Seniorenbüro - Mittendrin - Das Osterspezial für Sie - Diakonie Ruhr

 
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Seniorenbüro – Mittendrin
                    Das Osterspezial für Sie

Am 4. April feiern wir Ostern. Aber warum feiern wir Ostern? Welche
verschiedenen Traditionen gibt es weltweit? Und was hat der Osterhase mit
alldem zu tun?

Die Osterzeit

Das Fest der Auferstehung Jesus galt viele Jahrhunderte lang als das wichtigste
und populärste Fest der Christenheit.
Die christliche Kirche hat dieses ihr wichtigstes Fest durch das Konzil von Nizäa
im Jahre 325 mit dem Frühlingsfest des germanischen Lichtkultes
zusammengelegt, denn die Frühlingsgöttin der alten Germanen heißt Ostera
und zu ihren Ehren wurde ein Frühlingsfest am Tag der Tag- und Nachtgleiche
gefeiert. Bis zum Jahre 1094 erstreckte sich das Osterfest über vier Tage,
danach schrumpfte es auf drei und schließlich blieben nur noch zwei Tage
übrig. Das Osterfest fällt immer in die Zeit zwischen den 22.März und 25 April.
Das Datum lässt sich auf folgende Weise bestimmen: nach Frühlingsanfang
(21. März) muss man den nächsten Vollmond abwarten. Der Sonntag, der auf
den Vollmond folgt, ist der Ostersonntag.
Doch vor Ostern liegt die Karwoche. Sie hat den Namen vom althochdeutschen
Chara oder Kara, was auch Trauer, Betrübnis, Schmerz bedeutet. Früher
wurden in der Karwoche keine schweren Arbeiten verrichtet, es tagte kein
Gericht und es wurden keine Schulden eingetrieben. Die Karwoche beginnt am
Palmsonntag.
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Palmsonntag

Die Kirche gedenkt an diesem Tag des Einzug Jesu in Jerusalem, auf einem Esel
reitend unter dem Jubel des Volkes. In manchen katholischen Gegenden gibt
es noch heute Palmprozessionen mit gebunden Palmzweigen, die geweiht
werden und später in den Häusern hinter Kreuzen oder Weihwasserkesseln
aufbewahrt werden.

Gründonnerstag

Der Gründonnerstag erinnert an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.
Die Kirche feiert zu diesem Gedächtnis Abendmahlsgottesdienste, oftmals
auch zur späten Stunde oder Tischabendmahle.
Die Vorsilbe „Grün“ soll ihren Ursprung in „Grein“ (greinen) haben, das
bedeutet weinen.
Es deutet auf die Traurigkeit und das Weinen Jesu hin.
Mit dem Gottesdienst am Gründonnerstag verstummen in vielen Gegenden die
Glocken, auch die Orgel schweigt.

Karfreitag

Der Karfreitag ist der höchste evangelische Feiertag. Fasten, Stille, Besinnung,
Schweigen der Orgel und Glocken, Friedhofsbesuche prägen den Tag. Die
Arbeit ruht, Tanz und lärmende Unterhaltungen finden nicht statt. In
Gottesdiensten wird das Leiden und Sterben Jesu gedacht. Für die katholische
Kirche aber auch für viele evangelische Christen ist der Karfreitag ein
besonderer Fastentag, an dem kein Fleisch oder üppige Speisen verzehrt
werden.

Karsamstag

Der Karsamstag war von alters her der große Reinigungstag vor Ostern. Die
Osterbrote, Osterzöpfe und Osterlämmer, mit christlichen Symbolen versehen,
wurden gebacken, die Vorbereitungen für das Osterfest wurden getroffen.
In vielen Gegenden werden am Ostersamstag feierlich die Osterfeuer
entzündet. An manchen Orten werden Strohpuppen als Sinnbild des
vergangenen Winters mit verbrannt oder brennende Strohräder Abhänge hinab
gerollt.
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Ostersonntag

Die Kirchen beginnen das Fest der Auferstehung Jesu oft mit einem frühen
Gottesdienst, der „Feier der Osternacht“. In der noch dunklen Kirche wird zum
Zeichen der Auferstehung Jesu ein Licht, die Osterkerze angezündet. Mit dem
Ruf: „Lumen Christi“, das „Licht Christi“ wird dieses Licht oft in einer Prozession
in die Kirche getragen. „Christ ist erstanden, er ist wahrhaftig auferstanden,
erschallt es dann in der nun hell gewordenen Kirche mit dem Klang der Orgel
und dem Geläut der Glocken.

