Fußwallfahrt von Köln nach Kevelaer - bis 25. Mai 2021

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Fußwallfahrt
von Köln
nach Kevelaer
22. bis 25. Mai 2021

Wir pilgern in vier Tagesetappen (je 30 km) zum
berühmtesten Marienheiligtum des Rheinlandes,
umrahmt von Gebet, Gesang und Katechesen.
Täglich feiern wir in einer bedeutenden Kirche ein
feierliches Hochamt im überlieferten Ritus.

Wenn du vom Glauben begeistert bist oder dich
vom Glauben begeistern lassen willst und gut zu
Fuß bist, ist diese Wallfahrt das Richtige für dich.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und wird durch
die Ende Mai geltenden Corona-Regeln bestimmt.

Information und Anmeldung:
koeln-kevelaer-wallfahrt.de

 gratis
schrift                                                Segnungen,
                                                       Weihungen und
                                                       sakramentale Riten
                                                       Das ‚Rituale Romanum‘ enthält liturgische Formulare
                                                       für Weihen, Segnungen und die Spendung von Sakra-
                                                       menten. Mit dem ‚Rituale Parvum‘ (240 Seiten, DIN-
                                                       A6) bieten wir eine kleine Auswahl dieser Formulare,
                                                       lateinisch-deutsch, nach der außerordentlichen Form
                                                       des Römischen Ritus. Neben den sakramentalen Riten,
                                                       (z. B. Taufe, Firmung, Krankensalbung, Trauung)
                                                       sind auch die wichtigsten Segnungen und Weihen des
                                                       Kirchenjahres (z.B. Johanneswein, Dreikönigswasser,
                                                       Agathabrot usw.) enthalten.

                                                       Weitere Informationen: www.petrusverlag.de

 Verlag St. Petrus GmbH · Kirchstr. 16 · D-88145 Opfenbach ·                           · Tel. +49 8385 92210
APRIL 2021                             31. JG. NR. 328/4 B6568

Informationsblatt
der Priesterbruderschaft St. Petrus

                       Taufe
                     schon für
                      Kinder?

Bedeutung und Jahr des hl. Josef: Christus, die auf-
Segenskraft des Die Suche nach    gehende Sonne:
Weihwassers     echten Vorbildern Beten nach Osten
E DI TOR IA L

Liebe Freunde und Wohltäter,
                             Während Antidiskriminierungsgesetze auf dem Vormarsch sind, die angeblich Minderheiten
                             schützen sollen, bildet sich auf der anderen Seite immer stärker eine totalitäre Form einer
                             Gesinnungspolitik heraus, die jene unter Verdacht stellt und ausgrenzt, die sich nicht dem
                             Mainstream unterwerfen. Diese macht auch vor persönlichen Angriffen und Diffamierungen
                             nicht Halt. Das betrifft parteiinterne Auseinandersetzungen, aber auch die gesamte Debatten-
                             und Streitkultur, die teilweise aus dem Ruder läuft und abweichende Meinungen kaum noch
                             zulässt. So geht die eigentliche Stärke der Demokratie, die mit einer gesunden Toleranz der
                             verschiedenen Meinungen verbunden ist, verloren. Lautstärke und Dreistigkeit triumphieren
                             zunehmend über stichhaltige Argumente!
                                 Doch nicht nur in Politik und in Gesellschaft, sondern auch in der Kirche hat das öffentliche
                             Fremdschämen Einzug gehalten und werden jene in eine Ecke gestellt, die Meinungen vertreten,
                             die nicht auf Linie liegen. Die Folgen liegen auf der Hand: nur noch wenige sind bereit, sich
                             öffentlich gegen den Wind zu stellen und der vorherrschenden Meinung zu trotzen. Die Medien
                             fördern ihrerseits in ihrer großen Mehrheit diese bedenkliche Entwicklung. Da ist man dann
P. Bernhard Gerstle FSSP,
                             schnell dabei, Etiketten wie „ultrakonservativ“ oder „rückständig“ zu verteilen.
   Distriktsoberer für den       Für uns ist tröstlich, dass es bei Gott nicht auf die Lautstärke und die Mehrheit ankommt.
 deutschsprachigen Raum      Jesus spricht sogar explizit von der „kleinen Herde“, welcher der Vater das Reich geben will
                             (vgl. Lk 12,32). So ist nicht die Mehrheit im Reiche Gottes entscheidend, sondern die Wahr-
                             heit, verbunden mit der Liebe. Beide lassen sich nicht voneinander trennen. Es ist augenfällig,
                             dass, je mehr der christliche Glaube schwindet, die Menschen umso hartherziger miteinander
                             umgehen. Auf der einen Seite leugnet man die Sünde und auf der anderen Seite geht man
                             erbarmungslos mit den Sündern ins Gericht. Bei Jesus ist es genau umgekehrt: er verurteilt die
                             Sünde, aber er vergibt dem reuigen Sünder und schenkt ihm eine neue Chance, ob es sich um
                             einen Ehebruch, einen Zollbetrug oder ein anderes Delikt handelt. Er mahnt uns: „Richtet
                             nicht, damit Ihr nicht gerichtet werdet! (Mt 7,1)“.
                                 Am Sonntag nach Ostern feiern wir das „Fest der hl. Barmherzigkeit“. Jesus selbst hat dieses
                             Fest in einer mystischen Offenbarung an die hl. Schwester Faustina gewünscht. Er hat damit ein
                             deutliches Zeichen gesetzt für unsere gnadenlose Zeit …

                             Impressum · Herausgeber: Priesterbruderschaft St. Petrus e.V., Kirchstraße 16, 88145 Wigratzbad · Verantwortlicher
                             Redakteur: P. Bernhard Gerstle FSSP · Erscheinungsweise: monatlich · Internet: www.petrusbruderschaft.de, www.fssp.org
                             Kontakt für Adressänderungen und Serviceanfragen: Tel. +49 (0)83 85 92 21 0, E-Mail
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                             Bildnachweis · Adobe Stock: Tomy (Titelseite) · FSSP (S. 2, 10, 16) · National Gallery of Art, Washington (S. 3)
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                             Pajor Pawel (S. 9 Statue) · akg-images (S. 12) · akg-images/Erich Lessing (S.14) · Elvir Tabaković (S. 13)

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H
RUEB
   I LRIIGKET ISTCEHLR I F T

                                                      Die Gleichnisse Jesu

                               Ein Vater, zwei Söhne
                                                V O N P. L I C . B R E N D A N G E R A R D F S S P

Im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) stehen                      Das Gleichnis kann auch auf die Beziehung eines Chris-
die beiden Söhne, der treu bleibende Ältere und der in Un-                 ten zu Gott und zum Mitchristen übertragen werden. Ein
gnade geratene Heimkehrer, für zwei Gruppen in Israel:                     Mensch, der die Gottessohnschaft durch die Taufe besitzt,
Die Gesetzestreuen, die die Verhaltensweise Jesu missbilli-                kann zwar seine Würde preisgeben – er kann sie aber auch
gen, und die öffentlichen Sünder, die bereit sind zur Buße.                wiederempfangen durch die ungeschuldete Versöhnungs-
Der Ausländer, bei dem der jüngere Sohn während der                        bereitschaft Gottes (für uns vor allem im Bußsakrament
Hungersnot arbeitet, stellt das Heidentum dar, dem sich                    erfahrbar). In unserem Gleichnis wird die Freude des Him-
der jüngere Sohn durch seinen unsittlichen Lebensstil wohl                 mels über den wiedergefundenen Sünder betont (vgl. Lk
anschließt. Die Wiederaufnahme des Sohnes in die eige-                     16,7-10). Der Vater wartet auf unsere Umkehr und kommt
ne Familie bedeutet deshalb auch eine Bestätigung seiner                   uns eilig entgegen, sobald er sieht, dass wir zu ihm zurück-
Würde als Israelit. Ähnliches geschieht auch dem berühm-                   kehren (auch dies ist bereits ein Geschenk seiner Gnade).
ten Zöllner Zachäus (Lk 19,9). Der Vater im Gleichnis äh-                  In ähnlicher Weise sagt der Jakobusbrief: „Naht euch Gott,
nelt dem barmherzigen Gott, an den diese jüdische Familie                  und er wird sich euch nahen!“ (4,8). Das griechische Verb,
glaubt. Jesus deutet damit an, dass sein milder Umgang mit                 das Lukas für das Mitleiden des Vaters in unserem Gleich-
Sündern ganz im Sinne des himmlischen Vaters ist.                          nis gebraucht, weist auf die Eingeweide eines Menschen
                                                                           hin: ein Erbarmen also, das aus seinem Innersten kommt.
Der hl. Ambrosius († 397) sieht in dem sich fernhaltenden                  Niemals dürfen wir an der Barmherzigkeit und Güte Got-
älteren Sohn ein Bild für die Juden, die die Annahme der                   tes, unseres Vaters, zweifeln. Wer aber wie der ältere Sohn
Heiden missbilligen. Der wiederaufgenommene Sohn sei                       meint, dass er dem Vater die Treue bewahrt hat, muss
jedoch mit dem Kleid der Weisheit ausgerüstet und wird                     sich fragen: Bin ich bereit, jenen zu verzeihen, denen Gott
sogar mit dem Opfermahl Christi gespeist – schöne Ver-                     schon vergeben hat? Will ich meine Gemeinschaft mit Gott
gleiche für die Früchte, die mit der Bekehrung der Heiden                  gefährden, indem ich Gemeinschaft mit jemandem verwei-
einhergehen. Die Auslegung des hl. Ambrosius ermöglicht                    gere, der doch mit Gott und der Kirche in Frieden lebt?
zudem die Erkenntnis, dass auch den Fernbleibenden der                     Wie die Zuhörer Jesu und die ersten Leser des Lukasevan-
Zutritt zum Festmahl grundsätzlich noch offen steht. Denn                  geliums werden auch wir vom offenen Ausgang des Gleich-
der Vater, der „schon einmal gezeigt hat, dass er warten                   nisses im Hinblick auf den älteren Sohn herausgefordert.
kann“ (W. Eckey), ist durchaus imstande, auch den älteren                  Die Geschichte bleibt offen – denn ein jeder muss selbst
Sohn wieder zu integrieren.                                                entscheiden, welchen Ausgang sie für ihn haben soll.

