FRANKFURT aktuell - Das ADFC Radler-Fest Am 26. Mai auf dem Alten Flugplatz Bonames
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Zeitschrift des ADFC Frankfurt am Main e.V.
Nr. 3, Mai/Juni 2013
FRANKFURT aktuell
mit Regionalseiten Bad Vilbel, Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis
Das ADFC Radler-Fest
Am 26. Mai auf dem Alten Flugplatz Bonames
Foto: (ps)
2 3 _ 2013 Mai/Juni FRANKFURT aktuell
Foto: Ecki Wolf
D er diesjährige 1. Mai war ein voller Erfolg
für die demokratische Stadtgesellschaft
Frankfurts: die NPD sagte ihren geplanten
platz Römerberg, wo wir vom DGB und dem
Römerbergbündnis von der Tribüne aus be-
grüßt wurden.
Aufmarsch ab. Daran hatte der ADFC Frank- Der ADFC ist und bleibt parteipolitisch
furt seinen Anteil! Wir hatten eine der sieben neutral, allgemeinpolitische Aktionen wie
Sternmarschrouten als Fahrradkorso gestal- diese sind absolute Ausnahmen. Wenn aber
tet. Knapp hundert Radler bildeten einen die Situation es erfordert, dass die demo-
weithin sichtbaren Demozug durchs Nord- kratische Stadtgesellschaft zusammen-
end, mit ADFC-Aktionswesten und Anti-Nazi- steht, dann verstecken wir uns nicht, son-
Aussagen auf Pappschildern und per Mega- dern leisten unseren Beitrag zur Mobilisie-
fondurchsagen an die Passanten. Wir gingen rung. Das wollen wir auch künftig so halten!
Foto: (ps)
dann geschlossen auf den Kundgebungs- Kreisvorstand ADFC Frankfurt
FRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 3
Editorial
G estern im Wald zwischen Heu-
senstamm und der Offenba-
cher Stadthalle kam mir ein Rad-
zusammengekniffenen Lidern um-
gehend wieder auf den Waldweg.
Es ist gerade halb zwölf. Nein,
Flughafen – 25 km zwischen Auto-
bahn und Landebahn“ oder „Die
Hanauer – wo Autohäuser Leben
fahrer entgegen. Schon aus weiter nicht nachts. Halb zwölf mittags, bringen“. Über weitere Vorschläge,
Ferne war sein Kopf jenseits der an einem hellen Samstag im Mai. bitte gleich mit Beschilderungsent-
zwischen uns liegenden Gelände- Die ideale Zeit also, um einen Fern- wurf, freut sich die Redaktion.
erhöhung zu erahnen. Kurz darauf lichttest durchzuführen. Ach ja, da ist noch eine Nachricht
taucht plötzlich ein starkes Schein- Viele von euch werden es bereits von Stephan Popken: „Auf dem
werferlicht unter dem Kopf auf. Ein wissen: Im Westen der Stadt gibt neuen Fahrradstreifen auf der alten
Motorrad? Im Wald? Ich sehe nur es einen schönen Radwanderweg. Brücke kommen mir inzwischen
Licht, nicht das, was sich dahinter Er lädt entlang vierspuriger Stra- auch Radfahrer auf der linken Seite
verbirgt. Das grelle Licht kommt ßen, langer Backsteinmauern und entgegen – als es den Streifen
rasch näher. Endlich kann ich hin- ausgedehnter Industrieanlagen zu noch nicht gab, ist mir das nie pas-
ter der Leuchte etwas erahnen: gemütlichen Touren ein. „Radweg siert.“ Das bringt mich wieder zu
Der Kopf trägt einen Helm und ge- Industriepark Höchst“ nennt sich dem Blender im Wald: Auch unter
hört zu einem Mountainbike-Fah- das gute Stück Asphalt, das es uns Radfahrern sind offenbar eini-
rer. Vom Lenker des Fahrzeugs sogar zu einer eigenen Beschilde- ge Deppen unterwegs.
strahlen mich zwei starke Schein- rung gebracht hat und damit die Also, nicht vergessen: Bei uns
werfer (oder ist’s gar ein Doppel- Vielfalt in unserer Radverkehrsweg- herrscht Rechtsverkehr. Berück-
scheinwer fer?) so an, dass ich weisung noch erweitert. sichtigt das bitte auch beim Ein-
Sorge um mein Augenlicht habe. Aber warum nur um den Indus- stellen eurer Scheinwerfer. Selbst
Dem Blender rufe ich im Vorüber- triepark Höchst radeln, wo wir doch bei Touren am helllichten Tag.
fahren zu, dass sein Licht blende. auch andernorts nette Rundtouren Gute Fahrt wünscht
Danach konzentriere ich mich mit ausweisen können. „Rund um den Peter für das Redaktionsteam
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4 3 _ 2013 Mai/Juni FRANKFURT aktuell
Auch wenn die Schilder wegkommen: der Radweg an der Sophien- Hier an der Adalbertstraße geht’s heute oft eng zu auf dem Bürgersteig.
straße bleibt ein Radweg Fotos: Bertram Giebeler Künftig fahren die Radler auch auf der Fahrbahn
Ab jetzt mit System
Aufhebung der Radwege-Benutzungspflicht. Starttermin mit der Lokalpresse im Juni in Bockenheim
Wären nicht schon in letzter Zeit die sich auf der Fahrbahn immer
hier und da ein paar Radwege ent-
schildert worden, könnte man
noch zu unsicher fühlen. ADFC-Verkehrs-AG leistet
sagen: Es geht los! Das ist auch Radfahrer/innen bekommen wertvolle Vorarbeit
insofern richtig, als es von Seiten mehr Wahlfreiheit
der Stadt ab jetzt systematisch Die Radfahrer werden künftig meis-
und nicht mehr nur sporadisch an
die Entfernung der blauen Rad-
tens die Wahl haben: ihr normaler
Platz ist die Fahrbahn, aber die
W er in den nächsten Monaten und Jahren immer mal feststellt,
dass schon wieder ein Radweg aus der Benutzungspflicht ge-
nommen wird, der möge dabei an die ADFC-Aktiven aus der AG Ver-
wegschilder geht. Nach dem immer noch physisch vorhandenen kehrspolitik denken. In tagelanger Fleißarbeit wurden fast alle
Starttermin im Juni und der Bear- Radwege dürfen sie nach wie vor Radwege in ganz Frankfurt erfasst. Technische und bauliche Beschaf-
beitung der „Top 10 - Liste“ des nutzen. Wir empfehlen, diese nicht fenheit der Radwege und verkehrliche Umfeldsituation wurden Straße
ADFC wird die Entschilderung sys- mehr benutzungspflichtigen Rad- für Straße, kreuzungs- und hausnummerngenau, nach verschiedenen
tematisch stadtteilweise in An- wege („Angebotsradwege“) künftig Kriterien beurteilt. Daraus wurden Empfehlungen generiert für die
griff genommen. mit kleinen Piktogrammen zu kenn- Abschaffung der Benutzungspflicht (ja/nein, dringlich/weniger dring-
zeichnen (das Radfahrbüro arbei- lich) und in einem gemeinsamen Tabellenformat an das Projekt-Team
Sophienstraße und Adalbert- tet bereits damit). Nur in Ausnah- bei der Straßenverkehrsbehörde weitergegeben.
