130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur

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130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
130 Jahre Spessart – Klinik Bad Orb

                                   Hier bewegt sich was

      Teamwork       Begegnungen       Kunst und Kultur   Tradition

      Gemeinschaft     Begeisterung         Kreativität   Wertschätzung
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
„Das wichtigste Erleben in den zwei Jahren meiner Orber Assistenzarzt-
    zeit war und ist mir noch heute - neben dem, was ich ärztlich dort lernte
    und den freundlichen Eindrücken, die einem der Ort und die Umgebung
    vermitteln - vor allem die Erkenntnis, wie sehr es für den Erfolg unserer
    ärztlichen Bemühungen darauf ankommt, dass man mit Begeisterung dabei
    ist - charakterliche Eigenschaften sind daneben die selbstverständliche
    Grundlage.“

    (Heimo Isbert, Erinnerungen aus meiner Assistenzzeit, 1930)

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130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Zitat Heimo Isbert                     Seite		 2

Inhaltsverzeichnis                     Seite 		 3

Grußworte

Herr Spindler, Herr Dr. Bihr           Seite 		 4
Frau Bürgermeisterin Uhl               Seite 		 5
Herr Dr. Steinhardt                    Seite 		 6

Teamwork / Gemeinschaft                Seite 		 7

Die Abteilungen                        Seite		 8
Die Orbtalschule                       Seite 24
Die Comeniusschule                     Seite 26
Das HPZ                                Seite 28

Begegnung / Begeisterung               Seite 37

STOP! Nie wieder dick                  Seite   38
Das Wanderlied                         Seite   40
Ein Gruß aus der Küche                 Seite   41
Interview „Bewußt ernähren“            Seite   42

Kunst und Kultur / Kreativität         Seite 43

Kultur Plus                            Seite   44
Ökumenische Kur- und Klinikseelsorge   Seite   45
Die kreative Freizeitgestaltung        Seite   46
Das Adipositasnetzwerk                 Seite   47
Kunst privat                           Seite   48

Tradition / Wertschätzung              Seite 49

Zeittafel                              Seite 50
Nostalgie aus der Küche                Seite 52
Danksagung                             Seite 55

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130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Grußwort                                                    Grußwort

Karl Spindler,                                              Dr. Dietrich Bihr,
Geschäftsführer                                             Wirtschaftsprüfer
                                                            und Gesellschafter

Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,                                        Die Spessart-Klinik zählt zu den ältesten Einrichtungen
                                                            für Kinder in Deutschland. Es wäre vor diesem Hinter-
ich freue mich, Ihnen unsere Jubiläumsbroschüre an-         grund reizvoll, die lange und ereignisreiche Geschichte
lässlich unseres 130-jährigen Unternehmensjubiläums         der Spessart-Klinik nachzuzeichnen. Mein Grußwort hat
vorlegen zu können.                                         jedoch Gegenwart und Zukunft im Fokus.

Im Sommer 2014 ist es genau 130 Jahre her, dass             Als die Spessart-Klinik im Jahre 2002 von der Diakonie
die ersten sechs Kinder in der Spessart-Klinik auf-         auf private Eigentümer überging, war sie hoch verschul-
genommen wurden, in angemieteten Räumen in Bad              det und die wirtschaftlichen Perspektiven ungewiss und
Orb. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich aus          unsicher. Wir haben im vorletzten und letzten Geschäfts-
der „Kinderheilanstalt“ das „Spessart-Sanatorium“ und       jahr schwarze Zahlen geschrieben. Ich gehe davon aus,
schließlich die heutige moderne „Spessart-Klinik“.          dass wir auch im laufenden Geschäftsjahr Gewinne
                                                            erzielen werden. Diese Gewinne benötigen wir, um die
In unserer oft bewegten Vergangenheit mit Trägerwech-       erforderlichen Investitionen zu tätigen und finanzielle
seln und auch wirtschaftlichen Einbrüchen, hat es unser     Altlasten abzubauen.
Unternehmen immer verstanden, sich den wachsenden           Mit den drei Abteilungen: Stoffwechselstörungen und
medizinischen und therapeutischen Anforderungen             Kardiologie, Psychosomatik sowie Klinik für Kinder,
anzupassen und ein leistungsfähiger und zuverlässiger       Jugendliche und junge Erwachsene bieten wir eine sich
Partner der Kostenträger zu sein.                           gegenseitig harmonisch ergänzende und befruchtende
                                                            medizinische Palette an. Durch die Schwerpunkte
Mit ihren inzwischen drei Abteilungen (Klinik für Kinder    Adipositas, Begleiterkrankungen des metabolischen
und Jugendliche, Klinik für Kardiologie und Stoffwechsel-   Syndroms, Angebote für ältere Arbeitnehmer, MANN,
störungen sowie der Klinik für Psychosomatik) ist unser     Internet- und Computersucht grenzen wir uns von un-
Haus mit seinen 320 Betten medizinisch - therapeutisch,     seren Mitbewerbern ab.
aber auch wirtschaftlich auf Expansions- und Erfolgskurs.
                                                            Die der Klinik angegliederte gemeinnützige Comeni-
Unser Motto: „Hier bewegt sich was“ soll auch unsere        usschule, eine staatlich anerkannte Schule für kranke
weitere Entwicklung bestimmen und dem Festtag das           Kinder, erhöht die Attraktivität des Standorts. Die eben-
Gepräge geben.                                              falls zum Verband gehörende private Orbtalschule bildet
                                                            Physiotherapeuten aus.
Lassen auch Sie sich als unser Gast bewegen -               Bei dem bisher Erreichten soll es nicht bleiben. Unser
wir heißen Sie bei uns herzlich willkommen!                 mittelfristiges Unternehmensziel ist es, die Qualität der
                                                            Einrichtung unter Beachtung der Grundsätze der Wirt-
Wir haben uns in dieser Ausgabe auf die Gegenwart           schaftlichkeit nachhaltig zu verbessern. Hierfür haben wir
konzentriert. Sie finden darin eine Darstellung aller Ab-   folgende Schwerpunkte gebildet: Aus- und Weiterbildung
teilungen, was uns heute wichtig ist und die Werte, die     unserer Mitarbeiter, Entwicklung von Innovationen,
uns seit jeher antreiben.                                   wissenschaftliche Begleitforschung mit universitärer
                                                            Anbindung sowie Erhöhung des Bekanntheitsgrades der

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130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Klinik. Auch die beiden Schulen sollen weiter qualitativ   Grußwort
angehoben werden.
Für das Vertrauen der Kostenträger bedanke ich mich.
                                                           Helga Uhl,
Ebenso bei unseren Mitarbeitern für den stets engagier-
ten und loyalen Einsatz                                    Bürgermeisterin Bad Orb
Spessart-Klinik Bad Orb: Vivat crescat floreat!

                                                           Sehr geehrte Damen und Herren,

                                                           ich möchte das 130- jährige Jubiläum der Spessart-Klinik
                                                           zunächst dazu nutzen, den Lesern dieser Jubiläums-
                                                           schrift einen Einblick in ein „Bad Orb“ zu geben, das zum
                                                           Zeitpunkt der Klinikgründung noch gar kein „BAD“ war.
                                                           1064 bis 1803 gehörte Orb zu Kurmainz, und der wich-
                                                           tigste Wirtschaftsfaktor war die Salzgewinnung. Zur
                                                           damaligen Salinenanlage gehörten neben Salz- und
                                                           Solelager, Werkstätten und Verwaltungsgebäuden zwölf
                                                           Gradierwerke. Das Wohl der Bevölkerung hing vom
                                                           weißen Gold ab und bescherte Reichtum und später
                                                           bittere Armut, nachdem der Salinenbetrieb eingestellt
                                                           wurde und somit 350 Arbeitsplätze verloren gingen. Orb
                                                           war gar Mitte des 18.Jahrhunderts so verarmt, dass die
                                                           bayerische Regierung, die seit dem Wiener Kongress für
                                                           Orb zuständig war, eine Spendensammlung vornahm,
                                                           um hier im Ort ein Krankenhaus zu errichten und Infra-
                                                           strukturverbesserungen durchzuführen.
                                                           Da schien es doch sehr mutig, bereits im Jahr 1884 (einer
                                                           Zeit, in der sich Orb im Wandel zu einem Gesundheits-
                                                           standort befand) ein Sanatorium für Kinder zu gründen.
                                                           Dr. Wilhelm Hufnagel und sein Bruder Pfarrer Julius
                                                           Hufnagel bewiesen genau diesen Mut und haben sich
                                                           auch dadurch verdient gemacht, dass sie gemeinsam
                                                           mit weiteren tatkräftigen Männern unter anderem mit
                                                           dem Klinikbetreiber der Küppelsmühle Heinrich Freund
                                                           sowie Dr. Franz Josef Scherf die „Betriebsgesellschaft
                                                           Bad Orb“ gründeten.
                                                           Durch ihre unermüdliche Arbeit für den Kur- und Badebe-
                                                           trieb, zu dem Franz Leopold Koch bereits im Jahre 1837
                                                           mit der Eröffnung des ersten Solebades den Grundstein
                                                           legte, ebneten sie den Weg zum staatlich anerkannten
                                                           Heilbad. Es bedarf wohl immer wieder Visionären, denen
                                                           es gelingt, die Motivation in einer Gruppe zu wecken und
                                                           neue Wege zu gehen. Klar erkennbar wird dies auch,
                                                           wenn man sich nun der Anfänge bewusst ist und näher
                                                           auf die Geschichte der Spessartklinik eingeht. War es
                                                           im Jahre 1884 eine Vision, die die Brüder Hufnagel

