Fußwallfahrt von Köln nach Kevelaer - bis 25. Mai 2021
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Fußwallfahrt von Köln nach Kevelaer 22. bis 25. Mai 2021 Wir pilgern in vier Tagesetappen (je 30 km) zum berühmtesten Marienheiligtum des Rheinlandes, umrahmt von Gebet, Gesang und Katechesen. Täglich feiern wir in einer bedeutenden Kirche ein feierliches Hochamt im überlieferten Ritus. Wenn du vom Glauben begeistert bist oder dich vom Glauben begeistern lassen willst und gut zu Fuß bist, ist diese Wallfahrt das Richtige für dich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und wird durch die Ende Mai geltenden Corona-Regeln bestimmt. Information und Anmeldung: koeln-kevelaer-wallfahrt.de gratis schrift Segnungen, Weihungen und sakramentale Riten Das ‚Rituale Romanum‘ enthält liturgische Formulare für Weihen, Segnungen und die Spendung von Sakra- menten. Mit dem ‚Rituale Parvum‘ (240 Seiten, DIN- A6) bieten wir eine kleine Auswahl dieser Formulare, lateinisch-deutsch, nach der außerordentlichen Form des Römischen Ritus. Neben den sakramentalen Riten, (z. B. Taufe, Firmung, Krankensalbung, Trauung) sind auch die wichtigsten Segnungen und Weihen des Kirchenjahres (z.B. Johanneswein, Dreikönigswasser, Agathabrot usw.) enthalten. Weitere Informationen: www.petrusverlag.de Verlag St. Petrus GmbH · Kirchstr. 16 · D-88145 Opfenbach · · Tel. +49 8385 92210
APRIL 2021 31. JG. NR. 328/4 B6568 Informationsblatt der Priesterbruderschaft St. Petrus Taufe schon für Kinder? Bedeutung und Jahr des hl. Josef: Christus, die auf- Segenskraft des Die Suche nach gehende Sonne: Weihwassers echten Vorbildern Beten nach Osten
E DI TOR IA L Liebe Freunde und Wohltäter, Während Antidiskriminierungsgesetze auf dem Vormarsch sind, die angeblich Minderheiten schützen sollen, bildet sich auf der anderen Seite immer stärker eine totalitäre Form einer Gesinnungspolitik heraus, die jene unter Verdacht stellt und ausgrenzt, die sich nicht dem Mainstream unterwerfen. Diese macht auch vor persönlichen Angriffen und Diffamierungen nicht Halt. Das betrifft parteiinterne Auseinandersetzungen, aber auch die gesamte Debatten- und Streitkultur, die teilweise aus dem Ruder läuft und abweichende Meinungen kaum noch zulässt. So geht die eigentliche Stärke der Demokratie, die mit einer gesunden Toleranz der verschiedenen Meinungen verbunden ist, verloren. Lautstärke und Dreistigkeit triumphieren zunehmend über stichhaltige Argumente! Doch nicht nur in Politik und in Gesellschaft, sondern auch in der Kirche hat das öffentliche Fremdschämen Einzug gehalten und werden jene in eine Ecke gestellt, die Meinungen vertreten, die nicht auf Linie liegen. Die Folgen liegen auf der Hand: nur noch wenige sind bereit, sich öffentlich gegen den Wind zu stellen und der vorherrschenden Meinung zu trotzen. Die Medien fördern ihrerseits in ihrer großen Mehrheit diese bedenkliche Entwicklung. Da ist man dann P. Bernhard Gerstle FSSP, schnell dabei, Etiketten wie „ultrakonservativ“ oder „rückständig“ zu verteilen. Distriktsoberer für den Für uns ist tröstlich, dass es bei Gott nicht auf die Lautstärke und die Mehrheit ankommt. deutschsprachigen Raum Jesus spricht sogar explizit von der „kleinen Herde“, welcher der Vater das Reich geben will (vgl. Lk 12,32). So ist nicht die Mehrheit im Reiche Gottes entscheidend, sondern die Wahr- heit, verbunden mit der Liebe. Beide lassen sich nicht voneinander trennen. Es ist augenfällig, dass, je mehr der christliche Glaube schwindet, die Menschen umso hartherziger miteinander umgehen. Auf der einen Seite leugnet man die Sünde und auf der anderen Seite geht man erbarmungslos mit den Sündern ins Gericht. Bei Jesus ist es genau umgekehrt: er verurteilt die Sünde, aber er vergibt dem reuigen Sünder und schenkt ihm eine neue Chance, ob es sich um einen Ehebruch, einen Zollbetrug oder ein anderes Delikt handelt. Er mahnt uns: „Richtet nicht, damit Ihr nicht gerichtet werdet! (Mt 7,1)“. Am Sonntag nach Ostern feiern wir das „Fest der hl. Barmherzigkeit“. Jesus selbst hat dieses Fest in einer mystischen Offenbarung an die hl. Schwester Faustina gewünscht. Er hat damit ein deutliches Zeichen gesetzt für unsere gnadenlose Zeit … Impressum · Herausgeber: Priesterbruderschaft St. Petrus e.V., Kirchstraße 16, 88145 Wigratzbad · Verantwortlicher Redakteur: P. Bernhard Gerstle FSSP · Erscheinungsweise: monatlich · Internet: www.petrusbruderschaft.de, www.fssp.org Kontakt für Adressänderungen und Serviceanfragen: Tel. +49 (0)83 85 92 21 0, E-Mail Spendenkonten · Distrikt: Volksbank Allgäu-Oberschwaben, IBAN DE32 6509 1040 0180 2740 07, BIC GENODES1LEU Priesterseminar: Volksbank Allgäu-Oberschwaben, IBAN DE53 6509 1040 0143 1230 17, BIC GENODES1LEU Bildnachweis · Adobe Stock: Tomy (Titelseite) · FSSP (S. 2, 10, 16) · National Gallery of Art, Washington (S. 3) Vatican Media/Romano Siciliani/KNA (S. 4+5) · Shutterstock.com: Christos Georghiou (S. 7), kzww (S. 8+9 Hintergrund), Pajor Pawel (S. 9 Statue) · akg-images (S. 12) · akg-images/Erich Lessing (S.14) · Elvir Tabaković (S. 13) 2 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
H RUEB I LRIIGKET ISTCEHLR I F T Die Gleichnisse Jesu Ein Vater, zwei Söhne V O N P. L I C . B R E N D A N G E R A R D F S S P Im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) stehen Das Gleichnis kann auch auf die Beziehung eines Chris- die beiden Söhne, der treu bleibende Ältere und der in Un- ten zu Gott und zum Mitchristen übertragen werden. Ein gnade geratene Heimkehrer, für zwei Gruppen in Israel: Mensch, der die Gottessohnschaft durch die Taufe besitzt, Die Gesetzestreuen, die die Verhaltensweise Jesu missbilli- kann zwar seine Würde preisgeben – er kann sie aber auch gen, und die öffentlichen Sünder, die bereit sind zur Buße. wiederempfangen durch die ungeschuldete Versöhnungs- Der Ausländer, bei dem der jüngere Sohn während der bereitschaft Gottes (für uns vor allem im Bußsakrament Hungersnot arbeitet, stellt das Heidentum dar, dem sich erfahrbar). In unserem Gleichnis wird die Freude des Him- der jüngere Sohn durch seinen unsittlichen Lebensstil wohl mels über den wiedergefundenen Sünder betont (vgl. Lk anschließt. Die Wiederaufnahme des Sohnes in die eige- 16,7-10). Der Vater wartet auf unsere Umkehr und kommt ne Familie bedeutet deshalb auch eine Bestätigung seiner uns eilig entgegen, sobald er sieht, dass wir zu ihm zurück- Würde als Israelit. Ähnliches geschieht auch dem berühm- kehren (auch dies ist bereits ein Geschenk seiner Gnade). ten Zöllner Zachäus (Lk 19,9). Der Vater im Gleichnis äh- In ähnlicher Weise sagt der Jakobusbrief: „Naht euch Gott, nelt dem barmherzigen Gott, an den diese jüdische Familie und er wird sich euch nahen!