Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach
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Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinden Ochsenfurt und Erlach Nr. 165 Dezember 2022 Januar - Februar 2023
Evang.-Luth. Pfarramt Wichtige Ochsenfurt und 1. Sprengel: Pfarrer Johannes Müller Telefonnummern: Dr.-Martin-Luther-Str. 24, 97199 Ochsenfurt Tel. 09331 - 2384 Vertrauensleute im Kirchenvorstand: Email: pfarramt.ochsenfurt@elkb.de Fabienne Wanderer Internet: www.ochsenfurt-evangelisch.de Tel. 09331 – 80 49 39 2. Sprengel mit Erlach: Ingrid Schmidt Vakant Tel. 09331 – 98 32 50 Vertretung ab 01. Nov. 2021: Pfarrer Johannes Müller Telefonseelsorge 09331 / 2384 Gebührenfrei wählen: 0800-111 01 11 evangelisch 0800-111 02 22 katholisch Kirchliche allgemeine Sozialar- Büro: Sabine Geiling, Sekretärin beit des Diakonischen Werkes Sprechzeiten: Mittwoch 9-12 Uhr Würzburg: 0931 - 804 87-50 Donnerstag 15-18 Uhr 0931 - 804 87-49 Herausgeber: Mesnerin: Monika Meergans, Tel: 2860 Evang.-Luth. Kirchengemeinde Hausmeister: Alfred Oberth Auflage: 1.750 Stück Organisten: Petra Lehrieder Renate Glauth Redaktionsteam: Pfr. Johannes Müller, Sabine Geiling, Kirchenpfleger: Bernd Schneider Kirsten Bähr, Patricia Corell, Klaus Korn, Birgit Schneider, Fabienne Wanderer Ac htun g: Konto-Nummer für a l l e Spenden: Datenschutz: Sparkasse Mainfranken In unserem Gemeindebrief werden IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85 Bilder zu Ereignissen und Veran- SWIFT-BIC: BYLADEM1SWU staltungen aus dem Gemeindele- ben veröffentlicht. Sollten Sie mit Bitte Verwendungszweck angeben einer Veröffentlichung personen- bezogener Bilder nicht einverstan- für Ausgabe 166 März – April 2023 den sein, melden Sie dies bitte im Red.-Schluss: 22. Jan. 2022 Pfarramt. Zum Titelbild: Lichterglanz in Ochsenfurt Foto: Kirsten Bähr 2
Liebe Leserinnen und Leser, Eine Ge- schichte aus „Wir werden uns daran gewöh- der Bibel, nen müssen, dass sich vieles gibt mir Mut ändert!“ und Zuver- Ein Satz, den ich den letzten sicht in die- Tagen, Wochen und Monaten ser Zeit des öfteren gehört habe. Das (nach Mar- vergangene Jahr 2022 hat uns kus 10): Je- das gelehrt. Und deutlich ge- sus kommt zeigt, wie schnell Gewissheiten nach Jericho. Ein blinder Mann wegbrechen. mit dem Namen Bartimäus er- Sprit- und Heizölpreise steigen. fährt davon und ruft laut nach Wer gedacht hat, dass die Klo- Jesus. Den Umstehenden ist papier- und Backhefe-Krise das peinlich. Sie wollen ihn zum überwunden sei, wurde ab Ende Schweigen bringen, der Blinde Februar eines Besseren belehrt. schreit noch mehr nach Jesus. Salatöl, Mehl und andere Le- Der bleibt stehen und lässt ihn bensmittel waren aus den Rega- holen. „Was willst du von len verschwunden. Das betrifft mir?“ fragt er ihn. „ Dass ich se- jeden Einzelnen! hen kann!“ Jesus sieht diesen Während ich diese Zeilen Menschen. Er hört auf seine Not schreibe, steigen die Fallzahlen und er heilt ihn. für Covid-19 wieder deutlich. Bartimäus zeigt uns zwei Dinge: Menschen in meiner Umgebung Erstens, ich kann mit allem, was hat das fast schon vergessene mich bewegt zu Jesus kommen. Virus angesteckt. Er ruft Jesus zu, auch wenn an- dere ihn abhalten wollen. Unsere Regierungen reagieren Zweitens, er sagt Jesus, was er mit diesen und jenen Maßnah- von ganzem Herzen will. Jesus men. Plötzlich haben Entschei- sieht ihn in seiner Not. dungen direkte Konsequenzen Alles andere ist jetzt nicht mehr für unser Leben, jetzt und nicht wichtig. nur für zukünftige Generationen. Damals wie heute sieht Jesus Viele Menschen plagen Ängste uns, jeden von uns. Rufen wir und Sorgen. „Wie kommen wir zu ihm? Mit allem, was unsere über die Runden?“, „Wo soll das Herzen in diesen Tagen bewegt alles hinführen?“ und „Wo bleibe und nicht zur Ruhe kommen ich?“ lässt. Gerade in diesen unruhi- gen Zeiten. Sage ich ihm, was mich bewegt? 3
Bald feiern wir wieder Weih- Das ist eine Zusage im Glauben, nachten und erinnern uns an die die mir, die uns gut tut. Sie gibt Geburt dieses Jesus. Er ist der Mut und Hoffnung für das, was Sohn dieses Gottes, der uns kommen mag. Denn es steht zu sieht! In und durch Jesus sieht befürchten, dass die Zeiten er uns. Damals und heute. Wie nicht besser werden. zu allen Zeiten. Gerade jetzt gilt das Bekenntnis: Gott, der uns sieht, begleite und „Du bist ein Gott, der mich segne Sie gerade in dieser Ad- sieht!“(1. Mose 16,13) Was für vents- und Weihnachtszeit! eine Zusage! Bleiben Sie behütet und gesund! „Du bist ein Gott, der mich sieht!“, die Worte der Jahreslo- Das wünschen Ihnen sung für das kommende Jahr Ihre Johannes Müller und Felix 2023! Prechtel 4