                                                                                                                  5
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
dazu bewegte, ihre Kinderheilanstalt damals noch in           Grußwort
der Kanalstraße 44 mit sechs aufgenommenen Kindern
zu eröffnen?
Es müssen auf jeden Fall hinreichende Argumente und           Dr. Jörg Steinhardt,
eine große Überzeugungskraft in ihren Taten und Worten        Kurdirektor
gelegen haben, sonst ließe es sich wenig erklären, dass       Bad Orb Kur GmbH -
von den benötigten 1.500 Mark für Einrichtung und An-         Bad Orb Marketing GmbH
schaffungen lediglich 100 Mark zur Verfügung standen
und der Rest von Leihgebern getragen wurde.                   Sehr geehrte Damen
                                                              und Herren,
„Bereit sein, neue Weg zu gehen; überzeugt sein, von
der Arbeit, die man leistet.“ Eine Devise, die von da
                                                              in diesem Jahr feiert die Spessart-Klinik ihr 130-jähriges
an Einzug hielt in die Arbeit der Verantwortlichen der
                                                              Bestehen. Dieses außerordentliche Jubiläum nehme
Kinderheilanstalt Bad Orb. Sei es die Erweiterung zur
                                                              ich zum Anlass, meine besten Grüße und Wünsche zu
Erwachsenenkur im Jahre 1900, seien es die jeweiligen
                                                              übermitteln und recht herzlich zu gratulieren.
Neuausrichtungen nach den Kriegen, seien es die per-
manenten Erweiterungen, z.B. durch die Einrichtung der
                                                              Den Brüdern Dr. Wilhelm Hufnagel und Pfarrer Friedrich
Comeniusschule oder durch die qualifizierte Ausbildung
                                                              Hufnagel ist es zu verdanken, dass am 12. Juli 1884 die
von Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen in der
                                                              ersten Kinder ihre Kur in der damaligen „Kinderheilan-
Orbtalschule. Deutschlandweit genießt die Spessart-
                                                              stalt“ in der Kanalstraße 44 antreten konnten. Ziel war
Klinik einen hervorragenden Ruf auch deshalb, weil
                                                              es, das Elend gesundheitsgefährdeter Kinder zu lindern.
man sich hier frühzeitig mit dem Thema Adipositas im
                                                              Später wurde die Klinik um die Erwachsenenabteilung er-
Kinder- und Jugendalter beschäftigte und neue Thera-
                                                              weitert und in „Spessart-Sanatorium“ umbenannt. Heute
piewege aufzeigte.
                                                              trägt die Einrichtung den Namen „Spessart-Klinik“ und
                                                              hat sich zu einer unverzichtbaren Institution für unsere
Neu ist auch die Verbindung der wissenschaftlich fundier-
                                                              Kurstadt entwickelt.
ten Methoden der Medizin mit verhaltenstherapeutischen
und tiefenpsychologischen Psychotherapieverfahren
                                                              Mit Flexibilität, medizinischem Know-How sowie stetigen
in der Psychosomatischen Abteilung der Spessartkli-
                                                              Investitionen in eine leistungsfähige Struktur hat sich die
nik. Durch die emsige Arbeit der Führungsspitze und
                                                              Spessart-Klinik im Laufe der Zeit zu einem modernen
des Mitarbeiterteams konnte erreicht werden, dass
                                                              Gesundheitszentrum entwickelt - stets zum Wohle der
die Spessart-Klinik und damit auch Bad Orb über die
                                                              Patienten.
Landesgrenzen hinweg einen hohen Bekanntheitsgrad
erzielt. Dies generiert einen Wiedererkennungswert und
                                                              130 Jahre Spessart-Klinik Bad Orb bedeuten 130 Jahre
damit einen nicht zu unterschätzenden Marketingaspekt.
                                                              Verantwortung für die medizinische Versorgung der
Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie       Patienten, der sich die Klinikleitung, die Ärzteschaft, das
allen Verantwortlichen und Unterstützern der Spessart-        Pflegepersonal und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
klinik dafür, dass Sie den vorgezeichneten Weg der            mit hohem Engagement gestellt haben.
Gründungsväter Hufnagel nicht verlassen haben und mit
Innovationen, Kontinuität und vielleicht auch weiterhin mit   Mein herzliches Dankeschön geht an alle Mitarbei-
der ein oder anderen Vision die Spessart-Klinik zu dem        terinnen und Mitarbeiter für die bisher geleistete Arbeit.
gemacht haben, was sie immer sein sollte:                     Bei der Ausübung ihrer wichtigen Tätigkeit wünsche ich
Ein Platz der Linderung und Regeneration!                     Ihnen weiterhin viel Kraft und Freude und für die Jubilä-
Ich gratuliere hierzu herzlich und wünsche den Jubilä-        umsfeierlichkeiten einen harmonischen Verlauf.
umsveranstaltungen einen positiven Verlauf.

Ihre Helga Uhl
Bürgermeisterin

6
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Teamwork

           Gemeinschaft
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Geschäftsführung

                                                      Leitung: Karl Spindler

                                                      Mitarbeiter: 250

                                                      Das mache ich: Meine Aufgabe ist es, die hervor-
                                                      ragenden medizinisch-therapeutischen Leistungen
                                                      der Spessart-Klinik auch in einen wirtschaftlichen
                                                      Erfolg zu verwandeln.

                                                      Das gefällt mir nicht: Dass von wichtigen Kos-
                                                      tenträgern und der Politik die Rehabilitation als
                                                      Dispositionsmasse behandelt wird.

                                                      Das gefällt mir: Wenn Mitarbeiter sich mit dem
„Nichts ist unmöglich.“                               Unternehmen identifizieren, sich weiterentwickeln
                                                      und fortbilden.
Bewegend ist für mich, wenn Gäste und Rehabi-
litanden der Spessart-Klinik sich zufrieden mit den
Leistungen des Unternehmens und seiner Mitar-
beitern zeigen.

Bewegend ist auch, wenn die Mitarbeiter sich
weiterentwickeln und innovative Ideen haben, die
unsere Leistungen weiter verbessern und dadurch
mithelfen, die Spessart-Klinik im Wettbewerb an
einem Spitzenplatz zu halten.

8
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Ärzte der Erwachsenenklinik I

                                                     Syndrom (Adipositas, Diabetes mellitus, Bluthoch-
                                                     druck, Fettstoffwechselstörungen) und die damit
                                                     verbundenen Komorbiditäten aus den Bereichen
                                                     Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gastroenterologischer
                                                     und orthopädischer Krankheitsbilder spezialisiert.