Das Osterei

Das Osterei ist bis heute ein beherrschendes Sinnbild unseres Osterfestes.
Uralter Glaube hat dem Ei schon in vorchristlicher Zeit den Weg in unser
Brauchtum bereitet. Eier sind ein deutliches Symbol für werdendes, keimendes
Leben. Die christlich- kirchliche Eierweihe ist schon im 4. Jhdt. nachzuweisen.
Da die Eier Wunderwirkung haben sollten, stammten sie im Volksglauben auch
nicht einfach von einer Henne, sondern von einem Wundertier. So war es in
Hessen der Fuchs, in Holstein und Sachsen der Hahn, im Elsaß der Storch und
in der Schweiz sogar der Kuckuck, der die Ostereier brachte. Im Südwesten
Deutschlands, in der Pfalz wie auch in Westfalen wurden die Eier auch
Haseneier genannt
Im Zusammenhang mit dem Frühlings- und Osterfest ist der Hase allerdings
schon sehr viel früher aufgetreten. Er war das heilige Tier der Frühlingsgöttin
Ostera, auf die, wie schon erwähnt, der Name des Osterfestes zurückgeht.

Die Osterkerze
Noch heute wird das Licht der Osterkerze an uns weitergegeben, um uns die
Osternacht zu erleuchten. Diese Tradition aus Jerusalem symbolisiert das
stete Leuchten des Feuers und des Lichtes, selbst in der Dunkelheit. Feuer
und Licht gelten jeher als Sinnbild des Lebens und haben bereits früher die
christlichen Ostergottesdienste mit warmem Kerzenlicht erhellt. Im alten Rom
prangten hierzu meterhohe Kerzen, in denen das heilige Feuer brannte,
welches niemals erloschen sollte. Das heilige Feuer rührt von dem
heidnischen Brauchtum des Sonnenwendfeuers.
Das Osterwasser
Neben dem Licht galt auch das Wasser als Zeichen des Lebens, aber auch der
Fruchtbarkeit. Die Germanen ehrten es besonders, um ihrer Frühlings- und
Fruchtbarkeitsgöttin Ostera zu huldigen. Später wurde das Wasser Teil des
christlichen Osterfestes. Demnach wurde das Wasser in der Nacht zu
Ostersonntag aus einem Bach gewonnen und sollte die Menschen das Jahr
über vor Krankheiten und Unheil schützen. Kinder, die durch dieses Wasser
die heilige Taufe empfingen, sollten mit besonderer Intelligenz gesegnet
sein.
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Das Osterlachen
Als Osterlachen wurde bis ins 17. Jahrhundert das schallende Gelächter
während der Ostermesse bezeichnet. Durch Witze und kleine Geschichten,
brachte der Priester seine Zuhörer während seiner Predigt zum Lachen. Dies
soll dem Frohsinn und die Glückseligkeit über Jesus Auferstehung
ausdrücken.
Das Osterlamm
Im Neuen Testament wird Jesu als das Lamm Gottes bezeichnet, das die Sünde
von der Erde nimmt. Das Lamm ist ein Symbol des Lebens, wodurch es eine
wichtige Symbolik für Ostern und den Tod und die Auferstehung Jesu hat.
Daher wird an Ostern oft ein Osterlamm gebacken, um die Tat der Erlösung
Jesu zu feiern. Mit dem Osterlamm geht eine weitere Vermutung einher, wie es
zu dem Symbolbild des Osterhasen kam: Ein gebackenes Osterlamm soll
versehentlich wie ein Osterhase ausgesehen haben.
Wir wünschen Ihnen ein Frohes Osterfest!
Elisabeth Lauer, 82 Jahre, Salzgitter
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Osterlamm backen

150g weiche Butter
130g Zucker
1 Prise Salz
1 TL zerriebene Zitronenschale oder etwas Zitronenaroma
3 Eier
180g Mehl
2 TL Backpulver
2-3 EL Zitronensaft
Butter für die Form
Mehl für die Form
Puderzucker zum Bestäuben

Osterlammform

Fetten Sie die beiden Hälften der Osterlammform und bestäuben Sie sie mit
etwas Mehl. Stecken Sie die beiden Hälften des Osterlammes zusammen.
Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder auf 160 Grad
Umluft vor.

