GDV INFORMATION + MEINUNG - GEWERKSCHAFT DER SOZIALVERWALTUNG LANDESVERBAND BAYERN - GDV-BUND
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Ausgabe 02/2021 62. Jahrgang Adobe Stock - paulaphoto I N F O R M AT I O N + M E I N U N G GdV Gewerkschaft der Sozialverwaltung Landesverband Bayern
Inhaltsverzeichnis 3 Meinung 4 Landtag weist Eingabe der GdV zum Haushalt 2021 ab 5 Landesdelegiertentag der GdV 8 Kandidatinnen/en der GdV für die Personalratswahlen 2021 12 Arbeitsbericht Fachgruppenbeisitzerin Arbeitsgerichtsbarkeit 13 Aus der GdV Landesjugendleitung 14 Aus der Gewerbeaufsicht 16 Bericht aus dem Hauptpersonalrat beim StMAS 20 Bericht aus dem Gesamtpersonalrat beim ZBFS 22 Evaluation der Ausbildung im Öffentlichen Dienst. Fit für die Zukunft! DIE GDV IM INTERNET www.gdv-bayern.de www.gdv-bund.de E-MAIL ADRESSEN DER VORSTANDSCHAFT manfred.eichmeier@gdv-bayern.de kuhbandner.karin@t-online.de julia.brendel@gdv-bayern.de sabine.hartmann-ward@t-online.de Über E-Mail sind wir für Ihre Probleme, Wünsche und Anregungen jederzeit erreichbar. Die Redaktion würde sich auch über Beiträge und Texte, die zur Veröffentlichung in unserem Verbandsorgan bestimmt sind, freuen. Diese können jederzeit als E-Mail übermittelt werden. Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 15.06.2021 Impressum Herausgeber: Gewerkschaft der Sozialverwaltung (GdV) Landesverband Bayern Fachverband des Bayerischen Beamtenbundes im Deutschen Beamtenbund 1. Landesvorsitzender Manfred Eichmeier Eibseestraße 11 95445 Bayreuth Tel.: 0921 31577 Redaktion: Manfred Eichmeier (s.o.) Layout: Jennifer Hartmann Druck und Vertrieb: SCHMITT u. MEYER GmbH Bachgasse 1, 97340 Marktbreit E-Mail: drme@gmx.de oder schmittmeyer@web.de Der Bezugspreis ist im GdV Beitrag enthalten. Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. 2
Manfred Eichmeier GdV-Landesvorsitzender Meinung Ich hoffe, das bleibt so. Dass vertrauliche Personalan- gelegenheiten vertraulich bleiben müssen, versteht sich von selbst. Ansonsten ist die Offenheit der Personalvertretungen in unserem Geschäftsbereich ein Gewinn für alle. Sie liefert Informationen, schafft Transparenz, befeuert Diskussionen und ermöglicht Abwägungen. Sie zeigt außerdem, dass es nicht zum Liebe Kolleginnen und Kollegen, Nachteil gereichen muss, wenn man Positionen offen darlegt und Kante zeigt. Dass die GdV auch unter es sind schwierige Zeiten für Personalräte in Zeiten den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen erneut der Corona-Pandemie. Artikel 79 des Bayerischen zahlreiche Bewerber für die Personalratswahlen Personalvertretungsgesetzes verpflichtet den gewinnen konnte, ist zweifellos ein Erfolg und bestätigt Personalrat bei der Bekämpfung von Unfall- und die bisherige Arbeit der Personalvertretungen; ebenso Gesundheitsgefahren die für den Arbeitsschutz die Tatsache, dass sich die bisherigen Vorsitzenden zuständigen Behörden durch Anregung, Beratung und der Jugendvertretung der Stufenvertretungen nun Auskunft zu unterstützen und sich für die Durchführung geschlossen für einen ordentlichen Sitz in den Gremien der Vorschriften über den Arbeitsschutz und die bewerben. Die Beschäftigten haben nicht nur die Wahl, Unfallverhütung in der Dienststelle einzusetzen. sondern eine echte Auswahl. Täglich wird hinterfragt, ob der Personalrat alles Fast 100 Kandidatinnen und Kandidaten hat die GdV getan hat, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu auf dem Landesdelegiertentag am 09.03.2021 allein schützen. Dabei wissen alle, dass das Corona-Virus für die Wahlen zu den Stufenvertretungen nominiert; unberechenbar ist und sich manche Infektion trotz eine stolze Zahl, finde ich. Eine noch größere Zahl wird bestem Schutz nicht vermeiden lässt. Auf der anderen für die örtlichen Personalvertretungen kandidieren. Seite beschweren sich Kolleginnen und Kollegen beim Dass die Personalräte in Erfüllung einer gesetzlichen Personalrat über die Schutzmaßnahmen und finden Aufgabe tätig sind, wird gerne übersehen; auch dass diese überzogen. „Allen Menschen recht getan, ist eine sie ihre Arbeit zusätzlich zum üblichen Arbeitspensum Kunst, die niemand kann“. erledigen müssen. Und so kann man das Engagement Nicht nur wegen der Corona-Pandemie hat sich der Kolleginnen und Kollegen, die bereit sind, unsere die Tätigkeit der Personalvertretung grundlegend Interessen zu vertreten, nicht hoch genug einschätzen. geändert. Die zunehmende Digitalisierung der Dass es auch anders geht, hat uns wieder einmal die Abläufe erfordert ein kritisches Hinterfragen der Politik gezeigt: „Wählt mich und mir geht es besser“ Rahmenbedingungen und viel mehr als früher eine war offensichtlich für einige Abgeordnete die Auseinandersetzung mit technisch möglichen Leistungs- Motivation, um für den Bundestag zu kandidieren. Und und Verhaltenskontrollen. Vor dem Abschluss von wenn die Not am größten ist, dann lassen sich mit Dienstvereinbarungen muss man die Anwendungen schäbigen