                                                     Neben der Beseitigung funktioneller Einschrän-
                                                     kungen sollen eine angemessene Krankheitsver-
                                                     arbeitung und ein gesundheitsgerechtes Verhalten
                                                     gefördert werden.
                                                     Im Mittelpunkt aller konzeptionellen Überlegun-
                                                     gen steht der Rehabilitand. Unsere Diagnostik
                                                     erlaubt uns eine intensive medizinische Betreuung
                                                     einschließlich der notwendigen Verlaufsbeobach-
                                                     tungen. Neben den Laboruntersuchungen stehen
„Hier bewegt sich was“                               ein EKG, ein Langzeit-EKG, eine Langzeit-Blut-
                                                     druckmessung, ein Belastungs-EKG, ein Gerät zur
Bewegend ist, wenn Patienten nach einem Kran-        Lungenfunktionsprüfung und ein Notfallzimmer zur
kenhausaufenthalt oder Phasen längerer Immobi-       Verfügung. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine
lisationen durch die gemeinsamen rehabilitativen     Dialyseabteilung, so dass auch diese Rehabilitan-
Anstrengungen wieder zurück ins Leben finden,        den erfolgreich rehabilitiert werden können.
ihren Aktionsradius vergrößern und sogar wieder
Freude an körperlicher Bewegung haben. Immer         Wir führen eine Vielzahl von Schulungen durch, z.B.
wieder betreuen wir Rehabilitanden, die seit Mona-   die strukturierte Diabetikerschulung und arbeiten in
ten nicht ihre Wohnung verlassen haben und somit     einem interdisziplinären Team.
bei den Erledigungen des Alltags einschließlich
notwendiger Arztbesuche an ihre Grenzen stoßen       Das gefällt uns nicht: Wenn die Rehabilitanden
und auf Fremdhilfe angewiesen sind.                  nach und nicht während der Rehabilitation Kritik
Die Rückführung dieser Rehabilitanden zu einem       üben. Nur durch das Miteinander von Behandler
eigenständigen und selbstbestimmten Leben im         und Rehabilitanden haben wir die Chance, den
privaten, gesellschaftlichen und auch beruflichen    gewünschten Rehabilitationserfolg zu erzielen.
Bereich bereitet uns Ärzten Freude.
                                                     Das gefällt uns: Wenn die Patienten aktiv mitarbei-
Leitung: Dr. Tristan Preuß                           ten und auch kritische Fragen stellen.

Mitarbeiter: Dr. M. A. Yeganehdust, Dr. Damian
Hübner, Munis Helmand

Sekretariat: Regina Schulze

Das machen wir: In einem ganzheitlichen Rehabi-
litationsansatz haben wir uns auf das Metabolische

                                                                                                       9
130 Jahre Spessart - Klinik Bad Orb Hier bewegt sich was - Kunst und Kultur
Ärzte der Erwachsenenklinik II

„Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste
Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln“
(Dalai Lama)

Bewegend ist für uns eine kompakte, hoch qualifi-       Das machen wir: Neben der multiprofessionellen
zierte, innovative und nachhaltige medizinische Re-     Diagnostik steht von Beginn an das Einbinden
habilitationsmaßnahme. Ziel ist es, das verbesserte     des Patienten mit meist somatisch determinier-
psychische Befinden, die sich hieraus ergebende         tem Krankheitskonzept als eigenverantwortlicher
verbesserte Stabilität bzw. Aktivität sowie die Stei-   Partner im Vordergrund. Einzel- und Gruppenpsy-
gerung der Bewältigungsmechanismen langfristig          chotherapie, Nichtrauchertraining, Lichttherapie,
zu sichern.                                             Asthmaschulung, Diabetes-Schulung, Angebote für
Die wichtigste Grundlage für uns ist das wertschät-     Angehörige, hundegestützte Aktivitäten, Vorträge zu
zende und respektvolle Miteinander mit Offenheit        medizinischen und therapeutischen Themen (z. B.
und Verständnis für die individuelle Lebenssituation    Schlafstörungen, Stress, Depression, Gesundheit,
der Rehabilitanden.                                     Psychopharmaka) runden das Therapieangebot ab.

Leitung: Carolin Daube                                  Das gefällt uns nicht: Wenn die Rehabilitanden
                                                        sich auf ihre Erkrankung und unsere Therapien nicht
Mitarbeiter: Bärbel Diehl, Maria Stock, Swetlana        einlassen können.
Reinhardt, Dr. med. Christiane Hempel, Dr. med.
Elisabeth Weisenfeld, Margaretha Schmidt, Dr.           Das gefällt uns: Zentrale Punkte unserer Tätigkeit
med. Tobias Struttmann, Dr. med. Günther Fehl,          sind die Transparenz des Geschehens und die
Ramy Sedra.                                             Wahrhaftigkeit des Teams. Unser Ziel ist es, dass
                                                        die Rehabilitanden ein besseres Verständnis für ihre
Sekretariat: Ulrike Siebel                              Erkrankung und deren Bewältigung durch unsere
                                                        Arbeit entwickeln.

10
Ärzte der Kinder- und Jugendklinik

„Der Erfolg unserer Rehabilitanden ist unser Erfolg“

Bewegend ist für uns der tägliche Kontakt zu den       Das gefällt uns nicht: Wenn Rehabilitanden vor-
Kindern und Jugendlichen, ihre Geschichten, ihre       zeitig abreisen.
Herausforderungen und ihr Gesichtsausdruck, „es
endlich geschafft zu haben“.                           Das gefällt uns: Motivierte Rehabilitanden mit po-
                                                       sitiven Ergebnissen und positiven Rückmeldungen
Leitung: Dr. Gerd Claußnitzer                          nach der Rehabilitation. Wenn sich die Rehabilitan-
                                                       den bei uns wohlfühlen und mit der Unterbringung,
Mitarbeiter: Dr. Sarah Kühne, Natalia Wittmer,         dem Therapieangebot und somit dem gesamten
Maria Bernacka                                         Aufenthalt zufrieden sind.

Sekretariat: Anette Frisch

Das machen wir: Tägliche Visiten, Blutentnahme,
Ultraschall, Lungenfunktion, Schulungen (z. B.
Adipositas, Asthma, Diabetes), Aufnahme- und
Abschlussuntersuchungen, Therapeutenbespre-
chungen, organisatorische Besprechungen, und
das Verfassen von Arztberichten.

                                                                                                        11
Psychologisch-therapeutische Abteilung

                                                      Das machen wir: Einzel- und Gruppenpsychothera-
                                                      pie, berufsorientierte Einzel- und Gruppenangebote,
                                                      geschlechtsspezifische Therapien, Entspannungs-
                                                      verfahren, Training emotionaler Kompetenz (TEK),
                                                      Gesundheitstraining/Krankheitsbewältigung, z. B.
                                                      Nichtrauchertraining, Asthmaschulung, intensivierte
                                                      Reha-Nachsorge (IRENA/Curriculum Hannover),
                                                      Angebote für Angehörige, Vorträge zu medizini-
                                                      schen und therapeutischen Themen (z. B. Stress,
                                                      Depression, Gesundheit), Lichttherapie, Psychome-
                                                      trische Diagnostik.

                                                      Das gefällt uns nicht: Vorurteile, Intoleranz und
                                                      Schubladendenken.

„Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es    Das gefällt uns: Fachübergreifende Zusammenar-
anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss    beit im Team, wertschätzendes und respektvolles
es anders werden“                                     Miteinander, Offenheit und Verständnis für die
(Georg Christoph Lichtenberg)                         individuelle Lebenssituation der Rehabilitanden.

Bewegend ist für uns, wenn wir Menschen auf
ihrem Weg zur Veränderung begleiten dürfen.
Das Gefühl, gemeinsam mit dem Patienten ein Ziel
zu erreichen.
Den Patienten zu einem ersten Schritt motivieren
zu können.
Wenn sich manchmal das Weinen in ein Lachen
umwandelt.
Gemeinsam neue Ressourcen zu entdecken.
Wir freuen uns auf jede neue Begegnung.

Leitung: Daniela Schneider

Mitarbeiter: Gaby Lischak, Sandra Pfeiffer, Kristin
Grebner, Sara Reza-Amiri, Stefan Bär, Svenja
Scholtyssyk, Aliye Alt, Julia Szmanda, Sabine Hof-
mann, Heike Mir, Pia Hardeweg. Unterstützt werden
wir durch Gorni, unseren Therapiehund

12
Therapiehund Gorni
(Psychotherapeutische Abteilung)
                                                          Das mache ich: Durch mein herzerwärmendes
                                                          liebes Wesen schleiche ich mich in die Herzen der
                                                          Rehabilitanden und auch in die der Mitarbeiter.
                                                          Ich finde einen leichten Zugang zu besonders ver-
                                                          schlossenen Rehabilitanden und kann diese sehr
                                                          schnell aufheitern.

                                                          Wenn ich meine Runden durch die Spessart-
                                                          Klinik drehe, zaubere ich mit meinen lebhaften
                                                          Knopfaugen, meinem kuscheligen Fell und meinen
                                                          hängenden Ohren strahlende Gesichter bei den
                                                          Rehabilitanden und Mitarbeitern.