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Das Sakrament
des Glaubens –
schon für Kinder?
In der Hl. Schrift wird der Empfang
der Taufe mit dem Bekenntnis des
Glaubens verknüpft. Einige christliche
Konfessionen setzen daher die
Mündigkeit der Täuflinge voraus.
Die katholische Kirche hingegen tauft
                                                               Papst Franziskus tauft
traditionsgemäß bereits Säuglinge –                            einen Säugling am Fest

und hat dafür gute Gründe.                                     der „Taufe des Herrn“
                                                               in der Sixtinischen
                                                               Kapelle im Vatikan am
V O N P. F R A N Z P R O S I N G E R                           13. Januar 2019.

In der Osternacht erleben wir die alt-ehrwürdige Liturgie, marschulalter, meist mit etwa zehn Jahren, andere in der
die in der Taufe der Katechumenen gipfelt. Sie sind nach Sekundarschule mit etwa 15 Jahren, viele übernehmen
langer Vorbereitung in die Geheimnisse des christlichen die sogenannte Mündigkeit zur Wahlberechtigung mit
Glaubens eingeführt worden. Nach den ältesten Überlie- 18 Jahren. In einigen Sekten wird man erst mit 30 Jahren
ferungen wurde der Täufling nach der jeweiligen Frage getauft, weil sie zwischen der Bußtaufe des Johannes und
„Glaubst Du …“ und seiner Antwort „Ja, ich glaube“ un- dem von Christus eingesetzten Taufsakrament nicht unter-
tergetaucht: die Taufe ist das                                                         scheiden. Die Katholiken war-
Sakrament des Glaubens. „Wer „Darum geht und macht alle Völker ten meist, bis sie einen reichen
glaubt und getauft worden ist,           zu meinen Jüngern; tauft sie                  und einflussreichen Taufpaten
wird gerettet werden“ (Mk                                                              finden. So sind nach meiner
16,16). Auf der anderen Seite      auf den Namen des Vaters und des Erfahrung in den Anden und
ist seit dem zweiten Jahrhun-        Sohnes und des Heiligen Geistes“ im Urwald von Peru in der
dert die Taufe von Säuglingen                                                          Abschlussklasse der Sekundar-
                                                         Mt 28,19
und Kindern bezeugt und die                                                            schule von 25 Schülern zwei
Kirchenväter sehen diese als apostolische Tradition an. oder drei getauft und der Rest bleibt ungetauft, wenn nicht
Andernfalls hätte man ja eine Altersbegrenzung angeben der eine oder andere noch kirchlich heiratet.
müssen, da zum Beispiel der Kerkermeister und „alle seine
Hausgenossen“ das Wort des Evangeliums vernahmen und Der geistliche Mutterschoß
getauft worden sind (Apg 16,32-33).                            Warum aber ist es möglich, schon das kleine Kind kurz
    In Lateinamerika gehört oft schon die Mehrheit der nach seiner Geburt zu taufen? Mein Argument im Ge-
noch praktizierenden Christen irgendeiner Sekte an, die spräch mit den Pastoren der bibelgläubigen, aber getrenn-
alle darin übereinstimmen, unmündige Kinder noch ten Christen war der „geistliche Mutterschoß“, in dem sich
nicht zu taufen. Nicht einig sind sie sich in der schon er- das neugeborene Kind nach wie vor befindet. Wir werden
wähnten Altersbegrenzung: einige wenige taufen im Pri- ja nicht als „Nestflüchter“ geboren, sondern sind noch vie-

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le Jahre lang auf den Raum der Familie angewiesen: nicht Natur vor, die ihm zur Aneignung anvertraut ist. Die Schöp-
nur in den Bedürfnissen des Leibes, sondern auch und vor fung Gottes ist kein Gefängnis und keine Zwangsanstalt,
allem der Seele. Zwar ist der Mensch von seiner Zeugung sondern eine große Einladung. Das gilt besonders von der
an als diese eine, individuelle Person angelegt, aber die wiedererlangten Gottesfreundschaft in der Kirche.
Entfaltung der Persönlichkeit, das je eigene Hineinwach-          Durch das Sakrament der Ehe ist das empfangene Kind
sen in die Welt und das damit verbundene Erlernen der          schon  vor der Geburt in jenen geistlichen Mutterschoß
Sprache geschieht im Aus-                                                                hineingenommen, in dem der
tausch, so dass der Mensch erst     „Lasst die Kinder zu mir kommen; geheimnisvolle Leib Christi
unter Menschen zum Men-                      hindert sie nicht daran!                    wirkt und wächst. Der Glaube
schen wird. Das Kind nimmt                                                               und das Gebet der Eltern und
zunächst ganz und gar an der           Denn solchen wie ihnen gehört                     Geschwister, die Harmonie des
Gedankenwelt und der damit                       das Reich Gottes.“                      Umgangs in der Familie, wo
verbundenen Redeweise der                                                                der Ton die Musik macht, die
                                                         Mk 10,14
Eltern teil. Wie diese reden, so                                                         der Embryo bereits vernimmt:
wird auch das Kind reden, gut oder schlecht. Und wenn sie all das ist Prägung und Mitgift. Wenn dann das neugebo-
mit Gott sprechen, gemeinsam in der Familie, dann wird rene Kind am Taufbecken gefragt wird: „Glaubst Du …“,
auch das Kind mit Gott sprechen.                               „Willst Du getauft werden?“, dann können die Eltern und
    Wird das Kind dadurch entmündigt? Es gibt keinen Paten mit gutem Gewissen für das Kind antworten: „Ja, ich
anderen Weg, um selbst einmal mündig zu werden! Wer glaube“, „Ja, ich will“. Das Kind gehört noch ganz zu ihnen
meint, einem Kind vor der Zeit Entscheidungen überlassen und es wird vor dem fließenden Übergang in eine eigene
zu können, macht es nicht mündig, sondern „maulig“. Auch Mündigkeit keinen Einwand haben. Im Gegenteil: Wie rein
das gehört zur „Ökonomie des Menschen“ (so Papst Bene- und tief ist der Glaube eines Kindes, das in guten christli-
dikt XVI im Bundestag im Jahr 2011): Er kann und muss chen Familien schon mit fünf oder sechs Jahren zur Beichte
sich nicht selbst erfinden, sondern findet eine vorgegebene und zur hl. Kommunion hingeführt werden kann!