Ökumenischer Wandergottesdienst in Erlach Pfarrer Müller drei Gedanken aus: 1. Maria hat sich auf den Weg zu Elisabeth gemacht. Wege bieten uns die Chance, zu uns zu kommen. 2. Marias Besuch bei Elisabeth ist eine Geschichte der Begeg- nung von Menschen, die sich Am Sonntag, den 11.09.2022 austauschen und etwas von fand in Erlach der ökumenische sich preisgeben. Wandergottesdienst mit Pfarrer 3. Aus der Begegnung zwi- Johannes Müller und Gemein- schen Maria und Elisabeth wird dereferentin Sabine Mehling- eine Gottesbegegnung. Auch Sitter (von katholischer Seite) uns können Begegnungen an- statt. Das Pfarrerehepaar Irene rühren, so dass wir mehr spü- und Jochen Maier aus Som- ren. Begegnungen mit anderen merhausen nahm die Bezeich- Menschen können uns stärken. nung „Wandergottesdienst“ Die Predigt endete mit dem wörtlich und kam mit einigen Wunsch, wie Maria zu erfahren, lauffreudigen Gemeindemit- dass wir uns aufmachen, um gliedern zu Fuß nach Erlach. uns zu begegnen und danach Auch aus der Christuskirche gestärkt wieder nachhause ge- machten sich Christen wan- hen. dernd, radelnd oder mit dem Auto fahrend auf den Weg. Nach dem Gottesdienst war noch Zeit zum Verweilen. Auch Im Erlacher Schlossgraben war Getränke zur Stärkung für den für die Gäste alles einladend Heimweg fehlten nicht. Danke vorbereitet: Begrüßung, Sitz- an die Kirchengemeinde in Er- plätze im Grünen und der ge- lach! Es war eine Atmosphäre schmückte Altar auf dem Mau- zum Wohlfühlen. Noch bevor erabsatz des Schlosses. Frau wir uns auf den Heimweg Lehrieder saß schon am Key- machten, war klar: Nächstes board bereit. Jahr möchten wir auch wieder dabei sein. Vielleicht wandern In der Predigt über die Erzäh- Sie dann mit uns? lung vom Besuch Marias bei Kirsten Bähr Foto: Burkard Bähr Elisabeth (Lk 1,39-45) führte 5
Taufe, Abendmahl, Gemeinschaft – Die Konfis auf dem Schwanberg 2022 Auch dieses Jahr ging es für die ein Lagerfeuer und Stock- Konfis vom 23. - 25. September brotteig. Die Ergebnisse des in den Jugendhof auf dem Stockbrots reichten von roh bis Schwanberg. Begleitet wurden schwarz, aber eines merkte man sie von sieben motivierten Ju- schon jetzt: Die Gemeinschaft gendleiterinnen und Jugendlei- und Harmonie in der ganzen tern und mir. Gruppe wird diese Freizeit tra- Der Freitag Abend begann mit gen. einem gegenseitigen Kennenler- Nach der von den Jugendlei- nen. Es wurde sich über lustige ter:innen gestalteten Andacht Fragen ausgetauscht und bei endete der erste Tag. den sieben Teilnehmer:innen Der Samstag wurde schon vor saßen die Namen schon nach der Weck-Zeit von den Konfis einigen Stunden bei den meis- gestartet, die das Programm ten. Nach dem Abendessen gab wohl kaum erwarten konnten. es eine Nachtwanderung inklusi- Thematisch stand am Vormittag ve Stock-Suche, denn die Wan- die Taufe im Mittelpunkt. Die dernden erwartete auf dem Konfis wurden mit dem Element Spielplatz neben dem Jugendhof des Wassers vertraut, erlebten 6
die Taufe Jesu in einem interak- Am Nachmittag erarbeiteten sich tiven Bibelgespräch und schnitz- die Konfis nach einer kleinen Er- ten sich ihre eigenen Tauf- holungspause an acht Stationen Erinnerungs-Steine aus Speck- die Bedeutung des Vaterunsers. stein. Auch hier mangelte es nicht an Motivation und so konnten sie schon nach zwei Stunden in Kleingruppen ihr eigenes Vater- unser schreiben. Auch Sport und Action kam am Samstag nicht zu kurz: Vor dem Mittagessen war noch Zeit und die Konfis präparierten schwarze Stoffbeutel mit Gum- mis. Das Ergebnis dieser Beutel, Am Vormittag wurde Jugger ge- besprüht mit Bleiche, sehen Sie spielt, eine Art kontaktarmes hier: American Football ohne Umwer- fen, dafür mit Pompfen. Als es dunkel wurde, spielte die ganze Gruppe gemeinsam Cap- ture the Flag. Bei diesem Spiel musste eine leuchtende Kugel vom gegnerischen Team geklaut und ins eigene Team gebracht werden. Natürlich durfte man dabei nicht vergessen, seine ei- gene leuchtende Kugel zu schützen. 7
Was bei beiden Spielen auffiel war, dass die Gruppe sehr da- rauf bedacht war, niemanden auszuschließen und aufeinander zu achten. Auch der aufregende Samstag endete mit einer Andacht der Jugendleiter:innen. Am Sonntag haben wir dann in verschiedenen Gruppen unseren Abschlussgottesdienst geplant. Es gab eine Gruppe, die sich um die Lieder kümmerte, eine Grup- pe für die Gebete und eine Gruppe für die Dekoration unse- res Gottesdienstraumes. Jede Nach dem Mittagessen galt es und jeder trug also etwas zu die- dann schon wieder, sich zu ver- abschieden. Die Zeit verging für sem Gottesdienst bei. Das Thema des Gottesdienstes alle wie im Flug, denn in so einer war, im Bezug auf Samstagvor- tollen Gemeinschaft verbringt man gerne drei Tage zusammen mittag, die Taufe. Der Höhe- punkt bestand darin, mit Wasser auf dem Schwanberg. Felix Prechtel aus dem eigenen Taufstein, ge- Fotos: Felix Prechtel segnet zu werden und sich an die eigene Taufe zu erinnern. 8