straße als Beispiele mefällen, da wo eine besondere
Das Verkehrsdezernat wird die lo- verkehrliche Gefahrenlage es er-
kalen Medien im Juni (der genaue zwingt, wird es weiterhin benut- Ruck zuck Schilder weg – Bereits bei kleinen Kreuzungen
Termin steht noch nicht fest) nach zungspflichtige Radwege geben, so einfach ist es oft nicht und erst recht bei größeren Kno-
Bockenheim einladen, um dort ex- die mit blauen Schildern gekenn- Die Adalbertstraße zeigt am Bei- tenpunkten kann dies eine Ände-
emplarisch zu demonstrieren, um zeichnet sind. spiel des Kreuzungsbereichs an rung der Ampel-Schaltzeiten not-
was es geht, und auch um das der Bockenheimer Warte aber auch wendig machen. Das ist mitunter
Missverständnis auszuräumen, Ziel: weniger Konflikte ein Problem der Entschilderung nicht ganz einfach und kostet Zeit
jetzt würden die Radwege abge- Radfahrer/Fußgänger auf: die Umprogrammierung von sowie Geld. Daher müssen wir un-
schafft. Die Sophienstraße ist Das Beispiel Adalbertstraße zeigt, Ampelanlagen, von denen es in sere Leser um Geduld bitten – an
dafür ein gutes Beispiel: eine Be- warum es nicht länger statthaft ist, Frankfurt am Main zu allem Unheil manchen Stellen wird sich nicht
nutzungspflicht ist aus verkehrli- die Radfahrer auf den Bürgersteig- auch noch besonders viele gibt. umgehend etwas ändern. Der
cher Sicht nicht erforderlich, die radweg zu zwingen: Es entstehen Kommt der Radverkehr auf die Stadt empfehlen wir, bei der künfti-
Radfahrer können normalerweise eindeutig Nutzungskonflikte mit Fahrbahn, muss er sich nach den gen systematischen Entschilde-
komfortabel und sicher auf der Fußgängern! Es kann nicht Ziel dort aufgestellten Ampeln richten, rung die einfachen Fälle, für die
Fahrbahn fahren. einer urbanen Verkehrspolitik sein, die bisher meist den Autofahrern nach entsprechender Überprüfung
dass sich Fußgänger und Radfah- vorbehalten waren. Folglich muss kein Programmieraufwand anfällt,
Radweg bleibt Radweg rer an belebten Geschäftsstraßen die Ampelschaltung dafür sorgen, schnell zu erledigen. Das Ampel-
Dennoch wird es den durch unter- um den wenigen Platz auf den Bür- dass auch weniger sportliche Rad- problem darf kein Bremsklotz für
schiedliche Pflastereinfärbung er- gersteigen zanken, während das ler, welche die letzte Grünsekunde die gesamte Kampagne der Aufhe-
kennbaren Radweg auch weiterhin KFZ die Fahrbahn für sich allein nutzen, nicht vom startenden Quer- bung der Benutzungspflicht sein!
geben, als Angebot für diejenigen, beansprucht. verkehr umgebügelt werden. Bertram Giebeler
FRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 5
Darauf haben die Radler in Frankfurts Norden lange warten müssen: Latte Macchiato bleibt im Glas – neue hell glänzende Sperren um
neuer Radweg Kalbach-Riedberg Foto: Bertram Giebeler das Café im Holzhausenpark Foto: Bertram Giebeler
In nur vier Jahren Sperrung der Radroute
15 Meter Radweg gebaut am Holzhausenpark
Stadt und Ortsbeirat bestehen auf unakzeptabler Umleitung
D ie schnelle Verbindung zwi- hier werde alsbald „eine neue
schen Nieder-Eschbach, Bona- Durchfahrt geschaffen“. Er hat die
mes und Kalbach entlang der Auto- Fertigstellung nicht mehr erlebt.
Irgendwie ist es wohl schwer zu begreifen, dass jemand, der nur mit
Muskelkraft getrieben seine Alltagswege bewältigt, sich keine un-
sinnigen Umleitungen aufnötigen lassen möchte. Jedenfalls stehen
bahn 661 in Richtung Mertonvier- Denn für die 15 Meter bedurfte es die Umleitungsschilder an der Radroute nördlich und südlich des
tel und Nordweststadt ist jetzt für neuer statischer Berechnungen Holzhausenparks immer noch da. Dabei wird nun wirklich niemand
Radler wieder geöffnet. Nach nur und der Genehmigung durch das diese Umleitung fahren, nur weil er partout nicht ein paar Meter
vier Jahren Bauzeit sei der städti- Regierungspräsidium Darmstadt, durch den Park rollen soll – das Ende der Baustelle schon im Blick.
schen Verkehrsgesellschaft Frank- ehe die VGF 2012 mit den Bauar- Offenbar aufgeschreckt durch unsere scherzhafte Ankündigung in
furt gedankt, dass sie einen 15 beiten begann. Im späten Herbst der letzten Ausgabe, die Radler würden im Sommer den Cafégästen
(fünfzehn) Meter langen Durchlass war das Werk dann vollendet. Aber „durch den Latte Macchiato rollen“, hat das Grünflächenamt jetzt
unter einer U-Bahn-Brücke wieder frei war der Weg immer noch nicht. neue Drängelgitter aufgestellt, luxuriös und schick aussehend in
passierbar gemacht hat. Als nach Bis Mitte April verhinderten Bau- Edelstahl-Optik.
einjähriger Bauzeit die Na schön, die Radler
Brücke für die Ried- wollen ja die Cafégäste
berg-Linien U8 und U9 nicht stören – aber warum
im Rohbau stand, fiel befestigt man nicht ein-
nicht nur dem ADFC fach provisorisch den eh
auf, dass der Radweg schon als Radlerschneise
damit gekappt war. spontan ausgefrästen
Man hätte ihn nur um Weg hinter dem Café,
ein paar Meter ver- lässt die Radler auf die
schwenken müssen, hundert Meter befestigten
um die Enden wieder Parkweg südlich davon
zu verbinden. Mutige und gibt diesen kurzen By-
Fußgänger und BMX- pass während der Bau-
Radler schufen sich Zustand in 2011 Foto: Wolfgang Loos stellenzeit offiziell für den
einen Trampelpfad, Radverkehr frei? Anfangs
um zwischen dem Lärmschutzwall zäune, fest verschraubt und solide der Baustellenzeit gab es
der Autobahn und dem Damm der in der Erde verankert, ein Durch- sogar schon mal die ent-
U-Bahn dennoch durchzukommen. kommen. Unbekannte Handwerker sprechenden Schilder Das tut sich nun wirklich niemand an
Unbekannte Täter schütteten hier haben dann ein Gitter so weit auf- „Radfahrer frei“. Auf Inter- – Umleitung der Radroute Foto: (ps)
einen Lehmhügel auf, um solche gerissen, dass Radfahrer durch- vention einzelner Parknut-
Anarchie zu verhindern. passen. Wie schon bei den Stra- zer beim OBR wurden sie wieder abmontiert. Die grüne Mehrheit im
Als der ADFC Anfang 2010 Rad- ßenlampen mitten auf dem Rad- OBR 3 sieht die Alltagsradler offenbar doch nicht so als ihre Kliente-
fahrbüro und Verkehrsdezernat auf weg an der Friedberger Landstra- le an. Jedenfalls sind wir enttäuscht, dass sich weder Grünflächen-
diesen Schildbürgerstreich auf- ße, ist auch hier die VGF zu loben, amt noch OBR bislang auf eine praktikable Lösung einlassen wollen.