“ (4,8). Das griechische Verb, glaubt. Jesus deutet damit an, dass sein milder Umgang mit das Lukas für das Mitleiden des Vaters in unserem Gleich- Sündern ganz im Sinne des himmlischen Vaters ist. nis gebraucht, weist auf die Eingeweide eines Menschen hin: ein Erbarmen also, das aus seinem Innersten kommt. Der hl. Ambrosius († 397) sieht in dem sich fernhaltenden Niemals dürfen wir an der Barmherzigkeit und Güte Got- älteren Sohn ein Bild für die Juden, die die Annahme der tes, unseres Vaters, zweifeln. Wer aber wie der ältere Sohn Heiden missbilligen. Der wiederaufgenommene Sohn sei meint, dass er dem Vater die Treue bewahrt hat, muss jedoch mit dem Kleid der Weisheit ausgerüstet und wird sich fragen: Bin ich bereit, jenen zu verzeihen, denen Gott sogar mit dem Opfermahl Christi gespeist – schöne Ver- schon vergeben hat? Will ich meine Gemeinschaft mit Gott gleiche für die Früchte, die mit der Bekehrung der Heiden gefährden, indem ich Gemeinschaft mit jemandem verwei- einhergehen. Die Auslegung des hl. Ambrosius ermöglicht gere, der doch mit Gott und der Kirche in Frieden lebt? zudem die Erkenntnis, dass auch den Fernbleibenden der Wie die Zuhörer Jesu und die ersten Leser des Lukasevan- Zutritt zum Festmahl grundsätzlich noch offen steht. Denn geliums werden auch wir vom offenen Ausgang des Gleich- der Vater, der „schon einmal gezeigt hat, dass er warten nisses im Hinblick auf den älteren Sohn herausgefordert. kann“ (W. Eckey), ist durchaus imstande, auch den älteren Die Geschichte bleibt offen – denn ein jeder muss selbst Sohn wieder zu integrieren. entscheiden, welchen Ausgang sie für ihn haben soll. I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 3
Das Sakrament des Glaubens – schon für Kinder? In der Hl. Schrift wird der Empfang der Taufe mit dem Bekenntnis des Glaubens verknüpft. Einige christliche Konfessionen setzen daher die Mündigkeit der Täuflinge voraus. Die katholische Kirche hingegen tauft Papst Franziskus tauft traditionsgemäß bereits Säuglinge – einen Säugling am Fest und hat dafür gute Gründe. der „Taufe des Herrn“ in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan am V O N P. F R A N Z P R O S I N G E R 13. Januar 2019. In der Osternacht erleben wir die alt-ehrwürdige Liturgie, marschulalter, meist mit etwa zehn Jahren, andere in der die in der Taufe der Katechumenen gipfelt. Sie sind nach Sekundarschule mit etwa 15 Jahren, viele übernehmen langer Vorbereitung in die Geheimnisse des christlichen die sogenannte Mündigkeit zur Wahlberechtigung mit Glaubens eingeführt worden. Nach den ältesten Überlie- 18 Jahren. In einigen Sekten wird man erst mit 30 Jahren ferungen wurde der Täufling nach der jeweiligen Frage getauft, weil sie zwischen der Bußtaufe des Johannes und „Glaubst Du …“ und seiner Antwort „Ja, ich glaube“ un- dem von Christus eingesetzten Taufsakrament nicht unter- tergetaucht: die Taufe ist das scheiden. Die Katholiken war- Sakrament des Glaubens. „Wer „Darum geht und macht alle Völker ten meist, bis sie einen reichen glaubt und getauft worden ist, zu meinen Jüngern; tauft sie und einflussreichen Taufpaten wird gerettet werden“ (Mk finden. So sind nach meiner 16,16). Auf der anderen Seite auf den Namen des Vaters und des Erfahrung in den Anden und ist seit dem zweiten Jahrhun- Sohnes und des Heiligen Geistes“ im Urwald von Peru in der dert die Taufe von Säuglingen Abschlussklasse der Sekundar- Mt 28,19 und Kindern bezeugt und die schule von 25 Schülern zwei Kirchenväter sehen diese als apostolische Tradition an. oder drei getauft und der Rest bleibt ungetauft, wenn nicht Andernfalls hätte man ja eine Altersbegrenzung angeben der eine oder andere noch kirchlich heiratet. müssen, da zum Beispiel der Kerkermeister und „alle seine Hausgenossen“ das Wort des Evangeliums vernahmen und Der geistliche Mutterschoß getauft worden sind (Apg 16,32-33). Warum aber ist es möglich, schon das kleine Kind kurz In Lateinamerika gehört oft schon die Mehrheit der nach seiner Geburt zu taufen? Mein Argument im Ge- noch praktizierenden Christen irgendeiner Sekte an, die spräch mit den Pastoren der bibelgläubigen, aber getrenn- alle darin übereinstimmen, unmündige Kinder noch ten Christen war der „geistliche Mutterschoß“, in dem sich nicht zu taufen. Nicht einig sind sie sich in der schon er- das neugeborene Kind nach wie vor befindet. Wir werden wähnten Altersbegrenzung: einige wenige taufen im Pri- ja nicht als „Nestflüchter“ geboren, sondern sind noch vie- 4 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
le Jahre lang auf den Raum der Familie angewiesen: nicht Natur vor, die ihm zur Aneignung anvertraut ist. Die Schöp- nur in den Bedürfnissen des Leibes, sondern auch und vor fung Gottes ist kein Gefängnis und keine Zwangsanstalt, allem der Seele. Zwar ist der Mensch von seiner Zeugung sondern eine große Einladung. Das gilt besonders von der an als diese eine, individuelle Person angelegt, aber die wiedererlangten Gottesfreundschaft in der Kirche. Entfaltung der Persönlichkeit, das je eigene Hineinwach- Durch das Sakrament der Ehe ist das empfangene Kind sen in die Welt und das damit verbundene Erlernen der schon vor der Geburt in jenen geistlichen Mutterschoß Sprache geschieht im Aus- hineingenommen, in dem der tausch, so dass der Mensch erst „Lasst die Kinder zu mir kommen; geheimnisvolle Leib Christi unter Menschen zum Men- hindert sie nicht daran! wirkt und wächst. Der Glaube schen wird. Das Kind nimmt und das Gebet der Eltern und zunächst ganz und gar an der Denn solchen wie ihnen gehört Geschwister, die Harmonie des Gedankenwelt und der damit das Reich Gottes.“ Umgangs in der Familie, wo verbundenen Redeweise der der Ton die Musik macht, die Mk 10,14 Eltern teil. Wie diese reden, so der Embryo bereits vernimmt: wird auch das Kind reden, gut oder schlecht. Und wenn sie all das ist Prägung und Mitgift. Wenn dann das neugebo- mit Gott sprechen, gemeinsam in der Familie, dann wird rene Kind am Taufbecken gefragt wird: „Glaubst Du …“, auch das Kind mit Gott sprechen. „Willst Du getauft werden?“, dann können die Eltern und Wird das Kind dadurch entmündigt? Es gibt keinen Paten mit gutem Gewissen für das Kind antworten: „Ja, ich anderen Weg, um selbst einmal mündig zu werden! Wer glaube“, „Ja, ich will“. Das Kind gehört noch ganz zu ihnen meint, einem Kind vor der Zeit Entscheidungen überlassen und es wird vor dem fließenden Übergang in eine eigene zu können, macht es nicht mündig, sondern „maulig“. Auch Mündigkeit keinen Einwand haben. Im Gegenteil: Wie rein das gehört zur „Ökonomie des Menschen“ (so Papst Bene- und tief ist der Glaube eines Kindes, das in guten christli- dikt XVI im Bundestag im Jahr 2011): Er kann und muss chen Familien schon mit fünf oder sechs Jahren zur Beichte sich nicht selbst erfinden, sondern findet eine vorgegebene und zur hl. Kommunion hingeführt werden kann! I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 5