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THEOLOGIE

Umgekehrt: wenn das Kind, getauft oder ungetauft, noch durch den Empfang des entsprechenden Sakraments ge-
nie erlebt hat, dass „man“ – und das sind zunächst die El- prägt wird. Dort, wo die Eltern selbst sich um ein gutes sa-
tern – auch mit Gott sprechen kann, dass also Gott wirklich kramentales Leben bemühen, ist es durchaus möglich, dass
gegenwärtig ist, oder wenn das Gebet in der Familie kein das etwa fünfjährige Kind zur Beichte und Erstkommunion
wirkliches Sprechen mit Gott ist, dann kann der Pfarrer in geführt wird. Es kann den Leib des Herrn in Liebe zu Jesus
der Primarschule die Kinder zwar begeistern, aber es bleibt empfangen und von gewöhnlicher Speise unterscheiden. Es
ein Strohfeuer. Die Seelen der Kinder sind zwar ganz offen gibt freilich auch noch recht verspielte Kinder, bei denen
für den Glauben, aber wenn der Glaube in den ersten fünf man länger warten sollte. Ich weiß von einem dreijährigen
Lebensjahren durch die besondere Autorität der Eltern Kind, das sich an seine Mutter schmiegt, wenn sie von der
nicht belebt worden ist, dann kommt der Geistliche im Re- Kommunionbank zurückkommt, um näher bei Jesus zu
ligionsunterricht im Allgemeinen zu spät.                    sein! Es ist gut, wenn das Kind schon von sich aus das Ver-
    Autorität bedeutet nicht autoritäres Vorschreiben, das langen äußert, den Herrn zu empfangen.
nur zum Widerspruch reizt und nicht aufbaut, sondern             Beim Firmalter gehen die Meinungen auseinander. Ich
zerstört. „Autorität“ kommt vom lateinischen augere und erkläre den Firmkandidaten immer, dass der Empfang des
bedeutet „vermehren“, also wachsen und aufbauen. Der hl. Sakraments nun ihre eigene Entscheidung sein muss. Ein
Paulus schreibt, dass wir diese                                                           14-Jähriger wird sich in einer
Autorität nur auf Knien emp-              Die   Geburt   als Menschenkind                 Krise nicht an sein Firmver-
fangen: „Ich beuge meine Knie wird von Anfang an hineingenommen sprechen gebunden fühlen, das
vor dem Vater unseres Herrn                                                               er als 9-Jähriger gegeben hat, da
Jesus Christus, von dem jede
                                       in  die  sakramentale    Wiedergeburt              er noch ganz unter der Obhut
Vaterschaft ihren Namen hat als Gotteskind. Damit wird ein Schatz der Eltern und Lehrer stand.
im Himmel und auf Erden“                         in den Acker gelegt.                     Andererseits ist es sinnvoll, be-
(Eph 3,14-15). So dürfen auch                                                             reits mit Hilfe der Firmgnade in
die Eltern teilnehmen am vornehmsten Werk der Schöp- die Krisenzeit zu gehen, aber doch so, dass die in der Firmung
fung: der Geburt und der Wiedergeburt eines Menschen bekundete und bekräftigte Entscheidung für Christus schon
als Gotteskind.                                              aus eigener Überzeugung geschieht. Es sollte das individuell
                                                             und nicht klassenweise entschieden werden.
Tauf-, Kommunion- und Firmalter                                  So kann der Mensch in den Glauben und das Leben als
Es gibt keinen Grund, dem neugeborenen Kind die Tauf- Gotteskind hineinwachsen. Die Geburt als Menschenkind
gnade auch nur einen Tag länger als notwendig vorzuent- wird von Anfang an hineingenommen in die sakramenta-
halten. Allerdings sollten die Taufpaten das Kind nicht zur le Wiedergeburt als Gotteskind. Damit wird ein Schatz in
Kirche tragen, während die Mutter noch im Kindbett liegt. den Acker gelegt (vgl. Mt 13,44), der zur Entdeckung und
Das Ja-Wort sollen vor allem die Eltern im Namen des Entfaltung anvertraut ist und das ganze Leben prägen soll.
Täuflings geben. Sie stehen dafür ein, dass das Kind in den Das Heranwachsen mit der irdischen Nahrung und die
Glauben hineinwächst, die Taufpaten antworten ebenfalls, notwendige Reinigung ist für das Kind mit erwachendem
da sie sich verpflichten, die christliche Erziehung des Kin- Bewusstsein begleitet durch die regelmäßige Beichte und
des zu begleiten. Mit der Taufe des neugeborenen Kindes Kommunion. Schritt für Schritt wächst es in eine eigene
kommt der Vorrang der Gnade vor der persönlichen Mit- Selbständigkeit. Das Taufversprechen wird bereits bei der
wirkung des Menschen zum Ausdruck. Die östlichen Riten Erstkommunion und dann in jeder Osternacht erneuert.
betonen dies noch mehr, indem sie das Kleinkind bereits Wenn dann die Zeit einer selbständigen Reflexion über die
firmen und ihm einen Tropfen des kostbaren Blutes als eigene Existenz beginnt, kann dieses Versprechen definitiv
Kommunion im Leib Christi geben.                             aus eigenem Entschluss bekannt und durch die Firmgnade
    Dagegen betonte die Kirche des Westens immer mehr auch eingehalten werden. So ist die Kindertaufe keine Ent-
den pädagogisch-praktischen Aspekt. Die theologisch mündigung, sondern die Voraussetzung zu wahrer Mün-
richtige Reihenfolge der Sakramentenspendung bei der digkeit: der Formung einer christlichen Persönlichkeit,
Erwachsenentaufe wurde so angepasst, dass das Kind bzw. entschieden, selbständig und froh, einzig vom Wunsch be-
der Jugendliche in den jeweiligen Phasen seines Lebens seelt, Gottes heiligen Willen zu erfüllen.

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S P I R I T UA L I TÄT

                                                               des „himmlischen Heils“. Im historischen Ostergeheimnis
                                                               wurde es uns geschenkt, und Christus ist in Person selbst
                                                               dieses „Heil vom Himmel“. Maria aber ist als Mutter Jesu
                                                               auch die Mutter seiner Sendung, Pforte dieses österlichen
                                                               Heils, die mit ihrem Sohn zutiefst vereinte Mitursache der
                                                               Erlösung.
                                                                   Das Gebet verfolgt diese heilsgeschichtliche Linie wei-
                                                               ter: „Du hast durch Deinen heiligen Sohn Salböl ausgegos-
                                                               sen in die erbärmlichen Todeswunden, die Eva zur Qual
                                                               der Seelen geschlagen hat.“ Die Erlösung des Menschen-
                                                               geschlechts wurde durch Christus, den einen Mittler beim
                                                               Vater, gewirkt: „Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen
                 Mein Lieblingsgebet                           Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus“ (1 Tim
                                                               2,5). Doch die Verbindung zwischen ihm und Maria ist –
                                                               als Mutterschaft bzw. Sohnschaft – derart innig, dass bei-
                                                               de letztlich im Wirken eins sind. Daher schrieb teilweise

Herrliche Mutter
                                                               bereits die frühe Kirche Jesu Wirken und Heil auch Maria
                                                               zu. Da er also ohne sie nicht Mensch geworden wäre, ist sie
                                                               tatsächlich die „lebendige Mittlerin“. In diesem Sinne hat

des himmlischen                                                Maria laut Hildegard durch ihren Sohn selbst Salböl in der
                                                               Menschheit Wunden gegossen.

     Heiles
                                                                   Entsprechend war Jesu österliche Rettungstat nur mög-
                                                               lich, weil zuvor Maria ihn der Welt geschenkt hatte. Daher
                                                               erkennt Hildegard die Gottesmutter als neue Eva, als Wieder-
                                                               herstellerin des ewigen Lebens. Schlug Eva dem Menschen-
         V O N P. D R . D A N I E L E I C H H O R N F S S P    geschlecht „Todeswunden“, so schenkte ihm Maria das Leben:
                                                               „Du hast den Tod vernichtet und das Leben auferbaut.“
                                                                   Sodann preist die Äbtissin vom Rupertsberg Maria als
        „Herrliche Mutter des himmlischen Heiles!              „Stern des Meeres“. Sicher übernahm sie dieses Bildwort aus
 Du hast durch Deinen heiligen Sohn Salböl ausgegossen         den Marienhymnen „Ave maris stella“ und „Alma redemp-
   in die erbärmlichen Todeswunden, die Eva zur Qual           toris mater“. Der erste prägte das Kirchenlied „Meerstern,
der Seelen geschlagen hat. Du hast den Tod vernichtet und      ich Dich grüße“. Nachts kann der Kapitän das Schiff nur auf
   das Leben auferbaut. Bitte für uns bei Deinem Sohn,         Kurs halten, wenn der unbewegte Polarstern über dem wei-
                 Stern des Meeres, Maria!                      ten Meer Orientierung gibt. Hildegard anerkennt die Got-
                                                               tesmutter als treuen Fixstern, als verlässliche Wegweiserin.
  O lebendige Mittlerin, heitere Zier und Inbegriff alles          Endlich verherrlicht Hildegard die Jungfrau als „heitere
 Köstlichen, das in Dir nie versiegen kann: Bitte für uns      Zier und Inbegiff alles Köstlichen“. Wir werden an Mariens
       bei Deinem Sohn, Stern des Meeres, Maria!“              anmutiges Wesen, ihre „Süßigkeit“ erinnert, von der das
                                                               „Salve Regina“ singt. Dieses „Köstliche“ kann in Maria „nie
Hildegardis von Bingen (1098-1179), die Verfasserin dieses     versiegen“, weil der unerschöpfliche Quell der Überfülle
schönen Mariengebets, war eine geisterfüllte, eigenständige    Gottes in ihr stets ungehindert strömt.
Denkerin. Das zeigt die lebendige, bildreiche Sprache gleich       Trotz der tiefen Einheit des Wirkens steht der Sohn Ma-
zu Anfang: „Herrliche Mutter des himmlischen Heiles!“          riens als wahrer Gott doch über ihr. Deshalb bittet sie auch
   Hildegard vertritt eine „heilsgeschichtliche“ Sicht aller   weiterhin bei ihm. Mit unserer erneuten Bitte um Mariens
Dinge: Jede Kreatur betrachtet sie „in Gott“, und von Gott     Fürbitte – „Bitte für uns bei Deinem Sohn, Stern des Mee-
her und auf Gott als Richter und Vollender hin. So ist der     res, Maria“ – endet daher das altehrwürdige Gebet der gro-
vom Vater gesandte Gottmensch Jesus Christus die Ursache       ßen deutschen Marienverehrerin Hildegardis.