Maskengeschäften anscheinend auch die kennen und deren Möglichkeiten der technischen größten Gewinnmargen erzielen. Einmal mehr haben Überwachung von Verhalten und Leistung einschätzen einige Abgeordnete gezeigt, dass sie nicht zum Vorbild können. taugen und den anderen, die einen ordentlichen Job Und noch etwas hat sich verändert: Die Tätigkeit der machen, einen Bärendienst erwiesen. Umso mehr Personalvertretungen in unserem Geschäftsbereich sollten wir dankbar sein, dass sich unsere Kolleginnen ist transparent wie nie. Die ausführlichen Berichte und Kollegen zur Wahl stellen, um sich für Menschen der Personalvertretungen im Intranet und in unserer einzusetzen. „Einen guten Personalrat braucht man oft Gewerkschaftszeitung stellen eigentlich einen schneller als man denkt“. Anachronismus dar: In Zeiten gnadenlosen anonymen Und deswegen sollten wir im Juni auch alle zur Wahl Ablästerns im Internet gibt es tatsächlich noch gehen und einen guten Personalrat wählen -und das auf Menschen, die Positionen beziehen, Standpunkte allen Ebenen- darlegen und ihren Namen daruntersetzen. Damit machen sie sich angreifbar und setzen sich offener Ihr Manfred Eichmeier Kritik aus. 3
Landtag weist Eingabe der GdV zum Haushalt 2021 ab Foto: Bayerischer Landtag Die GdV hat sich mit einer Eingabe zum Haushalt Unterstützung, dass die für eine rasche Digitalisie- 2021 an den Bayerischen Landtag gewandt und 30 rung in unserem Geschäftsbereich geforderten und zusätzliche Stellen im Einzelplan 10 für die Digitalisie- dringend benötigten 30 Stellen im Haushalt für 2021 rung gefordert. Im Eingabeschreiben vom 01.02.2021 auch realisiert werden können“. hat die GdV auf die enormen zusätzlichen Belastun- Die Eingabe wurde im Haushaltsausschuss des gen durch die Coronapandemie verwiesen und unter Bayerischen Landtags am 26.02.21 beraten. Die GdV anderem Folgendes ausgeführt: „Aktuell sind weiter- konnte die Ausschusssitzung im Live-Stream auf dem hin ca. 10% der Beschäftigten des ZBFS für zusätz- You-Tube-Kanal des Bayerischen Landtags mitver- liche Aufgaben im Rahmen der Corona-Pandemie bei folgen. anderen Ressorts im Einsatz. Die GdV verkennt nicht, Der Berichterstatter für den Einzelplan 10, Dr. Max dass angesichts der großen Herausforderungen Hopp (CSU), verwies auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie der Sozialverwaltung durch die Corona-Pandemie. Dadurch könnten nicht auch eine besondere Verantwortung zukommt. Aus alle Wünsche erfüllt werden. Mit dem neuen, auf diesem Grunde hat sich die GdV auch zur Verpflich- die Digitalisierung ausgerichteten Organisations- tung bekannt, sich solidarisch zu erweisen, um den plan komme das ZBFS aber gut voran. Auf kritische von der Krise am stärksten Betroffenen schnell und Nachfragen der Opposition schaltete sich dann auch unbürokratisch helfen zu können. Dies führt aber die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, zwangsläufig dazu, dass das Ziel der Bayerischen Frau Carolina Trautner, ein und beklagte, dass in der Staatsregierung, bis 2025 volldigitale Abläufe in den Debatte ein schiefes Bild entstanden sei. Das ZBFS Ressorts vorhalten zu können, in unserem Geschäfts- sei bei der Digitalisierung schon „unendlich weit“. bereich völlig aus den Augen verloren geht. Mit den Stimmen der CSU und der Freien Wähler Es ist wohl auch für den Bayerischen Landtag nach- wurde die Eingabe abgewiesen. Diese Entscheidung vollziehbar, dass unter den derzeitigen personellen kam für die GdV nicht unerwartet; das positive Bild, Rahmenbedingungen beim ZBFS nicht auch noch das die Ministerin vom Stand der Digitalisierung in neue digitale Prozesse durchdacht, schnelle Lösun- unserem Geschäftsbereich zeichnete, schon eher. gen entwickelt, die Beschäftigten geschult und neue Die GdV nahm die Debatte im Landtag zum Anlass, Anwendungen implementiert werden können. umgehend mit einem Schreiben an die Frau Staats- Dabei bekennt sich auch die GdV zu Ziel einer ministerin den aktuellen Sachstand der Digitalisie- schnellen Digitalisierung aller Verwaltungsabläufe. rung im Geschäftsbereich und die noch bestehenden Dies erfordert aber personelle Investitionen. Es ist Herausforderungen darzulegen. Die GdV legte dar, für die GdV daher unverständlich, dass in den Haus- dass es noch großer personeller und finanzieller In- haltsverhandlungen alle für die Digitalisierung im vestitionen bedarf, um das von der Staatsregierung Einzelplan 10 geforderten Stellen vollumfänglich ein- erklärte Ziel einer volldigitalen Staatsverwaltung im kassiert wurden. Jahr 2025 auch in unserem Geschäftsbereich zu er- Der GdV bittet daher den Bayerischen Landtag um reichen. 4