                                                          Das gefällt mir nicht: Menschen, die schlechte
„Eine Portion Gorni“                                      Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht haben
                                                          und jetzt Angst vor mir haben oder Menschen, die
Bewegend ist für mich, wenn ich durch meine               mir kein Lächeln zurückgeben.
Anwesenheit und meine Gesten den Rehabilitan-
den helfen kann, ihre Sorgen für einen Moment zu          Das gefällt mir: Ich mag alle Menschen und be-
vergessen.                                                sonders Kinder, Streicheleinheiten, Leckerlies und
                                                          Spielen.
Besonders ist mir eine Therapiestunde in Erinnerung
geblieben. Eine Rehabilitandin fing plötzlich an zu
weinen. Sofort schnappte ich mir ein Stofftier und lief
zu ihr rüber, um mit ihr zu spielen und sie dadurch
zu trösten. Und es funktionierte! Sie lächelte!

Frauchen: Daniela Schneider

                                                                                                         13
Pädagogischer Betreuungsdienst

„Niemand ist eine Insel“

Bewegend ist, kleine Dinge zu erkennen, um Positi-     Vogel, Simone Hacker, Steffi Hoffmann, Mirko
ves zu bewirken. Für unsere pädagogische Arbeit ist    Fleischer, Alex Kunkel, Roberto Döll, Felix Unger,
es wichtig, dass wir für die uns anvertrauten Reha-    Selina Oppermann
bilitanden ein angemessenes und familiäres Umfeld
bieten. Hierdurch sind wir in der Lage, durch ent-     Mitarbeiter Kind-Mutter-Abteilung: Christa Glöck-
gegengebrachtes Vertrauen Selbstbewusstsein und        ner, Manuela Haberkorn, Julia Schneider
Motivation bei Kindern, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen zu fördern. „Spaß und Freude“ sind         Mitarbeiter Jahrespraktikanten: Steven Schnei-
für uns wichtige Kriterien, um den Rehabilitanden      der, Nina Kreis, Louisa Schmitt
zum bestmöglichen Rehabilitationsziel zu begleiten.
Wenn wir durch unsere pädagogische Arbeit dazu         Das machen wir: Co-therapeutische Aufgaben in
beitragen können, dass die uns anvertrauten Reha-      der Tagesbetreuung, Vermitteln von Alltagskompe-
bilitanden auch nach ihrer Reha an ihrer Zeit in der   tenz und sozialer Kompetenz, alternative und geziel-
Spessart-Klinik gerne zurück denken, dann haben        te Freizeitgestaltung, Unterstützung und Begleitung
wir unseren Auftrag erfüllt.                           des Einzelnen zum individuellen Rehabilitationsziel,
                                                       Erlebnispädagogik.
Leitung: Thomas Kukula, Jens Scheck (Stellv.)
                                                       Das gefällt uns nicht: Wenn kleine Probleme nicht
Mitarbeiter Jugendhaus: Margret Elsner-Auer,           wichtig erscheinen, wenn man sich keine Zeit für die
Bettina Müller, Else Meyer, Gisela Walther-König,      Dinge des Anderen nimmt, wenn Recht zu Unrecht wird.
Suse Lenkl-Kling, Martina Leo-Schmidt, Matthias
Koch, Christian Knöll, Melanie Knöll                   Das gefällt uns: Ein wichtiger Teil des Rehabilita-
                                                       tionsprozesses sein zu dürfen, zur Persönlichkeits-
Mitarbeiter Kinderklinik: Conny Krein, Gudrun          entwicklung junger Menschen beitragen zu können,
                                                       wenn man das Motto „Geben und Nehmen“ lebt.

14
Pflegedienst

                                                         Margret Hall, Eberhard Röder, Eileen, Bonhard,
                                                         Anika Lemmer, Susanne Laakmann, Katharina
                                                         Heininger, Daliah Kersten, Inge Dietz, Silvia Kiehm,
                                                         Brigitte Gabrys, Monika Rippel, Angelika Gliemroth,
                                                         Annette Debschütz, Ulrike Müller, Lucille May

                                                         Mitarbeiter Diagnostik: Petra Berthold, Linda Dorr

                                                         Das machen wir: Grundkrankenpflege, Hilfe bei
                                                         der Wiedererlangung aller Aktivitäten des täglichen
                                                         Lebens, Begleitung zu Therapien bei Bedarf, Versor-
                                                         gung mit Hilfsmitteln, Medikamentenausgabe- und
                                                         –bestellung sowie Überwachung der Einnahme
                                                         von Medikamenten, Blutzuckerkontrolle und Über-
                                                         wachung der Insulingabe, Vitalzeichenkontrolle,
„Aktiv pflegen“                                          Notfallmanagement, Enuresis- und Neurodermitis-
                                                         schulung, Kurzkontakte mit Patienten, Dokumen-
Bewegend ist für uns, wenn Menschen wieder               tenverwaltung, Wundmanagement, Ruhe-EKG,
mobil und selbstständig in ihre häusliche Umgebung       Langzeit-EKG, Langzeit-RR, Belastungs-EKG,
entlassen werden können. Wir integrieren sie mit         Lungenfunktion, Doppler, Diabetesschulung, Durch-
ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Problemen in         führung ärztlicher Anordnungen, Assistenz bei ärzt-
den Pflegeprozess.                                       lichen Maßnahmen, Beobachtung und Betreuung
Es sind die vielen Kleinigkeiten, die zu einer psychi-   sowie Beratung von Patienten, Blutentnahme aus
schen und physischen Verbesserung und Stabilität         der Vene, Verabreichen von Injektionen, Vorberei-
des Patienten führen, z.B. die Durchführung einer        tung und Anschluss von Infusionen, Aufnahme- und
Krisenintervention durch das Pflegepersonal.             Entlassungsmanagement.

Unser Hauptanliegen ist es, Ressourcen bei den           Das gefällt uns nicht: Wenn Ziele nicht erreicht
Menschen zu aktivieren, damit sie selbst aktiv an        werden.
ihrem Heilungsprozess mitwirken und den täglichen
Anforderungen des Lebens gewachsen sind.                 Das gefällt uns: Die Zusammenarbeit mit den
                                                         übrigen Profis in der Klinik.
Leitung: Kerstin Wertsch

Mitarbeiter Pflegedienst: Nelly Littig/ Stellv. PDL,
Gabi Paul, Gerti Dickens, Inga Schäfer, Kerstin
Imhof, Bärbel Korn, Ingrid Korell, Sabine Hermann,
Beate Thiele, Bettina Zeller, Regina Engel, Elisabeth
Richter, Mandy Köhler-Reitz, Kerstin Steenbuck,

                                                                                                          15
Ergotherapie

„Denke öfters daran, was du hast und nicht daran,
was dir fehlt“
(frei nach Marc Aurel)

Bewegend ist für uns, wenn Rehabilitanden unsere       Leitung: Ewa Michel
Therapien annehmen, sich damit auseinandersetzen
und davon profitieren.                                 Mitarbeiter: Lisa Breunung, Ilona Jäger, Karin Reitz,
Die Ergotherapie in der Spessart-Klinik bietet den     Patrick Bub
Rehabilitanden aller Altersstufen, welche unter ver-
schiedenen Erkrankungen leiden, die Möglichkeit,
                                                       Das machen wir: Belastungserprobung intern und
ihre eigenen Potenziale (wieder-) zu entdecken
                                                       extern, ausdruckszentrierte Ergotherapie im Rah-
und die durch die Erkrankung verlorengegangenen
                                                       men der Bezugsgruppen und für Kinder, Kunst- und
Fähigkeiten wiederzuerlangen.
                                                       Gestaltungstherapie, Konzentrationstraining für
In den verschiedenen Therapieangeboten hat auch
                                                       Kinder, D2-Diagnostik, Hirnleistungstraining für
die Feststellung der eigenen Leistungsfähigkeit ei-
                                                       Erwachsene und in Kleingruppen, freies Werken,
nen hohen Stellenwert. Durch diagnostische Verfah-
                                                       Produktorientiertes Arbeiten für Männer, Projekt-
ren und interaktionelle Prozesse in Gruppen lernen
                                                       gruppen, Einzeltherapien für Kinder und Erwach-
Rehabilitanden mit therapeutischer Unterstützung,
                                                       sene, Cogpack.
ihre Fähigkeiten und Ressourcen realistisch wahr-
zunehmen, damit sie in Folge eigene Ziele daraus
schöpfen können.                                       Das gefällt uns nicht: Eintönigkeit und Langeweile.
Das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien und
Themen bietet Platz für kreatives und gestalteri-      Das gefällt uns: Motivierte Teilnehmer, die Freude
sches Erleben. Wer mutig ist und sich auf Neues        an unserem vielseitigen Angebot haben und lernen,
einlässt, ist bereit, etwas zu ändern.                 dies für sich zu nutzen, Teamwork.

