Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Gemeindebrief
                  der
              Evang.-Luth.
           Kirchengemeinden
          Ochsenfurt und Erlach

Nr. 165                       Dezember 2022
                        Januar - Februar 2023
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Evang.-Luth. Pfarramt
Wichtige                                     Ochsenfurt und 1. Sprengel:
                                             Pfarrer Johannes Müller
Telefonnummern:                              Dr.-Martin-Luther-Str. 24, 97199 Ochsenfurt
                                               Tel. 09331 - 2384
Vertrauensleute im
Kirchenvorstand:                             Email: pfarramt.ochsenfurt@elkb.de
Fabienne Wanderer                            Internet: www.ochsenfurt-evangelisch.de
Tel. 09331 – 80 49 39
                                             2. Sprengel mit Erlach:
Ingrid Schmidt                               Vakant
Tel. 09331 – 98 32 50                        Vertretung ab 01. Nov. 2021:
                                             Pfarrer Johannes Müller
Telefonseelsorge
                                             09331 / 2384
Gebührenfrei wählen:
0800-111 01 11 evangelisch
0800-111 02 22 katholisch
Kirchliche allgemeine Sozialar-              Büro: Sabine Geiling, Sekretärin
beit des Diakonischen Werkes                 Sprechzeiten: Mittwoch 9-12 Uhr
Würzburg:      0931 - 804 87-50                        Donnerstag 15-18 Uhr
               0931 - 804 87-49
Herausgeber:                                 Mesnerin: Monika Meergans, Tel: 2860
Evang.-Luth. Kirchengemeinde                 Hausmeister:    Alfred Oberth
Auflage: 1.750 Stück                         Organisten:     Petra Lehrieder
                                                             Renate Glauth
Redaktionsteam:
Pfr. Johannes Müller, Sabine Geiling,        Kirchenpfleger: Bernd Schneider
Kirsten Bähr, Patricia Corell,
Klaus Korn, Birgit Schneider,
Fabienne Wanderer
                                                          Ac htun g:
                                 Konto-Nummer für a l l e Spenden:
Datenschutz:                     Sparkasse Mainfranken
In unserem Gemeindebrief werden IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85
Bilder zu Ereignissen und Veran- SWIFT-BIC:    BYLADEM1SWU
staltungen aus dem Gemeindele-
ben veröffentlicht. Sollten Sie mit          Bitte Verwendungszweck angeben
einer Veröffentlichung personen-
bezogener Bilder nicht einverstan-           für Ausgabe 166           März – April 2023
den sein, melden Sie dies bitte im           Red.-Schluss:                22. Jan. 2022
Pfarramt.
                        Zum Titelbild:
                        Lichterglanz in Ochsenfurt

                        Foto: Kirsten Bähr

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Liebe Leserinnen und Leser,            Eine       Ge-
                                       schichte aus
„Wir werden uns daran gewöh-           der     Bibel,
nen müssen, dass sich vieles           gibt mir Mut
ändert!“                               und Zuver-
Ein Satz, den ich den letzten          sicht in die-
Tagen, Wochen und Monaten              ser        Zeit
des öfteren gehört habe. Das           (nach Mar-
vergangene Jahr 2022 hat uns           kus 10): Je-
das gelehrt. Und deutlich ge-          sus kommt
zeigt, wie schnell Gewissheiten        nach Jericho. Ein blinder Mann
wegbrechen.                            mit dem Namen Bartimäus er-
Sprit- und Heizölpreise steigen.       fährt davon und ruft laut nach
Wer gedacht hat, dass die Klo-         Jesus. Den Umstehenden ist
papier- und Backhefe-Krise             das peinlich. Sie wollen ihn zum
überwunden sei, wurde ab Ende          Schweigen bringen, der Blinde
Februar eines Besseren belehrt.        schreit noch mehr nach Jesus.
Salatöl, Mehl und andere Le-           Der bleibt stehen und lässt ihn
bensmittel waren aus den Rega-         holen. „Was willst du von
len verschwunden. Das betrifft         mir?“ fragt er ihn. „ Dass ich se-
jeden Einzelnen!                       hen kann!“ Jesus sieht diesen
Während ich diese Zeilen               Menschen. Er hört auf seine Not
schreibe, steigen die Fallzahlen       und er heilt ihn.
für Covid-19 wieder deutlich.          Bartimäus zeigt uns zwei Dinge:
Menschen in meiner Umgebung            Erstens, ich kann mit allem, was
hat das fast schon vergessene          mich bewegt zu Jesus kommen.
Virus angesteckt.                      Er ruft Jesus zu, auch wenn an-
                                       dere ihn abhalten wollen.
Unsere Regierungen reagieren           Zweitens, er sagt Jesus, was er
mit diesen und jenen Maßnah-           von ganzem Herzen will. Jesus
men. Plötzlich haben Entschei-         sieht ihn in seiner Not.
dungen direkte Konsequenzen            Alles andere ist jetzt nicht mehr
für unser Leben, jetzt und nicht       wichtig.
nur für zukünftige Generationen.       Damals wie heute sieht Jesus
Viele Menschen plagen Ängste           uns, jeden von uns. Rufen wir
und Sorgen. „Wie kommen wir            zu ihm? Mit allem, was unsere
über die Runden?“, „Wo soll das        Herzen in diesen Tagen bewegt
alles hinführen?“ und „Wo bleibe       und nicht zur Ruhe kommen
ich?“                                  lässt. Gerade in diesen unruhi-
                                       gen Zeiten. Sage ich ihm, was
                                       mich bewegt?

