komponierte Ludwig van Beethoven drei Zapfenstreich-
Märsche für Militärmusik.
In die Entstehungszeit dieser Märsche fällt auch der Auftrag des Wiener Burgtheaters die von
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in den Anweisungen geforderte Schauspielmusik
zu seinem Drama Egmont zu komponieren. Ab September 1809 widmete sich Beethoven der
Schauspielmusik zum Trauerspiel, die am 15. Juni 1810 im Rahmen einer Inszenierung
uraufgeführt wurde. Der erste Teil, die populäre „Egmont-Ouvertüre“, kommt oft ohne
Schauspiel im Konzertsaal zur Aufführung, so auch im heutigen Konzert.
Das Arrangement stammt vom 1959 in Graz geborenen Armin Suppan, dem langjährigen Leiter
der Bläserabteilung am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium.
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Tabula Rasa
Helmut Kogler (*1977 in Linz) promovierte 2012 zum Doktor der technischen Wissenschaften
an der Johannes Kepler Universität und ist Mechatroniker in Linz. Im oberösterreichischen
Landesmusikschulwerk erlernte er Waldhorn, absolvierte den Lehrgang für
Blasorchesterleitung bei Thomas Doss und nahm Unterricht in Komposition und Arrangement
für Blasorchester. Kogler komponiert vor allem für sinfonisches Blasorchester.
„Tabula Rasa“ entstand in seinen Grundzügen als erstes großes Werk des Komponisten bereits
in den Jahren 2005 bis 2007 und erhielt 2015 seinen letzten Schliff. In „Tabula Rasa“ setzt
sich Kogler mit dem kompositorischen Prozess vom leeren Notenblatt hin zur vollendeten
Partitur für großes sinfonisches Blasorchester auseinander, zugleich ist es aber auch eine
Auseinandersetzung mit der leeren Tafel, der tabula rasa, die - anfangs noch leer - mehr und
mehr beschrieben wird, immer voller wird und schließlich zu klein - sie ist Sinnbild für das
Leben selbst: Das anfangs von Eindrücken freie Gedächtnis füllt sich mit Erfahrungen,
Fähigkeiten entwickeln sich und ermöglichen kreatives Handeln. Die Tafel der Gedanken und
Erfahrungen füllt sich, Handeln ringt nach neuem Raum – der Zeitpunkt für „Tabula Rasa“ und
einen Neuanfang…

Extreme Beethoven
Der Niederländer Johan de Meij (*1953) ist ein in Blasmusikkreisen wohlbekannter Arrangeur
und Komponist. Er studierte Posaune und Dirigieren am Königlichen Konservatorium in Den
Haag.
In „Extreme Beethoven“ setzt de Meij seine bereits in „Extreme Make-Over (Metamorphosen
über Themen von Tschaikowsky)“ begonnene Idee der musikalischen Verarbeitungen von
bekannten Themen eines Komponisten fort, in diesem Fall sind es Themen von Ludwig van
Beethoven. Beginnend mit dem Thema aus dem zweiten Satz des Klavierkonzertes Nr. 5
werden alle 9 Symphonien verarbeitet, ebenso die „Egmont-Ouvertüre“, die
„Mondscheinsonate“, „Für Elise“ und der „Türkische Marsch“. Themen und Motive werden
zitiert, wiederholt, erweitert oder verdichtet, kontrapunktiert und neu zusammengefügt. Für
Verwirrung sorgt in der Mitte der extremen Beethobelei eine sich verselbständigende Gruppe
von neun Musikern mit eigenem Tempo und Thema, die die Musik des Orchesters überlagert.
Ein Zitat aus dem Finale aus Egmont wandelt sich in ein jazziges Ostinato, wird groovig und
mündet schließlich im Finale, wo das Orchester in das Thema aus dem Klavierkonzert
zurückfindet.
„Extreme Beethoven“ ist Musik für Sinfonisches Blasorchester auf allerhöchstem Niveau.
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Clarinet Concerto No. 2 – For Clarinet in Bb and Symphony Orchestra
Der Spanier Óscar Navarro (*1981) studierte zunächst Klarinette in Alicante, später
Komposition und Dirigieren in Valencia und ist preisgekrönter Komponist für Filmmusik und
Orchester. Seine Werke wurden unter anderem bei Capitol Records, Paramount Pictures und
Warner Bros aufgenommen. Im Konzertsaal erklangen seine Werke schon an der Mailänder
Scala, in der Walt Disney Hall Los Angeles in der New Yorker Carnegie Hall, dem Wiener
Musikverein, im Tschaikowsky Konservatorium in Moskau oder beim Tanglewood Music
Festival.
Navarro komponierte von November 2011 bis Jänner 2012 im Auftrag des Instituto Valenciano
de la Música sein zweites Klarinettenkonzert, gewidmet dem spanischen Klarinettisten José
Franch-Ballester (*1980). In drei Sätzen werden die technischen und tonalen Möglichkeiten
der Klarinette präsentiert: Der erste Satz beginnt mit einem gesanglichen Teil und einem, für
Spanien typischen, Flamenco. Der Zweite, Andantino, bringt die Klarinette der menschlichen
Singstimme nahe und der Finalsatz im Prestissimo zeigt die technische Virtuosität des Solisten.
Stephan Mörth (*1993), Solo-Klarinettist des DSO (Deutsches Symphonie Orchester Berlin),
nahm im Juni 2021 dieses Konzert mit der Militärmusik Niederösterreich auf.