Landesdelegiertentag der GdV am 09.03.2021 Mit dem ersten rein digitalen Landesdelegiertentag den potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten für am 09.03.2021 hat die GdV Neuland betreten. die Personalratswahlen viel Erfolg. Nach der Satzung des GdV-Landesverbandes Bayern Videogrußbotschaft des BBB-Vorsitzenden obliegt bei fälligen Personalratswahlen die Aufstel- lung der GdV-Wahlvorschläge zur Wahl der Stufen- vertretungen allein dem Delegiertentag. Die Corona- Pandemie ließ eine Präsenzveranstaltung nicht zu. Damit gab es zu einer digitalen Veranstaltung keine Alternative. Und so kamen die 33 Delegierten nicht wie ursprünglich geplant in Nürnberg, sondern virtu- ell vor den Bildschirmen zusammen. Videogrußbotschaft der Staatsministerin Foto: BBB Auch der BBB-Vorsitzende Rainer Nachtigall über- mittelte der GdV und den Delegierten mittels einer Videogrußbotschaft alles Gute und wünschte dem Delegiertentag einen guten Verlauf. Er lobte die GdV für das klare öffentliche Bekenntnis zur Solidarität und zur Bereitschaft, während der Corona-Pan- demie auch zusätzliche Unterstützungsaufgaben zu übernehmen. Zugleich betonte er aber auch, dass diese zusätzlichen Belastungen keine Dauerauf- Foto: StMAS gabe sein dürften. Der BBB-Vorsitzende berichtete Die Staatsministerin für Familie Arbeit und Soziales, weiter von der erfolgreichen Umsetzung des Ge- Frau Carolina Trautner, ließ es sich nicht nehmen, waltschutzkonzeptes und vom Home-Office-Gipfel der GdV und den Delegierten eine persönliche mit dem Bayerischen Finanzminister. Hier war man Videogrußbotschaft zu übermitteln. In ihrem Gruß- sich einig, dass die Chancen des Home-Office ge- wort betonte sie, dass der Geschäftsbereich selten nutzt werden sollten, aber auch der Arbeitsschutz so gefordert war wie jetzt und Ministerium und nicht aus den Augen verloren gehen dürfe. Dass trotz nachgeordneter Bereich eine große Verantwortung schwierigsten finanziellen Rahmenbedingungen im tragen. Sie sei sich bewusst, dass derzeit die Be- Haushalt 2021 weitere Beförderungsmöglichkeiten lastung extrem hoch sei. Nun komme es besonders durch Stellenhebungen geschaffen wurden, sei alles auf die Einheit an. Sie dankte ausdrücklich den andere als selbstverständlich und ein großer Erfolg Beschäftigten für die Bereitschaft, die zusätzlichen des BBB. Zum Schluss lud der BBB-Vorsitzende den Belastungen für den Geschäftsbereich wegen der GdV-Landesvorstand zu einem weiteren gemeinsa- Corona-Pandemie zu übernehmen und sagte dafür men Meinungsaustausch ein. ein herzliches „Vergelts Gott“. Weiter verlieh sie der Hoffnung Ausdruck, dass es gemeinsam gelinge, Aufstellung der Listen für die Personalratswahlen die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen und Reibungslos verlief die Aufstellung der Kandidatin- damit die zusätzlichen Belastungen zu beenden. Dem nen und Kandidaten für die anstehenden Personal- Delegiertentag wünschte sie einen guten Verlauf und ratswahlen. Die Bezirksverbände hatten sehr gut vor- 5
gearbeitet und Differenzen über Listenplätze konnten Foto: GdV am Vorabend des Landesdelegiertentages bei einer Landesvorstandssitzung ausgeräumt werden. So gab es im Gegensatz zu früheren Jahren bei der Aufstel- lung der Listen kein Hauen und Stechen mehr. Er- freulicherweise konnten für alle Stufenvertretungen weit mehr Bewerber gewonnen werden, als Sitze in den Gremien zu vergeben sind. Insofern kann die GdV wieder für die Beschäftigten im Geschäftsbe- reich nicht nur eine Wahl, sondern auch eine echte Auswahl garantieren. Anträge zum GdV-Landesdelegiertentag Der Landesdelegiertentag hatte auch eine Reihe von Anträgen abzuarbeiten. Der GdV-Landesverband wird sich weiter dafür einsetzen, dass im Rahmen der Bewältigung der Corona-Pandemie nicht noch Gemischtes Fazit mehr zusätzliche Aufgaben ohne personelle Kom- Am Ende konnte der Landesvorsitzende Manfred pensation auf das ZBFS übertragen werden. Die Eichmeier ein gemischtes Fazit vom ersten virtuellen Belastungsgrenze ist längst überschritten. Auch im Landesdelegiertentag der GdV ziehen. So sehr die Vergleich zu anderen Behörden ist der gesamte Ge- Veranstaltung gezeigt hat, dass die GdV „digital“ schäftsbereich überproportional belastet. Die GdV kann, so schmerzlich wurde auch das menschliche fordert ein rasches Ende der zusätzlichen Belastun- Miteinander einer Präsenzveranstaltung vermisst. gen. Ein kleines Trostpflaster gab es dann doch noch. Einstimmig angenommen wurde auch ein weiterer Anstatt der sonst bei einer Präsenzveranstaltung Leitantrag zu einem Verwaltungspakt Digitalisierung. üblichen Verpflegung gab es dieses Mal für die Die GdV wird sich dafür einsetzen, dass im Rahmen Delegierten einen GdV-Rucksack mit viel Nervennah- eines Digitalpaktes Verwaltung die für die Digitalisie- rung als Inhalt. Auch wenn der Inhalt schnell aufge- rung benötigten Stellen und Mittel in den kommen- braucht war, so sorgt wenigstens der Rucksack für den Haushalten auch zur Verfügung gestellt werden. eine bleibende Erinnerung an den hoffentlich einzi- Beim Digitalkabinett hat Bayern am 12.2.2020 einen gen virtuellen Landesdelegiertentag der GdV-Bayern ehrgeizigen 12-Punkte-Plan für einen bürgerorien- tierten Servicestaat vorgestellt. Beschlossen wurden Foto: Eichmeier unter anderem die mobile Bereitstellung von Dienst- leistungen sowie die Volldigitalisierung der Staatsre- gierung bis 2025. Dafür bedarf es Investitionen in die digitale Infrastruktur und zusätzliches Personal. Virtueller Besuch des Bundesvorsitzenden Nach der Aufstellung der Listen für die Personalrats- wahlen und Abarbeitung der Anträge schaltete sich am Nachmittag auch der GdV-Bundesvorsitzende, Herr Thomas Falke, live dazu und stand nach einem Grußwort und der Vorstellung einer neuen Mitglie- derwerbeaktion auch für Fragen zur Verfügung. 6