Vorstellungs-Gottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden am Sonntag, 16.10.2022 um 09.30 Uhr Foto: Fabienne Wanderer Die elf diesjährigen Konfir- Auswahl der Lieder, die von mandinnen und Konfirman- der Band gespielt wurden. den stellten sich in einem ju- Das war sicher einer der gendgerechten Gottesdienst Gründe, warum der Gottes- mit Felix Prechtel vor. Neben dienst als so lebendig und einem selbst geschriebenen schwungvoll wahrgenommen Vaterunser beteiligten sich wurde. die Konfirmandinnen und Felix Prechtel Konfirmanden auch bei der Grafik: Wendt 2023/1 9
Einführungsgottesdienst 16.10.2022 Am 16.10.2022 um 14 Uhr wur- zum Fest des Lebens einzula- de Felix Prechtel offiziell in sei- den. nen Gemeindedienst in den Gemeinden Ochsenfurt, Erlach und der Pfarrei Albertshausen eingeführt. Dekan Dr. Slenczka segnete Herrn Prechtel ein und beauftragte ihn dazu, Gottes- dienste und das Abendmahl zu halten. Herr Prechtel predigte über seinen Konfirmations- spruch und darüber, wie ihn sein Glaube über all die Jahre Nach dem Gottesdienst war seit seiner Konfirmation beglei- noch Zeit, sich bei Kaffee und tete. Kuchen, den der Kirchenvor- Zudem betonte er, dass es ihm stand bereitgestellt hatte, ken- wichtig sei, dem Anspruch Got- nenzulernen und zu unterhalten. tes gerecht zu werden, alle Felix Prechtel Fotos: Klaus Korn Menschen wertzuschätzen und 10
Festgottesdienst zur Beauftragung von Ingrid Schmidt als Prädikantin in der Christuskirche Am 30.10.2022 feierten wir in der Christuskirche die Beauftra- gung von Ingrid Schmidt als Prädikantin. Während der Ansprache des Dekans Wie bei jedem Bauprojekt braucht es auch für den Bau ei- ner christlichen Gemeinde ein Vor dem Einzug tragendes Fundament. Dieses Fundament ist Jesus Christus. Zu den sehr feierlichen Klängen („Einen anderen Grund kann des Posaunenchores Och- niemand legen als den, der ge- senfurt zogen die Mitglieder der legt ist, welcher ist Jesus Chris- Kirchenvorstände Ochsenfurt tus.“, 1. Kor 3,11). Jeder in der und Erlach gefolgt von Dekan Gemeinde wirkt am Bau auf Dr. Wenrich Slenczka, Pfarrer verschiedenste Weise mit Johannes Müller, Lektorin Lydia („Denn wir sind Gottes Mitarbei- Schrodt aus der Gemeinde ter“, 1. Kor 3,9). Getragen wer- Herchsheim-Giebelstadt und den wir von der Zusage unseres Prädikantin Ingrid Schmidt in die dreieinigen Gottes. („Und siehe, gut besuchte Kirche ein. Plötz- ich bin bei euch alle Tage bis an lich wechselten die tragenden, der Welt Ende.“, Mt 28,20). Als feierlichen Posaunenklänge hin Christen sind wir zu Priestern zu flotter, mitreißender Musik: „I berufen. Als Priester hat zwar will follow him.“ aus dem Film nicht jeder Christ die Aufgabe Sister Act. Wer Ingrid Schmidt des Predigens, jedoch den di- kennt weiß: Dieser Liedtitel ist rekten Zugang zu Gott. Es be- ihr Lebensprogramm. darf keiner Mittler zwischen Gott Auf die Begrüßung durch Pfar- und uns. So sind auch Prädi- rer Müller folgte eine Ansprache kant*innen keine Mittler*innen, von Dekan Slenczka: sondern Sprecher*innen für das Wort Gottes. Diese Aufgabe er- fordert einen öffentlichen Auf- 11
trag im Gottesdienst. So erhielt Sind wir in der Lage, in großer Ingrid Schmidt in diesem Fest- Not Gott zu vertrauen und zu gottesdienst den Auftrag zur beten wie der Psalmbeter? Verkündigung sowie zur Einset- Was können wir in den Bedro- zung und Austeilung des hungen unseres heutigen Le- Abendmahls. (Einsetzung be- bens durch Kriege, Klimawandel deutet, dass die Worte zitiert und Energieverknappung ent- werden, die die Gemeinde an gegensetzen? Der Psalmbeter die Einsetzung des Heiligen setzte die Gegenwart Gottes Abendmahls durch Jesus Chris- den Bedrohungen seines Le- tus erinnert. Es sind die Worte, bens entgegen. Und wir? die über Brot und Kelch gespro- Der Psalmbeter lehrt uns, dass chen werden.) wir in einer Welt, in der vieles zu zerbrechen scheint, dennoch auf die Hilfe Gottes vertrauen dürfen. Dieses „dennoch“ lebte auch Martin Luther, an den wir uns am Reformationstag jährlich erinnern: „Dennoch erhalten wir Vergebung unter dem Kreuz Christi.