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Bald feiern wir wieder Weih-            Das ist eine Zusage im Glauben,
nachten und erinnern uns an die         die mir, die uns gut tut. Sie gibt
Geburt dieses Jesus. Er ist der         Mut und Hoffnung für das, was
Sohn dieses Gottes, der uns             kommen mag. Denn es steht zu
sieht! In und durch Jesus sieht         befürchten, dass die Zeiten
er uns. Damals und heute. Wie           nicht besser werden.
zu allen Zeiten.
Gerade jetzt gilt das Bekenntnis:       Gott, der uns sieht, begleite und
„Du bist ein Gott, der mich             segne Sie gerade in dieser Ad-
sieht!“(1. Mose 16,13) Was für          vents- und Weihnachtszeit!
eine Zusage!                            Bleiben Sie behütet und gesund!
„Du bist ein Gott, der mich
sieht!“, die Worte der Jahreslo-        Das wünschen Ihnen
sung für das kommende Jahr              Ihre Johannes Müller und Felix
2023!                                   Prechtel

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Ökumenischer Wandergottesdienst in Erlach
                                      Pfarrer Müller drei Gedanken
                                      aus:
                                      1. Maria hat sich auf den Weg
                                      zu Elisabeth gemacht. Wege
                                      bieten uns die Chance, zu uns
                                      zu kommen.
                                      2. Marias Besuch bei Elisabeth
                                      ist eine Geschichte der Begeg-
                                      nung von Menschen, die sich
Am Sonntag, den 11.09.2022            austauschen und etwas von
fand in Erlach der ökumenische        sich preisgeben.
Wandergottesdienst mit Pfarrer        3. Aus der Begegnung zwi-
Johannes Müller und Gemein-           schen Maria und Elisabeth wird
dereferentin Sabine Mehling-          eine Gottesbegegnung. Auch
Sitter (von katholischer Seite)       uns können Begegnungen an-
statt. Das Pfarrerehepaar Irene       rühren, so dass wir mehr spü-
und Jochen Maier aus Som-             ren. Begegnungen mit anderen
merhausen nahm die Bezeich-           Menschen können uns stärken.
nung       „Wandergottesdienst“       Die Predigt endete mit dem
wörtlich und kam mit einigen          Wunsch, wie Maria zu erfahren,
lauffreudigen     Gemeindemit-        dass wir uns aufmachen, um
gliedern zu Fuß nach Erlach.          uns zu begegnen und danach
Auch aus der Christuskirche           gestärkt wieder nachhause ge-
machten sich Christen wan-            hen.
dernd, radelnd oder mit dem
Auto fahrend auf den Weg.             Nach dem Gottesdienst war
                                      noch Zeit zum Verweilen. Auch
Im Erlacher Schlossgraben war         Getränke zur Stärkung für den
für die Gäste alles einladend         Heimweg fehlten nicht. Danke
vorbereitet: Begrüßung, Sitz-         an die Kirchengemeinde in Er-
plätze im Grünen und der ge-          lach! Es war eine Atmosphäre
schmückte Altar auf dem Mau-          zum Wohlfühlen. Noch bevor
erabsatz des Schlosses. Frau          wir uns auf den Heimweg
Lehrieder saß schon am Key-           machten, war klar: Nächstes
board bereit.                         Jahr möchten wir auch wieder
                                      dabei sein. Vielleicht wandern
In der Predigt über die Erzäh-        Sie dann mit uns?
lung vom Besuch Marias bei                               Kirsten Bähr
                                                       Foto: Burkard Bähr
Elisabeth (Lk 1,39-45) führte

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Taufe, Abendmahl, Gemeinschaft –
         Die Konfis auf dem Schwanberg 2022

Auch dieses Jahr ging es für die       ein Lagerfeuer und Stock-
Konfis vom 23. - 25. September         brotteig. Die Ergebnisse des
in den Jugendhof auf dem               Stockbrots reichten von roh bis
Schwanberg. Begleitet wurden           schwarz, aber eines merkte man
sie von sieben motivierten Ju-         schon jetzt: Die Gemeinschaft
gendleiterinnen und Jugendlei-         und Harmonie in der ganzen
tern und mir.                          Gruppe wird diese Freizeit tra-
Der Freitag Abend begann mit           gen.
einem gegenseitigen Kennenler-         Nach der von den Jugendlei-
nen. Es wurde sich über lustige        ter:innen gestalteten Andacht
Fragen ausgetauscht und bei            endete der erste Tag.
den sieben Teilnehmer:innen            Der Samstag wurde schon vor
saßen die Namen schon nach             der Weck-Zeit von den Konfis
einigen Stunden bei den meis-          gestartet, die das Programm
ten. Nach dem Abendessen gab           wohl kaum erwarten konnten.
es eine Nachtwanderung inklusi-        Thematisch stand am Vormittag
ve Stock-Suche, denn die Wan-          die Taufe im Mittelpunkt. Die
dernden erwartete auf dem              Konfis wurden mit dem Element
Spielplatz neben dem Jugendhof         des Wassers vertraut, erlebten

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
die Taufe Jesu in einem interak-       Am Nachmittag erarbeiteten sich
tiven Bibelgespräch und schnitz-       die Konfis nach einer kleinen Er-
ten sich ihre eigenen Tauf-            holungspause an acht Stationen
Erinnerungs-Steine aus Speck-          die Bedeutung des Vaterunsers.
stein.                                 Auch hier mangelte es nicht an
                                       Motivation und so konnten sie
                                       schon nach zwei Stunden in
                                       Kleingruppen ihr eigenes Vater-
                                       unser schreiben.
                                       Auch Sport und Action kam am
                                       Samstag nicht zu kurz:

Vor dem Mittagessen war noch
Zeit und die Konfis präparierten
schwarze Stoffbeutel mit Gum-
mis. Das Ergebnis dieser Beutel,       Am Vormittag wurde Jugger ge-
besprüht mit Bleiche, sehen Sie        spielt, eine Art kontaktarmes
hier:                                  American Football ohne Umwer-
                                       fen, dafür mit Pompfen.
                                       Als es dunkel wurde, spielte die
                                       ganze Gruppe gemeinsam Cap-
                                       ture the Flag. Bei diesem Spiel
                                       musste eine leuchtende Kugel
                                       vom gegnerischen Team geklaut
                                       und ins eigene Team gebracht
                                       werden. Natürlich durfte man
                                       dabei nicht vergessen, seine ei-
                                       gene leuchtende Kugel zu
                                       schützen.

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Was bei beiden Spielen auffiel
war, dass die Gruppe sehr da-
rauf bedacht war, niemanden
auszuschließen und aufeinander
zu achten.
Auch der aufregende Samstag
endete mit einer Andacht der
Jugendleiter:innen.
Am Sonntag haben wir dann in
verschiedenen Gruppen unseren
Abschlussgottesdienst geplant.
Es gab eine Gruppe, die sich um
die Lieder kümmerte, eine Grup-
pe für die Gebete und eine
Gruppe für die Dekoration unse-
res Gottesdienstraumes. Jede            Nach dem Mittagessen galt es
und jeder trug also etwas zu die-       dann schon wieder, sich zu ver-
                                        abschieden. Die Zeit verging für
sem Gottesdienst bei.
Das Thema des Gottesdienstes            alle wie im Flug, denn in so einer
war, im Bezug auf Samstagvor-           tollen Gemeinschaft verbringt
                                        man gerne drei Tage zusammen
mittag, die Taufe. Der Höhe-
punkt bestand darin, mit Wasser         auf dem Schwanberg.
                                                             Felix Prechtel
aus dem eigenen Taufstein, ge-                             Fotos: Felix Prechtel
segnet zu werden und sich an
die eigene Taufe zu erinnern.