Schlagen Sie die Butter schaumig und fügen Sie den Zucker, das Salz und die
Zitronenschale/ das Zitronenaroma hinzu. Geben Sie danach die Eier einzeln
dazu und rühren Sie sie jeweils unter den Teig. Vermischen Sie das Mehl mit
dem Backpulver und fügen Sie es mit dem Zitronensagt zusammen zum Teig
hinzu. Verrühren Sie alles gut.
Füllen Sie nun den Teig in die auf den Kopf gestellte Form. Beginnen Sie mit
dem Einfüllen am Kopf des Lammes. Lassen Sie einen etwa 3-4cm Bereich bis
zum Rand frei, damit das Lamm aufgehen kann.
Im Backofen sollte die Form im unteren Bereich auf ein Backblech gestellt
werden und muss ungefähr 40 Minuten backen.
Guten Appetit!

Ostereier färben

Zu Ostern färben sowohl klein als auch groß jedes Jahr Eier in den
unterschiedlichsten Farben und mit den unterschiedlichsten Mustern. Wir
haben für Sie Möglichkeiten gesammelt, wie Sie dieses Jahr Ihre Eier mit
Zutaten aus der Natur färben können.
Viel Spaß!

Für jede Färbung benötigen Sie 500ml Wasser und 2-3 TL Essig in einem
Topf. Dort fügen Sie die Zutaten hinzu und jeweils drei bis vier Eier. Lassen
Sie das Ganze aufkochen und 8-10 Minuten kochen. Rühren Sie ab und zu
um. Danach können Sie den Topf vom Herd nehmen. Je nachdem welche
Farbintensität die Eier haben sollen, können Sie sie noch etwas im Wasser
liegen lassen.
Rotes Ei: Die Schale von 2-3 roten Zwiebeln in die Wasser-Essig-Mischung
legen.

Gelbes Ei: Füllen Sie 2TL Kurkuma in die Wasser-Essig-Mischung

Braunes Ei: Füllen Sie 6 TL Kaffeesatz in die Wasser-Essig-Mischung

Oranges Ei: Legen Sie 4-5 Schalen von Schalotten in die Wasser-Essig-
Mischung.

Blaues Ei: Zerkleinern Sie 400g Rotkohl und legen Sie ihn in die Wasser-Essig-
Mischung

Rosarotes Ei: Für diese Färbung benötigen Sie 300ml Rote-Bete-Saft,
weswegen Sie die 500ml Wasser weglassen können. Vermischen Sie de Rote-
Beete-Saft mit dem Essig und machen Sie dann wie in der Beschreibung oben
weiter.

Es ist übrigens egal, ob Sie weiße oder braune Eier zum Färben nehmen.
Grundsätzlich lassen sich beide Eier färben, bei den weißen wird nur die
Farbe kraftvoller.

Wenn Sie Ihre Eier jetzt noch verzieren wollen, eignet sich dafür Zitronensaft.
Nehmen Sie sich ein Wattestäbchen oder einfach ein Stückchen Watte, tunken
Sie es in den Zitronensaft und malen Sie damit Muster auf die Eier. Durch den
Zitronensaft löst sich die Essig-Mischung von der Eierschale wieder ab.

Viel Spaß!

Kresse-Eier-Köpfe

Wenn Sie die ganzen gefärbten Ostereier aufgegessen haben, bleiben die
Schalen zurück. Aber es gibt eine Möglichkeit, wie Sie auch diese verwenden
können.

Hühnereierschalen
Eierbecher
Kressesamen
Küchenrolle oder Watte
Filzstift

Damit Sie die Schale noch verwenden können, köpfen Sie das Ei vorsichtig,
wenn Sie es essen und achten Sie darauf, dass der untere Teil ganz bleibt
und keine Eierreste zurückbleiben.
Für den nächsten Schritt benötigen Sie die Küchenrolle oder die Watte. Legen
Sie etwas Küchenrolle zusammen und legen Sie damit die Eierschale aus.
Dreiviertel sollten bedeckt mit der Küchenrolle/Watte bedeckt sein.
Durchnässen Sie die Küchenrolle/Watte und verteilen Sie darauf die
Kressesamen, sodass alles bedeckt ist.
Wenn Sie möchten, können Sie den Eierschalen mit dem Filzstift noch ein
Gesicht malen und sie anschließend in die Eierbecher stellen.
Stellen Sie die Eierbecher an einem warmen, an dem auch die Sonne scheint.
Halten Sie die Küchenrolle/Watte immer feucht, aber setzen die Samen nicht
unter Wasser. Warten Sie einige Tage, dann sollten die Eierschalen Haare
bekommen, in Form von leckerer Kresse.

Viel Spaß!

Eierhähne zum Essen

Für die Eierhähne brauchen Sie hartgekochte Eier, 1 Möhre und
Gewürznelken.
Aus der Möhre einen Kamm und einen Schnabel für jeden Hahn schnitzen, in
das gepellte Ei einen kleinen Ritz schneiden und die Möhrendeko anbringen.
Die Gewürznelken rechts und links als Augen anbringen.
Setzen Sie die kleinen Hähne auf ein Salatbett oder Lauchzwiebeln.