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S P I R I T UA L I TÄT

                        Heiliger Josef oder
                       belanglose Sternchen?
                                         Auf der Suche nach einem
                                              echten Vorbild
                                           V O N P. D I E T E R B I F FA R T F S S P

Wenn Männer und heranwachsende Jungen tätowierte                 Menschen unfähig zur wahren Liebe. Unter Liebe versteht
Fußballspieler und drogensüchtige Musiker als Vorbilder          man in unserer Gesellschaft vor allem das Nehmen. Ohne
„verehren“, dann erschließt sich ihnen weder ihre Beru-          Hingabe wird aber die Liebe zu einem Zerrbild. Der hl. Jo-
fung noch ihre Stellung in dieser Welt. Die Identitätskrise      seph ist das vollkommene Beispiel der hingebenden Liebe,
der Geschlechter beruht auch auf falschen Vorbildern, die        die sich verschenkt und dann empfängt. Der Bräutigam
blenden, anstatt zu leuchten. Vor 50 Jahren hieß noch bei-       Mariens hört im Traum die Stimme des Engels (Mt 1,20)
nahe jeder fünfte Mann Joseph, heute weiß nur noch ein           und verwirft seine eigenen Vorstellungen zugunsten der
Bruchteil der Bevölkerung, daß der hl. Joseph Nährvater          göttlichen Vorsehung. Josef steht seinen Mann und nimmt
Jesu und Beschützer der hl. Familie war: Ein wahres Vor-         die Jungfrau Maria und das Gotteskind in seine Fürsorge,
bild edlen Mannestums! Dieses ist mit dem hl. Joseph von         obwohl er sich dieses hohen Gutes unwürdig weiß. Das
der Bildfläche verschwunden. An seine Stelle sind Idole          war auch der einzige Grund, warum er sich zurückziehen
getreten und mit ihnen ist das Bild des Mannes im Morast         und seine Braut entlassen wollte. Er nimmt seine Beru-
dieser Zeit versunken. Wo Männer vergangener Zeiten im           fung an und vertritt die Stelle des himmlischen Vaters.
hl. Joseph das Vorbild des treusorgenden, schützenden,           Welch heiliger Tausch: Der hl. Josef gibt seine Pläne auf,
sich hinopfernden und bezwingenden Mannes fanden, ste-           dafür wird ihm der Gottessohn anvertraut. So wird er das
hen heute „Stars“, die Selbstverwirklichung, Egoismus und        Haupt der Heiligen Familie, die allerseligste Jungfrau das
zügellose Leidenschaften predigen. Kein Wunder, daß das          Herz der Gottesfamilie, gemäß der von Gott gestifteten
Fundament der Gesellschaft – die Familie – ins Wanken            Natur der Ehe: Der Mann das Haupt, die Mutter das Herz.
geraten ist: Die Männer wissen nicht mehr, was ein Mann          Wenn beide Haupt oder Herz sein wollen, bricht der Or-
ist, die Frauen schlüpfen im Namen der Emanzipation in           ganismus zusammen.
die Männerrolle und Kinder werden schon von klein auf in             Der Gottessohn ist dem hl. Joseph untertan (Lk 2,51).
den Abgrund des Gender-Irrwahns geführt. Zurück blei-            Und dennoch ist es kein Herrschen über Maria und Jesus.
ben gescheiterte Existenzen, Seelenruinen und die Sinnlo-        Dem Haupt ist es eigen, zuerst voranzugehen, dann erst
sigkeit eines gottlosen Lebens. Am Ende steht eine Gesell-       vorzustehen; voranzugehen in Treue gegenüber den Ge-
schaft, die ein Irrenhaus ist, in dem der Normale auffällt       boten Gottes und in der Hingabe an die Anvertrauten. Im
und abseits des Tolerierbaren steht.                             Vorstehen ist sich der hl. Joseph bewußt, daß er in allem
     Es wird höchste Zeit, wieder an der Heiligen Fami-          die Stelle Gottvaters nur vertritt, der die Liebe ist. Der Fa-
lie Maß zu nehmen und den hl. Joseph als leuchtendes             milie vorstehen heißt daher Maß am Vater im Himmel zu
Vorbild für Familie und Arbeit wiederzuentdecken. Der            nehmen, und vor Ihm Rechenschaft ablegen zu müssen.
hl. Joseph ist das Gegenprogramm zum heutigen Gesell-            Vorstehen heißt zuerst, sich hinopfern, mehr das Wohl der
schaftsbild, sein Lebenswandel der Weg zu einem erfüll-          anderen als das eigene suchen. Das Haupt hat zu schützen
ten Leben in Freude, das in der Heiligkeit vollendet wird.       und zu hüten, darin verwirklicht sich seine führende Auf-
Heute steht grenzenlose Selbstverwirklichung an erster           gabe. Ohne dieses dienende Element ist das Haupt in Ge-
Stelle. Ein gefährliches Gift, von dem man nie genug be-         fahr, ein Tyrann zu werden oder in Ehrfurchtslosigkeit das
kommt, sobald man davon gekostet hat. Es macht die               Ich über das Wohl des Nächsten und des Ganzen zu stellen.

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S P I R I T UA L I TÄT

                                                   Frühere Vorbilder
                                                scheinen zu verblassen.
                                                  Stattdessen werden
                                                Personen auf den Sockel
                                                gehoben, deren Lebens-
                                                   wandel mehr als
                                                fragwürdig ist. Mit dem
                                                 hl. Josef stellt uns die
                                                 Kirche in diesem Jahr
                                                  erneut ein Leitbild
                                                 vor Augen, zu dem es
                                                sich aufzuschauen lohnt.

                                                                Vorstehen heißt schließlich mit Löwenkraft dem Bösen
                                                                wehren. Lieber alles verlassen als dem Bösen in die Hän-
                                                                de spielen, so hat der Nährvater Jesu gehandelt, als er sich
                                                                nach Ägypten ins Exil begab. Wer mit väterlich fester Hand
                                                                so agiert, muß zuerst sich selbst bezwungen haben. Der hl.
                                                                Joseph ist daher das Vorbild des Mannes, der um die Tugend
                                                                ringt, die Reinheit liebt und so eines Hauptes würdig ist.
                                                                     Im Geist der Hingabe hat der hl. Josef auch seine Arbeit
                                                                als Dienst für die Familie verstanden. Seine Berufung stand
                                                                über dem Beruf. Der Beruf des Zimmermanns diente dazu,
                                                                seine Berufung zu verwirklichen, Nährvater Jesu und Ehe-
                                                                mann Mariens zu sein.
                                                                     Heute hingegen erleben wir die Umkehrung von Beru-
                                                                fung und Beruf. An erster Stelle steht nicht selten der Beruf.
                                                                Karriere und Selbstverwirklichung suchen das Familien-
                                                                glück heim. Der Mensch aber findet nur in der Berufung ein
                                                                erfülltes Leben. Wer den Beruf an erste Stelle setzt, riskiert
                                                                die Integrität der Familie und das Ausbrennen der eigenen
                                                                Seele. Mit dem hl. Josef will heute das katholische Ideal der
                                                                Arbeit wiederentdeckt werden: Arbeiten, um zu leben und
                                                                nicht leben, um zu arbeiten.
                                                                     Die moderne Arbeitswelt hingegen fordert immer rück-
                                                                sichtsloser das Prinzip ein: ‚Lebe, um zu arbeiten.‘ Deshalb
                                                                haben es auch viele gläubige Väter schwer, die Herausforde-
                                                                rung zu bestehen, Familie und Beruf den jeweils richtigen
                                                                Platz im Leben zu weisen. In diesem Ringen braucht es den
                                                                hl. Josef als himmlischen Beistand und Leuchtturm.
                                                                     Wie hell leuchtet in den Tugenden des hl. Joseph das
                                                                Ideal der Familie auf. Unsere Familien sollen am Haus von
                                                                Nazareth Maß nehmen. Verehren wir die Heilige Fami-
                                                                lie, damit sich Gottes Plan in jeder Familie verwirkliche.
                                                                Entzerren wir die Nebel, die sich heute bleiern über unse-
                                                                re Gesellschaft gelegt haben. Wir brauchen echte Vorbil-
                                                                der: Heilige Helden und nicht fallende Sternschnuppen.
                                                                Hl. Josef, bitte für uns!