THEOLOGIE Umgekehrt: wenn das Kind, getauft oder ungetauft, noch durch den Empfang des entsprechenden Sakraments ge- nie erlebt hat, dass „man“ – und das sind zunächst die El- prägt wird. Dort, wo die Eltern selbst sich um ein gutes sa- tern – auch mit Gott sprechen kann, dass also Gott wirklich kramentales Leben bemühen, ist es durchaus möglich, dass gegenwärtig ist, oder wenn das Gebet in der Familie kein das etwa fünfjährige Kind zur Beichte und Erstkommunion wirkliches Sprechen mit Gott ist, dann kann der Pfarrer in geführt wird. Es kann den Leib des Herrn in Liebe zu Jesus der Primarschule die Kinder zwar begeistern, aber es bleibt empfangen und von gewöhnlicher Speise unterscheiden. Es ein Strohfeuer. Die Seelen der Kinder sind zwar ganz offen gibt freilich auch noch recht verspielte Kinder, bei denen für den Glauben, aber wenn der Glaube in den ersten fünf man länger warten sollte. Ich weiß von einem dreijährigen Lebensjahren durch die besondere Autorität der Eltern Kind, das sich an seine Mutter schmiegt, wenn sie von der nicht belebt worden ist, dann kommt der Geistliche im Re- Kommunionbank zurückkommt, um näher bei Jesus zu ligionsunterricht im Allgemeinen zu spät. sein! Es ist gut, wenn das Kind schon von sich aus das Ver- Autorität bedeutet nicht autoritäres Vorschreiben, das langen äußert, den Herrn zu empfangen. nur zum Widerspruch reizt und nicht aufbaut, sondern Beim Firmalter gehen die Meinungen auseinander. Ich zerstört. „Autorität“ kommt vom lateinischen augere und erkläre den Firmkandidaten immer, dass der Empfang des bedeutet „vermehren“, also wachsen und aufbauen. Der hl. Sakraments nun ihre eigene Entscheidung sein muss. Ein Paulus schreibt, dass wir diese 14-Jähriger wird sich in einer Autorität nur auf Knien emp- Die Geburt als Menschenkind Krise nicht an sein Firmver- fangen: „Ich beuge meine Knie wird von Anfang an hineingenommen sprechen gebunden fühlen, das vor dem Vater unseres Herrn er als 9-Jähriger gegeben hat, da Jesus Christus, von dem jede in die sakramentale Wiedergeburt er noch ganz unter der Obhut Vaterschaft ihren Namen hat als Gotteskind. Damit wird ein Schatz der Eltern und Lehrer stand. im Himmel und auf Erden“ in den Acker gelegt. Andererseits ist es sinnvoll, be- (Eph 3,14-15). So dürfen auch reits mit Hilfe der Firmgnade in die Eltern teilnehmen am vornehmsten Werk der Schöp- die Krisenzeit zu gehen, aber doch so, dass die in der Firmung fung: der Geburt und der Wiedergeburt eines Menschen bekundete und bekräftigte Entscheidung für Christus schon als Gotteskind. aus eigener Überzeugung geschieht. Es sollte das individuell und nicht klassenweise entschieden werden. Tauf-, Kommunion- und Firmalter So kann der Mensch in den Glauben und das Leben als Es gibt keinen Grund, dem neugeborenen Kind die Tauf- Gotteskind hineinwachsen. Die Geburt als Menschenkind gnade auch nur einen Tag länger als notwendig vorzuent- wird von Anfang an hineingenommen in die sakramenta- halten. Allerdings sollten die Taufpaten das Kind nicht zur le Wiedergeburt als Gotteskind. Damit wird ein Schatz in Kirche tragen, während die Mutter noch im Kindbett liegt. den Acker gelegt (vgl. Mt 13,44), der zur Entdeckung und Das Ja-Wort sollen vor allem die Eltern im Namen des Entfaltung anvertraut ist und das ganze Leben prägen soll. Täuflings geben. Sie stehen dafür ein, dass das Kind in den Das Heranwachsen mit der irdischen Nahrung und die Glauben hineinwächst, die Taufpaten antworten ebenfalls, notwendige Reinigung ist für das Kind mit erwachendem da sie sich verpflichten, die christliche Erziehung des Kin- Bewusstsein begleitet durch die regelmäßige Beichte und des zu begleiten. Mit der Taufe des neugeborenen Kindes Kommunion. Schritt für Schritt wächst es in eine eigene kommt der Vorrang der Gnade vor der persönlichen Mit- Selbständigkeit. Das Taufversprechen wird bereits bei der wirkung des Menschen zum Ausdruck. Die östlichen Riten Erstkommunion und dann in jeder Osternacht erneuert. betonen dies noch mehr, indem sie das Kleinkind bereits Wenn dann die Zeit einer selbständigen Reflexion über die firmen und ihm einen Tropfen des kostbaren Blutes als eigene Existenz beginnt, kann dieses Versprechen definitiv Kommunion im Leib Christi geben. aus eigenem Entschluss bekannt und durch die Firmgnade Dagegen betonte die Kirche des Westens immer mehr auch eingehalten werden. So ist die Kindertaufe keine Ent- den pädagogisch-praktischen Aspekt. Die theologisch mündigung, sondern die Voraussetzung zu wahrer Mün- richtige Reihenfolge der Sakramentenspendung bei der digkeit: der Formung einer christlichen Persönlichkeit, Erwachsenentaufe wurde so angepasst, dass das Kind bzw. entschieden, selbständig und froh, einzig vom Wunsch be- der Jugendliche in den jeweiligen Phasen seines Lebens seelt, Gottes heiligen Willen zu erfüllen. 6 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
S P I R I T UA L I TÄT des „himmlischen Heils“. Im historischen Ostergeheimnis wurde es uns geschenkt, und Christus ist in Person selbst dieses „Heil vom Himmel“. Maria aber ist als Mutter Jesu auch die Mutter seiner Sendung, Pforte dieses österlichen Heils, die mit ihrem Sohn zutiefst vereinte Mitursache der Erlösung. Das Gebet verfolgt diese heilsgeschichtliche Linie wei- ter: „Du hast durch Deinen heiligen Sohn Salböl ausgegos- sen in die erbärmlichen Todeswunden, die Eva zur Qual der Seelen geschlagen hat.“ Die Erlösung des Menschen- geschlechts wurde durch Christus, den einen Mittler beim Vater, gewirkt: „Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Mein Lieblingsgebet Gott und Menschen: der Mensch Christus Jesus“ (1 Tim 2,5). Doch die Verbindung zwischen ihm und Maria ist – als Mutterschaft bzw. Sohnschaft – derart innig, dass bei- de letztlich im Wirken eins sind. Daher schrieb teilweise Herrliche Mutter bereits die frühe Kirche Jesu Wirken und Heil auch Maria zu. Da er also ohne sie nicht Mensch geworden wäre, ist sie tatsächlich die „lebendige Mittlerin“. In diesem Sinne hat des himmlischen Maria laut Hildegard durch ihren Sohn selbst Salböl in der Menschheit Wunden gegossen. Heiles Entsprechend war Jesu österliche Rettungstat nur mög- lich, weil zuvor Maria ihn der Welt geschenkt hatte. Daher erkennt Hildegard die Gottesmutter als neue Eva, als Wieder- herstellerin des ewigen Lebens. Schlug Eva dem Menschen- V O N P. D R . D A N I E L E I C H H O R N F S S P geschlecht „Todeswunden“, so schenkte ihm Maria das Leben: „Du hast den Tod vernichtet und das Leben auferbaut.“ Sodann preist die Äbtissin vom Rupertsberg Maria als „Herrliche Mutter des himmlischen Heiles! „Stern des Meeres“. Sicher übernahm sie dieses Bildwort aus Du hast durch Deinen heiligen Sohn Salböl ausgegossen den Marienhymnen „Ave maris stella“ und „Alma redemp- in die erbärmlichen Todeswunden, die Eva zur Qual toris mater“. Der erste prägte das Kirchenlied „Meerstern, der Seelen geschlagen hat. Du hast den Tod vernichtet und ich Dich grüße“. Nachts kann der Kapitän das Schiff nur auf das Leben auferbaut. Bitte für uns bei Deinem Sohn, Kurs halten, wenn der unbewegte Polarstern über dem wei- Stern des Meeres, Maria! ten Meer Orientierung gibt. Hildegard anerkennt die Got- tesmutter als treuen Fixstern, als verlässliche Wegweiserin. O lebendige Mittlerin, heitere Zier und Inbegriff alles Endlich verherrlicht Hildegard die Jungfrau als „heitere Köstlichen, das in Dir nie versiegen kann: Bitte für uns Zier und Inbegiff alles Köstlichen“. Wir werden an Mariens bei Deinem Sohn, Stern des Meeres, Maria!“ anmutiges Wesen, ihre „Süßigkeit“ erinnert, von der das „Salve Regina“ singt. Dieses „Köstliche“ kann in Maria „nie Hildegardis von Bingen (1098-1179), die Verfasserin dieses versiegen“, weil der unerschöpfliche Quell der Überfülle schönen Mariengebets, war eine geisterfüllte, eigenständige Gottes in ihr stets ungehindert strömt. Denkerin. Das zeigt die lebendige, bildreiche Sprache gleich Trotz der tiefen Einheit des Wirkens steht der Sohn Ma- zu Anfang: „Herrliche Mutter des himmlischen Heiles!“ riens als wahrer Gott doch über ihr. Deshalb bittet sie auch Hildegard vertritt eine „heilsgeschichtliche“ Sicht aller weiterhin bei ihm. Mit unserer erneuten Bitte um Mariens Dinge: Jede Kreatur betrachtet sie „in Gott“, und von Gott Fürbitte – „Bitte für uns bei Deinem Sohn, Stern des Mee- her und auf Gott als Richter und Vollender hin. So ist der res, Maria“ – endet daher das altehrwürdige Gebet der gro- vom Vater gesandte Gottmensch Jesus Christus die Ursache ßen deutschen Marienverehrerin Hildegardis. I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 7