Guten Appetit!

Ostereier basteln

Geschenkpapier
Papier
Bleistift
Schere
Klebstoff
Faden

   1. Knicken Sie ein Blatt Papier mittig und malen Sie am Faltrand eine
      halbe Eiform von 6cm auf.
2. Schneiden Sie diese aus und legen Sie sie als
      Vorlage auf das Geschenkpapier. Zeichnen
      Sie die Vorlage sechsmal auf das
      Geschenkpapier und schneiden Sie auch
      diese aus.

   3. Falten Sie jedes Papierei einmal in der Mitte,
      sodass die bedruckte Seite innen ist.

Kleben Sie jetzt ein Teil nach dem anderen mit der unbedruckten Seite
aneinander. Legen Sie bei den letzten beiden Teilen einen Faden zwischen
die Seiten bevor Sie diese zusammenkleben.

Fertig ist Ihr Osterei!
Hängen Sie es in Ihr Fenster oder an einen Strauß Weidenzweige.

Viel Spaß!

Osterfakten, die Sie bestimmt noch nicht wussten:

   •   12,5 Millionen Euro wurde für ein Osterei, das mit Diamanten bestückt
       und mit Gold überzogen war, bezahlt. Damit ist es das teuerste Osterei
       der Welt.
   •   Hühner legen entweder weiße oder braune Eier. Aber woran liegt das?
       Manche Hühner haben eine Drüse im Legedarm, durch die die Eier
       braun gefärbt werden. Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt,
       können Sie an den Ohren des Huhnes sehen. Wenn die Haut unter dem
       Ohr weiß ist, legt es meistens weiße Eier, wenn die haut rot oder rosa
       ist werden die Eier meistens braun.
   •   Im Jahr 1818 fiel Ostern das letzte Mal auf den 22. März. Erst im Jahr
       2285 wird Ostern voraussichtlich wieder am 22. März stattfinden.
Rätselspaß
Sudoku – leicht

                  2       1   6
        6         5       4       1   3
        4             3               8
        2         7       5           9   8
 1                6   8       3   7       5
 3      5                 7       2   6

        1                     9       7
        7         3       8       9   1
                      1   3       5
Sudoku – mittel

                                  5
 5                    2   6               8
                  8           4   1   2
 2                                8   3   1
 8                4   9   1   3       5   9
 6                            4           4

                          1   3
        6                         7
 4      3             6       2       8
Klassische Osterbücher für Kinder

Die Häschenschule

Die Häschenschule, geschrieben und gezeichnet von Fritz Koch-Gotha und
Albert Sixtus, erschien 1924 zum ersten Mal.
Zu dieser Zeit begann das neue Schuljahr immer in der Osterzeit (geändert
wurde das erst 1966/67).
Für die kleinen ABC- Schützen gab es zwei Feste zu feiern: das Osterfest und
die Einschulung.
Diesen beiden Anlässen entsprang die Idee der „Häschenschule“.
In einer typischen Dorfschule tummelten sich kleine Langohren und lernen
dort alles für ihr Hasenleben.
Tier- und Pflanzenkunde gehört genauso zum Unterricht wie
„Hasenlieder“ singen und Eier bemalen.
Ein wichtiges Thema in dem Fach Tiergeschichte ist der Umgang mit dem
größten Hasenfeind: dem Fuchs.

Nun beginnt die erste Stunde,
Häschen haben Pflanzenkunde.
Eh‘ sie eine Antwort geben,
müssen sie die Pfötchen heben.
Und der Lehrer fragt geschwind,
welche Kräuter eßbar sind.
Hasenhans, der weiß das wohl:
„Am allerbesten schmeckt der Kohl!“

In der nächsten Stunde dann
kommt die Tiergeschichte dran.
Von dem alten Fuchs, dem bösen,
wird erzählt und vorgelesen,
wie er leise, husch, husch, husch,
schleicht durch Wiese, Feld und Busch.
Und die kleine Gretel denkt:
„Wenn er mich nur nicht mal fängt!“
Seht, wie ihre Augen strahlen,
wenn sie lernen Eier malen!
Jedes Häslein nimmt gewandt
einen Pinsel in die Hand,
färbt die Eier, weiß und rund,
mit den schönsten Farben bunt.
Wer’s nicht kann, der darf auf Erden
nie ein Osterhase werden.