“ „Gott ruft uns und er hört uns. Segnung durch Dekan Slenczka Folgt ihm nach. Gott wartet auf Für die verantwortungsvolle und die, die ihm Vertrauen“, so Prä- übrigens ehrenamtliche(!) Tätig- dikantin Schmidt. keit als Prädikantin erhielt Nach der Feier des Heiligen Schmidt Gottes Segen durch Abendmahls endete der Gottes- Dekan Slenczka. dienst mit Fürbitten und Segen, nicht aber das Beisammensein. Nach den ersten beiden Stro- Bei Getränken und Gebäck an phen des Liedes „Ein feste Burg wunderbar dekorierten Tischen ist unser Gott“, begleitet von klang der Vormittag bei munte- Renate Glauth an der Orgel und ren Gesprächen aus. Als Ge- dem Posaunenchor, bestieg In- meinde freuen wir uns, dass In- grid Schmidt die Kanzel. grid für uns da ist und danken Sie predigte passend zum Lied ihr für ihren Dienst ganz herz- über Psalm 46. Ihre Fragen reg- lich! ten zum Nachdenken an: Kirsten Bähr Fotos: Fabienne Wanderer 12
Nach dem Gottesdienst: Ingrid Schmidt mit Dekan Slenczka und Pfarrer Müller Foto: Fabienne Wanderer Mitgliederversammlung des Gemeinde und Diakonievereins e.V. Ochsenfurt Die Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 14. Februar 2023 um 19.00 h im Gemeindesaal der Christuskirche statt. Eine Einladung mit der Tagesordnung erfolgt Anfang des Jahres. Johannes Müller, Pfarrer Fabienne Wanderer 1. Vorsitzender 2. Vorsitzende 13
Jubelkonfirmation in der Christuskirche Gnaden-Konfirmation Eiserne Konfirmation Diamantene Konfirmation Goldene Konfirmation 14
Am 23. Oktober konnten wir ich grau werde, bis ich deine nach langer Pause wieder eine Macht verkündige Kindeskin- Jubelkonfirmation feiern. Zum dern und deine Kraft allen, die Festgottesdienst trafen sich die noch kommen sollen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Gott hat die Konfirmanden eine die ihre goldene (50 Jahre), di- weite Wegstrecke im Leben be- amantene (60 Jahre), die eiser- gleitet. Genau genommen das ne (65 Jahre) und die Gnaden ganze Leben. In der Taufe wur- (70 Jahre) – Konfirmation feiern de ihnen zugesagt, dass Gott konnten. Aus ganz nah, vom bei ihnen ist „… bis an der Welt Dümmersberg, bis von weit her Ende.“ (Mt 28,20). In der Kon- aus Köln oder Berlin kamen die firmation haben sich die Jubilare Jubilare. vor so vielen Jahren selbst zu Sie erinnerten sich daran, wie diesem Glauben bekannt. Im es zu ihrer Zeit üblich war Kon- Gottesdienst war Zeit zurückzu- firmation zu feiern. Diesen Ge- blicken und dankbar zu sein, danken nahm auch Pfarrer Mül- was Gott jedem einzelnen ge- ler auf. Und fragte, ob sie auch schenkt hat. In der Feier des noch ein bisschen aufgeregt in Heiligen Abendmahl durften und diesen Gottesdienst gekommen konnten sich die Jubelkonfir- sind. Er erinnerte an die Konfir- manden vergewissern, dass Je- mandenprüfung, die ja zu frühe- sus Christus sie weiterhin be- ren Zeiten eine echte Prüfung gleitet. war. Damals wurden die Haupt- Im kleinen Empfang nach dem stücke von Luthers kleinen Ka- Gottesdienst nutzte so mancher techismus vor versammelter das Gespräch mit den Mitkon- Gemeinde abgefragt! Die Frage firmanden: „Weißt du noch wie „Was ist das?“ hörte wohl man- es damals war?“ Erinnerungen cher und manche mit gemisch- wurden ausgetauscht. ten Gefühlen, wenn es zum Bei- Das herrliche Herbstwetter trug spiel um die Auslegung der 10. dazu bei, dass die Jubelkonfir- Gebote oder des Glaubensbe- mation 2022 ein wunderbares kenntnisses ging. Fest geworden ist. Herzlichen Doch der Grundgedanke der Dank an alle, die mitgeholfen Predigt war aus dem Psalm haben, diesen schönen Tag vor- 71,17-23 (hier nur die Verse 17 zubereiten! und 18) genommen: Gott, du hast mich von Jugend auf ge- Johannes Müller lehrt, und noch jetzt verkündige Fotos: Klaus Korn ich deine Wunder. Auch verlass mich nicht, Gott, im Alter, wenn 15
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G ot t e s di e nst e Ochsenfurt Christuskirche Dezember So 27.11. 9:30 Uhr 1. Advent Prechtel So 4.12. 9:30 Uhr* 2. Advent Müller es singt Oh‘ cappella 9:30 Uhr Kindergottesdienst KiGo-Team So 11.12. 9:30 Uhr 3. Advent Schmidt So 18.12. 9:30 Uhr 4. Advent Müller es singt SSO Sa 24.12. 16:00 Uhr Hl. Abend / Fam.-GD FamGo-Team/ Prechtel Findet im Freien statt. Bitte wetterfest anziehen. Sa 24.12. 17:30 Uhr Hl. Abend/Christvesper Müller Sa 24.12. 22:00 Uhr Hl. Abend / Christmette Müller So 25.12. 9:30 Uhr* 1. Weihnachtstag Müller Mo 26.12. 9:30 Uhr 2. Weihnachtstag Schneider Sa 31.12. 17:00 Uhr* Altjahrsabend/Silvester Müller / Schmidt Gottesdienste am Heiligabend in Ochsenfurt 16:00 Uhr Familiengottesdienst – FamGo-Team / Prechtel Der GD um 16:00 Uhr findet im Freien statt, wetterfest anziehen. 17:30 Uhr Christvesper - Müller 22:00 Uhr Christmette - Müller Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse! 17