S P I R I T UA L I TÄT Heiliger Josef oder belanglose Sternchen? Auf der Suche nach einem echten Vorbild V O N P. D I E T E R B I F FA R T F S S P Wenn Männer und heranwachsende Jungen tätowierte Menschen unfähig zur wahren Liebe. Unter Liebe versteht Fußballspieler und drogensüchtige Musiker als Vorbilder man in unserer Gesellschaft vor allem das Nehmen. Ohne „verehren“, dann erschließt sich ihnen weder ihre Beru- Hingabe wird aber die Liebe zu einem Zerrbild. Der hl. Jo- fung noch ihre Stellung in dieser Welt. Die Identitätskrise seph ist das vollkommene Beispiel der hingebenden Liebe, der Geschlechter beruht auch auf falschen Vorbildern, die die sich verschenkt und dann empfängt. Der Bräutigam blenden, anstatt zu leuchten. Vor 50 Jahren hieß noch bei- Mariens hört im Traum die Stimme des Engels (Mt 1,20) nahe jeder fünfte Mann Joseph, heute weiß nur noch ein und verwirft seine eigenen Vorstellungen zugunsten der Bruchteil der Bevölkerung, daß der hl. Joseph Nährvater göttlichen Vorsehung. Josef steht seinen Mann und nimmt Jesu und Beschützer der hl. Familie war: Ein wahres Vor- die Jungfrau Maria und das Gotteskind in seine Fürsorge, bild edlen Mannestums! Dieses ist mit dem hl. Joseph von obwohl er sich dieses hohen Gutes unwürdig weiß. Das der Bildfläche verschwunden. An seine Stelle sind Idole war auch der einzige Grund, warum er sich zurückziehen getreten und mit ihnen ist das Bild des Mannes im Morast und seine Braut entlassen wollte. Er nimmt seine Beru- dieser Zeit versunken. Wo Männer vergangener Zeiten im fung an und vertritt die Stelle des himmlischen Vaters. hl. Joseph das Vorbild des treusorgenden, schützenden, Welch heiliger Tausch: Der hl. Josef gibt seine Pläne auf, sich hinopfernden und bezwingenden Mannes fanden, ste- dafür wird ihm der Gottessohn anvertraut. So wird er das hen heute „Stars“, die Selbstverwirklichung, Egoismus und Haupt der Heiligen Familie, die allerseligste Jungfrau das zügellose Leidenschaften predigen. Kein Wunder, daß das Herz der Gottesfamilie, gemäß der von Gott gestifteten Fundament der Gesellschaft – die Familie – ins Wanken Natur der Ehe: Der Mann das Haupt, die Mutter das Herz. geraten ist: Die Männer wissen nicht mehr, was ein Mann Wenn beide Haupt oder Herz sein wollen, bricht der Or- ist, die Frauen schlüpfen im Namen der Emanzipation in ganismus zusammen. die Männerrolle und Kinder werden schon von klein auf in Der Gottessohn ist dem hl. Joseph untertan (Lk 2,51). den Abgrund des Gender-Irrwahns geführt. Zurück blei- Und dennoch ist es kein Herrschen über Maria und Jesus. ben gescheiterte Existenzen, Seelenruinen und die Sinnlo- Dem Haupt ist es eigen, zuerst voranzugehen, dann erst sigkeit eines gottlosen Lebens. Am Ende steht eine Gesell- vorzustehen; voranzugehen in Treue gegenüber den Ge- schaft, die ein Irrenhaus ist, in dem der Normale auffällt boten Gottes und in der Hingabe an die Anvertrauten. Im und abseits des Tolerierbaren steht. Vorstehen ist sich der hl. Joseph bewußt, daß er in allem Es wird höchste Zeit, wieder an der Heiligen Fami- die Stelle Gottvaters nur vertritt, der die Liebe ist. Der Fa- lie Maß zu nehmen und den hl. Joseph als leuchtendes milie vorstehen heißt daher Maß am Vater im Himmel zu Vorbild für Familie und Arbeit wiederzuentdecken. Der nehmen, und vor Ihm Rechenschaft ablegen zu müssen. hl. Joseph ist das Gegenprogramm zum heutigen Gesell- Vorstehen heißt zuerst, sich hinopfern, mehr das Wohl der schaftsbild, sein Lebenswandel der Weg zu einem erfüll- anderen als das eigene suchen. Das Haupt hat zu schützen ten Leben in Freude, das in der Heiligkeit vollendet wird. und zu hüten, darin verwirklicht sich seine führende Auf- Heute steht grenzenlose Selbstverwirklichung an erster gabe. Ohne dieses dienende Element ist das Haupt in Ge- Stelle. Ein gefährliches Gift, von dem man nie genug be- fahr, ein Tyrann zu werden oder in Ehrfurchtslosigkeit das kommt, sobald man davon gekostet hat. Es macht die Ich über das Wohl des Nächsten und des Ganzen zu stellen. 8 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
S P I R I T UA L I TÄT Frühere Vorbilder scheinen zu verblassen. Stattdessen werden Personen auf den Sockel gehoben, deren Lebens- wandel mehr als fragwürdig ist. Mit dem hl. Josef stellt uns die Kirche in diesem Jahr erneut ein Leitbild vor Augen, zu dem es sich aufzuschauen lohnt. Vorstehen heißt schließlich mit Löwenkraft dem Bösen wehren. Lieber alles verlassen als dem Bösen in die Hän- de spielen, so hat der Nährvater Jesu gehandelt, als er sich nach Ägypten ins Exil begab. Wer mit väterlich fester Hand so agiert, muß zuerst sich selbst bezwungen haben. Der hl. Joseph ist daher das Vorbild des Mannes, der um die Tugend ringt, die Reinheit liebt und so eines Hauptes würdig ist. Im Geist der Hingabe hat der hl. Josef auch seine Arbeit als Dienst für die Familie verstanden. Seine Berufung stand über dem Beruf. Der Beruf des Zimmermanns diente dazu, seine Berufung zu verwirklichen, Nährvater Jesu und Ehe- mann Mariens zu sein. Heute hingegen erleben wir die Umkehrung von Beru- fung und Beruf. An erster Stelle steht nicht selten der Beruf. Karriere und Selbstverwirklichung suchen das Familien- glück heim. Der Mensch aber findet nur in der Berufung ein erfülltes Leben. Wer den Beruf an erste Stelle setzt, riskiert die Integrität der Familie und das Ausbrennen der eigenen Seele. Mit dem hl. Josef will heute das katholische Ideal der Arbeit wiederentdeckt werden: Arbeiten, um zu leben und nicht leben, um zu arbeiten. Die moderne Arbeitswelt hingegen fordert immer rück- sichtsloser das Prinzip ein: ‚Lebe, um zu arbeiten.‘ Deshalb haben es auch viele gläubige Väter schwer, die Herausforde- rung zu bestehen, Familie und Beruf den jeweils richtigen Platz im Leben zu weisen. In diesem Ringen braucht es den hl. Josef als himmlischen Beistand und Leuchtturm. Wie hell leuchtet in den Tugenden des hl. Joseph das Ideal der Familie auf. Unsere Familien sollen am Haus von Nazareth Maß nehmen. Verehren wir die Heilige Fami- lie, damit sich Gottes Plan in jeder Familie verwirkliche. Entzerren wir die Nebel, die sich heute bleiern über unse- re Gesellschaft gelegt haben. Wir brauchen echte Vorbil- der: Heilige Helden und nicht fallende Sternschnuppen. Hl. Josef, bitte für uns! I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 9