Die Delegierten posierten für ein Gruppenfoto der besonderen Art. Für alle hat der Bildschirm leider nicht ausgereicht. Foto: Hartmann 7
Kandidatinnen/en der GdV für die Personalratswahlen 2021 Beim Landesdelegiertentag der GdV am 09.03. nominierte die GdV fast 100 Kandidatinnen/en für die Wahlen zu den Stufenvertretungen. Da die Wahlvorschläge erst im April eingereicht werden, erfolgt der folgende Abdruck unter Vorbehalt. Hauptpersonalrat beim Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales Gruppe der Beamten lfd. Name, Streidl, Dienststelle 15 ZBFS Region Schwaben Nr. Vorname Selina Kuhbandner, ZBFS Seifert, 1 16 ZBFS Region Oberfranken Karin Zentrale Bayreuth Renate Krank, Himmelstoß, 2 Sozialgericht Nürnberg 17 ZBFS Region Oberpfalz Pascal Silvia Kern, Brunner, 3 Landesarbeitsgericht München 18 ZBFS Region Mittelfranken Jürgen Michael Hutzler, 4 ZBFS Region Mittelfranken Gruppe der Arbeitnehmer Horst Konther, ZBFS lfd. Name, 5 Dienststelle Dominik Zentrale Nr. Vorname Winzek, Knoll, 6 StMAS 1 ZBFS Zentrale Bayreuth Pia Ralf Thai Born, Edenharter, 7 ZBFS Region Oberpfalz 2 ZBFS Mittelfranken Ly Sieglinde Petschko, Hartmann-Ward, 8 ZBFS Region Niederbayern 3 Sozialgericht München Michaela Sabine Hoser, Petersohn, 9 ZBFS Region Schwaben 4 ZBFS Unterfranken Tobias Uwe Herbst, Puchtler, 10 ZBFS Region Unterfranken 5 ZBFS Oberfranken Alexandra Michael Kopel, Mayer, 11 ZBFS Region Oberbayern 6 Arbeitsgericht Augsburg Kirsten Ruth Barta, Fischer, 12 Sozialgericht München 7 ZBFS Region Oberbayern Curley-Sue Stephan Schraml, Von der Heyde, 13 Arbeitsgericht Weiden 8 ZBFS Region Schwaben Andrea Joachim Sandor, Knuschke, 14 ZBFS Region Niederbayern 9 Sozialgericht Bayreuth Stefan Kathleen 8
beim Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Gruppe der Beamten (gemeinsame Liste der BBB-Fachverbände) lfd. Name, Dienststelle Nr. Vorname Furtner, Wlasak, 3 GAA München 9 GAA Coburg Thomas Thomas Gesamtpersonalrat beim ZBFS Gruppe der Beamten Gruppe der Arbeitnehmer lfd. Name, lfd. Name, Dienststelle Dienststelle Nr. Vorname Nr. Vorname Brendel, Kagerbauer, 1 ZBFS Zentrale 1 ZBFS Region Niederbayern Julia Andrea Nagl, Schweigert, 2 ZBFS Region Niederbayern 2 ZBFS Region Unterfranken Kurt Jutta Wittmann, Herold, 3 ZBFS Region Oberpfalz 3 ZBFS Region Oberfranken Alexander Manuel Hartmann, Passarello, 4 ZBFS Zentrale 4 ZBFS Region Oberpfalz Jennifer Rosario Wolf, Scheiderer, 5 ZBFS Region Oberbayern 5 ZBFS Region Mittelfranken Markus Werner Klaus, Fischer, 6 ZBFS Region Schwaben 6 ZBFS Region Oberbayern Christine Stephan Stenger, 7 ZBFS Region Unterfranken Christiane Hügerich, 8 ZBFS Region Mittelfranken Tim Schuster, 9 ZBFS Region Oberbayern Martina Altmann, 10 ZBFS Region Niederbayern Georg Limmer, 11 ZBFS Region Oberpfalz Richard Jaster, 12 ZBFS Region Mittelfranken Julia Bild von ArnaudJaegers auf Unsplash 9
Kandidatinnen/en der GdV für die Personalratswahlen 2021 Bezirkspersonalrat beim Landesarbeitsgericht München München -Gruppe der Beamten- -Gruppe der Arbeitnehmer- lfd. Name, lfd. Name, Dienststelle Dienststelle Nr. Vorname Nr Vorname Wagner, Drexler, 1 Arbeitsgericht Regensburg 1 Arbeitsgericht München Sebastian Alexandra Riedmaier, Mayer, 2 Arbeitsgericht München 2 Arbeitsgericht Augsburg Horst Ruth Sattler, Süß, 3 Arbeitsgericht Rosenheim 3 Arbeitsgericht Passau Eva-Maria Katharina Roth, Pott, 4 Arbeitsgericht München 4 Arbeitsgericht Rosenheim Claudia Sabine Kuhrmeier, Langenwalder, 5 Arbeitsgericht Augsburg 5 Arbeitsgericht München Anette Kirsten Lorenz- 6 Uttendorfer, Arbeitsgericht Regensburg Nürnberg Corinna -Gruppe der Beamten- lfd. Name, Dienststelle Nr. Vorname Schraml, Klaus, 1 Arbeitsgericht Weiden 3 Arbeitsgericht Würzburg Andrea Roberto Ohlmann, Dederl, 2 Arbeitsgericht Bamberg 4 Arbeitsgericht Bayreuth Karin Doris beim Landessozialgericht Gruppe der Beamten lfd. Name, Stracke, Dienststelle 4 Sozialgericht München Nr. Vorname Gerhard Krank, Barta, 1 Sozialgericht Nürnberg 5 Sozialgericht München Pascal Curley-Sue Liedl, Celic, 2 Sozialgericht Augsburg 6 Sozialgericht Würzburg Sylvia Mensud Stadler, Maier, 3 Sozialgericht Regensburg 7 Sozialgericht Bayreuth Melanie Nicole 10