merksam machte, versprach der dass sie am Ende ein Herz für Bertram Giebeler
damalige Stadtrat Lutz Sikorski, Radfahrer hat. (wo)
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Niddauferweg bleibt an Wochenenden offen
ADFC erreicht Unterbrechung der Bauarbeiten
Die überfällige Sanierung des Rad- Die Bauarbeiten an dieser Stelle Radfahrer. Freilich hat das Einse- Wurzelaufbrüchen eine Zumutung
weges an der Nidda wird nun doch sollen bis Mitte Mai erledigt sein. hen der Ämter nichts mit Rücksicht und viel zu eng für die vielen Fuß-
nicht zu einer Vollsperrung wäh- Mit diesem Kompromiss geht auf die Tausende Radfahrer und gänger und Radler. Wenige Tage
rend der warmen Monate führen. ein wochenlanges Hin und Her zwi- Fußgänger zu tun, die hier unter- später sperrten Bauzäune und Ver-
An den Wochenenden, wenn ohne- schen allerlei Ämtern zu Ende, das wegs sind. Ausgebrütet haben die botsschilder an beiden Enden den
hin nicht gearbeitet wird, bleibt die Presse „die Ämterposse am neue Idee zwei Weißstörche, die Weg. Da tauchten erste Fragen auf:
die Unterführung der A661 frei, so Nidda-Ufer“ nannte. Beteiligte sind angeblich hier ein Nest suchen und Wann fangen die an zu bauen, wie
dass nur eine kleine Umleitung das Amt für Stadtentwässerung, vom Baulärm beim Brüten gestört lange dauert die Sperrung, gibt es
von Eschersheim nach Bonames zwei Störche und die Untere Natur- werden könnten. Der ADFC demen- Umleitungen? Denkt man auch an
nötig ist. Dieses Zugeständnis schutzbehörde. Aber nicht die Tau- tiert nachdrücklich, dass er die die vielen Berufsradler aus den
konnte der ADFC nach sehr zähen sende Radfahrer und Fußgänger, Adebars gekauft hat, um seine nördlichen Stadtteilen, für die das
Verhandlungen mit den beteiligten die sich hier in der Freizeit oder zur Ziele durchzusetzen. der direkte Weg zur Arbeit ist? Hat
Ämtern erreichen. Arbeit bewegen. man die Ortsbeiräte 10 und 12 vor-
Jetzt in Angriff genommen wird Die ganze Story über die her informiert, um ihre Ortskennt-
„Ämterposse am Nidda-Weg“
A n Wochenenden ist also –
stadtauswärts gesehen – eine
kurze und gefahrlose Umfahrung
nur der Abschnitt zwischen dem
Freibad Eschersheim und der Un-
terführung der Autobahn 661, für
gibt es hier:
Anfang März verkündeten große
nis zu nutzen?
Natürlich nichts von alledem.
Wenn Ämter mal was Gutes tun
möglich: Über die Niddabrücke zwi- den es eine kurze und gefahrlose Bauschilder in Eschersheim und an wollen, kann Sachverstand nur
schen Heddernheim und Eschers- Umleitung gibt. Erst später wird der Niddabrücke in Bonames, dass schaden. Als die „Neue Presse“
heim nach rechts in die Straße Alt- das Stück entlang des Alten Flug- der Uferweg an der Nidda von März Mitte März über den Unmut der
Eschersheim, dann links in die platzes in Bonames mit einem bis Juni saniert werden soll. Da Spaziergänger und Radler berichte-
Straße Im Uhrig und den grünen neuen Belag versehen. Hier gibt es kam Freude auf, ist doch dieses te, bemühte das zuständige Amt
Schildern zum Nidda-Ufer folgen. keine zumutbare Umleitung für Stück mit Schlammlöchern und für Stadtentwässerung (!) die übli-
Bündnis zwischen Radler und Storch
Die Posse um das Niddaufer geht noch mal gut aus
D a wärs gewesen: Vollsperrung
des Niddaufers im gesamten
Frühjahr und Frühsommer wegen
Trampelpfade an der Nordseite
der Nidda wieder nutzen.
Der Abschnitt zwischen Eschers-
der Ausbesserung des Uferwegs heimer Freibad und der Autobahn-
und der Hoffnung auf die Ansied- unterführung wird bei Druck die-
lung von Störchen! Alle Fußgänger ser Ausgabe wahrscheinlich frei-
und Radfahrer großräumig über gegeben sein. Einige Radler haben
Eschersheim oder Riedberg/Kal- uns per Mail gefragt, ob denn jetzt
bach umgeleitet! Eins der wich- die Strecke durchasphaltiert wer-
tigsten Naherholungsgebiete an den würde. Leider nicht! Es wurde
den schönsten Wochenenden des teilweise ein heller Asphalt ver-
Jahres nicht nutzbar! Ein leider legt, der sich im Sommer nicht so
durchaus denkbares Szenario, aufheizt und Kleintieren die Über-
hätte es nicht drei Faktoren gege- querung ermöglicht. Teilweise
ben, die es doch noch verhindern wurde aber auch eine wasserge-
konnten: den hartnäckig protes- bundene Decke verbaut – aus
tierenden ADFC, einige einsichtige Niddauferweg, Unterführung unter der A661: diese Lücke blieb dank Gründen des Baumschutzes, wie
und kreative Mitarbeiter/innen di- ADFC, Amt und Storch auch an den letzten Wochenenden frei. Man er- es heißt. Auf die Qualität des Be-
verser Ämter und Behörden und kennt schon die neue helle Asphaltdecke. Foto: Bertram Giebeler lags darf man überdies gespannt
das paarungs- und brutwillige sein. Im Huthpark ver wandelte
Storchenpaar, auf dessen Ansied- Freibad und Homburger Landstra- Juli dauern. Der Baustellenab- sich der neue Belag letztes Jahr
lung in Bonames die untere Natur- ße noch eine Weile frei bleibt. Bis schnitt gegenüber dem alten Flug- schon bald stückweise in einen
schutzbehörde nach wie vor hofft. die Frage geklärt ist, ob das Stor- platz wurde daher auf den Herbst unbefahrbaren Brei aus Schlamm
Wir hoffen mit, denn den Stör- chenpaar sich in Bonames nieder- verlegt. Dann gibt es zwar für Rad- und Schotter. Nach dem ersten
chen haben wir es zu verdanken, lässt, darf dort nicht gebaut wer- ler eine zeitweilige unvermeidliche starken Sommergewitter wissen
dass der Abschnitt des Niddaufer- den, um die sensiblen Vögel nicht große Umleitung, aber die Fußgän- wir auch an der Nidda mehr.
wegs zwischen Eschersheimer zu irritieren. Dies kann bis Ende ger können dann wenigstens die Bertram Giebeler
FRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 7
Storchenanflugs sperren. Grüne kündigt sich an, auf das der ADFC
Sheriffs bedrohten Spaziergänger kaum noch zu hoffen wagte: Der
und Gassigeher mit empfindlichen Nidda-Weg wird nicht mehr als
Bußgeldern. So waren, ohne dass „wassergebundene“ Schotter-und-
die Ämter voneinander wussten, Sand-Piste hergerichtet, sondern
die Wege auf beiden Seiten ge- mit einer Asphaltdecke versehen.
sperrt. Mit diesem Happy-End könnten
Die Störche lassen sich aber nun alle glücklich und zufrieden da-
nicht so leicht zum Natur-Event ver- rüber sein, dass zwei Störche den
markten wie Knut, der Eisbär in Radfahrern eine gute Lösung ins
Berlin. Schon im letzten Jahr lande- Nest gelegt haben. Doch drei Tage
ten sie nur kurz auf dem eigens für nach seinem Chef meldet der Bau-
sie aufgerichteten Stahlmast mit leiter der Stadtentwässerung: „Wir
dem großen Teller, klapperten ein müssen den Weg komplett sper-
paarmal und flogen von dannen. ren.“ Es geht um die zehn Meter
Am 22. März waren die Vogelfreun- lange Rampe der Unterführung an
de für einige Stunden guter Hoff- der A661. Bleibt sie zu, ist die klei-
nung auf echten Frankfurter Nach- ne Umfahrung durch Eschersheim
Bauschild am Niddauferweg in Kein Storch in Sicht am Niddaufer
wuchs: Zwei Weißstörche schnä- Fotos: Jörg Hofmann, Foto-AG
versperrt und ein kilometerlanger
Bonames
belten in luftiger Höhe. Vorsorglich Umweg über eine gefährliche Land-
wurde dem Bauherrn auf dem an- straße nötig. Die breite Auffahrt
chen Sachzwänge, um die monate- deren Ufer untersagt, während der nur einmal und nie wieder gesehen. ließe sich mühelos in zwei Hälften
lange Sperrung zu begründen. Die Brutzeit Lärm zu machen. Wie wir Könnten dann nicht doch die Bau- asphaltieren und bliebe – „Radfah-
Ausschreibung sei schon raus und aus Storchenkreisen er fahren, maschinen hier Lärm machen? rer absteigen“ – passierbar.