Januar So 1.1. 16:00 Uhr Neujahrstag Sternagel / ökumenischer GD in Müller St. Andreas Fr 6.1. 9:30 Uhr Epiphanias Schmidt So 8.1. 9:30 Uhr 1. So. n. Epiphanias Schneider So 15.1. 9:30 Uhr 2. So. n. Epiphanias Müller So 22.1. 9:30 Uhr 3. So. n. Epiphanias Prechtel 9:30 Uhr Kindergottesdienst KiGo-Team So 29.1. 9:30 Uhr letzter So. n. Schmidt Epiphanias Februar So 5.2. 9:30 Uhr* Septuagesimae Müller So 12.2. 10:30 Uhr Sexagesimae Prechtel Fam.-GD So 19.2. 9:30 Uhr Estomihi Müller So 26.2. 9:30 Uhr Invokavit Schmidt So 5.3. 9:30 Uhr* Reminiszere Müller 16:00 Uhr Jugend-Gottesdienst Prechtel Erlach Johanneskirche Dezember So 27.11 1. Advent kein Gottesdienst So 4.12. 8:30 Uhr 2. Advent Müller So 11.12. 3. Advent kein Gottesdienst So 18.12. 8:30 Uhr 4. Advent Müller Sa 24.12. 17:30 Uhr Hl. Abend/Christvesper Schmidt So 25.12. 1. Weihnachtstag kein Gottesdienst Mo 26.12. 8:30 Uhr 2. Weihnachtstag Schneider Sa 31.12. 16:00 Uhr Altjahrsabend/Silvester Mehlig-Sitter / Ökum. GD Müller Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse! 18
Januar So 1.1. Neujahrstag kein Gottesdienst Fr 6.1. 8:30 Uhr Epiphanias Schmidt So 8.1. 1. So. n. Epiphanias kein Gottesdienst So 15.1. 8:30 Uhr 2. So. n . Epiphanias Müller So 22.1. 3. So. n. Epiphanias kein Gottesdienst So 29.1. 8:30 Uhr letzter So. n. Schmidt Epiphanias Februar So 5.2. Septuagesimae kein Gottesdienst So 12.2. 8:30 Uhr Sexagesimae Prechtel So 19.2. Estomihi kein Gottesdienst So 26.2. 8:30 Uhr Invokavit Schmidt So 5.3. Reminiszere kein Gottesdienst Kindergottesdienst in der Christuskirche um 9:30 Uhr parallel zum Hauptgottesdienst 4. Dezember 2022 22. Januar 2023 Einladung zum Familien-Gottesdienst am 24. Dezember um 16:00 Uhr – Findet im Freien statt. Bitte wetterfest anziehen am 12. Februar um 10:30 Uhr (unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Hygienebestimmungen) Gaukönigshofen Jeweils um 11:00 Uhr im Jakobushaus 4. Dezember 2022 (Müller) 8. Januar 2023 (Schneider) 5. Februar 2023 (Müller) 5. März 2023 (Müller) Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse! 19
Altenheim »Haus Franziskus« Jeweils einmal im Monat um 10:00 Uhr im großen Saal, mit Pfarrer Müller Mittwoch14. Dez.2022 Donnerstag 12. Jan. 2023 Donnerstag 9. Febr. 2023 (unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Hygienebestimmungen) – Termine wegen der Corona-Pandemie unter Vorbehalt. Altenheim »Haus Fuchsenmühle« Jeweils donnerstags einmal im Monat um 10:00 Uhr, mit Pfarrer Müller. 22. Dez. – ökumenischer GD 19. Jan. 2023 16. Febr. 2023 (unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Hygienebestimmungen) – Termine wegen der Corona-Pandemie unter Vorbehalt. Ökumenisches Friedensgebet an jedem 4. Freitag im Monat um 18:00 Uhr. Dezember – kein Friedensgebet 27. Januar – kath. St. Andreas 24. Februar – evang. Christuskirche (unter Berücksichtigung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Hygienebestimmungen) Evtl. Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse! Die Redaktion 20
KREISE, TREFFS & Seniorenkreis INFORMATIONEN! Jeden 2. Mittwoch im Monat um 14:30 Uhr, im Gemeindesaal. Termine wegen der Corona-Pandemie unter Vorbehalt. „Blaues Kreuz“ 14. Dez. Weihnachtsfeier Findet zur Zeit nicht statt. 11. Jan. Jahreslosung Bei Bedarf Blaukreuz-Zentrum 8. Febr. Fasching Würzburg: Tel: 0931 / 35 90 52 20 Bitte achten Sie auf Hinweise bei Abkündigungen und auf der Home- Oh’ cappella page. Kontakt: 09331 / 23 84 Pfarramt C hor der C hr i st uski r che Montag 19:15 Uhr Probe im Ge- Ökum. Bibelkreis meindehaus. Neue Chormitglieder sind herzlich willkommen. 14-tägig Mittwochs im Pfarr- Kontakt: 09331 / 55 95 zentrum St. Andreas um 9:00 Uhr. Christiane Stolz 7. + 21. Dez., 4. + 18. Jan., 1. + 15. Febr. Kontakt: 09331 / 98 32 50 Kirchenvorstand Ingrid Schmidt Sitzungen: im Gemeindesaal Dienstag 13. Dez. - 20:00 Uhr Youth Club 21 Mittwoch 18. Jan. - 20:00 Uhr Donnerstag 16. Febr. - 20:00 Uhr Evangelische Jugend Ochsenfurt ist bei Instagram. Treffen zweimal im Monat von Posaunenchor 18:00 – 20:00 Uhr, im Gem.-Haus Kontakt: Felix Prechtel oder Donnerstag 19:30 Uhr im Ge- Emma Schroll meindehaus emma.schroll.03@gmail.com keine Probe in den Ferien Kontakt: 09335 / 99 74 360 Helmut Probst Pfarramt Öffnungszeiten: Spiel- und Mittwoch 9:00 – 12:00 Uhr Krabbelgruppe Donnerstag 15:00 – 18:00 Uhr Jeden Donnerstag von 9:00 bis 10:15 Uhr, für Kinder ab 10 Monate Evtl. Änderungen bei Gottesdiensten und Terminen sind vorbehalten! mit ihren Eltern im Gemeindehaus. Alle Termine wegen der Corona- Informationen bei Elvira Dedel- Pandemie unter Vorbehalt. mahr: Tel: 0176 / 10 20 11 84 . Die Redaktion 21