Gruppe der Arbeitnehmer lfd. Name, Glück, Dienststelle 3 Sozialgericht Regensburg Nr. Vorname Franziska Hartmann-Ward, Rödl, 1 Sozialgericht München 4 Sozialgericht Regensburg Sabine Beate Knuschke, Schnaitter, 2 Sozialgericht Bayreuth 5 Sozialgericht Regensburg Kathleen Christiane Jugend- und Auszubildendenvertretung Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung beim StMAS beim ZBFS lfd. Name, lfd. Name, Dienststelle Dienststelle Nr. Vorname Nr Vorname Scheinost, Scherb, 1 ZBFS Region Oberpfalz 1 ZBFS Region Oberbayern Natalie Nicola Gradl, Relinger, 2 Sozialgericht Regensburg 2 ZBFS Region Oberpfalz Laura Antonia Scharnagel, Helger, 3 ZBFS Region Oberfranken 3 ZBFS Region Oberfranken Patrick Marc Scherb, Scharnagel, 4 ZBFS Region Oberbayern 4 ZBFS Region Oberfranken Nicola Patrick Karzmarczyk, Karl, 5 ZBFS Region Mittelfranken 5 ZBFS Region Unterfranken Laura Victoria Helger, Streit, 6 ZBFS Region Oberfranken 6 ZBFS Region Oberbayern Marc Heli Streit, Dorfner, 7 ZBFS Region Oberbayern 7 ZBFS Region Oberbayern Heli Jessica Dorfner, Karzmarczyk, 8 ZBFS Region Oberbayern 8 ZBFS Region Mittelfranken Jessica Laura Relinger, Kleemann, 9 ZBFS Region Oberpfalz 9 ZBFS Region Schwaben Antonia Sarah Kleemann, Scheinost, 10 ZBFS Region Schwaben 10 ZBFS Region Oberpfalz Sarah Natalie Karl, 11 ZBFS Unterfranken Victoria 11
Arbeitsbericht der Fachgruppenbeisitzerin für den Geschäftsbereich der bayerischen Arbeitsgerichtsbarkeit vom 02.05.2019 – 28.02.2021 Andrea Schraml dungsmöglichkeiten sind zum Großteil entfallen. Entsprechende Foto: Schraml Fachgruppenbeisitzerin Videokonferenzen konnten aus technischen Gründen zum Teil Arbeitsgerichtsbarkeit vor Ort nicht wahrgenommen werden. Mehrpersonenbüros wurden, soweit möglich, in Einzelbüros umfunktioniert. Teil- weise fanden Schichtarbeiten statt um Kontakte zu reduzieren. Personalsituation: Mehrere Sicherheits- und Hygienekonzepte mussten erstellt Im Zeitraum Mai 2019 bis Februar werden. An manchen Gerichten fanden Sitzungen mit Protokoll- 2021 wurden insgesamt acht Per- führerinnen und Protokollführer statt; anderswo stellte man die sonalmaßnahmen vorgenommen. Anwesenheit frei. Gerichtstage wurden teilweise komplett an Inhaltlich ging es um Beförderun- andere Standorte verlegt. gen, Versetzungen und um die Einen besonderen „Brennpunkt“ für die Ausbreitung des neu- Neueinstellung einer Rechtspfle- artigen Coronavirus stellten die Rechtsantragstellen dar. Amts- geranwärterin. tage sind teilweise ganz entfallen. Aufgrund der verschiedenen Aufgrund der Coronapandemie und begrenzten Örtlichkeiten konnten Klagen und Anträge nicht konnten diese Mitbestimmungen nur im Umlaufverfahren vor- mehr in den dafür vorgesehenen Büros, sondern teilweise nur genommen werden. noch in den Sitzungssälen aufgenommen werden. Anderswo wurden Formularklagen an die Parteien blanko oder durch die Höhergruppierung: Beamtinnen und Beamten in der Rechtsantragstelle vorab aus- gefüllt verschickt. Formulare wurden ebenfalls ausgelegt oder Durch die neue Rechtsprechung des Bundearbeitsgerichts auf der Homepage veröffentlicht. wurde festgestellt, dass Tarifbeschäftigte bei entsprechender Es war auch unter Umständen möglich, dass Kolleginnen und Tätigkeit in die Gruppe E9 einzugruppieren sind. In der Arbeits- Kollegen ihre Arbeit im Homeoffice verrichten durften bzw. gerichtsbarkeit wurden bisher keine Höhergruppierungen in mussten. Dies hat leider gezeigt, dass teilweise die technische E9 vorgenommen. Es wurden in der Vergangenheit auch keine Ausstattung kein vollständiges Arbeiten zugelassen hat. Es Klagen gegen den Freistaat Bayern gerichtet. scheiterte sogar an Laptops. Aufgrund des Beförderungsengpasses in der Beamtenlaufbahn könnte eine Höhergruppierung eine Konfliktsituation entste- hen lassen. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Während der Homeoffice: Anwärterzeit erhält die Beamtin bzw. der Beamte lediglich ein Problematisch ist die neu gefasste Richtlinie zur Teilzeit- und Anwärtergehalt. Telearbeit im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsmi- Die Einstiegsbesoldung der Beamtinnen und Beamten beginnt nisteriums für Familie, Arbeit und Soziales. Unter Punkt 3.5.4 mit A6. Ein Erreichen einer vergleichbaren E9er Stufe ist teil- Buchstabe i) wird das Ausdrucken von Dokumenten mittels weise nicht möglich bzw. kann eine derartige Beförderung dienstlicher Drucker nur in Ausnahmefällen gestattet. Die Jahrzehnte dauern. Aufgrund des Organisationsplanes in der Coronapandemie stellt keinen Ausnahmefall dar, sodass auch Arbeitsgerichtsbarkeit sind vergleichbare E9er Stellen für die kein Drucker für Telearbeitsplätze zur Verfügung gestellt Beamtinnen und Beamten nur bei Stellen möglich, in welchem werden. Dies hat zur Folge, dass Kolleginnen und Kollegen ihre besondere Aufgaben wahrgenommen werden können. Dokumente im Homeoffice erstellen und anschließend an den Die reine Geschäftsstellenarbeit stellt eine solche besondere Gerichten ausdrucken müssen. Aufgabe nicht dar und wird lediglich mit maximal A8 besoldet. Des Weiteren sind elektronische Signaturen mittels Kartenlese- Hingegen würde bei gleicher Arbeit als