die Verschiebung in den Herbst, dauert das Brutgeschäft mindes- In der Woche nach Ostern hatte Aber eine so flexible Regelung
wie vom ADFC gefordert, nicht mög- tens bis Ende Juni. Mit Hilfe dieser das Amt für Stadtentwässerung war vom ADFC auch in tagelangem
lich. Soweit so klar und endgültig. Bio-Waffe bleibt also der Weg ent- genug von den Launen des Feder- Mail- und Schriftverkehr mit nun-
Doch nun kommt die wundersa- lang des Alten Flugplatzes in den viehs. Es entdeckte die Bedürfnis- mehr drei beteiligen Ämtern nicht
me Wendung der Geschichte ange- Sommermonaten offen. So hatte se der Radfahrer und Spaziergän- durchsetzbar. Immerhin erging am
flogen. Eben hier an der Nidda sol- es der ADFC gefordert, weil es hier ger wieder. Für sie wird nun „die 10. April die „Anordnung“, dass
len oder wollen sich Störche zum nur eine gefährliche und weit ent- Reihenfolge der Bauabschnitte“ so dieser Engpass am Wochenende
Brüten niederlassen. Und die fernte Umleitung gibt. verändert, dass der Weg entlang geöffnet wird. Die Stadtentwässe-
haben allmächtige Freunde, die die Doch dann drohte erneut Gefahr, des Alten Flugplatzes bis in den rung hofft, „dass wir damit den An-
Welt der Ämter ins Rotieren brin- dass die „Ämterposse am Nidda- Herbst hinein frei bleibt. Die FAZ liegen der Erholungssuchenden
gen. Schon im Februar ließ näm- weg“, von der die „Neue Presse“ vermerkt am 3. April dazu: „Der und des ADFC so weit wie noch ver-
lich die Untere Naturschutzbehör- schrieb, in Verlängerung geht. Zur städtische Eigenbetrieb reagiert tretbar entsprechen können.“ Und
de den Trampelpfad auf dem ande- Enttäuschung vieler Storch-Watcher damit auf Kritik vor allem durch dem ADFC ist es ein Anliegen,
ren Niddaufer und die Wiese am ist kein Zweiglein ins Nest geflogen den Allgemeinen Deutschen Fahr- diese Geschichte in ihrer ganzen
Alten Flugplatz wegen möglichen worden. Die Adebars wurden hier rad-Club.“ Und noch ein Wunder Schönheit zu erzählen. (wo)
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8 2 _ 2013 März/April FRANKFURT aktuell
Hübscher
Schlammbad
Schlenker
gefällig? Aber
abseits des
immer auf
Verkehrs am
dem Radweg
Palmengarten
bleiben!
Foto: Bertram Giebeler
Foto: Bertram Giebeler
Neuste verkehrspolitische Errungenschaft:
Durchlass vor Palmengarten
Schlammpfütze mit Ein schöner kleiner Schlenker weg Allzuviel Sinn macht dieser
Benutzungspflicht! von der Bockenheimer Landstraße
in Richtung Zeppelinallee und So-
Schlenker wegetechnisch jetzt
noch nicht. Spannend würde es
Manchmal sprechen Bilder ja für sich, und kuriose Situationen bringen phienstraße ist seit kurzem tags- erst dann, wenn es möglich wäre,
zum Schmunzeln. Aber mal im Ernst: das obige Bild zeigt eine Stelle über möglich. Von der Palmengar- am Musikpavillon des Palmengar-
kurz hinter der Kreuzung Sophienstraße/Ginnheimer Landstraße, das tenstraße aus kann man am Ge- tens vorbei direkt zur Siesmayer-
Ende einer gepflasterten Gefällstrecke hinter einem Fitnessstudio. Es sellschaftshaus und am neuen straße/Feldbergstraße ins West-
ist an einer munter frequentierten Alltagsroute von Bockenheim nach Kassenbereich vorbei zur Kreu- end zu kommen, und umgekehrt.
Hausen und Praunheim, viele Radler kennen es, deshalb bekamen wir zung Zeppelinallee/Sophienstraße Technisch unmöglich ist das nicht.
auch mehrere Mails deswegen. Das Stück zwischen der Stelle auf dem radeln. Da es sich um ein Privat- Wir werden uns bei der Stadt dafür
Bild und der Unterführung unter der Main-Weser-Bahn (danach geht es grundstück handelt, muss aber einsetzen, denn dies wäre eine
akzeptabel weiter) ist in einem üblen Zustand. Wir werden bei den zu- damit gerechnet werden, dass das echte Alternative zur radlerisch
ständigen Ämtern auf Abhilfe drängen. Bertram Giebeler Tor an der Zeppelinallee abends überlasteten Bockenheimer Land-
und nachts geschlossen ist. straße. Bertram Giebeler
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FRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 9
TERMINE PARKRAD
Do. 23.05. R* Redaktionsteam*
So. 26.05. Großes ADFC Radler-Fest, Tower-Café
Fr. 31.05. NW Stammtisch der Stadtteilgruppe Nordwest
So. 02.06. Tag des Fahrrads im Hessenpark
Mo. 03.06. F Foto-AG
So. 09.06. GrünGürtelTag
Mo. 10.06. VS Vorstandssitzung
Di. 11.06. W Stammtisch der Stadtteilgruppe West
Mi. 19.06. V AG Verkehr Plenum
Fr. 28.06. NW Stammtisch der Stadtteilgruppe Nordwest
Mo. 01.07. VS Vorstandssitzung
Mo. 01.07. F Foto-AG
Di. 09.07. W Stammtisch der Stadtteilgruppe West
Mi. 17.07. V AG Verkehr Plenum
Do. 25.07. R* Redaktionsteam*
Fr. 26.07. NW Stammtisch der Stadtteilgruppe Nordwest
TREFFPUNKTE
F 19.30 Geschäftsstelle/Infoladen, Fichardstraße 46
U1/U2/U3/U8 „Grüneburgweg“ Das sollte nicht Schule machen, meint der Fotograf: geparktes Rad in
NW 19.00 Treffpunkt zu erfragen über Alfred Linder, der Oberlindau im Frankfurter Westend Foto: Egon Schewitz
Telefon 0176 - 29 37 87 14
R Geschäftsstelle/Infoladen, Fichardstraße 46
U1/U2/U3/U8 „Grüneburgweg“
Auskunft unter Telefon 069 - 46 59 06 NEUE THEMENTOUR
V 19.30 Geschäftsstelle/Infoladen, Fichardstraße 46 s.o.
Auf den Spuren Albert Schweitzers am 1. Juni 2013
VS 19.30 Geschäftsstelle/Infoladen, Fichardstraße 46 s.o.
W 19.00 Zum Bären, Höchster Schlossplatz 8 „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“. Mit
S1, S2 „F-Höchst“, Straba 11 „Bolongaropalast“ diesem Satz hat Albert Schweitzer seine Philosophie der „Ehrfurcht
vor dem Leben“ auf den Punkt gebracht.