Kollektenplan Dezember 2022 Januar - Februar 2023 Ochsenfurt Erlach 4. Dez. Eigene Gemeinde Eigene Gemeinde 11. Dez. Medienerziehung --- 18. Dez. Eigene Gemeinde Eigene Gemeinde Brot für die Welt, Nepal Brot für die Welt, Nepal 24. Dez. Projekt, Lar Belem Projekt, Lar Belem 25. Dez. Evang. Schulen in Bayern --- 26. Dez. Eigene Gemeinde Eigene Gemeinde 31. Dez. Eigene Gemeinde Eigene Gemeinde 1. Jan. --- --- 6. Jan. Weltmission Weltmission 8. Jan. Eigene Gemeinde --- 15. Jan. Familienarbeit Familienarbeit Diakonisches Werk der 22. Jan. --- EKD 29. Jan. Kirchl. allg. Sozialarbeit Kirchl. allg. Sozialarbeit 5. Febr. Evangelischer Kirchentag --- Ökumene und Auslandsar- 12. Febr. Eigene Gemeinde beit der EKD Ökumene und Auslandar- 19. Febr. --- beit der EKD 26. Febr. Eigene Gemeinde Eigene Gemeinde Fastenaktion? 5. März Füreinander einstehen in --- Europa? Sammlungen Art der Monat Sammlungszweck Vereinnahmung Dezember Brot für die Welt Überweisungsträger Januar --- --- Februar --- --- 22
…allen Geburtstagskindern im Dezember 2022 und im Januar und Februar 2023, und wünschen Gottes Segen Die Liste, die im gedruckten Gemeindebrief veröffentlicht ist, wird auf EDV-Basis erstellt. Wer nicht erscheinen möchte, bitte rechtzeitig (mindestens vier Monate vorher) im Pfarramt melden! 23
Aus den Kirchenbüchern Getraut wurden: 4 Trauungen ___________________________________________________ Getauft wurden: 6 Taufen ___________________________________________________ Kirchlich bestattet bzw. ausgesegnet wurden: in Erlach: 1 Bestattung in Gaukönigshofen: 1 Bestattung in Ochsenfurt: 5 Bestattungen im Friedwald auf dem Schwanberg: 1 Bestattung 24
Begegnungen mit Jochen Lay setzt sich in Augenhöhe mit den Kindern nieder. Sie scharten sich mit leuchtenden Augen um Opa herum. Es war still, mucksmäuschenstill, und sie hörten zu…. Nein, sie lauschten gebannt seinen Worten. Hier ein kleiner Auszug aus sei- nem „Geschichtenbuch“ mit dem Titel „GESCHICHTEN ZUM NACH- UND WEITER- DENKEN“: „Die Himmelsfrauen – Was im Korb war“ „Warum sie wegging? Wir sind Freunde, befreundet Es ging nicht darum, dass er mit der ganzen Familie, und ha- sein Versprechen gebrochen ben Freud und Leid miteinander hatte. Sie ging von ihm, weil er geteilt. Es waren immer wun- all die schönen Dinge, die sie derbare Treffen, beim Wandern vom Himmel für beide mitge- oder Feiern, in Museen oder bei bracht hatte, nicht sehen konn- sonstigen kulturellen Begeben- te.“ heiten. Jochen Lay hat sein Wissen gerne weitergegeben. Neugierig geworden? Wir haben zusammen Sylvester Übrigens sind die strahlenden gefeiert. Einmal lag etwas Kinderaugen im Bild festgehal- Schnee, und wir waren in Fri- ten. Jochen hat mir das Büch- ckenhausen zur Kapelle hoch- lein 2015 zu meinem Geburts- gelaufen, um von dort das Glo- tag mit Widmung geschenkt. Ich ckengeläut zu hören und das lese immer wieder mal darin neue Jahr zu begrüßen. Das und werde es in Ehren halten. war etwas besonders Schönes, An unsere schöne, gemeinsame an das ich mich gerne erinnere. Zeit zu viert, dann zu dritt, den- Damals waren wir noch zu viert. ke ich mit Dankbarkeit zurück. Das Beeindruckendste aber war meine Beobachtung mit seinen Danke Jochen und auf Wieder- Enkelkindern: Ganz in freudiger sehen! Erwartung baten sie: „Opa, er- Christa Hamann zähl uns eine Geschichte!“ Opa Foto: Eitschberger 25
Erntedankgottesdienst am Sonntag, dem 2. Oktober In der Einladung zum Familien- Frau Weigand verlas sehr le- gottesdienst zum Erntedank hält bendig die Geschichte vom Kö- ein Eichhörnchen eine Hasel- nig und seinem Apfelbaum, den nuss. er so liebte, dass niemand au- Familienfreundlich begann der ßer ihm davon essen durfte, bis Gottesdienst um 10 Uhr dreißig. Würmer daran Gefallen fanden, Es war wohltuend, nach den die ihn erkennen ließen, dass vielen Monaten der Einschrän- der gemeinsame Genuss doch kungen, wieder eine fast vollbe- viel Freude mit sich bringt. Die- setzte Kirche zu erleben, viele sen Gedanken nahm Herr Familien mit Kindern. Prechtel in seiner Predigt auf. Im Mittelpunkt dieses Familien- Schön, dass die Liedtexte auf gottesdienstes stand stellvertre- eine Leinwand projiziert wurden tend für den Erntedank nicht die und so freudig gesungen wurde. Haselnuss, sondern der schon Auch die Handygeneration war aus dem Paradies bekannte Ap- aufmerksam dabei. Für die älte- fel. re Generation war der Gottes- Gestaltet war der Gottesdienst dienst vielleicht zu kurz, doch vom Vorbereitungsteam und die Freude an der Gemeinsam- Herrn Felix Prechtel, dem neuen keit erfordert Kompromisse. Mitarbeiter in unserer Gemein- Klaus Korn de, der sich im Gemeindebrief bereits vorgestellt hat. Foto: Klaus Korn 26