S P I R I T UA L I TÄT Das Weihwasser, die kleine Schwester der Taufe Eine Ermutigung zu weniger Wasserscheu V O N P. D R . D A N I E L E I C H H O R N F S S P „Wasser sah ich hervortreten aus der rechten Seite des Tempels und alle, zu denen dieses Wasser gelangte, wurden heil“, so singt die Kirche im „Vidi aquam“ vor dem sonntägli- chen Hochamt in der Osterzeit. Dieser sonn- tägliche Ritus im Zeichen des gesegneten Wassers erinnert uns an unsere eigene Taufe wie an die heilschaffende Macht des Weih- wassers. Wenn der Teufel dieses geradezu sprichwörtlich fürchtet, drängt sich die Frage auf: Weshalb erfährt diese uralte, doch stets aktuelle Sakramentalie selbst in traditionell katholischen Haushalten oft stiefmütterliche Verwendung? Teilweise liegt dieser bedauer- lichen Tatsache mangelnder religiöser Eifer zugrunde – teilweise auch fehlende religiöse Bildung. Gegen letztere mögen diese Ausfüh- rungen helfen. Wasser ist schon als solches ein staunens- wertes „Element“. Trefflich formuliert der Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi: „Ge- lobt seist du, mein Herr, für Schwester Wasser. Sehr nützlich ist sie und demütig und kostbar und keusch.“ Noch wertvoller ist das von der Kirche gesegnete Wasser mit seiner doppelten Bedeutung: Mit gläubiger Gesinnung verwen- det, erinnert es den Nutzer an seine Taufe. Im Empfang dieses Sakraments hat er hinter sich – wie einst das Volk Israel – das ägyptische Skla- 10 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
S P I R I T UA L I TÄT venhaus der Sünde zurückgelassen, gleichsam die Fluten und Brunnen, Sportwagen und Flugzeug etc. empfan- des Roten Meeres durchschritten und hat das Gelobte gen ihren Segen im Zeichen von Kreuz und gesegnetem Land der Gottesfreundschaft betreten. Wer sich die Stirn Wasser. Somit segnet das Weihwasser sämtliche anderen mit Weihwasser benetzt, wird sich neu bewusst, dass auch Sakramentalien – es selber aber wird nicht „nass“ bene- er einst die Taufe im Wasser und im Hl. Geist empfangen diziert. Allerdings kommen bei seiner Herstellung zwei hat. Dabei darf er sich des schönen Kirchenliedes „Fest soll Sakramentalien – exorzisiertes und gesegnetes Salz sowie mein Taufbund immer stehen“ erinnern und so die Treue Kreuzzeichen – zum Einsatz. Laut dem Bischöflichen Ze- zu seinem Taufversprechen erneuern. Da uns diese Treue remonienbuch („Ceremoniale episcoporum“) sollte jeden allzu oft mangelt, erinnert uns das Weihwasser auch an Sonntag vor dem Hochamt frisches Weihwasser gesegnet den Empfang des Bußsakraments. werden. Vor allem sind Erscheinung des Herrn, Ostern, Die zweite Hauptbedeutung des Weihwassers ist des- Pfingsten klassische Termine hochfeierlicher Wasserseg- sen zweifach-eine Segenskraft: Diese von Gott kommende nungen. Wirkmacht ist einerseits segnend, „weihend“, heiligend; So ist das Weihwasser gleichsam die kleine Schwester eben als geheiligtes Wasser kommt ihm zugleich eine Kraft der Taufe – weitaus weniger wirkmächtig und kein Sakra- zur Abwehr gegen die finsteren Mächte und zur Reinigung ment, dafür aber in der Anwendung beliebig wiederholbar. (Lustration) von deren Einfluss (apotropäisch-lustrativer Daher war es früher beim Volk derart beliebt, dass man Aspekt) zu. Wo der Geist der Heiligkeit wirkt, weichen die es ironisch „achtes Sakrament“ nannte. Umso bedauer- bösen Geister. Der Segensritus des „Römischen Rituale“ licher, dass kirchliche Obrigkeiten unter den derzeitigen bringt diese doppelte Wirk- Bedingungen das Weihwasser macht auf den Punkt: Er bittet, nicht flächendeckend durch dass, „wo immer“ das Weih- „Wasser sah ich hervortreten im Handel verfügbare Zusatz- wasser „versprengt sein wird, aus der rechten Seite des Tempels stoffe gründlich desinfizieren durch die Anrufung Deines und alle, zu denen dieses Wasser oder nicht in Kirchen nach Namens jede Feindseligkeit Möglichkeit berührungslose des unreinen Geistes gebannt, gelangte, wurden heil.“ Weihwasserspender aufstellen der Schrecken der giftigen Vidi Aquam lassen. An entsprechenden Schlange weit vertrieben und Angeboten mangelt es jeden- die Gegenwart des Heiligen Geistes uns […] überall an- falls nicht. Und umso konsequenter sollte der Zelebrant wesend gewährt sei“. Der links abgebildete Weihwas- vor dem sonntäglichen Hochamt den (nur in eigentlichen serkessel mit der Gottesmutter von Altötting illustriert Pfarrmessen vorgeschriebenen) Ritus des „Asperges“ bzw. dies. Sinnvollerweise enthält ein solcher Kessel nicht nur des „Vidi Aquam“ halten. Weihwasser, sondern in seiner künstlerischen Ausführung Die dringend nötige Wiederherstellung des sakramen- auch eine theologische Aussage: Wie Maria mit dem Je- talen Lebens in erheblichen Teilen der Kirche, besonders suskind die Pilger und das Bayernland segnet, schützt und des Bußsakramentes, wird durch eine ebenso notwendi- die Feinde vertreibt, so geht vom Weihwasser Segen und ge Neuentdeckung des Segenswassers unterstützt. Heilige Schutz vor dem bösen Feind aus. wie Teresa von Avila zählten auf seine Segenskraft. Religi- Die zwei bzw. drei aufgezeigten Gesichtspunkte – Tauf- öser Fortschritt lebt von rituellen Wiederholungen. Daher gedächtnis und doppelte Segenskraft – erweisen das Se- sollten die Eltern ihre Kinder regelmäßig, bevor diese das genswasser gleichsam als das Sakramentale par excellence. Haus verlassen, und vor dem Schlafengehen, mit Weih- Was das „Credo“ für den kirchlichen Glauben ist und das wasser segnen. Dasselbe gilt für die anderen Familien- „Vater unser“ oder das „Ave Maria“ für das Gebetsleben, mitglieder. Als getaufte und gefirmte Christen haben sie das etwa ist das Weihwasser im Bereich der kirchlichen Anteil am Allgemeinen Priestertum aller Getauften; da- Sakramentalien. Denn unter den Hunderten Sakramenta- mit sind sie von Gott befähigte Werkzeuge seiner Gnade, lien der Kirche steht es einzigartig dar: Wohl kein einzi- seines Segens. Der Hl. Geist hat sie gewürdigt, aus dieser ges Sakramentale wird ohne Weihwasser gesegnet – außer ihrer Segensvollmacht reichlich Gebrauch zu machen – eben das Weihwasser. Rosenkranz, Andachtsbild, Kruzi- gerade auch mithilfe des Weihwassers. Seien wir nicht fix, Grab, Medikamente und Käse, Wein und Bier, Haus wasserscheu! I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 11