Warum steht so etwas in Frankfurt aktuell, wo es hier doch primär
um die Interessen des Radverkehrs geht? Nun, Albert Schweitzer war
Weitere Termine auf unserer Website: zu Lebzeiten wegen seiner verschiedenen Begabungen, seiner geisti-
gen Haltung und seinem Engagement als Arzt in Afrika ein internatio-
adfc-frankfurt.de/Aktuelles/termine.html nal hoch angesehener Mensch. Und er hat Spuren in Frankfurt hinter-
lassen. Denn Albert Schweitzer fühlte sich Frankfurt sehr verbunden,
hauptsächlich weil Johann Wolfgang von Goethe hier geboren ist.
Wann immer es ihm möglich war, reiste Albert Schweitzer nach Frank-
REPARATUR-WORKSHOPS furt, um an den Geburtstagsfeierlichkeiten für Goethe teilzunehmen.
Motto: Hilfe zur Selbsthilfe. Praktisches Werkstatt-Angebot für Leute, Anlässlich des 100jährigen Bestehens des von Schweitzer gegrün-
die unter fachlicher Anleitung lernen wollen, ihr Fahrrad selbst zu repa- deten Urwaldhospitals in Lambarene/Gabun habe ich den Spuren
rieren und zu warten sowie für erfahrene Schrauber/innen, denen das Albert Schweitzers in Frankfurt nachgespürt. Herausgekommen ist
Werkzeug fehlt. Was gemacht wird, richtet sich nach den Wünschen der eine **Tour von ca. 30 km Länge. Diese Entdeckertour stelle ich unter
Teilnehmer/innen. Die Teilnahme ist kostenlos. das Motto „Auf den Spuren Albert Schweitzers“. Gemeinsam mit
Termine jeweils 15.00 Uhr, Ev.-Luth. St. Nicolai-Gemeinde, Wald- Michael Bunkenburg und allen Interessierten an diesem großartigen
schmidtstraße 116 (U7, Bus 32 „Habsburger Allee“). Telefonisch Ethiker, Musiker und Arzt möchte ich die Spurensuche aufnehmen am
anmelden! Willkommen sind Anfänger/innen und Fortgeschrittene. Samstag, den 1. Juni 2013, um 14.00 Uhr ab Römerberg. Die Schluss-
Termin Ansprechpartner Anmeldung unter Telefon einkehr wird in der Jahnvolk-Gaststätte in Eckenheim sein.
18. Mai Andreas Dammer 54 84 04 95 Günter Tatara
26. Mai Radlerfest in Bonames,
Fahrradcheck 11:00 – 18:00 Uhr
01.06. Paul Ruhnau 61 76 70 Codierungen werden in der Wilhelm-Epstein-Straße durchgeführt.
15.06. Rainer Mai 41 30 85 Auskunft erteilt Alfred Linder telefonisch unter 0176 - 29 37 87 14. Die
29.06. Ralf Paul 494 09 28 jeweils aktuellen Termine findet ihr im Internet:
13.07. Rainer Mai 41 30 85 www.hessen.adfc.de/fahrradcodierung/angebote.html#termine.
Evtl. weitere Termine sind unter www.adfc-frankfurt.de zu erfahren. Codierungen werden auch vom Fahrradladen Per Pedale durchgeführt
Frankfurt aktuell wird gedruckt auf Revive Pure White, hergestellt aus 100 % Altpapier von Deutsche Papier, FSC-zertifiziert
10 3 _ 2013 Mai/Juni FRANKFURT aktuell
Buntes Familienfest rund ums Fahrrad
26. Mai: Großes ADFC Radler-Fest auf dem Alten Flugplatz Bonames am Nidda-Ufer
Es ist schon wieder alles ange- Es gibt einiges zu staunen, wel-
richtet für das Highlight der Rad- che Kunststücke auf Rädern mög-
ler-Saison. Technik vom Feinsten lich sind. Elegant mit Frack und
zum Schauen und Probefahren Zylinder kurvt Hans Rügner, mehr-
zeigen ein Dutzend Fahrradhänd- facher Weltmeister auf dem Hoch-
ler auf dem Großen ADFC Radler- rad, mit einem Stahlross anno
Fest am 26. Mai. Für Kinder gibt 1888 durch die Menge. Ein Quar-
es viel Spaß und Spiele. Und für tett von Einrad-Fahrerinnen zeigt
Erwachsene ganz viel Service und flotte Tänze. Und die harten Jungs
Infos rund ums Radfahren. Dazu des BMX Show Teams von Deep-
Akrobatik auf Hochrad und Ein- end.Frankfur t machen große
rädern, Speis und Trank im Tower- Sprünge mit ihren Rädern.
Café am grünen Ufer der Nidda. Auch die ADFC-Gruppen in der
Region feiern mit. Von Hanau bis
W er mal ein Pedelec Probe fah-
ren will oder was ganz Spezi-
elles sucht, ein Liege- oder Lasten-
Großer Andrang bei bestem Wetter: Radlerfest 2011 Foto: Eckhard Wolf
Rüsselsheim, vom Rodgau bis zum
Taunushang kommen sie mit ge-
führten Touren ans Nidda-Ufer ge-
rad, aber auch das ganz normale radelt. Auch die Frankfurter müs-
Tourenrad, der findet auf dieser chern. Der Infoladen hält alle Kar- sen den Weg nicht selbst suchen.
Fahrradmesse alles in reicher Aus- ten bereit, die ein Radlerherz be- ADFC Radler-Fest Um 10 Uhr startet am Römer eine
wahl bei den Fahrradhändlern aus gehr t. Er fahrene Tourenleiter 26. Mai 2013 geführte Tour zum Radler-Fest.
Frankfurt und Rhein-Main. Weitere geben Tipps für die schönsten Tou- 11.00 – 18.00 Uhr Wenn dann alle genug gesehen
Aussteller halten Infos und Karten ren in Rhein-Main und zeigen, wie Alter Flugplatz Bonames und getobt haben, lädt das Tower-
bereit für Touren raus in die Region. man sie mit GPS selbst planen am Tower-Café Café zum Entspannen in seinen
Mit seinem geballten Know-How kann. Als Partner des ADFC bietet Frankfurt, Am Burghof 55 Biergarten ein. Und wie es sich für
ist der ADFC für alle Fragen rund das Sozialprojekt Bike-Point kleine- ein Sommerfest gehört, ist auch
ums Fahrrad gerüstet. Gleich am re Reparaturen und einen Putz-Ser- Oder sie toben sich im Bauch einer Musik dabei. Sylvana, die singen-
Eingang stehen geübte Techniker vice an. elefantastischen Hüpfburg aus. de Tourenleiterin, wird mit ihrer
bereit, um die Räder der Gäste Während die Erwachsenen sich Für die etwas Größeren wird ein Band müde Radler-Waden zum Tan-
einem kostenlosen Sicherheits- Infos holen oder Probe fahren, sol- „Langsam-Radrennen“ auf der zen bringen.
check zu unterziehen. Gegenüber len die jungen Leute ihren Spaß Landebahn des Alten Flugplatzes Der ADFC erwartet zum Großen
fräsen die Feinmechaniker vorsich- haben. Auf dem Kinderparcours gestartet. Gewonnen hat, wer am Radler-Fest erneut einige Tausend
tig einen Code in den Rahmen, um können die Kleinen ihre Geschick- längsten für die 30 Meter braucht Besucherinnen und Besucher.
die Räder gegen Diebstahl zu si- lichkeit auf dem Rad beweisen. – ohne abzusteigen. (wo)
Tag des Fahrrads im Freilichtmuseum Hessenpark
Am 2. Juni, vier Tage vor dem 200. vor führungen sowie Räder und
Geburtstag der Laufmaschine und E-Bikes zum Ausprobieren.
einen Tag vor dem europäischen Wer in den Hessenpark radelt,
Tag des Fahrrads, dreht sich im kann sein Fahrrad an der Codier-
Hessenpark alles um den Draht- station des ADFC erkennungs-
esel. dienstlich markieren lassen. Dazu
sind ein gültiger Ausweis und, wenn
D as Thema „Radfahren“ – ge-
schichtlich interessant und
gleichzeitig städteplanerisch aktu-
vorhanden, ein Kaufbeleg nötig.