16
Physiotherapie

                                                        Das machen wir:
                                                        Einzelbehandlungen: Krankengymnastik, Ma-
                                                        nuelle Therapie, Schlingentischtherapie, Einzel-
                                                        bewegungsbäder (32°), Craniosacrale Therapie,
                                                        Psychomotorik für Kinder, Viscerale Osteopathie,
                                                        Dorntherapie, Skoliosebehandlung nach Katharina
                                                        Schroth.
                                                        Gruppenbehandlungen: Lendenwirbelsäulen-
                                                        gymnastik, Atemgymnastik, Venengymnastik,
                                                        Schultergymnastik, Orthopädische Rückenschule,
                                                        Bewegungsbäder (32°), Herzgruppe.
                                                        Massage: Klassische Körpermassage (Teil- und
                                                        Großmassage), Bindegewebsmassage (Reflexzo-
                                                        nenmassage), Manuelle Lymphdrainage (KPE),
                                                        Unterwassermassage.
„Unser gemeinsames Ziel bestimmt den individuel-        Hydrotherapie: Fangoparaffinpackungen, Natur-
len Weg der ganzheitlichen Behandlung“                  Moorpackungen, Natur-Moorbreibad, Heißluft
                                                        (Rotlicht), Eisbehandlung, Natürliche CO2-haltige
Bewegend ist, den Menschen, die uns anvertraut          Solebäder, Kneippanwendungen (ansteigende- und
werden, auf einen neuen Weg zu helfen. Dabei ist        Wechselteilbäder, Kneippgüsse, Wassertreten).
es uns wichtig, den Menschen auf die ganzheitliche      Elektrotherapie: Niederfrequenz: Galvanische
Betrachtung seines Körpers aufmerksam zu machen         Ströme, Iontophorese, Mittelfrequenz: Interferenz-
und somit ein verbessertes Gefühl der Wahrneh-          modulation (IFM), Hochfrequenz: Ultraschall, Hyd-
mung und der Eigenverantwortlichkeit zu entwickeln.     rogalvanische Behandlung (Stangerbad).

Organisatorische Abteilungsleitung: Johann              Das gefällt uns nicht: Das Gegenteil von „Das gefällt
Burk; Fachliche Abteilungsleitung: Bianca Krack         uns“.

Mitarbeiter: Claudia Acker, Martina Acker, Jochen       Das gefällt uns: Den AHA-Effekt bei Rehabilitanden
Albert, Dennis Beck, Djamilia Dadascheva, Silvia        zu erleben, die ihren Körper neu spüren.
Eckert, Diana Haeßler, Martina Gillich-Pobudova, Ro-    Die Wertschätzung und Dankbarkeit, die uns von
bin Klingel, Irina Mildenberger, Harald Rehorn, Jacek   den Rehabilitanden entgegengebracht wird.
Stachniuk, Andrea Spielmann, Sabine Wieczorkowski

                                                                                                          17
Sporttherapie

                                                      Auf dieser Basis ist es unsere Aufgabe und Leiden-
                                                      schaft, Menschen auf verschiedenste Art und Weise
                                                      wieder zu sich selbst zu führen und sie im wahrsten
                                                      Sinne des Wortes zu bewegen.

                                                      Leitung: Karin Nohl-Jacob

                                                      Mitarbeiter: Teresa Klöckner, Klaus Oswald, Eva
                                                      Acs und Nina Lehner-König

                                                      Das machen wir: Sport- und Bewegungstherapie
                                                      mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei
                                                      verschiedenen Erkrankungen, Nordic Walking,
                                                      Schwimmtherapie, Therapeutisches Boxen, Mus-
                                                      kelaufbautraining, Wassergymnastik, Ergometer-
„Manchmal ist ein Schritt zurück der beste Weg        training mit EKG-Überwachung, Sport, Schwimmen
nach vorn“                                            für Eltern mit Kind

Bewegend ist für uns, wenn unsere Arbeit dazu         Das gefällt uns nicht: Wenn der Sport ausfallen
führt, dass Menschen wieder Freude an körper-         muss.
licher Aktivität und Sport für sich entdecken oder
wiederfinden. Daher ist es unser Hauptanliegen,       Das gefällt uns: Motivierte Teilnehmer, die Freude
Menschen zu motivieren, regelmäßig aktiv zu sein      an Bewegung und körperlicher Belastung haben,
und somit dem eigenen Körper und damit auch sich      Teamwork, Humor und Gelassenheit.
selbst etwas Gutes zu tun.

Die Wahrnehmung und Einschätzung der eigenen
körperlichen Leistungsfähigkeit sind wesentliche
Inhalte unserer Arbeit, wobei neben der Stärkung
körperlicher Aspekte zeitgleich die Stabilisierung
und Verbesserung mentaler und psychischer Fä-
higkeiten, wie z.B. Selbstvertrauen, erzielt werden
sollen.

Obwohl dies oft nicht wahrgenommen wird, sind
Körper und Geist sehr eng miteinander verknüpft.
Und da vieles in Gemeinschaft leichter und freud-
betonter geht, erfahren die Teilnehmer gegenseitige
Rücksichtnahme im Umgang miteinander, Humor
und Gelassenheit in der Gruppe.

18
Musiktherapie

                                                       Da, wo sich Menschen austauschen, inspirieren sie
                                                       sich, ob auf „musikalisch“, spanisch oder deutsch.
                                                       Musikalische Kenntnisse sind für dieses Therapie-
                                                       verfahren nicht notwendig.

                                                       Leitung: Daniela Schneider

                                                       Mitarbeiterin: Pia Hardeweg

                                                       Das machen wir: Musiktherapie mit Kindern, Ju-
                                                       gendlichen und Erwachsenen.

                                                       Das gefällt uns nicht: Wenn die Angst den ersten
                                                       Besuch in der Musiktherapie verhindert.

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“     Das gefällt uns: Wenn Menschen mit ihren Wün-
(Gustav Mahler)                                        schen und Bedürfnissen hörbar werden.

Bewegend ist, wenn sich Menschen in Krisenzeiten
daran erinnern, dass ihnen Musik viel bedeutet.
Ganz gleich, ob als Hörer oder Spielender. Musik
ist für die allermeisten Menschen ein lebenslanger
Wegbegleiter. Mit ihr werden unsere Lebensphasen
untermalt und gestaltet. Wir entwickeln musikalische
Vorlieben und bestimmte Klänge und Rhythmen sind
für uns voller persönlicher Erinnerungen.

Die Rückbesinnung auf eigene Stärken und die
Aktivierung von kreativen Bewältigungsstrategien
sind die Hauptanliegen der Musiktherapie.

Gemeinsam mit Anderen wird geklungen, ge-
schwungen, getönt, gehört und erzählt. Körper,
Geist und Seele sind daran beteiligt. Es entsteht
Musik, die berührt, entspannt oder belebt, über die
Sprache hinaus.

                                                                                                      19
Tanz- und Bewegungstherapie /
Theatertherapie
                                                        Einmal aus der Rolle fallen und dann aus der Falle
                                                        rollen, dabei die eigenen Spuren und Wege finden,
                                                        und schließlich bei sich selbst ankommen – das
                                                        bewegt uns und berührt unser Herz!