Concerto in D für Flöte und Orchester – 3. Satz Finale
Der in Hamburg geborene Komponist, Pianist und Dirigent Carl Heinrich Reinecke (1824-1910)
erhielt seinen ersten Musikunterricht als Sechsjähriger bei seinem Vater.
Der konservative Komponist, eher der Klassik verfallen, galt als hervorragender Interpret von
Mozarts Werken auf dem Klavier und verehrte Chopin wie Schumann. Stilistisch hatte er ein
Naheverhältnis zu Schumann, aber auch zu Mendelssohn-Bartholdy oder Brahms. Reinecke
verfasste auch Schriften zur Musiktheorie. 1846-1848 war er Hofpianist in Kopenhagen,
1860-1895 Leiter des Gewandhausorchesters in Leipzig. Als Lehrer am Konservatorium in
Leipzig zählte er etwa Max Bruch, Edvard Grieg, Charles Villiers Standford und Arthur Sullivan
zu seinen Studenten. Von Reineckes Sinfonien, Instrumentalkonzerten, Kammermusik- und
Klavierwerken sowie Opern, Chorwerken und Liedern zählt seine „Sinfonie Nr. 3 in g-moll“, op.
227, zu den bedeutendsten Werken der Romantik. Neben dem „Harfenkonzert in e-moll“, op.
182, und seinen „Kinderliedern“ sind vor allem die Werke für Flöte bekannt geblieben: die
„Undine-Sonate“, op. 167, die „Ballade für Flöte und Klavier“, op. 288, und nicht zuletzt das
„Flötenkonzert in D-Dur“, op. 283, aus dem Jahr 1908.
Dirty Dancing
Noch bevor Regisseur Emile Ardolino (1943-1993) 1992 mit „Sister Act“ erfolgreich war,
bekam er nach intensiver Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Entwicklung des
Tanzens für „He Makes Me Feel Like Dancin‘“ 1983 den Oscar in der Kategorie Bester
Dokumentarfilm.
Ardolino hat 1987 mit der Verfilmung von „Dirty Dancing“, des semi-autobiographische
Drehbuchs von Eleanor Bergstein (*1938), seinen größten Erfolg verbuchen können. In den
Hauptrollen spielten Patrick Swayze (1952-2009) den Tanzlehrer Johnny Castle und Jennifer
Grey (*1960) Frances „Baby“ Houseman, die mit ihren Eltern und ihrer Schwester 1963 im
Ferienresort „Kellerman’s“ Urlaub machte.
Aus dem Soundtrack von „Dirty Dancing“ präsentiert die Militärmusik Niederösterreich vier
Highlights: „Johnny’s Mambo“ (1987 Michael Lloyd & Le Disc), „She’s like the Wind“ (1987
Patrick Swayze und Stacey Widelitz - Patrick Swayze feat. Wendy Fraser), „Be my baby” (1963
Philip Spector, Jeff Barry und Ellie Greenwich - The Ronettes) und „(I’ve had) The Time Of My
Life” (Franke Previte, John DeNicola und Donald Markowitz - Bill Medley und Jennifer Warnes).