Außerdem können große und klei-
ne Radler Reparaturtipps mit Fach-
ell – bietet für Gesundheitsbe- leuten austauschen und sich prä-
wusste und Technikinteressierte mieren lassen, zum Beispiel als
viel Spannendes, verbindet Stadt, jüngster Fahrradfahrer oder ältes-
Land und Natur ebenso wie Alt und tes Eisen.
Jung. Entsprechend vielfältig ist Rennen auf historischen Fahrrädern Foto: Hessenpark Übrigens: Alle Besucher, die mit
das Programm im Hessenpark. historischen Rädern (40+) ins
Die historische Entwicklung des Mobilität. Zu Gast ist unter ande- seum“, das Räder aus den Jahren Museum kommen, erhalten kos-
Fahrrads ist an diesem Tag ebenso rem das Fahrradmuseum Bad Brü- 1820 bis 1980 zeigt. Auf dem Pro- tenfreien Eintritt und können ihr
Thema wie moderne Formen der ckenau mit seinem „Mobilen Mu- gramm stehen zudem Hochrad- Rad ausstellen. PM HessenparkFRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 11
Schieben verboten?
Einer Leserin wurde in einem Ein- vorstellen. Wie bitte ist es zu be-
kaufszentrum untersagt, ihr Fahr- gründen, dass man z. B. einen Kin-
rad durch eine Fußweg-Passage derwagen durch die Passage schie-
zu schieben. Ihre Frage zur Recht- ben darf, nicht aber ein Fahrrad?
mäßigkeit dieser Maßnahme lei- Ich wäre Euch sehr dankbar,
teten wir an Roland Huhn, den wenn Ihr mir in dieser Angelegen-
Rechtsreferenten des ADFC, wei- heit weiterhelfen könntet.
ter. Da auch auf Wochenmärkten
in Frankfurt Radfahrer nicht gerne Roland Huhn hat geantwortet:
gesehen werden (Frankfurt aktu- ... das beschriebene Zeichen 254
ell 5/12, Editorial), baten wir „Verbot für Fahrräder“ meint nur
auch hierzu um Auskunft. Roland ein Fahrverbot. Wer sein Fahrrad
Huhns Antwort sowie die Anfrage schiebt, ist Fußgänger. Schieben
der Leserin geben wir hier wider. ist erlaubt, aber nicht, wenn es auf
(Die Redaktion) dem Gehweg die anderen Fußgän-
ger erheblich behindern würde
Ich lebe in Flörsheim und auch wir
haben eines der mittler weile
überall fast gleich aussehenden
(§ 25 Abs. 2 StVO: „Fußgänger, die
Fahrzeuge mitführen...“). Kinder-
wagen sind keine Fahrzeuge, son-
Einkaufszentren: Um einen Kfz- dern For tbewegungsmittel und
Parkplatz herum sind U-förmig zählen zum Fußgänger verkehr
Geschäfte aneinandergereiht, ein- (§ 24 Abs. 1 StVO)
malig „durchbrochen“ durch eine Wenn die Passage keine öffent-
Passage, die vom Parkplatz auf die liche Straße ist, würde nicht die
rückwärtige Straße führt und in der StVO gelten. Der Eigentümer könn-
ebenfalls Geschäfte, z. B. auch die te Fahrräder aufgrund seines Haus-
Post plaziert sind. rechts ausschließen und mit sei-
An den beiden Eingängen (Park- nem Wachdienst durchsetzen. Ge-
platz/Straße) sind jeweils Fahrrad- gen einen öffentlichen Weg durch
verbotsschilder angebracht (run- die Passage spricht, dass man
des Schild mit rotem Rand und eine Tür passieren muss („beim
Fahrrad in der Mitte). Bislang hatte Öffnen der Türe...“). Ich schätze,
Ein Lächeln im Gesicht
ich – dem Schild Folge leistend – dass das Fahrradverbot in der Pas-
mein Fahrrad immer durch diese sage ab der Tür rechtmäßig ist.
Passage hindurch geschoben, bis Auf einem Wochenmarkt könn-
ich vor kurzem von einem „Secu- ten geschobene Fahrräder bereits Die Glücksblume aus deutschem giftfreiem Kunststoff hat sich seit
rity“ beim Öffnen der Türe daran durch § 25 StVO verboten sein, über 10 Jahren etabliert und gewann sogar schon den „Promotional
gehindert wurde, diese Passage nämlich, wenn sie andere Fußgän- Gift Award“ in der Kategorie „Kommunikatives Produkt“
mit dem Fahrrad überhaupt nur zu ger erheblich behindern. Viele Eine Glücksblume, über die Vorderlampe gestülpt, zaubert ein
betreten. Ich erklärte ihm, dass ich kommunale Satzungen (Marktord-
Lächeln auf ’s Gesicht und bringt Farbe in den „grauen Alltag“.
nicht die Absicht hätte, durch die nungen) verbieten das Mitführen
Passage zu fahren, sondern mein von Fahrzeugen auf Wochenmärk- Die Glücksblumen eignen sich gut für sich selbst, als Geschenk oder
Fahrrad – wie immer – schieben ten ausdrücklich. Google: „Markt- auch für Firmen als Werbeartikel. Die Glücksblume kann auch in
werde, worauf er mir erklärte, dass ordnung Wochenmarkt Fahrräder“ anderen Farben, Formen & Größen hergestellt werden. Erhältlich
auch dies nicht erlaubt sei. Mit freundlichen Grüßen sind sie im Frankfurter Glück.ist.jetzt ClubLaden in Bornheim und
Ist ein solches Verbot wirklich zu- Roland Huhn unter www.glueckistjetzt.de und bei einigen Fahrradeinzelhändlern.
lässig? Ich kann es mir fast nicht ADFC-Rechtsreferent12 3 _ 2013 Mai/Juni FRANKFURT aktuell
REGIONAL BAD VILBEL
Aktivenarbeit unisono bestätigt
Bad Vilbel: Mitgliederversammlung 2013
Am 21. März 2013 fand unsere
alljährliche Mitgliederversamm-
lung statt. Die Bilanz des Jahres
2012 fiel sehr erfreulich aus. Zu
verdanken ist dies an erster Stelle
dem Engagement der Aktiven, die
hervorragend zusammengearbei-
tet haben.
U nser bunter Strauß an insge-
samt 19 geführten Radtouren
stieß auch 2012 wieder auf reges
Der neu gewählte Vorstand des ADFC Bad Vilbel (von links): Joachim Hochstein (2. Vorsitz), Klaus-Peter
Interesse. Die Teilnehmerzahlen
Armbrust (Beisitz), Christian Martens (Beisitz), Joachim Brendel (Kasse), Ute Gräber-Seißinger (1. Vorsitz),
lagen in der Spitze bei 24 Perso-
Dieter Dametz (Schriftführung) und Marion Hohmann (Beisitz) Foto: ADFC Bad Vilbel
nen. Zu unserer 140 km langen
Tagestour für Rennrad-Begeisterte
fanden sich fünf Teilnehmer zusam-
men, um den Vulkanradweg und die
anschließende Passage bis nach
Fulda unter die Pedale zu nehmen.