LITURGIE Jesus Christus, die aufgehende Sonne Der christliche Gottesdienst VON G E ORG A L OI S OBL I NG E R braucht wieder Orientierung R E K T O R D E R G E B E T S S TÄT T E M A R I E N F R I E D Sonnenuntergänge haben ihre Faszination und werden von vielen Menschen mit Urlaub assoziiert. Doch auch ein Sonnenaufgang ist romantisch. Wie schön ist es doch, den erwa- chenden Tag zu begrüßen! Die Dunkelheit weicht; die ersten Sonnenstrahlen bringen Licht und Wärme – zunächst noch zaghaft, dann immer stärker werdend. Zu diesem Zeitpunkt feiern auch die Christen ihr wichtigstes Fest und ihre aufwän- digste Liturgie. Die Osternacht kann zwar so- wohl am Beginn als auch am Ende der Nacht gefeiert werden, doch lebt die ganze Feier von der Symbolik „vom Dunkel zum Licht“, wes- wegen eine Feier am späten Abend nach Son- nenuntergang lediglich praktischen Gründen geschuldet ist, die Feier am frühen Morgen jedoch dem Wesen dieser Liturgie weit eher entspricht. So beginnt die Osternacht noch im Dunkeln. Vor der Kirche wird das Osterfeuer gesegnet. Das Licht wird in die Kirche getra- gen und verteilt. Dann folgt mit dem „Exsultet“ ein festlicher Lobpreis des Osterlichtes. Die Kirche hat von alters her die Auferste- hung Christi mit der aufgehenden Sonne vergli- chen. Sehr eindrucksvoll hat Matthias Grüne- wald im 16. Jahrhundert auf seinem Isenheimer Altar die Auferstehung Christi dargestellt (Abb. rechts): Hier erscheint Jesus Christus wie eine personifizierte Sonne, die aus sich heraus leuch- tet. Und dennoch zeigt Jesu Leib auch die Wund- male seiner Passion, wodurch klar wird, dass es hier nicht um eine esoterische Verklärung geht, sondern um eine wirkliche Verwandlung, bei der die Persönlichkeit und die individuelle Le- bensgeschichte erhalten bleibt. Der Gekreuzigte ist zugleich der Auferstandene. 12 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
LITURGIE Angelus Silesius hat diese Symbolik aufgegrif- fen in jenen Versen, die bis heute im katholi- schen wie auch im evangelischen Gottesdienst gesungen werden: „Morgenstern der finstern Nacht, der die Welt voll Freuden macht, Jesu mein, komm herein, leucht in meines Herzens Schrein. (…) Du erleuchtest alles gar, was jetzt ist und kommt und war; voller Pracht wird die Nacht, weil dein Glanz sie angelacht.“ Schon in der frühen Kirche haben sich die Gläubigen deshalb bei der Feier der heiligen Messe nach Osten gewandt. Priester wie Gläu- bige standen in gemeinsamer Gebetsrichtung; ihr Gegenüber war der auferstandene Chris- tus, symbolisiert in der aufgehenden Sonne. In der orthodoxen Kirche ist diese Gebetshaltung bis heute üblich, in den meisten katholischen bekannt? Für die Titelseite des Trauerbildchens Abb. oben: Hochamt in der und evangelischen Kirchen hat man diese Ge- anlässlich einer Beerdigung wird heute von den Kirche Santissima Trinità betsrichtung leider zugunsten eines stärkeren Angehörigen gerne ein Bild mit einer sinken- dei Pellegrini, Rom, einer Personalpfarrei der Priester- Gemeindebezugs des Zelebranten meistens den Sonne gewählt. Darin finden sie ihre Trauer bruderschaft St. Petrus – aufgegeben. Auch Kirchen wurden über Jahr- ausgedrückt. Der heilige Paulus schreibt jedoch: In der außerordentlichen hunderte für gewöhnlich so gebaut, dass ihre „Wir wollen Euch über die Verstorbenen nicht Form des Römischen Ritus Apsis nach Osten gerichtet ist. in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert haben Zelebrant und Gläu- Wenn in der katholischen Kirche seit der wie die anderen, die keine Hoffnung haben. bige eine gemeinsame Liturgiereform die Zelebration „ad orientem“ Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestor- Gebetsrichtung. de facto abgeschafft ist, kann man sich hierfür ben und auferstanden ist, dann wird Gott durch allerdings auf keine kirchliche Weisung beru- Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm fen. Die Messfeier ist eben kein Gegenüber von zur Herrlichkeit führen“ (1 Thess 4,13f). In der Priester und Gemeinde. Schon Kardinal Josef christlichen Beerdigung soll gerade dieser Glau- Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. reg- be zum Ausdruck kommen. So ist auch das, was te in seinen Büchern über die Liturgie an, der für einen Sonnenuntergang gehalten wird, oft- Zelebrant möge sich bei der Messfeier wenigs- mals ein Sonnenaufgang. Gerade in diesem Bild tens einem großen Kreuz zuwenden, um so ei- kommen der christliche Glaube und die darin nen ideellen Osten zu schaffen, wenn schon die begründete Hoffnung auf Auferstehung und buchstäbliche Ostung verloren gegangen sei. ewiges Leben zum Ausdruck. Im Sommer 2016 hat Kardinal Robert Sarah, Schließlich leitet auch das Wort Ostern Präsident der römischen Kongregation für den selbst sich vom Wort Osten ab. Der Blick nach Gottesdienst, dafür plädiert, dass Priester und Osten ist stets ein hoffnungsvoller; hier be- Volk bei der Feier der heiligen Messe wieder in ginnt der neue Tag. Ein kraftvolles Morgenrot gleicher Gebetsausrichtung stehen. Er forder- kündigt an, dass hier die Sonne bald in vollem te sogar alle Priester auf, zur Zelebration „ad Glanz erstrahlen wird. Wenn, menschlich ge- orientem“ zurückzukehren. Kurz darauf dis- sehen, im Leben die Dämmerung heraufzieht, tanzierte sich Papst Franziskus allerdings von gibt allein der Blick auf Jesus Christus neue dieser Forderung. Hoffnung. Orientierung tut heute not. Der An- Der christliche Gottesdienst hat seine Ori- fang hierzu könnte darin bestehen, sich bei der entierung verloren. Ist die Symbolik der auf- Feier des Gottesdienstes buchstäblich wieder gehenden Sonne dem heutigen Christen noch zu orientieren. I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 13
G L AU B E U N D K U N S T „Sub specie“ – als Speise des Lebens Kleine Einführung in die Romanik anhand des Altars von Verdun D E R AU T O R I S T D O Z E N T F Ü R K U N S T G E S C H I C H T E A M P R I E S T E R S E M I N A R S T. P E T R U S Unwillkürlich fallen unsere Augen auf den von einem dreiteiligen Strahlenkranz umge- benen, in Gold und Blau getauchten Herrn, der Achse und Zentrum unseres dreipassför- migen Bildes ausmacht und alle Kompositi- onslinien auf sich vereinigt. Über ihm scheint sich der Himmel aufzutun, drei konvexe Kreissegmente führen unseren Blick nach oben. Links und rechts des Herrn schließen sich einige seiner Jünger an, die in jeweils zwei Dreiergruppen geordnet, allesamt ih- rem Meister zugewandt sind. Die Symmetrie der Darstellung durchbrechend, und die lin- ke Dreiergruppe gleichsam erweiternd, beugt sich der hl. Johannes mit seinem Haupt zur Brust des Herrn. Sein in Grün getauchter Hei- ligenschein bildet im Verein mit den die bei- den Apostel Petrus und Jakobus umgebenden Strahlenkränzen ein umgekehrtes Dreieck, das Christus wiederum ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit führt. Wir sind mit diesen drei Tabor-Aposteln Zeugen einer weiteren Verklärung, eines Ereignisses, das mehr um- fasst, als unser bloßes Auge zu sehen vermag: Die Einsetzung der hl. Eucharistie. Zugleich jedoch befindet sich unter den Jüngern ein Verräter. Über Johannes, der zugleich Brü- cke und Antipode zu ihm bildet, werden wir auf ihn aufmerksam: Er kniet, durch einen längsovalen, fast unüberwindlich anmuten- den Tisch von seinen Mitbrüdern getrennt, im linken unteren Bildvordergrund. Es ist Ju- das, der soeben den Leib des Herrn erhält und 14 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