Geschäftsstellenver- geräts nicht möglich. walterin bzw. Geschäftsstellenverwalter eine Tarifbeschäftigte bzw. ein Tarifbeschäftigter mit E9 eingruppiert werden. elektronischer Rechtsverkehr: Seit 01.01.2021 wurde der elektronische Rechtsverkehr in der Coronapandemie: bayerischen Arbeitsgerichtsbarkeit verbindlich eingeführt. Über Aufgrund der Coronapandemie waren weitreichende einschnei- das elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) dende Maßnahmen an den Gerichten notwendig. Sämtliche muss an Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte elektronisch Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Betriebsausflüge, Be- zugestellt werden. Die Einreichung der Schriftstücke an die förderungen oder Weihnachtsfeiern mussten pandemiebedingt Gerichte kann nach wie vor auf dem Postweg erfolgen. Die entfallen oder wurden verschoben. Besprechungen konnten Arbeitsweise erfolgt problemlos. Der dadurch entstehende nur mit besonderen Schutzvorkehrungen stattfinden. Das Medienbruch bewirkt zum Teil eine Unterbrechung des Arbeits- Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wurde zur Pflicht. Fortbil- flusses. 12
Aus der GdV-Landesjugendleitung Verordnung zur Änderung der Verordnung über den fach- Diejenigen Prüflinge, die in den beiden Prüfungsterminen lichen Schwerpunkt Sozialverwaltung (FachV-SozVerw) 2021 (dem regulären Prüfungstermin und dem nach Satz 1 in Verbindung mit § 33 Abs. 1 Nr. 2 APO zu bestimmenden Aufgrund der Corona-Pandemie besteht eine erhebliche Ersatztermin) die erforderlichen zwei Drittel nicht erreicht Gefahr, dass mehrere Prüfungsteilnehmende aufgrund haben, müssen nach Maßgabe des § 33 Abs. 1 Nr. 1 APO einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 oder im Jahr 2022 alle schriftlichen Arbeiten nachholen. aufgrund einer Maßnahme zur Isolation oder sonstiger besonderer Umstände im Zusammenhang mit der COVID- Dies soll die Gefahr des Zusammenstückelns der schrift- 19-Pandemie die jährlich stattfindende Qualifikationsprü- lichen Arbeiten über einen längeren Zeitraum verhindern, fung für den Einstieg in der zweiten oder dritten Qualifika- da die Leistung sonst nicht mehr hinreichend aussage- tionsebene nicht oder nur zum Teil ablegen können. Bei fähig wäre. Dagegen müssen die Prüflinge, die in beiden Verhinderung an mehr als einem Drittel der schriftlichen Prüfungsterminen 2021 zusammen auf die nöti-gen zwei Arbeiten gilt die Prüfung als nicht abgelegt, mit der Kon- Drittel kommen, nach Maßgabe des § 33 Abs. 1 Nr. 2 APO sequenz, dass bereits abgelegte Prüfungen „verfallen“ im Jahr 2022 nur noch die restlichen schriftlichen Arbei- und die Anwärter in den nächsten Ausbildungsjahrgang ten nachholen. zurückgestuft werden und ein Ablegen der Prüfung erst wieder im Folgejahr möglich ist. Durch den Verweis in § 59 Abs. 2 Satz 3 FachV-SozVerw auf die Anwendung des § 33 APO im Übrigen kann im Durch Ergänzung einer Sonderbestimmung in der Verord- Einzelfall gemäß § 33 Abs. 4 APO die Nachfertigung (von nung über den fachlichen Schwerpunkt Sozialverwaltung beispielsweise nur noch einer erforderlichen Arbeit) er- (FachV-SozVerw) für die Dauer der Corona-Pandemie, wie lassen werden. im Fall einer Verhinderung bei der Qualifikationsprüfung infolge der Pandemie zu verfahren ist, sollen nun mögliche Die GdV-Landesjugendleitung hat in ihrer Stellungnahme Nachteile für die Prüflinge ausgeglichen werden. im Rahmen der Verbandsanhörung ausgeführt, dass es sich bei der beabsichtigten Sonderbestimmung über die § 33 der Allgemeinen Prüfungsordnung APO sieht bereits Nachholmöglichkeiten bei Verhinderung an der Qualifika- die Möglichkeit zur zeitnahen Nachholung von schrift- tionsprüfung wegen der Corona-Pandemie um eine sehr lichen Arbeiten vor, wenn mindestens zwei Drittel der sinnvolle Maßnahme handelt, die in jedem Fall im Sinne schriftlichen Arbeiten bereits gefertigt wurden. Durch die der Anwärterinnen und Anwärter ist. beabsichtigte ergänzende Regelung in § 59 Abs. 2 Satz 1 FachV-SozVerw sollen während der Corona-Pandemie Prüflinge auch dann, wenn sie weniger als zwei Drittel der schriftlichen Arbeiten geschrieben haben, die Möglichkeit Foto: Winzek erhalten, die noch fehlenden Prüfungsarbeiten in einem vom vorsitzenden Mitglied des Prüfungsausschusses zu bestimmenden Ersatztermin zeitnah nachzufertigen. Voraussetzung ist hierbei, dass die Verhinderung auf- grund von Umständen im Zusammenhang mit der COVID- 19-Pandemie erfolgt. Kann ein Prüfling die schriftliche Prüfung auch an dem bestimmten Ersatztermin nicht vollständig ablegen, sieht § 59 Abs. 2 Satz 2 FachV-SozVerw nun vor, dass er in den nächsten Ausbildungsjahrgang aufgenommen wird und die Prüfung zusammen mit den Nachwuchskräften dieses Ausbildungsjahrgangs abzulegen hat. Durch den Verweis Pia Winzek auf § 33 Abs. 1 APO wird klargestellt, in welchem Umfang Landesjugendleitung die Prüflinge im Jahr 2022 die Prüfung abzulegen haben: der GdV Bayern 13