Im Bereich Technik/Codierung
sind wieder steigende Zahlen zu
melden. Nach dem absoluten Re-
kordjahr 2010 mit 243 codierten
Rädern mussten wir 2011 kleinere
Brötchen backen. Ausgehend von
123 codier ten Rädern im Jahr
2011 ging es allerdings 2012 wie- radmodellen – vom winzigen Artis- des Berichtsjahres zählten wir rund res Mal zur Wahl und wurden ein-
der aufwärts. Ursache der starken tenrad bis zum Familientandem 170 Mitglieder in Bad Vilbel sowie stimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Schwankungen ist keineswegs mit Anhänger – die Blicke der knapp 70 Mitglieder in Karben. Im Namen des gesamten Vor-
eine launische Nachfrage. Es liegt Schaulustigen auf uns. Im Novem- Nach dem Ablauf der zweijähri- stands danke ich nochmals sehr
vielmehr in der Natur ehrenamtli- ber kehrte eine ruhigere Zeit ein, gen Amtszeit des Vorstands stan- herzlich für das Vertrauen, das un-
cher Arbeit, dass sie konkurrieren- sodass wir die schon länger ins den Wahlen an. Das Ergebnis: Der sere Mitglieder uns durch ihr
den Verpflichtungen als Erstes Auge gefasste Arbeit zur Neuge- alte ist der neue. Alle Vorstands- Votum bezeugt haben!
ihren Tribut zollt – und davon ist staltung unseres Internetauftritts mitglieder stellten sich ein weite- Dr. Ute Gräber-Seißinger
auch unser Zeitbudget für Codier- aufnehmen konnten. Sie ist nun-
aktionen nicht ausgenommen. mehr seit Mitte März dieses Jah-
Tue Gutes und rede darüber! res abgeschlossen.
Diesem Moto sind wir 2012 nicht Ein radverkehrspolitisch sehr be-
nur durch unsere laufende Pres- deutsames Ereignis des Jahres
searbeit und Mitgliederinformation 2012 war die Ernennung unseres
gefolgt, sondern auch durch weite- Mitglieds Dr. Joachim Brendel zum
re, besondere Aktivitäten. An ers- städtischen Radverkehrsbeauf- R a d v e r k e h r s b e a u f t r a g t e r
ter Stelle zu nennen ist unsere tragten im November. Dieses Er-
Teilnahme am Festumzug zur Eröff-
nung des Bad Vilbeler Markts im
eignis lässt sich nicht losgelöst
sehen von dem erfreulichen Um-
Vom schwierigen Umgang mit Titeln
August. Bei strahlendem Sonnen- stand, dass in den vorhergehen- Nun ist Joachim Brendel schon seit November 2012 ehrenamtlicher
schein und großer Hitze lenkten wir den Monaten der Austausch unse- Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bad Vilbel. Aber das Ganze kam für
mit einem Conference Bike und res radverkehrspolitischen Spre- uns Aktive so überraschend, dass wir noch nicht genügend Zeit gefun-
einer Reihe von besonderen Fahr- chers mit der Stadt zunehmend in- den haben, um dieses Wortungetüm flüssig schreiben zu lernen.
tensiver geworden war. Dasselbe In Protokollen oder im E-Mail-Austausch gab es schon diverse
gilt für die Einlösung einer langjäh- Varianten. Die Kurzform Radverehrsbeauftragter ist nur eine davon.
ADFC Bad Vilbel e.V. rigen Forderung unseres Vereins, Eine andere Form lässt fälschlicherweise darauf schließen, dass der
Dr. Ute Gräber-Seißinger der Absenkung eines gefährlichen Posten schon lange in seiner Hand sei: Radverkehrsbetagter. Das
Tel. 0 61 01/54 22 56 Bordsteins in der Huizener Straße aber passt in keinster Weise zu dem Elan, mit dem Joachim seine
Joachim Hochstein an der Abzweigung zu den Sportan- neue Aufgabe in Angriff nimmt. Als Anerkennung dessen sollte es uns
Tel. 0 61 01 / 40 29 07 lagen am Nidda-Ufer. übrigen Aktiven doch demnächst gelingen, seine Amtsbezeichnung
www.adfc-bad-vilbel.de Die Zahlen unserer Mitglieder korrekt wiederzugeben. Ich bin da zuversichtlich. Christian Martens
sind weiter angestiegen. Zum EndeFRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 13
REGIONAL MAIN-TAUNUS-KREIS
Foto: Holger Küst Foto: Gabriele Wittendorfer
Beschilderung in Sulzbach Endlich: direkter Weg
D ie Gemeinde Sulzbach hat im
April eine Radverkehrs-Beschil-
ganze Teilstrecken entlang über-
örtlicher Verbindungen entfielen,
durch Eschborn!
derung aufgestellt. Die ursprüngli- wie zum Beispiel die Route über Jahrelanges Bohren dicker Bretter führt zur Öffnung der Bahnhof-
che Planung basiert auf der Vorar- Arboretum und Camp Phönix-Park straße für Radverkehr
beit des ADFC, der diese für die als Teil der Verbindung von Bad
Kreisverwaltung erstellt und 2011 Soden über Rödelheim nach Frank- Seit Jahren hatten alle Rad-Pendler zwischen dem westlichen MTK
abgegeben hat. In der letzten Zeit furt. Diese Änderungen schmälern und Eschborn (und davon gibt es jährlich mehr) die Wahl der Qual:
hatte Sulzbach den Planer der Re- die Nutzbarkeit der Beschilderung entweder illegal auf dem Gehweg entlang der Bahnhofstraße Richtung
gionalparkroute von der Nidda zum und des Netzes beträchtlich. Dies Hansengraben fahren oder einen Riesenumweg über die viel befahre-
Opelzoo beauftragt, die Beschilde- ver wundert umso mehr, als die ne Hauptstraße nehmen. Und alles nur, weil die Bahnhofstraße eine
rung zu überarbeiten. Netzdefinition in Abstimmung mit Einbahnstraße ist und bislang nicht für den Radverkehr in beide Rich-
Zwischen der Planung der kreis- der Kommune erfolgt war. tungen freigegeben war. Man muss hinzufügen: Es geht dabei um
weiten Beschilderung und der Auf- Als Dankeschön erhielt der lächerliche 150 Meter…
stellung wurde die Beschilderung ADFC einen Präsentkorb für die Er- Am Donnerstag, den 18. April, war es dann soweit: Im Laufe des
der Regionalparkroute montiert. arbeitung der Beschilderung. Der Tages erhielt die bislang zweispurige Einbahnstraße einen abmarkier-
Daraus resultierende Änderungen ADFC freut sich zwar über diese ten Schutzstreifen entgegen der Einbahnstraße. Inzwischen ist auch
haben jedoch keinen Eingang in Anerkennung der Arbeit, hilfreicher die Beschilderung aktualisiert worden und es fehlt jetzt nur noch der
die neu aufgestellte Beschilderung für den Radverkehr wäre jedoch die Gedenkstein für die Aktiven des ADFC in Eschborn, die jahrelang hart-
gefunden. Stattdessen wurden Umsetzung der ursprünglichen Pla- näckig an diesem Thema drangeblieben sind. Jürgen Oberfrank
Zwischenwegweiser gestrichen, nung gewesen. (hk)
Frankfurter Straße 35
61118 Bad Vilbel
Telefon (0 61 01) 58 38 60
Telefax (06101) 1 22 29
info@ranotwhs.de
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Weitere Schwerpunkte finden Sie auf unserer Homepage14 3 _ 2013 Mai/Juni FRANKFURT aktuell
REGIONAL MAIN-TAUNUS-KREIS
MTB-Technik-Training
Am 20. April fand in Eppstein bei zufrieden nach Hause und sind für
frühlingshaften Temperaturen das weitere Touren gut gerüstet. Auf-
MTB-Technik-Training mit Mathi- grund der großen Resonanz denkt
as Schneider vom MTB-Club Bein- der ADFC für das nächste Jahr über
hart e. V. im Rahmen des ADFC zwei Kurse nach, möglicherweise
Radtourenprogramms statt. ein Einsteigerkurs und ein Fortge-
schrittenenkurs mit Tour-Technik
L eider konnten nicht alle Interes-
senten am Training teilnehmen,
da die Gruppe dann zu groß gewor-
im Gelände. HansJörg Weidmann
den wäre. Bei den Teilnehmerinnen ADFC im
und Teilnehmern hielten sich Män-
ner und Frauen fast die Waage, Main-Taunus-Kreis
zudem nahmen noch drei Jugendli-
kontakt@adfc-mtk.de
che teil.