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S P I R I T UA L I TÄT

Das Weihwasser,
die kleine
Schwester der
Taufe
Eine Ermutigung
zu weniger Wasserscheu

V O N P. D R . D A N I E L E I C H H O R N F S S P

„Wasser sah ich hervortreten aus der rechten
Seite des Tempels und alle, zu denen dieses
Wasser gelangte, wurden heil“, so singt die
Kirche im „Vidi aquam“ vor dem sonntägli-
chen Hochamt in der Osterzeit. Dieser sonn-
tägliche Ritus im Zeichen des gesegneten
Wassers erinnert uns an unsere eigene Taufe
wie an die heilschaffende Macht des Weih-
wassers. Wenn der Teufel dieses geradezu
sprichwörtlich fürchtet, drängt sich die Frage
auf: Weshalb erfährt diese uralte, doch stets
aktuelle Sakramentalie selbst in traditionell
katholischen Haushalten oft stiefmütterliche
Verwendung? Teilweise liegt dieser bedauer-
lichen Tatsache mangelnder religiöser Eifer
zugrunde – teilweise auch fehlende religiöse
Bildung. Gegen letztere mögen diese Ausfüh-
rungen helfen.
    Wasser ist schon als solches ein staunens-
wertes „Element“. Trefflich formuliert der
Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi: „Ge-
lobt seist du, mein Herr, für Schwester Wasser.
Sehr nützlich ist sie und demütig und kostbar
und keusch.“ Noch wertvoller ist das von der
Kirche gesegnete Wasser mit seiner doppelten
Bedeutung: Mit gläubiger Gesinnung verwen-
det, erinnert es den Nutzer an seine Taufe. Im
Empfang dieses Sakraments hat er hinter sich –
wie einst das Volk Israel – das ägyptische Skla-

10                                                   I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
S P I R I T UA L I TÄT

venhaus der Sünde zurückgelassen, gleichsam die Fluten und Brunnen, Sportwagen und Flugzeug etc. empfan-
des Roten Meeres durchschritten und hat das Gelobte gen ihren Segen im Zeichen von Kreuz und gesegnetem
Land der Gottesfreundschaft betreten. Wer sich die Stirn Wasser. Somit segnet das Weihwasser sämtliche anderen
mit Weihwasser benetzt, wird sich neu bewusst, dass auch Sakramentalien – es selber aber wird nicht „nass“ bene-
er einst die Taufe im Wasser und im Hl. Geist empfangen diziert. Allerdings kommen bei seiner Herstellung zwei
hat. Dabei darf er sich des schönen Kirchenliedes „Fest soll Sakramentalien – exorzisiertes und gesegnetes Salz sowie
mein Taufbund immer stehen“ erinnern und so die Treue Kreuzzeichen – zum Einsatz. Laut dem Bischöflichen Ze-
zu seinem Taufversprechen erneuern. Da uns diese Treue remonienbuch („Ceremoniale episcoporum“) sollte jeden
allzu oft mangelt, erinnert uns das Weihwasser auch an Sonntag vor dem Hochamt frisches Weihwasser gesegnet
den Empfang des Bußsakraments.                                  werden. Vor allem sind Erscheinung des Herrn, Ostern,
    Die zweite Hauptbedeutung des Weihwassers ist des- Pfingsten klassische Termine hochfeierlicher Wasserseg-
sen zweifach-eine Segenskraft: Diese von Gott kommende nungen.
Wirkmacht ist einerseits segnend, „weihend“, heiligend;            So ist das Weihwasser gleichsam die kleine Schwester
eben als geheiligtes Wasser kommt ihm zugleich eine Kraft der Taufe – weitaus weniger wirkmächtig und kein Sakra-
zur Abwehr gegen die finsteren Mächte und zur Reinigung ment, dafür aber in der Anwendung beliebig wiederholbar.
(Lustration) von deren Einfluss (apotropäisch-lustrativer Daher war es früher beim Volk derart beliebt, dass man
Aspekt) zu. Wo der Geist der Heiligkeit wirkt, weichen die es ironisch „achtes Sakrament“ nannte. Umso bedauer-
bösen Geister. Der Segensritus des „Römischen Rituale“ licher, dass kirchliche Obrigkeiten unter den derzeitigen
bringt diese doppelte Wirk-                                                                Bedingungen das Weihwasser
macht auf den Punkt: Er bittet,                                                            nicht flächendeckend durch
dass, „wo immer“ das Weih-
                                        „Wasser sah ich hervortreten                       im Handel verfügbare Zusatz-
wasser „versprengt sein wird,        aus der rechten Seite des Tempels stoffe gründlich desinfizieren
durch die Anrufung Deines            und alle, zu denen dieses Wasser oder nicht in Kirchen nach
Namens jede Feindseligkeit                                                                 Möglichkeit berührungslose
des unreinen Geistes gebannt,
                                            gelangte, wurden heil.“                        Weihwasserspender aufstellen
der Schrecken der giftigen                              Vidi Aquam                         lassen. An entsprechenden
Schlange weit vertrieben und                                                               Angeboten mangelt es jeden-
die Gegenwart des Heiligen Geistes uns […] überall an- falls nicht. Und umso konsequenter sollte der Zelebrant
wesend gewährt sei“. Der links abgebildete Weihwas- vor dem sonntäglichen Hochamt den (nur in eigentlichen
serkessel mit der Gottesmutter von Altötting illustriert Pfarrmessen vorgeschriebenen) Ritus des „Asperges“ bzw.
dies. Sinnvollerweise enthält ein solcher Kessel nicht nur des „Vidi Aquam“ halten.
Weihwasser, sondern in seiner künstlerischen Ausführung            Die dringend nötige Wiederherstellung des sakramen-
auch eine theologische Aussage: Wie Maria mit dem Je- talen Lebens in erheblichen Teilen der Kirche, besonders
suskind die Pilger und das Bayernland segnet, schützt und des Bußsakramentes, wird durch eine ebenso notwendi-
die Feinde vertreibt, so geht vom Weihwasser Segen und ge Neuentdeckung des Segenswassers unterstützt. Heilige
Schutz vor dem bösen Feind aus.                                 wie Teresa von Avila zählten auf seine Segenskraft. Religi-
    Die zwei bzw. drei aufgezeigten Gesichtspunkte – Tauf- öser Fortschritt lebt von rituellen Wiederholungen. Daher
gedächtnis und doppelte Segenskraft – erweisen das Se- sollten die Eltern ihre Kinder regelmäßig, bevor diese das
genswasser gleichsam als das Sakramentale par excellence. Haus verlassen, und vor dem Schlafengehen, mit Weih-
Was das „Credo“ für den kirchlichen Glauben ist und das wasser segnen. Dasselbe gilt für die anderen Familien-
„Vater unser“ oder das „Ave Maria“ für das Gebetsleben, mitglieder. Als getaufte und gefirmte Christen haben sie
das etwa ist das Weihwasser im Bereich der kirchlichen Anteil am Allgemeinen Priestertum aller Getauften; da-
Sakramentalien. Denn unter den Hunderten Sakramenta- mit sind sie von Gott befähigte Werkzeuge seiner Gnade,
lien der Kirche steht es einzigartig dar: Wohl kein einzi- seines Segens. Der Hl. Geist hat sie gewürdigt, aus dieser
ges Sakramentale wird ohne Weihwasser gesegnet – außer ihrer Segensvollmacht reichlich Gebrauch zu machen –
eben das Weihwasser. Rosenkranz, Andachtsbild, Kruzi- gerade auch mithilfe des Weihwassers. Seien wir nicht
fix, Grab, Medikamente und Käse, Wein und Bier, Haus wasserscheu!

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LITURGIE

Jesus Christus,
die aufgehende Sonne
Der christliche Gottesdienst                                          VON G E ORG A L OI S OBL I NG E R
braucht wieder Orientierung                         R E K T O R D E R G E B E T S S TÄT T E M A R I E N F R I E D

Sonnenuntergänge haben ihre Faszination
und werden von vielen Menschen mit Urlaub
assoziiert. Doch auch ein Sonnenaufgang ist
romantisch. Wie schön ist es doch, den erwa-
chenden Tag zu begrüßen! Die Dunkelheit
weicht; die ersten Sonnenstrahlen bringen
Licht und Wärme – zunächst noch zaghaft,
dann immer stärker werdend.
     Zu diesem Zeitpunkt feiern auch die
Christen ihr wichtigstes Fest und ihre aufwän-
digste Liturgie. Die Osternacht kann zwar so-
wohl am Beginn als auch am Ende der Nacht
gefeiert werden, doch lebt die ganze Feier von
der Symbolik „vom Dunkel zum Licht“, wes-
wegen eine Feier am späten Abend nach Son-
nenuntergang lediglich praktischen Gründen
geschuldet ist, die Feier am frühen Morgen
jedoch dem Wesen dieser Liturgie weit eher
entspricht. So beginnt die Osternacht noch im
Dunkeln. Vor der Kirche wird das Osterfeuer
gesegnet. Das Licht wird in die Kirche getra-
gen und verteilt. Dann folgt mit dem „Exsultet“
ein festlicher Lobpreis des Osterlichtes.
     Die Kirche hat von alters her die Auferste-
hung Christi mit der aufgehenden Sonne vergli-
chen. Sehr eindrucksvoll hat Matthias Grüne-
wald im 16. Jahrhundert auf seinem Isenheimer
Altar die Auferstehung Christi dargestellt (Abb.
rechts): Hier erscheint Jesus Christus wie eine
personifizierte Sonne, die aus sich heraus leuch-
tet. Und dennoch zeigt Jesu Leib auch die Wund-
male seiner Passion, wodurch klar wird, dass es
hier nicht um eine esoterische Verklärung geht,
sondern um eine wirkliche Verwandlung, bei
der die Persönlichkeit und die individuelle Le-
bensgeschichte erhalten bleibt. Der Gekreuzigte
ist zugleich der Auferstandene.