Aus der Gewerbeaufsicht Bericht aus dem HPR beim StMUV Rebecca Behrends Foto: Behrends Mitglied der GdV im HPR beim StMUV Bei der Stellensituation im Blick ist auch ein weiterer durch Corona erhöhter Arbeitsanfall, z.B. durch Markt aufsichtliche Tätigkeiten bei Desinfektionsmitteln, durch den Anfall von Erlaubnisverfahren für die Herstellung von Desinfektionsmitteln, durch Beteiligung an Verfahren für die Entsorgung von Covid-19 Abfällen, wenn die bishe- rigen Entsorgungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen und durch die Bearbeitung von Anfragen von Unterneh- men, Verbänden, Ministerien, Staatskanzlei, und Unter- Dieses Jahr ist nicht nur in der Politik ein Wahljahr, es stützung der Regierungen bei den Soforthilfen. werden unter anderem auch in Bayern Personalratswah- len durchgeführt. Vorab wurde dafür Dienstag, 22. Juni Anwärter Ausbildung 2021, als Termin für die Stimmabgabe vorgeschlagen. Ab Die Verordnung über den fachlichen Schwerpunkt dem 01. August 2021 werden sich neu gewählte Personal- Gewerbeaufsicht (FachV-GA) wurde novelliert. Der räte für die Belange der Beschäftigten einsetzen. Prüfungsjahrgang 2021 ist erstmals davon betroffen. Wesentliche Änderungen: Einheitliche Ausbildungsdauer Stellenrechtlich ist für die Kolleginnen und Kollegen für alle Qualifikationsebenen, nur noch zwei Klausuren, der Gewerbeaufsicht das bayerische Staatsministerium zwei schriftliche Prüfungen und wie gewohnt die münd- für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) zuständig. liche Prüfung, Wegfall der Fachvorträge, Einführung von Das bedeutet, die Kolleginnen und Kollegen wählen den Dezernatsleitfäden für die praktische Ausbildung. Hauptpersonalrat (HPR) beim StMUV und da die dienst- Im Nachgang zur Novellierung der FachV-GA musste die rechtliche Zuständigkeit wiederum bei den Regierungen Richtlinie zur Durchführung der Ausbildung der Fachlauf- liegt, den örtlichen Personalrat der jeweils zuständigen bahn Naturwissenschaft und Technik, fachlicher Schwer- Regierung. punkt Gewerbeaufsicht (ARGA), novelliert werden. Weiter wurde dem HPR ein Konzept zur Durchführung der Die folgenden beispielhaften Aufzählungen sollen wider- Ausbildung der Anwärter in Corona Zeiten zur Erörterung spiegeln, mit welchen Themen der HPR beim StMUV sich vorgelegt. in jüngerer Zeit beschäftigt hat. Home-Office Corona Pandemie Der HPR hat sich dafür eingesetzt die EDV-Ausstattung im Der Umweltminister Glauber hat in der Corona Pandemie Geschäftsbereich und damit den Zugang zu Home-Office sicherlich einmal mehr erkannt, wie vielseitig und wertvoll zu verbessern. Für die EDV-Ausstattung der Gewerbeauf- die Aufgaben der Gewerbeaufsicht sind, z.B., um im Rah- sichtsämter sind die jeweiligen Regierungen zuständig. men der Marktaufsicht schwarze Schafe beim Inverkehr- Ebenso, dass die Buchung der Arbeitszeit im Home-Of- bringen von unzulässigen Produkten ausfindig zu machen fice ermöglicht wird. Der aktuelle Stand an den einzelnen und die Produkte, z.B. Schutzmasken oder Handschuhe, Regierungen kann unterschiedlich sein. aus dem Handel zu entfernen. Mit einer neuen Prüfstelle, die beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel- Unterkunftsregelung sicherheit angesiedelt wurde, baut der Freistaat die Der HPR hat eine Unterkunftsregelung für Beschäftigte eigenen Prüfkapazitäten kontinuierlich aus. Dies ermög- im Ressort des StMUV gefordert, die im Rahmen von licht eine schnelle und sichere Überprüfung von auf dem Führungskräftequalifizierungen (z.B. 6 Monate im StMUV Markt befindlichen Produkten. Zur Erweiterung der Markt für Gewerbeaufsichtsbeamtinnen und Gewerbeaufsichts- aufsichtlichen Tätigkeit und Ausweitung der Prüfkapazi- beamte) oder anderen Ausbildungen, einen längeren Auf- täten sind zusätzliche Stellen geplant. 14
enthalt in München verbringen müssen. Das StMUV kann dieses nicht leisten und schlug vor, dass die zuständigen Arbeitsmedizinische Betreuung Fachabteilungen sich darum kümmern sollen. Zu Sicherstellung der arbeitsmedizinischen Betreuung im gesamten Geschäftsbereich, wurde der HPR bei der Be- Onlinezugangsgesetz stellung eines neuen Arbeitsmedizinischen Dienstes für einen Teilbereich des Ressorts beteiligt. Das Onlinezugangsgesetzt verlangt die Digitalisierung der bisher analogen Vorgänge. Der HPR musste sich mit Arbeitsschutz der Anbindung der Fachanwendung der Gewerbeaufsicht `IFAS` vom Unternehmen Kisters an ein Dokumenten Ma- Der HPR setzt sich für die Umsetzung der Corona Arbeits- nagement System (DMS), in diesem Fall eGove-suite vom schutzregeln im Geschäftsbereich ein und damit einher- Unternehmen Fabasoft auseinandersetzen. Mit IFAS wird gehend für die Aktualisierung der Gefährdungsbeurtei- eine Betriebsdatenbank vorgehalten und die Bearbeitung lungen an allen Dienststellen im Geschäftsbereich. Die von Vorgängen durchgeführt. Mit eGove-suite werden Ak- Gewerbeaufsicht unterstützt die zuständigen Arbeitsgrup- ten, Geschäftsstücke und Dokumente über