Technikdemonstration durch Mathias Schneider Foto: HansJörg Weidmann
Das Thema Fahrtechnik wurde Bad Soden
in den verschiedenen Aspekten be-
Birgit Buberl
leuchtet: sinnvoller Luftdruck in Doch alleine das Lernen der The- leine und das Fahren von Achten.
Tel. 0 61 96 - 52 03 33
den Reifen, wohl dosiertes und orie reicht nicht aus – die Anwen- Anschließend ging es dann auf
punktgenaues Bremsen, Fahren dung in der Praxis war gefragt. So einer Strecke durch enge Kurven Eschborn/Schwalbach
von Kurven, Sitzposition auf dem ging es dann 20 Minuten vom Epp- am Hang hinab.
Thomas Buch
Rad, Funktion und Einstellung der steiner Bahnhof bergan auf einen Der Abschluss bei Kaffee bot Tel. 0 61 73 - 6 11 92
Federgabel, Überwinden von Hin- Platz, wo ausgiebig „im Trockenen“ Raum für einen Austausch zwi-
dernissen und weitere Punkte. Um geübt werden konnte: das Fahren schen Mathias Schneider und den Hofheim/Eppstein/Kriftel
Bodenschäden zu vermeiden soll über Äste, das punktgenaue Brem- Teilnehmern, der Trainer konnte Holger Küst
zum Beispiel immer so gebremst sen mit Vorderradbremse alleine, auch geübten Fahrern noch Tipps Tel. 0 61 98 - 50 15 59
werden, dass kein Rad blockiert. auch mit der Hinterradbremse al- geben. So gingen alle Teilnehmer
Baustelle am R8
In Eppstein-Vockenhausen ober-
halb des Friedhofs wird derzeit
ein Teilstück des hessischen Rad-
lagen und die Fugen in Fahrtrich-
tung ein Sturzrisiko bildeten. Da
während der Baumaßnahmen die
Erste Stadtrat Alexander Simon
dem ADFC für seine Unterstützung
in Hinblick auf den R8 und die Er-
Wiesbaden-Naurod. Allerdings ist
hier nicht mit einem schnellen Bau
der fehlenden Routen zu rechnen,
fernwegs R8 ausgebessert. Diese Strecke vollständig gesperrt ist, gänzung des regionalen Flächen- die Stadt rechnet mit einer Fertig-
Arbeiten waren notwendig, weil die wurde eine Umleitung über den Hof nutzungsplans um Radverkehrs- stellung des er forderlichen Plan-
Betonplatten des Weges zerbro- Häusel ausgeschildert. Bei einem verbindungen von Eppstein nach feststellungsverfahrens in frühes-
chen waren, nicht mehr stabil Pressetermin vor Ort dankte der Eppstein-Bremthal und weiter nach tens fünf Jahren. Sabine KüstFRANKFURT aktuell 3 _ 2013 Mai/Juni 15
REGIONAL MAIN-TAUNUS-KREIS
Vielen Dank, Herr Sachs!
Hans-Georg Sachs geht in den Ruhestand. Stefan Halm wird neuer
Radverkehrsbeauftragten, Torsten Dalle unterstützt ihn Fotos: N.N.
Das jährliche Treffen mit dem sich den Interessen des Radver-
Radverkehrsbeauftragten beim kehrs gegenüber aufgeschlossen,
Main-Taunus-Kreis am 22.04. hierbei kam seine Sachkenntnis
stand unter einem besonderen aufgrund der jahrelangen Fahrt mit
Zeichen: es war das letzte mit dem Rad zur Arbeit zupass. Für die
dem in den Ruhestand wechseln- konstruktive Zusammenarbeit über
den Hans-Georg Sachs. viele Jahre dankten der Erste Spre-
cher und der Zweite Sprecher des
Ü ber viele Jahre hatte er als stell-
vertretender Leiter des Kreis-
bauamtes als Radverkehrsbeauf-
ADFC Main-Taunus, Holger Küst
und Thomas Buch, ausdrücklich
und übergaben ein kleines Präsent.
tragter das Thema Radverkehr be- Bei der Besprechung stellte die
gleitet. Dies betraf in den letzten Amtsleiterin Bettina Walz dem
Jahren sowohl Baumaßnahmen für ADFC den neuen Radverkehrsbe-
Radwege an den beiden Kreisstra- auftragten des Main-Taunus-Krei-
ßen im Main-Taunus-Kreis als auch ses vor. Stefan Halm wird diese
die Begleitung und Unterstützung Aufgabe zukünftig übernehmen
der Planung der Radverkehrsbe- und von Herrn Torsten Dalle unter-
schilderung im Kreisgebiet, dem stützt. Der ADFC wünscht den bei-
Radroutenplaner Hessen, dem fast den Alltagsradlern einen guten Ein-
fer tig gestellten Schüler-Radver- stand in die neuen Arbeitsbereiche
kehrsnetz und dem Regionalen Flä- und hofft auf weiterhin gute Zu-
chennutzungsplan. Sachs zeigte sammenarbeit. (hk)
Benutzungspflicht
N ach Hattersheim wurde jetzt
auch in Kriftel und Flörsheim
etwas für die Radler getan: Auch
pflicht an mehreren Wegen im
Stadtgebiet aufgehoben, unter an-
derem in der Alleestraße und im
diese Kommunen haben die Benut- Bachweg. In Hochheim steht eine
zungspflicht für Radverkehrsanla- Antwort auf eine entsprechende
gen aufgehoben und durch eine Anfrage noch aus, hier befinden
Wahlmöglichkeit ersetzt. Die Ge- sich innerorts deutlich mehr benut-
meinde Kriftel hat die Benutzungs- zungspflichtige Radverkehrsanla-
pflicht in der Hofheimer Straße und gen, die Radler teils deutlich be-
der Kapellenstraße aufgehoben, in nachteiligen und nicht den Vor-
Flörsheim wurde die Benutzungs- schriften entsprechen. (hk) Landkarten Schwarz
GmbH & Co. KG
Kreisversammlung 2013 Kornmarkt 12
(am Parkhaus Hauptwache)
D as Ziel der interessierten Rad-
ler und ADFC-Mitglieder im
Main-Taunus-Kreis ist am 08.06.
Sachen der Förderung des Radver-
kehrs. Kaffee und Kuchen stehen
bereit. Nach den üblichen Regulari-
60311 Frankfurt am Main
Telefon 069 - 55 38 69 & 069 - 28 72 78
um 15.00 Uhr das Kellereigebäu- en und der Neuwahl des Vorstands Fax 069 - 59 75 166
de in Hofheim. Dort findet die dies- zeigen Sabine und Holger Küst Im- www.landkarten-schwarz.de
jährige Mitglieder versammlung pressionen ihrer Radtour durch
statt, der Kreisvorstand berichtet den beschaulichen Osten Eng- Montags - Freitags 10:00 - 19:00 Uhr
über die Arbeit des vergangenen lands – ein Bericht dazu fand sich Samstags 10:00 - 18:00 Uhr
Jahres und einige Fortschritte in im ffa 6/2012. (hk)Sie können auch lesen