12                                                                     I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
LITURGIE

Angelus Silesius hat diese Symbolik aufgegrif-
fen in jenen Versen, die bis heute im katholi-
schen wie auch im evangelischen Gottesdienst
gesungen werden: „Morgenstern der finstern
Nacht, der die Welt voll Freuden macht, Jesu
mein, komm herein, leucht in meines Herzens
Schrein. (…) Du erleuchtest alles gar, was jetzt
ist und kommt und war; voller Pracht wird die
Nacht, weil dein Glanz sie angelacht.“
    Schon in der frühen Kirche haben sich die
Gläubigen deshalb bei der Feier der heiligen
Messe nach Osten gewandt. Priester wie Gläu-
bige standen in gemeinsamer Gebetsrichtung;
ihr Gegenüber war der auferstandene Chris-
tus, symbolisiert in der aufgehenden Sonne. In
der orthodoxen Kirche ist diese Gebetshaltung
bis heute üblich, in den meisten katholischen      bekannt? Für die Titelseite des Trauerbildchens    Abb. oben: Hochamt in der
und evangelischen Kirchen hat man diese Ge-        anlässlich einer Beerdigung wird heute von den     Kirche Santissima Trinità

betsrichtung leider zugunsten eines stärkeren      Angehörigen gerne ein Bild mit einer sinken-       dei Pellegrini, Rom, einer
                                                                                                      Personalpfarrei der Priester-
Gemeindebezugs des Zelebranten meistens            den Sonne gewählt. Darin finden sie ihre Trauer
                                                                                                      bruderschaft St. Petrus –
aufgegeben. Auch Kirchen wurden über Jahr-         ausgedrückt. Der heilige Paulus schreibt jedoch:   In der außerordentlichen
hunderte für gewöhnlich so gebaut, dass ihre       „Wir wollen Euch über die Verstorbenen nicht       Form des Römischen Ritus
Apsis nach Osten gerichtet ist.                    in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert      haben Zelebrant und Gläu-
    Wenn in der katholischen Kirche seit der       wie die anderen, die keine Hoffnung haben.         bige eine gemeinsame

Liturgiereform die Zelebration „ad orientem“       Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestor-    Gebetsrichtung.

de facto abgeschafft ist, kann man sich hierfür    ben und auferstanden ist, dann wird Gott durch
allerdings auf keine kirchliche Weisung beru-      Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm
fen. Die Messfeier ist eben kein Gegenüber von     zur Herrlichkeit führen“ (1 Thess 4,13f). In der
Priester und Gemeinde. Schon Kardinal Josef        christlichen Beerdigung soll gerade dieser Glau-
Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. reg-    be zum Ausdruck kommen. So ist auch das, was
te in seinen Büchern über die Liturgie an, der     für einen Sonnenuntergang gehalten wird, oft-
Zelebrant möge sich bei der Messfeier wenigs-      mals ein Sonnenaufgang. Gerade in diesem Bild
tens einem großen Kreuz zuwenden, um so ei-        kommen der christliche Glaube und die darin
nen ideellen Osten zu schaffen, wenn schon die     begründete Hoffnung auf Auferstehung und
buchstäbliche Ostung verloren gegangen sei.        ewiges Leben zum Ausdruck.
Im Sommer 2016 hat Kardinal Robert Sarah,              Schließlich leitet auch das Wort Ostern
Präsident der römischen Kongregation für den       selbst sich vom Wort Osten ab. Der Blick nach
Gottesdienst, dafür plädiert, dass Priester und    Osten ist stets ein hoffnungsvoller; hier be-
Volk bei der Feier der heiligen Messe wieder in    ginnt der neue Tag. Ein kraftvolles Morgenrot
gleicher Gebetsausrichtung stehen. Er forder-      kündigt an, dass hier die Sonne bald in vollem
te sogar alle Priester auf, zur Zelebration „ad    Glanz erstrahlen wird. Wenn, menschlich ge-
orientem“ zurückzukehren. Kurz darauf dis-         sehen, im Leben die Dämmerung heraufzieht,
tanzierte sich Papst Franziskus allerdings von     gibt allein der Blick auf Jesus Christus neue
dieser Forderung.                                  Hoffnung. Orientierung tut heute not. Der An-
    Der christliche Gottesdienst hat seine Ori-    fang hierzu könnte darin bestehen, sich bei der
entierung verloren. Ist die Symbolik der auf-      Feier des Gottesdienstes buchstäblich wieder
gehenden Sonne dem heutigen Christen noch          zu orientieren.

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G L AU B E U N D K U N S T

         „Sub specie“ –
     als Speise des Lebens
           Kleine Einführung in die Romanik
             anhand des Altars von Verdun
       D E R AU T O R I S T D O Z E N T F Ü R K U N S T G E S C H I C H T E
                A M P R I E S T E R S E M I N A R S T. P E T R U S

                                                           Unwillkürlich fallen unsere Augen auf den
                                                           von einem dreiteiligen Strahlenkranz umge-
                                                           benen, in Gold und Blau getauchten Herrn,
                                                           der Achse und Zentrum unseres dreipassför-
                                                           migen Bildes ausmacht und alle Kompositi-
                                                           onslinien auf sich vereinigt. Über ihm scheint
                                                           sich der Himmel aufzutun, drei konvexe
                                                           Kreissegmente führen unseren Blick nach
                                                           oben. Links und rechts des Herrn schließen
                                                           sich einige seiner Jünger an, die in jeweils
                                                           zwei Dreiergruppen geordnet, allesamt ih-
                                                           rem Meister zugewandt sind. Die Symmetrie
                                                           der Darstellung durchbrechend, und die lin-
                                                           ke Dreiergruppe gleichsam erweiternd, beugt
                                                           sich der hl. Johannes mit seinem Haupt zur
                                                           Brust des Herrn. Sein in Grün getauchter Hei-
                                                           ligenschein bildet im Verein mit den die bei-
                                                           den Apostel Petrus und Jakobus umgebenden
                                                           Strahlenkränzen ein umgekehrtes Dreieck,
                                                           das Christus wiederum ins Zentrum unserer
                                                           Aufmerksamkeit führt. Wir sind mit diesen
                                                           drei Tabor-Aposteln Zeugen einer weiteren
                                                           Verklärung, eines Ereignisses, das mehr um-
                                                           fasst, als unser bloßes Auge zu sehen vermag:
                                                           Die Einsetzung der hl. Eucharistie. Zugleich
                                                           jedoch befindet sich unter den Jüngern ein
                                                           Verräter. Über Johannes, der zugleich Brü-
                                                           cke und Antipode zu ihm bildet, werden wir
                                                           auf ihn aufmerksam: Er kniet, durch einen
                                                           längsovalen, fast unüberwindlich anmuten-
                                                           den Tisch von seinen Mitbrüdern getrennt,
                                                           im linken unteren Bildvordergrund. Es ist Ju-
                                                           das, der soeben den Leib des Herrn erhält und

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G L AU B E U N D K U N S T

durch den auf seinem Rücken verborgenen der Inschriften auf dem Verduner Altar des
Fisch und seine erhobene Ferse verdeutlicht, Nikolaus: Überlegungen zu einer Neudatie-
dass er verraten wird, was er gerade empfängt. rung, in: Wiener Studien, Bd. 100 (1987), 265-
Der Herr fasst dies in folgendes Psalmwort: 309, hier 294.).
„Der mein Brot gegessen, hat seine Ferse ge-
gen mich erhoben“ (Bartmann, Bernhard: Je- Unser Bild, das einen Höhepunkt der roma-
sus Christus, unser Heiland und König, 3. und nischen Kunst darstellt, ist dem in Kloster-
4. Auflage, Paderborn 1929, 480.).                 neuburg befindlichen Altar des Nikolaus von
    Eigentümlicherweise sind wir als Be- Verdun aus dem Jahre 1181 entnommen. Die
trachter optisch auf die Seite des Verräters intensive, zuweilen geometrisch konstruiert
geraten. Die vorderen Plätze am Abend- und durchdacht wirkende Verquickung von
mahlstisch sind unbesetzt, aber für weitere Form, Farbe und Inhalt ist ein Charakteristi-
Gäste eingedeckt. Wo reihen wir uns ein? kum für die Kunstauffassung auf der Höhe je-
Wird uns der Empfang des Herrn zum Ge- ner Epoche, die, grob gefasst, um 950 beginnt
richt, oder aber gereicht er uns zum Heil? und spätestens zur Mitte des 13. Jahrhun-
    Die Dramatik der                                                          derts in die Formen
Szenerie und ihre pa-                                                         und Auffassungen der
radoxale Größe be-               Die   Romanik        zeigt     uns           Gotik überfließt. Vie-
stimmen auch die hl.          die Hierarchie christlicher                     le geistige, politische
Eucharistie insgesamt.          Welt- und Heilsordnung                        und kulturelle Stränge
Genuss der eucharis-                                                          fügen sich im 11. Jahr-
tischen Gestalten und       in  ihrer   Ausrichtung            auf   den      hundert zu einer Ein-
innigste Vereinigung             wiederkehrenden und                          heit zusammen und
mit dem Herrn auf der
                               triumphierenden Herrn.                         ermöglichen      einen
einen und der blutige                                                         ungeheuren architek-
Opfertod des Herrn auf                                                        tonischen und künst-
der anderen Seite. Die Feier des Opfertodes lerischen Aufschwung, der erstmalig fast den
Christi wird so „zur dauernden Einrichtung ganzen europäischen Kontinent erfasst und
im Kreise der Seinigen in der Kirche werden; bestimmt. Die Formensprache der Romanik
denn sie soll währen, bis er wiederkommt am erwächst dabei einerseits aus einer relativen
Ende der Zeiten“.                                  Rückbesinnung auf antike Vorbilder und steht
    Auf diese Weise sind auch die oben ge- andererseits auf dem Boden des christlichen
zogenen Verbindungen zur Verklärung des Mönchtums, das mit den reinigenden Refor-                         Empfehlungen für
Herrn und der sich öffnende Himmel zu erklä- men aus Cluny, Gorze und Cîteaux neue Im-                    weiterführende Literatur