Menschen aus der Bibel: Petrus Wenn man das Wort Petrus hört, ich sage dir, in dieser selben verbindet sich damit der Wetter- Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst hahn, der auf vielen Kirchendä- du mich dreimal verleugnen.“ chern die Windrichtung anzeigt. Als Jesus verhaftet war, erkann- Es heißt auch, „wenn man einen ten Petrus einige Menschen und wankelmütigen Menschen cha- fragten ihn, ob er nicht auch ei- rakterisiert, “der dreht sich wie ner der Jünger Jesu sei? Petrus der Hahn im Wind“. versichert daraufhin mehrfach: „Ich kenne den Menschen nicht von dem ihr redet“ (Markus, 14,71). Als ein Hahn zum zwei- ten Mal krähte erkannte Petrus seine Schwachheit und Unzu- länglichkeit. „Er ging hinaus und weinte bitterlich.“ (Matthäus 26,75). Bei aller hier gezeigten Schwachheit blieb Petrus ein engagierter Apostel. Er soll auch der erste männliche Jünger ge- wesen sein, dem der Auferstan- dene erschien. Simon Petrus lebte zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder Andreas als Fischer in Kapernaum. Der Evangelist Markus berichtet von der ersten Begegnung der beiden Brüder, Petrus und der Hahn, Miniatur aus die gerade ihre Netze auswar- de m Chaldow-Psalter, Chludov_saint_peter Quelle: Wikipedia fen, als Jesus vorbeikam und zu ihnen sagte: „Folgt mir nach; Hier wird Bezug genommen auf Ich will euch zu Menschenfischer die Passionsgeschichte, als Pet- machen!“ (Markus1,17). Sie ver- rus auf Jesus Zweifel an der ließen Ihre Netze und folgten Treue seiner Jünger antwortet: ihm. „Auch wenn ich mit dir sterben Petrus wird von den Evangelis- müsste, werde ich dich nicht ten als Wortführer beschrieben verleugnen“ (Markus 14,31. Wo- mit festem Glauben. Als Jesus rauf Jesus antwortete: „Wahrlich die Jünger einmal fragte, für wen sie ihn hielten, antwortet 27
Petrus: „Du bist Gottes Sohn“. Auf Jesus Ankündigung seines (Matthäus 16,16). von Gott gewolltem Todes sagt Ein anderes Beispiel zeigt Petrus Petrus: „Das widerfahre dir nur Unsicherheit im Glauben. nicht!“ (Matthäus 16,22) Worauf Bei Matthäus wird berichtet, wie Jesus ihm erstaunlich scharf seine Jünger bei stürmischem entgegnet: „Gehe weg von mir Wetter in Seenot geraten und Satan, du bist mir ein Ärgernis, ihnen wie ein Geist Jesus entge- denn du meinst nicht, was gött- genkommt. lich, sondern was menschlich Petrus ist davon überzeugt, Je- ist.“ (Matthäus16,23 ) sus auf dem Wasser entgegen Petrus zeigt menschliche gehen zu können was ihm auch Schwächen, und dennoch ist er zunächst gelingt, bis der Zweifel nach Jesu Tod und Auferste- ihn übermannt, und er zu sinken hung der Führende unter den beginnt, worauf Jesus zu ihm Jüngern. Er wird gefangenge- sagt. „Du Kleingläubiger, warum nommen wegen seiner Predigten hast du gezweifelt?“ (Matthä- über den auferstandenen Jesus. us14,30). Aber es heißt: „Der Engel des Herrn kam herein und befreite ihn.“ (Apostelgeschichte 12,7). Man unterschied in der damali- gen Zeit zwischen Juden- und Heidenchristen und forderte, das Letztere auch die jüdischen Speisegesetze zu befolgen hät- ten, worauf Petrus entgegnete: „Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.“ (Apos- telgeschichte 10, 15) Über eine Romreise und auch über seinen Tod berichtet die Bibel nichts. Nach Notizen von Kirchenvätern soll Petrus erster Bischof von Antiochien sowie Gründer und Haupt der Gemeinde von Rom gewesen sein. Daraus leitet die römisch- katholische Kirche im Der sinkende Petrus, großes Gemälde Gegensatz zu allen anderen an der Nordwand von St. Martin- christlichen Kirchen den Pri- Bramsche Quelle: Wikepedia matsanspruch des Papstes ab. 28
Im Volksglauben und Brauchtum ist Petrus der Türsteher mit dem Schlüssel zur Himmelspforte. Klaus Korn Pietro Peragino. Christus übergibt Petrus den Schlüssel zum Himmel- reich. Fresko in der Sixtinischen Kapelle. Entre- ga_de_las_llaves_a_San_Pedro_ (Perugino) Quelle: Wikipedia Sterbende begleiten lernen: Malteser Hospizkurs ab Januar 2023 in Ochsenfurt __________________________________________________________ Informationen und Anmeldung: Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftsstelle Würzburg, Claudia Schenke, Tel: 0 931/45 05 227 Email: hospiz-wue@malteser.org www.malteser-wuerzburg.de Der Hospitzvorbereitungskurs in Ochsenfurt startet am 17.01.2023 29