                                                        Leitung: Cornelia Grasmück

                                                        Vertretung: Hannah Albers-Schantz, Sabine Scholz

                                                        Das machen wir: Einfach tanzen oder Theater
                                                        spielen - die Impulse und Angebote dazu kommen
                                                        von der Gruppenleitung und können leicht und
                                                        schnell umgesetzt werden. Vorkenntnisse sind nicht
                                                        erforderlich, Tanzschritte, Choreographien, Rollen
                                                        oder Texte werden nicht erlernt. Es geht um den
„Mit Leichtigkeit in die Lebendigkeit und einfach mal
                                                        eigenen, freien Ausdruck der Persönlichkeit, um
was ausprobieren“
                                                        Spaß, Lachen und Leichtigkeit, um Emotion und
                                                        Sensibilität, um Improvisation statt Perfektion.
Bewegend ist für mich, wenn es gelingt, in die Wel-
ten von Tanz, Musik und Theaterspiel einzutauchen       Das gefällt uns nicht: Wenn sich Rehabilitanden
und ihre befreiende, kreative Kraft mit Körper, Geist   vor etwas Neuem verschließen.
und Seele zu erleben.
                                                        Das gefällt uns: Menschen, die Offenheit und
Beide Therapieformen berühren die Menschen in           Neugierde mitbringen und sich auf die beiden Thera-
ihrer Gefühlswelt, sie ermutigen, Emotionen zu-         pieformen Tanz und Theater einlassen mögen, auch
zulassen und bringen Menschen achtsam mit sich          wenn’s vielleicht noch etwas ganz Ungewohntes ist.
selbst und anderen in Kontakt. Auf diese Weise
werden persönliche Möglichkeiten und Stärken
bewusster, und es wird möglich, diese zunehmend
in das eigene Leben zu integrieren.

Im Tanz und ebenso im Theaterspiel verbinden sich
innere und äußere Bewegung, Erstarrtes und Ver-
spanntes wird losgelassen, Herz und Sinne öffnen
sich, die Seele schwingt. Dies hilft, blockierte Ge-
fühle und innere Konflikte zu lösen und unterstützt
die Menschen in ihren Prozessen der Selbstfindung.

20
Ernährungsberatung

                                                        Leitung: Horst Bauer
                                                        Mitarbeiter: Christine Roth, Siona Sander, Birgit
                                                        Schäfer-Labude, Julia Schmitz

                                                        Das machen wir: Ernährungsberatung, Diabetes-
                                                        schulungen und ernährungstherapeutische Praxisse-
                                                        minare in der Lehrküche für Kinder, Jugendliche und
                                                        Erwachsene, Adipositasschulungen für Erwachsene.

                                                        Das gefällt uns nicht: Kochmuffel.

                                                        Das gefällt uns: Meisterköche oder (noch) nicht,
                                                        Hauptsache motiviert!

„Du bist, was du isst“

Bewegend ist für uns, wenn wir dazu beitragen,
dass Menschen sich und ihren Körper wieder
positiv wahrnehmen. Nicht nur ein paar Kilos we-
niger, sondern auch ein bewusster Umgang mit
Nahrungsmitteln verhelfen zu einem glücklichen
und dynamischen Leben.

Unser Team möchte nicht als Ernährungspolizei
fungieren, sondern Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wir
setzen auf eine flexible Kontrolle. Verbote sind ver-
boten. Ob jung oder alt, unsere Patienten müssen
keinen erhobenen Zeigefinger fürchten.

Freude bereitet es schon zu sehen, wie unsere
Schulungen zu einem Weg in ein leichteres Leben
führen. Auch wir kennen den berühmten inneren
Schweinehund und müssen ihn jeden Tag über-
winden. Hierbei greifen wir nicht auf Geheimtipps
zurück, sondern vermitteln einfache Möglichkeiten,
die jeder im Alltag anwenden kann.

Eine gesunde Einstellung zum Essen ist gleichzeitig
auch eine gesunde Einstellung zum Leben.

                                                                                                        21
Sozialdienst

„Sozialberatung hilft, die Stolpersteine des Lebens
zu überwinden“

Bewegend ist die Dankbarkeit vieler Patienten,          Die Hauptbereiche unserer Beratung sind:
wenn sie erkennen, dass es mit unserer Hilfe gelingt,   Psychosoziale Intervention, soziale Intervention,
die Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und             wirtschaftliche Intervention, Krisenintervention,
wieder ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird.     Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, sozial-
                                                        rechtliche Beratung, Nachsorgemaßnahmen.
Leitung: Manuela Kukula
                                                        Der Sozialdienst arbeitet interdisziplinär eng mit dem
Mitarbeiter: Monika Schneider, Carmen Löffert,          gesamten Rehateam zusammen und ergänzt so
Anja Kainacher                                          die rehabilitativen Leistungen durch das Einbringen
                                                        sozialtherapeutischer Interventionen und psychoso-
Das machen wir: Akute oder chronische Erkran-           zialer Aspekte.
kung kann für die betroffenen Rehabilitanden zu
erheblichen Veränderungen in ihrem Alltag führen.       Das gefällt uns nicht: Rehabilitanden mit mangeln-
                                                        der Bereitschaft für Veränderung.
Physische, psychische, berufliche und finanzielle
Probleme stellen die Betroffenen oft vor große          Das gefällt uns: die abwechslungsreiche Tätigkeit
Herausforderungen.                                      mit vielen interessanten Menschen und die Arbeit in
Am Anfang einer jeden Beratung stehen die Klärung       einem vertrauensvollen Team. Wir mögen Rehabi-
des Beratungs- und Hilfebedarfs, der persönlichen,      litanden, die uns Vertrauen entgegenbringen und
familiären und sozialen Ressourcen, der beruflichen     motiviert sind, ihre allgemeine Lebenssituation zu
und privaten Situation sowie das Einbeziehen der        verbessern.
Wünsche der Rehabilitanden.

22
Terminplanung

                                                    Das machen wir:
                                                    - Erstellen und flexible Umstellungen von Thera-
                                                       pieplänen für Rehabilitanden
                                                    - Erstellen und flexible Umstellungen von Dienst-
                                                       plänen für Ärzte und Therapeuten
                                                    - Betreuung von ambulanten Patienten, die auf
                                                       Rezept Therapien verordnet bekommen
                                                    - Abrechnung von Verordnungen mit der zentralen
                                                       Abrechnungsstelle
                                                    - Führung der Therapiekasse
                                                    - Verteilen von Therapieplänen
                                                    - Führen von Statistiken (Auslastungsliste, Abwe-
                                                       senheitsliste)
                                                    - Schalterdienst, Betreuung von Patienten
                                                    - Aufnahme von Krankheitsmeldungen, Umsetzen
                                                       der Veränderungen und Weiterleitung der Ver-
„Du kannst für die nächsten Tage zwar Pläne ma-        änderungsinformationen (Vertretung)
chen - aber das Los der nächsten Tage kennst du
noch nicht“ (Autor unbekannt)                       Das gefällt uns nicht: Mitteilung von kurzfristigen
                                                    Terminänderungen seitens der Mitarbeiter.
Bewegend ist für uns, wenn wir unseren Rehabi-
litanden durch unsere Arbeit in der Terminplanung   Das gefällt uns: Patienten, die mit ihren Thera-
einen reibungslosen Therapieablauf ermöglichen.     pieplänen zufrieden sind und ein reibungsloser
                                                    Verordnungs- und Planungsablauf.
Leitung: Edwin Schiesser

Mitarbeiter: Birgit Grasmeder, Münüre Budak,
Andrea Obernitz

                                                                                                    23
Die Orbtalschule – staatlich anerkannte
Schule für Physiotherapie

Bewegend ist für uns, die freudestrahlenden              der engagierten Chefärzte der Spessart-Klinik findet
Gesichter unserer OrbtalschülerInnen zu sehen,           ein praxisnaher Unterricht statt. Die Fachkliniken für
wenn die Prüfungsergebnisse verkündet werden.            Pädiatrie, Innere Medizin und Psychosomatik bilden
Erleichterung und Stolz machen sich breit, nach          mit der Bereitstellung von Praktikumsplätzen ein
dreijähriger Ausbildungszeit das ersehnte Berufsziel     tragendes Fundament der Ausbildung.
„Physiotherapeut/in“ erreicht zu haben.
                                                         Farbenfrohe Unterrichtsräume, ausgestattet mit
Die Orbtalschule, 1996 gegründet, passt als Aus-         modernster Medientechnik, bilden ein attraktives
und Fortbildungsstätte für Physiotherapie vortrefflich   Lernambiente. Die große Sport- und Schwimm-
in eine Kurstadt wie Bad Orb und ganz besonders          halle sowie die gut ausgestattete Bäderabteilung
in das Profil der Spessart-Klinik. Physiotherapeuten     der Spessart-Klinik optimieren die Ausbildungs-
sind heute gefragter denn je. Beweglich zu sein          möglichkeiten. Der Blick ins Grüne oder ein kurzer
und zu bleiben ist ein wichtiges Gut, zu dessen          Spaziergang durch den Park ermöglichen erholsame
Förderung und Erhaltung Physiotherapie einen             Lernpausen.
besonderen Beitrag leistet.
                                                         Die Orbtalschule legt besonderen Wert auf das
                                                         Vermitteln von praxisorientierter Handlungskom-
Die renommierte Privatschule hat mittlerweile 600
                                                         petenz am Patienten und ist bei allen Rufen nach
PhysiotherapeutInnen ausgebildet. Der Übergang
                                                         Akademisierung des Berufsstandes ein Garant für
in ein Arbeitsverhältnis ist nach der Ausbildung
                                                         ein solides Handwerk. Erfolgreiche Prüfungsergeb-
nahtlos, da die Main-Spessart-Region viele Arbeits-
                                                         nisse und hohe Abschlussquoten zeigen, dass die
plätze anbietet. Durch die ausgezeichnete Qualität der
                                                         OrbtalschülerInnen eine gute Berufswahl getroffen
Ausbildung eilt den Absolventen der Orbtalschule ein
                                                         haben.
guter Ruf voraus.
                                                         In einer schnelllebigen Zeit mit rasanter technischer
Das 17-köpfige Team der Orbtalschule setzt sich aus      Entwicklung erlernen unsere Absolventen einen
physiotherapeutischen und ärztlichen Lehrkräften         sinnvollen Beruf, in dem der Mensch im Mittelpunkt
sowie Verwaltungsangestellten zusammen. Dank             steht.