ren, denn in der Einsetzung der hl. Eucharistie pulse erhält. Durch die Kreuzzüge und die               • Was ist Romanik?
wird vorweggenommen, was auf Golgota ge- zunehmenden Pilgerströme nach Rom und                            Geschichte, Formen und
                                                                                                          Technik des romanischen
schehen wird, und erfüllt, was auf dem Tabor Santiago entsteht zudem ein bemerkenswerter
                                                                                                          Kirchenbaus
angekündigt wurde. Leiden und Sterben des kultureller Austausch, der die geistige Ausein-                 Andreas Hartmann-Virnich
Herrn öffnen uns den Himmel, der sich für andersetzung der Epoche beflügelt. Die Roma-                    Darmstadt 2004
uns auftut, wenn wir bereits verhüllt auf Erden nik zeigt uns in ihren von schlichter Erhaben-          • Romanische Kunst in
empfangen dürfen, was einst unverhüllt unser heit geprägten Monumenten und Bildwerken                     Deutschland
ewiges Glück sein wird. So fasst es auch das in eindrücklicher Weise die Hierarchie christ-               Anton Legner
                                                                                                          Albert und Irmgard Hirmer
um unsere Darstellung laufende Spruchband licher Welt- und Heilsordnung in ihrer ganzen
                                                                                                          München 1999
zusammen, wenn sein Text in korrigierter Fas-Statue   des hl. Joseph
                                                   Ausrichtung      und Zielführung auf den wieder-
                                               in der Hauskapelle                                       • Die Kunst der Romanik:
                                                   kehrenden und triumphierenden Herrn, der
sung auf Deutsch lautet: „Als Speise des Le-des Priesterseminars
                                                                                                          Architektur, Skulptur, Malerei
                                                   oft Zenit
bens bringt Christus sich mit eigenen HändenSt. Petrus,         und Abschluss romanischer Kirchen-
                                                          Wigratzbad                                      Rolf Toman (Hg.)
dar“ (Buschhausen, Helmut: Die Geschichte architekturen bildet.                                           Köln 1996

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TERMINE

Exerzitien   Schönheit und Stärke Mariens –                    Exerzitien in Schönstatt
             Betrachtungen zur lauretanischen Litanei          Datum: September 2021
             Datum: 5. bis 8. Mai 2021                         Ort: Schönstatt, Vallendar (D)
             Ort: St. Pelagiberg (CH)                          Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,
             Leitung: P. Alexander Metz FSSP                   Tel. +41 (0)44 772 39 33,
             Anmeldung:                             ,
             Tel. +41 (0)71 433 11 66                          Einkehrtage im Kloster Helfta
                                                               Thema: Glaube – Hoffnung – Liebe
             Die Zeit vergeht, die Ewigkeit kommt –            Datum: 8. bis 10. Oktober 2021
             Unsere Heimat ist der Himmel                      Ort: Eisleben (D)
             Datum: 14. bis 17. Juli 2021                      Leitung: P. Roland Weiß FSSP
             Ort: St. Pelagiberg (CH)                          Veranstalter: Gemeinschaft „Halbkreis“
             Leitung: P. Dieter Biffart FSSP                   Info/Anmeldung: Familie Truthmann,
             Anmeldung:                             ,           Tel. +49 (0)39454 42856,
             Tel. +41 (0)71 433 11 66

             Priesterexerzitien                                Adventsexerzitien
             Datum: 23. bis 28. August 2021                    Datum: 1. bis 4. Dezember 2021
             Ort: Priesterseminar St. Petrus, Wigratzbad       Ort: St. Pelagiberg (CH)
             Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,           Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,
             Tel. +41 (0)44 772 39 33,                         Tel. +41 (0)44 772 39 33,

Sonstiges    Weihen des Priesterseminars St. Petrus            Theologischer Sommer
             Diakonenweihe: 8. Mai 2021                        Das Priesterseminar St. Petrus lehrt die philo-
             Priesterweihe: 26. Juni 2021                      sophischen und theologischen Fächer im Stil
             Aufgrund der Maßnahmen rund um die                der klassischen Traktate gemäß den Prinzi-
             Corona-Pandemie können die Weihen nach            pien der philosophia perennis. Das Seminar
             dem derzeitigen Stand leider nicht im öffent-     möchte Geistliche und Theologiestudenten an
             lichen Rahmen stattfinden. Falls sich dies-       den Vorzügen dieser Ausbildung teilnehmen
             bezüglich Änderungen ergeben sollten, infor-      lassen. Dozenten des Hauses werden daher
             mieren wir Sie an dieser Stelle. Wir bitten Sie   in einer Woche eine verkürzte Version eines
             um Ihr Gebet für die Weihekandidaten!             Faches behandeln.
                                                               Datum: 11. bis 17. Juli 2021
             Eheseminar                                        Ort: Priesterseminar St. Petrus
             Der Kurs richtet sich an alle, die das Geheim-    Info/Anmeldung: P. Dr. Sven Leo Conrad FSSP
             nis der ehelichen Liebe tiefer ergründen und      Tel. +49 9446 9911051,
             sich für die Herausforderungen der verschie-
             denen Phasen einer Ehe wappnen wollen. Wir        Christkönigstreffen in St. Pelagiberg (CH)
             stellen uns den Fragen nach der Liebe, nach       Auf dem Programm stehen wieder Vorträge
             guter Kommunikation und edler Streitkultur,       und Gesprächsrunden. Außerdem informiert
             und wir berühren sehr konkrete Aspekte des        das Treffen über die neusten Entwicklungen
             ehelichen Miteinanders.                           in unserer Jugendbewegung und bietet reich-
             Datum: 25. bis 29. Mai 2021                       lich Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.
             Ort: Marienfried (D)                              Datum: 29. bis 31. Oktober 2021
             Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,           Info/Anmeldung: Andreas Brem,
             Tel. +41 (0)44 772 39 33,

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TERMINE

Freizeiten                     Sommerfreizeit für Mädchen und Jungen            Familienlager auf der Bettmeralp (CH)
                               Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren                   Datum 1. Lager: 31. Juli bis 7. August 2021
                               Datum: 16. bis 20. Juli 2021                     Datum 2. Lager: 7. bis 14. August 2021
                               Ort: Zilsdorf, Eifel (D)                         Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,
                               Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP,         Tel. +41 (0)44 772 39 33,
                               Tel. +49 (0)209 4203219,
                                                                                Zeltlager in Steyr (Oberösterreich)
                               Familienfreizeit in der Eifel                    Teilnahme: von 9 bis 15 Jahren
                               Datum: 24. bis 31. Juli 2021                     Datum (Mädchen): 31. Juli bis 7. August 2021
                               Ort: Blankenheim (D)                             Datum (Jungen): 7. bis 14. August 2021
                               Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP,         Leitung/Anmeldung: P. Michael Parth FSSP,
                               Tel. +49 (0)209 4203219,                         Tel. +49 (0)9446 9911051,

                               Familienfreizeit im Riesengebirge                Sommerfreizeit für Jungen
                               Datum: 25. bis 31. Juli 2021                     Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren
                               Ort: Baberhäuser/Borowice (PL)                   Datum: 4. bis 8. August 2021
                               Leitung: Pater Eugen Mark FSSP                   Ort: Rettenberg (bei Immenstadt)
                               Information/Anmeldung: Eva Theisen,              Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP,
                               Tel. +49 35828 72727,                            Tel. +49 (0)209 4203219,

                               Familienfreizeit in Thüringen                    Sommerfreizeit für Mädchen
                               Datum: 31. Juli bis 7. August 2021               Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren
                               Ort: Tambach-Dietharz, Thüringer Wald (D)        Datum: 8. bis 12. August 2021
                               Leitung: P. Stefan Reiner FSSP                   Ort: Rettenberg (bei Immenstadt)
                               Information/Anmeldung: Sebastian Berndt,         Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP,
                               Tel. +49 3691 8883922,                           Tel. +49 (0)209 4203219,

                               Familienfreizeit in Obertauern                   Sommerfreizeit auf der Insel Amrum
                               Datum: 31. Juli bis 7. August 2021               Teilnahme: Mädchen und Jungen (10-15 Jahre)
                               Ort: Felseralm, Obertauern (A)                   Datum: 22. bis 29. August 2021
                               Anmeldung: Maria Trachta, +43 676 9100015        Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP,
                                                                                Tel. +49 (0)209 4203219,