Das schönste aber sind auch hier die Pausen:
Es wird getobt, Ball gespielt und Unsinn gemacht.
Wird man vom Lehrer beim Schabernack ertappt, zieht er an den langen
Ohren und der „Übeltäter“ muss in der Ecke stehen.
Das Buch ist seit seiner ersten Veröffentlichung nahezu ununterbrochen
erhältlich und erfreut sich nicht nur bei Kinderbuch-Sammlern großer
Beliebtheit.

Peter Hase (Rabbit)
Beatrix Potter wurde 1866 in England geboren. Ihre Eltern waren sehr
wohlhabend und gehörten der oberen britischen Mittelschicht an.
Beatrix wurde standesgemäß zu Hause erzogen und unterrichtet.
Ihr Bruder Bertram und sie durften viele Haustiere halten:
Sie hatten Hunde, Katzen, Mäuse, Eidechsen, Frösche, Molche, Fledermäuse,
Turmfalken, Häher und Kaninchen.

Beatrix hatte ein außergewöhnliches Zeichentalent und zeichnete diese Tiere.
In sogenannten Bilderbriefen, die sie an Kinder im weiteren Familienkreis und
an Kinder ihrer ehemaligen Gouvernanten schrieb, übte sie früh die
Verbindung von Text und Bild.
1893 schrieb Beatrix an den fünfjährigen Noel Moore (Sohn ihrer ehemaligen
Gouvernante), sie wisse gar nicht, was sie schreiben soll, sie werde ihm eine
Geschichte von vier kleinen Hasen erzählen.
Der Held ihrer Geschichte war ihr eigenes Kaninchen Peter.

In der Erzählung von Peter Rabbit dreht es sich um eine verwitwete Häsin, die
mit ihren vier Kindern unter einer Tannenwurzel in einer Sandgrube lebt.
Die Mädchen Mopsi, Flopsi und Wollschwanz sind folgsam, sammeln Beeren
am Straßenrand und halten sich an die Regeln, die die Mutter aufstellt.
Peter aber, setzt sich über alles hinweg: vor allem über die Warnung, in den
Gemüsegarten von Mr. McGregor einzudringen.
Hier wird er beim Schmausen im Garten entdeckt und von Mr. McGregor
gejagt: Die Geschichte nimmt ihren Lauf, geht aber zum Glück gut aus.
Peter kehrt abgehetzt und reumütig nach Hause zurück, wo er mit
Kamillentee ins Bett geschickt wird – seine drei Schwestern bekommen
Beeren zum Abendessen.

Am 2. Oktober 1902 erschien das Kinderbuch:
„Die Geschichten von Peter Rabbit“, geschrieben von Beatrix Potter
offiziell in einer Auflage von 8000 Exemplaren. Diese waren schon verkauft,
bevor das Buch in den eigentlichen Handel kam.
Zum Jahresende waren bereits über 28.000 Exemplare und ein Jahr nach dem
Erscheinen 56.470 Bücher verkauft.

Einladung zum täglichen Telefonplausch

Das Team des Seniorenbüro Mitte freut sich Montag – Freitag von 17.00 –
19.00 Uhr über Anrufe!
Von 17.00 – 19.00 Uhr freut sich das Team aus haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeitenden unter der Rufnummer: 0157 37950523 über Anrufe von
Seniorinnen und Senioren, um über Dies und Das, Aktuelles und Vergangenes
zu plaudern.
Damit den Anrufenden keine Kosten entstehen, rufen die Mitarbeitenden des
Seniorenbüros gerne zurück.

  Telefonische Beratung / Sprechzeiten im Seniorenbüro Mitte:
     Mo / Do 09.00 —12.00 Uhr
     Di 13.00 —16.00 Uhr
     Tel.: 0234-92786390

Wir grüßen Sie herzlich aus dem:
Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
                   Kehre dich um, von diesen Höhen
                   Nach der Stadt zurück zu sehen.
                      Aus dem hohlen finstern Tor
                 Dring ein buntes Gewimmel hervor.
                    Jeder sonnt sich heute so gern.
                Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
                  Denn sie sind selber auferstanden,
              Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
               Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
              Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
                   Aus Strassen quetschender Enge,
                  Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
                    Sind sie alle ans Licht gebracht.

               Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
                Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
                   Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
                 So manchen lustigen Nachen bewegt,
                    Und, bis zum Sinken überladen
                    Entfernt sich dieser letzte Kahn.
                  Selbst von des Berges fernen Pfaden
                     Blinken uns farbige Kleider an.

                Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
                 Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
                 Zufrieden jauchzet Gross und Klein:
               Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.

                    -Johann Wolfgang von Goethe-
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