24
Muskeln dehnen, Gelenke stabilisieren, Koordinati-
on verbessern - das Repertoire der Physiotherapie
ist so vielfältig wie hilfreich. Neben der Beherrschung
von multiprofessionellen Techniken ist Empathie
eine Voraussetzung für den therapeutischen Erfolg.
Die Dankbarkeit der Patienten ist groß und spiegelt
die Sinnhaftigkeit des Tuns wieder. Der Berufsstand
zeigt seine Wissbegierde durch eine hohe Nachfra-
ge an Fortbildungen.

Diesem Rechnung tragend bietet die Orbtalschule
ein abwechslungsreiches, stetig wachsendes Kurs-
programm an. Waren es im Jahr 2000 in zwei Kursen
noch 44 FortbildungsteilnehmerInnen, so waren es
2013 bei mehr als 20 Kursen schon über 700 pro
Jahr. Die Orbtalschule leistet somit einen bedeut-
samen gesellschaftlichen Beitrag zur Sicherstellung
fachlicher Qualität im Gesundheitswesen.

Monika Püsche-Voigt, Schulleiterin

                                                          25
Comeniusschule -
Hier bewegt sich was...

Comeniusschule - Hier bewegt sich was…                 ihre Fachkompetenz und Sozialkompetenz auszu-
Wie Johann-Wolfgang von Goethe so treffend sagte:      bauen und trotz ihres Krankheitsbildes in der Lage
„Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Ge-      sein, diese in ihrem Lebensumfeld anzuwenden.
genwart wichtig ist.“ Aus Anlass des 130-jährigen
Jubiläums der Spessart-Klinik Bad Orb verbindet        Kranke Kinder und Jugendliche haben sowohl ein
der vorliegende Artikel die Vergangenheit mit der      Recht auf Unterricht als auch die Pflicht, am Un-
Gegenwart.                                             terricht teilzunehmen. Dass Unterricht sich nicht in
                                                       reiner Wissensvermittlung erschöpfen darf, ist an-
Die Comeniusschule, als staatlich anerkannte Er-
                                                       gesichts der besonderen Lernsituation der Schüler
satzschule, stellt sich der Herausforderung, kranke
                                                       selbstverständlich.
Schülerinnen und Schüler zu unterrichten und dabei
ganz individuell auf die Bedürfnisse und die Lernge-   Die Lehrkräfte orientieren sich an der physischen
schichte des Einzelnen einzugehen.                     und psychischen Verfassung ihrer Schüler und
                                                       gestalten den Unterricht entsprechend.
„Bildung kann man nicht downloaden“ (Günther
Jauch), daher engagieren sich unsere Lehrkräfte,       Die Bearbeitung schulischer Aufgabenstellungen
die Handlungskompetenz der zu unterrichtenden          vermittelt Normalität. So hilft der Unterricht einer-
Schülerinnen und Schüler zu stabilisieren und ge-      seits bei der Strukturierung des Lebensalltags,
zielt aufzubauen.                                      schafft Erfolge, dient aber auch der Vermittlung
                                                       von selbständigem Lernen und der Stärkung des
Hierbei handelt es sich um die Bereitschaft und
                                                       Selbstwertgefühls.
Fähigkeit des Einzelnen, sich sowohl in der Gesell-
schaft als auch im Beruf und im privaten Bereich       Nicht zuletzt dient er auch dazu, dass Schülerinnen
sachgerecht und durchdacht, aber auch individuell      und Schüler eine Perspektive entwickeln und sich
und sozial verantwortlich zu verhalten.                als Handelnde erleben, die Fortschritte machen
                                                       können. Dabei verstehen die Lehrkräfte der Comeni-
Unabhängig von Schulform und Alter sollen unsere       usschule den Umgang mit einer Krankheit ebenfalls
Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit erhalten,     als individuellen Lernprozess.

26
Durch die Bearbeitung der individuellen Förderbe-     Honig und Bienenwachs.
dürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler, die aus   Die Teilnehmer können sämtliche Schritte planen
ganz Deutschland zu uns kommen, möchte unsere         und alle Tätigkeiten selbst durchführen, die notwen-
Pädagogik einen Beitrag zur Inklusion leisten.        dig sind zur Verarbeitung, Veredelungen und dem
Daher halten wir unseren Unterricht und auch unser    Verkauf der Bienenprodukte.
Schulprogramm auf dem Laufenden und aktualisie-
ren unsere unterrichtliche Methodik und Didaktik.     Im Rahmen eines weiteren Projekts möchten wir das
                                                      mediale Interesse von Kindern und Jugendlichen
Auch Lehrer bewegen sich! Entsprechend der un-        nutzen, um diese wieder verstärkt in Bewegung
terschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und      zu bringen. Das Projekt nennt sich „Schnitzeljagd
Schüler gibt es unterschiedliche Organisationsfor-    – oder die Suche nach der Tupperdose“. Dahinter
men des Unterrichts. Schüler, deren psychische,       verbirgt sich Geocaching. Dies ist eine Art moderne
somatische oder psychosomatische Beeinträchti-        Schatzsuche für Menschen, die sich überraschen
gung keinen Unterricht in einer der Lerngruppen       lassen möchten, die Spaß am Unterwegssein ha-
zulässt, erhalten Unterricht in ihrem Zimmer. Dann    ben, am Draußen sein und Spaß an der Knobelei
kommt nicht der Schüler in die Schule, sondern die    haben.
„Schule“ zum Schüler.
                                                      Voraussetzungen sind die Koordinaten der versteck-
Das Kollegium lässt sich von neuen Strömungen         ten Schätze, die sich im Internet befinden.
inspirieren und entwickelt neue Projekte.
                                                      Mitmachen kann jeder!
Im Frühjahr 2014 haben wir die Schulimkerei der
Comeniusschule eröffnet und ermöglichen den
Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das       Carl Fischer, Schulleiter Comeniusschule
bewegte Leben der Bienen.
40.000 bis 60.000 Bienen bewegen sich in einem
Bienenstock und arbeiten an der Herstellung von