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Vorstellungs-Gottesdienst
       der Konfirmandinnen und Konfirmanden
        am Sonntag, 16.10.2022 um 09.30 Uhr

                                                  Foto: Fabienne Wanderer

Die elf diesjährigen Konfir-         Auswahl der Lieder, die von
mandinnen und Konfirman-             der Band gespielt wurden.
den stellten sich in einem ju-       Das war sicher einer der
gendgerechten Gottesdienst           Gründe, warum der Gottes-
mit Felix Prechtel vor. Neben        dienst als so lebendig und
einem selbst geschriebenen           schwungvoll wahrgenommen
Vaterunser beteiligten sich          wurde.
die Konfirmandinnen und                                 Felix Prechtel
Konfirmanden auch bei der

                                                     Grafik: Wendt 2023/1

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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
Einführungsgottesdienst 16.10.2022

Am 16.10.2022 um 14 Uhr wur-               zum Fest des Lebens einzula-
de Felix Prechtel offiziell in sei-        den.
nen Gemeindedienst in den
Gemeinden Ochsenfurt, Erlach
und der Pfarrei Albertshausen
eingeführt. Dekan Dr. Slenczka
segnete Herrn Prechtel ein und
beauftragte ihn dazu, Gottes-
dienste und das Abendmahl zu
halten. Herr Prechtel predigte
über seinen Konfirmations-
spruch und darüber, wie ihn
sein Glaube über all die Jahre             Nach dem Gottesdienst war
seit seiner Konfirmation beglei-           noch Zeit, sich bei Kaffee und
tete.                                      Kuchen, den der Kirchenvor-
Zudem betonte er, dass es ihm              stand bereitgestellt hatte, ken-
wichtig sei, dem Anspruch Got-             nenzulernen und zu unterhalten.
tes gerecht zu werden, alle                                   Felix Prechtel
                                                               Fotos: Klaus Korn
Menschen wertzuschätzen und

                                      10
Festgottesdienst zur Beauftragung von Ingrid
    Schmidt als Prädikantin in der Christuskirche
Am 30.10.2022 feierten wir in
der Christuskirche die Beauftra-
gung von Ingrid Schmidt als
Prädikantin.

                                          Während der Ansprache des Dekans
                                          Wie bei jedem Bauprojekt
                                          braucht es auch für den Bau ei-
                                          ner christlichen Gemeinde ein
Vor dem Einzug                            tragendes Fundament. Dieses
                                          Fundament ist Jesus Christus.
Zu den sehr feierlichen Klängen           („Einen anderen Grund kann
des      Posaunenchores     Och-          niemand legen als den, der ge-
senfurt zogen die Mitglieder der          legt ist, welcher ist Jesus Chris-
Kirchenvorstände      Ochsenfurt          tus.“, 1. Kor 3,11). Jeder in der
und Erlach gefolgt von Dekan              Gemeinde wirkt am Bau auf
Dr. Wenrich Slenczka, Pfarrer             verschiedenste       Weise    mit
Johannes Müller, Lektorin Lydia           („Denn wir sind Gottes Mitarbei-
Schrodt aus der Gemeinde                  ter“, 1. Kor 3,9). Getragen wer-
Herchsheim-Giebelstadt       und          den wir von der Zusage unseres
Prädikantin Ingrid Schmidt in die         dreieinigen Gottes. („Und siehe,
gut besuchte Kirche ein. Plötz-           ich bin bei euch alle Tage bis an
lich wechselten die tragenden,            der Welt Ende.“, Mt 28,20). Als
feierlichen Posaunenklänge hin            Christen sind wir zu Priestern
zu flotter, mitreißender Musik: „I        berufen. Als Priester hat zwar
will follow him.“ aus dem Film            nicht jeder Christ die Aufgabe
Sister Act. Wer Ingrid Schmidt            des Predigens, jedoch den di-
kennt weiß: Dieser Liedtitel ist          rekten Zugang zu Gott. Es be-
ihr Lebensprogramm.                       darf keiner Mittler zwischen Gott
Auf die Begrüßung durch Pfar-             und uns. So sind auch Prädi-
rer Müller folgte eine Ansprache          kant*innen keine Mittler*innen,
von Dekan Slenczka:                       sondern Sprecher*innen für das
                                          Wort Gottes. Diese Aufgabe er-
                                          fordert einen öffentlichen Auf-

                                     11
trag im Gottesdienst. So erhielt        Sind wir in der Lage, in großer
Ingrid Schmidt in diesem Fest-          Not Gott zu vertrauen und zu
gottesdienst den Auftrag zur            beten wie der Psalmbeter?
Verkündigung sowie zur Einset-          Was können wir in den Bedro-
zung und Austeilung des                 hungen unseres heutigen Le-
Abendmahls. (Einsetzung be-             bens durch Kriege, Klimawandel
deutet, dass die Worte zitiert          und Energieverknappung ent-
werden, die die Gemeinde an             gegensetzen? Der Psalmbeter
die Einsetzung des Heiligen             setzte die Gegenwart Gottes
Abendmahls durch Jesus Chris-           den Bedrohungen seines Le-
tus erinnert. Es sind die Worte,        bens entgegen. Und wir?
die über Brot und Kelch gespro-         Der Psalmbeter lehrt uns, dass
chen werden.)                           wir in einer Welt, in der vieles zu
                                        zerbrechen scheint, dennoch
                                        auf die Hilfe Gottes vertrauen
                                        dürfen. Dieses „dennoch“ lebte
                                        auch Martin Luther, an den wir
                                        uns am Reformationstag jährlich
                                        erinnern: „Dennoch erhalten wir
                                        Vergebung unter dem Kreuz
                                        Christi.“
                                        „Gott ruft uns und er hört uns.
Segnung durch Dekan Slenczka
                                        Folgt ihm nach. Gott wartet auf
Für die verantwortungsvolle und         die, die ihm Vertrauen“, so Prä-
übrigens ehrenamtliche(!) Tätig-        dikantin Schmidt.
keit als Prädikantin erhielt            Nach der Feier des Heiligen
Schmidt Gottes Segen durch              Abendmahls endete der Gottes-
Dekan Slenczka.                         dienst mit Fürbitten und Segen,
                                        nicht aber das Beisammensein.
Nach den ersten beiden Stro-            Bei Getränken und Gebäck an
phen des Liedes „Ein feste Burg         wunderbar dekorierten Tischen
ist unser Gott“, begleitet von          klang der Vormittag bei munte-
Renate Glauth an der Orgel und          ren Gesprächen aus. Als Ge-
dem Posaunenchor, bestieg In-           meinde freuen wir uns, dass In-
grid Schmidt die Kanzel.                grid für uns da ist und danken
Sie predigte passend zum Lied           ihr für ihren Dienst ganz herz-
über Psalm 46. Ihre Fragen reg-         lich!
ten zum Nachdenken an:
                                                               Kirsten Bähr
                                                       Fotos: Fabienne Wanderer