G L AU B E U N D K U N S T durch den auf seinem Rücken verborgenen der Inschriften auf dem Verduner Altar des Fisch und seine erhobene Ferse verdeutlicht, Nikolaus: Überlegungen zu einer Neudatie- dass er verraten wird, was er gerade empfängt. rung, in: Wiener Studien, Bd. 100 (1987), 265- Der Herr fasst dies in folgendes Psalmwort: 309, hier 294.). „Der mein Brot gegessen, hat seine Ferse ge- gen mich erhoben“ (Bartmann, Bernhard: Je- Unser Bild, das einen Höhepunkt der roma- sus Christus, unser Heiland und König, 3. und nischen Kunst darstellt, ist dem in Kloster- 4. Auflage, Paderborn 1929, 480.). neuburg befindlichen Altar des Nikolaus von Eigentümlicherweise sind wir als Be- Verdun aus dem Jahre 1181 entnommen. Die trachter optisch auf die Seite des Verräters intensive, zuweilen geometrisch konstruiert geraten. Die vorderen Plätze am Abend- und durchdacht wirkende Verquickung von mahlstisch sind unbesetzt, aber für weitere Form, Farbe und Inhalt ist ein Charakteristi- Gäste eingedeckt. Wo reihen wir uns ein? kum für die Kunstauffassung auf der Höhe je- Wird uns der Empfang des Herrn zum Ge- ner Epoche, die, grob gefasst, um 950 beginnt richt, oder aber gereicht er uns zum Heil? und spätestens zur Mitte des 13. Jahrhun- Die Dramatik der derts in die Formen Szenerie und ihre pa- und Auffassungen der radoxale Größe be- Die Romanik zeigt uns Gotik überfließt. Vie- stimmen auch die hl. die Hierarchie christlicher le geistige, politische Eucharistie insgesamt. Welt- und Heilsordnung und kulturelle Stränge Genuss der eucharis- fügen sich im 11. Jahr- tischen Gestalten und in ihrer Ausrichtung auf den hundert zu einer Ein- innigste Vereinigung wiederkehrenden und heit zusammen und mit dem Herrn auf der triumphierenden Herrn. ermöglichen einen einen und der blutige ungeheuren architek- Opfertod des Herrn auf tonischen und künst- der anderen Seite. Die Feier des Opfertodes lerischen Aufschwung, der erstmalig fast den Christi wird so „zur dauernden Einrichtung ganzen europäischen Kontinent erfasst und im Kreise der Seinigen in der Kirche werden; bestimmt. Die Formensprache der Romanik denn sie soll währen, bis er wiederkommt am erwächst dabei einerseits aus einer relativen Ende der Zeiten“. Rückbesinnung auf antike Vorbilder und steht Auf diese Weise sind auch die oben ge- andererseits auf dem Boden des christlichen zogenen Verbindungen zur Verklärung des Mönchtums, das mit den reinigenden Refor- Empfehlungen für Herrn und der sich öffnende Himmel zu erklä- men aus Cluny, Gorze und Cîteaux neue Im- weiterführende Literatur ren, denn in der Einsetzung der hl. Eucharistie pulse erhält. Durch die Kreuzzüge und die • Was ist Romanik? wird vorweggenommen, was auf Golgota ge- zunehmenden Pilgerströme nach Rom und Geschichte, Formen und Technik des romanischen schehen wird, und erfüllt, was auf dem Tabor Santiago entsteht zudem ein bemerkenswerter Kirchenbaus angekündigt wurde. Leiden und Sterben des kultureller Austausch, der die geistige Ausein- Andreas Hartmann-Virnich Herrn öffnen uns den Himmel, der sich für andersetzung der Epoche beflügelt. Die Roma- Darmstadt 2004 uns auftut, wenn wir bereits verhüllt auf Erden nik zeigt uns in ihren von schlichter Erhaben- • Romanische Kunst in empfangen dürfen, was einst unverhüllt unser heit geprägten Monumenten und Bildwerken Deutschland ewiges Glück sein wird. So fasst es auch das in eindrücklicher Weise die Hierarchie christ- Anton Legner Albert und Irmgard Hirmer um unsere Darstellung laufende Spruchband licher Welt- und Heilsordnung in ihrer ganzen München 1999 zusammen, wenn sein Text in korrigierter Fas-Statue des hl. Joseph Ausrichtung und Zielführung auf den wieder- in der Hauskapelle • Die Kunst der Romanik: kehrenden und triumphierenden Herrn, der sung auf Deutsch lautet: „Als Speise des Le-des Priesterseminars Architektur, Skulptur, Malerei oft Zenit bens bringt Christus sich mit eigenen HändenSt. Petrus, und Abschluss romanischer Kirchen- Wigratzbad Rolf Toman (Hg.) dar“ (Buschhausen, Helmut: Die Geschichte architekturen bildet. Köln 1996 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 15
TERMINE Exerzitien Schönheit und Stärke Mariens – Exerzitien in Schönstatt Betrachtungen zur lauretanischen Litanei Datum: September 2021 Datum: 5. bis 8. Mai 2021 Ort: Schönstatt, Vallendar (D) Ort: St. Pelagiberg (CH) Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Leitung: P. Alexander Metz FSSP Tel. +41 (0)44 772 39 33, Anmeldung: , Tel. +41 (0)71 433 11 66 Einkehrtage im Kloster Helfta Thema: Glaube – Hoffnung – Liebe Die Zeit vergeht, die Ewigkeit kommt – Datum: 8. bis 10. Oktober 2021 Unsere Heimat ist der Himmel Ort: Eisleben (D) Datum: 14. bis 17. Juli 2021 Leitung: P. Roland Weiß FSSP Ort: St. Pelagiberg (CH) Veranstalter: Gemeinschaft „Halbkreis“ Leitung: P. Dieter Biffart FSSP Info/Anmeldung: Familie Truthmann, Anmeldung: , Tel. +49 (0)39454 42856, Tel. +41 (0)71 433 11 66 Priesterexerzitien Adventsexerzitien Datum: 23. bis 28. August 2021 Datum: 1. bis 4. Dezember 2021 Ort: Priesterseminar St. Petrus, Wigratzbad Ort: St. Pelagiberg (CH) Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33, Tel. +41 (0)44 772 39 33, Sonstiges Weihen des Priesterseminars St. Petrus Theologischer Sommer Diakonenweihe: 8. Mai 2021 Das Priesterseminar St. Petrus lehrt die philo- Priesterweihe: 26. Juni 2021 sophischen und theologischen Fächer im Stil Aufgrund der Maßnahmen rund um die der klassischen Traktate gemäß den Prinzi- Corona-Pandemie können die Weihen nach pien der philosophia perennis. Das Seminar dem derzeitigen Stand leider nicht im öffent- möchte Geistliche und Theologiestudenten an lichen Rahmen stattfinden. Falls sich dies- den Vorzügen dieser Ausbildung teilnehmen bezüglich Änderungen ergeben sollten, infor- lassen. Dozenten des Hauses werden daher mieren wir Sie an dieser Stelle. Wir bitten Sie in einer Woche eine verkürzte Version eines um Ihr Gebet für die Weihekandidaten! Faches behandeln. Datum: 11. bis 17. Juli 2021 Eheseminar Ort: Priesterseminar St. Petrus Der Kurs richtet sich an alle, die das Geheim- Info/Anmeldung: P. Dr. Sven Leo Conrad FSSP nis der ehelichen Liebe tiefer ergründen und Tel. +49 9446 9911051, sich für die Herausforderungen der verschie- denen Phasen einer Ehe wappnen wollen. Wir Christkönigstreffen in St. Pelagiberg (CH) stellen uns den Fragen nach der Liebe, nach Auf dem Programm stehen wieder Vorträge guter Kommunikation und edler Streitkultur, und Gesprächsrunden. Außerdem informiert und wir berühren sehr konkrete Aspekte des das Treffen über die neusten Entwicklungen ehelichen Miteinanders. in unserer Jugendbewegung und bietet reich- Datum: 25. bis 29. Mai 2021 lich Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. Ort: Marienfried (D) Datum: 29. bis 31. Oktober 2021 Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Info/Anmeldung: Andreas Brem, Tel. +41 (0)44 772 39 33, 16 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