Wallfahrten                    Fußwallfahrt von Köln nach Kevelaer              Herbstwallfahrt ins Heilige Land
                               Wir pilgern in vier Etappen (je 30 km) zum be-   Datum: 7. bis 21. November 2021
                               rühmtesten Marienheiligtum des Rheinlandes       Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,
                               Datum: 22. bis 25. Mai 2021                      Tel. +41 (0)44 772 39 33,
                               Anmeldung: www.koeln-kevelaer-wallfahrt.de
                                                                                Fußwallfahrt von Pelagiberg nach Einsiedeln
                               Wallfahrt nach Ziteil                            Wir starten am Freitag mit einer hl. Messe
                               Das Marienheiligtum ist der höchstgelegene       in St. Pelagiberg und pilgern in drei Tages-
                               Wallfahrtsort Europas. Die Wallfahrt geht auf    etappen zum Heiligtum Unserer Lieben Frau
                               Marienerscheinungen im Jahr 1580 zurück.         von Einsiedeln. Die Wallfahrt endet mit einer
                               Datum: 13. Juli 2021                             feierlichen Abschlussmesse in Einsiedeln.
                               Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP,          Datum: 8. bis 10. Oktober 2021
                               Tel. +41 (0)44 772 39 33,                        Information: www.pelagi-einsiedeln.ckj.ch

I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1                                                                             17
NIEDERL ASSUNGEN/GOT TESDIENSTORTE

DEUTSCHL AND                          Blaibach bei Bad Kötzting              Ingolstadt (Oberhaunstadt)               Neumarkt i. d. Oberpfalz
                                      St. Elisabeth, Kapuzinergasse 2:       St. Willibald, Dorfplatz 4               St. Jobst, Regensburger Str. 16:
Wigratzbad                            1. u. 3. So. im Monat 11.30 Uhr,       Sonn- und feiertags 10 Uhr,              Sonn- u. feiertags 10 u. 11.15 Uhr
Priesterseminar St. Petrus:           Info in Bettbrunn                      (am 07.03., 05.04., 09.05., 13.06.,      Information in Mittersthal
Kirchstr. 16, Tel. +49 8385 92210,                                           03.10. um 11 Uhr), Info: Bettbrunn
Regens: P. Ribeton                    Dittelbrunn-Holzhausen                                                          Nürnberg
Distriktsitz: Haus St. Michael        St. Kilian, Heckenweg 2:               Köln                                     St. Georg, Bierweg 35:
Kapellenweg 5, P. Gerstle,            unregelmäßig sonntags 15 Uhr           Haus St. Engelbert,                      2. und 4. So. im Monat, 18 Uhr,
P. Gesch, P. Hirschberger, P. Zeis:   Information in Neckarsulm              Johann-Heinrich-Platz 12,                Information in Bettbrunn
Tel. +49 8385 1625                                                           P. Andreas Fuisting, P. Brüllingen,
Hl. Messen Sühnekirche: Sonn- u.      Düsseldorf                             P. Mawdsley: Tel. +49 221 9435425        Nußdorf am Inn
feiertags 7.55 Uhr und 17.15 Uhr,     St. Dionysius, Düsseldorf-             Maria Hilf, Rolandstraße 59:             St. Leonhard, Leonardiweg:
werktags 17.15 Uhr; hl. Messen        Volmerswerth, Abteihofstr. 25:         Sonn- und feiertags 10 Uhr, Mo.-         Mo. 19 Uhr, Info in Salzburg
Seminarkapelle: Sonn- u. feiertags    Sonn- u. feiertags 10.30 Uhr,          Do. 18.30 Uhr, 1. Fr. 18.30 Uhr,
10.15 Uhr                             1. Do. und jeden Fr. 18.30 Uhr,        Sa. 9 Uhr                                Oberflockenbach
                                      Sa. 8.30 Uhr, Information in Köln                                               P. Weiß, Tel. +49 6201 290188
Altenberg                                                                    Landsberg                                Aktion Leben, Steinklingener
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-        Eichstätt                              Ignatiuskapelle, Malteserstraße:         Str. 24: Sonn- u. feiertags 8.30 Uhr,
Platz 2, Odenthal-Altenberg:          Heilig-Kreuz-Kirche, Kapuziner-        Fr. 18 Uhr, Info in Türkheim             10.30 Uhr; Mo., Di., Do., Fr. 18.30
Fr. 18 Uhr, Information in Köln       gasse 2: Sonn- u. feiertags 19 Uhr,                                             Uhr; Mi., Sa. 8 Uhr; 1. Sa. 20 Uhr
                                      Di. 17 Uhr, tägl. Andacht 18 Uhr       Lindlar-Frielingsdorf
Amberg                                Information in Bettbrunn               St. Apollinaris, Jan-Wellem-Str. 5:      Oberhausen
St. Augustinus (ehemalige                                                    So.18 Uhr, Information in Köln           Elisabethhaus, Lothringer Str. 13
Salesianerinnenklosterkirche)         Freiburg                                                                        P. Klein, P. Hengstermann:
Deutsche Schulgasse 4:                St. Josef, Breisacher Straße 119:      Mittenwald                               Tel. +49 208 62199630; St. Joseph,
1. So. 17 Uhr, Info in Mittersthal    So. 17.30 Uhr, Beichtgelegenheit       P. Mark, P. DDr. Hirsch, Vierer-         Lothringer Str. 154: Sonn- und
                                      16.45 Uhr (3. So./Monat 16.30 Uhr)     spitzstr. 7b: Tel. +49 8823 936513,      feiertags 9.45 Uhr; Mo., Do., Sa.
Augsburg                              Information: siehe unter Etzgen        Mobil +49 177 7066327                    8.30 Uhr; Di., Mi., Fr. 18.30 Uhr
Milchberg 13, Augsburg                                                       Pilgerhauskapelle, Obermarkt 4:
P. Rindler, P. Christoph Fuisting:    Garmisch-Partenkirchen                 Di. 10 Uhr                               Recklinghausen
Tel. +49 821 31949832                 Sebastianskapelle, Ecke Ludwigstr./                                             St. Michael, Michaelstraße 1:
St. Margareth, Spitalgasse 1:         Münchner Str.: Sonn- u. feiertags:     Mittersthal                              Sonn- und feiertags 10 Uhr,
Sonn- u. feiertags 10.30 Uhr, Mo.     8.30 Uhr, Sa. 8.30 Uhr, Do. u. Fr.     Haus St. Sola, An der Leiten 2           St. Josef, Grullbadstraße 93:
8.30 Uhr, Di. 18 Uhr, Fr. 15 Uhr,     18 Uhr, Apr. bis Okt.: 3. bis 5. Mo.   P. Maußen: Tel. +49 9184 8080668         Sonn- und feiertags 11 Uhr,
Dom, Frauentorstr. 2: Sa. 8 Uhr       18 Uhr, Nov. bis März: Mo. 18 Uhr,                                              Do. 18 Uhr, 1. Fr. im Monat
                                      Information in Mittenwald              München                                  18 Uhr, 1. Sa. im Monat 8 Uhr,
Bad Grönenbach                                                               Haus St. Lantpertus, Altheimer           Information in Gelsenkirchen
Schlosskapelle, Pappenheimerstr.:     Gelsenkirchen                          Eck 15, P. Jäger, P. Bücker: +49 89
Sonn- u. feiertags 10 Uhr (Juli/      Haus St. Ludgerus, Bahnstraße 8,       23076770; Damenstiftskirche              Remscheid
Aug. 10.35 Uhr), Info in Türkheim     P. Michael Ramm:                       St. Anna, Damenstiftstr. 1: Sonn-        St. Josef, Menninghauser Str. 5:
                                      Tel. +49 209 4203219                   u. feiertags 8 Uhr, 10 Uhr, 18 Uhr       Sonn- und feiertags 8 Uhr,
Bad Wörishofen                                                               Mo. 8 Uhr, Di.-Fr. 18 Uhr, Sa. 8 Uhr     Information in Köln
abwechselnd St. Justina oder          Görlitz
Dominikanerinnenkirche,               Franziskanerkirche, An den Neiße-      München-Waldperlach                      Saarlouis
Klosterhof: Sonn- u. feiertags        wiesen 91, Görlitz-Weinhübel           P. de Andrade, Kloster der               P. Metz, P. Gerard, Stiftstraße 18:
17 Uhr, Info in Türkheim              1. So. im Monat 11 Uhr,                Mütter vom Heiligen Kreuz,               Tel. +49 6831 8931670
                                      Information in Římov (CZ)              Beowulfstraße 4-8: tägl. 8 Uhr           Canisiuskirche: Sonn- u. feiertags
Bettbrunn                                                                                                             9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 18 Uhr;
Haus St. Albertus Magnus,             Hannover                               Neckarsulm                               Mo., Di., Do. 18.30 Uhr; Mi. 8 Uhr,
Forststr. 12, Kösching/Bettbrunn,     P. Recktenwald, Mommsen-               Haus St. Martin, Linkentalstr. 29        Fr. 19 Uhr, Sa. 15 Uhr
P. Dr. Conrad, P. Aust,               straße 2: Tel. +49 511 5366294         P. Lauer: Tel. +49 7132 3824385
P. Dr. Eichhorn, P. Parth:            Propsteikirche St. Clemens,            Frauenkirche, Spitalstr. 1: Sonn-
Tel. +49 9446 9911051                 Platz an der Basilika 1: Sonn-         u. feiertags 8 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr,
                                      u. feiertags 15.15 Uhr                 Do. u. Fr. 18.30 Uhr, Sa. 8 Uhr

18                                                                                                          I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
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