                                   12
Nach dem Gottesdienst: Ingrid Schmidt mit Dekan Slenczka und Pfarrer Müller
                                                             Foto: Fabienne Wanderer

      Mitgliederversammlung des Gemeinde und
            Diakonievereins e.V. Ochsenfurt

Die Mitgliederversammlung findet
am Dienstag, 14. Februar 2023 um 19.00 h
im Gemeindesaal der Christuskirche statt.

Eine Einladung mit der Tagesordnung erfolgt Anfang des Jahres.

Johannes Müller, Pfarrer                         Fabienne Wanderer
1. Vorsitzender                                  2. Vorsitzende

                                       13
Jubelkonfirmation in der Christuskirche

Gnaden-Konfirmation

                                       Eiserne Konfirmation

Diamantene Konfirmation

                                      Goldene Konfirmation

                             14
Am 23. Oktober konnten wir          ich grau werde, bis ich deine
nach langer Pause wieder eine       Macht verkündige Kindeskin-
Jubelkonfirmation feiern. Zum       dern und deine Kraft allen, die
Festgottesdienst trafen sich die    noch kommen sollen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer,     Gott hat die Konfirmanden eine
die ihre goldene (50 Jahre), di-    weite Wegstrecke im Leben be-
amantene (60 Jahre), die eiser-     gleitet. Genau genommen das
ne (65 Jahre) und die Gnaden        ganze Leben. In der Taufe wur-
(70 Jahre) – Konfirmation feiern    de ihnen zugesagt, dass Gott
konnten. Aus ganz nah, vom          bei ihnen ist „… bis an der Welt
Dümmersberg, bis von weit her       Ende.“ (Mt 28,20). In der Kon-
aus Köln oder Berlin kamen die      firmation haben sich die Jubilare
Jubilare.                           vor so vielen Jahren selbst zu
Sie erinnerten sich daran, wie      diesem Glauben bekannt. Im
es zu ihrer Zeit üblich war Kon-    Gottesdienst war Zeit zurückzu-
firmation zu feiern. Diesen Ge-     blicken und dankbar zu sein,
danken nahm auch Pfarrer Mül-       was Gott jedem einzelnen ge-
ler auf. Und fragte, ob sie auch    schenkt hat. In der Feier des
noch ein bisschen aufgeregt in      Heiligen Abendmahl durften und
diesen Gottesdienst gekommen        konnten sich die Jubelkonfir-
sind. Er erinnerte an die Konfir-   manden vergewissern, dass Je-
mandenprüfung, die ja zu frühe-     sus Christus sie weiterhin be-
ren Zeiten eine echte Prüfung       gleitet.
war. Damals wurden die Haupt-       Im kleinen Empfang nach dem
stücke von Luthers kleinen Ka-      Gottesdienst nutzte so mancher
techismus vor versammelter          das Gespräch mit den Mitkon-
Gemeinde abgefragt! Die Frage       firmanden: „Weißt du noch wie
„Was ist das?“ hörte wohl man-      es damals war?“ Erinnerungen
cher und manche mit gemisch-        wurden ausgetauscht.
ten Gefühlen, wenn es zum Bei-      Das herrliche Herbstwetter trug
spiel um die Auslegung der 10.      dazu bei, dass die Jubelkonfir-
Gebote oder des Glaubensbe-         mation 2022 ein wunderbares
kenntnisses ging.                   Fest geworden ist. Herzlichen
Doch der Grundgedanke der           Dank an alle, die mitgeholfen
Predigt war aus dem Psalm           haben, diesen schönen Tag vor-
71,17-23 (hier nur die Verse 17     zubereiten!
und 18) genommen: Gott, du
hast mich von Jugend auf ge-                         Johannes Müller
lehrt, und noch jetzt verkündige                        Fotos: Klaus Korn

ich deine Wunder. Auch verlass
mich nicht, Gott, im Alter, wenn

                                    15
16
G ot t e s di e nst e
                           Ochsenfurt
                             Christuskirche

                            Dezember
So      27.11.    9:30 Uhr       1. Advent                   Prechtel
So       4.12.    9:30 Uhr*      2. Advent                   Müller
                                 es singt Oh‘ cappella
                  9:30 Uhr       Kindergottesdienst          KiGo-Team
So      11.12.    9:30 Uhr       3. Advent                   Schmidt
So      18.12.    9:30 Uhr       4. Advent                   Müller
                                 es singt SSO
Sa      24.12.   16:00 Uhr       Hl. Abend / Fam.-GD         FamGo-Team/
                                                             Prechtel
        Findet im Freien statt. Bitte wetterfest anziehen.
Sa      24.12. 17:30 Uhr          Hl. Abend/Christvesper     Müller
Sa      24.12. 22:00 Uhr          Hl. Abend / Christmette    Müller
So      25.12.    9:30 Uhr* 1. Weihnachtstag                 Müller
Mo      26.12.    9:30 Uhr        2. Weihnachtstag           Schneider
Sa      31.12. 17:00 Uhr* Altjahrsabend/Silvester            Müller /
                                                             Schmidt

        Gottesdienste am Heiligabend in Ochsenfurt
16:00 Uhr Familiengottesdienst – FamGo-Team / Prechtel
     Der GD um 16:00 Uhr findet im Freien statt, wetterfest anziehen.
                  17:30 Uhr Christvesper - Müller
                  22:00 Uhr Christmette - Müller

            Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse!
                                 17
Januar
So     1.1.    16:00 Uhr       Neujahrstag               Sternagel /
                               ökumenischer GD in        Müller
                               St. Andreas
Fr     6.1.     9:30   Uhr     Epiphanias                Schmidt
So     8.1.     9:30   Uhr     1. So. n. Epiphanias      Schneider
So    15.1.     9:30   Uhr     2. So. n. Epiphanias      Müller
So    22.1.     9:30   Uhr     3. So. n. Epiphanias      Prechtel
                9:30   Uhr     Kindergottesdienst        KiGo-Team
So    29.1.     9:30   Uhr     letzter So. n.            Schmidt
                               Epiphanias
                              Februar
So     5.2.     9:30 Uhr*      Septuagesimae             Müller
So    12.2.    10:30 Uhr       Sexagesimae               Prechtel
                               Fam.-GD
So    19.2.     9:30   Uhr     Estomihi                  Müller
So    26.2.     9:30   Uhr     Invokavit                 Schmidt
So     5.3.     9:30   Uhr*    Reminiszere               Müller
               16:00   Uhr     Jugend-Gottesdienst       Prechtel

                              Erlach
                          Johanneskirche

                         Dezember
So    27.11                    1. Advent                 kein Gottesdienst
So     4.12.    8:30 Uhr       2. Advent                 Müller
So   11.12.                    3. Advent                 kein Gottesdienst
So   18.12.     8:30 Uhr       4. Advent                 Müller
Sa   24.12.    17:30 Uhr       Hl. Abend/Christvesper    Schmidt
So   25.12.                    1. Weihnachtstag          kein Gottesdienst
Mo   26.12.     8:30 Uhr       2. Weihnachtstag          Schneider
Sa   31.12.    16:00 Uhr       Altjahrsabend/Silvester   Mehlig-Sitter /
                               Ökum. GD                  Müller

         Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse!

                                  18
Januar
So       1.1.                   Neujahrstag             kein Gottesdienst
Fr       6.1.    8:30 Uhr       Epiphanias              Schmidt
So       8.1.                   1. So. n. Epiphanias    kein Gottesdienst
So      15.1.    8:30 Uhr       2. So. n . Epiphanias   Müller
So      22.1.                   3. So. n. Epiphanias    kein Gottesdienst
So      29.1.    8:30 Uhr       letzter So. n.          Schmidt
                                Epiphanias
                             Februar
So       5.2.                   Septuagesimae           kein Gottesdienst
So      12.2.    8:30 Uhr       Sexagesimae             Prechtel
So      19.2.                   Estomihi                kein Gottesdienst
So      26.2.    8:30 Uhr       Invokavit               Schmidt
So       5.3.                   Reminiszere             kein Gottesdienst

                  Kindergottesdienst
                         in der Christuskirche

um 9:30 Uhr parallel zum Hauptgottesdienst
 4. Dezember 2022
22. Januar 2023
Einladung zum Familien-Gottesdienst
am 24. Dezember um 16:00 Uhr –
Findet im Freien statt. Bitte wetterfest anziehen

am 12. Februar um 10:30 Uhr
(unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden
Hygienebestimmungen)

                     Gaukönigshofen
Jeweils um 11:00 Uhr im Jakobushaus
 4. Dezember 2022 (Müller)
 8. Januar 2023 (Schneider)
 5. Februar 2023 (Müller)
 5. März 2023 (Müller)

           Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse!
                                   19
Altenheim »Haus Franziskus«
Jeweils einmal im Monat um 10:00 Uhr im großen Saal,
mit Pfarrer Müller
Mittwoch14. Dez.2022
Donnerstag 12. Jan. 2023
Donnerstag 9. Febr. 2023

(unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden
Hygienebestimmungen) – Termine wegen der Corona-Pandemie
unter Vorbehalt.

     Altenheim »Haus Fuchsenmühle«
Jeweils donnerstags einmal im Monat um 10:00 Uhr,
mit Pfarrer Müller.
22. Dez. – ökumenischer GD
19. Jan. 2023
16. Febr. 2023

(unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden
Hygienebestimmungen) – Termine wegen der Corona-Pandemie
unter Vorbehalt.

        Ökumenisches Friedensgebet
an jedem 4. Freitag im Monat um 18:00 Uhr.
                  Dezember – kein Friedensgebet
                   27. Januar – kath. St. Andreas
                24. Februar – evang. Christuskirche
(unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden
Hygienebestimmungen)

          Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse!
                                                  Die Redaktion
                                20
KREISE, TREFFS &                             Seniorenkreis
INFORMATIONEN!                            Jeden 2. Mittwoch im Monat um
                                          14:30 Uhr, im Gemeindesaal.
                                          Termine wegen der Corona-Pandemie
                                          unter Vorbehalt.
   „Blaues Kreuz“                         14. Dez. Weihnachtsfeier
Findet zur Zeit nicht statt.              11. Jan. Jahreslosung
Bei Bedarf Blaukreuz-Zentrum               8. Febr. Fasching
Würzburg: Tel: 0931 / 35 90 52 20         Bitte achten Sie auf Hinweise bei
                                          Abkündigungen und auf der Home-
     Oh’ cappella                         page.
                                          Kontakt: 09331 / 23 84 Pfarramt
C hor der C hr i st uski r che
Montag 19:15 Uhr Probe im Ge-              Ökum. Bibelkreis
meindehaus. Neue Chormitglieder
sind herzlich willkommen.                 14-tägig Mittwochs im Pfarr-
Kontakt: 09331 / 55 95                    zentrum St. Andreas um 9:00 Uhr.
Christiane Stolz                          7. + 21. Dez., 4. + 18. Jan.,
                                          1. + 15. Febr.
                                          Kontakt: 09331 / 98 32 50
 Kirchenvorstand                          Ingrid Schmidt
Sitzungen: im Gemeindesaal
Dienstag     13. Dez. - 20:00 Uhr             Youth Club 21
Mittwoch     18. Jan. - 20:00 Uhr
Donnerstag 16. Febr. - 20:00 Uhr          Evangelische Jugend Ochsenfurt
                                          ist bei Instagram.
                                          Treffen zweimal im Monat von
    Posaunenchor                          18:00 – 20:00 Uhr, im Gem.-Haus
                                          Kontakt: Felix Prechtel oder
Donnerstag 19:30 Uhr im Ge-               Emma Schroll
meindehaus                                emma.schroll.03@gmail.com
keine Probe in den Ferien
Kontakt: 09335 / 99 74 360
Helmut Probst                                      Pfarramt
                                          Öffnungszeiten:
     Spiel- und                           Mittwoch        9:00 – 12:00 Uhr
   Krabbelgruppe                          Donnerstag    15:00 – 18:00 Uhr