TERMINE Freizeiten Sommerfreizeit für Mädchen und Jungen Familienlager auf der Bettmeralp (CH) Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren Datum 1. Lager: 31. Juli bis 7. August 2021 Datum: 16. bis 20. Juli 2021 Datum 2. Lager: 7. bis 14. August 2021 Ort: Zilsdorf, Eifel (D) Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP, Tel. +41 (0)44 772 39 33, Tel. +49 (0)209 4203219, Zeltlager in Steyr (Oberösterreich) Familienfreizeit in der Eifel Teilnahme: von 9 bis 15 Jahren Datum: 24. bis 31. Juli 2021 Datum (Mädchen): 31. Juli bis 7. August 2021 Ort: Blankenheim (D) Datum (Jungen): 7. bis 14. August 2021 Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP, Leitung/Anmeldung: P. Michael Parth FSSP, Tel. +49 (0)209 4203219, Tel. +49 (0)9446 9911051, Familienfreizeit im Riesengebirge Sommerfreizeit für Jungen Datum: 25. bis 31. Juli 2021 Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren Ort: Baberhäuser/Borowice (PL) Datum: 4. bis 8. August 2021 Leitung: Pater Eugen Mark FSSP Ort: Rettenberg (bei Immenstadt) Information/Anmeldung: Eva Theisen, Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP, Tel. +49 35828 72727, Tel. +49 (0)209 4203219, Familienfreizeit in Thüringen Sommerfreizeit für Mädchen Datum: 31. Juli bis 7. August 2021 Teilnahme: von 8 bis 14 Jahren Ort: Tambach-Dietharz, Thüringer Wald (D) Datum: 8. bis 12. August 2021 Leitung: P. Stefan Reiner FSSP Ort: Rettenberg (bei Immenstadt) Information/Anmeldung: Sebastian Berndt, Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP, Tel. +49 3691 8883922, Tel. +49 (0)209 4203219, Familienfreizeit in Obertauern Sommerfreizeit auf der Insel Amrum Datum: 31. Juli bis 7. August 2021 Teilnahme: Mädchen und Jungen (10-15 Jahre) Ort: Felseralm, Obertauern (A) Datum: 22. bis 29. August 2021 Anmeldung: Maria Trachta, +43 676 9100015 Leitung/Anmeldung: P. Michael Ramm FSSP, Tel. +49 (0)209 4203219, Wallfahrten Fußwallfahrt von Köln nach Kevelaer Herbstwallfahrt ins Heilige Land Wir pilgern in vier Etappen (je 30 km) zum be- Datum: 7. bis 21. November 2021 rühmtesten Marienheiligtum des Rheinlandes Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Datum: 22. bis 25. Mai 2021 Tel. +41 (0)44 772 39 33, Anmeldung: www.koeln-kevelaer-wallfahrt.de Fußwallfahrt von Pelagiberg nach Einsiedeln Wallfahrt nach Ziteil Wir starten am Freitag mit einer hl. Messe Das Marienheiligtum ist der höchstgelegene in St. Pelagiberg und pilgern in drei Tages- Wallfahrtsort Europas. Die Wallfahrt geht auf etappen zum Heiligtum Unserer Lieben Frau Marienerscheinungen im Jahr 1580 zurück. von Einsiedeln. Die Wallfahrt endet mit einer Datum: 13. Juli 2021 feierlichen Abschlussmesse in Einsiedeln. Leitung/Anmeldung: P. Martin Ramm FSSP, Datum: 8. bis 10. Oktober 2021 Tel. +41 (0)44 772 39 33, Information: www.pelagi-einsiedeln.ckj.ch I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1 17
NIEDERL ASSUNGEN/GOT TESDIENSTORTE DEUTSCHL AND Blaibach bei Bad Kötzting Ingolstadt (Oberhaunstadt) Neumarkt i. d. Oberpfalz St. Elisabeth, Kapuzinergasse 2: St. Willibald, Dorfplatz 4 St. Jobst, Regensburger Str. 16: Wigratzbad 1. u. 3. So. im Monat 11.30 Uhr, Sonn- und feiertags 10 Uhr, Sonn- u. feiertags 10 u. 11.15 Uhr Priesterseminar St. Petrus: Info in Bettbrunn (am 07.03., 05.04., 09.05., 13.06., Information in Mittersthal Kirchstr. 16, Tel. +49 8385 92210, 03.10. um 11 Uhr), Info: Bettbrunn Regens: P. Ribeton Dittelbrunn-Holzhausen Nürnberg Distriktsitz: Haus St. Michael St. Kilian, Heckenweg 2: Köln St. Georg, Bierweg 35: Kapellenweg 5, P. Gerstle, unregelmäßig sonntags 15 Uhr Haus St. Engelbert, 2. und 4. So. im Monat, 18 Uhr, P. Gesch, P. Hirschberger, P. Zeis: Information in Neckarsulm Johann-Heinrich-Platz 12, Information in Bettbrunn Tel. +49 8385 1625 P. Andreas Fuisting, P. Brüllingen, Hl. Messen Sühnekirche: Sonn- u. Düsseldorf P. Mawdsley: Tel. +49 221 9435425 Nußdorf am Inn feiertags 7.55 Uhr und 17.15 Uhr, St. Dionysius, Düsseldorf- Maria Hilf, Rolandstraße 59: St. Leonhard, Leonardiweg: werktags 17.15 Uhr; hl. Messen Volmerswerth, Abteihofstr. 25: Sonn- und feiertags 10 Uhr, Mo.- Mo. 19 Uhr, Info in Salzburg Seminarkapelle: Sonn- u. feiertags Sonn- u. feiertags 10.30 Uhr, Do. 18.30 Uhr, 1. Fr. 18.30 Uhr, 10.15 Uhr 1. Do. und jeden Fr. 18.30 Uhr, Sa. 9 Uhr Oberflockenbach Sa. 8.30 Uhr, Information in Köln P. Weiß, Tel. +49 6201 290188 Altenberg Landsberg Aktion Leben, Steinklingener Altenberger Dom, Eugen-Heinen- Eichstätt Ignatiuskapelle, Malteserstraße: Str. 24: Sonn- u. feiertags 8.30 Uhr, Platz 2, Odenthal-Altenberg: Heilig-Kreuz-Kirche, Kapuziner- Fr. 18 Uhr, Info in Türkheim 10.30 Uhr; Mo., Di., Do., Fr. 18.30 Fr. 18 Uhr, Information in Köln gasse 2: Sonn- u. feiertags 19 Uhr, Uhr; Mi., Sa. 8 Uhr; 1. Sa. 20 Uhr Di. 17 Uhr, tägl. Andacht 18 Uhr Lindlar-Frielingsdorf Amberg Information in Bettbrunn St. Apollinaris, Jan-Wellem-Str. 5: Oberhausen St. Augustinus (ehemalige So.18 Uhr, Information in Köln Elisabethhaus, Lothringer Str. 13 Salesianerinnenklosterkirche) Freiburg P. Klein, P. Hengstermann: Deutsche Schulgasse 4: St. Josef, Breisacher Straße 119: Mittenwald Tel. +49 208 62199630; St. Joseph, 1. So. 17 Uhr, Info in Mittersthal So. 17.30 Uhr, Beichtgelegenheit P. Mark, P. DDr. Hirsch, Vierer- Lothringer Str. 154: Sonn- und 16.45 Uhr (3. So./Monat 16.30 Uhr) spitzstr. 7b: Tel. +49 8823 936513, feiertags 9.45 Uhr; Mo., Do., Sa. Augsburg Information: siehe unter Etzgen Mobil +49 177 7066327 8.30 Uhr; Di., Mi., Fr. 18.30 Uhr Milchberg 13, Augsburg Pilgerhauskapelle, Obermarkt 4: P. Rindler, P. Christoph Fuisting: Garmisch-Partenkirchen Di. 10 Uhr Recklinghausen Tel. +49 821 31949832 Sebastianskapelle, Ecke Ludwigstr./ St. Michael, Michaelstraße 1: St. Margareth, Spitalgasse 1: Münchner Str.: Sonn- u. feiertags: Mittersthal Sonn- und feiertags 10 Uhr, Sonn- u. feiertags 10.30 Uhr, Mo. 8.30 Uhr, Sa. 8.30 Uhr, Do. u. Fr. Haus St. Sola, An der Leiten 2 St. Josef, Grullbadstraße 93: 8.30 Uhr, Di. 18 Uhr, Fr. 15 Uhr, 18 Uhr, Apr. bis Okt.: 3. bis 5. Mo. P. Maußen: Tel. +49 9184 8080668 Sonn- und feiertags 11 Uhr, Dom, Frauentorstr. 2: Sa. 8 Uhr 18 Uhr, Nov. bis März: Mo. 18 Uhr, Do. 18 Uhr, 1. Fr. im Monat Information in Mittenwald München 18 Uhr, 1. Sa. im Monat 8 Uhr, Bad Grönenbach Haus St. Lantpertus, Altheimer Information in Gelsenkirchen Schlosskapelle, Pappenheimerstr.: Gelsenkirchen Eck 15, P. Jäger, P. Bücker: +49 89 Sonn- u. feiertags 10 Uhr (Juli/ Haus St. Ludgerus, Bahnstraße 8, 23076770; Damenstiftskirche Remscheid Aug. 10.35 Uhr), Info in Türkheim P. Michael Ramm: St. Anna, Damenstiftstr. 1: Sonn- St. Josef, Menninghauser Str. 5: Tel. +49 209 4203219 u. feiertags 8 Uhr, 10 Uhr, 18 Uhr Sonn- und feiertags 8 Uhr, Bad Wörishofen Mo. 8 Uhr, Di.-Fr. 18 Uhr, Sa. 8 Uhr Information in Köln abwechselnd St. Justina oder Görlitz Dominikanerinnenkirche, Franziskanerkirche, An den Neiße- München-Waldperlach Saarlouis Klosterhof: Sonn- u. feiertags wiesen 91, Görlitz-Weinhübel P. de Andrade, Kloster der P. Metz, P. Gerard, Stiftstraße 18: 17 Uhr, Info in Türkheim 1. So. im Monat 11 Uhr, Mütter vom Heiligen Kreuz, Tel. +49 6831 8931670 Information in Římov (CZ) Beowulfstraße 4-8: tägl. 8 Uhr Canisiuskirche: Sonn- u. feiertags Bettbrunn 9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 18 Uhr; Haus St. Albertus Magnus, Hannover Neckarsulm Mo., Di., Do. 18.30 Uhr; Mi. 8 Uhr, Forststr. 12, Kösching/Bettbrunn, P. Recktenwald, Mommsen- Haus St. Martin, Linkentalstr. 29 Fr. 19 Uhr, Sa. 15 Uhr P. Dr. Conrad, P. Aust, straße 2: Tel. +49 511 5366294 P. Lauer: Tel. +49 7132 3824385 P. Dr. Eichhorn, P. Parth: Propsteikirche St. Clemens, Frauenkirche, Spitalstr. 1: Sonn- Tel. +49 9446 9911051 Platz an der Basilika 1: Sonn- u. feiertags 8 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr, u. feiertags 15.15 Uhr Do. u. Fr. 18.30 Uhr, Sa. 8 Uhr 18 I N F O R M AT I O N S B L AT T 0 4 / 2 0 2 1
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