Radetzky-Marsch
Am 10. Oktober 1918 schrieb „Die Neue Zeitung“ in Wien zur grassierenden Spanischen
Grippe: „Die Militärbehörden haben wegen des gehäuften Auftretens der 'spanischen Grippe'
verfügt, daß bei naßkalter Witterung oder empfindlicher Kälte die Unterkünfte (auch
Kriegsgefangenenlager) schon vor Eintritt des vorgeschriebenen Heiztermines zu heizen sind
[…], und daß die Mannschaft zu belehren ist, zur Vermeidung von Kontaktinfektionen den
Besuch schlecht gelüfteter Lokale, wie Wirtshäuser, Kinos und dergleichen zu unterlassen.“
Am 26. Februar 1831 noch zum Stellvertreter ernannt, übernahm Radetzky am 23. November
desselben Jahres das General-Commando im lombardisch-venetianischen Königreich sowie
den Oberbefehl über die Truppen in Italien mit 104.500 Mann und 5.200 Pferden. Nach einer
Grippeepidemie sandte Radetzky einen alarmierenden Brief an den Wiener Hof. In der Folge
wurden Hygiene- und Gesundheitsvorschriften für das Heer erneuert.
Der „Radetzky-Marsch“ erklingt als traditioneller Schlussmarsch des Konzertes. Franz Welser-
Möst merkte im Vorfeld zu dem von ihm dirigierten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
2013 in einem Interview kritisierend an: „Der Radetzky Marsch ohne Klatschen ist auf jeden
Fall ein besseres Stück.“ So kommen alle Gleichgesinnten heute im Livestream in den puren
klatschbefreiten Musikgenuss. Die anderen werden das Klatschen und Mitmusizieren des
Publikums wohl schmerzlich vermissen.
Der Verein zur Förderung karitativer Tätigkeiten und
   Verbreitung des Wehrgedankens durch das
        Militärkommando Niederösterreich

      bedankt sich für die Unterstützung des
           Frühjahrskonzertes 2021
                     bei der

      Landeshauptfrau von Niederösterreich,

dem Bürgermeister der Marktgemeinde Grafenwörth

               sowie allen Partnern:

        Landeshauptstadt St. Pölten
                      UNIQUA
        Marktgemeinde Grafenwörth
                      WKNÖ
                     HYPO NÖ
              Fa. Kastner Gruppe
    Niederösterreichische Versicherung
           Raiffeisen – Meine Bank
                 Fa. Lenz Moser
Die Militärmusik in Niederösterreich
Die ursprünglichen Wurzeln der Militärmusik Niederösterreich lassen sich auf die
Musikkapellen der 1715 gegründeten k.u.k. Infanterieregimenter Nr. 49 und Nr. 84
zurückführen. Als Vorgänger der heutigen Militärmusik Niederösterreich wurde 1957 die
Militärmusik des Feldjägerbataillons 9 in Horn aufgestellt.
Noch im selben Jahr wurde die Kapelle in Militärmusik der 3. Panzerbrigade umbenannt
und nach Krems, in die damalige Herbert-Kaserne, verlegt. 1958 erfolgte die
Übersiedelung in die neu erbaute Raab-Kaserne nach Mautern. Ihren heutigen Namen –
Militärmusik des Militärkommandos Niederösterreich – trägt das Blasorchester seit 1963.
1964 übersiedelte der Klangkörper schließlich von Mautern nach St. Pölten und ist seither
im Kommandogebäude Feldmarschall Hess stationiert.

           Die Militärmusikfreunde Niederösterreich

Unterstützen sie die Arbeit der jungen MusikerInnen der Militärmusik Niederösterreich
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gestützt werden können. Ebenso werden auch kulturelle als auch geschichtliche
Unternehmungen damit finanziert. Mehr darüber erfahren Sie auf unseren Sozialen
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Werkbeschreibung: Thomas Schweiger
Erstellung und Layout: Lukas Polansky
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