Ich aber träume und sage: Warum nicht! Nicht nur die Konfi-Freizeit fand, auf dem Buch Tobit, dessen wie schon traditionsgemäß, im Geschichte uns durch verschie- September wieder auf dem dene geistliche Impulse an den Schwanberg statt. Am gleichen einzelnen Stationen begleiten Wochenende war ebenfalls der sollte. Somit ging es um das 2. Schwanberg-Pilgertag. An Schicksal der Familie des Tobit diesem Tag pilgerten rund 250 und auch um die Notsituation Pilger:innen auf unterschiedli- von Saras Familie. Wir erfuhren chen Routen auf den Schwan- von den Ausgangssituationen berg. der beiden Familien und den Auch eine ökumenische Gruppe Wendepunkten in ihrem Leben, Radfahrer:innen – mit und ohne der Reise von Tobias, der Er- Motor – machte sich ab Och- fahrung mit dem Engel Rafaël. senfurt auf den Weg. Bei küh- Auch das Beten spielt im Buch lem, aber sonnigem Wetter, tra- Tobit eine zentrale Rolle. Im fen wir uns am Vormittag an der Laufe des Tages waren wir an- ehemaligen Mainmühle in Och- gehalten unser eigenes Gebet senfurt, um gemeinsam in den zu schreiben, das wir später in Tag zu starten. Der Weg führte eine Klagemauer stecken durf- uns am Main entlang über Sulz- ten, die extra im Vorraum der feld, Kitzingen, Kirche aufge- Dettelbach bis zur richtet war. Am Benediktinerabtei Ende unseres Münsterschwarz- Pilgerweges ach, bevor es an- haben wir er- schließend über fahren, dass Großlangheim am die beiden Nachmittag auf Familien über den Schwanberg die Liebe der ging. Kinder mitei- nander ver- Das diesjährige bunden wer- Motto lautete: „Ich den – Gott aber träume und schenkt ihnen sage: Warum Heil-Sein und nicht!“. Damit lag Heil-Werden. der biblische Fo- Zusätzlich zu kus des Tages den Textim- 30
pulsen haben wir einen Bezug Pilgerstempel abholen. Der zu unserem eigenen Leben her- ökumenische Gottesdienst fand gestellt und waren an jeder Sta- im Anschluss mit vielen Loblie- tion praktisch tätig. Zu Beginn dern unter freien Himmel im des Tages erhielt jede:r Teil- Schlosspark statt. Nach der nehmer:in eine Glasmurmel, die Segnung des fränkischen Lan- unser Innerstes darstellen sollte. des am Kapellrangen machten Bei jedem Halt wurde diese von wir uns auf den Heimweg. einer Schicht Filz umhüllt, die symbolisch für Teile unseres Lebens stehen. Das Filzen an jeder Station wurde teilweise ein wenig zur Geduldsprobe. Doch hier zeigt sich die Assoziation zum Leben, das eben mal mehr oder weniger perfekt ist. Und so konnten wir unser eigenes Le- ben reflektieren, das eben auch wächst, gedeiht und sich entwi- ckelt. Am Nachmittag erreichten wir gemeinschaftlich unser Ziel, den Schwanberg. Im Kreuzgang der St. Michaelskirche wurden wir Der nächste Schwanberg- von den Schwestern der Com- Pilgertag ist bereits für das munität Casteller Ring mit Wein kommende Jahr am 23.09.2023 und Wasser empfangen und geplant. konnten uns unseren verdienten Text und Fotos: Belinda Wolf Grafik: Wendt 2023/1 31
Weltgebetstag der Frauen 2023 – „Glaube bewegt“ aus Taiwan „Glaube bewegt“ heißt es am Die Gottesdienstordnung für das Freitag, den 3. März 2023 Jahr 2023 wurde von Frauen um 19 Uhr in der katholischen aus Taiwan vorbereitet. Dieser Kirche St. Andreas in Och- Inselstaat in Ostasien ca. 180 senfurt, wenn wir den Weltge- km vor der Südküste Chinas betstag miteinander feiern. steht immer wieder wegen des schwelenden Konflikts mit China in den Medien, das den Macht- anspruch auf Taiwan als chine- sische Provinz erhebt. Im Mittelpunkt des Gottesdiens- tes finden sich Verse aus dem Brief an die Gemeinde in Ephe- sus (Eph 1,15-19). Worte wie Glaube und Liebe, Weisheit und Offenbarung sind dort zu lesen. Durch die Liturgie möchten die Frauen aus Taiwan ihre Erfah- rungen im Glauben mit uns tei- len. Seien Sie dabei und werden Sie Teil dieser weltweiten Bewe- “I Have Heard About Your Faith” gung des Weltgebetstages. von der taiwanischen Künstlerin Im Anschluss ist ein gemütli- Hui-Wen Hsiao. ches Beisammensein im Pfarr- © 2021 World Day of Prayer Inter- zentrum geplant. Ob dies mög- national Committee, Inc. lich sein wird, entnehmen Sie bitte der Tagespresse. Annette Weigand 32
Spendenkonto: Evangelisches Pfarramt Ochsenfurt IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85 - SWIFT-BIC: BYLADEM1SWU Verwendungszweck: Spende Brot für die Welt Kollekten: Heilig Abend: Christvesper, Christmette; Silvester Grafik: Wendt 2023/1 33
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