den gesamten pen der Regierungen dabei. Zeitraum ihrer Relevanz datensicher archiviert. Das Onlinezugangsgesetzt verlangt neben der Digitali- sierung der bisher analogen Vorgänge auch die bislang In eigener Sache... papiergebundenen Melde-, Mitteilungs- bzw. Antragswe- sen seitens der Unternehmen an die Gewerbeaufsichts- ämter zu digitalisieren (z.B. Unfallmeldungen, Mitteilung über die Beschäftigung werdender Mütter, Anzeigen über den Umgang mit Asbest, Antrag auf Sonntagsarbeit). Der dafür eingerichtete bayerische Formularserver wird für die digitale Erfassung der verschiedenen Meldungen bzw. Anzeigen und Anträge der Unternehmen sukzessive erweitert. Für beide vorgenannten Punkte werden die erforderlichen Umsetzungskonzepte vom Landesamt für Lebensmittel und Gesundheit (LGL) erstellt. Soweit dem HPR für die einzelnen Schritte Konzepte vorgelegt wurden, musste geprüft werden, ob dies von den einschlägigen Dienstver- einbarungen abgebildet wird, oder ob Aktualisierungen erforderlich sind. Unterstützung der Gesundheitsämter Beim HPR gingen Anfragen und Beschwerden bezüglich Unterstützungskräften bei den Contact Tracing Teams (CTT) ein. Diese, sowie Fragestellungen zum personal- rechtlichen Status bei Abordnung an andere Dienststellen Mit einem Bild vom „Osterbrunnen“ in des Freistaates, wurden mit dem Ziel von Informations- Limmersdorf wünscht Ihnen die Redaktion austausch oder Abhilfe zu schaffen, mit dem StMUV noch ein frohes Osterfest. Frei nach dem erörtert. Zwischenzeitlich finden sich Antworten auf die Moto: An Ostern gelten die gleichen eine oder andere Fragestellung (z.B. zum personalrecht- Corona-Regeln wie an Weihnachten... lichen Status) in Schreiben des bayerischen Ministeriums Dann gilt das auch für die Osterbrunnen. der Finanzen und für Heimat (StMFH). Foto:Eichmeier 15
Evaluation der Ausbildung im Öffentlichen Dienst. Fit für die Zukunft! Die Ausbildungsstätten und Hochschulen des Öffentlichen Dienstes in Bayern wurden wie so viele andere Institutionen auch kalt von der Corona-Pandemie erwischt. Die fachtheoretischen Ausbildungs- und Studien- abschnitte fanden bis dahin fast ausschließlich in Präsenz statt. Aus infektionsschutzrechtlichen Gründen mussten allerdings innerhalb kürzester Zeit digitale Lösungen gefunden werden. Nach einem eher holprigen Start konnten dank des großen Engagements der verschiedenen Bildungsein- richtungen und der enormen Flexibilität und Offenheit der Nachwuchskräfte sowohl Ausbildung als auch Studium auf einem gewissen Niveau weitgehend digital fortgeführt werden. An vielen verschiedenen Stand- orten haben sich die unterschiedlichsten Tools, Videokonferenzsysteme und Methoden bewährt - und andere wiederum nicht. Die Nachwuchskräfte im Öffentlichen Dienst haben umfangreichste Erfahrungen gemacht. Aus der Krise lernen Nun ist es an der Zeit, diesen Erfahrungsschatz zu nutzen. Eine Evaluation der Nachwuchskräfteausbildung ist notwendig, um einerseits die richtigen Schlüsse aus den vergangenen Monaten für die Zukunft zu ziehen. Andererseits müssen etwaige Unterschiede unter den Ressorts weitgehend verringert werden. Ziel muss ein ressortweiter Mindeststandard in Sachen (teil-)digitaler Ausbildung bzw. (teil-)digitalem Studium sein. Klar ist: Ausbildung oder Studium müssen eine Nachwuchskraft immer auf die spätere Tätigkeit in der Praxis vorbereiten. Die Konzepte von gestern und die Übergangslösungen von heute passen allerdings nicht zur neuen Normalität in den Ämtern. Einsatz für die Evaluation Die Landesjugendleitung (LJL) der deutschen beamtenbundjugend bayern (dbbjb) ist daher in intensiven Ge- sprächen mit allen demokratischen Parteien im Bayerischen Landtag. Die LJL will ein klares Signal für eine umfassende Evaluation durch einen möglichst partei- bzw. fraktionsübergreifenden Konsens erreichen. Die ersten Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Regierungsparteien und der Opposition stimmen uns durchaus optimistisch! Dominik Konther Foto: Konther 22
GdV Gewerkschaft der Sozialverwaltung Landesverband Bayern Die Fachgewerkschaft für den Bereich Soziales im Deutschen Beamtenbund ✓ Wir sind immer für Sie da ✓ Rechtsberatung und Rechtsschutz ✓ Streikgeld für Arbeitnehmer ✓ Freizeitunfallversicherung ✓ Seminarangebote und Schulungen ✓ Umfassende Informationen der Mitglieder durch Internet und Nutzung moderner Kommunikationstechniken ✓ Fachzeitschriften „info+meinung“ und „Die Sozialverwaltung“ ✓ Günstige Mitgliedsbeiträge Der Landesverband Bayern der GdV genießt seit 60 Jahren den Ruf eines kompetenten Partners für alle Fragen der Kolleginnen und Kollegen unserer Verwaltung. Dies wird durch die Arbeit engagierter Vertreter in den Haupt-, Gesamt-, Bezirks- und örtlichen Personalräten täglich eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Stärken Sie die Solidargemeinschaft. Werden Sie Mitglied der GdV. www.gdv-bund.de/Landesverbaende/Bayern 23
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