Jeden Donnerstag von 9:00 bis
10:15 Uhr, für Kinder ab 10 Monate        Evtl. Änderungen bei Gottesdiensten
                                          und Terminen sind vorbehalten!
mit ihren Eltern im Gemeindehaus.
                                          Alle Termine wegen der Corona-
Informationen bei Elvira Dedel-           Pandemie unter Vorbehalt.
mahr: Tel: 0176 / 10 20 11 84 .                                   Die Redaktion

                                     21
Kollektenplan Dezember 2022
                 Januar - Februar 2023
            Ochsenfurt                   Erlach
 4. Dez.    Eigene Gemeinde              Eigene Gemeinde
11. Dez.    Medienerziehung              ---
18. Dez.    Eigene Gemeinde              Eigene Gemeinde
            Brot für die Welt, Nepal     Brot für die Welt, Nepal
24. Dez.
            Projekt, Lar Belem           Projekt, Lar Belem
25. Dez.    Evang. Schulen in Bayern     ---
26. Dez.    Eigene Gemeinde              Eigene Gemeinde
31. Dez.    Eigene Gemeinde              Eigene Gemeinde
 1. Jan.    ---                          ---
 6. Jan.    Weltmission                  Weltmission
 8. Jan.    Eigene Gemeinde              ---
15. Jan.    Familienarbeit               Familienarbeit
            Diakonisches Werk der
 22. Jan.                                ---
            EKD
 29. Jan.   Kirchl. allg. Sozialarbeit   Kirchl. allg. Sozialarbeit
 5. Febr.   Evangelischer Kirchentag     ---
                                         Ökumene und Auslandsar-
12. Febr.   Eigene Gemeinde
                                         beit der EKD
          Ökumene und Auslandar-
19. Febr.                                ---
          beit der EKD
26. Febr. Eigene Gemeinde                Eigene Gemeinde
          Fastenaktion?
 5. März Füreinander einstehen in        ---
          Europa?
                           Sammlungen
                                                   Art der
 Monat             Sammlungszweck
                                               Vereinnahmung
Dezember     Brot für die Welt           Überweisungsträger

 Januar      ---                         ---

 Februar     ---                         ---

                                 22
…allen Geburtstagskindern
     im Dezember 2022 und im
     Januar und Februar 2023,
 und wünschen Gottes Segen

Die Liste, die im gedruckten Gemeindebrief veröffentlicht
ist, wird auf EDV-Basis erstellt.
Wer nicht erscheinen möchte, bitte rechtzeitig (mindestens
vier Monate vorher) im Pfarramt melden!

                            23
Aus den Kirchenbüchern
Getraut wurden:
4 Trauungen

___________________________________________________

Getauft wurden:
6 Taufen

___________________________________________________

Kirchlich bestattet bzw. ausgesegnet wurden:
in Erlach:
1 Bestattung

in Gaukönigshofen:
1 Bestattung

in Ochsenfurt:
5 Bestattungen

im Friedwald auf dem Schwanberg:
1 Bestattung

                            24
Begegnungen mit Jochen Lay
                                       setzt sich in Augenhöhe mit den
                                       Kindern nieder. Sie scharten
                                       sich mit leuchtenden Augen um
                                       Opa herum. Es war still,
                                       mucksmäuschenstill, und sie
                                       hörten zu…. Nein, sie lauschten
                                       gebannt seinen Worten.
                                       Hier ein kleiner Auszug aus sei-
                                       nem „Geschichtenbuch“ mit
                                       dem Titel „GESCHICHTEN
                                       ZUM NACH- UND WEITER-
                                       DENKEN“:
                                       „Die Himmelsfrauen – Was im
                                       Korb war“
                                       „Warum sie wegging?
Wir sind Freunde, befreundet
                                       Es ging nicht darum, dass er
mit der ganzen Familie, und ha-
                                       sein Versprechen gebrochen
ben Freud und Leid miteinander
                                       hatte. Sie ging von ihm, weil er
geteilt. Es waren immer wun-
                                       all die schönen Dinge, die sie
derbare Treffen, beim Wandern
                                       vom Himmel für beide mitge-
oder Feiern, in Museen oder bei
                                       bracht hatte, nicht sehen konn-
sonstigen kulturellen Begeben-
                                       te.“
heiten. Jochen Lay hat sein
Wissen gerne weitergegeben.            Neugierig geworden?
Wir haben zusammen Sylvester
                                       Übrigens sind die strahlenden
gefeiert. Einmal lag etwas
                                       Kinderaugen im Bild festgehal-
Schnee, und wir waren in Fri-
                                       ten. Jochen hat mir das Büch-
ckenhausen zur Kapelle hoch-
                                       lein 2015 zu meinem Geburts-
gelaufen, um von dort das Glo-
                                       tag mit Widmung geschenkt. Ich
ckengeläut zu hören und das
                                       lese immer wieder mal darin
neue Jahr zu begrüßen. Das             und werde es in Ehren halten.
war etwas besonders Schönes,
                                       An unsere schöne, gemeinsame
an das ich mich gerne erinnere.
                                       Zeit zu viert, dann zu dritt, den-
Damals waren wir noch zu viert.        ke ich mit Dankbarkeit zurück.
Das Beeindruckendste aber war
meine Beobachtung mit seinen           Danke Jochen und auf Wieder-
Enkelkindern: Ganz in freudiger        sehen!
Erwartung baten sie: „Opa, er-                           Christa Hamann
zähl uns eine Geschichte!“ Opa                              Foto: Eitschberger

                                  25
Erntedankgottesdienst
                am Sonntag, dem 2. Oktober
In der Einladung zum Familien-           Frau Weigand verlas sehr le-
gottesdienst zum Erntedank hält          bendig die Geschichte vom Kö-
ein Eichhörnchen eine Hasel-             nig und seinem Apfelbaum, den
nuss.                                    er so liebte, dass niemand au-
Familienfreundlich begann der            ßer ihm davon essen durfte, bis
Gottesdienst um 10 Uhr dreißig.          Würmer daran Gefallen fanden,
Es war wohltuend, nach den               die ihn erkennen ließen, dass
vielen Monaten der Einschrän-            der gemeinsame Genuss doch
kungen, wieder eine fast vollbe-         viel Freude mit sich bringt. Die-
setzte Kirche zu erleben, viele          sen Gedanken nahm Herr
Familien mit Kindern.                    Prechtel in seiner Predigt auf.
Im Mittelpunkt dieses Familien-          Schön, dass die Liedtexte auf
gottesdienstes stand stellvertre-        eine Leinwand projiziert wurden
tend für den Erntedank nicht die         und so freudig gesungen wurde.
Haselnuss, sondern der schon             Auch die Handygeneration war
aus dem Paradies bekannte Ap-            aufmerksam dabei. Für die älte-
fel.                                     re Generation war der Gottes-
Gestaltet war der Gottesdienst           dienst vielleicht zu kurz, doch
vom Vorbereitungsteam und                die Freude an der Gemeinsam-
Herrn Felix Prechtel, dem neuen          keit erfordert Kompromisse.
Mitarbeiter in unserer Gemein-                                   Klaus Korn
de, der sich im Gemeindebrief
bereits vorgestellt hat.