                                                                                                       27
Heilpädagogisches Zentrum Bad Orb
„HPZ – immer in Bewegung, damit Kinder vorankommen!“

Am 1. Februar 2001 nahm das Heilpädagogische            tig ist die Arbeit mit den Eltern und im Lebensfeld der
Zentrum (HPZ) als einer von drei Standorten für         Kinder, damit nach der „Auszeit“ eine erfolgreiche
Schulen für Erziehungshilfe im Main-Kinzig-Kreis im     Rückführung an eine Regelschule erfolgen kann.
ehemaligen Pfarrerhaus der Spessart-Klinik seinen       Um den Bestand des HPZ nachhaltig zu sichern
Betrieb auf. Es war zunächst nur als institutioneller   und gleichzeitig personelle und fachliche Weiterent-
Rahmen für diesen neuen Arbeitsbereich der Klinik       wicklung zu gewährleisten, wurden schon bald nach
gedacht. Inzwischen hat sich das HPZ als eigenstän-     der erfolgreichen Anlaufphase neue Arbeitsfelder
dige Abteilung der Comeniusschule Bad Orb GmbH          erschlossen. So hat sich neben der sozialpädagogi-
mit seiner Arbeit in verschiedenen Tätigkeitsfeldern    schen Arbeit im Rahmen der Schule für Erziehungs-
aber längst profiliert und etabliert.                   hilfe vor allem die ambulante Jugendhilfe zu einem
Obwohl das HPZ noch immer eine relativ junge Ab-        wesentlichen Tätigkeitsbereich des HPZ entwickelt.
teilung ist, kann es doch schon auf eine „bewegte“      Bereits seit 2003 werden für Schüler mit Lese-
Vergangenheit zurückblicken                             Rechtschreibschwäche (LRS) Diagnostik und
Nach dem Start im „Pfarrerhaus“ ist das HPZ mittler-    Förderung angeboten. Die Förderung findet dabei
weile in Räumlichkeiten der Spessart-Klinik angesie-    in Kleingruppen mit maximal drei Kindern statt.
delt und hat sich auch mit seinen Tätigkeitsfeldern     In kleinerem Rahmen, aber nach gleichen konzep-
immer weiter entwickelt. Auch heute noch bildet die     tionellen Bedingungen, wird seit einigen Jahren
interdisziplinäre Arbeit von sozialpädagogischen        auch Diagnostik und Förderung für Kinder mit einer
Fachkräften und Lehrern mit den Schülern der            Rechenschwäche (Dyskalkulie) angeboten.
Klasse für Erziehungshilfe den Schwerpunkt der          Mit attraktiven Fortbildungsangeboten verbinden
Arbeit des HPZ. Im Rahmen einer „Auszeit“ werden        vor allem pädagogische Fachkräfte aus Kinder-
Schüler aus dem Main-Kinzig-Kreis, die aus den          tagesstätten und Grundschulen seit Jahren das
unterschiedlichsten Gründen Probleme an ihren           HPZ. Neben Angeboten von Mitarbeiterinnen des
Stammschulen haben, am Vormittag in einer kleinen       HPZ wurden auch immer wieder Veranstaltungen
Klasse nach einem besonderen entwicklungspäda-          mit namhaften externen Referenten durchgeführt.
gogischen Konzept beschult und anschließend in
der Tagesgruppe betreut. Mindestens genauso wich-       Bernhard Schüch, Leiter HPZ

28
Controlling/ Buchhaltung/ Einkauf

                                                       Leitung: Wolfgang von der Horst

                                                       Mitarbeiter: Silke Ahrens, Eva Nellum (Einkauf),
                                                       Katharina Reitz, Veronika Zelm

                                                       Das machen wir: Erfassen und Verbuchen von
                                                       Ein- und Ausgangsrechnungen, Debitoren- und
                                                       Kreditorenmanagement, Liquiditätssteuerung, Jah-
                                                       resabschluss, Monats- und Quartalsberichte sowie
                                                       Jahresplanung, Preisvergleiche, Bestellungen.

                                                       Das gefällt uns nicht: Von der Planung abweichen-
                                                       de Kennzahlen.

                                                       Das gefällt uns: Erfolgreiche Jahresabschlüsse.
„Alles, was zählt…“

Bewegend ist für uns der Vergleich unserer Abtei-
lung mit dem Cockpit eines Flugzeugs. So wie im
Flugzeug die Instrumente über Geschwindigkeit,
Flughöhe, Steig- oder Sinkflug und Benzinverbrauch
informieren, so gibt das Rechnungswesen/Control-
ling u. a. Informationen über die Umsatzentwicklung,
Gewinn und Verlust und die Liquiditätslage des
Unternehmens.

Anders ausgedrückt, wir kontrollieren, ob sich das
Unternehmen in die geplante Richtung bewegt.

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Personalabteilung

„Der Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens“

Bewegend ist für uns unter ständig wechselnden           Das machen wir: Von A wie Arbeitsvertrag über F
Arbeitsmarktbedingungen die Bedürfnisse der Mit-         wie Fortbildung, G wie Gehaltsabrechnung, K wie
arbeiterinnen und Mitarbeiter sowie des Unterneh-        Kostenplanung, M wie Mitarbeitergespräche, V wie
mens in Einklang zu bringen. Dazu gehören pro Jahr       Vorstellungsgespräche bis Z wie Zeugnis.
ca. 3.000 Gehaltsabrechnungen, ca. 5.000 Minuten
Vorstellungsgespräche, ca. 400 Bewerbungen und vor       Das gefällt uns nicht: Fachkräftemangel.
allem der Mensch, der im Mittelpunkt der Arbeit steht.
                                                         Das gefällt uns: Zufriedene Mitarbeiter, niedriger
Leitung: Stephan Wahle                                   Krankenstand und möglichst keine unbesetzten
                                                         Stellen.
Mitarbeiter: Harald Schüßler

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Technischer Dienst

„Wir sind der technische Dienst, wir können das“

Bewegend ist für unsere Abteilung, wenn wir             Leitung: Thorsten Herr
sehen, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, dass das
Gelände und die Gebäude in einem guten Zustand          Mitarbeiter: Joachim Bohnert, Manfred Bühring,
sind.                                                   Norbert Kubin, Udo Mergenthal, Gerhard Müller,
In unserer täglichen Arbeit sind wir aktiv, um die      Pedro Rötting, Heiko Schreiber, Juri Sobnin
kleinen und großen Reparaturen, Instandsetzungen
und Umbauten etc. im gesamten Objekt zu erledi-         Das machen wir: Instandhaltungen und Reparatu-
gen. Damit sorgen wir dafür, dass die Mitarbeiter des   ren aller Art, Parkpflege, Winterdienst, Schwimm-
Hauses unter optimalen räumlichen und technischen       badpflege, EDV, Malerarbeiten, interne Umzüge der
Bedingungen ihren Aufgaben nachgehen können.            verschiedenen Abteilungen.
Denn nur dadurch ist auch eine bestmögliche Ver-
sorgung und Betreuung unserer Rehabilitanden            Das gefällt uns nicht: Störungsmeldungen, Schä-
möglich.                                                den an den Gebäuden oder dem Klinikpark.
Durch unsere Umbauarbeiten verändert sich die
räumliche Struktur der gesamten Spessart-Klinik.        Das gefällt uns: Zufriedene Rehabilitanden, Ab-
Wir verfolgen mit Freude, dass das Gelände und die      geschlossene Aufträge, brennende Glühbirnen,
Gebäude ständig in Bewegung sind durch unsere           zufriedene und dankbare Kollegen, störungsfreie
Hände.                                                  EDV-Abläufe.
Ein weiterer bewegender Moment ist für uns, wenn
wir feststellen, dass das EDV-System für das ge-
samte Haus einwandfrei funktioniert. Alle Mitarbeiter
können ohne Störungen ihrer Arbeit nachgehen und
die Rehabilitanden bedarfsgerecht versorgen und
das Unternehmen auf Kurs halten.

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Disposition und Rezeption

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“

Bewegend ist, dass wir mit unserer Arbeit dazu          Leitung: Anette Hessberger
beitragen, Menschen, denen eine Rehabilitations-
maßnahme bewilligt wurde, ihre körperliche und          Mitarbeiter: Christiane Roth, Maria Slowig, Kerstin
geistige Gesundheit zu stärken und zu erhalten.         Nowaczyk, Bernadette Rosinski, Pamela Weishapl,
                                                        Kerstin Zinkand
Der Erstkontakt erfolgt seitens der Rehabilitanden
und Kostenträger über die Mitarbeiterinnen der          Das machen wir: Patientenaufnahme, Zimmer-
Disposition. Hier erfolgen die Termin- und Zimmer-      vergabe, Abrechnung, statistische Auswertungen,
vergabe sowie die schriftliche Einladung.               Telefonvermittlung, Check in und Check out, Aus-
                                                        künfte erteilen und Infomaterial versenden, Verkauf
Die erste Anlaufstelle bei Anreise ist die Rezeption,   Merchandising-Artikel.
deren Mitarbeiterinnen die Rehabilitanden willkom-
men heißen, den Zimmerschlüssel aushändigen             Das gefällt uns nicht: Unsachgemäße Kritik, fal-
und auf den weiteren Ablauf des Anreisetages            sche Erwartungshaltung unserer Rehabilitanden.
hinweisen.
                                                        Das gefällt uns: Motivierte Mitarbeiter, zufriedene
Die Rezeption steht während des gesamten Aufent-        Rehabilitanden, netter Umgang miteinander.
haltes dem Rehabilitanden bei Fragen, Nöten und
kleinen Sorgen zur Seite.

Wir sind stets bemüht, unsere Kunden äußerst
zufrieden zu stellen.

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