                                                              Foto: Klaus Korn

                                    26
Menschen aus der Bibel: Petrus
Wenn man das Wort Petrus hört,               ich sage dir, in dieser selben
verbindet sich damit der Wetter-             Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst
hahn, der auf vielen Kirchendä-              du mich dreimal verleugnen.“
chern die Windrichtung anzeigt.              Als Jesus verhaftet war, erkann-
Es heißt auch, „wenn man einen               ten Petrus einige Menschen und
wankelmütigen Menschen cha-                  fragten ihn, ob er nicht auch ei-
rakterisiert, “der dreht sich wie            ner der Jünger Jesu sei? Petrus
der Hahn im Wind“.                           versichert daraufhin mehrfach:
                                             „Ich kenne den Menschen nicht
                                             von dem ihr redet“ (Markus,
                                             14,71). Als ein Hahn zum zwei-
                                             ten Mal krähte erkannte Petrus
                                             seine Schwachheit und Unzu-
                                             länglichkeit. „Er ging hinaus und
                                             weinte bitterlich.“     (Matthäus
                                             26,75). Bei aller hier gezeigten
                                             Schwachheit blieb Petrus ein
                                             engagierter Apostel. Er soll auch
                                             der erste männliche Jünger ge-
                                             wesen sein, dem der Auferstan-
                                             dene erschien.
                                             Simon Petrus lebte zusammen
                                             mit seiner Mutter und seinem
                                             Bruder Andreas als Fischer in
                                             Kapernaum. Der          Evangelist
                                             Markus berichtet von der ersten
                                             Begegnung der beiden Brüder,
Petrus und der Hahn, Miniatur aus
                                             die gerade ihre Netze auswar-
de m Chaldow-Psalter,
Chludov_saint_peter Quelle: Wikipedia        fen, als Jesus vorbeikam und zu
                                             ihnen sagte: „Folgt mir nach;
Hier wird Bezug genommen auf                 Ich will euch zu Menschenfischer
die Passionsgeschichte, als Pet-             machen!“ (Markus1,17). Sie ver-
rus auf Jesus Zweifel an der                 ließen Ihre Netze und folgten
Treue seiner Jünger antwortet:               ihm.
„Auch wenn ich mit dir sterben               Petrus wird von den Evangelis-
müsste, werde ich dich nicht                 ten als Wortführer beschrieben
verleugnen“ (Markus 14,31. Wo-               mit festem Glauben. Als Jesus
rauf Jesus antwortete: „Wahrlich             die Jünger einmal fragte, für
                                             wen sie ihn hielten, antwortet

                                        27
Petrus: „Du bist Gottes Sohn“.                 Auf Jesus Ankündigung seines
(Matthäus 16,16).                              von Gott gewolltem Todes sagt
Ein anderes Beispiel zeigt Petrus              Petrus: „Das widerfahre dir nur
Unsicherheit im Glauben.                       nicht!“ (Matthäus 16,22) Worauf
Bei Matthäus wird berichtet, wie               Jesus ihm erstaunlich scharf
seine Jünger bei stürmischem                   entgegnet: „Gehe weg von mir
Wetter in Seenot geraten und                   Satan, du bist mir ein Ärgernis,
ihnen wie ein Geist Jesus entge-               denn du meinst nicht, was gött-
genkommt.                                      lich, sondern was menschlich
Petrus ist davon überzeugt, Je-                ist.“ (Matthäus16,23 )
sus auf dem Wasser entgegen                    Petrus      zeigt    menschliche
gehen zu können was ihm auch                   Schwächen, und dennoch ist er
zunächst gelingt, bis der Zweifel              nach Jesu Tod und Auferste-
ihn übermannt, und er zu sinken                hung der Führende unter den
beginnt, worauf Jesus zu ihm                   Jüngern. Er wird gefangenge-
sagt. „Du Kleingläubiger, warum                nommen wegen seiner Predigten
hast du gezweifelt?“ (Matthä-                  über den auferstandenen Jesus.
us14,30).                                      Aber es heißt: „Der Engel des
                                               Herrn kam herein und befreite
                                               ihn.“ (Apostelgeschichte 12,7).
                                               Man unterschied in der damali-
                                               gen Zeit zwischen Juden- und
                                               Heidenchristen und forderte, das
                                               Letztere auch die jüdischen
                                               Speisegesetze zu befolgen hät-
                                               ten, worauf Petrus entgegnete:
                                               „Was Gott rein gemacht hat, das
                                               nenne du nicht verboten.“ (Apos-
                                               telgeschichte 10, 15)
                                               Über eine Romreise und auch
                                               über seinen Tod berichtet die
                                               Bibel nichts.
                                               Nach Notizen von Kirchenvätern
                                               soll Petrus erster Bischof von
                                               Antiochien sowie Gründer und
                                               Haupt der Gemeinde von Rom
                                               gewesen sein. Daraus leitet die
                                               römisch- katholische Kirche im
Der sinkende Petrus, großes Gemälde            Gegensatz zu allen anderen
an der Nordwand von St. Martin-
                                               christlichen Kirchen den Pri-
Bramsche              Quelle: Wikepedia
                                               matsanspruch des Papstes ab.

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Im Volksglauben und Brauchtum
                                                                      ist Petrus der Türsteher mit dem
                                                                      Schlüssel zur Himmelspforte.

                                                                                            Klaus Korn

Pietro Peragino. Christus übergibt
Petrus den Schlüssel zum Himmel-
reich. Fresko in der Sixtinischen
Kapelle.
Entre-
ga_de_las_llaves_a_San_Pedro_
(Perugino)        Quelle: Wikipedia

   Sterbende begleiten lernen:
               Malteser Hospizkurs
             ab Januar 2023 in Ochsenfurt
    __________________________________________________________

   Informationen und Anmeldung:
   Malteser Hilfsdienst e.V.,
   Diözesangeschäftsstelle Würzburg,
   Claudia Schenke, Tel: 0 931/45 05 227
   Email: hospiz-wue@malteser.org
   www.malteser-wuerzburg.de

Der Hospitzvorbereitungskurs in Ochsenfurt startet am 17.01.2023

                                                                 29
Ich aber träume und sage: Warum nicht!

Nicht nur die Konfi-Freizeit fand,        auf dem Buch Tobit, dessen
wie schon traditionsgemäß, im             Geschichte uns durch verschie-
September wieder auf dem                  dene geistliche Impulse an den
Schwanberg statt. Am gleichen             einzelnen Stationen begleiten
Wochenende war ebenfalls der              sollte. Somit ging es um das
2. Schwanberg-Pilgertag. An               Schicksal der Familie des Tobit
diesem Tag pilgerten rund 250             und auch um die Notsituation
Pilger:innen auf unterschiedli-           von Saras Familie. Wir erfuhren
chen Routen auf den Schwan-               von den Ausgangssituationen
berg.                                     der beiden Familien und den
Auch eine ökumenische Gruppe              Wendepunkten in ihrem Leben,
Radfahrer:innen – mit und ohne            der Reise von Tobias, der Er-
Motor – machte sich ab Och-               fahrung mit dem Engel Rafaël.
senfurt auf den Weg. Bei küh-             Auch das Beten spielt im Buch
lem, aber sonnigem Wetter, tra-           Tobit eine zentrale Rolle. Im
fen wir uns am Vormittag an der           Laufe des Tages waren wir an-
ehemaligen Mainmühle in Och-              gehalten unser eigenes Gebet
senfurt, um gemeinsam in den              zu schreiben, das wir später in
Tag zu starten. Der Weg führte            eine Klagemauer stecken durf-
uns am Main entlang über Sulz-            ten, die extra im Vorraum der
feld,    Kitzingen,                                        Kirche aufge-
Dettelbach bis zur                                         richtet war. Am
Benediktinerabtei                                          Ende unseres
Münsterschwarz-                                            Pilgerweges
ach, bevor es an-                                          haben wir er-
schließend über                                            fahren, dass
Großlangheim am                                            die      beiden
Nachmittag      auf                                        Familien über
den Schwanberg                                             die Liebe der
ging.                                                      Kinder mitei-
                                                           nander      ver-
Das diesjährige                                            bunden wer-
Motto lautete: „Ich                                        den – Gott
aber träume und                                            schenkt ihnen
sage:      Warum                                           Heil-Sein und
nicht!“. Damit lag                                         Heil-Werden.
der biblische Fo-                                          Zusätzlich zu
kus des Tages                                              den     Textim-

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pulsen haben wir einen Bezug              Pilgerstempel abholen. Der
zu unserem eigenen Leben her-             ökumenische Gottesdienst fand
gestellt und waren an jeder Sta-          im Anschluss mit vielen Loblie-
tion praktisch tätig. Zu Beginn           dern unter freien Himmel im
des Tages erhielt jede:r Teil-            Schlosspark statt. Nach der
nehmer:in eine Glasmurmel, die            Segnung des fränkischen Lan-
unser Innerstes darstellen sollte.        des am Kapellrangen machten
Bei jedem Halt wurde diese von            wir uns auf den Heimweg.
einer Schicht Filz umhüllt, die
symbolisch für Teile unseres
Lebens stehen. Das Filzen an
jeder Station wurde teilweise ein
wenig zur Geduldsprobe. Doch
hier zeigt sich die Assoziation
zum Leben, das eben mal mehr
oder weniger perfekt ist. Und so
konnten wir unser eigenes Le-
ben reflektieren, das eben auch
wächst, gedeiht und sich entwi-
ckelt.
Am Nachmittag erreichten wir
gemeinschaftlich unser Ziel, den
Schwanberg. Im Kreuzgang der
St. Michaelskirche wurden wir             Der     nächste   Schwanberg-
von den Schwestern der Com-               Pilgertag ist bereits für das
munität Casteller Ring mit Wein           kommende Jahr am 23.09.2023
und Wasser empfangen und                  geplant.
konnten uns unseren verdienten                 Text und Fotos: Belinda Wolf

                                                           Grafik: Wendt 2023/1

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Weltgebetstag der Frauen 2023 –
              „Glaube bewegt“ aus Taiwan
„Glaube bewegt“ heißt es am              Die Gottesdienstordnung für das
Freitag, den 3. März 2023                Jahr 2023 wurde von Frauen
um 19 Uhr in der katholischen            aus Taiwan vorbereitet. Dieser
Kirche St. Andreas in Och-               Inselstaat in Ostasien ca. 180
senfurt, wenn wir den Weltge-            km vor der Südküste Chinas
betstag miteinander feiern.              steht immer wieder wegen des
                                         schwelenden Konflikts mit China
                                         in den Medien, das den Macht-
                                         anspruch auf Taiwan als chine-
                                         sische Provinz erhebt.
                                         Im Mittelpunkt des Gottesdiens-
                                         tes finden sich Verse aus dem
                                         Brief an die Gemeinde in Ephe-
                                         sus (Eph 1,15-19). Worte wie
                                         Glaube und Liebe, Weisheit und
                                         Offenbarung sind dort zu lesen.
                                         Durch die Liturgie möchten die
                                         Frauen aus Taiwan ihre Erfah-
                                         rungen im Glauben mit uns tei-
                                         len.
                                         Seien Sie dabei und werden Sie
                                         Teil dieser weltweiten Bewe-
“I Have Heard About Your Faith”          gung des Weltgebetstages.
von der taiwanischen Künstlerin          Im Anschluss ist ein gemütli-
Hui-Wen Hsiao.                           ches Beisammensein im Pfarr-
© 2021 World Day of Prayer Inter-        zentrum geplant. Ob dies mög-
national Committee, Inc.                 lich sein wird, entnehmen Sie
                                         bitte der Tagespresse.
                                                         Annette Weigand

                                    32
Spendenkonto:
Evangelisches Pfarramt Ochsenfurt
IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85 - SWIFT-BIC: BYLADEM1SWU
Verwendungszweck: Spende Brot für die Welt
Kollekten:
Heilig Abend: Christvesper, Christmette; Silvester

                                                     Grafik: Wendt 2023/1

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